Jahresbericht - Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien
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2007<br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
EIN UNTERNEHMEN DER<br />
Medizin mit Qualität und Seele www.vinzenzgruppe.at
EIN UNTERNEHMEN DER<br />
Medizin mit Qualität und Seele www.vinzenzgruppe.at<br />
2007<br />
<strong>Jahresbericht</strong>
Inhalt<br />
Zahlen und Daten, Impressum Seite 2<br />
Vinzenz Gruppe Seite 3<br />
Geschäftsführer und Verwaltungsdirektor Seite 4<br />
Ärztlicher Direktor Seite 6<br />
Abteilungsleiter Seite 8<br />
Pfl egedirektorin Seite 10<br />
Wertemanagement Seite 14<br />
I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie Seite 16<br />
II. Medizinische Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie Seite 19<br />
II. Medizinische Abteilung Department für Palliativmedizin Seite 22<br />
III. Medizinische Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik Seite 25<br />
Chirurgische Abteilung Seite 29<br />
Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie Seite 33<br />
Orthopädische Abteilung Seite 35<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin Seite 39<br />
Institut für Radiologie Seite 42<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation Seite 44<br />
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie Seite 47<br />
Hygiene Seite 50<br />
Qualitätssicherung Seite 52<br />
Vinzentinum Seite 54<br />
1
Der Vorstand des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>der</strong><br />
<strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
<strong>Wien</strong><br />
2<br />
<strong>Krankenhaus</strong>vorstand<br />
Geschäftsführer u. Verwaltungs di rektor:<br />
Dir. Thomas Pavek<br />
Ärztlicher Direktor:<br />
Dir. Dr. Johannes Thomas<br />
Pfl egedirektorin:<br />
Dir. DGKS Mag. Beate Czegka, MAS<br />
Wertemanagement:<br />
Sr. Maria Michaela Roth<br />
Standort:<br />
Stumpergasse 13, 1060 <strong>Wien</strong><br />
Zahlen und Daten<br />
Medizinische Schwerpunkte:<br />
Ganzheitliche interdisziplinäre Betreuung<br />
von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
Osteoporose, psychosomatischen<br />
Erkran kungen, orthopädischen<br />
und proktologischen Erkrankungen sowie<br />
von Patienten mit Wundheilungsstörungen<br />
(Plastische Chirurgie).<br />
Kennzahlen 2005 2006 2007<br />
Aufnahmen stationär 10.285 11.194 11.116<br />
Patientenbesuche ambulant 24.072 26.006 27.751<br />
Durchschnittliche Verweildauer 6,6 6,0 6,0<br />
Belagstage 67.642 67.614 67.222<br />
Betten (systemisiert) 206 206 206<br />
Eingriffe 3.937 4.171 4260<br />
Personalstand (VZA) 370 372 371<br />
Bitte beachten Sie unsere Forschungs- und Wissenschaftsdokumentation unter:<br />
www.bhs-wien.at/science<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />
Stumpergasse 13, 1060 <strong>Wien</strong><br />
Ein Unternehmen <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe <strong>Wien</strong><br />
Redaktion:<br />
Mag. Angela Jaksch, Mag. Bernhard Kadlec<br />
Grafi sche Gestaltung:<br />
b+r Brothanek & Rossler OG, <strong>Wien</strong><br />
Druck: Salzkammergut Media, Gmunden<br />
Wir bitten Sie im Sinne einer verbesserten<br />
Lesbarkeit um Verständnis, dass<br />
auf geschlechterspezifi sche Formulierungen<br />
verzichtet wird. Selbstverständlich<br />
sind beide Geschlechter gleichermaßen<br />
angesprochen.
