Epigenetik - Helmholtz Zentrum München
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<strong>Epigenetik</strong> - Neue Potenziale für die Medizin<br />
Innerhalb der Genetik etabliert sich seit einigen Jahren ein neuer<br />
Forschungszweig, von dem Wissenschaftler hoffen, das er zum Verständnis<br />
komplexer chronischer Krankheiten beitragen wird: Die <strong>Epigenetik</strong>, eine<br />
Wissenschaft, die untersucht, wie übergeordnete Steuerungselemente das<br />
Genom beeinflussen. Der Deutsche Informationsdienst Gesundheit und<br />
Umwelt gibt einen Überblick über das neue Forschungsgebiet und zeigt seine<br />
Bedeutung für die Medizin auf.<br />
1. Definition und Zweck von <strong>Epigenetik</strong><br />
Warum entwickeln Menschen mit identischem Genom verschiedene<br />
Krankheiten? Warum können Merkmale vererbt werden, die nicht in<br />
der DNA-Sequenz festgelegt sind? Warum haben Körperzellen trotz<br />
gleicher genetischer Ausstattung unterschiedliche Eigenschaften?<br />
Die klassische Vererbungslehre lässt viele Fragen offen, die nur mit<br />
einer übergeordneten Genetik, der sogenannten <strong>Epigenetik</strong>, erklärt<br />
werden können. Der Begriff „epi“ stammt aus dem Griechischen<br />
und bedeutet so viel wie „darüber“ oder „obendrauf“. Die <strong>Epigenetik</strong><br />
untersucht, wie übergeordnete Steuerungselemente des Genoms die<br />
Interpretation der Gene beeinflussen. Epigenetische Mechanismen<br />
steuern die Aktivität der Gene, ohne die DNA-Sequenz zu verändern,<br />
sie können Gene quasi an- und abschalten. Dafür stehen dem Körper<br />
verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, zum Beispiel die chemische<br />
Modifikation der DNA oder Änderungen ihres Verpackungszustandes<br />
(siehe Kapitel 2). Die Gesamtheit der epigenetischen Merkmale eines<br />
Individuums wird – analog zum Genom – als Epigenom bezeichnet<br />
und scheint vererbbar zu sein.<br />
Als Forschungsgebiet gewinnt die <strong>Epigenetik</strong> seit den 1990er Jahren<br />
an Bedeutung. Da sich die Ausprägung unterschiedlicher Eigenschaften<br />
beim Menschen nicht allein mit klassischen genetischen<br />
Faktoren, Lebensstil- und Umwelteinflüssen erklären lässt, setzt die<br />
Wissenschaft große Hoffnung auf den neuen Forschungszweig. Die<br />
<strong>Epigenetik</strong> wird dabei zunehmend als Brücke zwischen Genotyp und<br />
Phänotyp, also der Ausprägung bestimmter Eigenschaften, verstanden.<br />
Dass zum Beispiel eineiige Zwillinge verschiedene Krankheiten<br />
entwickeln, obwohl sich ihr Genom nicht voneinander unterscheidet,<br />
liegt bei gleichen Umwelteinflüssen wahrscheinlich an ihrem unterschiedlichen<br />
Epigenom. Epigenetische Mechanismen steuern die genetische<br />
Ausprägung elternspezifischer Anlagen (genetisches Imprinting)<br />
und sorgen dafür, dass die Inaktivierung des X-Chromosoms in<br />
weiblichen Säugetieren aufrechterhalten bleibt.<br />
2. Epigenetische Werkzeuge<br />
Wie oben beschrieben, verändern epigentische Phänomene nicht<br />
die Basenabfolgen der DNA, sondern zum Beispiel ihre Verpackung.<br />
deutscher informationsdienst<br />
gesundheit und umwelt<br />
Modell einer DNA-Doppelhelix<br />
Foto: Falko Matte/Fotolia<br />
<strong>Helmholtz</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>München</strong> – Deutscher Infomationsdienst Gesundheit und Umwelt, Ingolstädter Landstraße 1, D-85764 Neuherberg<br />
