30.11.2012 Aufrufe

Demonstrationszentrum Bau und Energie

Demonstrationszentrum Bau und Energie

Demonstrationszentrum Bau und Energie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Für die Zielgruppe der <strong>Bau</strong>herren geht die Konzeption davon aus, daß durch die Demonstration<br />

des Niedrigstenergiehauses mit solarer Wärmeversorgunges viele Interessenten<br />

angezogen werden. Diese haben dann vor Ort die Möglichkeit, Anspruch <strong>und</strong> Machbarkeit<br />

abzugleichen, auch wenn sie in den meisten Fällen aus Kostengründen eher den<br />

Niedrigenergie- <strong>und</strong> Passivhausstandard weiterverfolgen werden. Gerade für die Beratung<br />

der an Niedrigstenergiehäusern interessierten K<strong>und</strong>en ist es für unsere Handwerker <strong>und</strong><br />

Architekten wichtig, Kompetenz in der Einschätzung der Technik, der Kosten <strong>und</strong> der<br />

Ausführungsanforderungen zu entwickeln.<br />

Bei der <strong>Bau</strong>ausführung in Neubau <strong>und</strong> Sanierung mehren sich inzwischen leider die Fälle,<br />

daß <strong>Bau</strong>handwerker - insbesondere im Bereich der verletzten Wärmedämmung <strong>und</strong><br />

Winddichtung (verdeckte Schäden) - Regreßforderungen gegenüberstehen, die für sie im<br />

vorhinein nicht kalkulierbar <strong>und</strong> auch aus dem erlernten Wissen heraus nicht ersichtlich<br />

waren.<br />

Dieses Spannungsfeld für die Handwerker wird sich mit der neuen Wärmeschutzverordnung<br />

( der ESV 2000 / <strong>Energie</strong>sparverordnung 2000) noch erhöhen <strong>und</strong> potentiert sich mit den<br />

Anforderungen, die bei der Realisierung der Null- bzw. Passivernergiehaus-Technik gestellt<br />

werden. Es ist deshalb aus handwerkspolitscher Sicht notwendig, die Handwerker frühzeitig<br />

in diese Technologie einzuführen <strong>und</strong> ihnen für diese zukunftsweisenden <strong>Bau</strong>techniken ein<br />

Handlungsspektrum zu vermitteln.<br />

2. Die Gebäude<br />

2.1. <strong>Energie</strong>standards<br />

Die Demonstrationsobjekte sollen als Anschauungsbeispiele energiesparenden <strong>und</strong> ökologischen<br />

<strong>Bau</strong>ens dienen <strong>und</strong> folgende <strong>Energie</strong>standards realisieren.<br />

• Niedrigenergie-Standard-Haus nach ESV 2000 (35 kWh/m²a)<br />

• Passivhaus (12 kWh/m²a)<br />

• Niedrigstenergiehaus mit solarer Heizung <strong>und</strong> Ganzjahresspeicher (0-Heizenergie)<br />

Diese drei Typen entsprechen unterschiedlichen Standards der baulichen <strong>Energie</strong>einsparungstechnologie.<br />

Dabei wird das Niedrigenergiehaus schon ab dem Jahr 2000 den<br />

Standard, das Passivhaus den gehobenen Standard <strong>und</strong> das Niedrigstenergiehaus mit<br />

solarer Wärmeversorgung die Zielrichtung der bautechnischen Entwicklung darstellen.<br />

2.2. Funktion der Gebäude<br />

Anhand der drei Haustypen sollen durch Schulungen, Workshops <strong>und</strong> Ausstellungen insbesondere<br />

Techniken demonstriert <strong>und</strong> verbreitet werden, die Dämmung, Winddichtung,<br />

thermische Trennung von <strong>Bau</strong>teilen, Solartechnik, engergiesparende Heizungs- <strong>und</strong> Lüftungsanlagen<br />

mit Wärmerückgewinnung <strong>und</strong> strom- <strong>und</strong> wassersparende Haustechniken<br />

beinhalten.<br />

Die <strong>Bau</strong>werke sollen orientiert an dem Stand der Technik <strong>und</strong> mit Blick auf den Stand von<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Technik unter besonders intensiver Berücksichtigung ökologischer <strong>und</strong><br />

energetischer Faktoren das derzeit Machbare bei unterschiedlichen energetischen<br />

Ansprüchen repräsentieren. Es sollen existierende <strong>Bau</strong>stoffe eingesetzt werden, die jedoch<br />

mit aller Sorgfalt ausgewählt werden sollen. Die Innovation des Gesamtprojektes liegt<br />

insbesondere in der Verkettung: verschiedene Gebäude- Einsichtnahmemöglichkeiten-<br />

Schulungs- <strong>und</strong> Montagemöglichkeiten - Meßtechnikerfassung - Dokumentation.<br />

Auf jeden Fall berücksichtigt werden sollen für alle Gebäude folgende Aspekte entsprechend<br />

Handwerkskammer Münster Wettbewerb <strong>Demonstrationszentrum</strong> Seite 10 von 20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!