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Demonstrationszentrum Bau und Energie

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HANDWERKSKAMMER MÜNSTER<br />

ARCHITEKTENWETTBEWERB<br />

ZUM<br />

“DEMONSTRATIONSZENTRUM BAU UND ENERGIE”


Auslobungstext<br />

TEIL A – Rahmenbedingungen<br />

Der Durchführung des Wettbewerbs liegen die GRW 1995<br />

zugr<strong>und</strong>e, die auf Basis der VOF erstellt wurden.<br />

Die Anwendung <strong>und</strong> Anerkennung der Gr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> Richtlinien für Wettbewerbe (GRW)<br />

ist für Auslober <strong>und</strong> Teilnehmer sowie alle übrigen Beteiligten verbindlich, soweit diese<br />

Auslobung nicht ausdrücklich davon abweicht.<br />

An der Vorbereitung dieses Wettbewerbs hat der Wettbewerbsausschuß der Architektenkammer<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen beratend mitgewirkt.<br />

Die Auslobung wurde dort unter der Nummer W 16/99 registriert.<br />

1. Anlaß <strong>und</strong> Zweck des Wettbewerbs (GRW 5.1.2)<br />

Die Handwerkskammer Münster plant die Errichtung von zwei Häusern unterschiedlicher<br />

<strong>Energie</strong>standards mit dem Arbeitstitel “<strong>Demonstrationszentrum</strong> <strong>Bau</strong> <strong>und</strong> <strong>Energie</strong>”. Mit diesen<br />

Gebäuden soll das Bildungsangebot des Handwerkskammer Bildungszentrums in Münster<br />

erweitert werden <strong>und</strong> die reale Umsetzbarkeit der theoretischen Unterrichtsinhalte demonstrieren.<br />

Auslober<br />

Der Auslober ist die Handwerkskammer Münster, Bismarkallee 1, 48163 Münster.<br />

Mit der Abwicklung ist das Institut für Umweltschutz der Handwerkskammer beauftragt.<br />

Ansprechpartner ist Herr Dr. Müller.<br />

2. Gegenstand des Wettbewerbs<br />

2.1 Gegenstand des Wettbewerbs (GRW 1.1) ist:<br />

- <strong>Bau</strong>werksplanung<br />

Fachplanungen, z.B.<br />

Technische Ausrüstung<br />

<strong>Bau</strong>physik<br />

Die Aufgabe des Wettbewerbs ist in der Auslobung, Teil B im einzelnen ausführlich<br />

beschrieben.<br />

3. Wettbewerbsart (GRW 2.1),<br />

Wettbewerbsstufen (GRW 2.2)<br />

Verfahrensform (GRW 2.3 oder 2.4 oder 2.5)<br />

Der Wettbewerb ist als einstufiger, beschränkter Realisierungswettbewerb in Form eines<br />

Einladungswettbewerbs ausgeschrieben. Das Verfahren ist anonym (GRW 1.6).<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 2 von 20


4. Zulassungsbereich, Sprache des Wettbewerbs (GRW 2.3.1, 5.1.2)<br />

Zur Teilnahme sind 6 Architekten eingeladen. Der Wettbewerb wird in deutscher Sprache<br />

durchgeführt.<br />

5. Wettbewerbsteilnehmer (GRW 3.2)<br />

Bei teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften muß jedes Mitglied Teilnahmeberechtigt sein.<br />

Als Teilnahmehindernisse gelten die unter GRW 3.2.3 beschriebenen.<br />

Fachberater unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.<br />

Zur Teilnahme am Wettbewerb werden folgende Architekten ausschließlich eingeladen:<br />

- Architekt Klaus Beck, Spenge<br />

- Architekt Manfred Brausem, Köln<br />

- Architekten Eckhard Bürling <strong>und</strong> Uwe Schindler, Stuttgart<br />

- Architekt Michael Knoche, Münster<br />

- Architekt Rainer Kresing, Münster<br />

- Architekt Christoph Thiel, Münster<br />

6. Preisgericht, Sachverständige <strong>und</strong> Vorprüfer (GRW 3.3, 3.4)<br />

Das Preisgericht wurde in folgender Besetzung gebildet <strong>und</strong> vor der endgültigen Abfassung<br />

der Auslobung gehört:<br />

6.1 Fachpreisrichter<br />

- Frau Prof. Julia Bolles-Wilson, Architektin BDA, Münster<br />

- Herr Prof. Klaus-Dieter Luckmann, Architekt BDA, Coesfeld<br />

- Herr Gerhard Löhr - Leiter Hochbauamt Stadt Münster<br />

6.2 Stellvertretende Fachpreisrichter<br />

- Frau Sabine Djahanschah, Architektin – Deutsche B<strong>und</strong>esstiftung Umwelt, Osnabrück<br />

- Herr Bernhard Sackarnd, Architekt BDA, Münster<br />

6.3 Sachpreisrichter<br />

- Herr Paul Schnitker – Präsident der HWK Münster<br />

- Herr Dr. Karlheinz Leineweber, Hauptgeschäftsführer der HWK Münster<br />

6.4 Stellvertretende Sachpreisrichter<br />

- Herr Christian Vogedes . Vorsitzender des <strong>Bau</strong>ausschusses HWK Münster<br />

- Herr Walter Bourichter, stv. Hauptgeschäftsführer der HWK Münster<br />

6.5 Sachverständige Berater (ohne Stimmrecht)<br />

- Herr Siegfried Thielen – Leiter des <strong>Bau</strong>ordnungsamtes Münster<br />

- Herr Ulrich Schlattmann – HWK Münster<br />

6.6 Vorprüfer<br />

- Herr Klaus Grahl, Architekt BDA, Münster – architektonische Gesichtspunkte<br />

- Herr Prof. Dr.-Ing. Jochen Müller-Rochholz, Münster – ökonomische Gesichtspunkte<br />

- Herr Dipl.-Ing. Hans Löfflad, Köln – ökologische Gesichtspunkte<br />

- Herr Dipl.-Phys. Joachim Behrendt, Ratingen – <strong>Bau</strong>physik<br />

- Herr Dr. Andreas Müller – HBZ Münster – Verfahrensleiter<br />

- Herr Dipl.-Ing. Helmut Himpe – Architekt, BDA, HBZ-Münster – didaktisches Konzept<br />

- Herr Dipl.-Ing. Hubert Wolbers, HBZ-Münster – didaktisches Konzept<br />

Herr Dipl.-Ing. Rudi Mlynek, HBZ Münster – didaktisches Konzept<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 3 von 20


7. Wettbewerbsunterlagen (GRW 5.1.3), Schutzgebühr (GRW 5.1.6)<br />

Die Wettbewerbsauslobung besteht aus<br />

Teil A – Rahmenbedingungen<br />

Teil B – Wettbewerbsaufgabe<br />

Und den folgenden Anlagen:<br />

Anlage 1: Raumprogramm<br />

Anlage 2: Übersichtsplan / Stadtplan M 1 : 5000<br />

Anlage 3: Lageplan M 1 : 1000<br />

Anlage 4: Textliche Festsetzungen zum Bebauungsplan<br />

Anlage 5: Verfassererklärung (2fach) gem. Anlage<br />

Zum Kolloquium nachgereicht werden:<br />

- Lageplan M 1 : 200<br />

- Berechnungsformblätter<br />

8. Wettbewerbsleistungen (GRW 5.1.4), Kennzeichnung (GRW 5.4.1)<br />

Im einzelnen werden vom Teilnehmer folgende Leistungen gefordert:<br />

1. Übersichtsplan M 1 : 500<br />

2. Lageplan M 1 : 200. Darzustellen sind Dachaufsicht der Gebäude, Stellplätze, Eingänge<br />

<strong>und</strong> Aussenanlagen<br />

3. Sämtliche Gr<strong>und</strong>risse, Ansichten <strong>und</strong> zum Verständnis der Planung erforderliche Schnitte<br />

im M 1 : 100.<br />

In den Schnitten ist die Erdgeschoß-Fußbodenhöhe auf Normal-Null zu beziehen.<br />

Schnitte <strong>und</strong> Ansichten müssen den ursprünglich vorhandenen sowie den geplanten<br />

Verlauf der Geländeoberkante zeigen. Die Raumbezeichnungen sind unmittelbar in die<br />

Gr<strong>und</strong>risse einzutragen.<br />

Legenden sind nicht erlaubt. Farbige Darstellungen sind erlaubt. Zusätzlich sollte eine<br />

Isometrie im Maßstab 1 : 200 pro Gebäude gezeichnet werden.<br />

4. Fassadenschnitt pro Gebäude mit Materialangabe im M : 1:20<br />

5. Berechnung des Jahresheizwärmebedarfes nach Wärmeschutzverordnung 1995 .<br />

6. Berechnungen der Planungswerte nach DIN 277 (1973) einschließlich Nachweis<br />

(Plansatz mit Maßangaben) für NGF , BGF , BRI . Nachweis A / V wie unter 5.<br />

7. Erläuterungerungsbericht; Maximal eine Seite Text<br />

8. <strong>Bau</strong>teilkatalog mit Materialangaben<br />

9. Verfassererklärung gemäß Anlage gemäß GRW 5.2 (2fach) in <strong>und</strong>urchsichtigem,<br />

verschlossenem Umschlag<br />

Bei Einreichung der Wettbewerbsarbeit haben die Teilnehmer in der Verfassererklärung<br />

ihre Anschrift, Mitarbeiter <strong>und</strong> Fachberater anzugeben, juristische Personen,<br />

