100 Jahre Chor <strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong>nsgemein<strong>de</strong>„Schon wie<strong>de</strong>r ein 100jähriges Jubiläum?“, wer<strong>de</strong>n manche ungläubigfragen. „Das war doch im letzten Jahr.“Doch es ist wahr!Am 7. April 1910, amSonntag Kantate, wur<strong>de</strong><strong>de</strong>r Chor <strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong>nsgemein<strong>de</strong>gegrün<strong>de</strong>t. Seit100 Jahren singt dieserChor nun ohne Unterbrechungund gehörtneben <strong>de</strong>r Frauenhilfe zu<strong>de</strong>n Kreisen, die seit <strong>de</strong>rGemein<strong>de</strong>gründung bestehen.Auch wenn wirkein Chormitglied <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong> mehr in unseren Reihen haben,so gibt es doch eine, die schon von Kin<strong>de</strong>sbeinen an dabei war.Wer das ist wollen Sie wissen?Kommen sie doch einfach zu unseremJubiläumsgottesdienstam 25. April 2010 um 10.00Uhrin <strong>de</strong>r Frie<strong>de</strong>nskirche.So viel sei verraten: Der Chor wird eine Messe singen und es wer<strong>de</strong>nverschie<strong>de</strong>ne Instrumente mitwirken.Alle sind herzlich eingela<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>m Chor <strong>de</strong>r EvangelischenGemein<strong>de</strong> Frie<strong>de</strong>n- und Versöhnung sein 100jähriges Bestehen zufeiern.6
Zum 100jährigen Jubiläum <strong>de</strong>r FrauenhilfeLiebe Freundin,Frankfurt am Main, 10. März 2010wie lange ist es her, dass Du nun von Frankfurt weggezogen bist? Ja,das sind schon einige Jahre. Aber durch <strong>de</strong>n <strong>Frie<strong>de</strong>nsbote</strong>n, <strong>de</strong>n Du jaimmer noch beziehst, bist Du gut informiert und mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>verbun<strong>de</strong>n. Auch hast Du bestimmt gelesen, dass die Frauenhilfe indiesem Jahr ihr 100jähriges Bestehen feiert.Gerne <strong>de</strong>nke ich an die Zeit zurück, als wir 1965 in die Frauenhilfeeingetreten sind. Damals waren wir noch berufstätig und konntennicht bei je<strong>de</strong>m Treffen dabei sein. Auch dachten wir, wir wären fürdiesen Kreis noch viel zu jung, weil sich doch fast nur etwas ältereFrauen dort im Westraum trafen. Aber Frau Krause, die damaligeVorsitzen<strong>de</strong>, zerstreute diese Be<strong>de</strong>nken ganz schnell mit <strong>de</strong>rBegründung, dass doch jüngere Frauen nachrücken müssen, um dasBestehen dieses Kreises zu erhalten.Wer bei <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>r Frauenhilfe 1910 damals dabei war, o<strong>de</strong>r<strong>de</strong>n Vorsitz übernommen hatte, konnte ich lei<strong>de</strong>r nicht in Erfahrungbringen. Aus <strong>de</strong>n alten Protokollen ist nur zu lesen, dass es 165Mitglie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Frauenhilfe gab. Heute zählt die Frauenhilfe 50Frauen, ein knappes drittel von <strong>de</strong>m, was einmal war.Wenn ich so zurückblicke, geht die Frauenhilfe auf eine langeTradition zurück. Die „Ev. Frauenhülfe“ als Gesamtverband wur<strong>de</strong>1899 auf Initiative von Kaiserin Auguste Viktoria gegrün<strong>de</strong>t. Vorallem in Zeiten wirtschaftlicher Not halfen die Frauenhilfsschwesternstets ehrenamtlich beson<strong>de</strong>rs schwer betroffenen Frauen undFamilien. Sie unterstützten diese, in<strong>de</strong>m sie ihnen bei täglichenAufgaben halfen, zum Beispiel beim Waschen <strong>de</strong>r Wäsche und beiAusbesserungsarbeiten, aber auch mit finanziellen Zuwendungen.7