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ITALIENISCH SPRACHKURSE - società dante alighieri salzburg

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6REISEBERICHT7zweite Gallerie mit weißen Marmorsäulen, die noch aus der Antike stammen und, wie so oft inder Romanik, zu einem harmonischen Ganzen mitverwendet wurden. Auf unserem Weg kamenwir zu einem gewaltigen Turm, der Porta Torre, dem Stadttor, mit der geschlossenen Seite inRichtung Mailand, gegen das sich Como lange verteidigen musste, es war daher eine cittàmurata, zur Gänze von einer dicken Stadtmauer umgeben.Wir kamen an dem Liceo Volta vorbei mit klassizistischer Fassade. Alessandro Volta war Physikerund ist ein weiterer berühmter Sohn der Stadt, dem auch ein (eher nicht so schönes) Mausoleumerrichtet wurde. Unser Stadtrundgang endete mit einer Überraschung, der romanischen Apsisder Kirche San Fedele. Als wir schließlich in unserem Hotel ankamen, war es schon dunkel undvon der großen Terrasse aus hatten wir einen herrlichen Blick auf einen nahen Hügel, der dichtbesiedelt und mit den vielen Lichtern beinahe weihnachtlich wirkte.Am Morgen konnten wir dann den Blick auf den Comersee genießen, der unser nächstes Zielwar, denn wir fuhren per Schiff bei strahlendem Wetter und gut gelaunt zu dem kleinenYachthafen Tremezzo und besuchten die berühmte Villa Carlotta, einen Palazzo mit großzügiger,symmetrisch angelegter Freitreppe aus Natursteinen und einem 70.000 m² großen Garten. Siewar das Hochzeitsgeschenk der Prinzessin Marianne von Preußen an ihre Tochter Carlotta, alsdiese den Herzog von Sachsen Meiningen heiratete. Die Familie war durch Seidenverarbeitungreich geworden und pflanzte in dem Garten, in dem wir nun spazierten, Palmen undBambuswälder an. Rhododendren, Azaleen und viele Pflanzen aus China, Mittelamerika undEuropa, die in dem klimatischen Gleichgewicht dieser Region gedeihen und terrassenförmig zumSeeufer teils im französischen, teils im englischen Stil angelegt sind. Wir sahen auch das Inneredes Palazzo, wo sich Skulpturen von Canova und Deckenfresken im pompejischen Stil befinden.Unser Schiff legte noch in Bellagio an, einem mondänen Ferienort. Laut Reiseführer verbrachtenFranz Liszt, Mark Twain und Flaubert die Sommermonate hier. Schon der Dichter Plinius derJüngere soll hier eine Villa besessen haben sowie der Westgotenkönig Theoderich und einigeLangobardenfürsten.Zurück fuhren wir dann im Autobus auf der engen Küstenstraße, der Via Regina. Wir sahen imAbendlicht im Vorbeifahren eine kleine romanische Kirche am See, fuhren durch das einfacheFischerdorf Argegno, von den Römern gegründet, berühmt wegen seiner “Maestri Comacini”,den Steinmetzen, die in ganz Oberitalien wirkten. Wir hörten dann Elenas Ausführungen über dieSommervillen, “le ville di delizie”, im Besitz von Prominenten und Reichen wie George Cloonyund anderen. Ich fühlte mich nach einem langen Tag jetzt im bequemen Autobus wie in einerSänfte getragen, leicht geschaukelt, auf dieser Königinnenstraße, wo die Zypressen und Piniennoch im Sonnenlicht das Ufer säumten.8Fotos1 - Lago di Como2 - Cernobbio (vom Hotel Asnigo)3 - Lago di Como: Villa Olmo4 - Como (vom Hotel Asnigo)5 - Como: Fries auf der Dommfassad6 - Lago di Como: Bellagio7 - Lago di Como8 - Lago di Como (Villa Carlotta)

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