Immobilienbewirtschaftung - Allbau
Immobilienbewirtschaftung - Allbau
Immobilienbewirtschaftung - Allbau
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Unverzichtbar für Essen:<br />
engagierte Stadtteilentwicklung<br />
Geschäftsbericht 2011
Aufsichtsrat Vorstand<br />
Manfred Reimer<br />
Vorsitzender<br />
Oberstudiendirektor<br />
im Ruhestand<br />
Mitglied des Rates<br />
der Stadt Essen<br />
Christoph Kerscht<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Lehrer<br />
Mitglied des Rates<br />
der Stadt Essen<br />
Hans-Jürgen Best<br />
Dipl.-Ingenieur<br />
Stadtdirektor<br />
der Stadt Essen<br />
Peter Brandt<br />
Dipl.-Ingenieur<br />
Techn. Angestellter<br />
Frank Czarnecki<br />
Dipl.-Ingenieur<br />
Techn. Angestellter<br />
Arturo Holuigue de la Vega<br />
Dipl.-Chemiker<br />
Mitglied des Rates<br />
der Stadt Essen<br />
Norbert Frece<br />
Mitglied des Vorstands<br />
des Ruhrverbandes –<br />
Körperschaft des<br />
öffentlichen Rechts<br />
(ab 22.11.2011)<br />
Christine Geuß-Mues<br />
Dipl.-Ingenieurin<br />
Techn. Angestellte<br />
Dr. Bernhard Görgens<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Stadtwerke Essen AG<br />
Sabine Herfort<br />
Kaufm. Angestellte<br />
Hans-Peter Huch<br />
Kaufm. Angestellter<br />
Mitglied des Rates<br />
der Stadt Essen<br />
Hanslothar Kranz<br />
Mitglied des Rates<br />
der Stadt Essen<br />
Uwe Lindner<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
der National-Bank AG<br />
(bis 31.10.2011)<br />
Hans Martz<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Essen<br />
Anke Olmes<br />
Kaufm. Angestellte<br />
Dr. Horst Zierold<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Essener Verkehrs-AG<br />
Dirk Miklikowski<br />
<strong>Allbau</strong> AG<br />
Titelbild: <strong>Allbau</strong>-Vorstand Dirk Miklikowski und Essens<br />
Oberbürgermeister Reinhard Paß an einem Modell der Stadt Essen<br />
im Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster.
Frisch bezogen: Die <strong>Allbau</strong>-Mietwohnungen im Laurentiusweg in Steele.<br />
93. Geschäftsjahr<br />
1919<br />
2011
Bericht des<br />
Vorstandes<br />
04 bis 23<br />
Bericht des<br />
Aufsichtsrates<br />
24 bis 27<br />
Jahresabschluss<br />
und Lagebericht<br />
28 bis 57<br />
A B C
A 04<br />
Bericht des Vorstandes
06<br />
08<br />
10<br />
12<br />
16<br />
18<br />
20<br />
23<br />
<strong>Allbau</strong> als Stadt(teil)entwickler –<br />
nachhaltig, ökologisch und sozial<br />
Bauen für Essen – neue Wohnungen,<br />
neue Kitas, neue Chancen<br />
Innerstädtisches Wohnen<br />
<strong>Immobilienbewirtschaftung</strong><br />
Instandhaltung und Modernisierung<br />
Gebäude-Management und<br />
Immobilienhandel<br />
Personal und Organisation<br />
Ausblick<br />
2011 startete der 1. <strong>Allbau</strong>Lauf rund<br />
um den zukünftigen Niederfeldsee (unter<br />
anderem auch mit zahlreichen Spitzensportlern).<br />
Hier baut die <strong>Allbau</strong> AG<br />
ca. 60 hochwertige Mietwohnungen.<br />
05
A 06<br />
<strong>Allbau</strong> als Stadt(teil)entwickler –<br />
nachhaltig, ökologisch und sozial<br />
Für die <strong>Allbau</strong> AG hängen der Unternehmenserfolg und damit auch ihre Bedeutung für die Stadt<br />
Essen eng mit der Entwicklung unserer Stadt zusammen. Denn der Kunde wählt heutzutage bei seiner<br />
Mietentscheidung nicht nur das Produkt Wohnung nach Ausstattung und Preis-Leistungsverhältnis aus,<br />
er trifft vielmehr eine Wohnortentscheidung. Das heißt die Lage, die Adresse oder besser der Wohnstandort<br />
mit all seinen Qualitäten, Angeboten von Nachbarschaft, Sicherheit, Freiflächen, Schulen,<br />
Einkaufsgelegenheiten usw. müssen stimmen.<br />
Auch im Jahre 2011 haben wir deshalb als Initiator, Akteur und Moderator von kooperativen Stadtteilbzw.<br />
Quartiersentwicklungsprojekten mit sozialen Komponenten wichtige Beiträge zur Steuerung von<br />
Zuwanderung und Integration – für verständnisvolle Nachbarschaften, gegen soziale Verwahrlosung und<br />
für mehr Lebensqualität – geleistet. Hierzu trug vor allem auch die Förderung von Kunst, Kultur und<br />
Sport im Stadtgebiet bei, denn sie sind wesentliche Determinanten für lebenswertes und zufriedenes,<br />
urbanes Wohnen.<br />
Für die <strong>Allbau</strong> AG ist aber auch der Zuzug neuer Einwohner wichtig. Es ist daher eine große Chance,<br />
dass Essen in den zurückliegenden Jahren erheblich an Lebensqualität sowie eine Vielzahl von sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitsplätzen hinzugewinnen konnte. Der Immobilienmarkt konnte mit dieser<br />
positiven Entwicklung leider noch nicht vollständig Schritt halten, so dass nachfragegerechte Wohnprodukte<br />
teilweise fehlen. Hier wird die <strong>Allbau</strong> AG immer wieder neue Ideen entwickeln, denn das Image<br />
und die Attraktivität einer Stadt hängen entscheidend auch von der Wohnqualität ab. Eine erfolgreiche<br />
kommunale Wohnungsmarktpolitik ist daher wichtig – eine Mammutaufgabe, die nur im Rahmen von<br />
Kooperationen zu stemmen ist.<br />
Die <strong>Allbau</strong> AG ist dabei seit Jahrzehnten wichtiger Akteur und richtet als Essens größter<br />
Wohnungsanbieter bei allen Projekten einen verstärkten Blick auf wirtschaftliche, aber auch soziale<br />
und ökologische Nachhaltigkeit. Wir planen unsere Aktivitäten zur Stadt(teil)ent wicklung immer<br />
orientiert an einer Vielzahl von Umfeldbedingungen wie sozialen und gesellschaftlichen Strukturen,<br />
infrastruktureller Rahmen und insbesondere Quartiersbezogenheit. Jedes Quartier ist<br />
anders und braucht eine individuelle Lösung, die sich auch in der gewählten Architektur und Gestaltung<br />
ausdrückt. Deshalb steht heute am Beginn jeder Stadt(teil)entwicklungsmaßnahme der<br />
<strong>Allbau</strong> AG eine sehr genaue Analyse für das betroffene Quartier – und zwar meistens gemeinsam<br />
mit allen für die Entwicklung des Quartiers wichtigen Personen und Institutionen. Dies galt in 2011<br />
vor allem für unsere zahlreichen Neubauprojekte.<br />
Zusammen mit NRW-Landesbauminister<br />
Harry K. Voigtsberger und Oberbürgermeister<br />
Reinhard Paß macht <strong>Allbau</strong>-Vorstand<br />
Dirk Miklikowski den ersten Spatenstich<br />
für das Neubauprojekt Uferviertel am Niederfeldsee<br />
im Rahmen des Stadtumbauprojektes<br />
in Altendorf/Bochold.
A 08<br />
Bauen für Essen – neue Wohnungen,<br />
neue Kitas, neue Chancen<br />
Die Ansiedelung neuer Unternehmen sollte sich nicht nur bei den Gewerbesteuereinnahmen für<br />
die Stadt Essen positiv auswirken. Gleichzeitig liegt es natürlich im Interesse unserer Kommune, dass<br />
deren MitarbeiterInnen auch eine Wohnung nach ihren Vorstellungen in Essen finden. Aber nicht nur<br />
das: Die gleichbleibende bzw. sogar sinkende Einwohnerzahl ist auch darauf zurückzuführen, dass es in<br />
der Essener Bevölkerung Wohnbedürfnisse – wie beispielsweise die Barrierefreiheit – gibt, die zurzeit<br />
nicht im Bestand befriedigt werden können. Von daher ist eine Neubau-Offensive nötig, die von den<br />
Wohnungsmarktakteuren erhebliche Anstrengungen erfordert, um beispielsweise die offensichtlich in<br />
Essen vorhandene Nachfrage nach neuen Ein- und Mehrfamilienhäusern zum Kauf oder zur Miete zu<br />
befriedigen. Dabei sind die Rollen klar verteilt: die Stadt Essen kann zwar Baurecht schaffen und Baugenehmigungen<br />
erteilen, aber die tatsächlichen Bautätigkeiten privater Investoren nicht direkt beeinflussen.<br />
Die Neubautätigkeit der <strong>Allbau</strong> AG ist deshalb ein wichtiger Eckpfeiler, um die anspruchsvollen<br />
Ziele des wohnungspolitischen Handlungsprogramms der Stadt Essen zu erreichen.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 investierte die <strong>Allbau</strong> AG rund 42 Mio. Euro in Neubauvorhaben, die zum<br />
weit überwiegenden Teil das Bestandsimmobilienportfolio mit hochattraktiven Immobilien ergänzen<br />
sollen. Die Immobilien entstehen auf sehr guten innerstädtischen Lagen und zeichnen sich durch<br />
moderne Architektur, attraktive und zeitgemäße Gestaltung sowie hohe Qualitätsstandards aus. Im<br />
Jahre 2011 realisierte die <strong>Allbau</strong> AG vor allem Neubauprojekte, nachdem sie an gleicher Stelle vorher<br />
Immobilien abgerissen hatte – eine Vorgehensweise, durch die sie den Bestand verjüngte, moderne<br />
Wohnformen schaffte und zugleich die Attraktivität des ganzen Wohnviertels deutlich steigerte. Dies<br />
galt für die aktuellen Neubauprojekte in Altendorf (ca. 60 Mietwohnungen), in Essen-Fischlaken (50 Mietwohnungen),<br />
in Freisenbruch an der Märkischen Straße (63 Mietwohnungen), in Katernberg am Neuhof<br />
(23 Mietwohnungen), in Vogelheim (18 Eigenheime), in Überruhr (19 Eigenheime) und auf der Dilldorfer<br />
Höhe in Kupferdreh. Hier setzt die <strong>Allbau</strong> AG in einem weiteren Bauabschnitt ihre Investitionstätigkeit<br />
fort und errichtet Essens erste Klimaschutzsiedlung. Die <strong>Allbau</strong> AG baut über zwei Bauabschnitte<br />
51 Wohneinheiten in acht dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern und zusätzlich 17 Reihenhäuser.<br />
Die durch das Land NRW auszusprechende Anerkennung als Klimaschutzsiedlung konnte aufgrund<br />
des überzeugenden energetischen und städtebaulichen Konzeptes erreicht werden.<br />
Ein attraktives Wohnungsangebot ist aber vor allem für Familien nicht ausreichend, wenn die Jüngsten<br />
nicht versorgt sind. Stolz ist die <strong>Allbau</strong> AG daher auch auf ihr Programm zur Bereitstellung von Räumen für<br />
Kindertagesstätten. Derzeit sind Plätze für fast 800 Kinder fertig gestellt, in Bau und in konkreter Planung.<br />
Dabei muss nicht unbedingt – wie beispielsweise zurzeit in Kettwig nahe der Schmachtenberg-Schule –<br />
immer neu gebaut werden. Die <strong>Allbau</strong> AG stellt auch geeignete Bestandsimmobilien bereit und baut<br />
diese nutzungsspezifisch um. Diese verfügen auch immer über ent sprechende Freiflächen.
Auch das ist ein Stück Stadtentwicklung:<br />
Die <strong>Allbau</strong> AG stellt gern Räume für Kindertagesstätten<br />
bereit. Zum attraktiven Wohnumfeld<br />
zählen beim <strong>Allbau</strong> auch Spiel- und<br />
Bolzplätze für Kinder.<br />
09
A 10<br />
Innerstädtisches Wohnen<br />
Es gibt nicht viele Großstädte, deren Innenstadt solch eine Wandlung vollzieht<br />
wie die Innenstadt in Essen. Ein wichtiger Eckpfeiler des Krupp-Gürtels am Rande<br />
der Innenstadt ist mit der Fertigstellung des ThyssenKrupp-Quartiers schon sichtbar<br />
und auch die Entwicklung des so genannten „Universitätsviertel grüne mitte<br />
Essen“ macht enorme Fortschritte. Es handelt sich hierbei um die Entwicklung<br />
einer langjährigen innerstädtischen Brache, direkt gelegen im Zentrum der Essener<br />
Innenstadt. Und die <strong>Allbau</strong> AG ist wesentlicher Treiber des Großprojektes. Ihr<br />
Engagement geht hierbei in zwei Richtungen. Zum einen stellt das Unternehmen<br />
einen Teil des Managements der für diesen Zweck gegründeten Entwicklungsgesellschaft<br />
und übernimmt darüber hinaus umfassende Geschäftsbesorgungsleistungen<br />
zur Aufbereitung der Fläche. Parallel tritt die <strong>Allbau</strong> AG als Investor auf<br />
und baut an dem Standort 78 hochattraktive Mietwohnungen.<br />
In der Zwischenzeit ist es gelungen, für die rund 12 Hektar große Entwicklungsfläche<br />
ein so hohes Investoreninteresse zu erzeugen, dass zum Jahresende<br />
2011 nahezu alle Flächen abschließend vermarktet waren. Dabei treten namhafte<br />
Unternehmen wie Hochtief, AOK sowie das Versorgungswerk der Architektenkammer<br />
als Investoren auf und schaffen einen hochattraktiven Mix aus Wohn- und<br />
Gewerbeflächen. Dass die <strong>Allbau</strong> AG sich als erster Investor für ein Engagement in<br />
der neu geschaffenen Lage entschieden hat, zeigt den unternehmerischen Weitblick<br />
und zeugt von einem klaren Bekenntnis zum Immobilienstandort Essen.<br />
Aber auch die Entwicklung der nördlichen Innenstadt rund um die Kreuzeskirche,<br />
die nahe an der Grünen Mitte liegt, wurde 2011 von der <strong>Allbau</strong> AG vorangetrieben.<br />
Die <strong>Allbau</strong> AG engagiert sich hier in besonderem Maße, und somit wird<br />
ein städtebaulicher Missstand, der sich seit Jahrzehnten belastend auf die Ent-<br />
wicklung der nördlichen Innenstadt auswirkte, bald der Vergangenheit angehören.<br />
Denn unter anderem wird das umstrittene Parkhaus an der Rottstraße durch eine<br />
Neubebauung der <strong>Allbau</strong> AG ersetzt. Die städtebauliche Entwicklung in dem<br />
Quartier Rottstraße/Kreuzeskirche sieht vor, dass die <strong>Allbau</strong> AG Gebäudekomplexe<br />
für Wohnungen, Gastronomie, Büro sowie sonstige Sondernutzungen errichtet –<br />
und damit der nördlichen Innenstadt – auch vielleicht mit weiteren Investitionen<br />
rund um den Weberplatz – ein neues Gesicht gegeben wird.<br />
Beide Projekte haben dafür gesorgt, dass seit einiger Zeit ein verstärktes<br />
Interesse am Wohnen in der Essener Innenstadt zu erkennen ist. Sie stehen sehr<br />
positiv für Themen wie Stadtbild-, Architektur- und Grundrissqualitäten, für neue<br />
Wohnformen, kreative Milieus, gute Nachbarschaft, CO 2 -Minderung und Energieeffizienz<br />
sowie für Freiraum- bzw. städtebauliche Umfeldqualitäten und sind nach<br />
Auffassung der <strong>Allbau</strong> AG der richtige Weg, um neue Investoren zu gewinnen und<br />
damit einen positiven Imagewandel für die Innenstadt von Essen herbeizuführen.<br />
Denn dies gilt für die meisten Neubauinvestitionen der <strong>Allbau</strong> AG: Wir setzen<br />
einen Impuls, der Co-Investoren motivieren soll, sich an der Erschließung der<br />
positiven Entwicklung neu entstehender Standorte zu beteiligen.