Partnerschaften <strong>und</strong> Arbeitsgemeinschaften, außerdem den bevollmächtigten Vertreter.<br />

Jeder Verfasser hat seine Teilnahmeberechtigung eigenverantwortlich zu prüfen <strong>und</strong><br />

durch Beigabe einer Kopie seines Befähigungsnachweises in der Wettbewerbssprache zu<br />

belegen.<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 4 von 20


10.Verzeichnis der eingereichten Unterlagen<br />

Die Pläne sind als Strichzeichnung (dunkler Strich auf hellem Gr<strong>und</strong>) ungefaltet <strong>und</strong> farbig<br />

angelegt einzureichen. Für die einzelnen Blätter ist einheitlich das Format DIN A1<br />

vorgeschrieben.<br />

Die einzureichende Wettbewerbsarbeit ist in allen Teilen nur durch eine Kennzahl aus<br />

sechs arabischen Ziffern (1 cm hoch, 6 cm breit) zu kennzeichnen.<br />

Ein zusätzlicher Plansatz ist für die Vorprüfung zu erstellen.<br />

9. Beurteilungskriterien (GRW 5.1.5)<br />

Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten angewendet:<br />

- Raumprogramm <strong>und</strong> funktionale Anforderungen<br />

- Qualitative Bedarfsanforderungen (baulicher Standard)<br />

- Gestalterische <strong>und</strong> räumliche Qualität<br />

- Investitions- <strong>und</strong> Folgekosten, Investitionskostenrahmen<br />

- Wirtschaftlichkeit (anhand von Orientierungs-, Kenn- <strong>und</strong> Planungsdaten, z. B. BGF /<br />

HNF; BRI /BGF)<br />

- Ökologische Anforderungen <strong>und</strong> Umweltverträglichkeit (Ökobilanzierung <strong>und</strong> Life-Cycle-<br />

Analysis: Gesamtkonzept <strong>Bau</strong>stoffe, Konstruktionen <strong>und</strong> Haus-/ <strong>Energie</strong>technik)<br />

- Energetische Gesamtkonzeption<br />

- Didaktischer Nutzen<br />

10. Termine<br />

10.1 Verfahrenseinleitung<br />

Die ausgewählten Bewerber werden am 25.03.99 zur Teilnahme am Wettbewerb<br />

aufgefordert.<br />

Die Teilnahmeerklärung ist bis zum 07.04.99 beim Auslober einzureichen. Bewerber, die bis<br />

zu dem genannten Termin ihre Teilnahme nicht erklärt haben, sind zur Teilnahme am<br />

Verfahren nicht mehr berechtigt<br />

10.2 Rückfragen / Kolloquium (GRW 5.3)<br />

Rückfragen zum Wettbewerb können bis zum 12.4. schriftlich an den Auslober gerichtet<br />

werden.<br />

Am 21.04.99 um 14.00 – 18.00 Uhr im Handwerkskammer Bildungszentrum Raum A 001a<br />

veranstaltet der Auslober ein Kolloquium mit den Wettbewerbsteilnehmern, Preisrichtern,<br />

Sachverständigen <strong>und</strong> Vorprüfern.<br />

10.3 Einlieferung (GRW 5.4.2)<br />

Einlieferungstermin ist der 25.5.05.99<br />

An diesem Tag muß die Wettbewerbsarbeit beim Auslober eingereicht sein. Bis 16.00 Uhr<br />

kann der Entwurf im Raum C007 abgeliefert oder an folgende Postadresse aufgegeben<br />

werden:<br />

Handwerkskammer Bildungszentrum Münster;<br />

zH. Dr. A. Müller,<br />

Echelmeyerstr. 1-2<br />

48163 Münster<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 5 von 20


Als Zeitpunkt der Ablieferung gilt im Falle der Einlieferung bei Post, Bahn oder anderen<br />

geeigneten Beförderungsmitteln der Tagesstempel unabhängig von der Uhrzeit. Der<br />

Teilnehmer hat dafür zu sorgen, daß der Tagesstempel auf allen Versandpapieren <strong>und</strong> dem<br />

Versandgut einheitlich vermerkt ist. Ist die Rechtzeitigkeit der Einlieferung nicht erkennbar,<br />

weil der Aufgabestempel fehlt, unleserlich oder unvollständig oder das Aufgabedatum aus<br />

sonstigen Gründen unklar ist, werden solche Arbeiten vorbehaltlich des vom Teilnehmer zu<br />

erbringenden Nachweises zeitgerechter Einlieferung mitbeurteilt.<br />

Zur Wahrung der Anonymität ist als Absender die Anschrift des Empfängers einzusetzen.<br />

Das Preisgericht tagt voraussichtlich am 02.06.99 von 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten findet von 03.06.99 bis 06.06.99 jeweils von 8.00<br />

bis 18.00 Uhr, im HBZ, <strong>Bau</strong>teil D Foyer statt.<br />

Die mit Preisen <strong>und</strong> Ankäufen ausgezeichneten Arbeiten werden Eigentum des Auslobers.<br />

Die übrigen Wettbewerbsarbeiten können ab 15.06.99 im Institut für Umweltschutz abgeholt<br />

werden. Die Frist für die Abholung beträgt 2 Wochen. Unterlage, die bis zu diesem Zeitpunkt<br />

nicht abgeholt wurden, werden an die Teilnehmer kostenfrei zurückgesandt. Im Falle von<br />

Beschädigung oder Verlust einer Wettbewerbsarbeit haftet der Auslober gemäß GRW 6.5<br />

11. Preise, Ankäufe, Bearbeitungshonorare (GRW 4)<br />

Die Wettbewerbssumme ist ermittelt auf der Basis HOAI §§ 16 <strong>und</strong> verteilt sich auf die<br />

einzelnen Leistungsbereiche wie folgt:<br />

§ 15 Objektplanung<br />

Für Preise <strong>und</strong> Ankäufe (sowie Bearbeitungshonorare) stellt der Auslober als<br />

Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von DM 36.000,-- zur Verfügung. Die<br />

Aufteilung ist wie folgt beschrieben:<br />

Preise 1. 9.000,-- DM<br />

2. 6.000,-- DM<br />

3. 3.000,-- DM<br />

Bearbeitungshonorare 18.000,-- DM<br />

(pro Teilnehmer 3.000,-- DM)<br />

Die Wettbewerbssumme beträgt:<br />

36.000,-- DM<br />

Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist in den genannten Beträgen enthalten .<br />

Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluß eine andere Verteilung der<br />

Wettbewerbssumme vorbehalten.<br />

12. Abschluß des Wettbewerbs (GRW 6)<br />

Der Auslober teilt den Wettbewerbsteilnehmern das Ergebnis des Wettbewerbs unter dem<br />

Vorbehalt der Prüfung der Teilnahmeberechtigung unverzüglich mit <strong>und</strong> macht es sobald als<br />

möglich öffentlich bekannt.<br />

Die Wettbewerbsteilnehmer können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte<br />

Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber dem Auslober rügen. Einsprüche<br />

gegen die vom Preisgericht beschlossene Rangfolge sind nicht möglich. Die Rüge muß<br />

innerhalb von 10 Tagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls beim Auslober eingehen.<br />

Beginnt die Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten erst nach dem Zugang des Protokolls, so<br />

beginnt die Frist erst mit dem Tag der Ausstellung. Der Auslober trifft seine Feststellungen im<br />

Benehmen mit dem zuständigen Wettbewerbsausschuß.<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 6 von 20


13. Weitere Bearbeitung (GRW 7.1, 7.2) <strong>und</strong> Urheberrecht (GRW 7.3)<br />

13.1. Weitere Bearbeitung<br />

Der Auslober wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts,<br />

- einem oder mehreren der Preisträgern,unter den in den GRW 7.1 genannten Voraussetzungen<br />

die weitere Bearbeitung mit den Leistungen gemäß HOAI<br />

- bis zur abgeschlossenen Ausführungsplanung.<br />

13.2 Vergütung der weiteren Bearbeitung<br />

Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte<br />

Leistungen des Wettbewerbsteilnehmers bis zur Höhe der Preissumme, bei Einladungswettbewerben<br />

bis zur Höhe des Bearbeitungshonorars <strong>und</strong> der Preissumme, nicht erneut<br />

vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der<br />

weiteren Bearbeitung zugr<strong>und</strong>e gelegt wird.<br />

Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte<br />

Leistungen nach § 42 HOAI nur auf diesen angerechnet.<br />

13.3 Verpflichtung der Wettbewerbsteilnehmer<br />

Die Wettbewerbsteilnehmer verpflichten sich, im Falle einer Beauftragung durch den<br />

Auslober, die weitere Bearbeitung zu übernehmen <strong>und</strong> durchzuführen.<br />

13.4 Urheberrecht (GRW 7.3)<br />

Die Nutzung der Wettbewerbsarbeit <strong>und</strong> das Recht der Erstveröffentlichung sind durch GRW<br />

7.3 geregelt.<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 7 von 20


TEIL B: Wettbewerbsaufgabe<br />

<strong>Demonstrationszentrum</strong> <strong>Bau</strong> <strong>und</strong> <strong>Energie</strong> am<br />

Handwerkskammer Bildungszentrum Münster<br />

1.1. Ausgangssituation<br />

Die Handwerkskammer Münster plant die Errichtung von zwei Gebäudegruppen, die zur<br />

Demonstration energiesparender <strong>Bau</strong>technik <strong>und</strong> für Unterrichtszwecke genutzt werden<br />

sollen. Die Gebäude sollen an der Echelmeyerstraße in Münster in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft zum Handwerkskammer Bildungszentrum errichtet werden. Im Vorfeld dieses<br />

