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1. Kurshalbjahr – Energetik und Gleichgewichtsreaktionen in Natur ...

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<strong>1.</strong> <strong>Kurshalbjahr</strong> <strong>–</strong> <strong>Energetik</strong> <strong>und</strong> <strong>Gleichgewichtsreaktionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Natur</strong> <strong>und</strong> Technik<br />

Vergleich der zu vermittelnden Inhalte<br />

gr<strong>und</strong>legendes Anforderungsniveau Erweiterung im erhöhten Anforderungsniveau<br />

- Erster Hauptsatz der Thermodynamik (Energieerhaltungssatz)<br />

- Enthalpie als Reaktionswärme bei konstantem - zusätzlich Neutralisationsenthalpie<br />

Druck (Lösungsenthalpie, Verbrennungsenthalpie,<br />

Bildungsenthalpie)<br />

- Ermitteln der Reaktionswärme durch Kalorimetrie<br />

- Berechnung der Enthalpie nach dem Satz von HESS<br />

- Entropie, freie Enthalpie (Berechnung mit GIBBS-<br />

HELMHOLTZ-Gleichung), Ableitung von<br />

Aussagen zum freiwilligen Ablauf chemischer<br />

Reaktionen<br />

- Reaktionsgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>und</strong> deren Bee<strong>in</strong>flussung<br />

- Merkmale des chemischen Gleichgewichtes<br />

- Massenwirkungsgesetz, Berechnungen von KC bzw. der Konzentrationen der Stoffe im Gleichgewicht<br />

für Δν = 0<br />

- Anwendung des Pr<strong>in</strong>zips von LE CHATELIER<br />

- Wirtschaftlichkeit (e<strong>in</strong>schließlich technologischer Pr<strong>in</strong>zipien: Gegenstrompr<strong>in</strong>zip, kont<strong>in</strong>uierliche <strong>und</strong><br />

diskont<strong>in</strong>uierliche Arbeitsweisen, Kreislaufpr<strong>in</strong>zip) <strong>und</strong> ökologische Folgen e<strong>in</strong>er ausgewählten<br />

technischen Synthese<br />

- Säure-Base-Theorie nach BRÖNSTED als Donator-Akzeptor-Reaktion<br />

- Ionenprodukt des Wassers<br />

- pH-Wert - <strong>und</strong> Indikatoren<br />

- Berechnung von pH-Werten für sehr starke - auch für starke <strong>und</strong> schwache Protolyte sowie<br />

Protolyte<br />

von Salz-Lösungen<br />

- Puffersysteme (qualitative Betrachtungen<br />

- Säure-Base-Titration sehr starker Protolyte - e<strong>in</strong>schließlich Auswertung von Titrationskurven<br />

(starke <strong>und</strong> schwache e<strong>in</strong>protonige/e<strong>in</strong>wertige<br />

Protolyte)<br />

Experimente<br />

Die aufgeführten Experimente s<strong>in</strong>d im Kurs auf dem erhöhten Anforderungsniveau verb<strong>in</strong>dlich.<br />

Für den Kurs auf dem gr<strong>und</strong>legenden Anforderungsniveau wird e<strong>in</strong>e Auswahl von Experimenten<br />

empfohlen.<br />

- Kalorimetrische Ermittlung von Lösungs- oder - endo- <strong>und</strong> exotherme Lösungsvorgänge von<br />

Reaktionsenthalpien<br />

Salzen oder Neutralisationsreaktionen im<br />

Kalorimeter<br />

- Modell-Experiment zur Veranschaulichung des - Experiment zur Verschiebung der Lage des<br />

chemischen Gleichgewichtes<br />

chemischen Gleichgewichtes<br />

- Titration sehr starker e<strong>in</strong>protoniger Säuren <strong>und</strong> - Titration e<strong>in</strong>protoniger Säuren <strong>und</strong> e<strong>in</strong>wertiger<br />

sehr starker e<strong>in</strong>wertiger Basen<br />

Basen<br />

- Ermitteln von pH-Werten von Protolyt-Lösungen,<br />

- Ionen-Nachweise: Halogenid-, Sulfat-, Carbonat-, Ammonium-, Hydronium- <strong>und</strong> Hydroxid-Ionen