Hochmoderne Wohnungen in attraktiver<br />
Lage – das ist PIER78. Mitten in der Essener<br />
City baut die <strong>Allbau</strong> AG 78 Mietwohnungen<br />
– ein außer gewöhnliches Architekturprojekt<br />
unter einer eigenen Marke.<br />
11
A 12<br />
<strong>Immobilienbewirtschaftung</strong><br />
Nah am Kunden
Auch im abgeschlossenen Geschäftsjahr stand die nachfragegerechte Entwicklung und Bewirtschaftung<br />
von Wohnimmobilien mit verschiedenen Serviceangeboten zu angemessenen Mieten und Preisen<br />
sowie die Schaffung und Erhaltung funktionierender Nachbarschaften im Mittelpunkt des Handelns<br />
der <strong>Immobilienbewirtschaftung</strong>. Sie bewirtschaftete im Geschäftsjahr 2011 17.740 eigene Wohnungen;<br />
hiervon waren 4.143 (23,4 %) noch mietpreisgebunden bzw. belegungsberechtigt durch die Kommune.<br />
Die in 2011 erzielten Umsatzerlöse der Hausbewirtschaftung lagen bei 95,6 Mio. Euro (Vorjahr: 87,0 Mio. Euro)<br />
aus dem bewirtschafteten Bestand der 17.740 Wohnungen, 130 Gewerbeeinheiten sowie 4.186 Garagen/<br />
Einstellplätze. Die Durchschnittsmiete per Jahresultimo (nettokalt) lag für den geförderten Wohnungsbestand<br />
bei 4,67 Euro und für den frei finanzierten Wohnungsbestand bei 5,58 Euro. Die Leerstandsquote<br />
hat sich im Vergleich zum letzten Jahr von 3,2 % auf 2,6 % (marktbedingt: 2,3 %, strategisch: 0,3 %) um<br />
0,6 Prozentpunkte wie bereits in den Vorjahren weiterhin vermindert. Die Fluktuationsquote 2011 liegt<br />
bei 11,1 % (Vorjahr: 10,8 %). Insbesondere die erreichte Leerstandsquote ist mit Blick auf den entspann ten<br />
Wohnungsmarkt in Essen als äußerst zufriedenstellend zu bezeichnen. Die hohe Fluktuationsquote ist<br />
Beleg für das Überangebot im Markt und erfordert hohes Engagement im Vermietungsmanagement.<br />
Noch mehr Service<br />
Die wahren Qualitäten eines Wohnungsunternehmens erlebt der Kunde oftmals erst bei Störungen<br />
im Mietverhältnis oder an der Mietsache. Dann wird deutlich, ob ein kompetenter Ansprechpartner<br />
sofort erreichbar ist, wie schnell reagiert und wie intensiv nach geeigneten Problemlösungen gesucht<br />
wird. Gerade wenn ein Problem die Wohn- und Lebensqualität beeinträchtigt, wird das Verhältnis Kunde<br />
und Wohnungsunternehmen belastet. Es ist daher verständlich, dass Mieter bei der Wohnungssuche<br />
auch die Service- und Kundenorientierung des Wohnungsunternehmens zunehmend im Blick haben.<br />
Hier sucht die <strong>Allbau</strong> AG als Essens größter Wohnungsanbieter immer wieder nach neuen Ideen – und<br />
dies auch im letzten Jahr.<br />
So stand in 2011 die Erweiterung des Dienstleistungsspektrums für den Kunden in besonderem Fokus<br />
der <strong>Immobilienbewirtschaftung</strong> der <strong>Allbau</strong> AG, um sich auch auf diesem Betätigungsfeld noch mehr<br />
von den Wettbewerbern zu differenzieren. Allerdings ging es bei dieser breit angelegten Serviceoffensive<br />
nicht nur um Erreichbarkeit, Freundlichkeit, Verbindlichkeit und schnelle Reaktionszeiten, sondern auch<br />
um Dienstleistungen, die gerne angenommen werden, da sie den Alltag erleichtern und damit zu einer<br />
Entlastung unserer Kunden führen. Zurzeit gehören unter anderem Energiesparberatung, Vermittlung von<br />
Schneebeseitigung, Reparaturannahme, Umzugsservice, IT-Service, Treppenhausreinigung, Hausnot ruf,<br />
Raumgestaltung etc. zum Angebot – natürlich nicht immer kostenlos, aber zu günstigen Konditionen.<br />
Bestand Häuser Wohnungen<br />
Bestand am 31.12.2010<br />
Neubau/Kauf<br />
Umbau/Umwandlung<br />
Sonstige Veränderungen<br />
Summe Zugänge<br />
Abgang<br />
Verkauf<br />
Abbruch<br />
Umbau/Zusammenlegung<br />
Sonstige Veränderungen<br />
Summe Abgänge<br />
Bestand am 31.12.2011<br />
2.720<br />
110<br />
0<br />
0<br />
+110<br />
26<br />
30<br />
0<br />
0<br />
-56<br />
2.774<br />
17.629<br />
467<br />
0<br />
0<br />
+467<br />
142<br />
194<br />
20<br />
0<br />
-356<br />
17.740<br />
Gewerbliche<br />
Einheiten<br />
127<br />
3<br />
4<br />
0<br />
+7<br />
1<br />
3<br />
0<br />
0<br />
4<br />
130<br />
13<br />
Garagen/<br />
Einstellplätze<br />
3.976<br />
219<br />
0<br />
6<br />
+219<br />
1<br />
0<br />
0<br />
8<br />
9<br />
4.186
A 14<br />
Außerdem gab es kostenlose, persönliche Fachberatungen und Sonderkonditionen<br />
bezüglich Sicherheitskomponenten für <strong>Allbau</strong>-Kunden. Ähnliche Beratungsaufgaben<br />
übernehmen seit einigen Jahren die Sozialmanager bzw. die Kinder- und Seniorenbeauftragten<br />
der <strong>Allbau</strong> AG. Zur Service- und Beratungsoffensive der <strong>Allbau</strong> AG gehören<br />
auch seit einiger Zeit so genannte von der <strong>Allbau</strong> AG eingesetzte Concierges, die den<br />
Kunden in einigen Immobilien als Kümmerer vor Ort einen persönlichen Zusatzservice<br />
rund um die Wohnung bieten. Auch Jugendliche kümmern sich im Rahmen von so<br />
genannten Taschengeldprojekten um Außenanlagen – eine Idee des <strong>Allbau</strong>-Sozialmanagement,<br />
die schon den nationalen Preis „Engagiert für die Stadt, Zivilgesellschaft<br />
und private Initiative“ erhielt.<br />
Da wir mittlerweile eine große Anzahl von Service-Angeboten entwickelt haben,<br />
stehen diese auch im Mittelpunkt der neuen Kommunikationskampagne, die seit März<br />
2012 über verschiedene lokale Medien verbreitet wird. Eingängig und auf ironische<br />
Weise wird über verschiedene Motive, die belastbare Botschaft an unsere Bestands- und<br />
Neukunden gesendet: Das Zuhause beim <strong>Allbau</strong> – um den Rest kümmern wir uns.<br />
Ein Ende der Serviceoffensive ist noch nicht in Sicht. Aus den täglichen Gesprächen<br />
mit unseren Kunden werden immer neue Service-Angebote entwickelt – auch in 2012!<br />
Leerstandsquote Wohnen<br />
Jahresultimo<br />
8,0 %<br />
6,0 %<br />
4,0 %<br />
2,0 %<br />
0,0 %<br />
2006<br />
6,5 %<br />
5,2 %<br />
4,3 %<br />
3,7 %<br />
3,2 %<br />
2007 2008 2009 2010 2011<br />
2,6 %
Gliederung nach Wohnungsgrößen<br />
in qm, Mittelwert 63,37 qm<br />
≤40<br />
41– 60<br />
61– 80<br />
81–100<br />
≥101<br />
Monatliche Grundmiete<br />
in €<br />
≤200<br />
201– 300<br />
301– 400<br />
401–500<br />
≥501<br />
963<br />
7.318<br />
6.547<br />
2.579<br />
333<br />
1.174<br />
6.473<br />
6.343<br />
2.450<br />
1.300<br />
15
A 16<br />
Instandhaltung und Modernisierung<br />
Gutes Klima unter einem Dach<br />
Modernisierung Vollmerskamp in Essen-Huttrop.
Das Thema „Energie“ stellt die <strong>Allbau</strong> AG vor besondere Herausforderungen, denn auch sie bewegt<br />
sich heute in einem starken Spannungsfeld zwischen Erwartungen von Politik, Anstieg der damit<br />
verbundenen Investitionskosten und erhöhten Ansprüchen der Mieter bei gleichzeitig begrenzten Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
über Mieten. Gerade unter diesen Rahmenbedingungen müssen wir heute<br />
und in Zukunft bezahlbaren, attraktiven Wohnraum anbieten. Deshalb beschreibt auch Leitbild 5 bei der<br />
<strong>Allbau</strong> AG die ökologische Verantwortung. Hier heißt es: „Wir sorgen durch Innovation und Nachhaltigkeit<br />
für ein besseres Klima“. Die <strong>Allbau</strong> AG übernimmt ökologische Verantwortung, indem sie schonend mit<br />
Ressourcen umgeht und CO 2 einspart. Sie legt dabei viel Wert auf energetische Gebäudequalität, klima-<br />
schonende Haustechnik (Solaranlagen, Wärmepumpen, Heizsysteme mit Brennwerttechnik, kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung etc.) sowie auf den Einsatz ökologischer Baustoffe. So gehört zum Leistungskatalog<br />
einer Teilmodernisierung bei der <strong>Allbau</strong> AG neben dem Einbau neuer Fenster und Haustüren u.a. eine<br />
Erneuerung der Dächer und der Fassaden einschließlich der Dach- und Kellerdeckendämmung, der gesamten<br />
Haustechnik und der Heizungsanlagen nach EnEV (Energieeinsparverordnung). Auch die Aufwertung<br />
der Außenanlagen gehört zu diesem Gesamtpaket.<br />
Durch diese Maßnahmen steigt die Qualität unseres Bestandes, wir verbessern spürbar den Wohnkomfort<br />
für unsere MieterInnen, vermindern die so genannte zweite Miete und sichern die nachhaltige<br />
Vermietbarkeit. Für die Instandhaltung wendete die <strong>Allbau</strong> AG im Geschäftsjahr 2011 16,1 Mio. Euro, für<br />
die Modernisierung 17,2 Mio. Euro auf. Die <strong>Allbau</strong> AG nutzte bei vielen Investitionsentscheidungen die<br />
günstigen Kredite des CO 2 -Gebäudesanierungsprogramms der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die<br />
hohen Bestandsinvestitionen (33,3 Mio. Euro in 2011) in Fortsetzung der umfassenden Sanierungsstrategien<br />
der Vorjahre sichern die nachhaltige Vermietbarkeit unseres Immobilienbestandes in einem umkämpften<br />
Markt. Dass schon einiges im Rahmen ökologischer Maßnahmen bei der <strong>Allbau</strong> AG passiert ist, sagen<br />
auch folgende Zahlen aus: So wurden durch Aktivitäten von 2004 bis 2011 im Rahmen der Erneuerung<br />
von Gasthermen, der Umstellung auf elektronische Durchlauferhitzer, den Austausch und Einbau von<br />
Heizkesseln mit Brennwert-Technik, den Fenstertausch und der Fassadendämmung sowie den Betrieb<br />
von Photovoltaikanlagen insgesamt ca. 20.700 Tonnen CO 2 vermieden. Dies entspricht dem jährlichen<br />
Energieverbrauch von rund 8.100 Haushalten.<br />
Als Eigentümer größerer Quartiere machen wir uns nicht nur Gedanken über zukunftsfähige Lösungen<br />
zur Energieversorgung für einzelne Gebäude. Gerade im Rahmen der Wärmeversorgung ganzer<br />
Siedlungen sind innovative Lösungen erforderlich, um einen bezahlbaren Energiemix für die Zukunft zu<br />
finden. So beginnt die <strong>Allbau</strong> AG beispielsweise im Isinger Feld (Essen-Leithe) in 2012 mit einem umfangreichen<br />
Großmodernisierungsprojekt für das Quartier mit mehr als 500 Wohneinheiten. Auch in Zukunft<br />
werden übrigens sämtliche Neubauten der <strong>Allbau</strong> AG gesetzliche ökologische Mindeststandards unterschreiten.<br />
Besonderes Highlight unserer ökologischen Aktivitäten: Die <strong>Allbau</strong> AG baut zurzeit die<br />
1. Klimaschutz siedlung in Essen. Auf der Dilldorfer Höhe in Kupferdreh entstehen in zwei Bauabschnitten<br />
49 Wohnungen in acht dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern und zusätzlich 17 Reihenhäuser – teilweise<br />
in Passivhaus- oder KfW-Effizienzhaus-55-Standard.<br />
Den ökologischen Weg wird die <strong>Allbau</strong> AG weitergehen bzw. noch intensivieren. Deshalb unterstützt<br />
sie auch weiterhin zahlreiche Projekte wie die vom Bund geförderte Klimainitiative, die gemeinsam mit<br />
der Stadt Essen ins Leben gerufen wurden – alles gemäß dem Motto „gutes Klima unter einem Dach.“<br />
17
A 18<br />
Gebäude-Management<br />
und Immobilienhandel<br />
Als Immobiliendienstleister ist die <strong>Allbau</strong> AG auch für das „Bredeneyer Tor” aktiv.
Gebäude-Management<br />
Zu einer festen Größe ist <strong>Allbau</strong> als Immobiliendienstleister für den Konzern Stadt Essen geworden.<br />
Schon seit Jahren bewirtschaftet das Unternehmen zahlreiche eigene, aber auch Top-Immobilien von<br />
städtischen Tochtergesellschaften bzw. Dritten. Da sich die unter dem Dach der Holding EVV (Essener<br />
Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH) stehenden städtischen Tochtergesellschaften auf ihre Kernkompetenzen<br />
konzentrieren möchten, konnte <strong>Allbau</strong> mit dem Erwerb der Gewerbeimmobilie „Bredeneyer<br />
Tor“ Anfang 2012 einen wichtigen Schritt zur Ausweitung des Immobilienportfolios im gewerblichen<br />
Bereich realisieren. Von der Essener Verkehrs-AG (EVAG) kaufte <strong>Allbau</strong> die Top-Immobilie mit rund 18.000 qm<br />
Gewerbeflächen und rund 400 Tiefgaragenplätzen. Unter anderem Juristen, Ärzte, Makler, Agenturen,<br />
eine Tagesklinik sowie KPMG und REWE als Ankermieter wissen die Vorzüge zu schätzen.<br />
Zu unserem Selbstverständnis von einem Geschäftsfeld Gebäudemanagement gehört aber nicht nur<br />
die Einbindung in den EVV-Konzern, um über Leistungsbeziehungen zu den Schwestergesellschaften<br />
Umsatz im Konzern Stadt Essen zu generieren und über die Bündelung von Nachfrage wirtschaftliche<br />
Vorteile für die <strong>Allbau</strong> AG zu nutzen, sondern auch die Kommune oder Dritte mit Dienstleistungen zu<br />
unterstützen. Hoch erfreut war <strong>Allbau</strong>, als man im Juli 2010 mittelbar von der Stadt Gladbeck beauftragt<br />
wurde, zunächst für 12 Monate die unternehmerische Leitung und Steuerung der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft<br />
der Stadt Gladbeck (GWG) mit ihren rund 2.000 Wohnungen zu übernehmen.<br />
Mittlerweile hat sich <strong>Allbau</strong> im Rahmen einer weiteren Ausschreibung durchgesetzt und bis 2017 die<br />
Geschäftsbesorgung der GWG Gladbeck übernommen. Somit kann <strong>Allbau</strong> Knowhow weitergeben und<br />
ein anderes kommunales Wohnungsunternehmen davon profitieren – dies ist in derartiger Form in NRW<br />
das erste Mal geschehen.<br />
Auch in 2012 werden wir als <strong>Allbau</strong> Gespräche suchen, um unsere Position als Immobilien-Kompetenzzentrum<br />
für die Stadt Essen und auch Dritte weiter zu stärken.<br />
Portfoliomanagement und Immobilienhandel<br />
Mit dem Geschäftsbereich Immobilienhandel hat sich die <strong>Allbau</strong> AG zum Ziel gesetzt, über den Verkauf<br />
kleinerer Immobilienpakete eine Optimierung des eigenen Kernimmobilienbestandes zu erreichen.<br />
Verbunden damit ist die Minimierung von Risiken und Nutzung zusätzlicher Liquidität zur Reinvestition<br />
in den verbleibenden Wohnungsbestand. Mögliche Objekte werden nach betriebswirtschaftlichen<br />
Kriterien analysiert, nach Lage und Zustand beurteilt, sowie nach den marktüblichen Bewertungsmaßstäben<br />
taxiert.<br />
Trotz des weiterhin schwierigen Immobilienmarktes in Essen mit zunehmender Angebotssituation<br />
und nur leicht steigenden Immobilienpreisen konnte ein gutes Ergebnis im Bereich Immobilienhandel<br />
erreicht werden. Vor allem aufgrund des Verkaufs kleinerer Immobilienpakete erzielte die <strong>Allbau</strong> AG<br />
Erträge in Höhe von rd. 4,6 Mio. Euro.<br />
Die <strong>Allbau</strong> AG kauft aber auch Immobilien und Flächen, wenn sie das Portfolio positiv ergänzen und<br />
auch wirtschaftlich attraktiv sind. So wurden in 2011 zahlreiche Grundstücksflächen zur anschließenden<br />
Bebauung mit vorrangig Wohnimmobilien aber auch anderen Nutzungseinheiten wie beispielsweise<br />
Kindertageseinrichtungen erworben oder übernommen. Zum Jahresanfang 2011 ging darüber hinaus<br />
ein rund 300 Wohneinheiten umfassendes Immobilienpaket zu.<br />
19
A 20<br />
Personal und Organisation<br />
Simon Greiner, Gast-Azubi der SWSG Stuttgart im neuen <strong>Allbau</strong> Elektroauto.
