E-FESTival 2005 - Stadtwerke Potsdam
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energie - wasser - entsorgung - verkehr<br />
Quartett 2 • <strong>2005</strong><br />
Hier können <strong>Potsdam</strong>er künftig schwimmen gehen:<br />
Oscar Niemeyer präsentierte Entwurf<br />
für das Freizeitbad am Brauhausberg<br />
Der brasilianische Stararchitekt Oscar Niemeyer<br />
hat das Freizeitbad auf dem Brauhausberg<br />
als „Werk für das Volk, für die<br />
Jugend und für die Gesundheit“ bezeichnet.<br />
Anlässlich der Präsentation des Entwurfes<br />
am 1. Juni via Videoleinwand sagte<br />
der 97-jährige: „Ich denke, der Architekt<br />
kann sich die Aufgaben, die er zur<br />
Bearbeitung in die Hände bekommt, nie<br />
aussuchen. Wenn es sich allerdings um<br />
solch ein Projekt handelt, bringt es einem<br />
eine ganz neue Freude an der Arbeit.“<br />
Miteinander verbundene Becken<br />
In deren Verlauf sei er zu dem Schluss<br />
gekommen „dass wir für die einzelnen<br />
Schwimmbecken unterschiedliche Formen<br />
finden mussten, z.B. die Becken nicht in<br />
einer geraden Linie anlegen, sondern verstreut,<br />
in die Grünanlagen eingebunden<br />
und untereinander durch eine Glasveranda<br />
verbunden, eine verglaste Galerie,<br />
die bis zum zentralen Punkt führt.“ Jedes<br />
Schwimmbecken habe eine eigene Kuppel.<br />
Die gefundene Lösung „bindet die<br />
Grünanlagen in die Schwimmbecken mit<br />
ein, um so eine schönere Umgebung zu<br />
schaffen“.<br />
Es handele sich um eine Aufgabe, die mit<br />
Gesundheit, mit Jugend zu tun habe, um<br />
etwas, „was den menschlichen Gesichtspunkt<br />
angeht“. Niemeyer: „Ich fände es<br />
gut, wenn die Architektur immer diesen<br />
Aspekt der Solidarität hätte, von etwas,<br />
das gut gemacht und für alle ist.“ Das<br />
neue Freizeitbad werde ein „Anziehungspunkt<br />
in der Stadt“ werden, ein „Ort der<br />
Unterstützung, der Gesundheit, ein Ort<br />
der Übereinstimmung“ und „ein wichtiges<br />
Werk, nicht nur, was die Architektur<br />
angeht, sondern auch wegen der sich darin<br />
ausdrückenden menschlichen Bedeutung.“<br />
Positive Reaktionen auf den Entwurf<br />
<strong>Potsdam</strong>s Oberbürgermeister Jann Jakobs<br />
betonte die architektonische Einzigartigkeit<br />
und Anziehungskraft. „Neben<br />
den Namen Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff<br />
und Karl Friedrich Schinkel wird<br />
künftig der Name Oscar Niemeyer in den<br />
<strong>Potsdam</strong>-Reiseführern erwähnt werden.“<br />
4<br />
Brandenburgs Finanzminister Rainer<br />
Speer sagte eine zügige baufachliche Prüfung<br />
des Projekts durch die Landesregierung<br />
zu, sobald alle dafür erforderlichen<br />
Unterlagen vorgelegt worden seien. Diese<br />
Prüfung sei auch Voraussetzung für<br />
verbindliche Förderzusagen des Landes.<br />
Freizeitoase für höchste Ansprüche<br />
STADTWERKE-Geschäftsführer Peter Paffhausen<br />
sagte, mit dem Freizeitbad werde<br />
„auch für die weniger bade- und wellnessbegeisterten<br />
Touristen ein neuer Anziehungspunkt<br />
in <strong>Potsdam</strong>“ und eine<br />
„Freizeitoase, die höchsten Ansprüchen<br />
gerecht wird“ geschaffen, die „trotzdem<br />
noch bezahlbar ist“ Die SWP setze auf<br />
eine Mischung aus Aktivbereichen und<br />
Wellness- bzw. Ruhezonen. Kinderbereiche,<br />
Saunenlandschaft und Solebecken<br />
würden ebenso dazu gehören wie unterschiedliche<br />
Badelandschaften und Gastronomie.<br />
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