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1. Dresdner Bildungsbericht (2012) ACHTUNG DATEIGRÖSSE

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■ E6 ZusammenfassungEIn Dresden studierenheute mehr als doppeltso viele Menschenwie in den 1990er­Jahren, die Hochschullandschaftist starknaturwissenschaftlichtechnischgeprägt.Die große Bereitschaftder <strong>Dresdner</strong>innen und<strong>Dresdner</strong> zur (Weiter-)Bildung im höherenAlter wird in Zukunftkaum allein durch dieSeniorenakademieabzudecken sein.Das Hochschulpersonalund besondersdas wissenschaftlicheund künstlerischePersonal in Dresdensind gewachsen, wobeiverstärkt in Teilzeitgearbeitet wird.In der Landeshauptstadt Dresden findet sich eine vielfältige Hochschullandschaft mit zehnHochschulen: zwei Universitäten, vier Fachhochschulen und vier Kunsthochschulen. An diesenstudieren über 40 000 Studentinnen und Studenten. Die TU Dresden ist mit mehr als 33 000Studierenden, was einem Anteil an allen Studierenden von 80,4 Prozent entspricht, die größteUniversität der Stadt Dresden und des Landes Sachsen. Die HTW ist mit über 5 000 Studierenden(13,2 Prozent aller Studierenden) die größte Fachhochschule Dresdens. Hinzu kommt alsBerufsakademie die Staatliche Studienakademie Dresden mit 1 129 Studierenden (2010) in denBereichen Technik (86 Prozent Männer) und Wirtschaft (53,6 Prozent Frauen).Die Anzahl der Studierenden in Dresden hat sich seit Anfang der 1990er-Jahre mehr alsverdoppelt: von 20 623 im Studienjahr 1992/93 auf 41 346 im Studienjahr 2010/1<strong>1.</strong> 40 Prozentaller Studierenden fanden sich in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften, ein Fünftel im BereichSprach- und Kulturwissenschaften, Kunst, Sport. Trotz des tendenziell zunehmenden Anteilsweiblicher Studierender ist die Hochschullandschaft in Dresden nach wie vor stark geprägtdurch naturwissenschaftlich-technische Studiengänge, die v. a. von Männern gewählt werden.Bei den Studienanfängerinnen- und -anfängerzahlen zeigte sich seit dem Jahr 2005 (7 468) einleichter Anstieg bis zum Jahr 2009 (7 840), zum Jahr 2010 war die Zahl auf 7 406 Studienanfängerinnenund Studienanfänger zurückgegangen. Der Anteil der Studienanfängerinnen stiegvon 42 Prozent im Jahr 2005 auf 46 Prozent im Jahr 2009. Im Jahr 2010 lag erbei 43 Prozent.Rund ein Fünftel der Studienanfängerinnen und -anfänger kam aus dem Ausland für ein Studiumnach Dresden (Sachsen: 21 Prozent; bundesweit: 18 Prozent). Betrachtet nach Hochschulart,waren die Männer stärker an Universitäten (2010: 55 Prozent) und Fachhochschulen (2010:66 Prozent) vertreten, die Frauen an den Kunsthochschulen (2010: 58 Prozent). Insbesondere anden Fachhochschulen hat zum Vergleichsjahr 2005 (Männer: 64 Prozent) eine Verschärfung derGeschlechterdifferenz stattgefunden. Bei den Fächergruppen waren die Frauen in den BereichenSprach- und Kulturwissenschaften, Kunst, Sport und Humanmedizin, Gesundheitswissenschaftenmit einem Anteil von über zwei Dritteln am stärksten vertreten, die Männer dominierten mitdrei Vierteln die Fächergruppen Mathematik, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften.In den letzten zehn Jahren lässt sich die Tendenz zu einer späteren Aufnahme des Studiumsfeststellen: Der Anteil der Altersgruppe, die bis zum 20. Lebensjahr ein Studium in Dresdenbeginnt, ist von 59 Prozent (2000) auf 53 Prozent gesunken. Der Anteil der Altersgruppe, diezwischen dem 2<strong>1.</strong> und dem 24. Lebensjahr ein Studium in Dresden beginnt, stieg dagegen von29 Prozent im Jahr 2000 auf 33 Prozent.Die Zahl der Gasthörerinnen und Gasthörer in Dresden ist deutlich geringer als sachsenweitund im Vergleich zu Leipzig. 60 Prozent von ihnen sind an den Universitäten zu finden.Die meisten (56 Prozent) sind männlich. Rund 60 Prozent der Gasthörerinnen und Gasthörersind unter 40 Jahre alt. Der Grund ist in der Seniorenakademie für Wissenschaft und Kunste. V. (Gründungsjahr: 1993) mit ihren speziellen Lehr- und Lernprogrammen für ältere Bürgerinnenund Bürger zu finden. Die dort Angemeldeten werden nicht in der Gasthörerinnen- undGasthörer-Statistik geführt. Über 50 Prozent der Hörerinnen und Hörer an der Seniorenakademiesind Frauen. Ein Anstieg des Durchschnittsalters legt die Vermutung nahe, dass die Bereitschaftder <strong>Dresdner</strong> Bevölkerung, sich auch im höheren Alter zu bilden, gestiegen ist. Die Kapazität derSeniorenakademie von rund 1 500 Hörerinnen und Hörern pro Semester ist sehr gut ausgelastet,so dass vor dem Hintergrund des in Kapitel A dargestellten Zuwachses der Bevölkerung ab55 Jahren bereits jetzt davon auszugehen ist, dass die Seniorenakademie allein den steigendenBildungsbedarf älterer Menschen in Zukunft nicht abdecken kann. In Dresden existiert über dieSeniorenakademie hinaus rund um die Hochschullandschaft eine Vielzahl an Bildungsangebotenfür spezifische Zielgruppen jenseits regulär immatrikulierter Studierender und abschlussorientierterStudiengänge, darunter die <strong>Dresdner</strong> Bürger-Universität, die Sommeruniversität, dieSchüleruniversität und die <strong>Dresdner</strong> Kinderuniversität.Seit 2005 ist das Hochschulpersonal in Dresden insgesamt um 23 Prozent gewachsen, daswissenschaftliche und künstlerische Personal sogar um 31 Prozent, so dass es im Jahr 2010 einenAnteil von 51 Prozent am Gesamtpersonal ausmachte. Bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonenin Dresden, lag der Anteil des Hochschulpersonals 2010 bei 5,6 Prozent. Bei beiden Geschlechternist ein verstärkter Trend zur Teilzeitbeschäftigung festzustellen. Die Verteilung deswissenschaftlichen und künstlerischen Personals auf die einzelnen Fächergruppen vollzieht sichseit 2005 zulasten der Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowieSprach- und Kulturwissenschaften, Kunst, Sport, die beide einen anteiligen Personalrückgangverzeichneten. In den anderen Fächergruppen ist der Anteil gestiegen. Den höchsten Anstiegverzeichnete die Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften: von 17,8 Prozent (2005) auf248

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