Wirtschaftlicher Erfolg hängt maßgeblich von einer gut funktionierenden Organisation und den<br />
Menschen ab, die sie tragen. Es sind unsere kompetenten und engagierten MitarbeiterInnen, die einen<br />
wesentlichen Teil dazu beitragen, die anspruchsvollen Ziele der Unternehmensstrategie der <strong>Allbau</strong> AG<br />
zu erreichen. Der Personalbestand der <strong>Allbau</strong> Management GmbH, die seit 1999 für die Geschäftsaktivitäten<br />
im Bereich der immobilienwirtschaftlichen Dienstleistungen sowie das Personal verantwortlich<br />
ist, hat sich im letzten Geschäftsjahr verringert. Zum 31.12.2011 beschäftigte das Unternehmen 164 MitarbeiterInnen,<br />
davon 149 Angestellte, zehn Auszubildende und fünf gewerbliche ArbeitnehmerInnen.<br />
Im Geschäftsjahr 2011 sind 12 MitarbeiterInnen – darunter zwei im Ruhestand – aus dem Unternehmen<br />
ausgeschieden. Der Anteil der Frauen in der Belegschaft beträgt 52 %.<br />
Die Personalarbeit befasst sich mit dem Herzstück des Unternehmens, den MitarbeiterInnen.<br />
Demnach steht stets im Zentrum aller Handlungen die Frage: Was kann die <strong>Allbau</strong> AG tun, um die<br />
qualifiziertesten und motiviertesten Talente für sich zu gewinnen und die MitarbeiterInnen an die<br />
<strong>Allbau</strong> AG zu binden, und was müssen wir tun, damit sie sich dauerhaft wohl fühlen und in der Lage<br />
sind, ihre Aufgaben zu jeder Zeit engagiert verrichten zu können? Die Personalpolitik übernimmt bei<br />
der <strong>Allbau</strong> AG folglich eine hohe strategische Bedeutung. Sie muss Rahmenbedingungen schaffen,<br />
die auf der einen Seite dem Anspruch der MitarbeiterInnen an ihren Arbeitgeber genügen und auf<br />
der anderen Seite anspruchsvolle Unternehmensziele erfüllen. Dementsprechend sind die Felder<br />
Personalgewinnung, -bindung und -entwicklung wichtige Eckpfeiler.<br />
So war zum Beispiel unsere Ausbildungsoffensive auch in 2011 ein großer Erfolg. Den Start bildete<br />
die Teilnahme an der Azubi-Roadshow Essen, bei der unsere Auszubildenden gemeinsam mit anderen<br />
Unternehmen Essener Schulen besuchten und mit den Schülern über Ausbildung, Bewerbung und<br />
erste Schritte im Berufsleben sprachen. Den gelungenen Abschluss bildete erneut unser <strong>Allbau</strong>Azubi-<br />
Tag am 13. Oktober 2011 in unserem Kundencenter am Kennedyplatz. Über 100 interessierte junge<br />
Menschen besuchten uns, stellten Fragen zur Ausbildung, zum Arbeitsalltag und bekamen wichtige<br />
Tipps für den Start ins Berufsleben sowie ausführliche Informationen über das Europäische Bildungszentrum<br />
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ), einer privaten Hochschule der Immobilienwirtschaft<br />
in Bochum, an der wir seit vielen Jahren ausbilden.<br />
Das Besondere an diesen Formaten: Unsere eigenen Auszubildenden repräsentieren uns bei diesen<br />
Veranstaltungen und stehen ihren potenziellen NachfolgerInnen zu Themen wie der Berufswahl, der<br />
Bewerbung und ihrem zukünftigen Ausbilder Rede und Antwort auf Augenhöhe. Und der Erfolg gibt<br />
uns Recht: Auch in 2011 wurden alle neu eingestellten Auszubildenden über den <strong>Allbau</strong>-Azubi-Tag<br />
rekrutiert.<br />
Die Herausforderung, Familie, Privatleben und Beruf miteinander in Einklang zu bringen, bietet eine<br />
Vielzahl von Handlungsfeldern, mit denen sich die <strong>Allbau</strong> AG im Sinne ihrer MitarbeiterInnen befasst,<br />
denn unabdingbar für effiziente Leistung, komplexe Problemlösungen und damit wirtschaftliche<br />
Prosperität sind Lebensqualität und Gesundheit unserer Belegschaft. Daher wurde in 2011 der Ausbau<br />
unseres Gesundheitsmanagements weiter vorangetrieben. Neben dem Gesundheitstag am 23. Mai 2011<br />
erfuhr der neu installierte Bewegungsraum „pro FIT“ eine intensivere Nutzung. Massagen, Bewegungstherapien<br />
sowie gesundheitsorientierte Trainings werden nun regelmäßig angeboten. Ergänzende<br />
Workshops zur Ernährungsberatung und Seminare zur Stressbewältigung ergänzen das Gesamtpaket.<br />
Einen weiteren wichtigen Baustein stellt die Personalentwicklung dar. Dabei steht die persönliche<br />
und individuelle Qualifikation der MitarbeiterInnen im Vordergrund. Wir sorgen damit für die laufende<br />
Sicherung der vorhandenen Qualifikation, für die zusätzliche Erweiterung des bereits existierenden<br />
Wissens aber auch für die Weiterentwicklung sowohl der fachlichen als auch der sozialen Kompetenzen.<br />
Neben den klassischen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen werden darüber hinaus auch<br />
neue, kreative Personalentwicklungskonzepte generiert, wie beispielsweise das „Personalprogramm<br />
Zukunft“, eine 18-monatigen Maßnahme für unseren Führungskräftenachwuchs und die „Akademie“,<br />
eine Maßnahme für die jüngsten MitarbeiterInnen unseres Hauses, die gerade ihre Ausbildung absolviert<br />
haben. Regelmäßige Developementcenter für unsere PotentialträgerInnen sowie Führungskräfteworkshops<br />
runden das Format ab.<br />
21
A 22<br />
Die Arbeitsverhältnisse unterliegen dem Geltungsbereich<br />
der Tarifverträge für die Beschäftigten in der Wohnungs- und<br />
Immobilienwirtschaft. Entsprechend wurden die Gehälter<br />
und Löhne zum 01.01.2011 um 3 % erhöht.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen Geschäftsleitung und<br />
Betriebsrat ist auch im Jahre 2011 von konstruktivem<br />
Miteinander geprägt und führte zu beidseitig zufrieden<br />
stellenden Lösungen. Wir danken an dieser Stelle ausdrücklich<br />
allen MitarbeiterInnen, die durch ihre Arbeit<br />
zur erfolgreichen Unternehmensentwicklung beige -<br />
tragen haben.<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
Stand 31.12.2011<br />
Angestellte<br />
davon Teilzeitbeschäftigte<br />
davon in Mutterschutz/Erziehungsurlaub<br />
Auszubildende<br />
Arbeitnehmer (gewerblich)<br />
Gesamt<br />
Anteil an Frauen und Männern<br />
in der Belegschaft zum 31.12.2011<br />
Frauen 52% 48% Männer<br />
149<br />
19<br />
3<br />
10<br />
5<br />
164<br />
48%<br />
Dirk Miklikowski<br />
Vorstand <strong>Allbau</strong> AG
Wohnungsmarkt als Standortfaktor<br />
Ausblick<br />
Die Stadt Essen hat es infolge des Strukturwandels in<br />
den zurück liegenden Jahren erfolgreich schaffen können,<br />
sowohl im Bereich des Mittelstandes als auch auf der Ebene<br />
großer Konzerne attraktive und wirtschaftlich interessante<br />
Arbeitsplätze an den Wirtschaftsstandort Essen zu binden.<br />
Es handelt sich dabei insbesondere um Arbeitsplätze im<br />
Dienstleistungsbereich sowie rund um die Energie- und<br />
Versorgungswirtschaft benötigte Arbeitskräfte. Die Lebensbedingungen<br />
in Essen konnten ebenfalls spürbar verbessert<br />
werden und die Stadt hat insgesamt durch eine Vielzahl<br />
von Investitionen im Bereich der kommunalen Infrastruktur<br />
sowie dem kulturellen Erleben in der Stadt einen spürbaren<br />
Schwung bekommen. Das Kulturhauptstadtjahr 2010 hat<br />
gezeigt, dass Essen in der Metropole Ruhr eine führende<br />
Rolle einnehmen konnte, und die Vorzüge der Metropole<br />
Ruhr als auch insbesondere der Stadt Essen konnten in<br />
Deutschland, Europa und auch darüber hinaus bewusst<br />
gemacht werden.<br />
Essen wird weiterhin in einem intensiven Wettbewerb um<br />
Neubürger stehen. Es wird sich dabei um Menschen handeln,<br />
die infolge der Verlagerung ihres Arbeitsplatzes nach Essen,<br />
die Entscheidung über ihren künftigen Wohnort zu treffen<br />
haben und insbesondere auch um Menschen aus dem<br />
ländlichen Raum, die den Rückzug in die Städte suchen und<br />
dabei die Vor- und Nachteile benachbarter Städte abwägen.<br />
Eine ebenso wichtige Zielgruppe werden für die Zukunft<br />
hochqualifizierte Menschen aus den verschiedensten<br />
Ländern dieser Welt sein, die in Deutschland zur Sicherung<br />
unserer internationalen Wettbewerbsfähigkeit intensiv<br />
gebraucht werden. Vorrangig werden diese Menschen<br />
sicherlich ihre Entscheidungen an die Attraktivität von<br />
Arbeitsplätzen sowie einer Vielzahl von weichen Standortfaktoren<br />
knüpfen.<br />
Ebenso bedeutungsvoll ist bereits heute und in Zukunft<br />
immer mehr die öffentlich erlebbare Attraktivität der Stadt<br />
sowie die Attraktivität der in der Stadt angebotenen Wohnimmobilien.<br />
Wenn also eine Großstadt wie Essen mit anderen<br />
nationalen Metropolen mithalten möchte, muss der Wohnungsmarkt<br />
eine intensive Belebung erfahren, die sowohl in der<br />
Qualitätsverbesserung von Bestandsimmobilien als auch<br />
insbesondere in der Schaffung neuer Wohnprodukte in attraktiven<br />
Lagen sichtbar wird. Modernes, zeitgemäßes Wohnen,<br />
orientiert an der Veränderung unserer gesellschaftlichen<br />
Strukturen und der veränderten modernen Wohnbedürfnisse,<br />
ist damit für die nächsten Jahre eine Kernaufgabe in Essen. Aus<br />
den zurückliegenden, insbesondere zwei Jahren, ist erkennbar,<br />
dass diese Herausforderung erkannt wurde und sich ein leicht<br />
zunehmendes Investoreninteresse auf dem Essener Grundstücks-<br />
und Immobilienmarkt feststellen lässt. Hierbei hat die<br />
<strong>Allbau</strong> AG eine wesentliche Rolle übernommen und sowohl<br />
durch die Übernahme von Entwicklungsaufgaben als auch<br />
die Durchführung hochattraktiver Neubauinvestitionen einen<br />
Meilenstein setzen können. Die sich auf unsere Neubauvorhaben<br />
konzentrierende Nachfrage hat gezeigt, dass dies der<br />
richtige Weg ist und dass defacto eine spürbare Sehnsucht<br />
nach moderner und attraktiver Wohnqualität in dieser Stadt<br />
existiert. Die zurzeit in der Projektentwicklung der <strong>Allbau</strong> AG in<br />
Prüfung und Vorbereitung befindlichen Investitionsvorhaben<br />
sind geeignet, auch für die Zukunft der Nachfrage entsprechend<br />
attraktiven Wohnungsneubau zu realisieren und damit<br />
dem Wirtschafts- und Lebensstandort Essen einen weiteren<br />
wichtigen Impuls zu geben.<br />
Dieser Aufgabenstellung wollen wir uns weiterhin verpflichtet<br />
sehen und werden über die zurzeit in der Überarbeitung<br />
befindliche Unternehmensstrategie dies als einen wesentlichen<br />
Baustein unserer unternehmerischen Tätigkeit sichern.<br />
DIRK MIKLIKOWSKI<br />
Vorstand<br />
23
B 24<br />
Bericht des Aufsichtsrates
26<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Auch die Hot Rolling Bears aus der<br />
2. Rollstuhl-Basketball-Bundesliga gehören<br />
zu den <strong>Allbau</strong>Sponsoring-Partnern.<br />
25
B 26<br />
Weiter geht’s<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Manfred Reimer<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates
Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung<br />
obliegenden Aufgaben im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
wahrgenommen und den Vorstand überwacht. Er hat sich<br />
in regelmäßigen Sitzungen über die Lage und Entwicklung<br />
des Unternehmens und darüber hinaus über alle wichtigen<br />
Fragen unterrichtet.<br />
Im Vordergrund standen die Beratungen zum wichtigen<br />
Stadtentwicklungs-Projekt „Quartier Rottstraße/Kreuzeskirchviertel“.<br />
Der Aufsichtsrat wurde in allen ordentlichen<br />
Sitzungen sowie in einer Sondersitzung im September<br />
2011 ausführlich über den aktuellen Projektstatus bzw. die<br />
laufenden Verhandlungen unterrichtet. Die vorzubereitende<br />
Entscheidung über eine Projektbeteiligung der <strong>Allbau</strong> AG<br />
wurde begleitet durch zwei Gutachten, die in der Sondersitzung<br />
im September 2011 von den Gutachtern persönlich<br />
vorgestellt, erläutert und mit den Aufsichtsratsmitgliedern<br />
diskutiert wurden.<br />
Neben der weiteren Umsetzung der Unternehmensstrategie<br />
2015 wurde der Aufsichtsrat auch mit folgenden Themen befasst:<br />
- Wirtschaftsplanung<br />
- Wiederbestellung des Vorstandes<br />
- Investitionsfreigaben<br />
- Änderung der Satzung<br />
- Einführung eines Compliance-Programms<br />
- Vorstellung des Personalentwicklungskonzeptes<br />
Er hat sich darüber hinaus durch den von ihm gebildeten<br />
Arbeits- und Prüfungsausschuss laufend über die Geschäftsführung<br />
unterrichten lassen.<br />
Die ordentliche Hauptversammlung fasste am 19.07.2011<br />
die zur Verabschiedung des Geschäftsjahres 2010 erforderlichen<br />
Beschlüsse, in deren Folge der Bilanzgewinn 2010 in<br />
Höhe von 20.250.000,00 € als Dividende an die Aktionäre<br />
ausgeschüttet wurde.<br />
Aufsichtsrat und Vorstand wurde Entlastung erteilt.<br />
Der Aufsichtsrat besteht satzungsgemäß aus 15 Mitgliedern,<br />
von denen gemäß § 76 BetrVG fünf Vertreter der Arbeitnehmer<br />
sind. Im zurückliegenden Geschäftsjahr hat ein Aufsichtsratsmitglied<br />
sein Mandat niedergelegt. Die Vakanz wurde durch<br />
Beschluss der Hauptversammlung am 22.11.2011 neu besetzt,<br />
so dass die satzungsgemäße Aufsichtsratsstärke zeitnah wieder<br />
erreicht werden konnte.<br />
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Deutsche Baurevision GmbH, Düsseldorf<br />
(vormals: Deloitte Deutsche Baurevision AG, Düsseldorf), geprüft.<br />
Beanstandungen haben sich hierbei nicht ergeben. Über das<br />
Prüfungsergebnis fand mit dem Aufsichtsrat eine Schlussbesprechung<br />
statt.<br />
Der Aufsichtsrat billigt nach dem abschließenden Ergebnis<br />
seiner Prüfungen den Jahresabschluss, der damit gemäß<br />
§ 172 AktG festgestellt ist.<br />
Weiter beschloss er, dem Vorschlag des Vorstandes<br />
zuzustimmen, den Bilanzgewinn von 18.990.000,00 € in<br />
voller Höhe als Dividende auszuschütten.<br />
Der vom Vorstand nach § 312 AktG erstellte Bericht<br />
über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen<br />
hat dem Aufsichtsrat vorgelegen. Er wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Deutsche Baurevision GmbH,<br />
Düsseldorf, (vormals: Deloitte Deutsche Baurevision AG,<br />
Düsseldorf) geprüft und mit folgendem Bestätigungsvermerk<br />
versehen:<br />
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung<br />
bestätigen wir, dass:<br />
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind und<br />
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die<br />
Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war.“<br />
Nach abschließender Prüfung werden vom Aufsichtsrat<br />
gegen den Abhängigkeitsbericht des Vorstandes, insbesondere<br />
gegen die Schlusserklärung über die Beziehungen zu<br />
verbundenen Unternehmen, keine Einwendungen erhoben.<br />
Für die im Berichtsjahr vom Vorstand und den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern geleistete Arbeit spricht der<br />
Aufsichtsrat seinen Dank aus.<br />
Essen, 22.05.2012<br />
Der Aufsichtsrat<br />
MANFRED REIMER<br />
Vorsitzender<br />
27