Sr. Josefa Michelitsch<br />
Geschäftsführerin<br />
Vinzenz Gruppe<br />
Dr. Michael Heinisch<br />
Geschäftsführer<br />
Vinzenz Gruppe<br />
Mag. Stephan Lampl<br />
Geschäftsführer<br />
Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong><br />
Der Mensch ist die beste Medizin für<br />
den Menschen. Jährlich erleben rund<br />
120.000 Patienten in den Krankenhäusern<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe unseren Anspruch<br />
nach Medizin mit Qualität und<br />
Seele. Es geht immer um Beides:<br />
Unsere Patienten dürfen mit Recht<br />
höchste medizinische und pfl egerische<br />
Kompetenz erwarten und wir überlassen<br />
Qualität nicht dem Zufall.<br />
Bereits im Jahr 2006 haben wir uns in<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe dazu entschlossen,<br />
alle Krankenhäuser einer Vollzertifi zierung<br />
nach KTQ und proCum Cert zu unterziehen.<br />
Wir wollen uns von außen beurteilen<br />
und vergleichen lassen. Nur so<br />
können wir lernen und uns laufend im<br />
Sinne <strong>der</strong> Patienten weiterentwickeln.<br />
Wir investieren viel Zeit und ein hohes<br />
Maß an Ressourcen in unsere Qualitätsarbeit.<br />
Unsere Qualität muss immer ihr menschliches<br />
Antlitz bewahren. Daher beschäftigen<br />
wir uns seit Jahren intensiv mit<br />
Werten in unseren Krankenhäusern. Wir<br />
wissen, dass kranke Menschen ein ganz<br />
beson<strong>der</strong>es Bedürfnis nach Zuwendung<br />
haben. Wer krank ist, ist auch gekränkt.<br />
Daher bemühen wir uns, dem Patienten<br />
in seiner Ausnahmesituation auf Augenhöhe<br />
zu begegnen und dadurch seine<br />
Würde zu schützen.<br />
Werte soll man auch in unseren Entscheidungen<br />
fi nden. Im Jahr 2007 haben<br />
wir einen hausübergreifenden Ethik -<br />
beirat eingerichtet, welcher unsere Mitarbeiter<br />
in schwierigen Entscheidungen<br />
Vorwort Vinzenz Gruppe<br />
des klinischen Alltags bestmöglich unterstützen<br />
soll.<br />
Die Vinzenz Gruppe versteht sich als<br />
bundeslän<strong>der</strong>übergreifend agieren<strong>der</strong><br />
Spitalsträger mit einem öffentlichen und<br />
gemeinnützigen Auftrag. Um durch die<br />
regionale Zusammenarbeit <strong>der</strong> Krankenhäuser<br />
Synergien optimal nützen<br />
zu können, haben wir 2004 die Vinzenz<br />
Gruppe in <strong>Wien</strong> gegründet. Durch diese<br />
regionale Einheit <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />
in <strong>Wien</strong> können wir unsere Stärken<br />
bündeln und damit für unsere Patienten<br />
eine neue Qualität in <strong>der</strong> Behandlung<br />
und Betreuung bieten. Unsere Krankenhäuser<br />
verfügen über klar defi nierte medizinische<br />
Schwerpunkte, was dem Patienten<br />
Orientierung und Sicherheit gibt.<br />
Wir danken unseren Patienten dafür,<br />
dass sie sich in dieser schwierigen Lebenssituation<br />
einer Krankheit uns anvertrauen.<br />
Ihr Zuspruch ist unsere<br />
größte Kraftquelle. Wir danken den politisch<br />
Verantwortlichen für die Anerkennung<br />
<strong>der</strong> Qualität und <strong>der</strong> Effi zienz unserer<br />
medizinischen und pfl egerischen<br />
Leistungen. Dieser partnerschaftliche<br />
Umgang zeichnet den erfolgreichen <strong>Wien</strong>er<br />
Weg aus, den die Stadtpolitik seit<br />
Jahren in <strong>der</strong> Gesundheitsversorgung<br />
geht. Und vor allem danken wir unseren<br />
Mitarbeitern für ihren persönlichen Einsatz<br />
und ihr fachliches und emotionales<br />
Engagement. Durch sie erleben unsere<br />
Patienten den Anspruch einer Medizin<br />
mit Qualität und Seele.<br />
3
4<br />
Dir. Thomas Pavek<br />
Geschäftsführer<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Tel.: +43 1 599 88-0<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
thomas.pavek@bhs.at<br />
Jubiläumsjahr 2007<br />
Mit den Feierlichkeiten anlässlich des<br />
175-jährigen Jubiläums des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
<strong>Wien</strong> fand das erste Halbjahr seinen Höhepunkt.<br />
Unter reger Anteilnahme aus<br />
