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<strong>Engineering</strong><br />

Verfahrenstechnik<br />

Produktentwicklung<br />

www.unitechnics.de<br />

<strong>Engineering</strong><br />

gegen Geruch, Korrosion und Oberfl ächenwasser


www.unitechnics.de<br />

Geruch / Korrosion in Abwassernetzen<br />

Situation<br />

Die Zentralisierung der Abwasserentsorgung sowie<br />

der rückläufige Wasserverbrauch führen nicht nur zu<br />

langen Aufenthaltszeiten des Abwassers im Leitungsnetz.<br />

Sie erhöhen auch die Schmutzkonzentrationen,<br />

die bei zunehmenden Temperaturen ideale Bedingungen<br />

für die Bildung von Sulfiden und letztendlich<br />

von Schwefelwasserstoff bieten.<br />

Schwefelwasserstoff ist ein giftiges und übel<br />

riechendes Gas, das über biochemische Prozesse<br />

bereits ab einer Konzentration von 0.5 ppm zu<br />

Schwefelsäurekorrosion führt. Dies gefährdet den<br />

Bestand von Abwasserbauwerken.<br />

H 2 S-Konzentration in ppm (parts per million)<br />

Korrosionsrate von Beton in Abhängigkeit der H2S-Konzentration<br />

in der Umgebungsluft bei Dauerbegasung, Quelle:<br />

J. Weissenberger, Betonkorrosion ein Forschungsprojekt<br />

aus Norwegen; Schwefelwasserstoff in Abwassersystemen<br />

Fachtagung der Hydro-Care am 2. und 3. Mai 2002<br />

Schadensbilder bestätigen, dass unter günstigen<br />

Milieubedingungen bereits innerhalb kürzester Zeit<br />

starke biogene Korrosionsangriffe auf die Abwasseranlagen<br />

einwirken (vgl. Abb.).<br />

UniTechnics - Erfolg mit System<br />

Strategien gegen geruch / KorroSion<br />

Die Ursachen für Geruch und Korrosion sind vielfältig.<br />

Wirksame Strategien berücksichtigen nicht nur das<br />

Zusammenspiel der bekannten Einflussfaktoren (s.o.)<br />

und die daraus resultierenden Konsequenzen. Sie<br />

beschäftigen sich vor allem auch mit der Entwicklung<br />

von Schwefelwasserstoff, bzw. Sulfid als wesentlicher<br />

Ursache von Korrosion. Die Sulfid-Bilanz von<br />

Unitechnics ist eine neue Berechnungsmethodik, die<br />

durch ständigen Praxisabgleich auf ein hohes Niveau<br />

geführt wurde. Neben Hydraulik und Schmutzfracht ist<br />

sie der dritte Baustein im Rahmen der:<br />

- Fortschreibung / Aufstellung Generalentwässerungs-<br />

plan (GEP) / Abwasserbeseitigungskonzept (ABK)<br />

- Planung neuer Anlagen<br />

- Optimierung bestehender Anlagen<br />

- Sanierung bestehender Anlagen<br />

Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden<br />

neue Verfahren und Systeme entwickelt, wie<br />

z.B. Dämpfungssysteme mit physikalischen und<br />

biochemischen Wirkprinzipien für Schächte und<br />

Pumpwerke.