Hotline: 089/3187-2710, E-Mail: digu@helmholtz-muenchen.de, Internet: http://www.helmholtz-muenchen.de/digu
- 2 - <strong>Epigenetik</strong> - Neue Potenziale für die Medizin<br />
Der Packungszustand der DNA wird durch das Chromatin im Zellkern,<br />
einem Komplex aus DNA und sogenannten Histonproteinen,<br />
bestimmt. Der Zustand des Chromatins beeinflusst die Transkription,<br />
oder, vereinfacht gesagt, das Ablesen der Gene in den entsprechenden<br />
DNA-Regionen. Dicht gepackte Chromatinbereiche<br />
erschweren, offene erleichtern dagegen den Zugang von Transkriptionsfaktoren<br />
zur DNA. Der Zustand des Chromatins und damit der<br />
Grad der Genexpression kann durch verschiedene epigenetische<br />
Mechanismen verändert werden (Expression = Synthese von RNA<br />
und Proteinen). Im Zuge der epigenetischen Veränderung werden<br />
bestimmte Aminosäuren der Histone acetyliert oder deacetyliert<br />
(Addition oder Entfernung von Acetylgruppen), phosphoryliert<br />
(Addition von Phosphatgruppen), methyliert (Addition von Methylgruppen)<br />
oder ubiquitinyliert (Addition von Ubiquitin). Acetylierte<br />
Histone führen zum Beispiel dazu, dass sich die Struktur des Chromatins<br />
auflockert und Gene abgelesen werden können.<br />
Ein weiteres wichtiges Werkzeuge der Epigentik ist die DNA-Methylierung:<br />
Indem in bestimmten Genabschnitten Methylgruppen<br />
an die Base Cytosin addiert werden, kann die Expression der DNA<br />
unterdrückt, das Gen also quasi stillgelegt werden. Die Methylierung<br />
des Cytosins geschieht in den CpG-Inseln der DNA. Diese Regionen<br />
sind durch eine erhöhte Dichte der Basenabfolge Cytosin und Guanin<br />
(Cytosin-phophatidyl-Guanosin oder CpG) gekennzeichnet. Eine<br />
Gruppe isländischer und US-amerikanischer Forscher konnte kürzlich<br />
zum ersten Mal nachweisen, dass sich die DNA-Methylierung<br />
in den CpG-Inseln im Laufe des Lebens verändert. Dafür haben<br />
die Wissenschaftler die DNA von 111 Isländern und 126 US-Amerikanern<br />
analysiert. Wie die Untersuchung ergab, veränderte sich<br />
bei acht bis zehn Prozent der Studienteilnehmer der DNA-Methylierungsgrad<br />
innerhalb eines Zeitraums von elf bis 16 Jahren um<br />
mehr als 20 Prozent. Die Daten aus der US-amerikanischen Teilstudie<br />
zeigten außerdem, dass Veränderungen im Methylierungsgrad<br />
gehäuft in Familien auftreten, woraus die Autoren folgern, dass die<br />
DNA-Methylierung unter genetischer Kontrolle steht.<br />
3. Einfluss von Lebensstil- und Umweltfaktoren<br />
Das Epigenom eines Menschen ist nicht starr, sondern wird durch<br />
Umwelt- und Lebensstilfaktoren beeinflusst. So führen beispielsweise<br />
bestimmte Nährstoffe dazu, dass Methylgruppen an die Base<br />
Cytosin in den CpG-Inseln der DNA angehängt werden. Eine der<br />
am häufigsten zitierten Studien zu diesem Thema veröffentlichten<br />
die US-Amerikaner Robert Waterland und Randy Jirtle 2003 in der<br />
Fachzeitschrift „Molecular and Cellular Biology“. Die Forscher gaben<br />
krankheitsanfälligen, gelben Mäusen, bei denen das sogenannte<br />
Agouti-Gen exprimiert wird, während ihrer Trächtigkeit Folsäure, Vitamin<br />
B12, Cholin und Betain. Die Nährstoffe sorgten dafür, dass an<br />
den CpG-Inseln vor dem Agouti-Gen Methylgruppen an das Cytosin<br />
addiert wurden. Die Folge: Bei den Nachkommen wurde das Gen<br />
