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Bisch, S., Hartmann, Ch., Brauer, Th. (2008 - Logopädische Praxis ...

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MEDIEN UND MATERIALIEN �<br />

Rezensionsangebote<br />

� G. Büttner u.a. Frostigs Entwicklungstest<br />

der visuellen Wahrnehmung – 2 (FEW-<br />

2). 298,00 €. Göttingen: Hogrefe <strong>2008</strong><br />

� Holger Schäfer, Nicole Leis. Lesen und<br />

Schreiben im Handumdrehen. Laut-<br />

gebärden erleichtern den Schriftsprach-<br />

erwerb. 232 S., 39,90 €. München: Ernst<br />

Reinhardt <strong>2008</strong><br />

� Margit Berg. Kontextoptimierung im Unterricht.<br />

<strong>Praxis</strong>bausteine für die Förde-<br />

rung grammatischer Fähigkeiten. 206 S.,<br />

24,90 €. München: Ernst Reinhardt <strong>2008</strong><br />

� Angelika Bauer, Peter Auer. Aphasie im<br />

Alltag. 160 S., ca. 34,95 €. Stuttgart:<br />

<strong>Th</strong>ieme <strong>2008</strong><br />

� Hören – Sehen – Schreiben. Multimediales<br />

Schriftsprachtraining mit Bildern,<br />

Geräuschen und Sprache. CD-ROM.<br />

69,90 €. Lotte: Traeger <strong>2008</strong><br />

� Etta Wilken. Sprachförderung bei<br />

Kindern mit Down-Syndrom. 216 S.,<br />

22,00 €. Stuttgart: Kohlhammer <strong>2008</strong><br />

� Andreas Mayer. Phonologische Bewusstheit,<br />

Benennungsgeschwindigkeit und<br />

automatisierte Lernprozesse. 292 S.,<br />

22,80 €. Aachen: Shaker <strong>2008</strong><br />

� Uwe Harste, Anke Handrock. Das Patientengespräch.<br />

160 S., 38,90 €. Schwenti-<br />

nental: Buchner & Partner <strong>2008</strong><br />

� Mathilde Furtenbacher. Das Zungenbändchen:<br />

die interdisziplinäre Lösung. <strong>Th</strong>e-<br />

orie und <strong>Praxis</strong> der myofunktionellen<br />

<strong>Th</strong>erapie im orofazialen Bereich.179 S.,<br />

14,60 €. Wien: Praesens 2007<br />

� Hans-Josef Kasper. Singen und Flugzeuge.<br />

Stimmhygiene und Stimmrege-<br />

neration mit dem Bernouilli-Effekt.<br />

174 S., 29,90 €. Otzenhausen: Burr <strong>2008</strong><br />

� Susann Schelten-Cornish. Förderung der<br />

kindlichen Erzählfähigkeit. 184 S.,<br />

32,95 €. Idstein: Schulz-Kirchner <strong>2008</strong><br />

� Petra Zander, Anna Daubenspeck. Machmut,<br />

Mara und der viel zu kleine Raub-<br />

ritter. Das Logololo-Lesebilderbuch zur<br />

Erkennung von Sprachauffälligkeiten.<br />

Mit Leitfaden für Eltern. 46 + 42 S.,<br />

19,80 €. Emsdetten: Wortschatz <strong>2008</strong><br />

Diese Neuerscheinungen können als kos-<br />

ten lo se Besprechungsexemplare schrift lich<br />

an ge for dert werden bei: <strong>Ch</strong>ristine Lücking,<br />

Gerichtsstraße 2 a, 32756 Detmold, Fax<br />

0 52 31. 616 69 69, christine.luecking@<br />

freenet.de. Sie verpfl ichten zur Rezension<br />

in ner halb von drei Monaten. Die Redaktion<br />

behält sich Kürzungen vor.<br />

56 Forum Logopädie Heft 6 (22) November <strong>2008</strong><br />

Modellgeleitete Diagnostik bei<br />

kindlichen lexikalischen Störungen<br />

Stephanie Rupp<br />

210 S., 26,95 €. Idstein: Schulz-Kirchner <strong>2008</strong>,<br />

ISBN 978-3-8248-0277-7, www.schulz-kirchner.de<br />

Diese empirische Diplomarbeit wurde 2007 mit<br />

dem dbl-Forschungspreis ausgezeichnet und nun<br />

veröffentlicht. Das Buch richtet sich an Logopäden<br />

und Sprachtherapeuten, die sich mit Störungen<br />

der kindlichen Sprachentwicklung und besonders<br />

dem Semantik- und Lexikonerwerb beschäftigen,<br />

aber vor allem an Forschungsinteressierte.<br />

Rupp gibt im theoretischen Teil zunächst einen<br />

kurzen Einblick in die Sprach- sowie vertiefend in<br />

die Lexikonentwicklung von Kindern. Davon aus-<br />

gehend zeigt sie Möglichkeiten der Einteilung von<br />

Störungsformen auf. Danach werden das Sprach-<br />

verarbeitungsmodell nach Dell erläutert und die<br />

sich daraus ergebenden Möglichkeiten der Sub-<br />

grupppeneinteilung von Störungsschwerpunkten<br />

diskutiert.<br />

Im praktisch-empirischen Teil werden aufbauend<br />

auf dem Wortschatztest für 3-6-jährige Kinder<br />

AWST ein Wortverständnis-Test und ein Seman-<br />

tik-Test entwickelt und deren Aussagekraft evalu-<br />

iert bzw. statistisch erhoben, sowie eine Einord-<br />