engineering zur ursachenermittlung / Planung<br />

Die optimale und nachhaltige Vermeidung von<br />

Geruch und Korrosion setzt die richtige Wahl<br />

und Dimensionierung von Lösungen voraus. Das<br />

erfordert ein solides Fundament, welches durch eine<br />

systematische Ursachenermittlung mit konkreten<br />

Ausgangs- und Leistungsparametern geschaffen wird.<br />

Im Rahmen dieser Ursachenermittlung wird für jedes<br />

Abwassernetz:<br />

• eine H2S- und Sulfidbilanz (nach neuesten<br />

Berechnungsmethoden)<br />

• eine Sauerstoffbilanz<br />

erstellt. In den Bilanzen werden erstmalig die tatsächlichen<br />

Grenzaufenthaltszeiten für Abwasser in<br />

Druckleitungen berücksichtigt. Die ermittelten Ausgangs-<br />

und Leistungsparameter aus den Bilanzen<br />

sind Grundlage für:<br />

• die konkrete Bemessung/Dimensionierung von<br />

Lösungen in der Planung (ähnlich einer<br />

statischen Berechnung im Brückenbau),<br />

• einen präzisen technischen Variantenvergleich,<br />

• einen qualifizierten Wirtschaftlichkeits- und<br />

Kostenvergleich (z.B. nach LAWA) und<br />

• die geeignete Standortwahl der Optimallösung.<br />

Damit ist eine gezielte Auswahl und ggf. Koordinierung<br />

dimensionierbarer und geeigneter Lösungen aus<br />

ca. 40 verschiedenen Lösungsvarianten möglich. So<br />

wird bei geeigneter Standortwahl eine effektive und<br />

nachhaltige Vermeidung von Geruch und Korrosion<br />

erzielt.<br />

Wie entsteht geruch?<br />

Abb. Lageplan Abwassernetz;<br />

H 2 S- und Sulfidbilanzen<br />

Darüber hinaus leistet die H2S-Bilanz einen wichtigen<br />

Beitrag zur qualifizierten Sanierung korrosionsbelasteter<br />

Abwasserbauwerke und -anlagen. Der zu erwartende<br />

Säureangriff und damit das Korrosionspotential<br />

kann konkret ermittelt werden. Mit der H2S-Bilanz ist<br />

über die H2S-Fracht nicht nur eine sichere Auswahl der<br />

Sanierungsverfahren möglich, sondern auch eine präzise<br />

Auslegung von Biofiltern bei Geruchsbelastungen.<br />

KurzüberSicht ingenieurleiStungen<br />

Ursachenermittlung mit H2S- und Sulfidbilanz sowie<br />

Sauerstoffbilanz für das Entwässerungsgebiet:<br />

• zur Ermittlung der H2S-Emission im Kanal<br />

• zur Ermittlung der H2S-Frachten<br />

• zur Ermittlung des Geruchs- und Korrosionspotentials<br />

im weiteren Fließweg<br />

• zur gezielten Auswahl von Lösungen<br />

• zur Dimensionierbarkeit von Lösungen<br />

• zum präzisen technischen Variantenvergleich<br />

• zum qualifizierten Wirtschaftlichkeits- und<br />

Kostenvergleich.


www.unitechnics.de<br />

zustandserfassung mit abschätzung h2S-ausbreitungsgrad<br />

In der Regel werden Abwasserkanäle und Pumpwerke<br />

durch die H2S- und Sulfi dfracht belastet, die sich<br />

bereits in vorgelagerten Druckleitungen gebildet hat.<br />

Die Intensität der Geruchs- und Korrosionsbelastungen<br />

ist abhängig von der Menge des entweichenden<br />

Schwefelwasserstoffs. Sowohl die entweichende<br />

H2S-Menge (Fracht) als auch die H2S-Konzentration<br />

werden hauptsächlich bestimmt durch:<br />

• den pH-Wert im Abwasser,<br />

• den Sulfi dgehalt im Abwasserstrom,<br />

• die vorhandenen Turbulenzen auf dem<br />

Fließweg und<br />

• die seitlichen Abwasserzufl üsse aus<br />

Kanalleitungen.<br />

DRL<br />

(anaerobes Abwasser)<br />

H2S-Konzentrationen [ppm]<br />

UniTechnics - Erfolg mit System<br />

Abb. Sulfi dgleichgewicht: In: Sulfi d-Praxishandbuch der<br />

Abwassertechnik, biogene Korrosion, Geruch Gefahr<br />

verhindern und Kosten beherrschen, Vulkan Verlag Essen<br />

2007, S. 685<br />

Praktische Erfahrungen und neueste Erkenntnisse ermöglichen die Abschätzung der H2S-Ausgasungen und der<br />

daraus erfassbaren Anzahl an Kanalschächten, die von Geruch und Korrosion betroffen sind.<br />

Schacht 1 Schacht 2 Schacht 3 Schacht n Schacht n+1 Schacht n+2 Schacht n+x Schacht n+y<br />

Abb. Unterschiedliche H2S-Ausgasungsraten aus Kanalschächten einer Leitung<br />

Kanallänge (Fließweg) [m]