C 28<br />
Jahresabschluss und Jahresbericht
30<br />
32<br />
33<br />
46<br />
48<br />
Bilanz<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anhang des Jahresabschlusses<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Lagebericht<br />
Seit Jahren fördert die <strong>Allbau</strong> AG Kultur<br />
und Sport in Essen. Dazu zählt auch das<br />
Engagement für den Damen-Volleyball<br />
(VC <strong>Allbau</strong> Essen, Regionalliga).<br />
29
C 30<br />
Bilanz zum 31. Dezember 2011<br />
Aktivseite<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten<br />
Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten<br />
Grundstücke ohne Bauten<br />
Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter<br />
Bauten auf fremden Grundstücken<br />
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
Anlagen im Bau<br />
Bauvorbereitungskosten<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />
Beteiligungen<br />
Sonstige Ausleihungen<br />
Andere Finanzanlagen<br />
Anlagevermögen insgesamt<br />
Umlaufvermögen<br />
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />
Grundstücke ohne Bauten<br />
Bauvorbereitungskosten<br />
Grundstücke mit unfertigen Bauten<br />
Grundstücke mit fertigen Bauten<br />
Unfertige Leistungen<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Forderungen aus Vermietung<br />
Forderungen aus Grundstücksverkäufen<br />
Forderungen gegen verbundene Unternehmen<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Flüssige Mittel<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Geldbeschaffungskosten<br />
Andere Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Aktiva Bilanzsumme<br />
Geschäftsjahr<br />
€<br />
412.739.439,33<br />
120.508,72<br />
7.042.355,01<br />
27.642,99<br />
8.437.374,29<br />
310.227,00<br />
13.913.587,62<br />
1.884.536,87<br />
336.604,75<br />
1.022.583,76<br />
32.000.000,00<br />
15.339,76<br />
200.000,00<br />
16.350,00<br />
1.497.297,25<br />
191.728,47<br />
605.907,40<br />
283.904,00<br />
28.204.913,65<br />
1.164.349,32<br />
81.727,88<br />
20.517.546,03<br />
3.126.432,86<br />
819,49<br />
0,00<br />
Summe<br />
€<br />
444.812.276,58<br />
33.254.273,52<br />
478.066.550,10<br />
30.783.750,77<br />
24.890.056,09<br />
6.061.517,66<br />
819,49<br />
539.802.694,11<br />
Vorjahr<br />
€<br />
373.664.470,59<br />
120.508,72<br />
9.623.719,30<br />
27.642,99<br />
0,00<br />
182.458,00<br />
10.679.024,87<br />
1.900.163,98<br />
8.300.522,67<br />
1.022.583,76<br />
0,00<br />
15.339,76<br />
200.000,00<br />
16.350,00<br />
405.752.784,64<br />
1.802.839,67<br />
38.131,28<br />
858.954,33<br />
0,00<br />
25.729.906,41<br />
702.249,74<br />
203.150,67<br />
18.003.573,87<br />
946.636,50<br />
9.371.518,15<br />
1.082,55<br />
0,00<br />
463.410.827,81
Bilanz zum 31. Dezember 2011<br />
Passivseite<br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Gewinnrücklagen<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
Bauerneuerungsrücklage<br />
Andere Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
Jahresüberschuss<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen<br />
Eigenkapital insgesamt<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
Steuerrückstellungen<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern<br />
Erhaltene Anzahlungen<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon aus Steuern: € 255.843,39<br />
Passiva Bilanzsumme<br />
Geschäftsjahr<br />
€<br />
8.180.670,10<br />
6.060.757,82<br />
55.403.454,68<br />
24.947.841,08<br />
5.957.841,08<br />
553.789,00<br />
915.435,00<br />
4.944.086,48<br />
327.397.769,55<br />
53.132.058,18<br />
34.410.705,15<br />
992.924,03<br />
5.285.037,25<br />
256.435,52<br />
271.436,70<br />
Summe<br />
€<br />
23.008.134,65<br />
69.644.882,60<br />
18.990.000,00<br />
111.643.017,25<br />
6.413.310,48<br />
421.746.366,38<br />
539.802.694,11<br />
31<br />
Vorjahr<br />
€<br />
23.008.134,65<br />
8.180.670,10<br />
6.060.757,82<br />
49.445.613,60<br />
23.434.831,75<br />
3.184.831,75<br />
106.945.176,17<br />
589.574,00<br />
846.000,00<br />
6.536.344,74<br />
238.513.086,07<br />
55.415.036,76<br />
29.248.524,75<br />
1.053.348,60<br />
23.946.678,20<br />
148.305,45<br />
168.753,07<br />
(143159,76)<br />
463.410.827,81
C 32<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011<br />
Umsatzerlöse<br />
a) aus der Hausbewirtschaftung<br />
b) aus Verkauf von Grundstücken<br />
Verminderung (Vorjahr: Erhöhung) des Bestands an zum<br />
Verkauf bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen<br />
Bauten sowie unfertigen Leistungen<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung<br />
b) Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke<br />
Rohergebnis<br />
Personalaufwand<br />
Aufwendungen für Altersversorgung<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Erträge aus Gewinnabführung<br />
Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens<br />
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
davon aus verbundenen Unternehmen: € 368.271,29<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
Außerordentliche Aufwendungen = Außerordentliches Ergebnis<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Sonstige Steuern<br />
Jahresüberschuss<br />
Einstellungen in Gewinnrücklagen:<br />
in andere Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
Geschäftsjahr<br />
€<br />
95.636.310,53<br />
2.514.722,24<br />
41.911.214,32<br />
2.314.058,15<br />
Summe<br />
€<br />
98.151.032,77<br />
2.359.461,50<br />
7.217.080,69<br />
44.225.272,47<br />
63.502.302,49<br />
44.515,71<br />
12.665.764,67<br />
14.049.622,98<br />
4.061.827,29<br />
4.471,28<br />
403.485,48<br />
10.779.303,76<br />
30.432.879,42<br />
0,00<br />
2.486.363,18<br />
2.998.675,16<br />
24.947.841,08<br />
5.957.841,08<br />
18.990.000,00<br />
Vorjahr<br />
€<br />
87.032.907,52<br />
4.870.445,28<br />
3.782.840,30<br />
8.440.543,84<br />
39.931.523,33<br />
3.721.658,36<br />
60.473.555,25<br />
66.632,96<br />
11.345.813,29<br />
12.874.467,23<br />
490.859,05<br />
5.906,81<br />
510.967,28<br />
(476.143,23)<br />
8.303.853,01<br />
28.890.521,90<br />
44.139,00<br />
2.426.672,37<br />
2.984.878,78<br />
23.434.831,75<br />
3.184.831,75<br />
20.250.000,00
Anhang<br />
Jahresabschluss<br />
06
C 34<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke und grundstücksgleiche<br />
Rechte mit Wohnbauten<br />
Grundstücke mit<br />
Geschäfts- und anderen Bauten<br />
Grundstücke ohne Bauten<br />
Grundstücke mit<br />
Erbbaurechten Dritter<br />
Bauten auf fremden Grundstücken<br />
Maschinen<br />
Andere Anlagen, Betriebsund<br />
Geschäftsausstattung<br />
Anlagen im Bau<br />
Bauvorbereitungskosten<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
Finanzanlagen<br />
Anteile an verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Ausleihungen an<br />
verbundenen Unternehmen<br />
Beteiligungen<br />
Sonstige Ausleihungen<br />
Andere Finanzanlagen<br />
Anlagevermögen insgesamt<br />
Anschaffungs-<br />
Herstellungskosten<br />
Stand 01. 01.2011<br />
€<br />
702.886.219,37<br />
974.660,38<br />
9.790.421,02<br />
27.642,99<br />
0,00<br />
5.585,28<br />
213.680,37<br />
10.679.024,87<br />
1.907.906,98<br />
8.300.522,67<br />
734.785.663,93<br />
1.022.583,76<br />
0,00<br />
59.343,88<br />
200.000,00<br />
16.350,00<br />
1.298.277,64<br />
736.083.941,57<br />
Zugänge des<br />
Geschäftsjahres<br />
€<br />
38.679.821,15<br />
482.104,29<br />
219.744,71<br />
–<br />
0,00<br />
–<br />
154.973,42<br />
12.077.595,15<br />
1.702.093,15<br />
21.119,11<br />
53.337.450,98<br />
–<br />
32.000.000,00<br />
–<br />
–<br />
–<br />
32.000.000,00<br />
85.337.450,98<br />
Abgänge des<br />
Geschäftsjahres<br />
A | ALLGEMEINE ANGABEN<br />
€<br />
3.476.473,44<br />
–<br />
5.831,00<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
3.482.304,44<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
3.482.304,44<br />
Umbuchungen –/+<br />
des Geschäftsjahres<br />
Der Jahresabschluss für 2011 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften<br />
des Handelsgesetzbuches und des<br />
Aktiengesetzes erstellt. Bei der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />
Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
erfolgte entsprechend der Formblattverordnung für<br />
Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 25. Mai 2009.<br />
Die Gliederung blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert.<br />
€<br />
13.322.924,52<br />
-482.104,29<br />
-2.795.278,00<br />
–<br />
8.489.998,58<br />
–<br />
–<br />
-8.843.032,40<br />
-1.707.471,38<br />
-7.985.037,03<br />
0,00<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
0,00<br />
0,00<br />
Anschaffungs-<br />
Herstellungskosten<br />
Stand 31.12.2011<br />
€<br />
751.412.491,60<br />
974.660,38<br />
7.209.056,73<br />
27.642,99<br />
8.489.998,58<br />
5.585,28<br />
368.653,79<br />
13.913.587,62<br />
1.902.528,75<br />
336.604,75<br />
784.640.810,47<br />
1.022.583,76<br />
32.000.000,00<br />
59.343,88<br />
200.000,00<br />
16.350,00<br />
33.298.277,64<br />
817.939.088,11
kumulierte<br />
Abschreibungen<br />
Stand 01.01.2011<br />
€<br />
329.221.748,78<br />
854.151,66<br />
166.701,72<br />
–<br />
–<br />
5.585,28<br />
31.222,37<br />
–<br />
7.743,00<br />
–<br />
330.287.152,81<br />
–<br />
–<br />
44.004,12<br />
–<br />
–<br />
44.004,12<br />
330.331.156,93<br />
Zugänge<br />
Abschreibungen<br />
€<br />
12.575.687,08<br />
–<br />
–<br />
–<br />
52.624,29<br />
–<br />
27.204,42<br />
–<br />
10.248,88<br />
–<br />
12.665.764,67<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
0,00<br />
12.665.764,67<br />
Abgänge<br />
kumulierte<br />
Abschreibungen<br />
€<br />
3.124.383,59<br />
B | BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE<br />
Die Sachanlagen sind zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten,<br />
vermindert um planmäßige und außerplanmäßige<br />
Abschreibungen, bewertet. Die angefallenen Kosten<br />
für Umbau-, Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen werden<br />
als Herstellungskosten im Sinne von § 255 Abs. 2 Satz 1 HGB<br />
aktiviert, soweit diese zu einer wesentlichen Verbesserung<br />
bzw. nachträglichen Herstellungskosten führen. Insbesondere<br />
werden Kosten von erstmals vorgenommenen energetischen<br />
Maßnahmen aktiviert. Kosten für Verwaltungsleistungen<br />
sowie Zinsen für Fremdkapital während der Bauzeit wurden<br />
in Ausübung des Wahlrechts des § 255 Abs. 2 und 3 HGB wie<br />
im Vorjahr nicht aktiviert.<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
3.124.383,59<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
0,00<br />
3.124.383,59<br />
kumulierte<br />
Abschreibungen<br />
Stand 31.12.2011<br />
€<br />
338.673.052,27<br />
854.151,66<br />
166.701,72<br />
–<br />
52.624,29<br />
5.585,28<br />
58.426,79<br />
–<br />
17.991,88<br />
–<br />
339.828.533,89<br />
–<br />
–<br />
44.004,12<br />
–<br />
–<br />
44.004,12<br />
339.872.538,01<br />
Buchwert am<br />
31.12.2011<br />
€<br />
412.739.439,33<br />
120.508,72<br />
7.042.355,01<br />
27.642,99<br />
8.437.374,29<br />
0,00<br />
310.227,00<br />
13.913.587,62<br />
1.884.536,87<br />
336.604,75<br />
444.812.276,58<br />
1.022.583,76<br />
32.000.000,00<br />
15.339,76<br />
200.000,00<br />
16.350,00<br />
33.254.273,52<br />
478.066.550,10<br />
Abschreibungen<br />
des Geschäftsjahres<br />
Planmäßige lineare Abschreibungen auf abnutzbare<br />
Gegenstände des Anlagevermögens werden bei Grundstücken<br />
und grundstücksgleichen Rechten mit Wohnbauten<br />
mit 2,5 % (bei Altbauten mit Baujahr vor 1925) bzw. mit 2,0 %<br />
(bei Bauten ab 1925) auf die historischen Anschaffungs- und<br />
Herstellungskosten vorgenommen. Bei bis 1990 erworbenen<br />
Wohngebäuden wurden die Restnutzungsdauern je nach<br />
Bauzustand, bei Erwerb ab 1991 mit 50 Jahren festgelegt.<br />
Auf die Herstellungskosten von Außenanlagen der von<br />
1993 bis 2001 fertig gestellten Neubaumaßnahmen wurde<br />
die Abschreibung mit 10 %, seit 2002 mit 6,67 % bemessen.<br />
€<br />
12.575.687,08<br />
–<br />
–<br />
–<br />
52.624,29<br />
–<br />
27.204,42<br />
–<br />
10.248,88<br />
–<br />
12.665.764,67<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
0,00<br />
12.665.764,67<br />
35
C 36<br />
Neubau Ruhrtalstraße in Essen-Kettwig<br />
Die Bewertung der Grundstücke ohne Bauten erfolgte<br />
grundsätzlich zu Anschaffungskosten. Soweit in früheren<br />
Jahren – vor Gültigkeit des Bilanzrichtliniengesetzes – Abschreibungen<br />
auf den niedrigeren Teilwert vorgenommen<br />
wurden, sind diese beibehalten worden.<br />
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich<br />
außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet.<br />
Die Bewertung der zum Verkauf bestimmten Grundstücke<br />
und andere Vorräte erfolgt – verlustfrei – zu Anschaffungs-<br />
und Herstellungskosten ohne eigene Verwaltungsleistungen<br />
und Bauzeitenzinsen.<br />
Die Bewertung der Forderungen aus Vermietung erfolgt<br />
grundsätzlich zum Nominalwert. Uneinbringliche Forderungen<br />
werden abgeschrieben. Zweifelhafte Forderungen werden je<br />
nach Zeitspanne der offenen Posten mit festgelegten Prozentsätzen<br />
pauschal einzelwertberichtigt.<br />
Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände<br />
sind grundsätzlich mit dem Nominalbetrag<br />
bewertet. Falls erforderlich, wurden erkennbare Ausfallrisiken<br />
durch Abschreibungen berücksichtigt.<br />
Die liquiden Mittel sind mit dem Nennbetrag bewertet.<br />
Die Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung bemessen und zum Erfüllungsbetrag<br />
angesetzt.<br />
Die Rückstellung für Pensionen ist gemäß § 253 Abs. 1<br />
Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages im Wege<br />
der Barwertermittlung der zukünftigen Pensionsleistungen<br />
ermittelt worden. Als biometrische Annahmen wurden die<br />
„Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. K. Heubeck“ zugrunde gelegt.<br />
Die Abzinsung erfolgte mit einem der Restlaufzeit entsprechenden<br />
Zinssatz, welcher von der Deutschen Bundes bank<br />
bekannt gegeben wurde.<br />
Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des<br />
Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer<br />
Beurteilung notwendig ist. Bei der Bewertung<br />
des Erfüllungsbetrages wurde eine Kostensteigerung bis zu<br />
2,0 % berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen mit einer<br />
Laufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit fristadäquaten<br />
Zinssätzen abgezinst, die von der deutschen Bundesbank<br />
bekannt gegeben worden sind.