nung in die postulierten Subgruppen versucht.<br />

Zur Entwicklung des Diagnostikmaterials hatte die<br />

Autorin eine Vorstudie durchgeführt, um geeig-<br />

netes Wortmaterial zu fi nden. Damit wurden 30<br />

Items aus dem AWST ermittelt, mit denen dann<br />

der Wortverständnis- und der Semantik-Test kon-<br />

struiert wurden.<br />

Die Autorin hat in ihrer Arbeit eine Vielzahl von<br />

Hypothesen aufgestellt und untersucht. Es wäre<br />

jedoch wünschenswerter gewesen, weniger Hy-<br />

pothesen zu untersuchen, aber dafür mehr Pro-<br />

banden in die Studie aufzunehmen, um die Dif-<br />

ferenzialdiagnosen nach dem Dell-Modell mehr in<br />

den Vordergrund zu stellen. Weiterhin vernachläs-<br />

sigt sie andere Sprachverarbeitungsmodelle und<br />

bezieht sich bei ihrer Subgruppeneinteilung auf ei-<br />

ne unveröffentlichte Diplomarbeit. Dies erschwert<br />

teilweise das Verständnis und die Überprüfbarkeit<br />

der Aussagen.<br />

Ebenso legt die Autorin nach eigener Aussage auf<br />

eine Differenzialdiagnostik Wert, hat die Proban-<br />

den jedoch vorab nicht mit anderen Erhebungsver-<br />

fahren als dem AWST<br />

getestet, was die In-<br />

terpretation und Aus-<br />

wertung der eigenen<br />

Untersuchung ein-<br />

schränkt. Häufi g wird<br />

darauf verwiesen,<br />

dass es im Rahmen<br />

der Diplomarbeit aus<br />

zeitlichen und tech-<br />

nischen Gründen nicht<br />

leistbar war, beispielsweise eine größere Stichpro-<br />

be zu untersuchen, diese mit weiteren Erhebungs-<br />

verfahren gegen zu testen, etc. Dies schwächt die<br />

Testergebnisse sowie die Testgütekriterien jedoch<br />

ab. Weiterhin ist die angegebene Literatur nicht<br />

immer im Literaturverzeichnis zu fi nden.<br />

Die Darstellung der Vorgehensweise gibt Auf-<br />

schluss über den Aufbau und Möglichkeiten der<br />

Normierung und Standardisierung von Tests und<br />

führt damit an wissenschaftliches Arbeiten heran.<br />

Insgesamt sind der theoretische und empirische<br />

Teil gut strukturiert, übersichtlich gestaltet so-<br />

wie gut lesbar. Die Studie ist auch ohne den <strong>Th</strong>e-<br />

orieteil verständlich. Die Ergänzungstests und de-<br />

ren Präsentations- bzw. Durchführungsmethode<br />

scheinen auch für jüngere oder behinderte Kin-<br />

der geeignet zu sein, leider sind diese bisher un-<br />

veröffentlicht.<br />

Julia Förster, Köln<br />

Anna und Tim beim Arzt<br />

Eine Gebärdenfi bel für Kinder<br />

Ulrike Marohl, Tinka Lorenzen,<br />

Ute Münchberger<br />

88 S., 7,00 €, Verlag hörgeschädigte Kinder 2007,<br />

ISBN 978-3-924055-41-7, www.verlag-hk.de<br />

Dieses Buch richtet sich an hörgeschädigte Kinder<br />

und ihr Umfeld. Sehr kindgerecht und motivierend<br />

vermittelt es einzelne Gebärden,<br />

um den Arztbesuch zu erleich-<br />

tern. Zu Beginn wird das Ein-<br />

setzen der Hände durch Pfeile,<br />

Bewegungen und Richtungen<br />

erklärt. Ein bisschen verwirrend<br />

ist dabei die unterschiedliche<br />

Farbgebung der einzelnen Pfeile. Die sehr knappe<br />

und allgemeine Einführung in die Gebärdensprache<br />

lässt außer Acht, dass die Gebärdensprache auch<br />

von Mimik und Mundbildern geprägt wird.<br />

In kindgerechten Bildern werden übliche Inhalte<br />

wiedergegeben, die einen Arztbesuch umfassen.<br />

Vom Abhorchen über die Spritze bis hin zur Wunde<br />

wird jedes einzelne <strong>Th</strong>ema mit Gebärden doku-<br />

mentiert. Am Schluss sind kurze Einzelinhalte zum<br />

<strong>Th</strong>ema Krankheit in Textform beschrieben und mit<br />

Gebärden unterlegt.<br />

Während die Gebärden auf den einzelnen Seiten mit<br />

dem passenden Kontext präsentiert werden, wurde<br />

beim Text der dazugehörige Zusammenhang ver-<br />

nachlässigt. Die Gebärdensprache unterscheidet die<br />

einzelnen Gebärden anhand des Zusammenhangs,<br />

sodass der Text mit den dargestellten Gebärden<br />

schwierig zu verstehen ist.<br />

Wer mit hörgeschädigten Kindern noch nicht<br />

gearbeitet hat, wird in diesem Buch genügend<br />

Anregungen fi nden. Für erfahrene Zielgruppen ist<br />

es nur bedingt empfehlenswert.<br />

Doris Dierbergen, Schramberg-Sulgen

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