Wettbewerbs wurden mit Unterstützung der Deutschen B<strong>und</strong>esstiftung Umwelt in mehreren<br />

Workshops die Rahmenbedingungen erarbeitet.<br />

Spätestens mit der <strong>Energie</strong>sparverordnung 2000 werden Qualitätsstandards an die Errichtung<br />

von Häusern gestellt, auf die fast kein Handwerker vorbereitet ist. Große Probleme<br />

bereitet insbesondere das Miteinander der unterschiedlichen Gewerke. Um die Kooperation<br />

der <strong>Bau</strong>beteiligten zu verbessern, ist es nötig, die Grenzen der traditionellen Schulungsräume<br />

für die Einzelgewerke zu verlassen, um - nach Erlernen des eigenen Handwerks - die<br />

jeweiligen Anforderungen der angrenzenden Gewerke kennenzulernen <strong>und</strong> Lösungen zur<br />

Vermeidung von Schnittstellenproblemen zu erlernen. Wichtig für die Handwerker <strong>und</strong><br />

insbesondere die jungen Meister <strong>und</strong> künftigen Betriebsinhaber ist auch das Kennenlernen<br />

des Gebäudes als Ganzes <strong>und</strong> neuer <strong>Bau</strong>techniken.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> plant die Handwerkskammer Münster den Aufbau <strong>und</strong> die Einrichtung<br />

des<br />

<strong>Demonstrationszentrum</strong>s für energiesparendes <strong>und</strong> ökologisches <strong>Bau</strong>en.<br />

Das Zentrum soll die Funktionen eines Demonstrations- <strong>und</strong> Schulungszentrums sowie<br />

Informationsforums für Handwerker der <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Ausbauberufe, Ingenieure, Architekten <strong>und</strong><br />

<strong>Bau</strong>herren sein.<br />

Die Konzeption des Zentrums folgt einem ganzheitlichen Ansatz, der Planung, Ausführung<br />

<strong>und</strong> Nutzung zusammenführt.<br />

<strong>Energie</strong>sparende <strong>Bau</strong>weisen verlangen eine neue Arbeitssituation, da in diesem neuen<br />

Arbeitsfeld nur über einen f<strong>und</strong>ierten Ansatz <strong>und</strong> optimale Kommunikation zwischen Planern<br />

<strong>und</strong> Ausführenden sowie zwischen den Ausführenden die unerläßlich hohe Qualität in der<br />

<strong>Bau</strong>ausführung erreicht werden kann. Dieses neue Miteinander der Gewerke verlangt<br />

Demonstrationsmöglichkeiten, in denen der <strong>Bau</strong> als Ganzes Gegenstand der Schulung ist<br />

<strong>und</strong> die beteiligten Handwerker nicht nur ihr eigenes Gewerk, sondern auch die Erfordernisse<br />

der jeweils anderen <strong>Bau</strong>beteiligten kennenlernen.<br />

Der Aufbau <strong>und</strong> die Einrichtung eines Kompetenz- <strong>und</strong> <strong>Demonstrationszentrum</strong>s für<br />

energiesparendes <strong>und</strong> innovatives <strong>Bau</strong>en ergänzt in sinnvoller Weise die bisher geleistete<br />

Arbeit des Handwerkskammer Bildungszentrums <strong>und</strong> des Instituts für Umweltschutz der<br />

Handwerkskammer Münster.<br />

Mit dem Aufbau dieses neuen <strong>Demonstrationszentrum</strong>s sollen modellhaft mustergültige<br />

Lösungen des energiesparenden, ökologischen <strong>und</strong> innovativen <strong>Bau</strong>ens erarbeitet,<br />

kooperativ durchgeführt <strong>und</strong> anschaulich <strong>und</strong> nachvollziehbar demonstriert werden.<br />

Die Innovationsstärke des Projektes liegt besonders in den vielfältigen Verzahnungen:<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 8 von 20


• zum einen der verschiedenen Standards <strong>und</strong> Möglichkeiten des energiesparenden,<br />

ökologischen <strong>und</strong> innovativen <strong>Bau</strong>ens: 5 verschiedene <strong>Energie</strong>standards bzw. <strong>Bau</strong>weisen<br />

sollen entstehen<br />

• zum anderen der Zielgruppen: sowohl Handwerker der <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Ausbaugewerke,<br />

<strong>Bau</strong>leiter, Ingenieure, Architekten als auch <strong>Bau</strong>herren<br />

• desweiteren der Nutzung: Demonstration- Schulung - Wohnen<br />

• darüber hinaus Ankoppelung an die Gebäude- <strong>und</strong> Infrastruktur des Handwerkskammer<br />

Bildungszentrums.<br />

Alle Interessenten <strong>und</strong> Schulungsteilnehmer sollen in dem <strong>Demonstrationszentrum</strong> ein<br />

Forum finden, die Planung, Ausführung <strong>und</strong> Nutzung energiesparender <strong>und</strong><br />

ressourcenschonender <strong>Bau</strong>weisen kennenzulernen, zu begutachten <strong>und</strong> zu diskutieren. Der<br />

ganzheitliche Ansatz dieses Zentrums zielt darauf ab, nicht nur in der Planungs- <strong>und</strong><br />

<strong>Bau</strong>phase, sondern auch in der Nutzungsphase gewerkeübergreifende Qualifizierung <strong>und</strong><br />

Kooperation zu vermitteln <strong>und</strong> auf diese Weise für alle Beteiligten Synergieeffekte nutzbar zu<br />

machen <strong>und</strong> Schnittstellenprobleme zwischen den Gewerken zu lösen.<br />

1.2. Zielgruppe<br />

Durch die parallele Nutzung für Demonstration, Schulung <strong>und</strong> Wohnen soll sich auch in der<br />

Zielgruppe der ganzheitliche Ansatz wiederfinden, indem alle baubeteiligten Interessensgruppen<br />

angesprochen werden sollen.<br />

• Handwerkern der <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Ausbaugewerke sollen hier die angewandten Techniken<br />

theoretisch <strong>und</strong> praktisch vermittelt werden (im Handwerkskammer Bildungszentrum<br />

werden pro Jahr mehr als 1000 Meisterschüler der <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Ausbaugewerke geschult).<br />

• <strong>Bau</strong>leiter <strong>und</strong> Ingenieure sollen sich über das Potential <strong>und</strong> Breitenspektrum energiesparenden<br />

<strong>und</strong> umweltschonenden <strong>Bau</strong>ens sowie das Zusammenspiel der einzelnen<br />

Komponenten informieren können.<br />

• Architekten sollen in Anschauung <strong>und</strong> Planung die Varianten umwelfre<strong>und</strong>lichen <strong>und</strong><br />

energiesparenden <strong>Bau</strong>ens kennenlernen <strong>und</strong> dabei besonders Einblick in die Kostengesichtspunkte<br />

<strong>und</strong> die jeweiligen technischen Ausführungsprobleme erhalten.<br />

• <strong>Bau</strong>herren sollen durch Anschauung <strong>und</strong> Seminare über die Möglichkeiten alternativer<br />

<strong>Bau</strong>formen Entscheidungshilfen erhalten. Die Weitergabe der Wohnerfahrung der<br />

Bewohner soll die Akzeptanz für diese neuen <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> Wohnformen steigern.<br />

1.3. Ziele<br />

Das Handwerkskammer Bildungszentrum prägt mit seinem Bildungsangebot die Qualifikation<br />

der <strong>Bau</strong>handwerker der Zukunft. Deshalb dürfen nicht nur die Techniken demonstriert<br />

werden, die kurzfristig von den Handwerkern der Region realisiert werden müssen, sondern<br />

auch die Techniken müssen in Blickfeld gerückt werden, mit denen sie sich ein zukunftsweisendes<br />

<strong>und</strong> für ihren Betrieb zukunftssicherndes Potential erschließen können. Wir sehen<br />

daher die Demonstration des Niedrigenergie- <strong>und</strong> des Passivhauses als ein<br />

berufsbildungspolitisches Muß an, die Demonstration des Niedrigstenergiehauses mit solarer<br />

Wärmeversorgung als ein Soll, durch das Weiterentwicklung <strong>und</strong> Perspektiven aufgezeigt<br />

werden.<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 9 von 20


Für die Zielgruppe der <strong>Bau</strong>herren geht die Konzeption davon aus, daß durch die Demonstration<br />

des Niedrigstenergiehauses mit solarer Wärmeversorgunges viele Interessenten<br />

angezogen werden. Diese haben dann vor Ort die Möglichkeit, Anspruch <strong>und</strong> Machbarkeit<br />

abzugleichen, auch wenn sie in den meisten Fällen aus Kostengründen eher den<br />

Niedrigenergie- <strong>und</strong> Passivhausstandard weiterverfolgen werden. Gerade für die Beratung<br />

der an Niedrigstenergiehäusern interessierten K<strong>und</strong>en ist es für unsere Handwerker <strong>und</strong><br />

Architekten wichtig, Kompetenz in der Einschätzung der Technik, der Kosten <strong>und</strong> der<br />

Ausführungsanforderungen zu entwickeln.<br />

Bei der <strong>Bau</strong>ausführung in Neubau <strong>und</strong> Sanierung mehren sich inzwischen leider die Fälle,<br />

daß <strong>Bau</strong>handwerker - insbesondere im Bereich der verletzten Wärmedämmung <strong>und</strong><br />

Winddichtung (verdeckte Schäden) - Regreßforderungen gegenüberstehen, die für sie im<br />

vorhinein nicht kalkulierbar <strong>und</strong> auch aus dem erlernten Wissen heraus nicht ersichtlich<br />

waren.<br />

Dieses Spannungsfeld für die Handwerker wird sich mit der neuen Wärmeschutzverordnung<br />