Kirche, Politik und Wirtschaft sowie <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter des eigenen Hauses aber<br />
auch an<strong>der</strong>er Häuser <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />
durften wir unsere Leistungen und<br />
unsere Erfolgsgeschichte <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
präsentieren. Rechtzeitig zum Festakt<br />
wurde, nach über einem Jahr Arbeit<br />
mit den Abteilungsvorständen und dem<br />
Vorstand, die neue Dienstleistungsmarke<br />
des Hauses fertig gestellt. All das,<br />
was unsere Ärzte, Mitarbeiter <strong>der</strong> Pfl ege,<br />
<strong>der</strong> medizintechnischen Dienste und<br />
<strong>der</strong> Verwaltung seit vielen Jahren wie<br />
selbstverständlich im Alltag leben, hat<br />
nun einen Namen bekommen: Medizin<br />
Plus. Darunter verstehen wir die professionelle,<br />
persönliche und herzliche Behandlung<br />
und Betreuung von Patienten<br />
aller Kassen.<br />
Das Jahr 2007 war aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
durch viele Großereignisse<br />
geprägt. Durch die Übergabe <strong>der</strong><br />
Geschäftsführung von Mag. Martin Steiner<br />
– <strong>der</strong> über mehrere Jahre erfolgreich<br />
dem <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> und dem <strong>Krankenhaus</strong><br />
Göttlicher Heiland vorstand – wurde<br />
die Funktion des Geschäftsführers<br />
und Verwaltungsdirektors wie<strong>der</strong> zusammengeführt.<br />
Für seine zukunftsweisende<br />
Ausrichtung und seinen Einsatz<br />
in Gumpendorf danken wir Mag. Martin<br />
Steiner und wünschen ihm viel Erfolg bei<br />
seinen neuen Aufgaben.<br />
In Mag. Beate Czegka haben wir eine erfahrene<br />
und innovative Pfl egedirektorin<br />
Geschäftsführer / Verwaltungsdirektor<br />
gefunden, die bei den Mitarbeitern und<br />
Patienten hohes Vertrauen genießt.<br />
Prim. Dr. Martin Frömmel hat die Position<br />
des Abteilungsvorstandes an <strong>der</strong><br />
I. Medizinischen Abteilung von Prim. em.<br />
Dr. Dieter Pfaffenberger übernommen<br />
und seine Abteilung souverän durch das<br />
Jahr geführt.<br />
Im Jahr 2007 wurde schließlich auch mit<br />
dem Planungsbeginn <strong>der</strong> Grundstein<br />
für ein zukunftsträchtiges Bauprojekt<br />
„Zentrum für vernetzte Medizin“ gelegt.<br />
Durch ein neu zu errichtendes Bürogebäude<br />
wird in den nächsten Jahren mehr<br />
Platz für die Behandlung <strong>der</strong> Patienten<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> geschaffen.<br />
In guter Tradition haben wir das Jahr<br />
2007 mit dem Jahreswert <strong>der</strong> Barmherzigkeit<br />
begangen. Ein Begriff <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
mo<strong>der</strong>nen Sprache lei<strong>der</strong> viel zu kurz<br />
kommt und den wir mit unseren Mitarbeitern<br />
im Rahmen von Werteworkshops<br />
und den gruppenweiten Wertetagen ausführlich<br />
behandelt und in unserem <strong>Krankenhaus</strong>alltag<br />
verankert haben. Unsere<br />
konstant guten Werte in <strong>der</strong> Patientenbefragung,<br />
welche die hohe Patientenzufriedenheit<br />
wi<strong>der</strong>spiegeln, geben uns<br />
Recht auf unserem Weg. Mit <strong>der</strong> bereits<br />
gestarteten Zertifi zierung nach KTQ inklusive<br />
pCC wollen wir die Qualitätsarbeit<br />
<strong>der</strong> Abteilungen und die Transparenz<br />
des Hauses weiter för<strong>der</strong>n. Durch<br />
ein für 2008 angesetztes Strategieprojekt<br />
werden wir unsere Position am Gesundheitsmarkt<br />
weiter ausbauen und sichern.<br />
Unseren Patienten wünschen wir viel<br />
Gesundheit. Unseren Zuweisern danken<br />
wir für ihr Vertrauen.
Unseren Mitarbeitern und ihren Angehörigen<br />
danken wir für das hohe Engagement<br />
und die Identifi kation mit unserem<br />
Haus, unserem Auftrag und Medizin<br />
Plus.<br />
Mit dem aktuellen <strong>Jahresbericht</strong> wünsche<br />
ich Ihnen alles Gute und verbleibe<br />
mit herzlichen Grüßen<br />
Ihr Thomas Pavek<br />
Geschäftsführer und<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Geschäftsführer / Verwaltungsdirektor<br />
