Bisch, S., Hartmann, Ch., Brauer, Th. (2008 - Logopädische Praxis ...
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Mehr Beitrags-Transparenz<br />
Ab Jahresbeginn 2009 gelten neue, zumeist ermäßigte Mitgliedsbeiträge im dbl.<br />
Die letzte dbl-Mitgliederversammlung im<br />
Mai diesen Jahres hat die Beitragsstruktur einer<br />
grundlegenden Überarbeitung unterzogen:<br />
Die bisher insgesamt 27 (!) Beitragsklassen<br />
wurden auf nunmehr 4 Klassen „eingedampft“<br />
(Angestellte, Freiberufl er, reduzierte<br />
Beitragszahler, Studierende).<br />
Die Beitragsklasse „Reduzierte“ können wie<br />
bisher beantragen: Freiberufl er mit einem<br />
Jahresumsatz unter 12.000 Euro, Angestellte<br />
mit einem Bruttojahresverdienst unter 6.500<br />
Euro, Nichtberufstäti-<br />
ge, Rentner, Ehegatten<br />
eines Vollzahlers und,<br />
das ist neu, Mitglieder<br />
eines anderen CPLOL-<br />
Verbandes.<br />
Gleichzeitig ist eine Beitragsänderungbeschlossen<br />
worden: Die Mitglieder<br />
aus den westli-<br />
Beitragsklasse Jahresbeitrag<br />
ab 2009<br />
chen und östlichen Landesverbänden zahlen<br />
ab dem 1.01.2009 in ihren Beitragsklassen<br />
die gleichen Beiträge.<br />
„Damit hat die Mitgliederversammlung der<br />
‘organisierten Verwirrung’ ein Ende gemacht,<br />
zu der die vielen bisherigen Beitragsklassen<br />
geführt hatten. Zudem profi tieren<br />
unsere Mitglieder noch in anderer Weise<br />
von der neuen Beitragsstruktur: Unter dem<br />
Strich wird es für sie günstiger“, so dbl-Geschäftsführer<br />
Lucas Rosenthal.<br />
Jahresbeitrag derzeit<br />
(in Klammern östl.<br />
Bundesländer ohne Berlin)<br />
Angestellte 120 € 144 € (120 €)<br />
Freiberufl er 228 € 240 € (204 €)<br />
Reduzierte 84 € 84 € (84 €)<br />
Studierende 48 € 48 € (48 €)<br />
dbl vergibt erstmals Mittel für<br />
ein logopädisches Forschungsprojekt<br />
Die Diplom-Logopädin Anke Alpermann erhält einen Zuschuss für ihr Promotions-<br />
Forschungsvorhaben zur Messung der Sprachfl üssigkeit nach Stottertherapien.<br />
Erstmals hat der dbl-Bundesvorstand auf<br />
der Grundlage der Ergebnisse von Gutachten<br />
eine fi nanzielle Förderung für ein logopädisches<br />
Forschungsprojekt gewährt.<br />
Die Diplom-Logopädin Anke Alpermann erhält<br />
im kommenden Jahr einen Zuschuss in<br />
Höhe von 7 400 Euro<br />
für ihr Promotions-<br />
Forschungsvorhaben<br />
„Erprobung der<br />
modifi zierten Zeit-Intervall-Methode<br />
zur<br />
Beurteilung der veränderten<br />
Sprechfl üssigkeit<br />
nach Stottertherapien“.<br />
Inhaltlich geht es bei Anke Alpermann<br />
dem Vorhaben darum,<br />
ein neues Messinstrument, das „Modifi -<br />
zierte Zeit-Intervall-Verfahren“, zu testen, um<br />
damit Veränderungen der Sprechfl üssigkeit<br />
stotternder Erwachsener nach einer Fluency<br />
Shaping <strong>Th</strong>erapy und nach einer Stuttering<br />
Modifi cation <strong>Th</strong>erapy miteinander vergleichen<br />
zu können. Ein solcher Vergleich ist bisher<br />
nur unzureichend möglich, weil die zur<br />
Verfügung stehenden Methoden zur Messung<br />
der Sprechfl üssigkeit die unterschiedlichen<br />
Sprechtechniken der Probanden nicht<br />
berücksichtigen.<br />
Im Rahmen der dbl-Projektförderung stellt<br />
der dbl seit dem 1. Januar <strong>2008</strong> jährlich eine<br />
Summe von bis zu 15 000 Euro für die Förderung<br />
von logopädischen Forschungsprojekten<br />