Vergleich der zu vermittelnden Kompetenzen<br />

S. 19 im RLP: "Die Beiträge zur Kompetenzentwicklung <strong>in</strong> den nachfolgenden Übersichten zeigen<br />

allgeme<strong>in</strong> auf, <strong>in</strong> welcher Tiefe die verb<strong>in</strong>dlichen Inhalte zu behandeln s<strong>in</strong>d."<br />

Leider s<strong>in</strong>d hier die zu vermittelnden Kompetenzen nicht so gut aufe<strong>in</strong>ander abgestimmt wie die zu<br />

vermittelnden Inhalte. E<strong>in</strong> Aufbau bzw. e<strong>in</strong>e Vertiefung vom gr<strong>und</strong>legenden zum erhöhten Anforderungsniveau<br />

(wie auf S. 15 bzw. 33 im RLP dargestellt) ist nicht erkennbar.<br />

Beispiele:<br />

Zu vermittelnder Inhalt: "Berechnung der Enthalpie nach dem Satz von HESS"<br />

Aber nur im erhöhten Anforderungsniveau steht: "berechnen Reaktionsenthalpien unter Anwendung des<br />

Satzes von HESS" Im gr<strong>und</strong>legenden Anforderungsniveau brauchen die SuS diese Kompetenz nicht<br />

auszubilden?<br />

Im gr<strong>und</strong>legenden Anforderungsniveau sollen die SuS "die Bee<strong>in</strong>flussbarkeit chemischer Gleichgewichte<br />

erklären". Im erhöhten Anforderungsniveau sollen die SuS "Voraussagen formulieren über die Änderung<br />

der Gleichgewichtslage".<br />

Hier kommt dem schul<strong>in</strong>ternen Plan besondere Bedeutung zu.<br />

gr<strong>und</strong>legendes Anforderungsniveau erhöhtes Anforderungsniveau<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler<br />

- beschreiben <strong>und</strong> erläutern Phänomene der - erklären makroskopische Ersche<strong>in</strong>ungen der<br />

Stoff- <strong>und</strong> Energieumwandlung bei chemischen chemischen Reaktion mithilfe der sub-<br />

Reaktionen <strong>und</strong> erklären diese Phänomene auf mikroskopischen Betrachtungsweise (Merkmale<br />

der Gr<strong>und</strong>lage von Teilchen- <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>er chemischen Reaktion)<br />

B<strong>in</strong>dungsmodellen<br />

- wenden den Ersten Hauptsatz der<br />

- beurteilen chemische Reaktionen energetisch<br />

Thermodynamik auf chemische Reaktionen an unter Nutzung des Ersten Hauptsatzes der<br />

<strong>und</strong> bestimmen Reaktionswärmen<br />

Thermodynamik<br />

experimentell <strong>und</strong> mathematisch,<br />

- bewerten die Bedeutung energetischer - def<strong>in</strong>ieren Enthalpie als Reaktionswärme bei<br />

Betrachtungen chemischer Reaktionen z. B. konstantem Druck,<br />

anhand der Heizwerte von Energieträgern <strong>und</strong> - unterscheiden Enthalpiearten (Reaktions-,<br />

