cultural morphing - IDK

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Zielsetzung: Das Ziel des Projektes “cultural morphing” ist die Differenz zwischen Wien und Shanghai künstlerisch zu erschließen. Die Umsetzung soll, in Analogie zur Technik des Morphens, durch die Summe von künstlerischen Interpretationen mehrere Keyframes(Orte), die sich auf dem Landweg zwischen Wien und Shanghai befinden, erfolgen. Abstraktes Material bzw. individuelle Daten werden mittels Tonaufnahmen, Sensortechnologie, bildgebende Verfahren etc. Gesammelt, von den einzelnen KünstlerInnen als Ausgangsmaterialien verwendet und in ihren Einzelprojekten weiterverarbeitet. Gruppenprojekt: Für die Erschließung der Mannigfaltigkeit der einzelnen Keyframes wie auch der Differenz selbst, bedarf es mehrere künstlerische Standpunkte. Aus diesem Grund wurden 12 Medienkünstler eingeladen, an diesem Projekt teilzunehmen. Als Ergebnis werden unterschiedliche Interventionen erwartet, die verschiedenartige Blicke auf diese Differenz freilegen. Die Strecke Wien-Shanghai dient dabei gleichermaßen als gemeinsamer Fokus und als Forschungsfeld zur Erstellung digitaler Arbeiten. Die einzelnen sehr unterschiedlichen Projekte werden im gleichen Zeitraum und unter gleichen Rahmenbedingungen erstellt. Der Zug und die ausgewählten Aufenthalte dienen dabei als Arbeitsraum. Vernetzung: Das Institut für Digitale Kunst (IDK) ist von der University of Shanghai eingeladen das Projekt "cultural morphing" in Shanghai zu finalisieren und im Rahmen eines kleinen Symposiums an der Universität erstmals zu präsentieren. Wir präsentieren damit Medienkunst aus Wien und vernetzen die Wiener Medienkunstszene mit jener aus Shanghai. China: China als Fokus dieses Projektes ist insofern von Interesse, weil sich Europa und China in einem partnerschaftlichen Konkurrenzverhältnis befinden. Es handelt sich um zwei Pole der Kulturgeschichte, die sich zwar in ständigem Austausch befanden, sich aber unterschiedlich und eigenständig entwickelt haben. Diese kulturelle Differenz ist Ausgangspunkt und wichtiges Potential für unser Projekt. Der derzeitige Wandel Chinas zu einer führenden Industrienation, erzeugt eine emergierende Medienkunstszene, welche sich deutlich von der europäischen unterscheidet. "Es gibt wohl kaum ein Land, in dem Gegensätze, Entwicklungsstufen und der Umbruch zwischen unterschiedlichen Systemen derart intensiv und rasant erlebt - gelebt - werden wie in China. Entwicklungen, die im Westen Jahrhunderte dauerten, scheinen das Land der Mitte regelrecht zu überrollen: Tradition, Moderne und Postmoderne; Kapitalismus, Kommunismus und Postkommunismus; Subkultur, Kulturindustrie und Propaganda existieren nebeneinander und machen klare Grenzziehungen unmöglich. China presst 200 Jahre Postindustrialisierung in wenige Jahrzehnte. Der Blick auf Tradiertes, Gewohntes verschiebt sich und erschüttert das Korsett allgemeingültiger Konventionen und Gewissheiten. Aus dieser Umbruchsituation resultiert eine Vielfalt künstlerischen Schaffens, die mit Traditionen und kommunistisch-kapitalistischen Realität(en) spielt." (Jurriaan Cooiman, www.culturescapes.ch) 1
Präsentationen: Noch vor Fertigstellung des Projektes in Shanghai sind Präsentationen des Work-in- Progress auf der Strecke geplant. In Kontakt sind wir dabei mit kulturellen Einrichtungen in Moskau, Perm, Ulan-Ude, Ulan Bator und Peking. Das Austrian Cultural Forum Peking und das Austrian Cultural Forum Moskau unterstützte uns dabei durch Beratung und Vermittlung der entsprechenden Kontakte. Eine grosse Ausstellung und Präsentation aller Arbeiten ist für Herbst dieses Jahres in Wien geplant. Wir sind dabei in Vehandlung mit verschiedenen Optionen wie “Theater des Augenblicks”, Kulturinitiative “mo.ë”, MQ Freiraum und nadaLokal Wien. Zusätzlich ist die Produktion eines Druckwerkes geplant. Projektleitung, IDK (Institut für Digitale Kunst): Das Ziel des Vereins ist es junge Künstler und Künstlerinnen zu fördern und die Möglichkeiten der digitalen und medialen Kunst mit besonderem Fokus auf das räumlich- geographische zu erforschen. Nicolaj Kirisits und Klaus Filip haben in den letzten Jahren viel Erfahrung in künstlerischen Gruppenprojekten gesammelt, was nun zur Gründung des Vereins IDK (Institut für Digitale Kunst) geführt hat. Hier ein Auszug der gemeinsam realisierten Projekte: 2004 - speakers (Lautsprecher, Präsentation am Kleylehof/Nickelsdorf und in der Galerie Heiligenkreuzerhof Wien) 2005 - steinhof (künstlerisch-therapeutische Interventionen für Patienten des Psychiatrisches Krankenhauses Steinhof) 2006 - transit (virtuelle multimeda matrix, Präsentation am Kleylehof/Nickelsdorf und am Morzinplatz in Wien) 2007 - digital claiming (Fokusierung auf ein abgestecktes Stück Land, Plocica Kroatien. Präsentation im Rahmen der Ausstellung “missused media” in Wien) 2008 - klangmaschinen (Erstellung einiger Zusätzlicher Exponate für die Ausstellung Klangmaschinen des IMA (Institut für Medienarcheologie) in der Kulturfabrik Hainburg ) 2009 - facade (Arbeiten für die Fassade des AEC im Rahmen der ars-electronica Linz) - Informelles Radio, ORF Kunstradio, FM4, Orange 94.0 ( 6 kanal live Radioübertragung einer Intervention in einer Wiener Strassenbahn) 2011 - cultural morphing (Wien-Shanghai per Zug) 2
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