von dbl-Mitgliedern zur Verfügung.<br />
Projektleiter können jeweils bis zum 1. Mai<br />
eines Jahres entsprechende Anträge für das<br />
Folgejahr einreichen.<br />
Der dbl übernimmt sowohl Gesamtkosten<br />
für ein kleineres Forschungsprojekt als auch<br />
Teilkosten für ein größeres Forschungsvorhaben.<br />
Die Fördergelder können für Sachmittel<br />
(z.B. Test- und <strong>Th</strong>erapiematerialien), Personal-<br />
und Reisekosten eingesetzt werden.<br />
Weitere Informationen zur Bewerbung um<br />
die Projektförderung fi nden sich auf der dbl-<br />
Website. (GS/Feit)<br />
� Weitere Infos zur dbl-Forschungsförderung:<br />
www.dbl-ev.de > Der Verbamd > Wissenschafts-<br />
förderung<br />
BERUF UND VERBAND �<br />
Grundlohnsumme 2009:<br />
Steigerungsrate 1,41 Prozent<br />
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG)<br />
hat am 2. September die durchschnittliche<br />
Veränderungsrate der beitragspfl ichtigen Einnahmen<br />
aller Mitglieder der Krankenkassen<br />
je Mitglied (Grundlohnsumme) bekannt gegeben.<br />
Sie beträgt im gesamten Bundesgebiet<br />
+ 1,41 Prozent und wurde erstmals nicht<br />
nach Neuen und Alten Bundesländern getrennt<br />
ausgewiesen. Sie lässt weiterhin kaum<br />
Spielraum für Vergütungserhöhungen im<br />
nächsten Jahr, da sie die gesetzliche Höchstgrenze<br />
für die Preiserhöhungen im Heilmittelbereich<br />
vorgibt. (GS/Depel)<br />
BHV unterstützt Laumann in<br />
Kritik an KV Westfalen-Lippe<br />
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Heilmittelverbände<br />
(BHV) hat den nordrhein-westfälischen<br />
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann<br />
in seiner Ansicht bestärkt, dass das<br />
Heilmittelbudget im Bereich der KV Westfalen-Lippe<br />
viel zu knapp bemessen ist. Laumann<br />
hatte Ende August mit großem Unverständnis<br />
auf eine Unterschriftenaktion<br />
der Ärzte reagiert, mit der diese die unzureichende<br />
Heilmittelversorgung angeprangert<br />
und die Abschaffung der Wirtschaftlichkeitsprüfung<br />
gefordert hatten. Er warf der KV vor,<br />
dass sie die schlechte Versorgung mit Heilmitteln<br />
selbst mitzuverantworten habe.<br />
In einem Schreiben an Laumann vom 1. September<br />
wiesen BHV-Sprecherin und dbl-Präsidentin<br />
Dr. Monika Rausch sowie BHV-Geschäftsführer<br />
Heinz <strong>Ch</strong>ristian Esser darauf<br />
hin, dass die KV Westfalen-Lippe mit einem<br />
jährlichen Betrag von 37.496 Euro pro tausend<br />
Versicherte für die Heilmittelversorgung<br />
weit hinter allen KVen liegt: „Da die KV<br />
Westfalen-Lippe aber zu den absoluten Gewinnern<br />
der Honorarreform gehört (lt. Ärzte<br />
Zeitung + 15%), sollte es ihr leicht fallen, in<br />
den Verhandlungen mit den Krankenkassen<br />
über das Heilmittelbudget einen deutlichen<br />
Schritt nach vorn zu machen“ (GS/Feit)<br />
Keine Arzt-/Betriebsstättennummern<br />
für Zahnärzte<br />
Zum 1. Juli ist die Richtlinie der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung (KBV) zur Vergabe<br />
sog. Arzt- und Betriebsstättennummern<br />
erfolgt, die künftig auf dem Verordnungsmuster<br />
14 einzutragen ist. Für Zahnärzte gibt<br />
es bislang weder Arzt- noch Betriebsstättennummern,<br />
diese sind bei der Abrechnung<br />
auch nicht anzugeben. (GS/Meyer)<br />
Forum Logopädie Heft 6 (22) November <strong>2008</strong><br />
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