Für die Beseitigung von in der Vergangenheit entstandenen<br />
Schäden an Fassaden, Balkonen, Dächern, Fenstern<br />
und Eingangsbereichen in verschiedenen Wohnanlagen<br />
(Instandhaltungsrückstellungen) wurden die geschätzten<br />
Beträge zurückgestellt; die im Vorjahr gebildeten Rückstellungen<br />
wurden, nachdem die Maßnahmen abgewickelt<br />
worden waren, in voller Höhe in Anspruch genommen bzw.<br />
aufgelöst. Die Rückstellungen für Gewährleistungsverpflichtungen<br />
wurden mit 0,5 % der Verkaufspreise angesetzt<br />
und entsprechend ihrer Laufzeit abgezinst.<br />
Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag<br />
angesetzt. Aufwendungsdarlehen im Sinne von § 88 II.<br />
WoBauG i. V. m. § 48 Abs. 1 WoFG, für die nach Abs. 3<br />
dieser Vorschrift ein Passivierungswahlrecht besteht, sind<br />
ausnahmslos passiviert.<br />
C | ERLÄUTERUNG DER BILANZ<br />
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Anlage<br />
zu diesem Anhang dargestellt.<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
Die Gesellschaft hält 100 % der Anteile an der <strong>Allbau</strong><br />
Managementgesellschaft mbH (AMG), Essen. Die <strong>Allbau</strong> AG<br />
hat einen Beteiligungsbuchwert in Höhe von 1.023 T€ ausgewiesen.<br />
Die AMG erzielte in 2011 ein Ergebnis in Höhe von<br />
4.060 T€. An die <strong>Allbau</strong> AG wurden 4.062 T€ aufgrund eines<br />
Ergebnisabführungsvertrags ausgeschüttet.<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />
Bei den Ausleihungen an verbundene Unternehmen<br />
handelt es sich um ein an die AMG gegebenes tilgungsfreies<br />
Darlehen zur Ankaufsfinanzierung einer Gewerbeimmobilie.<br />
Beteiligungen<br />
Die Gesellschaft hält Anteile an der Triple Z AG, Essen.<br />
Die Anteile an der WRW wurden in 2008 mit 44 T€<br />
aufgrund dauerhafter Wertminderung außerplanmäßig<br />
abgeschrieben. Die WRW ist infolge der Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens kraft Gesetzes aufgelöst.<br />
Sonstige Ausleihungen<br />
Bilanziert werden grundbuchlich gesicherte Restkaufpreisdarlehen<br />
an Erwerber von Privatisierungs- und Verkaufsmaßnahmen.<br />
Andere Finanzanlagen<br />
Bilanziert sind mit dem Nominalwert ausgewiesene<br />
Genossenschaftsanteile an der Bauverein Kettwig eG, Essen,<br />
und der Münchener Hypothekenbank eG, München. Das<br />
Gliederungsschema wurde entsprechend ergänzt.<br />
37
C 38<br />
Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte<br />
Unter „Zum Verkauf bestimmte Grundstücke“ sind Bau-, Bauvorbereitungs-<br />
und Grundstückskosten – insgesamt 2.578 T€<br />
(VJ 2.700 T€) – für fertig gestellte, laufende und geplante<br />
Eigentumsmaßnahmen erfasst.<br />
Die unfertigen Leistungen von 28.205 T€ (VJ 25.730 T€)<br />
beinhalten mit den Mietern noch abzurechnende Betriebskosten.<br />
Die entsprechenden Abschlagszahlungen von 30.416 T€<br />
(VJ 28.095 T€) sind unter „Erhaltene Anzahlungen“ passiviert.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände<br />
gliedern sich wie folgt auf:<br />
Forderungen und sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
Forderungen aus Vermietung<br />
Forderungen aus Verkauf von Grundstücken<br />
Forderungen gegen verbundene<br />
Unternehmen<br />
Sonstige Vermögensgegenstände<br />
Gesamtbetrag<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
Bauerneuerungsrücklage<br />
Andere Gewinnrücklagen<br />
Gesamtbetrag<br />
Unter den sonstigen Vermögensgegenständen ist eine<br />
Cash-Pool-Forderung gegen die Stadt Essen in Höhe von<br />
2.379 T€ (VJ 0 T€) ausgewiesen.<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
Als Geldbeschaffungskosten aktiviert sind Disagio-Beträge<br />
in Höhe von 819,49 € (VJ 1.082,55 €), die entsprechend der<br />
Festlegung der Zinskonditionen verrechnet werden.<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Es gliedert sich in 450.000 Stückaktien (ursprünglich<br />
45,0 Mio. DM). Die EVV, Essen, hält 81,91 % des Grundkapitals<br />
von insgesamt 23.008 T€.<br />
insgesamt<br />
31.12.2011<br />
€<br />
1.164.349,32<br />
81.727,88<br />
20.517.546,03<br />
3.126.432,86<br />
24.890.056,09<br />
davon mit<br />
Restlaufzeit<br />
über 1 Jahr<br />
€<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
Gewinnrücklagen Bestand Einstellung der<br />
31.12.2010 HV aus dem<br />
Bilanzgewinn<br />
des Vorjahres<br />
€<br />
€<br />
8.180.670,10<br />
6.060.757,82<br />
49.445.613,60<br />
63.687.041,52<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
insgesamt<br />
31.12.2010<br />
€<br />
702.249,74<br />
203.150,67<br />
18.003.573,87<br />
946.636,50<br />
19.855.610,78<br />
Einstellung<br />
aus dem<br />
Jahres überschuss<br />
des GJ<br />
€<br />
0,00<br />
0,00<br />
5.957.841,08<br />
5.957.841,08<br />
davon mit<br />
Restlaufzeit<br />
über 1 Jahr<br />
€<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
Bestand<br />
31.12.2011<br />
€<br />
8.180.670,10<br />
6.060.757,82<br />
55.403.454,68<br />
69.644.882,60
Rückstellungen<br />
Der Rechnungszinsfuß für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen<br />
zum 31.12.2011 beträgt je nach Laufzeit<br />
zwischen 4,24 % und 4,69 %. Die Rentendynamik wurde mit<br />
2,0 % p.a. berücksichtigt. Die Berücksichtigung der Gehaltsdynamik<br />
und der Fluktuation entfällt.<br />
Für die Abzinsung der sonstigen Rückstellung betragen<br />
die Zinssätze für 2011 je nach Rest-laufzeit 3,82 % bis 4,85 %.<br />
Sonstige Rückstellungen Bestand Bestand<br />
31.12.2011 31.12.2010<br />
€<br />
€<br />
Unterlassene Instandhaltung1 Jahresabschluss/Veröffentlichung<br />
Aufbewahrungspflicht<br />
Gewährleistungsverpflichtungen<br />
Beihilfe<br />
Rechtsstreit<br />
Rechtsanwaltshonorar<br />
Ausstehende Beraterhonorare<br />
Noch zu erwartende Baukosten<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Gesamtbetrag<br />
Verbindlichkeiten<br />
In 2009 wurden durch den <strong>Allbau</strong> drei derivative Finanzinstrumente<br />
(Forward-Rate-Zinsswaps) getätigt. Hierbei<br />
handelt es sich um die Kategorie zinsbezogener Geschäfte.<br />
Die Laufzeiten liegen in einem Zeitraum vom 30.06.2013 bis<br />
zum 30.06.2023. Die Festzinssätze liegen in einer Bandbreite<br />
von 4,65 % bis 4,75 %. Der Umfang der Geschäfte beläuft sich<br />
auf insgesamt 23,0 Mio. €. Die auf Basis der €-SWAP-Kurve<br />
bewerteten beizulegenden Zeitwerte betragen insgesamt<br />
-3.947.528,26 €.<br />
In 2010 wurden durch den <strong>Allbau</strong> zwei derivative Finanzinstrumente<br />
(Forward-Rate-Zinsswaps) getätigt. Hierbei<br />
handelt es sich um die Kategorie zinsbezogener Geschäfte.<br />
Die Laufzeiten liegen in einem Zeitraum vom 31.12.2010 bis<br />
zum 29.12.2023. Die Festzinssätze liegen in einer Bandbreite<br />
2.615.810,29<br />
134.500,00<br />
25.020,13<br />
109.401,48<br />
37.000,00<br />
55.000,00<br />
19.040,00<br />
9.921,63<br />
1.914.892,95<br />
23.500,00<br />
4.944.086,48<br />
3.530.597,51<br />
125.000,00<br />
22.946,86<br />
174.551,84<br />
25.000,00<br />
178.500,00<br />
0,00<br />
83.404,13<br />
2.396.344,40<br />
0,00<br />
6.536.344,74<br />
1 inkl. Rückstellung für die Beseitigung<br />
festgestellter Undichtigkeiten bei<br />
Abwasserleitungen<br />
von 2,6 % bis 2,76 %. Der Umfang der Geschäfte beläuft sich<br />
auf insgesamt 11,0 Mio. €. Die auf Basis der €-SWAP-Kurve<br />
bewerteten beizulegenden Zeitwerte betragen insgesamt<br />
-361.711,81 €<br />
Im Berichtsjahr wurde eine weitere Forward Rate-Zinsswap-<br />
Vereinbarung abgeschlossen. Hierbei handelt es sich um<br />
die Kategorie zinsbezogener Geschäfte. Die Laufzeit liegt<br />
zwischen dem 31.01.2012 und 31.01.2022. Der Festzinssatz<br />
beträgt 3,58 %. Der Umfang des Geschäfts beläuft sich auf<br />
3,6 Mio. €. Der auf Basis der EUR-SWAP-Kurve bewertete<br />
beizulegenden Zeitwerte beträgt -335.290,02 €.<br />
Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
betreffen mit 72.878 T€ die Aktionärin Sparkasse Essen bzw.<br />
18.343 T€ die Aktionärin National-Bank AG, Essen.<br />
39
C 40<br />
Verbindlichkeiten<br />
Vorjahreszahlen zum Vergleich kursiv<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
anderen Kreditgebern<br />
Erhaltene Anzahlungen<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Lieferungen und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Summe<br />
insgesamt<br />
€<br />
327.397.769,55<br />
238.513.086,07<br />
53.132.058,18<br />
55.415.036,76<br />
34.410.705,15<br />
29.248.524,75<br />
992.924,03<br />
1.053.348,60<br />
5.285.037,25<br />
23.946.678,20<br />
256.435,52<br />
148.305,45<br />
271.436,70<br />
168.753,07<br />
421.746.366,38<br />
348.493.732,90<br />
davon<br />
Restlaufzeit<br />
unter 1 Jahr<br />
€<br />
18.905.548,14<br />
17.696.446,56<br />
2.575.412,51<br />
7.986.785,21<br />
34.410.705,15<br />
29.248.524,75<br />
992.924,03<br />
1.053.348,60<br />
5.031.368,02<br />
23.793.091,83<br />
256.435,52<br />
148.305,45<br />
266.936,70<br />
168.753,07<br />
62.439.330,07<br />
80.095.255,47<br />
1 bis 5 Jahre<br />
€<br />
36.755.409,19<br />
75.481.725,95<br />
9.596.446,29<br />
14.076.092,85<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
247.969,23<br />
148.819,37<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
46.599.824,71<br />
89.706.638,17<br />
über 5 Jahre<br />
€<br />
271.736.812,22<br />
145.334.913,56<br />
40.960.199,38<br />
33.352.158,70<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
5.700,00<br />
4.767,00<br />
–<br />
–<br />
4.500,00<br />
–<br />
312.707.211,60<br />
178.691.839,26
gesichert<br />
€<br />
327.397.769,55<br />
238.513.086,07<br />
53.132.058,18<br />
55.394.730,15<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
380.529.827,73<br />
293.907.816,22<br />
Art der<br />
Sicherung<br />
Grundpfandrecht<br />
Grundpfandrecht<br />
45
C 42<br />
D | ERLÄUTERUNG DER GEWINN-<br />
UND VERLUSTRECHNUNG<br />
Die Umsatzerlöse sind wie folgt aufzugliedern:<br />
Umsatzerlöse T€<br />
aus der Hausbewirtschaftung<br />
aus dem Bauträgergeschäft<br />
Summe<br />
Im Posten „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ sind<br />
Personal- und Sachkostenumlagen der <strong>Allbau</strong> Managementgesellschaft<br />
mbH in Höhe von 9.924 T€ enthalten.<br />
In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind<br />
folgende, wesentliche periodenfremde bzw. neutrale Erträge<br />
enthalten:<br />
Erträge T€<br />
aus Abgang von Gegenständen<br />
des Anlagevermögens<br />
Versicherungserstattungen<br />
für Schäden in Vorjahren<br />
aus der Auflösung von sonstigen<br />
Rückstellungen<br />
aus abgeschriebenen Mietforderungen<br />
Summe<br />
95.636<br />
2.515<br />
98.151<br />
4.647<br />
196<br />
136<br />
63<br />
5.042
E | SONSTIGE ANGABEN<br />
Sonstige, nicht in der Bilanz ausgewiesene<br />
finanzielle Verpflichtungen<br />
Das am 31.12.2011 bestehende Bestellobligo für vergebene<br />
Bauaufträge ist durch zugesagte, aber noch nicht valutierte<br />
Kredite und Erwerberleistungen überdeckt.<br />
Für zukünftige Instandhaltungs-, Modernisierungs-,<br />
Umbau- und Sanierungs- sowie Neubaumaßnahmen ist ein<br />
5-Jahresprogramm aufgestellt. Die Finanzierung ist teilweise<br />
durch Mittelzuflüsse aus den zukünftigen Jahresergebnissen<br />
bei rückläufigem Tilgungsvolumen auf vorhandene Kredite<br />
und teilweise durch branchenübliche Fremdfinanzierung<br />
vorgesehen.<br />
Latente Steuern<br />
Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanzansätzen<br />
bestehen bei den in der folgenden Tabelle aufgeführten<br />
Bilanzposten. In der Tabelle ist gekennzeichnet, inwieweit es<br />
sich um Differenzen handelt, die zu aktiven oder passiven<br />
Steuern führen können.<br />
Bilanzposten Aktive<br />
Passive<br />
Differenzen Differenzen<br />
Grundstücke<br />
Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
X<br />
X<br />
Insgesamt hat sich ein aktiver Saldo ergeben.<br />
Ein Ansatz von aktiven latenten Steuern erfolgt nicht, da<br />
das bestehende Aktivierungswahlrecht nicht ausgeübt wird.<br />
Garantieerklärung<br />
Die <strong>Allbau</strong> AG haftet für den Fall der Kündigung des<br />
Ergebnisabführungsvertrags zwischen der <strong>Allbau</strong> AG und der<br />
AMG gesamtschuldnerisch neben der AMG für die finanziellen<br />
Verpflichtungen aus einer Versorgungszusage, soweit diese<br />
Verpflichtungen nicht durch den Pensionssicherungsverein<br />
erfüllt werden.<br />
Tochterunternehmen, Konzernzugehörigkeit<br />
Die Gesellschaft hält 100 % der Anteile an der <strong>Allbau</strong><br />
Managementgesellschaft mbH, Essen. Das Stammkapital beträgt<br />
1.023.000,00 €. Seit dem 01.01.1999 besteht ein Beherrschungs-<br />
und Gewinnabführungsvertrag. Demnach wurden<br />
im Berichtsjahr 4.061.827,29 € an die Muttergesellschaft abgeführt.<br />
Das Eigenkapital der Tochtergesellschaft am 31.12.2011<br />
betrug unverändert 1.033.301,17 €.<br />
X<br />
Die <strong>Allbau</strong> AG ist zum Bilanzstichtag 31.12.2011 ein Konzernunternehmen<br />
der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft<br />
mbH, Essen. Die <strong>Allbau</strong> AG erstellt keinen Konzernabschluss.<br />
Die Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft<br />
mbH, Essen, erstellt einen befreienden Gesamtkonzernabschluss<br />
(§ 291 HGB) und bezieht die zuvor genannten Gesellschaften<br />
ein. Die Offenlegung dieses Konzernabschlusses erfolgt im<br />
elektronischen Bundesanzeiger.<br />
Mietkautionen<br />
Die Mietkautionsguthaben betrugen am 31.12.2011<br />
7.238.709,50 € (Vorjahr: 6.526.798,68 €). Es handelt sich um<br />
Treuhandvermögen, das wegen der Rückzahlungsverpflichtung<br />
nach Ablauf des Mietverhältnisses und des bestehenden<br />
Haftungsverhältnisses zwischen der Gesellschaft und den<br />
Mietern im Anhang vermerkt ist.<br />
Angaben gemäß § 285 Satz 1 Nr. 17 HGB<br />
Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete<br />
Gesamthonorar beträgt 140 T€.<br />
- Abschlussprüfungsleistungen (56 T€)<br />
- Andere Bestätigungsleistungen (9 T€)<br />
- Steuerberatungsleistungen (59 T€)<br />
- Sonstige Leistungen (16 T€)<br />
Angaben gemäß § 285 Satz 1 Nr. 21 HGB<br />
Im Geschäftsjahr wurden keine wesentlichen Geschäfte<br />
mit nahestehenden Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen<br />
durchgeführt.<br />
Bezüge von Vorstand und Aufsichtsrat<br />
Zu den Bezügen von Vorstand und Aufsichtsrat wird auf<br />
die Ausführungen im Lagebericht verwiesen.<br />
Pensionsleistungen<br />
Aufgrund von Pensionszusagen sind an den früheren<br />
Vorstand 84 T€ gezahlt worden.<br />
Für diesen und ehemalige Mitarbeiter bzw. deren Hinterbliebene<br />
ist eine Rückstellung für laufende Pensionen in<br />
Höhe von 554 T€ gebildet.<br />
Arbeitnehmer<br />
Seit dem 01.01.1999 führt das Personal der <strong>Allbau</strong><br />
Managementgesellschaft mbH die Geschäftsbesorgung für<br />
die <strong>Allbau</strong> AG durch.<br />
43
C 44<br />
Organe der Gesellschaft<br />
AUFSICHTSRAT<br />
Manfred Reimer<br />
Vorsitzender<br />
Oberstudiendirektor<br />
im Ruhestand<br />
Mitglied des Rates<br />
der Stadt Essen<br />
Christoph Kerscht<br />
stellv. Vorsitzender<br />
Lehrer<br />
Mitglied des Rates<br />
der Stadt Essen<br />
Hans-Jürgen Best<br />
Dipl.-Ingenieur<br />
Stadtdirektor<br />
der Stadt Essen<br />
Peter Brandt<br />
Dipl.-Ingenieur<br />
Techn. Angestellter<br />
Frank Czarnecki<br />
Dipl.-Ingenieur<br />
Techn. Angestellter<br />
Arturo Holuigue de la Vega<br />
Dipl.-Chemiker<br />
Mitglied des Rates<br />
der Stadt Essen<br />
Norbert Frece<br />
Mitglied des Vorstands<br />
des Ruhrverbandes –<br />
Körperschaft des<br />
öffentlichen Rechts<br />
(ab 22.11.2011)<br />
Christine Geuß-Mues<br />
Dipl.-Ingenieurin<br />
Techn. Angestellte<br />
Dr. Bernhard Görgens<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Stadtwerke Essen AG<br />
Sabine Herfort<br />
Kaufm. Angestellte<br />
Hans-Peter Huch<br />
Kaufm. Angestellter<br />
Mitglied des Rates<br />
der Stadt Essen<br />
Hanslothar Kranz<br />
Mitglied des Rates<br />
der Stadt Essen<br />
Uwe Lindner<br />
Mitglied des Vorstandes<br />
der National-Bank AG<br />
(bis 31.10.2011)<br />
Hans Martz<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Essen<br />
Anke Olmes<br />
Kaufm. Angestellte<br />
Dr. Horst Zierold<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der Essener Verkehrs-AG<br />
VORSTAND<br />
Dirk Miklikowski<br />
<strong>Allbau</strong> AG<br />
Essen, 30. März 2012
C 46<br />
Bestätigungsvermerk<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang –<br />
unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der <strong>Allbau</strong> AG, Essen, für das Geschäftsjahr<br />
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss<br />
und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />
der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist<br />
es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss<br />
unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der<br />
Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.<br />
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der<br />
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />
und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im<br />
Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der<br />
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />
hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der<br />
Jahresabschluss der <strong>Allbau</strong> AG, Essen, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />
der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt<br />
ein zu treffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Düsseldorf, den 19. April 2012<br />
Deutsche Baurevision GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
KÜNEMANN PFEIFFER<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
Modernisierte Wohnanlage in der Sunderlandstraße, Essen-Huttrop<br />
06
C 48<br />
Lagebericht<br />
1 | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN<br />
1.1 | WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN<br />
Weltwirtschaft 1<br />
Neben der Naturkatastrophe in Japan und den Revolutionen<br />
im arabischen Raum war die noch nicht überwundene<br />
Staatsschuldenkrise in Europa und auch – unter anderen<br />
Rahmenbedingungen – in den USA der größte Einflussfaktor<br />
auf die weltwirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2011.<br />
Der weltweite Vertrauenseinbruch setzte im Juli ein, als<br />
zeitgleich in den USA um die Ausweitung der Obergrenze für<br />
öffentliche Schulden und in der Europäischen Union um ein<br />
neues Hilfspaket für Griechenland sowie eine Reform des<br />
Rettungsfonds gerungen wurde. Die diesseits und jenseits<br />
des Atlantiks präsentierten Ergebnisse wurden an den Märkten<br />
nicht als Lösung der Schuldenprobleme aufgefasst und<br />
konnten den Vertrauensverlust nicht aufhalten.<br />
Was die Wirtschaft in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften<br />
in der zweiten Jahreshälfte 2011 und im nächsten<br />
Jahr stützt, sind die weiterhin expansive Geldpolitik sowie<br />
die hohe, wiewohl abgeschwächte Wachstumsdynamik in<br />
den Schwellenländern Asiens, aber auch Lateinamerikas und<br />
Mittel- und Osteuropas.<br />
EURO-Raum 2<br />
Die Staatsfinanzen im Euroraum sind durch die Finanzkrise<br />
massiv in Mitleidenschaft gezogen worden. Etwa die Hälfte<br />
des Anstiegs der Defizitquote seit 2007 war auf Maßnahmen<br />
zur Stützung der Konjunktur und Aufwendungen zur Stabilisierung<br />
des Finanzsektors zurückzuführen. Die andere Hälfte<br />
reflektiert Einnahmeausfälle und Ausgabenzuwächse, die<br />
Folge des konjunkturellen Einbruchs waren. Es kann nicht<br />
davon ausgegangen werden, dass diese Defizite im Zuge<br />
eines Aufschwungs quasi automatisch wieder verschwinden.<br />
Ursächlich für diese Annahme ist, dass die Rezession in<br />
einer Reihe von Ländern mit strukturellen Umbrüchen<br />
– insbesondere im Immobilienmarkt und im Bankensektor –<br />
einherging, die das Produktionspotenzial gesenkt haben<br />
dürften und wohl auch das Potenzialwachstum auf längere<br />
Zeit drücken werden. Hinzu kommt die Belastung durch den<br />
Schuldendienst, der infolge des höheren Schuldenstandes<br />
und wegen gestiegener Risikoprämien zunimmt.<br />
Deutschland 4<br />
Gesamtwirtschaftliche Lage und voraussichtliche Entwicklung<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2011 wieder kräftig<br />
gewachsen. Im Jahresverlauf 2011 wurde auch das Vorkrisenniveau<br />
des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts wieder<br />
überschritten. Der wirtschaftliche Aufschwung fand dabei<br />
hauptsächlich in der ersten Jahreshälfte statt.<br />
Wachstumsimpulse kamen 2011 vor allem aus dem Inland;<br />
insbesondere die privaten Konsumausgaben erwiesen sich<br />
als Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung. Daneben war das<br />
Jahr 2011 wiederum geprägt von einer kräftigen Investitionsdynamik,<br />
während der Außenhandel einen geringeren Anteil<br />
am BIP-Wachstum hatte.<br />
Für die Prognose der gesamtwirtschaftlichen Lage bestehen<br />
nach wie vor beträchtliche Risiken. Das größte Risiko wird allgemein<br />
in einer weiteren Zuspitzung der Schulden- und Vertrauenskrise<br />
gesehen, bei der das europäische Finanzsystem<br />
erneut ins Wanken geriete. Hier ist insbesondere relevant,<br />
dass sich viele Staaten eine Rekapitalisierung der nationalen<br />
Banken wohl nicht mehr leisten könnten, da die öffentlichen<br />
Haushalte bereits sehr stark angespannt sind. Eine Bankenkrise<br />
im Euroraum würde angesichts der Vernetzung im Finanzsektor<br />
vermutlich auf andere Länder übergreifen und hätte<br />
gravierende Konsequenzen für die Wirtschaft in Deutschland.<br />
Arbeitsmarkt 7<br />
1 Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose: Europäische Schuldenkrise belastet deutsche Konjunktur Herbst 2011<br />
2 Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose: Europäische Schuldenkrise belastet deutsche Konjunktur Herbst 2011<br />
3 Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose: Europäische Schuldenkrise belastet deutsche Konjunktur Herbst 2011, S. 23<br />
4 Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 010 v. 11.02.2012<br />
- Arbeitslose im Dezember 2011: 2.780.000<br />
(= – 231.000 gegenüber Dezember 2010)<br />
- Arbeitslosenquote im Dezember 2011: 6,6 %<br />
(Dezember 2010: 7,1 %)<br />
- Erwerbstätige im Dezember 2010: 41.416.000<br />
(= + 1,3 % gegenüber Vorjahresmonat)<br />
Für 2012 gehen die Prognosen von einem verlang samten<br />
Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen und einem Rückgang der<br />
Zahl der registrierten Arbeitslosen auf im Jahresdurchschnitt<br />
2,8 Mio. aus.