abgeschaltet, sie waren braun, schlank und hatten kein erhöhtes<br />
Krankheitsrisiko. Nachfolgende Studien belegen, dass Nährstoffe<br />
wie Folsäure und Vitamin B12 nicht nur die DNA-Methylierung und<br />
damit die Eigenschaften der direkten Nachkommen, sondern auch<br />
die der darauffolgenden Generationen beeinflussen.<br />
Auch bestimmte Schadstoffe können den Methylierungsgrad der<br />
DNA verändern, und zwar ebenfalls über mehrere Generationen<br />
Epigenetische Mechanismen sind<br />
für die Inaktivierung der X-Chromosomen<br />
in weiblichen Säugetieren verantwortlich.<br />
Foto: Sebastian Kailitzki/Fotolia<br />
Der Zustand des Chromatins kann durch<br />
epigenetische Mechanismen verändert<br />
werden, im Bild: Modell von Chromatin.<br />
(<strong>Helmholtz</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>München</strong>)<br />
<strong>Helmholtz</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>München</strong> – Deutscher Infomationsdienst Gesundheit und Umwelt, Ingolstädter Landstraße 1, D-85764 Neuherberg<br />
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hinweg, wie Studien zeigen. Vor einigen Jahren hat zum Beispiel<br />
eine US-amerikanische Forschergruppe trächtige Ratten mit hormonell<br />
wirksamen Pflanzenschutzmitteln behandelt. Die männlichen<br />
Nachkommen dieser Ratten wiesen eine verringerte Spermienaktivität<br />
auf und waren häufig unfruchtbar. Die Wissenschaftler konnten<br />
diesen Effekt nicht nur bei den direkten männlichen Nachkommen,<br />
sondern auch bei den Enkeln und Urenkeln beobachten. DNA-Analysen<br />
ergaben, dass die Fortpflanzungsfähigkeit in der männlichen<br />
Linie mit der Rate der DNA-Methylierung korrelierte.<br />
4. <strong>Epigenetik</strong> und chronische Krankheiten<br />
Bedeutend ist die <strong>Epigenetik</strong> auch für das Verständnis von komplexen,<br />
chronischen Krankheiten. Am weitesten fortgeschritten ist die<br />
epigenetische Forschung zum Thema Krebs. Bereits seit den 1980er<br />
Jahren weiß man, dass neben DNA-Polymorphismen bzw Mutationen<br />
auch fehlerhafte epigenetische Kontrollmechanismen zur Entstehung<br />
zahlreicher Krebsarten beitragen. Zunächst konzentrierte<br />
sich die Wissenschaft auf die fehlerhafte Methylierung der DNA: Bei<br />
nahezu allen Tumorarten unterscheidet sich das Methylierungsmuster<br />
von Krebszellen von dem gesunder Zellen. Durch Hypermethylierung<br />
bestimmter Genregionen werden zum Beispiel sogenannte<br />
Tumorsupressorgene ausgeschaltet, die im unmethylierten Zustand<br />
eine unkontrollierte Zellteilung bremsen.<br />
Neben der DNA-Methylierung rückt seit einigen Jahren auch die<br />
Histonacetylierung stärker in den Fokus der Krebsforschung. Ähnlich<br />
wie die Hypermethylierung beeinflusst die fehlerhafte Acetylierung<br />
der Histone die Expression von Genen, die Einfluss auf die<br />
Krebsentstehung haben. Ursache dafür ist eine abnorme Aktivität<br />
der Histondecaroxylasen (HDACs), Enzymen, die zur Deacetylierung<br />
der Histone führen.<br />
Nicht nur Krebs, sondern auch andere Krankheiten scheinen unter<br />
dem Einfluss epigenetischer Prozesse zu stehen, etwa Asthma,<br />
Diabetes mellitus und COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung).<br />
Erste Studien liefern bereits Hinweise auf fehlerhafte epigenetische<br />