Ansprechpartner<br />
Geschäftsführer und<br />
Verwaltungsdirektor:<br />
Dir. Thomas Pavek<br />
Stabstellen <strong>der</strong> Geschäftsführung:<br />
Leiterin Controlling und<br />
Stellv. Verwaltungsdirektorin:<br />
Mag. Nina Todt<br />
Leiter Projektmanagement:<br />
Mag. Bernhard Kadlec<br />
Personalentwicklungsbeauftragte:<br />
Mag. Veronika Holzgruber<br />
(ab 1. April 2008)<br />
Leiterin Marketing & PR:<br />
Mag. Angela Jaksch<br />
Bereichsleiter <strong>der</strong> Verwaltung:<br />
Leiterin Ärztesekretariat:<br />
Marion Marchi<br />
Leiter Einkauf / Investitionen:<br />
Ronald Stiess<br />
Leiterin Personalabteilung:<br />
Michaela Suck<br />
Leiter Rechnungswesen:<br />
Gottfried Rupp<br />
Leiterin Patientenverrechnung:<br />
Gerlinde Wilhelm<br />
Leiterin Rezeption:<br />
Sylvie Sauer<br />
Standortleiter Technik:<br />
Ferdinand Emmer<br />
5
6<br />
Dir. Dr. Johannes Thomas<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Tel.: +43 1 599 88-3500<br />
Fax: +43 1 599 88-4046<br />
E-Mail:<br />
johannes.thomas@bhs.at<br />
Medizin mit Plus<br />
Das Jahr 2007 war ein sehr bewegtes<br />
Jahr. Das <strong>Krankenhaus</strong> hat nicht nur<br />
den ersten österreichweiten Markenprozess<br />
und damit die Etablierung<br />
einer eigenen Dienstleistungsmarke von<br />
den ersten Ideen dazu über zahlreiche<br />
Workshops und Produktionsschritte<br />
bis hin zur Vollendung und Präsentation<br />
bravourös gemeistert und dadurch<br />
ein deutliches Zeichen in <strong>der</strong> Gesundheitsbranche<br />
gesetzt. Darüber hinaus<br />
hat sich das <strong>Krankenhaus</strong> eben durch<br />
die neue Dienstleistungsmarke Medizin<br />
Plus ganz klar einer Medizin mit Plus<br />
verschrieben: und zwar mit einem Plus<br />
an Professionalität, an Persönlichkeit<br />
und an Herzlichkeit. Mehr Zuwendung<br />
und mehr Betreuung machen das große<br />
Plus von Medizin Plus aus. Dabei stellt<br />
die im Haus gelebte interdisziplinäre Medizin<br />
im Team den Schwerpunkt dar. Die<br />
Patienten werden als ganze Menschen<br />
gesehen und daher auch ganzheitlich<br />
behandelt und betreut.<br />
Vor allem auch die Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> hauseigenen Apotheke und mit den<br />
Diätologinnen vor Ort runden das ganzheitliche<br />
Behandlungsangebot ab.<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
Das gemeinsame Projekt zwischen <strong>der</strong><br />
Medizinischen Universität <strong>Wien</strong> und <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong>, das bereits<br />
im Jahr 2006 vorbereitet wurde, konnte<br />
ebenfalls erfolgreich in die Tat umgesetzt<br />
werden. Im Rahmen dieser Kooperation<br />
bringen sich das <strong>Krankenhaus</strong> Göttlicher<br />
Heiland, das St.Josef-<strong>Krankenhaus</strong>, das<br />
Orthopädische Spital Speising und das<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
<strong>Wien</strong> als akademische Lehrkran-<br />
Ärztlicher Direktor<br />
kenhäuser in die Ausbildung angehen<strong>der</strong><br />
Mediziner ein. Dabei werden<br />
von den vier genannten Häusern pro<br />
Semes ter bis zu 60 Studenten betreut,<br />
die im Rahmen sogenannter Tertiale in<br />
den Häusern ihre Praktika absolvieren<br />
können. Pro Abteilung können jeweils<br />
fünf Studenten für maximal fünf Wochen<br />
aufgenommen und mit dem praktischen<br />
Ablauf des <strong>Krankenhaus</strong>alltages vertraut<br />
gemacht werden. Dabei werden die<br />
Studenten jeweils von einem Lektor betreut,<br />
<strong>der</strong> sich vor allem <strong>der</strong> praxis- und<br />
patientennahen Ausbildung widmet. Die<br />
Lehrbeauftragten und Lektoren kommen<br />
aus den Fachbereichen <strong>der</strong> Inneren Medizin,<br />
<strong>der</strong> Chirurgie, <strong>der</strong> Neurologie, <strong>der</strong><br />
Orthopädie sowie <strong>der</strong> Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe – das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> stellt Ausbildungsplätze<br />
in den Fachbereichen Innere<br />