Daten Euro-Raum<br />
2011/2012 geschätzt 3<br />
Bruttoinlandsprodukt<br />
Verbraucherpreise<br />
Arbeitslosenquote<br />
Daten Deutschland<br />
preisbereinigt, 2011 vorläufig 5 , 2012 Prognose 6<br />
Bruttoinlandsprodukt<br />
Private Konsumausgaben<br />
Konsumausgaben des Staates<br />
Ausrüstungsinvestitionen<br />
Bauinvestitionen<br />
Kapitalmarkt 8<br />
2009<br />
%<br />
– 4,1 %<br />
+ 0,3 %<br />
9,5 %<br />
2009<br />
%<br />
– 5,1<br />
0,0<br />
+ 5,1<br />
– 23,0<br />
– 1,9<br />
Die Zinsentwicklung zwischen Anfang und Ende 2011 war<br />
uneinheitlich. Die von der deutschen Bundesbank veröffentlichten<br />
Effektivzinssätze für Kredite an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften<br />
(Neugeschäft) entwickelten sich wie folgt:<br />
Laufzeit<br />
Termin<br />
Volumen<br />
< 1 Mio. Euro<br />
> 1 Mio. Euro<br />
2011-01<br />
%<br />
3,36<br />
2,50<br />
Während die Effektivzinssätze im kurz- und mittelfristigen<br />
Bereich stiegen, gingen sie im langfristigen Bereich im Jahresverlauf<br />
zurück. Insgesamt bewegt sich die Zinshöhe auf<br />
niedrigem Niveau. Wir gehen davon aus, dass die Zinshöhe<br />
kurzfristig auf diesem Niveau verbleiben wird. Mittel- bis<br />
langfristig gehen wir von steigenden Zinssätzen aus.<br />
2010<br />
%<br />
+ 1,8 %<br />
+ 1,6 %<br />
10,1 %<br />
2010<br />
%<br />
+ 3,7<br />
+ 2,6<br />
+ 2,7<br />
+ 10,1<br />
+ 3,5<br />
2011<br />
%<br />
+ 1,5 %<br />
+ 2,5 %<br />
10,0 %<br />
2011<br />
%<br />
+ 3,0<br />
+ 3,7<br />
+ 2,7<br />
+ 8,2<br />
+ 8,3<br />
2012<br />
%<br />
+ 0,4 %<br />
+ 1,5 %<br />
10,3 %<br />
2012<br />
%<br />
+ 2,1<br />
+ 2,5<br />
+ 2,9<br />
+ 2,6<br />
+ 3,1<br />
< 1 Jahr 1– 5 Jahre > 5 Jahre<br />
2011-12 +/– 2011-01 2011-12 +/– 2011-01 2011-12<br />
%<br />
3,92<br />
2,93<br />
%-Pkte<br />
0,56<br />
0,43<br />
%<br />
4,25<br />
3,34<br />
%<br />
4,58<br />
3,71<br />
5 Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 010 v. 11.02.2012<br />
6 Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose: Europäische Schuldenkrise belastet deutsche Konjunktur Herbst 2011, S. 73<br />
7 www.destatis.de<br />
8 www.bundesbank.de/statistik/statistik_zeitreihen.php<br />
%-Pkte<br />
0,33<br />
0,37<br />
%<br />
3,96<br />
3,95<br />
%<br />
3,58<br />
3,59<br />
49<br />
+/–<br />
%-Pkte<br />
-0,38<br />
-0,36
C 50<br />
1.2 | IMMOBILIENWIRTSCHAFT<br />
Die Erholung der Immobilienaktien konnte gegenüber<br />
2010 nicht fortgesetzt werden. Der DIMAX (Deutscher Immobilienaktienindex)<br />
sank bis Jahresende 2011 um rd. 12,0 %<br />
gegenüber dem Endstand 2010. 9<br />
Von Januar bis November 2010 wurde in Deutschland der<br />
Bau von 204.735 Wohnungen (einschließlich Bestandsmaßnahmen)<br />
genehmigt. Das waren 19,4 % mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />
Von den im Zeitraum von Januar bis November 2011<br />
genehmigten Wohnungen waren 183.744 Neubauwohnungen,<br />
das waren 19,9 % mehr als im Vorjahreszeitraum. 10<br />
Ausweislich der GdW-Jahresstatistik betrugen die Nettokaltmieten<br />
im Bundesdurchschnitt im Berichtsjahr 2010 4,86 (+2,2 %)<br />
Euro/qm, in den alten Bundesländern 5,05 (+2,7 %) Euro/qm<br />
und in den neuen Bundesländern 4,60 (+1,4 %) Euro/qm. 11<br />
Weitere branchenspezifische Angaben 12<br />
In NRW haben sich die Mieten wiederum differenziert<br />
entwickelt und teilweise auch mit den Entwicklungen aus<br />
dem letzten Jahr gebrochen. Während Düsseldorf 2009 noch<br />
eine hohe Steigerungsrate von 5,7 % auswies, steht für 2010<br />
lediglich ein Plus von 0,5 %. Münster hingegen konnte auch<br />
2010 wieder eine hohe Steigerungsrate vorweisen. Nachdem<br />
2009 die Preise über alle Segmente bereits um 3,1 % gestiegen<br />
sind, konnten 2010 wiederum 4,2 % Mietsteigerung<br />
festgestellt werden.<br />
Die vermeintlich schwächeren Standorte wie Bochum und<br />
Gelsenkirchen zeigten auch 2010 wieder schwächere Entwicklungen<br />
hinsichtlich der Mieten. Nach Steigerungen von<br />
jeweils 0,5 % im Jahr davor fand in Gelsenkirchen sogar ein<br />
Preisrückgang von 0,9 % statt. Für Essen war nach einem relativ<br />
starken Mietpreisanstieg in 2009 (2,7 %) in 2010 ebenfalls ein<br />
Mietpreisrückgang von 1,2 % über alle Segmente festzustellen.<br />
Der Trend aus 2009, dass insbesondere Mieten im oberen<br />
Preissegment überdurchschnittlich stark steigen, hat sich in<br />
2010 umgekehrt. Während der Rückgang in Köln mit – 0,9 %<br />
noch moderat ausfiel, fiel er in Düsseldorf um 9,1 % und in<br />
Bochum um 7,6 %. Auch in Essen fand nach dem sehr hohen<br />
Anstieg in 2009 im oberen Segment von 13,9 % eine Korrektur<br />
in 2010 von – 7,4 % statt.<br />
Die negative Entwicklung im oberen Segment wurde<br />
in 2010 durch eine gegenläufige Entwicklung im unteren<br />
Segment begleitet. So legten die Wohnungen im unteren<br />
Segment z. B. in Düsseldorf um 11,9 % zu, in Bochum um 4,7 %<br />
und auch in Essen fand in diesem Segment eine Steigerung<br />
von 3,2 % statt. Lediglich in Gelsenkirchen fand auch in diesem<br />
Segment ein Preisrückgang von 2,2 % statt.<br />
1.3 | DIE ALLBAU AG ALS UNVERZICHTBARER<br />
PARTNER FÜR EINE ZUKUNFTSORIENTIERTE<br />
STADT(TEIL)ENTWICKLUNG<br />
Die <strong>Allbau</strong> AG als unverzichtbarer Partner für eine zukunftsorientierte<br />
Stadt(teil)entwicklung<br />
Essen hat in den zurückliegenden Jahren erheblich an Lebens-<br />
qualität gewonnen und eine Vielzahl von sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitsplätzen hinzugewinnen können. Der<br />
Immobilienmarkt hat hier leider nicht Schritt gehalten, so<br />
dass nachfragegerechte Wohnprodukte teilweise fehlen. Das<br />
Image und die Attraktivität einer Stadt hängen auch von der<br />
Wohnqualität ab, die zuallererst die Bewohner an ihre Stadt<br />
bindet und die insofern wesentlich zur Identifikation mit ihr<br />
beiträgt. Eine erfolgreiche städtische Wohnungsmarktpolitik<br />
ist daher wichtig, um Abwanderung zu verhindern und einen<br />
Zuzug schmackhaft zu machen. Die <strong>Allbau</strong> AG ist dabei seit<br />
Jahrzehnten wichtiger Akteur und richtet als Essens größter<br />
Wohnungsanbieter dabei einen verstärkten Blick sowohl auf<br />
Neubauprojekte als auch auf die Bestandsentwicklung.<br />
Die Instandhaltung und Modernisierung bestehender<br />
Wohnungen sowie deren Anpassung an moderne Wohnbedürfnisse<br />
der Menschen, altersgerechte Anpassung des<br />
Wohnungsbestandes und die Anforderungen der Energieeinsparung<br />
und des Klimaschutzes bleiben wie in den letzten<br />
Jahren weiter im Mittelpunkt der Wohnungsbauaktivitäten.<br />
So investierte die <strong>Allbau</strong> AG in 2011 von rund 69 Mio. €<br />
Gesamtinvestitionen rund 16 Mio. € im Bereich der laufenden<br />
Instandhaltung und rund 18 Mio. € im Bereich der Modernisierungen<br />
des eigenen Wohnungsbestandes.<br />
Innerstädtisches Wohnen<br />
Im Geschäftsjahr 2011 investierte die <strong>Allbau</strong> AG rund 35 Mio. €<br />
in Neubauvorhaben, die zum weit überwiegenden Teil das<br />
Bestandsimmobilienportfolio mit höherwertigen Immobilien<br />
ergänzen sollen. Die Immobilien entstehen auf hochattraktiven<br />
innerstädtischen Lagen und zeichnen sich durch moderne<br />
Architektur, attraktive und zeitgemäße Gestaltung sowie<br />
hohe Qualitätsstandards aus. Verbunden mit den Neubauinvestitionen<br />
der <strong>Allbau</strong> AG soll auch ein Impuls gesetzt<br />
werden, der Co-Investoren motivieren soll, sich an der<br />
Erschließung und Entwicklung neu entstehender Standorte<br />
zu beteiligen. Beispielhaft soll hier die Entwicklung des<br />
sogenannten „Universitätsviertel grüne mitte Essen“ genannt<br />
werden. Es handelt sich hierbei um die Entwicklung einer langjährigen<br />
innerstädtischen Brache, gelegen direkt im Zentrum<br />
der Essener Innenstadt. Das Engagement der <strong>Allbau</strong> AG geht<br />
hierbei in zwei Richtungen. Zum einen stellt das Unternehmen<br />
einen Teil des Managements der für diesen Zweck<br />
gegründeten Entwicklungsgesellschaft und übernimmt<br />
darüber hinaus umfassende Geschäftsbesorgungsleistungen<br />
zur Aufbereitung der Fläche. Parallel tritt die <strong>Allbau</strong> AG als<br />
Investor auf und baut an dem Standort 78 hochattraktive<br />
09 www.privatbank.de/de/eundg_dimax.html – Dimax vs. DAX (Excel-Download)<br />
10 www.destatis.de<br />
11 GdW (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen): Wohnungswirtschaftliche Daten und Trend 2010/2011, S. 55<br />
12 Wohnungsmarktreport LEG 2010
Mietwohnungen. In der Zwischenzeit ist es gelungen,<br />
für die rund 12 Hektar große Entwicklungsfläche ein so hohes<br />
Investoreninteresse zu erzeugen, dass zum Jahresende 2011<br />
nahezu alle Flächen abschließend vermarktet waren. Dabei<br />
treten namenhafte Investoren wie Hochtief, AOK sowie das<br />
Versorgungswerk der Architektenkammer als Investoren auf<br />
und schaffen einen hochattraktiven Mix aus Wohn- und Gewerbeflächen.<br />
Dass die <strong>Allbau</strong> AG sich als erster Investor für<br />
ein Engagement in der neu geschaffenen Lage entschieden<br />
hat, zeigt den unternehmerischen Weitblick und ist ein klares<br />
Bekenntnis zum Immobilienstandort Essen.<br />
Aber auch die Entwicklung der nördlichen Innenstadt rund<br />
um die Kreuzeskirche, die nahe an der Grünen Mitte liegt,<br />
wurde 2011 von der <strong>Allbau</strong> AG vorangetrieben. Die <strong>Allbau</strong><br />
AG engagiert sich hier in besonderem Maße und somit wird<br />
ein städtebaulicher Missstand, der sich seit Jahrzehnten<br />
belastend auf die Entwicklung der nördlichen Innenstadt auswirkte,<br />
bald der Vergangenheit angehören. Denn unter anderem<br />
wird das umstrittene Parkhaus an der Rottstraße durch<br />
eine Neubebauung der <strong>Allbau</strong> AG ersetzt. Die städtebauliche<br />
Entwicklung in dem Quartier Rottstraße/Kreuzeskirche sieht<br />
vor, dass die <strong>Allbau</strong> AG Gebäudekomplexe für Wohnungen,<br />
Gastronomie, Büro sowie sonstige Sondernutzungen errichtet<br />
und damit der nördlichen Innenstadt – auch vielleicht mit<br />
weiteren Investitionen rund um den Weberplatz – ein neues<br />
Gesicht gegeben wird.<br />
Noch mehr Neubau<br />
Weitere wichtige aktuelle Neubauprojekte der <strong>Allbau</strong> AG sind<br />
aber auch größere Stadtentwicklungsprojekte wie in Altendorf<br />
(ca. 60 Mietwohnungen), in Essen-Fischlaken (50 Mietwohnungen),<br />
in Freisenbruch an der Märkischen Straße (63 Mietwohnungen),<br />
in Katernberg am Neuhof (23 Mietwohnungen),<br />
in Vogelheim (18 Eigenheime), in Überruhr (19 Eigenheime) und<br />
auf der Dill dorfer Höhe in Kupferdreh. Hier setzt die <strong>Allbau</strong> AG<br />
in einem weiteren Bauabschnitt ihre Investitionstätigkeit fort<br />
und errichtet Essens erste Klimaschutzsiedlung. Die <strong>Allbau</strong> AG<br />
baut über zwei Bauabschnitte 51 Wohneinheiten in acht dreigeschossigen<br />
Mehrfamilienhäusern und zusätzlich 17 Reihen-<br />
häuser. Die durch das Land NRW auszusprechende Anerkennung<br />
als Klimaschutzsiedlung konnte aufgrund des überzeugenden<br />
energetischen und städtebaulichen Konzeptes<br />
erreicht werden.<br />
Ein attraktives Wohnungsangebot ist aber vor allem für<br />
Familien nicht ausreichend, wenn die Jüngsten nicht versorgt<br />
sind. Stolz ist die <strong>Allbau</strong> AG daher auch besonders auf<br />
ihr Programm zur Bereitstellung von Räumen für Kindertagesstätten.<br />
Derzeit sind Plätze für fast 800 Kinder fertig<br />
gestellt, in Bau und in konkreter Planung. Dabei muss nicht<br />
unbedingt – wie beispielsweise zurzeit in Kettwig nahe der<br />
Schmachtenberg-Schule – immer neu gebaut werden. Die<br />
<strong>Allbau</strong> AG stellt auch geeignete Bestandsimmobilien bereit<br />
und baut diese nutzungsspezifisch um. Diese verfügen<br />
auch immer über entsprechende Freiflächen.<br />
Auch in Zukunft wird die <strong>Allbau</strong> AG das Neubaugeschäft<br />
als wichtiges Stadtentwicklungsinstrument im Rahmen ihrer<br />
Nachhaltigkeitsstrategie nutzen. <strong>Allbau</strong> ist auch eine wichtige<br />
Säule, um die anspruchsvollen Ziele des wohnungspolitischen<br />
Handlungsprogramms der Stadt Essen zu erreichen.<br />
1.4 | GESCHÄFTSERGEBNIS<br />
Gegenüber dem Vorjahr stieg der Jahresüberschuss von<br />
23,4 Mio. € auf 24,95 Mio. €. Das Ergebnis 2011 soll, sofern die<br />
HV diesem Gewinnverwendungsvorschlag folgt, im Wesentlichen<br />
(19,0 Mio. €) an die Aktionäre ausgeschüttet werden.<br />
Der verbleibende Jahresüberschuss wird in die Gewinnrücklagen<br />
eingestellt, wodurch eine angemessene Eigenkapitalstärkung<br />
stattfindet. Wegen weiterer Einzelheiten wird auf<br />
die Angaben zur Ertragslage verwiesen.<br />
1.5 | BESTANDSBEWIRTSCHAFTUNG<br />
Am 31.12.2011 befanden sich 17.740 Wohnungen sowie<br />