H2S-Messstelle 1<br />

H2S-Messstelle 2<br />

H2S-Messstelle 3 H2S-Messstelle 4<br />

Wirtschaftlich intelligente Lösungen


Situation<br />

www.unitechnics.de<br />

Oberfl ächenwasser / Regenwasser in Abwassernetzen<br />

Oberfl ächenwasser durch Starkregen sowie<br />

Schmelz- und Hochwasser führen alljährlich in<br />

vielen Abwassernetzen zu Überlastungen, die<br />

auch Betriebsstörungen in Pumpwerken und<br />

Kläranlagen verursachen können. Bereits bei einem<br />

Regenwasserstand von nur 10 mm auf Straßen können<br />

über 17 m³/h in einen Kanalschacht einfl ießen. Neben<br />

erhöhten Transport- und Behandlungskosten kann es<br />

zum Überstau des Kanalnetzes durch Schmutzwasser<br />

kommen. Zwangsläufi ge Überschwemmungen können<br />

bei gefährdeten Straßen und Grundstücken erhebliche<br />

Schäden anrichten. Jedoch ist ein generelles<br />

Verschließen aller Kanalschächte für viele Betreiber<br />

schon aus Kostengründen keine Lösung.<br />

engineering zur ursachenermittlung / Planung<br />

Zur gezielten und kostenoptimierten Vermeidung von<br />

Oberfl ächenwasser im Abwassernetz sind neben<br />

Fremdwasserkonzepten und Bestandserfassungen<br />

auch Mengenmessungen erforderlich. Dazu bieten wir<br />

nachfolgende Ingenieurleistungen an:<br />

• Sichtung der Lagepläne mit Höhenangaben<br />

• Standortbegehung des betroffenen Abwassernetzes<br />

mit Fotodokumentation<br />

• Kategorisierung der betroffenen Kanalschächte<br />

• Auswahl repräsentativer Kanalschächte<br />

• Einsatz von digitalen Messgeräten<br />

(WaterCounter, WaCo) zur mengenmäßigen<br />

Erfassung von einfl ießendem Oberfl ächenwasser<br />

bzw.Regenwasser in den repräsentativen<br />

Kanalschächten über einen Zeitraum von<br />

mindestens drei Monaten<br />

• Erstellung eines qualifi zierten Ausrüstungsplans zum<br />

gezielten Einsatz von Wasserverschlüssen<br />

Wie funktioniert der Waco?<br />

UniTechnics - Erfolg mit System<br />

Schacht mit Wasserverschluss-System<br />

Schacht ohne Wasserverschluss-System<br />

Abb. Musterbeispiel „qualifi zierte Ausrüstung von Wasserverschlüssen<br />

im Kanal“<br />

<strong>Engineering</strong> zur Ursachenermittlung im Rahmen der:<br />

- Fortschreibung / Aufstellung Generalentwässerungs-<br />

plan (GEP) / Abwasserbeseitigungskonzept (ABK)<br />

- Planung neuer Anlagen<br />

- Optimierung bestehender Anlagen<br />

- Sanierung bestehender Anlagen<br />

Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden neue<br />

Verfahren und Systeme entwickelt, wie z.B. Wasserverschluss-Systeme<br />

die bei Starkregenereignissen<br />

verschließen und anschließend die Be- und Entlüftung<br />

DIN-gerecht wieder herstellen können.


Kostenprognose bei Oberflächen- / Regenwassereintritt in Kanalschächte ohne bzw. mit<br />

Wasserverschluss-Systemen (Projektbeispiel)<br />

Kanaldeckel : D400 gemäß DIN 19584 Anzahl Schächte : 21 Stück<br />

Öffnungen : 16 Stück Anzahl Regentage : 60 Tage/ Jahr<br />

D : 38 mm Kosten je Kubikmeter : 2,2 Euro/ m³<br />

mittl. Regendauer : 15 Minuten/ Tag<br />

Summe aller Öffnungen entspricht einem Querschnitt von etwa Dn 150<br />

durchschnittliche<br />

Überstauhöhe<br />

oberhalb des Kanaldeckels<br />

überschlägige<br />

Regenwasserablaufmenge ohne Verschlusssystem<br />

*zurück gehaltene<br />

Menge mit<br />

Wasserverschluss je<br />

Regentag<br />

Wirtschaftlich intelligente Lösungen<br />

zurück<br />

gehaltene<br />

Menge jährlich<br />

eingesparte<br />

jährliche<br />

Kosten<br />

[cm] [l/s] [m³/h] [m³/d] [m³/a] [Euro/a]<br />

0,2 1,0 3,6 17,1 1.026,3 2.258<br />

0,3 1,3 4,8 23,0 1.382,6 3.042<br />

0,4 1,7 6,2 30,7 1.844,7 4.058<br />

0,5 2,1 7,6 37,8 2.269,3 4.993<br />

1,0 4,8 17,4 89,2 5.352,9 11.776<br />

1,5 6,4 23,0 119,0 7.139,7 15.707<br />

2,0 8,0 28,6 148,4 8.906,2 19.594<br />

4,0 12,1 43,4 225,9 13.553,1 29.817<br />

6,0 15,8 56,7 295,7 17.740,1 39.028<br />

8,0 20,5 73,7 384,7 23.079,2 50.774<br />

10,0 27,7 99,7 521,5 31.292,3 68.843<br />

20,0 39,2 141,0 738,3 44.296,4 97.452<br />

30,0 48,0 172,7 904,6 54.273,3 119.401<br />

40,0 55,4 199,5 1.044,7 62.683,3 137.903<br />

50,0 61,9 223,0 1.168,2 70.092,1 154.203<br />

60,0 67,9 244,3 1.279,8 76.789,9 168.938<br />

70,0 73,3 263,9 1.382,5 82.948,8 182.487<br />

80,0 78,4 282,1 1.478,0 88.681,1 195.098<br />

90,0 83,1 299,2 1.567,7 94.064,9 206.943<br />

100,0 87,6 315,4 1.652,6 99.156,9 218.145<br />

* Die zurückgehaltene Menge berücksichtigt das notwendige Abtropfen zum Entleeren der Wasserverschluss-Systeme zur<br />

Wiederherstellung der Be- und Entüftung im Schacht nach dem Regenereignis.<br />

Weitere Informationen zu Ingenieurleistungen auf Anfrage.


unitechnics Kg<br />

Gewerbepark Süd<br />

Werkstraße 717<br />

D-19061 Schwerin<br />

Fon: +49 385 343371-20<br />

Fax: +49 385 343371-31<br />

Mail: info@unitechnics.de<br />

www.unitechnics.de

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