( der ESV 2000 / <strong>Energie</strong>sparverordnung 2000) noch erhöhen <strong>und</strong> potentiert sich mit den<br />

Anforderungen, die bei der Realisierung der Null- bzw. Passivernergiehaus-Technik gestellt<br />

werden. Es ist deshalb aus handwerkspolitscher Sicht notwendig, die Handwerker frühzeitig<br />

in diese Technologie einzuführen <strong>und</strong> ihnen für diese zukunftsweisenden <strong>Bau</strong>techniken ein<br />

Handlungsspektrum zu vermitteln.<br />

2. Die Gebäude<br />

2.1. <strong>Energie</strong>standards<br />

Die Demonstrationsobjekte sollen als Anschauungsbeispiele energiesparenden <strong>und</strong> ökologischen<br />

<strong>Bau</strong>ens dienen <strong>und</strong> folgende <strong>Energie</strong>standards realisieren.<br />

• Niedrigenergie-Standard-Haus nach ESV 2000 (35 kWh/m²a)<br />

• Passivhaus (12 kWh/m²a)<br />

• Niedrigstenergiehaus mit solarer Heizung <strong>und</strong> Ganzjahresspeicher (0-Heizenergie)<br />

Diese drei Typen entsprechen unterschiedlichen Standards der baulichen <strong>Energie</strong>einsparungstechnologie.<br />

Dabei wird das Niedrigenergiehaus schon ab dem Jahr 2000 den<br />

Standard, das Passivhaus den gehobenen Standard <strong>und</strong> das Niedrigstenergiehaus mit<br />

solarer Wärmeversorgung die Zielrichtung der bautechnischen Entwicklung darstellen.<br />

2.2. Funktion der Gebäude<br />

Anhand der drei Haustypen sollen durch Schulungen, Workshops <strong>und</strong> Ausstellungen insbesondere<br />

Techniken demonstriert <strong>und</strong> verbreitet werden, die Dämmung, Winddichtung,<br />

thermische Trennung von <strong>Bau</strong>teilen, Solartechnik, engergiesparende Heizungs- <strong>und</strong> Lüftungsanlagen<br />

mit Wärmerückgewinnung <strong>und</strong> strom- <strong>und</strong> wassersparende Haustechniken<br />

beinhalten.<br />

Die <strong>Bau</strong>werke sollen orientiert an dem Stand der Technik <strong>und</strong> mit Blick auf den Stand von<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Technik unter besonders intensiver Berücksichtigung ökologischer <strong>und</strong><br />

energetischer Faktoren das derzeit Machbare bei unterschiedlichen energetischen<br />

Ansprüchen repräsentieren. Es sollen existierende <strong>Bau</strong>stoffe eingesetzt werden, die jedoch<br />

mit aller Sorgfalt ausgewählt werden sollen. Die Innovation des Gesamtprojektes liegt<br />

insbesondere in der Verkettung: verschiedene Gebäude- Einsichtnahmemöglichkeiten-<br />

Schulungs- <strong>und</strong> Montagemöglichkeiten - Meßtechnikerfassung - Dokumentation.<br />

Auf jeden Fall berücksichtigt werden sollen für alle Gebäude folgende Aspekte entsprechend<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 10 von 20


dem Stand der Technik:<br />

• ökologische <strong>Bau</strong>stoffe, die in der <strong>Bau</strong>regelliste geführt sind<br />

• dampfdiffusionsoffene <strong>Bau</strong>weise / luftdichte Konstruktionen<br />

• Einsatz von Blower-door <strong>und</strong> Thermographie<br />

• Berücksichtigung der Wärmespeicherfähigkeit (im Vorgriff auf ESVO)<br />

• Berechnen der Hilfsenergien für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser<br />

• Einsatz von Simulationsprogrammen (WUFI) zur Bestimmung der Feuchtegehalte <strong>und</strong><br />

Dämmfähigkeit in stationären Bereichen<br />

• Ermittlung von Wärmebrücken<br />

• Optimierung von Konstruktionsdetails im Hinblick auf Wärmebrücken.<br />

Mit dem Niedrigstenergiehaus mit solarer Wärmeversorgung sollen die innovativen <strong>und</strong><br />

praktikablen Möglichkeiten verschiedener Gebäudeleittechniken für ein konsequentes<br />

<strong>Energie</strong>management erprobt werden <strong>und</strong> die Anwendung optimiert werden.<br />

In den Demonstrationsräumen sollen die eingesetzten <strong>Bau</strong>stoffe gezeigt <strong>und</strong> die Technik<br />

offengelegt werden. Dieser Teil der Häuser befindet sich gewissermaßen in einer fortgesetzten<br />

Roh- bzw. Ausbauphase, fortgesetzt in dem Sinne, daß ein jeweils neuer Stand der<br />

Technik eingearbeitet <strong>und</strong> die Interaktion der einzelnen Komponenten dargestellt werden<br />

kann.<br />

Das Nebeneinander von Wohn- <strong>und</strong> Schulungsräumen ist nötig, da es einerseits den Mietern<br />

der Häuser nicht zugemutet werden kann, ständig Schulungsteilnehmer <strong>und</strong><br />

Besuchergruppen durch die Räume zu führen, andererseits der Nachweis der<br />

“Bewohnbarkeit” in den Veranstaltungen ein wichtiges Argument zur Akzeptanz ist.<br />

2.3. Stand der Entwicklung<br />

Ein Teil der <strong>Bau</strong>kosten <strong>und</strong> ein größerer Teil der Demonstrations- <strong>und</strong> Schulungseinrichtungen<br />

soll durch eine Förderung der Deutschen B<strong>und</strong>esstiftung Umwelt gedeckt werden.<br />

Der Förderungsgeber gewährte in 1998 zur “Vorplanung” bereits die Mittel, um mit einem<br />

Expertenteam eine eingehende Standpunktermittlung durchzuführen. In drei Workshops mit<br />

jeweils ca. 15 Teilnehmern wurden bereits Konzeptionsansätze erarbeitet, die sich in den<br />

folgenden Anforderungsbeschreibungen an die <strong>Bau</strong>körper wiederfinden.<br />

Im Rahmen dieser Projektentwicklung wurde zu jedem der <strong>Bau</strong>körper bereits ein erster<br />

Entwurf erstellt, der jedoch in dieser Form nicht realisiert werden soll.<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 11 von 20


2.4. Die <strong>Bau</strong>körper<br />

Für die Gebäude ist die vorrangige Verwendung umweltverträglicher <strong>Bau</strong>stoffe vorzusehen.<br />

Es soll auch eine ökologische Bewertung der <strong>Bau</strong>stoffe erfolgen. Für eine solche Produktbewertung<br />

ist in der Anlage ein Muster beigefügt (vgl. Anhang). Diese Produktbewertung soll<br />

Gr<strong>und</strong>lage für eine später erfolgende Ökobilanzierung sein. In Ergänzung dazu sollen schon<br />

in der Planung Stoffstromaspekte mitberücksichtigt werden. Es ist bei bestimmten<br />

<strong>Bau</strong>weisen bekannt, daß sie größere Abfallmengen oder problematischere Abfälle nach sich<br />

ziehen als andere. Bei der Holzbauweise müssen z. B. bestimmte Maße berücksichtigt<br />

werden, um dem standardmäßig vorgefertigten Material zu entsprechen <strong>und</strong> somit weder<br />

Mehrkosten durch Sonderanfertigung noch erhöhtes Abfallaufkommen zu produzieren.<br />

2.4.1 Niedrigenergiehaus-Doppelhaus<br />

Allgemeines:<br />

Auf einem 550 m² großen Gr<strong>und</strong>stück an der Franz-Meis-Straße (vgl. Lageplan in der<br />

Anlage) in unmittelbarer Nachbarschaft zum Handwerkskammer-Bildungszentrum Münster<br />

soll als Teil des <strong>Demonstrationszentrum</strong>s ein Doppelhaus errichtet werden, das bei gleichem<br />

energetischen <strong>Bau</strong>standard <strong>und</strong> identischem äußeren Erscheinungsbild unterschiedliche<br />

<strong>Bau</strong>weisen demonstrieren soll. Eine Haushälfte wird als Holzrahmenbau, die andere als<br />

Massivbau erstellt, um für den Schulungsbereich alle wesentlichen Belange zu erfassen <strong>und</strong><br />

eine energetische sowie bautechnische Auseinandersetzung zu ermöglichen. Die<br />

Außenmaße der Doppelhaushälften sollen gleich sein, so daß in der Folge meßtechnische<br />

Vergleiche durchführbar sind.<br />

Dieses Doppelhaus soll in einer 35 kWh/m²a Niedrigenergiebauweise gemäß ESVO 2000<br />

erstellt werden. Das Gebäude soll einerseits die Kriterien <strong>und</strong> Forderungen des energie- <strong>und</strong><br />

ressourcensparenden, ganzheitlich-ökologischen <strong>und</strong> kostengünstigen <strong>Bau</strong>ens erfüllen,<br />

andererseits aber auch eine für den Normalverbraucher begreifliche <strong>und</strong> bekannte<br />

Architektur mit hoher Akzeptanz präsentieren.<br />

Die beiden Erdgeschoßwohnungen werden zu Wohnzwecken genutzt. Hier sollen zwei<br />