130 gewerbliche Mieteinheiten und 4.186 Garagen/Tiefgaragenplätze/Einstellplätze<br />
im Eigentum der Gesellschaft. Die<br />
gesamte Wohnfläche betrug 1.124.333 qm und die sonstige<br />
Nutzfläche 72.351 qm. 13.554 Wohnungen waren nicht mehr<br />
in der Mietpreisbindung. Der gesamte Immobilienbestand<br />
liegt innerhalb der Stadt Essen.<br />
Im Berichtsjahr standen 1.975 Kündigungen 1.879 Neuvermietungen<br />
gegenüber. Bezogen auf den Wohnungsbestand<br />
am Jahresende resultiert hieraus eine Fluktuation von 11,1 %<br />
Die durchschnittliche monatliche Sollmiete für Mietwohnungen<br />
je qm Wohnfläche beträgt 5,32 € (Vorjahr: 5,12 €).<br />
1.6 | BESTANDSERHALTUNG/MODERNISIERUNG<br />
Im Rahmen der Bestandsbewirtschaftung bildet die<br />
nachhaltige und zukunftsgerechte Entwicklung des Wohnungsbestandes<br />
und der Wohnquartiere weiterhin den<br />
Schwerpunkt der Aktivitäten des Unternehmens.<br />
Zur Sicherung der nachhaltigen Vermietbarkeit des<br />
Gebäude bestandes und zur Entwicklung eines zukunftsfähigen<br />
Kernimmobilienbestandes wurden im Geschäftsjahr<br />
2011 folgende Beträge aufgewendet:<br />
Instandhaltung: 16.133 T€<br />
Modernisierung: 17.249 T€<br />
51
C 52<br />
Der Modernisierungsaufwand teilt sich auf in Einzelmodernisierungsmaßnahmen<br />
(rd. 3,8 Mio. €) sowie in Großmodernisierungsmaßnahmen<br />
(rd. 13,4 Mio. €.), bei denen u. a. in<br />
verschiedenen Objekten eine Heizungsumstellung sowie<br />
weitere energetische Verbesserungen an der Gebäudehülle<br />
vorgenommen wurden.<br />
1.7 | BAUTRÄGERMASSNAHMEN<br />
Im Geschäftsjahr 2011 stellte die <strong>Allbau</strong> AG als Bauträger<br />
6 Reihenhäuser im Lichtenhorst in Essen-Vogelheim und 8<br />
Doppelhaushälften im Hausdykerfeld in Essen-Schonnebeck<br />
fertig. Sämtliche Objekte konnten zeitnah veräußert werden.<br />
1.8 | NEUBAU/ERWERB<br />
Die in 2009 bzw. 2010 gestarteten Neubaumaßnahmen<br />
Kiekenberg (10 WE), Laurentiusweg (32 WE), sowie Ruhrtalstr.<br />
(24 WE) wurden in 2011 fertig gestellt.<br />
Die Neubaumaßnahme Scheppener Weg (50 WE) wird im<br />
Winter/Frühjahr 2012 abgeschlossen.<br />
Mit den Neubaumaßnahmen 1. Klimaschutzsiedlung in<br />
Essen „Dilldorfer Höhe/1. Teil“ (25 WE/10 Miet-EFH), Altenessener<br />
Str. (27 WE), Grüne Mitte Essen „Pier 78“ (77 WE) sowie der Kita<br />
Schmachtenbergstraße wurde im Berichtsjahr 2011 begonnen.<br />
Für 2012 ist der Baubeginn folgender Projekte vorgesehen:<br />
- Altendorf (ca. 60 WE)<br />
- Neuhof (23 WE)<br />
- Märkische Str. (63 WE)<br />
- 1. Klimaschutzsiedlung in Essen<br />
„Dilldorfer Höhe/2. Teil“ (28 WE/7 Miet-EFH)<br />
Zudem hat unsere Gesellschaft im Jahr 2011 369 Wohnungen,<br />
2 Gewerbe und 40 Garagen (Siedlung Wickenburg)<br />
von der Wohnungsgesellschaft Immeo erworben.<br />
1.9 | PRIVATISIERUNG<br />
Im Jahr 2011 wurden im Rahmen des aktiven Immobilienportfoliomanagements<br />
insgesamt 130 Wohneinheiten<br />
veräußert. Hieraus ergab sich ein Ertrag von rd. 4,6 Mio. €,<br />
der damit dem Planungsansatz voll entsprach.<br />
1.10 | PERSONALMANAGEMENT<br />
Die <strong>Allbau</strong> AG hat kein eigenes Personal. Sie wird durch die<br />
100%ige Tochtergesellschaft <strong>Allbau</strong> Managementgesellschaft<br />
mbH vollständig geschäftsbesorgt. Die Leistungen sind in einem<br />
Geschäftsbesorgungsvertrag geregelt.<br />
1.11 | BETEILIGUNGEN<br />
Die <strong>Allbau</strong> Managementgesellschaft mbH (AMG) ist eine<br />
100%ige Tochter der <strong>Allbau</strong> AG. Die AMG wies in 2011 eine<br />
Bilanzsumme von 68,6 Mio. € sowie ein Eigenkapital von<br />
1,0 Mio. € auf. Das Jahresergebnis in Höhe von 4.060 T€ sowie<br />
ein im Vorjahr ausschüttungsgesperrter Betrag in Höhe von<br />
1 T€ wurde auf Basis eines Ergebnisabführungsvertrags an die<br />
<strong>Allbau</strong> AG abgeführt.<br />
Zum 31.12.2011 bestanden bei der AMG Beschäftigungsverhältnisse<br />
mit 154 Angestellten/gewerblichen Arbeitnehmern<br />
sowie 10 Auszubildenden/Praktikanten.<br />
1.12 | AUSGEWÄHLTE LEISTUNGSINDIKATOREN<br />
Für die Gesellschaft bedeutsame Leistungsindikatoren<br />
stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:<br />
Eigenkapitalquote (ohne Dividende)<br />
Eigenkapitalrentabilität (vor Steuer)<br />
Cash Flow aus lfd. Geschäftstätigkeit<br />
Durchschnittliche Sollmiete<br />
Instandhaltungskosten<br />
(ohne Versicherungserstattung)<br />
Leerstand<br />
davon marktbedingt<br />
davon strategisch<br />
Fluktuation<br />
%<br />
%<br />
T€<br />
€/qm/mtl.<br />
€/qm<br />
%<br />
%<br />
%<br />
%<br />
2011<br />
17,2<br />
30,6<br />
35.360<br />
5,32<br />
14,00<br />
2,6<br />
2,3<br />
0,3<br />
11,1<br />
2010<br />
18,7<br />
31,0<br />
27.630<br />
5,12<br />
14,07<br />
3,2<br />
1,8<br />
1,4<br />
10,8
2 | DARSTELLUNG DER LAGE<br />
2.1. | ERTRAGSLAGE<br />
Die Ertragslage stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie<br />
folgt dar:<br />
Hausbewirtschaftung<br />
Portfoliomanagement<br />
Bauträgergeschäft<br />
Sonstige betriebliche Tätigkeit<br />
Nicht direkt zurechenbare<br />
Aufwendungen<br />
Betriebsergebnis<br />
Beteiligungs- und Finanzergebnis<br />
Neutrales Ergebnis<br />
Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
Steuern vom Einkommen<br />
und Ertrag<br />
Jahresüberschuss<br />
2011<br />
T€<br />
28.121<br />
4.609<br />
85<br />
284<br />
33.099<br />
12.279<br />
20.820<br />
4.469<br />
2.145<br />
27.434<br />
-2.486<br />
24.948<br />
2010<br />
T€<br />
28.276<br />
7.139<br />
355<br />
245<br />
36.015<br />
12.094<br />
23.921<br />
1.008<br />
933<br />
25.862<br />
-2.427<br />
23.435<br />
Der Deckungsbeitrag aus der Hausbewirtschaftung<br />
hat sich trotz gestiegener Sollmieten (3.969 T€) insgesamt<br />
verringert. Hierbei hat sich die durchschnittliche Sollmiete<br />
je qm von 5,12 € auf 5,32 € (=3,9 %) erhöht. Ebenfalls haben<br />
weiter sinkende Erlösschmälerungen durch erfolgreichen<br />
Leerstandsabbau insbesondere aufgrund des Abrisses der<br />
Siedlung Altendorf das Ergebnis positiv beeinflusst. Diesen<br />
Vermögens- und<br />
Kapitalstruktur<br />
Vermögensstruktur<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
Umlaufvermögen einschl. RAP<br />
Gesamtvermögen<br />
Kapitalstruktur<br />
Eigenkapital (ohne Dividende)<br />
Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten<br />
Gesamtkapital<br />
Veränderung<br />
T€<br />
-155<br />
-2.530<br />
-270<br />
39<br />
-2.916<br />
185<br />
-3.101<br />
3.461<br />
1.212<br />
1.572<br />
-59<br />
1.513<br />
Effekten stehen erhöhte Abschreibungen auf Bauten<br />
(1.313 T€), erhöhte Kapitalkosten (2.475 T€) sowie erhöhte<br />
Abbruchkosten (877 T€) gegenüber.<br />
Das Ergebnis im Bereich des Portfoliomanagements ist<br />
auf die erfolgten Veräußerungen von 130 Wohnungen des<br />
Anlagevermögens in 2011 zurückzuführen.<br />
Das positive Ergebnis im Bauträgergeschäft resultiert aus<br />
dem Verkauf von 11 Eigenheimen abzüglich angefallener Ver-<br />
triebskosten im Berichtsjahr.<br />
Die Erhöhung des Beteiligungs- und Finanzergebnisses ist<br />
durch gegenüber dem Vorjahr angestiegene Erträge aus der<br />
Gewinnabführung der AMG bedingt, welches wiederum maß-<br />
geblich durch den einmaligen Sondereffekt „Verkauf Kettwiger<br />
Tor“ bei der Altstadt Baugesellschaft begründet ist.<br />
Der Anstieg der neutralen Rechnung resultiert im Wesentlichen<br />
aus gegenüber dem Vorjahr erhöhten Erträgen aus dem<br />
Teilschulderlass der KfW-Darlehen und Zuschüssen/Kostenbeteiligungen<br />
für Kita-Projekte.<br />
Die Ertragslage ist stabil. Für die kommenden Geschäftsjahre<br />
wird eine weiterhin positive Ergebnisentwicklung der<br />
Gesellschaft erwartet.<br />
2.2 | VERMÖGENS- UND FINANZLAGE<br />
Die Vermögens- und Kapitalstruktur des Unternehmens<br />
stellt sich wie folgt dar:<br />
31.12.2011<br />
T€<br />
444.813<br />
33.254<br />
478.067<br />
61.736<br />
539.803<br />
92.653<br />
6.413<br />
440.737<br />
539.803<br />
%<br />
82,4<br />
6,2<br />
88,6<br />
11,4<br />
100,0<br />
17,2<br />
1,2<br />
81,6<br />
100,0<br />
2010<br />
T€<br />
404.499<br />
1.254<br />
405.753<br />
57.658<br />
463.411<br />
86.695<br />
7.972<br />
368.744<br />
463.411<br />
%<br />
87,4<br />
0,2<br />
87,6<br />
12,4<br />
100,0<br />
18,7<br />
1,7<br />
79,6<br />
100,0<br />
53<br />
Veränderung<br />
T€<br />
40.314<br />
32.000<br />
72.314<br />
4.078<br />
76.392<br />
5.958<br />
-1.559<br />
71.993<br />
76.392
C 54<br />
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um<br />
76.392 T€ (16,5 %) erhöht.<br />
Das Sachanlagevermögen erhöhte sich per Saldo um<br />
40,3 Mio. €. Zugängen von 53,3 Mio. € stehen Abschreibungen,<br />
Buchwertabgänge durch Veräußerungen und Gebäudeabbrüche<br />
sowie Umbuchungen aus dem Umlaufvermögen von<br />
insgesamt 13,0 Mio. € gegenüber.<br />
Der Anstieg der Finanzanlagen resultiert aus einem an<br />
die AMG gegebenen tilgungsfreien Darlehen zur Ankaufsfinanzierung<br />
einer Gewerbeimmobilie.<br />
Das Umlaufvermögen einschl. RAP hat sich um rd. 4,1 Mio. €<br />
im Wesentlichen aufgrund der um 2,5 Mio. € gestiegenen unfertigen<br />
Leistungen aus noch nicht abgerechneten Betriebs-<br />
und Heizkosten erhöht.<br />
Das langfristige Eigenkapital erhöhte sich durch die Ergebnisthesaurierung<br />
(5.958 T€). Aufgrund des starken Anstiegs der<br />
Bilanzsumme infolge der intensiven Investitionstätigkeit ist<br />
die Eigenkapitalquote auf 17,2 % gesunken (Vorjahr: 18,7 %).<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Zusammenfassung<br />
der Cashflows. Die finanzielle Entwicklung des Konzerns stellt<br />
sich danach im Wesentlichen wie folgt dar:<br />
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
Cashflow aus der Investitionstätigkeit<br />
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit<br />
Zahlungswirksame Veränderungen<br />
des Finanzmittelfonds<br />
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode<br />
Finanzmittelfonds am Ende der Periode<br />
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds<br />
Liquide Mittel<br />
Cash Pool Forderung Stadt Essen<br />
Cash Pool Verbindlichkeit Stadt Essen<br />
Finanzmittelfonds am Ende der Periode<br />
2011<br />
T€<br />
35.360<br />
-96.784<br />
65.011<br />
3.587<br />
4.854<br />
8.441<br />
6.062<br />
2.379<br />
0<br />
8.441<br />
2010<br />
T€<br />
27.630<br />
-32.708<br />
9.332<br />
4.254<br />
800<br />
4.854<br />
9.372<br />
0<br />
-4.518<br />
4.854<br />
Die Kapitalflussrechnung zeigt, dass die planmäßigen<br />
Tilgungen der Dauerfinanzierungsmittel (20.947 T€) sowie die<br />
Dividendenzahlungen für 2010 (20.250 T€) nicht vollständig<br />
aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit geleistet<br />
werden konnten. Der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit<br />
von 96.784 T€ wurde überwiegend durch die Aufnahme<br />
von langfristigen Darlehen finanziert.<br />
Am 31.12.2011 ergibt sich eine negative Stichtagsliquidität I<br />
von 25.169 T€ (Vorjahr: 49.053 T€). Die Unterdeckung steht im<br />
Zusammenhang mit der vorgesehenen Gewinnausschüttung<br />
von 18.990 T€ (Vorjahr: 20.250 T€). Der Vorstand beabsichtigt,<br />
die Unterdeckung in 2012 durch den positiven Cashflow aus<br />
der laufenden Geschäftstätigkeit und auch durch die Auf nahme<br />
fristenkongruenter Finanzierungsmittel auszugleichen. Zudem<br />
besteht eine offene Kreditlinie zum 31.12.2011 in Höhe<br />
von 17.000 T€.<br />
Die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage sind geordnet;<br />
die Zahlungsfähigkeit ist gewährleistet.<br />
3 | BEZIEHUNGEN ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN<br />
Zum 31.12.2011 hielt die Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft<br />
mbH (EVV) – eine unmittelbare 100%ige<br />
Tochter der Stadt Essen – 368.601 Aktien im Nennwert von<br />
18.846.269,87 €. Dieses entspricht einem Anteil am Grundkapital<br />
von 81,91 %.<br />
Der Vorstand der Gesellschaft hat für 2011 einen Abhängigkeitsbericht<br />
entsprechend § 312 AktG über die Beziehungen<br />
zur EVV bzw. zur Stadt Essen und zu den mit ihnen verbundenen<br />
Unternehmen vorgelegt. Der Bericht enthält folgende<br />
Schlusserklärung:<br />
„Abschließend erklären wir, dass nach den Umständen, die<br />
zum Zeitpunkt des Abschlusses der Rechtsgeschäfte bekannt<br />
waren, unsere Gesellschaft bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene<br />
Gegenleistung erhalten hat.<br />
Rechtsgeschäfte mit Fremden auf Veranlassung oder im<br />
Interesse der EVV und vormals der Stadt Essen oder der mit ihnen<br />
verbundenen Unternehmen sind im Geschäftsjahr 2011 nicht<br />
vorgenommen worden.<br />
Desgleichen sind berichtspflichtige Maßnahmen auf Veranlassung<br />
oder im Interesse der EVV und vormals der Stadt Essen<br />
oder der mit ihnen verbundenen Unternehmen weder getroffen<br />
noch unterlassen worden.”