Medizin und Chirurgie zur Verfügung.<br />
Neben <strong>der</strong> Ausbildung direkt am Krankenbett<br />
bieten die Lehrkrankenhäuser<br />
vor allem auch die Möglichkeit, mo<strong>der</strong>ne<br />
und effi ziente Abteilungsführung im<br />
Echtbetrieb zu erleben.<br />
Zertifi zierung<br />
Bereits im Berichtsjahr haben die für die<br />
Ende 2008 geplante Zertifi zierung nach<br />
KTQ inklusive pCC (proCumCert) erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Zertifi zierungs arbeiten begonnen.<br />
Es wurden für die neun im Rahmen<br />
des Fragenkataloges zu beantwortenden<br />
Ka te gorien – Patientenorientierung<br />
im Kran kenhaus, Mitarbeiterorien tierung,<br />
Sicherheit im <strong>Krankenhaus</strong>, Informationswesen,<br />
<strong>Krankenhaus</strong>führung, Qualitätsmanagement,<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge,<br />
Verantwortung gegenüber <strong>der</strong>
Bei <strong>der</strong> Ausbildung<br />
<strong>der</strong> Studenten wird<br />
auf die Vermittlung<br />
eines professionellen,<br />
persönlichen und<br />
herzlichen Handelns<br />
beson<strong>der</strong>er Wert gelegt.<br />
Gesellschaft und Trägerverantwortung<br />
– entsprechende Kategorieverantwortliche<br />
ausgewählt, denen jeweils zwischen<br />
vier und zehn Kategorie-Teammitglie<strong>der</strong><br />
unterstehen. In diesen Teams<br />
wurde ab Oktober an <strong>der</strong> Erhebung des<br />
Ist-Zustandes sämtlicher Arbeitsabläufe<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> gearbeitet. Dies hat ein<br />
sehr hohes Engagement und eine ebenso<br />
hohe Bereitschaft zur Mitarbeit seitens<br />
aller Mitarbeiter erfor<strong>der</strong>t. Dieses<br />
Engagement und diese Mitarbeit wurden<br />
in vollem Ausmaß geleistet und so<br />
konnte <strong>der</strong> gesamte Zertifi zierungsprozess<br />
von Anbeginn sehr dynamisch umgesetzt<br />
werden.<br />
Bezirksärztesitzungen<br />
Die gute Zusammenarbeit mit den nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Ärzten konnte auch<br />
dieses Jahr wie<strong>der</strong> unter Beweis gestellt<br />
werden. Dabei bieten die Bezirksärztesitzungen<br />
den idealen Rahmen zum<br />
fachlichen Austausch nie<strong>der</strong>gelassener<br />
Ärzte und Ärzte des <strong>Krankenhaus</strong>es und<br />
ermöglichen es, auf die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzte besser eingehen<br />
zu können. Ein Gewinn, von dem<br />
insbeson<strong>der</strong>e die gemeinsamen Patienten<br />
profi tieren.<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Erneut wurden mit den Bezirksärztevertretern<br />
für den 6. und 7. Bezirk, MedR.<br />
Dr. Wolf Polke und dann bereits mit seinem<br />
Nachfolger Dr. Michael Rupprecht<br />
sowie MedR. Dr. Dieter Hellan, zwei<br />
Bezirksärztesitzungen im <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> abgehalten.<br />
Als Themenschwerpunkte wurden<br />
einerseits die Kooperation zwischen<br />
Kardiologie und Orthopädie als neue<br />
Versorgungsform und an<strong>der</strong>erseits die<br />
aktuelle Coloproktologie – neue Entwicklungen<br />
in <strong>der</strong> Proktologie und minimalinvasive<br />
Chirurgie des Dickdarmes – präsentiert.<br />
Kooperation mit dem SMZ-Süd<br />
Zwischen dem <strong>Krankenhaus</strong> und dem<br />
SMZ-Süd wurde eine Kooperation vereinbart.<br />
Um das Aufstellen von Not -<br />
betten in <strong>der</strong> Aufnahmestation des<br />
SMZ-Süd zu vermeiden, haben die<br />
Verantwortlichen die Möglichkeit, den<br />
diensthabenden Oberarzt unseres<br />
Hauses telefonisch zu kontaktieren<br />
und mit ihm – je nach den Ressourcen<br />
unserer Stationen – eine Transferierung<br />
vom SMZ-Süd in das <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
zu planen. Die Patienten werden<br />
dann entsprechend den Schwerpunkten<br />
unserer Abteilungen zugewiesen.<br />
7
8<br />
8<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Dr. Johannes Thomas<br />
Facharzt für Innere Medizin<br />
Tel. +43 1 599 88 - 3100<br />
Ordination:<br />
Neusiedlerstraße 19, 2340 Mödling<br />