Wohnungen mit jeweils 70 m² Wohnfläche für 2-Personenhaushalte entstehen, die durch<br />

entsprechende Gr<strong>und</strong>rißlösungen auch für Alleinerziehende geeignet sind. Im Obergeschoß<br />

soll das Gebäude Räumlichkeiten für das Ausbildungs- <strong>und</strong> Informationszentrum für<br />

Handwerker <strong>und</strong> Architekten beinhalten.<br />

Es sollen für Obergeschoß <strong>und</strong> Erdgeschoss Grunrißvarianten entwickelt werden die die<br />

Nutzung als konventionelles Einfamilienhaus nachweisen .<br />

Zur Demonstration der unterschiedlichen <strong>Bau</strong>techniken soll die nördlich gelegene<br />

Doppelhaushälfte in Massivbauweise, die südliche in Holzbauweise errichtet werden. In der<br />

Nordhälfte soll im Obergeschoß ein ca. 60 m² großer Schulungsraum angesiedelt sein, in der<br />

Südhälfte soll die Demonstration erfolgen (ergänzend D/H-WC <strong>und</strong> kl. Lagerraum, Arbeits-<br />

bzw. Büro-Raum).<br />

Das Doppelhaus soll nicht unterkellert sein.<br />

Planerische Zielsetzung :<br />

Realisierung des Projektes mit der Beweisführung, daß ein umfassend ökologischer <strong>und</strong><br />

Niedrigenergie-Forderungskatalog erfüllt <strong>und</strong> dem Markt gerecht zu niedrigsten <strong>Bau</strong>kosten<br />

von 1.800,-DM/m² Wohnfläche realisiert werden kann.<br />

Das Gesamtkonzept der Planung <strong>und</strong> Realisierung soll dergestalt “entkompliziert” werden,<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 12 von 20


daß nach kurzer Einweisung alle Arbeiten von Handwerksbetrieben sicher <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />

geleistet werden können.<br />

Gr<strong>und</strong>konzept:<br />

• Kompakter Haupt-<strong>Bau</strong>körper, sehr günstiges Hüllflächen/Volumen-Verhältnis: 0,6-0,7<br />

• Hochwärmegedämmte Gebäudehülle, K-Wert=0,15<br />

• geprüfte Winddichtigkeit nL50 Wert =kleiner 0,5<br />

• Auswahl der Materialien nach bauökologischen Gesichtspunkten<br />

• Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung <strong>und</strong> vorgeschaltetem passivem<br />

Erdreichwärmetauscher<br />

• Hochwärmegedämmte Fenster neuester Konzeption,<br />

• ganzheitlich-ökologische Planungs-<strong>und</strong> Realisierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Tragende Konstruktion:<br />

• a) Tragende Struktur aus einer exakt detaillierbaren Holzrahmenbauweise mit hoher<br />

Maßhaltigkeit <strong>und</strong> Qualitätssicherung durch handwerkliche Vorfertigung unter<br />

kontrollierten Werkstattbedingungen; vorgefertigte Tafelbauweise, Wärmebrückenfreiheit<br />

der Konstruktion<br />

• b) hochwärmegedämmten Massivbauweise, effizienter Mauerwerksbau mit guter<br />

Handlichkeit <strong>und</strong> kürzesten <strong>Bau</strong>zeiten, Herstellung durch normale Handwerker.<br />

Außenwände:<br />

• Mindest- k-Wert entsprechend dem Verhältnis Wand zu Fensterflächen <strong>und</strong> dem zu<br />

berechnenden Maximalverbrauch an Heizenergie<br />

• Anforderungen an den erhöhten Schallschutz<br />

• hoher sommerlicher Wärmeschutz (Temperatur-Amplituden-Verhältnis unter 10%,<br />

Phasenverschiebung min. 10 St<strong>und</strong>en)<br />

Fenster <strong>und</strong> Türen:<br />

Hochwärmedämmende Fenster aus Holz-Verb<strong>und</strong>materialien-Konstruktionen oder Doppelkastenfenster<br />

mit herausragenden Dämmeigenschaften (k-Wert der Gesamtkonstruktion<br />

besser als 1,0) mit fast ganzjährig-positiver <strong>Energie</strong>bilanz.<br />

Versorgungstechnische Anforderungen:<br />

Bei einem Jahres-Heizenergiebedarf von max. ca.35 kWh/m²/a ist nur noch eine geringe<br />

Rest-Heizwärmeenergie nötig. Das Doppelhaus wird an die vorhandene<br />

Fernwärmeversorgung angekoppelt werden. In jeder Wohneinheit wird an energietechnisch<br />

optimaler Stelle (kurze Versorgungsleitungen) eine kompakte Verteilstation installiert werden.<br />

Dies beinhaltet ein Raumwärme-Zonenventil, einen Durchlauf-TWW-Erwärmer sowie<br />

getrennte Wärmemengenzähler für Raumwärme <strong>und</strong> TWW. Ein optimiert kleines <strong>und</strong><br />

druckverlaustarmes Heizwärmenetz aus reibungsarmen Rohren versorgt Standard-<br />

Heizflächen, die mit Thermostatventilen ausgerüstet sind. Die Heizung jeder WE kann<br />

energiesparend <strong>und</strong> sozialverträglich mit einer einfachen Aus-Ein-Schaltung<br />

(Anwesenheitsschalter) bedient werden.<br />

Lüftung:<br />

Kontrollierte Be- <strong>und</strong> Entlüftungsanlage neuster <strong>Bau</strong>art mit 90% Wärmerückgewinnung,<br />

Motoren <strong>und</strong> vorgeschaltetem passiven Erdreichwärmetauscher.<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 13 von 20


Sanitär:<br />

Ein zentraler Installationsblock mit allen Ver- <strong>und</strong> Entsorgungseinrichtungen, kürzeste<br />

Leitungsführung, direkte Ankopplung aller Funktionsbereiche, TWW-Leitungen aus<br />

Kunststoff mit geringem Inhalt versorgen die TWW-Zapfstellen <strong>und</strong> verringern Wämeverluste<br />

<strong>und</strong> Wasserverbrauch, keine WW-Zirkulation, Regenwasser-Sammelanlage für die<br />

Versorgung von Waschmaschine, WC <strong>und</strong> Garten.<br />

Strom:<br />

Reduzierung des Stromverbrauchs bei allen festmontierten Systemen, z.B. durch effiziente<br />

Lüftermotoren <strong>und</strong> Umwälzpumpen, Einsatz energiesparender hochintelligenter Steuerungseinheiten,<br />

optimiertes Beleuchtungskonzept<br />

Umsetzung von Demonstrationsmöglichkeiten:<br />

Die Obergeschoß-Flächen sollen als “gläserne Werkstätten” mit Einblicksmöglichkeiten in die<br />

Konstruktion der Gebäude <strong>und</strong> Darstellung von Detaillösungen permanent für<br />

Demonstrationszwecke genutzt werden. Als solche offenen Konstruktionen kämen z. B. der<br />

Ersatz von Dampfbremsen durch Acryl- oder Glasscheiben in Frage.<br />

Als transparente <strong>Bau</strong>teile sollte je eine Darstellung vom Schichtaufbau der Außenwände <strong>und</strong><br />

Decken vorgesehen werden.<br />

Ebenso sind optische Darstellungen zum Aufbau der Heizungsanlage vorzusehen, zum<br />

einen als Funktionsschema, zum anderen als teilweise offene Installation<br />

(Verteiler/Fernwärme/ Übergabestation).<br />

Kosten:<br />

reine <strong>Bau</strong>kosten: ca. 1.800,- DM / qm Wohnfläche.<br />

2.4.2. Mehrfamilienhaus<br />

Allgemeines:<br />

Auf einem 1295 qm großen Gr<strong>und</strong>stück an der Franz-Meis-Straße( vgl. Lageplan in der<br />

Anlage), in unmittelbarer Nachbarschaft zum Handwerkskammer-Bildungszentrum Münster,<br />

soll ein Gebäude errichtet werden, das in einer Gebäudehülle drei unterschiedliche<br />

energetische <strong>Bau</strong>standards in angepaßten <strong>Bau</strong>weisen demonstrieren soll. Die Standards<br />

sind:<br />

1 Niedrigenergiebauweise nach ESV 2000<br />

2 Passivhaus<br />

3 Niedrigstenergiehaus mit solarer Wärmeversorgung.<br />

Die Bebauung soll einerseits die Kriterien <strong>und</strong> Forderungen des solaren ganzheitlich<br />

ökologischen <strong>und</strong> kostengünstigen <strong>Bau</strong>ens erfüllen, andererseits aber auch zeitlose<br />

Architektur präsentieren <strong>und</strong> ein Ausbildungs-<strong>und</strong> Informationszentrum für die<br />

heranwachsende Handwerkerschaft beinhalten.<br />

Die drei <strong>Bau</strong>teile sollen zusammen mit einem Demonstrations-Vorraum (Glaspavillon) zu<br />

einer klaren, kompakten <strong>und</strong> einheitlichen Architektur gruppiert sein <strong>und</strong> so ein<br />

Mehrfamilienhaus bilden. Das Demonstrationsfoyer soll einer ständigen Ausstellung zur<br />

kurzzeitigen Besichtigung <strong>und</strong> Erprobung der Demonstrationsanlagen Raum bieten (keine<br />

Beheizung, keine Bestuhlung). Dieses Demonstrationsfoyer soll unterkellert sein <strong>und</strong> die<br />

Abstellräume der Häuser sowie die Solarspeicher beinhalten.<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 14 von 20


zu 1: Niedrigenergiehaus<br />

Allgemeines:<br />

Das Niedrigenergiehaus mit einem Jahres-Heizenergiebedarf von max. 35 kWh/m²a<br />