Mechanismen. So ist bei Asthmapatienten die Aktivität<br />
des Enzyms Histonacetylase (HAT) erhöht. Histonacetylasen sind im<br />
Gegensatz zu den Histondeacetylasen nicht für die Deacetylierung,<br />
sondern für die Acetylierung der Histonproteine verantwortlich. Eine<br />
erhöhte HAT-Aktivität führt vermutlich zu einer verstärkten Expression<br />
von Entzündungsgenen, die an der Entwicklung von Asthma<br />
beteiligt sind. Bei COPD ist dagegen die Aktivität eines bestimmten<br />
HDAC-Enzyms (HDAC2) erniedrigt. Die verringerte Aktivität des Enzyms<br />
in Lungengewebe, Bronchial- und Immunzellen korreliert mit<br />
der Schwere der Krankheit und dem Entzündungsstatus bei<br />
COPD-Patienten.<br />
5. Perspektive: Epigenetisch wirksame Arzneien<br />
Langfristiges Ziel der epigenetischen Forschung ist es, Medikamente<br />
zur Therapie von chronischen Krankheiten zu entwickeln. Am besten<br />
untersucht sind Wirkstoffe, die in epigenetische Prozesse bei der<br />
Krebsentstehung eingreifen. Im Fokus stehen derzeit vor allem zwei<br />
Substanzklassen: Hemmstoffe der DNA-Methyltransferase (DNMT-<br />
Inhibitoren) und Hemmstoffe der Histondeacetylasen (HDAC-Inhibitoren).<br />
Während DNMT-Inhibitoren die DNA-Methylierung bremsen,<br />
<strong>Epigenetik</strong> - Neue Potenziale für die Medizin - 3 -<br />
Das bessere Verständnis von epigenetischen<br />
Mechanismen eröffnet<br />
Perspektiven für neue Medikamente.<br />
Foto: <strong>Helmholtz</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>München</strong><br />
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- 4 - <strong>Epigenetik</strong> - Neue Potenziale für die Medizin<br />
kehren HDAC-Inhibitoren wie beispielsweise Valproinsäure oder<br />
Trichostatin A die Deacetylierung der Histone um. In den USA sind<br />
bereits erste epigenetisch wirksame Medikamente zur Behandlung<br />
bestimmter Tumorkrankheiten auf dem Markt, etwa der HDAC-Hemmer<br />
Vorinostat und der DNMT-Inhibitor 5-Azacytidin. In Deutschland<br />
gibt es bisher keine derartigen Medikamente, jedoch hat der<br />
Pharmakonzern Merck Sharp & Dohme Ende 2007 die Zulassung<br />
für den HDAC-Hemmer Vorinostat zur Behandlung fortgeschrittener,<br />
nicht beeinflussbarer T-Zell-Lymphome der Haut beantragt. Mit der<br />
Zulassung durch die Europäische Arzneimittelbehörde rechnet das<br />
Unternehmen im Frühjahr 2009.<br />
Trotz der Forschungserfolge sind bei der Entwicklung epigenetisch<br />
basierter Therapien noch viele Fragen offen. Die Mechanismen der<br />
HDAC-Hemmer beispielsweise sind bisher noch weitgehend unklar.<br />
Kaum untersucht ist außerdem, ob epigenetisch wirksame Substanzen<br />
auch die normale Zellphysiologie verändern oder chemotherapeutische<br />
Therapien beeinflussen. Bis Medikamente, die in epigenetische<br />
Prozesse eingreifen, in Deutschland breite Anwendung<br />
finden, werden voraussichtlich noch mehrere Jahre vergehen.<br />
Weiterführende Informationen<br />
BioPro – Das Biotech/Life Science Portal Baden-Württemberg: Epigenetische<br />
Vererbung – die Rehabilitierung von Lamarck, 2007<br />
http://www.bio-pro.de/de/life/thema/03951/index.html<br />
Deutsches Krebsforschungszentrum: Lungenkrebs früher erkennen.<br />
In: Online-Zeitung Mensch & Krebs, 2008<br />
http://mensch-und-krebs.net/modules.php?op=modload&name=Pa<br />
gEd&file=index&topic_id=27&page_id=549<br />