Tel. +43 2236 866 066<br />
I. Medizinische Abteilung<br />
mit Kardiologie und Diabetologie<br />
Prim. Dr. Martin Frömmel<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2109<br />
Ordination:<br />
Grinzinger Allee 19/2/3, 1190 <strong>Wien</strong><br />
Tel. +43 1 320 01 82<br />
1. OA Dr. Hubert Zöberl<br />
Department für Palliativmedizin<br />
CS Hospiz Rennweg<br />
Dr. Roswitha Prohaska<br />
Tel. +43 1 717 53 - 0<br />
Oberzellergasse 1<br />
1030 <strong>Wien</strong><br />
III. Medizinische Abteilung<br />
für Innere Medizin und Psychosomatik<br />
II. Medizinische Abteilung<br />
mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
Chirurgische Abteilung<br />
Prim. Dr. Peter Weiss<br />
Stellv. Ärztlicher Direktor<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2105<br />
Ordination:<br />
Millergasse 7, 1060 <strong>Wien</strong><br />
Tel. +43 1 596 56 00 - 10<br />
1. OA Dr. Eva-Maria Müller-Knespel<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Heinrich Resch<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2119<br />
Ordination:<br />
Weyringergasse 8, 1040 <strong>Wien</strong><br />
Tel. +43 1 512 18 18<br />
1. OA Dr.<br />
Daniela Stanek-Kalchhauser<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2106<br />
Abteilungsleiter<br />
Ordination:<br />
Linke <strong>Wien</strong>zeile 62/7, 1060 <strong>Wien</strong><br />
Tel. +43 1 585 50 17 und<br />
2380 Perchtoldsdorf<br />
Alois-Reisinger-Straße 2<br />
Tel. +43 1 865 79 30<br />
1. OA Dr. Johannes Langmayr
Department für Plastische und Rekonstruktive<br />
Chirurgie mit Wundheilungszentrum<br />
Prim. Dr. Boris Todoroff<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2122<br />
Orthopädische Abteilung<br />
Abteilung für Anästhesie<br />
und Intensivmedizin<br />
Ordination:<br />
Corpus<br />
Friedlgasse 63, 1190 <strong>Wien</strong><br />
(Ecke Sieveringerstraße)<br />
Tel. +43 1 328 24 15<br />
1. OA Dr. Claudia Gschnitzer<br />
Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2103 od. 2108<br />
Ordination:<br />
<strong>Wien</strong>er Straße 2, Stiege 2, 3. Stock<br />
2340 Mödling<br />
Tel. +43 2236 249 49<br />
1. OA Dr. Bernhard Kriegle<strong>der</strong><br />
Interimistischer Leiter:<br />
OA Dr. Johann Blasl<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2122<br />
Institut für Radiologie<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Reinhart Waneck<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2030<br />
Ordination:<br />
Kuefsteingasse 15-19, 1140 <strong>Wien</strong><br />
Tel. +43 1 982 55 88<br />
1. OA Dr. Vasilis Evdokimidis<br />
Institut für Physikalische Medizin<br />
und Rehabilitation<br />
Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />
Tel. +43 1 599 88 - 2050<br />
Abteilungsleiter<br />
Ordination:<br />
Wirbelpraxis<br />
Gentzgasse 69, 1180 <strong>Wien</strong><br />
Tel. +43 1 478 97 78<br />
Klinische Psychologie<br />
und Gesundheitspsychologie<br />
Leitung:<br />
Mag. Nina Sulz-Lehar<br />
Tel. +43 1 599 88 - 6776<br />
9
10<br />
Dir. DGKS Mag.<br />
Beate Czegka, MAS<br />
Pfl egedirektorin<br />
Tel.: +43 1 599 88-3140<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
beate.czegka@bhs.at<br />
Pfl ege mit Weitblick<br />
Für die Pfl ege war das Jahr 2007 ein<br />
sehr bewegtes Jahr – gekennzeichnet<br />
durch viel Um- und Aufschwung.<br />
Die Pfl egedirektorin Ursula Streicher,<br />
MBA hatte diese Funktion bis Mai 2007<br />
inne. Nach <strong>der</strong> interimistischen Leitung<br />
durch die stellvertretende Pfl egedirektorin<br />
Beate Arzberger folgte ihr ab Mitte<br />
November 2007 Mag. Beate Czegka,<br />
MAS als Pfl egedirektorin des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
nach. Aber auch in fünf an<strong>der</strong>en an<strong>der</strong>en<br />
Bereichen <strong>der</strong> Pfl ege fanden Leitungswechsel<br />
statt. Dies ermöglichte erfahrenen<br />
Mitarbeitern <strong>der</strong> Pfl ege in neue<br />
Positionen und Verantwortungsbereiche<br />
zu wechseln, ihre Ideen einzubringen<br />
und Bewährtes fortzusetzen. Gleichzeitig<br />
