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Teilnahme an klinischen und molekulargenetischen Studien ... - eurap

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Aufruf zur <strong>Teilnahme</strong> <strong>an</strong> <strong>klinischen</strong> <strong>und</strong> molekular-<br />

genetischen <strong>Studien</strong> bei genetisch determinierten<br />

Epilepsien<br />

(aus: Epilepsieblätter - 998:32)<br />

Unsere Arbeitsgruppe hat sich seit Jahren intensiv mit den Beziehungen<br />

zwischen Epilepsie <strong>und</strong> Schw<strong>an</strong>gerschaft befasst. Die Frage<br />

nach möglichen teratogenen Schädigungen durch Antiepileptika führte<br />

uns dazu, mögliche genetische Einflüsse mit zu berücksichtigen.<br />

Das Interesse <strong>an</strong> der körperlichen <strong>und</strong> geistigen Entwicklung von Kindern<br />

Epilepsie-kr<strong>an</strong>ker Eltern schloss die Frage nach der Entstehung<br />

epileptischer Anfälle <strong>und</strong> die Entwicklung von Epilepsien im Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

mit den Epilepsien der Eltern mit ein. Die in diesen <strong>Studien</strong><br />

ermittelten empirischen Risikoeinschätzungen finden Anwendung in<br />

der Beratung von Epilepsie-Patienten mit Kinderwunsch <strong>und</strong> bilden<br />

wissenschaftlich die Gr<strong>und</strong>lage für molekulargenetische Forschungs<strong>an</strong>sätze<br />

(Beck-M<strong>an</strong>nagetta, 992)<br />

Die daraus entst<strong>an</strong>dene Arbeitsgruppe Epilepsie-Genetik <strong>an</strong> der Neurologischen<br />

Abteilung der Charité in Berlin befasst sich seit 985 im<br />

Rahmen DFG-geförderter Forschungsprojekte mit der klinisch-genetischen<br />

<strong>und</strong> <strong>molekulargenetischen</strong> Analyse der idiopathisch generalisierten<br />

Epilepsien (IGE) (J<strong>an</strong>z, 997).<br />

Ziel der <strong>molekulargenetischen</strong> <strong>Studien</strong> ist die Identifizierung von disponierenden<br />

Genvari<strong>an</strong>ten <strong>und</strong> die Aufklärung ihrermolekularen Pathogenese<br />

(S<strong>an</strong>der, 996). Wir gehen davon aus, dass diese <strong>Studien</strong><br />

zur Entwicklung rationaler Therapie<strong>an</strong>sätze <strong>und</strong> deren differentiellen<br />

Einsatz beitragen werden.<br />

Zur Lokalisation <strong>und</strong> <strong>an</strong>schließenden positionellen Identifizierung der<br />

meist komplexen genetischen Einflüsse sind Familien mit mehreren<br />

erkr<strong>an</strong>kten Angehörigen erforderlich. Eine erfolgversprechende Anzahl<br />

geeigneter Familien ist nur im Rahmen multizentrischer Kooperationen<br />

realisierbar. Durch die Zusammenarbeit einiger europäischer<br />

Forschergruppen können derzeit etwa 00 Familien mit mindestens<br />

zwei <strong>an</strong> einer IGE erkr<strong>an</strong>kten Geschwistern in die aktuellen <strong>Studien</strong><br />

eingeschlossen werden.<br />

Im Bewusstsein der Problematik <strong>und</strong> der Grenzen genetischer Forschung<br />

bei Menschen rufen wir Sie zur <strong>Teilnahme</strong> <strong>an</strong> diesem mit der

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