(entsprechend der Anforderung der ESVO 2000) soll als künftiges Standard-Haus<br />

Wohnzwecken dienen. Die Wohnfläche von ca. 100 m² ist auf 5 Zi/Kü/Bad/WC in den 2<br />

Geschossen verteilt.<br />

Planerische Zielsetzung :<br />

Realisierung eines solchen Projektes mit der Beweisführung, daß ein umfassend<br />

ökologischer <strong>und</strong> Niedrigenergie-Forderungskatalog erfüllt, dem Markt gerecht realisiert<br />

werden kann <strong>und</strong> heute schon erschwinglich ist für den “Normalverbraucher”!<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die sinnvolle Kostenreduzierung durch kostenkritische Planung<br />

<strong>und</strong> einfachste Gebäudetechnik(keine teure Hochtechnologie!), die den Nutzer befreit <strong>und</strong><br />

nicht in immer aufwendigeren <strong>und</strong> teureren Serviceaufwand treibt.<br />

Gr<strong>und</strong>konzept:<br />

• Kompakter Haupt-<strong>Bau</strong>körper, sehr günstiges Hüllflächen/Volumen-Verhältnis: 0,6-0,7<br />

• Hochwärmegedämmte Gebäudehülle, K-Wert=0,15<br />

• geprüfte Winddichtigkeit nL50 Wert =kleiner 0,5<br />

• ressourcensparende, naturbewußte Holzrahmen-<strong>Bau</strong>weise,<br />

• Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung <strong>und</strong> passivem Erdreichwärmetauscher<br />

• Hochwärmegedämmte Fenster neuester Konzeption,<br />

• ganzheitlich-ökologische Planungs-<strong>und</strong> Realisierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

• Auswahl der Materialien nach bauökologischen Gesichtspunkten<br />

Tragende Konstruktion:<br />

Tragende Struktur aus einer exakt detaillierten Holzrahmenbauweise mit hoher Maßhaltigkeit<br />

<strong>und</strong> Qualitätssicherung durch handwerkliche Vorfertigung unter kontrollierten<br />

Werkstattbedingungen. Wärmebrückenfreiheit der Konstruktion, vorgefertigte Tafelbauweise,<br />

effizienter <strong>und</strong> sicherer Leichtbau mit kurzer <strong>Bau</strong>zeit; Herstellung in normalen, gut<br />

ausgestatteten Zimmereibetrieben möglich.<br />

Fenster <strong>und</strong> Türen:<br />

Hochwärmedämmende Fenster aus Holz-Verb<strong>und</strong>materialien-Konstruktionen oder Doppelkastenfenster<br />

mit herausragenden Dämmeigenschaften (k-Wert der Gesamtkonstruktion<br />

besser als 1,0) mit fast ganzjährig-positiver <strong>Energie</strong>bilanz.<br />

Lüftung:<br />

Kontrollierte Be- <strong>und</strong> Entlüftungsanlage neuster <strong>Bau</strong>art mit 90% Wärmerückgewinnung <strong>und</strong><br />

vorgeschaltetem passiven Erdreichwärmetauscher in Gerätekombination mit :<br />

Heizung:<br />

Bei einem Jahres-Heizenergiebedarf von max. ca.35 kWh/m²a ist nur noch eine geringe<br />

Rest-Heizwärmeenergie nötig. Vorgesehen ist eine Gas-Brennwert-Kleinkesselanlage. Durch<br />

den hohen Dämmstandard entfällt die Notwendigkeit einer herkömmlichen<br />

Heizkörperinstallation unter den Fenstern. Die Heizkörper können im Kern des Hauses<br />

montiert werden, Heizrohrlängen reduzieren sich erheblich.<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 15 von 20


Warmwasser:<br />

Optimierte thermische Solar-Kollektoranlage, solare Deckungsrate ca. 60%. Nacherwärmung<br />

durch Brennwert-Kleinkesselanlage.<br />

Sanitär:<br />

Ein zentraler Installationsblock mit allen Ver- <strong>und</strong> Entsorgungseinrichtungen, kürzeste<br />

Leitungsführung, direkte Ankopplung aller Funktionsbereiche. Regenwasser-Sammelanlage<br />

für die Versorgung von Waschmaschine, WC <strong>und</strong> Garten.<br />

Strom:<br />

Reduzierung des Stromverbrauchs bei allen festmontierten Systemen, z. B. durch effiziente<br />

Lüftermotoren <strong>und</strong> Umwälzpumpen, Einsatz energiesparender hochintelligenter<br />

Steuerungseinheiten, energetisch optimiertes Beleuchtungskonzept<br />

Umsetzung von Demonstrationsmöglichkeiten:<br />

In diesem Haus sind die Raumaufteilungen so zu wählen, daß eine direkte Besichtigung der<br />

Brennwertanlage <strong>und</strong> des Lüftungs-Wärmetauscher möglich ist, ebenso eine Besichtigung<br />

des Solarspeichers <strong>und</strong> der Regenwassernutzungsanlage.<br />

Außerdem sollen Funktonsschemata der Anlagen in unmittelbarer Nähe zum<br />

Brennwertkessel, zur Lüftungsanlage <strong>und</strong> zur Regenwasseranlage aufgestellt werden<br />

können.<br />

Kosten:<br />

reine Nettobaukosten ca. 2.200,- DM / qm Wohnfläche.<br />

zu 2: Passivhaus<br />

Das Passivhaus wird als Wohnraum genutzt werden. Die Wohnfläche soll auf 2 1/2<br />

Geschosse verteilt 100 m² betragen.<br />

Planerische Zielsetzung :<br />

Mit dem Passivhaus soll ein ökologischer <strong>und</strong> passiv-solarer Forderungskatalog erfüllt<br />

werden. Zugleich soll nachgewiesen werden, daß ein solches Gebäude Markt-gerecht zu<br />

Kosten realisiert werden kann, die heute schon für den “Normalverbraucher” erschwinglich<br />

sind.<br />

Die gesamte Planung <strong>und</strong> Abwicklung mit den am <strong>Bau</strong> beteiligten Planern <strong>und</strong> Unternehmen<br />

geschieht EDV-unterstützt, um höchstmöglich Qualität schon bei der Planung zu<br />

gewährleisten.<br />

Gr<strong>und</strong>konzept:<br />

• Kompakter <strong>Bau</strong>körper mit sehr günstigem Hüllflächen/Volumen-Verhältnis: A/V = 0,6-0,7<br />

• Hochwärmegedämmte Gebäudehülle, K-Wert = 0,10<br />

• geprüfte Winddichtigkeit nL50 = max 0,5<br />

• Auswahl der Materialien nach bauökologischen Gesichtspunkten<br />

• ressourcensparende, neue Holzwerkstoff-Monocoque-<strong>Bau</strong>weise,<br />

• Lüftungsanlage, Wärmerückgewinnung, passiver Erdreichwärmetauscher<br />

• Superfenster als “durchsichtige Kollektoren”<br />

• ganzheitlich-ökologische Planungs- <strong>und</strong> Realisierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 16 von 20


Holzkonstruktion:<br />

Tragende Struktur aus einer neu entwickelten “Holzwerkstoff-Monocoque-<strong>Bau</strong>weise” mit<br />

höchster Maßhaltigkeit (Toleranzen ca. ± 1mm) <strong>und</strong> Qualitätssicherung bei gleichzeitiger<br />

Reduzierung des Holzverbrauchs um ca. 60% gegenüber bekannten Konstruktionen!<br />

Absolute Wärmebrückenfreiheit der Konstruktion, vorgefertigte Tafelbauweise, hochfeste<br />

Holzwerkstoffe, hocheffizienter Leichtbau mit extrem guter Handlichkeit, kürzeste <strong>Bau</strong>zeiten,<br />

Herstellung in normalen, gut ausgestatteten Zimmereibetrieben möglich.<br />

Fenster <strong>und</strong> Türen:<br />

Superfenster aus Holz-Verb<strong>und</strong>materialien-Konstruktionen mit herausragenden Dämmeigenschaften<br />

(k-Wert der Gesamtkonstruktion=max.0,8) mit fast ganzjährig-positiver<br />

<strong>Energie</strong>bilanz.<br />

Heizung:<br />

Bei einem Jahres-Heizenergiebedarf von max. ca.12 kWh/m²/a ist nur noch eine Rest-<br />

Heizwärmeenergie von max. 6W/qm-Wohnfläche am kältesten Tag des Jahres nötig. Damit<br />

entfällt die Notwendigkeitder Installation einer herkömmliche Heizungsanlage mit Kessel,<br />

Heizkörper <strong>und</strong> Heizrohren, Gas-Hausanschluß oder Öltank, Schornstein <strong>und</strong> allen<br />

Gebühren/ Unterhalts-Folgekosten vollständig.<br />

Statt dessen könnte eine Kleinstgebläse-Flüssiggas-Warmluftheizung in die Lüftungsanlage<br />

integriert werden. Bei einer Leistung von 1200 W würde der Verbrauch bei ca. 75g / Std.<br />

Flüssiggas liegen. Eine einfache Flüssiggasanlage mit Flaschen wäre ausreichend, um die<br />

Versorgung sicherzustellen.<br />

Lüftung:<br />

Kontrollierte Be- <strong>und</strong> Entlüftungsanlage neuster <strong>Bau</strong>art mit 90% Wärmerückgewinnung <strong>und</strong><br />

vorgeschaltetem passivem Erdreichwärmetauscher in Gerätekombination mit :<br />

Warmwasser:<br />

Optimierte thermische Solar-Kollektoranlage, solare Deckungsrate ca. 70-80%. Nacherwärmung<br />

durch Abluft-/Warmwasser-Kleinstwärmepumpe.<br />

Sanitär:<br />

Ein zentraler Installationsblock mit allen Ver- <strong>und</strong> Entsorgungseinrichtungen, kürzeste<br />