<strong>Helmholtz</strong> Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren: Auf die<br />
Verpackung kommt es an. In: Komplexe Systeme verstehen, Jahresheft<br />
2003<br />
http://www.helmholtz.de/fileadmin/user_upload/publikationen/pdf/<br />
<strong>Helmholtz</strong>_Jahresheft_03.pdf<br />
<strong>Helmholtz</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>München</strong>, Institut für Toxikologie: Epigenetische<br />
Kontrolle: Rolle von Histondeacetylasen (HDACs) in der Tumorentstehung.<br />
http://www.helmholtz-muenchen.de/toxi/arbeitsgebiete/<br />
epigenetische-kontrolle-rolle-von-histondeacetylasen-hdacs-in-dertumorentstehung/hintergrund/index.html<br />
<strong>Helmholtz</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>München</strong>: Broschüre „Vom Labor in die Klinik -<br />
Translationale Forschung in der GSF“, S. 48-52<br />
http://www.helmholtz-muenchen.de/publikationen/broschueren/<br />
translationale-forschung/index.html<br />
Hohmann, C.: Auf Stress programmiert. In: Pharmazeutische Zeitung,<br />
online, 2008<br />
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=6438<br />
Hohmann C.: Krebs ohne Mutationen. In: Pharmazeutische Zeitung,<br />
online 2008<br />
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=853<br />
Nationales Genomforschungsnetz: „<strong>Epigenetik</strong> – an oder aus? Wie<br />
<strong>Helmholtz</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>München</strong> – Deutscher Infomationsdienst Gesundheit und Umwelt, Ingolstädter Landstraße 1, D-85764 Neuherberg<br />
Hotline: 089/3187-2710, E-Mail: digu@helmholtz-muenchen.de, Internet: http://www.helmholtz-muenchen.de/digu
- 4 - <strong>Epigenetik</strong> - Neue Potenziale für die Medizin<br />
Gene reguliert werden. In: Genomforschung heute – Das Nationale<br />
Genomforschungsnetz. Presseworkshop vom 20.September 2007,<br />
Seite 9<br />
http://www.ngfn.de/image/NGFN_Presseordner_2007.pdf<br />
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Zeitung, online 2008<br />
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=5540<br />
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Why, and so What. In: Nestlé Nutrition Workshop Series Pediatric<br />
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Knippers, R.: <strong>Epigenetik</strong>, Inaktivierung von X-Chromosomen und<br />
genomische Prägung. In: Molekulare Genetik, 9. Auflage,<br />
Thieme Verlag, 2006<br />
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– ein neues Wirkungsprinzip. In: Krankhauspharmazie, 2008;<br />
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Nutritional Effects on Epigenetic Gene Regulation. In: Molecular and<br />
Cellular Biology, 2003; 23: 5293-5300<br />
Stand:<br />
November 2008<br />
Redaktion:<br />
Claudia Bär, Deutscher<br />
Informationsdienst Gesundheit<br />
und Umwelt<br />
Wissenschaftliche<br />
Beratung<br />
Dr. Thomas Illig, Institut für<br />
Epidemiologie, Leiter der Arbeitsgruppe<br />
genetische Epidemiologie<br />
am <strong>Helmholtz</strong> <strong>Zentrum</strong><br />
<strong>München</strong><br />
<strong>Helmholtz</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>München</strong> – Deutscher Infomationsdienst Gesundheit und Umwelt, Ingolstädter Landstraße 1, D-85764 Neuherberg<br />
Hotline: 089/3187-2710, E-Mail: digu@helmholtz-muenchen.de, Internet: http://www.helmholtz-muenchen.de/digu