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Das Innere Team - Manfred Neubauer

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1. Die Lehre von der <strong>Innere</strong>n Pluralität:<br />

Die Grundidee ist die Metapher vom inneren <strong>Team</strong>, d.h. innere Stimmen,<br />

die sich in allen Lebenslagen melden und ihre Ansprüche äußern. Da gibt<br />

es Stammspieler, Antipoden und Verbannte, inneres Durcheinander und<br />

geordnetes Miteinander, da treten Rebellen auf den Plan, die zu ihrem Recht<br />

kommen wollen. Zudem besteht die Vorstellung von einem inneren <strong>Team</strong>chef,<br />

der im Idealfall alle an einen Tisch holt und jeden zu Wort kommen lässt.<br />

2. Die Lehre von der inneren Führung<br />

durch das Oberhaupt, welches der „<strong>Team</strong>chef‘ ist und<br />

welchem die Aufgabe zufällt, Synergien hervorzubringen, aus<br />

der „inneren Quasselbude“ ein wirkliches <strong>Team</strong> zu machen.<br />

3. Die Lehre vom „inneren Konfliktmanagement“:<br />

<strong>Innere</strong> <strong>Team</strong>konflikte sind zwar unumgänglich und existentiell notwendig,<br />

aber auch notwendig zu erkennen und zu lösen. So hat jede Führungskraft<br />

es mit zwei <strong>Team</strong>s zu tun: mit dem Arbeitsteam und dem inneren, seelischen<br />

<strong>Team</strong>. Es kommt darauf an, beide <strong>Team</strong>s zu entwickeln. Jedes <strong>Team</strong> ist<br />

mehr als die Summe seiner Teile, es zeichnet sich durch das Zusammenspiel<br />

von Mitgliedern unterschiedlicher Qualitäten und Kompetenzen aus.<br />

4. Die Lehre vom Aufbau der Persönlichkeit<br />

im Licht des inneren <strong>Team</strong>s: Auf der inneren Seelenbühne treten nicht alle<br />

Mitspieler gleichermassen auf. Manche agieren eher vor, manche eher<br />

hinter dem Vorhang. Die Verbannung einzelner Mitspieler kann unter dem<br />

<strong>Team</strong>gesichtspunkt und dem Aspekt des inneren Betriebsfriedens nachteilig sein.<br />

Neben der dreistufigen Verbannungslehre gibt es auch den Gedanken<br />

der «inneren <strong>Team</strong>entwicklung» durch Integration «innerer Außenseiter» .<br />

5. Die Lehre von der Variation innerer Aufstellungen<br />

in Abhängigkeit von Situation und Gegenüber, in Abhängigkeit vom<br />

jeweiligen Kontext. So wie ein guter Trainer je nach taktischen<br />

Umständen seine Mannschaftsaufstellung variiert, Auswechslungen<br />

vornimmt, Formationen ändert, so betreten wir die Spielfelder des<br />

Lebens mit sehr unterschiedlichen „inneren Mannschaftsaufstellungen“.<br />

6. Die Lehre vom Gehalt einer Situation<br />

und von der situationsgerechten Aufstellung innerer Mitglieder und<br />

einer situationsgerechten Kommunikation. Wie muss mein inneres <strong>Team</strong><br />

aufgestellt sein, damit ich in der Situation angemessen reagieren kann. Z. B.<br />

kann es bei öffentlichen Auftritten hilfreich sein, einen inneren Leibwächter<br />

zu „engagieren“, der verletzende Angriffe zurückweist. <strong>Das</strong> Konzept der<br />

„Stimmigkeit“ wird in Verbindung mit der Situationslehre entfaltet und<br />

mündet in eine Beratungskunst mit „doppelter Blickrichtung“, die auch<br />

als Methode der alltäglichen Selbstberatung verstanden werden kann.

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