Leitungsführung, direkte Ankopplung aller Funktionsbereiche, Regenwasser-Sammelanlage<br />

für die Versorgung von Waschmaschine, WC <strong>und</strong> Garten.<br />

Strom:<br />

Extreme Reduzierung des Stromverbrauchs bei allen festmontierten Systemen, z. B. durch<br />

effiziente Lüftermotoren, aber insbesondere durch Wegfall eines großen Teils<br />

stromfressender herkömmlicher Haustechnik wie Heizungsanlage, alle Umwälzpumpen,<br />

elektr. Kochstelle u. Ähnliches. Optimiertes Beleuchtungskonzeptes zur Stromeinsparung.<br />

Umsetzung von Demonstrationsmöglichkeiten:<br />

Die Raumaufteilung ist so zu wählen, daß eine direkte Besichtigung der Lüftungs/<br />

Heizungsanlage <strong>und</strong> des Lüftungs-Wärmetauscher möglich ist, ebenso eine Besichtigung<br />

des TWW-Solarspeichers <strong>und</strong> der Regenwassernutzungsanlage. Funktionsschemata zu<br />

<strong>Energie</strong>flüssen, zur Heizungsanlage <strong>und</strong> zur Regenwassernutzungsanlage sollen die realen<br />

Vorgänge ortsnah erläutern <strong>und</strong> sind räumlich miteinzuplanen.<br />

Kosten:<br />

Reine Nettobaukosten: ca. 2.300,- DM / qm Wohnfläche.<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 17 von 20


zu 3: Niedrigstenergiehaus mit solarer Wärmeversorgung<br />

Das Niedrigstenergiehaus wird als Demonstrations- <strong>und</strong> Schulungsräumlichkeit genutzt <strong>und</strong><br />

als “gläserne Wohnung” alle wesentlichen Elemente verdeutlichen <strong>und</strong> “begreifbar” machen.<br />

Das Niedrigstenergiehaus mit solarer Wärmeversorgung muß eine extrem hohe<br />

Gebäudewärmedämmung erhalten, um den konsequenten Einsatz von Solarenergie zu<br />

erreichen. Insbesondere sollen folgende Maßnahmen umgesetzt werden:<br />

• Solarthermie mit Jahreszeiten-Schichtenspeicher<br />

• Photovoltaik für den Pumpenstrom<br />

• Kontrollierte Lüftung <strong>und</strong> Wärmerückgewinnung<br />

• Gebäudeleittechnik<br />

Gr<strong>und</strong>konzept:<br />

• Kompakter <strong>Bau</strong>körper, sehr günstiges Hüllflächen/Volumen-Verhältnis: A / V = 0,5-0,55<br />

(2-seitiger Anbau)<br />

• Hochwärmegedämmte Gebäudehülle, k-Wert = 0,15<br />

• geprüfte Winddichtigkeit nL50 = max 0,5<br />

• Auswahl der Materialien nach bauökologischen Gesichtspunkten<br />

• Massiv-<strong>Bau</strong>weise mit wärmebrückenfreier Bodenisolierung<br />

• Lüftungsanlage, Wärmerückgewinnung<br />

• ca. 25 m² Kollektorfläche mit 15 m³ Solarwärme-Langzeitspeicher im Keller mit einer<br />

Speicherfähigkeit von ca. 500 kWh, optimierte Isolierung mit möglicher Entlüftung des<br />

Isolierraumes<br />

• 700 l Kombispeicher (Heizniveautemperatur incl. Warmwasserversorgung)<br />

• Hochwärmegedämmte Fenster neuester Konzeption,<br />

• ganzheitlich-ökologische Planungs- <strong>und</strong> Realisierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Fenster:<br />

Kastenfensterkonstruktion mit zwischenliegender Beschattungsanlage (zweiseitige<br />

Beschichtung: Reflexion - Absorption) (k-Wert der Gesamtkonstruktion=max.0,7).<br />

Versorgungstechnische Aspekte:<br />

Die gesamte Heizwärme <strong>und</strong> TWW-Versorgung wird über eine optimierte thermische<br />

Solaranlage mit Jahreszeiten-Schichtenspeicher sichergestellt. Die Heizwärme wird über<br />

Niedertemperatur-Heizflächen an die Räume übertragen <strong>und</strong> thermostatisch geregelt.<br />

Eine Photovoltaikanlage soll so ausgelegt sein, daß Strombedarf für die Pumpen <strong>und</strong><br />

Regelungen der Heizungs-/TWW-Anlage gedeckt wird.<br />

Lüftung:<br />

Kontrollierte Be- <strong>und</strong> Entlüftungsanlage neuster <strong>Bau</strong>art mit 90% Wärmerückgewinnung.<br />

Umsetzung von Demonstrationsmöglichkeiten:<br />

Einblicksmöglichkeiten <strong>und</strong> Darstellung von Detaillösungen sollten bezogen auf folgende<br />

Konstruktionsaspekte geschaffen werden:<br />

• Sichtfenster durch Wärmedämmung zum Jahresspeicher<br />

• Besichtigung des Speichers in Kleingruppen muß räumlich realisierbar sein<br />

• Funktionsschemata zu <strong>Energie</strong>flüssen, zur solaren Heizungs- <strong>und</strong> TWW-Anlage <strong>und</strong> zur<br />

Regenwassernutzungsanlage sollen die realen Vorgänge ortsnah erläutern <strong>und</strong> sind<br />

räumlich miteinzuplanen.<br />

Kosten:<br />

Auch bei dem Niedrigstenergiehaus mit solarer Wärmeversorgung sollen keine<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 18 von 20


übersteigerten Kosten produziert werden. Planungsvorgabe ist hier ein Kostenrahmen von<br />

ca. 3000,- DM pro m² zzgl. Solartechnik.<br />

Mit dem vorgegebenen Kostenrahmen streben wir an, Lösungen zu realisieren, die in das<br />

heutige Kostenspektrum passen <strong>und</strong> dadurch für die <strong>Bau</strong>beteiligten interessant sind. Jedes<br />

der drei geplanten Häuser soll so konzipiert sein, daß es von den Architekten <strong>und</strong><br />

Handwerkern der Region auch ohne die Inanspruchnahme von Fördermitten realisierbar ist.<br />

3. Geplantes Vorgehen für die <strong>Bau</strong>realisierung<br />

Gebäudeleit- <strong>und</strong> Gebäudesystemtechnik<br />

Es wird ein System zur Gebäudeleit- <strong>und</strong> Gebäudesystemtechnik sowie ein System zur<br />

Meßwerterfassung in alle Gebäude integriert werden.<br />

3.1. Überprüfung <strong>und</strong> Bewertung der Planungen<br />

Im Anschluß an die Planung wird die Handwerkskammer Experten zu einer energetischen<br />

Vorprüfung der Planungen einsetzen. Die Überprüfung wird die jeweiligen Berechnungen<br />

den Gesamtenergiebedarfs einschließen <strong>und</strong> mit dem EDV- Programm “<strong>Energie</strong>-Paß<br />

Heizung <strong>und</strong> Warmwasser” des IWU-Darmstadt/AKÖH durchgeführt werden.<br />

Für die Vorentwürfe werden mit Hilfe des sogenannten TWIN-Modells Ökobilanzen erstellt.<br />

Eventuell werden auch die Programme eoopt <strong>und</strong> ecopro hinzugezogen.<br />

Auch ist die Überprüfung <strong>und</strong> Bewertung der Planung <strong>und</strong> Ausführung auf Wärme- <strong>und</strong><br />

Schallschutz sowie auf Umweltverträglichkeit geplant.<br />

3.2. Erstellung von Lehrmaterialien ausgehend von dem <strong>Bau</strong>prozeß<br />

Da gerade die energetisch optimierten <strong>Bau</strong>weisen hohe Anforderungen im Bereich der<br />

Gewerkeschnittstellen mit sich bringen, sollen bei der Errichtung der Gebäude neue<br />

Kooperationstechniken entwickelt <strong>und</strong> erprobt werden.<br />

Der <strong>Bau</strong>prozeß, speziell die Problemlösungen an den Schnittstellen der Gewerke sollen in<br />

der Folge als Lehrmaterial aufgearbeitet werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist in diesem<br />

Zusammenhang gedacht an die Erstellung einer Broschüre, eines Videofilms, einer CD-ROM<br />

<strong>und</strong> Internetinformation.<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 19 von 20


Kurzübersicht Termine<br />

Auslobung 25.03.99<br />

Teilnahmeerklärung 07.04.99<br />

Rückfragen 012.04.99<br />

Kolloquium 21.04.99 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Abgabe 25.05.99<br />

Preisgericht 31.05.99 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Ausstellung 03 - 06.06.99<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 20 von 20


ANHANG<br />

Anlage 1: Raumprogramm<br />

Anlage 2: Übersichtsplan / Stadtplan M 1 : 5000<br />

Anlage 3: Lageplan M 1 : 1000<br />

Anlage 4: Textliche Fassung zum Bebauungsplan<br />

Anlage 5: Verfassererklärung (2fach)<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong>