4 | BERICHT ÜBER DIE EINHALTUNG<br />
DER ÖFFENTLICHEN ZWECKSETZUNG<br />
GEMÄSS GEMEINDEORDNUNG NRW<br />
Unternehmensgegenstand der <strong>Allbau</strong> AG ist vorrangig die<br />
Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungskreise zu<br />
tragbaren Mietkonditionen. Daneben übernimmt sie Aufgaben<br />
der Sanierung, Erneuerung und Entwicklung von Wohngebieten.<br />
Durch die wirtschaftliche Betätigung der Gesellschaft<br />
im Rahmen dieses satzungsgemäß vorgesehenen Gesellschaftszweckes<br />
wird die öffentliche Zwecksetzung erfüllt.<br />
5 | NACHTRAGSBERICHT<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem<br />
Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.<br />
6 | RISIKOBERICHT<br />
6.1 | RISIKEN DER ZUKÜNFTIGEN ENTWICKLUNG<br />
Bei der <strong>Allbau</strong> AG besteht das Risiko, dass eine anhaltende<br />
Entspannung auf dem Essener Wohnungsmarkt zu<br />
steigenden Fluktuations- und Leerstandsquoten führen<br />
kann. Vermarktungsrisiken können sich aufgrund des<br />
Ausstattungsstandards der Wohnungen ergeben; z.B. ist<br />
der Rückbau von Nachtspeicher heizungen erforderlich.<br />
Zukünftig steigende Kapitalmarktzinsen sowie die geänderten<br />
steuerlichen Rahmen bedingungen können<br />
die Kreditkosten erhöhen und den geplanten Absatz<br />
der Privatisierungs- und Bauträgerobjekte erschweren.<br />
In 2008 wurde eine 10-Jahresplanung für die <strong>Allbau</strong> AG<br />
und AMG erstellt mit dem Ziel, zur Plausibilisierung der Unter-<br />
nehmens- und Geschäftsfeldstrategie 2015 eine langfristige<br />
wirtschaftliche Entwicklung der <strong>Allbau</strong>-Gesellschaften abzu-<br />
bilden. Diese wird jährlich durch eine 5-Jahresplanung konkretisiert<br />
und weiter fortgeschrieben.<br />
Die allgemeine Risikosituation in der sich der <strong>Allbau</strong> bewegt,<br />
wird durch ein sogenanntes Risikoinventar regelmäßig<br />
durch den <strong>Allbau</strong> erfasst und aktualisiert. Hier wird zwischen<br />
endogenen und exogenen Faktoren unterschieden. Bestands-<br />
gefährdende Risiken und Risiken, die die Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen können, sind<br />
nicht erkennbar.<br />
Wesentliche Risikofaktoren im exogenen Bereich sind<br />
insbesondere die Haushaltssituation der Stadt Essen und<br />
sich daraus möglicherweise ergebende Anforderungen an<br />
die Ausschüttung des <strong>Allbau</strong> an die Stadt Essen mittelbar<br />
über die EVV. Insbesondere die vor dem Hintergrund der<br />
Veränderungen der Nachfragestrukturen und des Nachfrage-<br />
volumens aufgrund der demografischen Entwicklung erforderlichen<br />
und im Unternehmensleitbild 2015 beschriebenen<br />
Investitionsmaßnahmen in den Bestand könnten bei einer<br />
erhöhten Ausschüttungserwartung gefährdet sein. Dies würde<br />
das Unternehmen langfristig nachhaltig beeinflussen.<br />
Weitere wesentliche Risikofaktoren in den internen Bereichen<br />
sind im Bereich Personal zu sehen. Insbesondere die<br />
Altersstruktur und die damit verbundene natürlich bedingte<br />
Fluktuation werden in den nächsten Jahren eine Herausforderung<br />
an den <strong>Allbau</strong> stellen, das erforderliche Knowhow<br />
zu erhalten und weiter auszubauen vor dem Hintergrund<br />
sich ständig wandelnder Ansprüche an Wohnraum<br />
und Wohnform.<br />
6.2 | CHANCEN DER ZUKÜNFTIGEN ENTWICKLUNG<br />
Die projektorientierte Ausrichtung als Ableitung aus der<br />
Unternehmensstrategie 2015 ermöglicht, kürzere Zyklen von<br />
Entwicklungen, Anforderungen und Veränderungen nachhaltig<br />
zu bewältigen.<br />
Die in 2010 eingeführte EDV-basierte Berichtsdatenbank<br />
dient als Werkzeug für das operative Geschäft und wurde wie<br />
das in 2009 konzipierte Steuerungsmodell in 2011 laufend<br />
weiterentwickelt.<br />
Die strategischen Zielsetzungen der Unternehmensstrategie<br />
2015 werden in messbare Kennzahlen operationalisiert. Dies<br />
ermöglicht zeitnah einen Überblick über den aktuellen Zielerreichungsgrad.<br />
Auch wird deutlich, welche Bereiche ihre Ziele<br />
übererfüllen und in welchen Bereichen ggf. noch Potenziale<br />
zu heben sind. Somit erfolgt die Steuerung des Unternehmens<br />
konkret anhand der gesetzten Ziele und sichert so die nachhaltig<br />
gewünschte Performance des Unternehmens.<br />
6.3 | FINANZINSTRUMENTE<br />
Langfristige Darlehen sind grundsätzlich dinglich gesichert.<br />
Bei den langfristigen Fremdmitteln handelt es sich überwiegend<br />
um Annuitätendarlehen mit Laufzeiten von 10 Jahren. Aufgrund<br />
steigender Tilgungsanteile und gleichmäßig über die<br />
Jahre verteilter Prolongationstermine halten sich die Zinsänderungsrisiken<br />
im beschränkten Rahmen.<br />
Auf Basis der günstigen Kapitalmarktbedingungen hat<br />
die Gesellschaft in 2009 über die Sparkasse Essen SWAP-<br />
Vereinbarungen für die in 2013 anstehenden Prolongationen<br />
getroffen, da in 2013 ein überdurchschnittlicher Prolongations-<br />
bedarf besteht. Im Zuge der Ankaufsfinanzierung „Immeo”<br />
sowie zur Finanzierung unserer Neubauinvestitionen in<br />
55
C 56<br />
2011/2012 wurden zudem SWAP-Geschäfte mit der National-<br />
Bank vereinbart. Weitere derivative Finanzinstrumente werden<br />
gegenwärtig nicht eingesetzt.<br />
Die Finanzierungen für die geplanten Neubaumaßnahmen<br />
2012 und 2013 sind durch zinsgünstige Darlehensaufnahmen<br />
bereits gesichert.<br />
Das Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiko wird laufend<br />
überwacht.<br />
7 | PROGNOSEBERICHT<br />
Für das Geschäftsjahr 2012 ist ein Jahresüberschuss nach<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag von rd. 20,4 Mio. €<br />
geplant. Darin ist ein Ergebnis aus dem Verkauf von Wohnungen<br />
in Höhe von 4,5 Mio. € enthalten. Bei den Erlösschmälerungen<br />
wird von einem etwas höheren Wert als im Geschäftsjahr<br />
2011 ausgegangen. Der Wohnungsbestand bleibt konstant.<br />
Abgänge aufgrund nicht mehr markgerechter Altimmobilien<br />
werden durch Zukäufe und Neubaufertigstellungen in ähnlicher<br />
Höhe kompensiert.<br />
Name<br />
Reimer, Manfred<br />
Kerscht, Christoph<br />
Best, Hans-Jürgen<br />
Brandt, Peter<br />
Czarnecki, Frank<br />
Dr. Görgens, Bernhard<br />
Dr. Zierold, Horst<br />
Frece, Norbert<br />
Geuß-Mues, Christine<br />
Herfort, Sabine<br />
Huch, Hans-Peter<br />
Kranz, Hanslothar<br />
Lindner, Uwe<br />
Martz, Hans<br />
Olmes, Anke<br />
de la Vega, Arturo<br />
Summe<br />
Die Jahresplanung für 2012 sieht Investitionen in Höhe von<br />
65,6 Mio. € vor. Enthalten sind darin 47,0 Mio. € für Neubauvorhaben,<br />
4,9 Mio. € für Zukäufe, 13,7 Mio. € für Großmodernisierungen<br />
und Einzelumbauten. Die geplanten Instandhaltungskosten<br />
betragen 17,4 Mio. €.<br />
8 | ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG/<br />
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT<br />
Die Erklärung zur Unternehmensführung sowie der Corporate<br />
Governance Bericht für die <strong>Allbau</strong>-Gesellschaften wurde auf<br />
der Internetseite der <strong>Allbau</strong> (www.allbau.de/wir-ueber-uns/<br />
corporate-governance-kodex) veröffentlicht.<br />
9 | BEZÜGE VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT<br />
Die <strong>Allbau</strong> AG zahlt direkt keine Bezüge an den Vorstand.<br />
Die Vergütung erfolgt im Rahmen der Geschäftsführertätig keit<br />
bei der <strong>Allbau</strong> Managementgesellschaft mbH. Der Allein vorstand<br />
der <strong>Allbau</strong> AG ist gleichzeitig Geschäftsführer der <strong>Allbau</strong><br />
Managementgesellschaft mbH.<br />
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten für jede Teilnahme<br />
an einer Sitzung eine Vergütung von 100,00 € netto sowie eine<br />
jährliche Grundvergütung in Höhe von 1.000,00 €. Im Einzelnen<br />
wurden folgende Vergütungen gezahlt (in €):<br />
Grundvergütung<br />
€<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
665,00<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
1.000,00<br />
15.665,00<br />
Sitzung<br />
Aufsichtsrat<br />
€<br />
500,00<br />
500,00<br />
500,00<br />
500,00<br />
500,00<br />
500,00<br />
400,00<br />
100,00<br />
400,00<br />
500,00<br />
500,00<br />
400,00<br />
400,00<br />
200,00<br />
500,00<br />
500,00<br />
6.900,00<br />
Sitzung<br />
Prüfungsausschuss<br />
€<br />
500,00<br />
500,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
500,00<br />
500,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
400,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
100,00<br />
0,00<br />
0,00<br />
2.500,00<br />
Hauptversammlung<br />
€<br />
200,00<br />
200,00<br />
100,00<br />
200,00<br />
200,00<br />
200,00<br />
100,00<br />
0,00<br />
200,00<br />
200,00<br />
200,00<br />
100,00<br />
100,00<br />
0,00<br />
200,00<br />
200,00<br />
2.400,00<br />
Summe<br />
€<br />
2.200,00<br />
2.200,00<br />
1.600,00<br />
1.700,00<br />
2.200,00<br />
2.200,00<br />
1.500,00<br />
765,00<br />
2.000,00<br />
1.700,00<br />
1.700,00<br />
1.500,00<br />
1.500,00<br />
1.300,00<br />
1.700,00<br />
1.700,00<br />
27.465,00
Essen, den 30. März 2012<br />
<strong>Allbau</strong> AG<br />
Der Vorstand<br />
DIRK MIKLIKOWSKI<br />
<strong>Allbau</strong>Kundencenter<br />
<strong>Allbau</strong>Punkt<br />
<strong>Allbau</strong>Servicebüro<br />
Die Zahlen in der Karte geben an,<br />
wie viele Wohnungen die <strong>Allbau</strong> AG<br />
in den jeweiligen Stadtteilen besitzt.<br />
Stand: 31.12.2011<br />
57
58<br />
Impressum<br />
HERAUSGEBER<br />
<strong>Allbau</strong> AG<br />
Kennedyplatz 5<br />
45127 Essen<br />
T. 0201.2207-0<br />
F. 0201.2207-269<br />
www.allbau.de<br />
info@allbau.de<br />
ALLE RECHTE VORBEHALTEN<br />
© <strong>Allbau</strong> AG<br />
AUFLAGE<br />
700 Exemplare<br />
FOTOS<br />
Matthias Duschner, Mülheim an der Ruhr<br />
Michael Gohl, Essen<br />
Mike Henning, Essen<br />
GESTALTUNG<br />
31M Agentur für Kommunikation GmbH<br />
www.31m.de<br />
DRUCK<br />
Druckpartner, Essen
ALLBAU AG<br />
Rechtsform: Aktiengesellschaft<br />
Gründung: 17. April 1919 als<br />
gemeinnützige Baugesellschaft<br />
Aktionäre:<br />
81,91% EVV GmbH<br />
15,01% Sparkasse Essen<br />
2,02% National-Bank AG<br />
6 weitere öffentlich-rechtliche Körperschaften,<br />
Versicherungen, gewerbliche<br />
Unternehmen sowie 3 natürliche Personen<br />
<strong>Immobilienbewirtschaftung</strong>:<br />
2.774 Häuser<br />
17.740 Wohnungen<br />
130 Gewerbeeinheiten<br />
4.186 Garagen/Tiefgaragen- und Einstellplätze<br />
Bauträgergeschäft<br />
ALLBAU MANAGEMENTGESELLSCHAFT MBH<br />
Stadt- und Quartiersentwicklung, Stadtumbau<br />
Projektentwicklung und Immobilienhandel<br />
Baubetreuung, Facility Management<br />
Geschäftsbesorgung<br />
Kabelnetzbetrieb<br />
Betreuung und Entwicklung<br />
kommunaler Liegenschaften<br />
ALLBAUSTIFTUNG<br />
Förderung von Kunst und Kultur
<strong>Allbau</strong> Kennzahlen 2011<br />
Eigene Mietwohnungen<br />
Eigene Gewerbeobjekte<br />
Durchschnittsmiete/qm und Monat<br />
Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung<br />
Investitionen in Neubau und Bestand<br />
EBITDA<br />
EBIT<br />
Ergebnis vor Ertragssteuern<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag<br />
Jahresüberschuss<br />
Bilanzgewinn<br />
Cash Flow<br />
Bilanzsumme<br />
Eigenkapital<br />
Eigenkapitalquote<br />
Eigenkapitalrentabilität vor Ertragssteuern<br />
€<br />
T€<br />
T€<br />
T€<br />
T€<br />
T€<br />
T€<br />
T€<br />
T€<br />
T€<br />
T€<br />
T€<br />
%<br />
%<br />
2011<br />
17.740<br />
130<br />
5,32<br />
95.636<br />
53.337<br />
50.476<br />
37.810<br />
27.434<br />
2.486<br />
24.948<br />
18.990<br />
35.360<br />
539.803<br />
92.653<br />
17,2<br />
30,6<br />
2010<br />
17.629<br />
127<br />
5,12<br />
87.033<br />
63.239<br />
45.001<br />
33.655<br />
25.862<br />
2.427<br />
23.435<br />
20.250<br />
27.630<br />
463.411<br />
86.695<br />
18,7<br />
31,0
<strong>Allbau</strong> AG<br />
Kennedyplatz 5<br />
45127 Essen<br />
T. 0201.2207-0<br />
F. 0201.2207-269<br />
www.allbau.de<br />
info@allbau.de