wurde durch die Besetzung einiger<br />
Positionen mit externen Führungskräften<br />
sichergestellt, dass Erfahrungen<br />
und Kompetenzen von außen ins Haus<br />
gebracht wurden. Die Klausur <strong>der</strong> Füh-<br />
Pfl egedirektorin<br />
rungskräfte <strong>der</strong> Pfl ege im November<br />
2007 legte dafür eine solide und erfolgreiche<br />
Basis.<br />
Pfl ege ist in Beziehung<br />
Im Jahr 2007 wurde auf allen Stationen<br />
die Pfl egephilosophie <strong>der</strong> Beziehungsund<br />
Bezugspfl ege verfestigt und die<br />
Stationsorganisation danach ausgerichtet.<br />
Vorrangig geht es bei diesem Modell<br />
darum, dass eine diplomierte Pfl egefachkraft<br />
die Ansprechperson eines<br />
Patienten während seines gesamten<br />
Aufenthaltes ist. Es entsteht ein ganz bewusster<br />
Beziehungsaufbau, in dem sich<br />
eine Pfl egefachkraft für einen Patienten<br />
verantwortlich fühlt. Dadurch kommt es<br />
zur Steigerung von Zuwendung, Kontinuität<br />
und Sicherheit sowie zu einer verbesserten<br />
Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en<br />
Berufsgruppen. Kontinuität in <strong>der</strong> Pfl ege<br />
ist durch die Umsetzung des Pfl egeprozesses<br />
von den Bezugspfl egenden<br />
gegeben. Planung und Dokumentation<br />
erfolgen so, dass die geplante Pfl ege<br />
je<strong>der</strong>zeit nachvollziehbar ist. Durch die<br />
Miteinbeziehung des Patienten und die<br />
kontinuierliche Information über seinen<br />
Pfl egeprozess kann ein Vertrauensverhältnis<br />
und eine Atmosphäre <strong>der</strong> Sicherheit<br />
für den Patienten geschaffen werden.<br />
Das Projekt <strong>der</strong> Bezugs- und Beziehungspfl<br />
ege konnte nun auf allen Stationen<br />
umgesetzt werden und stellt die<br />
Pfl egeorganisationsform des gesamten<br />
Hauses dar. Neben den Patienten empfi<br />
nden speziell auch neue Mitarbeiter diese<br />
Form <strong>der</strong> Pfl egeorganisation und<br />
die dahinterliegende Haltung als bereichernde<br />
Qualität ihrer täglichen Arbeit
und als weitere Motivation, sich bei uns<br />
zu bewerben. Die Patienten bestätigten<br />
uns den Erfolg des Modells indirekt durch<br />
eine nochmalige bessere Bewertung <strong>der</strong><br />
Pfl ege in <strong>der</strong> Patientenbefragung.<br />
Pfl ege kreiert Ziele und Lösungen<br />
Wenn Patienten aus dem <strong>Krankenhaus</strong><br />
entlassen werden, steht das professionelle<br />
und interdisziplinär arbeitende<br />
Team des hauseigenen Entlassungsmanagements<br />
zur Seite. Im Berichtsjahr<br />
haben über 1300 Patienten (25% mehr<br />
als im Jahr 2006!) diese Unterstützung<br />
in Anspruch genommen. Für die Mitarbeiterinnen<br />
des Entlassungsmanagements<br />
ist es wichtig, dass sich die Patienten<br />
geborgen, sicher und kompetent<br />
betreut fühlen und für den individuellen<br />
Alltag nach dem <strong>Krankenhaus</strong> wie<strong>der</strong><br />
gerüstet sind. Fragen zu Themen wie<br />
Pfl ege- und Betreuungsangebote für zu<br />
Hause, Kurzzeit- und Langzeitpfl egeeinrichtungen<br />
und zunehmend auch zu<br />
Themen wie Pfl egegeld, Sachwalter-<br />
Pfl egedirektorin<br />
schaft und fi nanzielle Unterstützungsleistungen<br />
werden hier beantwortet. Immer<br />
häufi ger werden auch die Angebote diverser<br />
Selbsthilfegruppen nachgefragt.<br />
Beratungsgespräche mit Patienten, Angehörigen<br />
und Vertrauenspersonen sowie<br />
die Organisation von extramuralen<br />
Diensten sollen die Patienten dabei unterstützen,<br />
ihren Alltag nach dem <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt<br />
wie<strong>der</strong> zu bewältigen<br />
und die optimale individuell zugeschnittene<br />
Lösung zu fi nden. Die Zusammensetzung<br />
des Teams des Entlassungsmanagements<br />
aus einer diplomierten<br />
Gesundheits- und Krankenschwester,<br />
einer diplomierten Sozialarbeiterin und<br />
einer Pfl egeheimberaterin hat sich in<br />
<strong>der</strong> individuellen Betreuung <strong>der</strong> Patienten<br />
sehr bewährt. Auch die gute Zusammenarbeit<br />
mit an<strong>der</strong>en Berufsgruppen<br />