Anlage 1: Raumprogramm<br />

für das <strong>Demonstrationszentrum</strong> der HWK Münster<br />

Doppelhaus (nicht unterkellert / jeweils mit Carport <strong>und</strong> Stellplatz)<br />

nördliche Hälfte / Holzrahmenbauweise<br />

Raumbezeichnung m² Soll Raumfunktion Raumlage / Bemerkungen m² Ist<br />

EG ges. ca. 70m²<br />

Wohnraum ca. 30 m² Wohnen / Essen /<br />

offene Küche<br />

sonnenorientiert<br />

Schlafzimmer 10-15 m²<br />

Schlafzimmer 10-15 m²<br />

Bad ca. 5 m²<br />

Flur ca. 5 m²<br />

Abstellraum ca. 4 m²<br />

OG<br />

Schulungsraum ca. 60 m² Klassenraum heller, fre<strong>und</strong>licher Raum /<br />

Zugang zum<br />

Demonstrationsraum in<br />

der anderen Haushälfte<br />

südliche Hälfte / Massivbauweise<br />

Raumbezeichnun<br />

g<br />

m² Soll Raumfunktion Raumlage / Bemerkungen m² Ist<br />

EG<br />

Raumplan wie<br />

nördliche Hälfte<br />

oder:<br />

ges. ca. 70 m²<br />

Wohnraum ca. 25- 30 m² Wohnen sonnenorientiert<br />

Küche ca. 10 m² Kochen<br />

Wohn-/<br />

ca. 20-25 m² Funktionskumulation soll<br />

Schlafzimmer<br />

angelegt sein<br />

Bad ca. 5 m²<br />

Flur ca. 5 m²<br />

Abstellraum ca. 4 m²<br />

OG mind. 60 m²<br />

Demonstrationsraum<br />

ca. 30m²<br />

Teeküche 3-5m²<br />

Seminarraum mind.15m² hell, für Besprechungen<br />

mit Kleingruppen<br />

Abstellraum ca.8 m²<br />

WC (D/H) ca.8 m²<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong>


Mehrfamilienhaus<br />

Wohneinheit 1:<br />

Niedrigenergiehaus (nicht unterkellert) = Wohnung über 3 Geschosse, ca. 100 m²<br />

Beispiel für mögliche Raumaufteilung / andere Lösungen durchaus erwünscht<br />

Raumbezeichnung m² Soll Raumfunktion Raumlage / Bemerkungen m² Ist<br />

EG ges. ca. 50<br />

m²<br />

Wohnraum ca. 20 m² lichte Ausrichtung<br />

Küche ca. 8 m²<br />

Bad ca. 5 m²<br />

Kinder- oder<br />

Arbeitszimmer<br />

Flur /Treppe ca. 6 m²<br />

OG ca. 35 - 40<br />

m²<br />

Schlafraum 10-15 m²<br />

Kinderzimmer 10-15 m²<br />

Bad 8 m²<br />

Flur 5 m²<br />

DG ca. 15 m²<br />

Arbeitsraum mind. 6 m²<br />

Flur ca. 5 m²<br />

Abstellraum ca. 5 m²<br />

Gesamtgröße 100 m²<br />

ca. 10 m² Raum könnte auch dem<br />

Wohnraum zugeschlagen<br />

werden<br />

Wohneinheit 2:<br />

Passivhaus (nicht unterkellert)<br />

= Wohnung über drei Geschosse,<br />

insgesamt ca. 100 m²<br />

Eine mögliche Raumaufteilung könnte dem unter Wohneinheit 1 angegebenen Beispiel<br />

entsprechen. Andere Lösungen sind ebenso möglich.<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong>


Wohneinheit 3<br />

Niedrigstenergiehaus (nicht unterkellert)<br />

= Demonstrationswohnung / gläserne Wohnung /unvermietet<br />

Büronutzung ist vorzusehen: 6 Mitarbeiter<br />

Konzeption so, daß evtl. auch als Wohnung nutzbar: multifunktional anzulegen<br />

insgesamt ca. 100 m²<br />

Möglicher Aufteilungs- <strong>und</strong> Nutzungsplan<br />

Raumbezeichnung m² Soll Raumfunktion Raumlage /<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong><br />

Bemerkungen<br />

EG ges. ca. 50 m²<br />

Büro 1 ca. 30 m² für 2 Mitarbeiter lichte Ausrichtung<br />

Büro 2 ca. 15-20 m² für 1 Mitarbeiter lichte Ausrichtung<br />

Küche ca. 6 m²<br />

D/H WC ca. 6 m²<br />

OG ca. 35-40 m²<br />

Büro 3 ca. 40 m² für 3 Mitarbeiter lichte Ausrichtung<br />

DG ca. 15 m²<br />

Besprechungs-raum mind. 12 m² Beprechung u.<br />

Dokumentation<br />

Demonstrationsfoyer (unterkellert )<br />

heller, fre<strong>und</strong>licher<br />

Raum<br />

m² Ist<br />

Raumbezeichnung m² Soll Raumfunktion Raumlage / Bemerkungen m² Ist<br />

EG 50-80 m²<br />

Demonstrations- ca. 50-80 m² Informationsraum für<br />

raum<br />

interessierte Gruppen /<br />

Ausstattung erfolgt mit<br />

Funtionsschemata <strong>und</strong><br />

Technikausstellungsobjekten /<br />

lichter, von außen einsehbarer<br />

Raum<br />

Keller gesamt ca.<br />

100 m²<br />

Technik- / 25-30 m² Solartechnik- Begehung mit Kleingruppen<br />

Demoraum<br />

anlage muß möglich sein<br />

Kellerraum für<br />

Haus 1<br />

ca. 15 m²<br />

Kellerraum für<br />

Haus 2<br />

ca. 15 m²<br />

Kellerraum für<br />

Haus 3<br />

ca. 15 m²<br />

Fahrradkeller 20-25 m² gemeinsame Nutzung durch<br />

alle Hausbewohner


Anlage 2: Übersichtsplan / Stadtplan M 1 : 5000<br />

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Anlage 3: Lageplan M 1 : 1000<br />

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Anlage 4: Textliche Fassung zum Bebauungsplan<br />

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Anlage 5: Verfassererklärung<br />

Verfassererklärung der Wettbewerbsteilnehmer der Auslobung zum Wettbewerb:<br />

<strong>Demonstrationszentrum</strong> <strong>Bau</strong> <strong>und</strong> <strong>Energie</strong> der Handwerkskammer Münster<br />

Kennzahl:<br />

I. Angaben zum Bewerber:<br />

1.1 Name, Vorname:<br />

1.2. Berufsbezeichnung:<br />

1.3. Wohn./Geschäftssitz:<br />

1.4. Tel.-Nr. Telefax-Nr.:<br />

1.5. Eintragung in die Architektenliste, Innenarchitektenliste, Landschaftsarchitektenliste,<br />

Stadtplanerliste (Angabe der Listen-Nr., Fachrichtung <strong>und</strong> der Architektenkammer):<br />

II. Zusätzliche Angaben bei Bewerbungen von Arbeitsgemeinschaften<br />

2.1 Name, Vorname des<br />

Partners<br />

2.2. Berufsbezeichnung:<br />

2.3. Wohn./Geschäftssitz:<br />

2.4. Tel.-Nr. Telefax-Nr.:<br />

2.5. Eintragung in die Architektenliste, Innenarchitektenliste, Landschaftsarchitektenliste,<br />

Stadtplanerliste (Angabe der Listen-Nr., Fachrichtung <strong>und</strong> der Architektenkammer):<br />

Hinweis: Bei Bewerbungen durch eine Arbeitsgemeinschaft ist die Einzelbewerbung durch die jeweiligen Mitglieder der<br />

Arbeitsgemeinschaft ausgeschlossen. Bewirbt sich ein Mitglied einer Arbeitsgemeinschaft, ist die Bewerbung durch andere Mitglieder<br />

der Arbeitsgemeinschaft nicht zulässig.<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong>


Anlage 5: Verfassererklärung<br />

Verfassererklärung der Wettbewerbsteilnehmer der Auslobung zum Wettbewerb:<br />

<strong>Demonstrationszentrum</strong> <strong>Bau</strong> <strong>und</strong> <strong>Energie</strong> der Handwerkskammer Münster<br />

Kennzahl:<br />

I. Angaben zum Bewerber:<br />

1.1 Name, Vorname:<br />

1.2. Berufsbezeichnung:<br />

1.3. Wohn./Geschäftssitz:<br />

1.4. Tel.-Nr. Telefax-Nr.:<br />

1.5. Eintragung in die Architektenliste, Innenarchitektenliste, Landschaftsarchitektenliste,<br />

Stadtplanerliste (Angabe der Listen-Nr., Fachrichtung <strong>und</strong> der Architektenkammer):<br />

II. Zusätzliche Angaben bei Bewerbungen von Arbeitsgemeinschaften<br />

2.1 Name, Vorname des<br />

Partners<br />

2.2. Berufsbezeichnung:<br />

2.3. Wohn./Geschäftssitz:<br />

2.4. Tel.-Nr. Telefax-Nr.:<br />

2.5. Eintragung in die Architektenliste, Innenarchitektenliste, Landschaftsarchitektenliste,<br />

Stadtplanerliste (Angabe der Listen-Nr., Fachrichtung <strong>und</strong> der Architektenkammer):<br />

Hinweis: Bei Bewerbungen durch eine Arbeitsgemeinschaft ist die Einzelbewerbung durch die jeweiligen Mitglieder der<br />

Arbeitsgemeinschaft ausgeschlossen. Bewirbt sich ein Mitglied einer Arbeitsgemeinschaft, ist die Bewerbung durch andere Mitglieder<br />

der Arbeitsgemeinschaft nicht zulässig.<br />

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