der Brennwerte von Lebensmitteln<br />

Bildungs-, Verbrennungs- <strong>und</strong> Lösungsenthalpie)<br />

sowie molarer <strong>und</strong> nichtmolarer<br />

Größen<br />

- wenden die Kalorimetrie als Methode zur<br />

Bestimmung von Reaktionsenthalpien an,<br />

- berechnen Reaktionsenthalpien unter<br />

Anwendung des Satzes von HESS,<br />

- berechnen Reaktionsentropien <strong>und</strong> leiten<br />

Aussagen aus den Werten ab,<br />

- leiten Voraussagen über den freiwilligen<br />

Verlauf chemischer Reaktionen ab <strong>und</strong><br />

bestimmen den Wahrheitsgehalt dieser<br />

Aussagen mittels der GIBBS-HELMHOLTZ-<br />

Gleichung,<br />

- begründen die E<strong>in</strong>flüsse verschiedener<br />

Faktoren auf die Geschw<strong>in</strong>digkeit chemischer<br />

Reaktionen,<br />

- beschreiben Gleichgewichtszustände<br />

- erläutern die Merkmale des chemischen<br />

chemischer Reaktionen <strong>und</strong> erklären die<br />

Gleichgewichtes<br />

Bee<strong>in</strong>flussbarkeit chemischer Gleichgewichte - berechnen Kc bzw. die Konzentrationen der<br />

- formulieren mithilfe des Massenwirkungs- Stoffe im Gleichgewicht für Δν = 0 <strong>und</strong> nutzen<br />

gesetzes (MWG) quantitative Aussagen zur das Massenwirkungsgesetz unter anderem zur<br />

Lage von <strong>Gleichgewichtsreaktionen</strong>,<br />

Diskussion der Reaktionsführung technischer<br />

Synthesen,<br />

- formulieren Voraussagen über die Änderung<br />

der Gleichgewichtslage durch Druck-,<br />

Temperatur- <strong>und</strong> Konzentrationsänderung<br />

(Pr<strong>in</strong>zip von LE CHATELIER),


- beurteilen unter Nutzung des MWG<br />

bedeutende großtechnische Synthesen, wie z.<br />

B. das HABER-BOSCH-Verfahren, h<strong>in</strong>sichtlich<br />

ihrer Wirtschaftlichkeit,<br />

- wenden das MWG auf Gleichgewichte <strong>in</strong><br />

wässrigen Lösungen an,<br />

- stellen den Zusammenhang von Ionenprodukt<br />

des Wassers <strong>und</strong> pH-Wert dar,<br />

- berechnen pH-Werte <strong>und</strong> stellen die<br />

Bedeutung des pH-Wertes <strong>in</strong> Alltag <strong>und</strong><br />

Technik dar,<br />

- führen selbstständig Säure-Base-Titrationen<br />

durch,<br />

- planen zunehmend selbstständig, welche<br />

Experimente zu welchem erkenntnistheoretischen<br />

Zweck e<strong>in</strong>gesetzt werden können, um<br />

eigene Fragestellungen <strong>in</strong> Bezug auf e<strong>in</strong><br />

naturwissenschaftlich-chemisches Problem zu<br />

beantworten<br />

- beschreiben <strong>und</strong> erläutern Möglichkeiten der<br />

Steuerung chemischer Reaktionen durch<br />

Variation von Reaktionsbed<strong>in</strong>gungen,<br />

- erläutern Durchführung <strong>und</strong> technische<br />

Pr<strong>in</strong>zipien e<strong>in</strong>er ausgewählten technischen<br />

Synthese (z. B. das HABER-BOSCH-Verfahren),<br />

- diskutieren die Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong><br />

ökologische Folgen e<strong>in</strong>er ausgewählten<br />

technischen Synthese<br />

- beschreiben die Säure-Base-Theorie nach<br />

BRÖNSTED als Donator-Akzeptor-Reaktion,<br />

- leiten das Ionenprodukt des Wassers aus der<br />

Autoprotolyse des Wassers her,<br />

- def<strong>in</strong>ieren den Begriff pH-Wert <strong>und</strong> erläutern<br />

den Zusammenhang zum Ionenprodukt des<br />

Wassers,<br />

- berechnen pH-Werte sehr starker, starker <strong>und</strong><br />

schwacher Protolyte sowie pH-Werte von Salz-<br />

Lösungen <strong>und</strong> ermitteln diese experimentell<br />

unter Verwendung geeigneter Indikatoren,<br />

- beschreiben Puffersysteme <strong>und</strong> deren<br />

Bedeutungen,<br />

- führen Säure-Base-Titrationen durch <strong>und</strong><br />

berechnen Konzentrationen, Massen <strong>und</strong><br />

Stoffmengen der Titranden,<br />

- werten Titrationskurven aus,

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