aus dem Haus ermöglicht es<br />
dem Entlassungsmanagement, rasch<br />
und effi zient zu handeln. Das Entlassungsmanagement<br />
unseres Hauses ist<br />
gemeinsam mit den an<strong>der</strong>en <strong>Wien</strong>er<br />
Krankenhäusern <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />
<strong>Wien</strong> seit 2005 aktiv in die Teilprojekte<br />
„Umsetzungsgruppe Entlassungsmanagement“<br />
und „Selbsthilfegruppen<br />
greifbar im Spital“ des wien weiten PIK<br />
Projekts (Patientenorientierung und integrierte<br />
Krankenbetreuung) eingebunden<br />
und in <strong>der</strong> Umsetzung vorbildhaft.<br />
Pfl ege ist Prozessgestaltung<br />
Mit <strong>der</strong> Palliativstation hat im Jänner<br />
2007 auch <strong>der</strong> letzte Bereich die elektronische<br />
Pfl egedatenbank eingeführt<br />
und die Vorteile schätzen gelernt. Auf allen<br />
an<strong>der</strong>en Stationen ist sie bereits ein<br />
nicht mehr weg zu denkendes und gut<br />
eingeführtes „Hilfsmittel“, das die Qualität<br />
und Kontinuität <strong>der</strong> täglichen Pfl ege<br />
und des Pfl egeprozesses gewährleistet.<br />
11
Das (fast komplette) Team<br />
<strong>der</strong> Führungskräfte und<br />
Stabstellen <strong>der</strong> Pfl ege<br />
(v.l.n.r.): Andrea Jeschek,<br />
Margot Hessinger,<br />
Manuela Falmbigl, Beate<br />
Czegka, Doris Foidl,<br />
Doris Janeba, Robert<br />
Mick, Sabine Haslinger,<br />
Augustine Baumgartner,<br />
Sven Schulz, Manuela<br />
Milly, Susanne Körner-<br />
Mahdavi, Gabriele Heinzl,<br />
Anna Turnheim, Elisabeth<br />
Goriany, Andrea Schwarz,<br />
Beate Arzberger, Gerhard<br />
Pumberger, Jenny Knofl ach<br />
12<br />
Die Angst, dadurch weniger Zeit direkt<br />
mit dem Patienten verbringen zu können,<br />
hat sich nicht bestätigt. Im Gegenteil:<br />
durch die Vermeidung von Doppeldokumentationen<br />
und die Verringerung<br />
von Fehlerquellen durch nicht leserliche<br />
Handschriften kommt es zu einer Erhöhung<br />
<strong>der</strong> Zeitressourcen für die Patienten<br />
und dadurch zu einem Plus an<br />
Zuwendung und Betreuung. Durch den<br />
laufenden Erfahrungsaustausch <strong>der</strong><br />
Pfl egenden konnten schon zahlreiche<br />
prozessorientierte Verbesserungen und<br />
Optimierungen für die Anwen<strong>der</strong> umgesetzt<br />
werden. Somit führt die Pfl egedatenbank<br />
als wichtiges Instrument<br />
<strong>der</strong> Qualitätssicherung in <strong>der</strong> Pfl ege zu<br />
einem Plus an Sicherheit für unsere Patienten<br />
und garantiert eine individuelle<br />
und professionelle Pfl ege. Inzwischen<br />
gehört <strong>der</strong> Computer schon genauso<br />
selbstverständlich zu unserem Pfl egealltag<br />
wie <strong>der</strong> Verbandswagen.<br />
Pfl egedirektorin<br />
Pfl ege setzt auf professionelle<br />
Mitarbeiter<br />
In über 40 Arbeitssitzungen „vernetzten“<br />
sich im Jahr 2007 unsere Experten aus<br />
den Bereichen Wundmanagement, Diabetes,<br />
Hygiene, Pfl egedatenbank und<br />
Praxisanleitung, um neue Entwicklungen<br />
und Erfahrungswissen auszutauschen<br />
und gemeinsam Lösungen für spezielle<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Pfl ege zu fi nden.<br />
Zahlreiche Mitarbeiter absolvierten<br />
zusätzliche Ausbildungen und tragen<br />
dadurch zur krankenhausweiten Wissenssteigerung<br />
bei. Das kommt nicht zuletzt<br />
natürlich auch den Patienten zugute.<br />
Auch Praktikumsstellen sind im Haus<br />
sehr gefragt, werden regelmäßig vergeben<br />
und werden durch mindestens zwei<br />
Praxisanleiter (90% mit Ausbildung) auf<br />
je<strong>der</strong> Station begleitet. Die Praxisanleiter<br />
sind Garant für den Erfolg des dualen<br />
Ausbildungssystems in <strong>der</strong> Pfl ege.<br />
Auf all den im Text angeführten Überschriften<br />
basiert die Pfl ege. Sie stellen<br />
die vom Leitbild des Hauses abgeleiteten<br />
Grundsätze <strong>der</strong> Pfl ege dar.
Ansprechpartner<br />
Pfl egedirektorin:<br />
Dir. DGKS Mag. Beate Czegka, MAS<br />
stv. Pfl egedirektorin:<br />
DGKS Beate Arzberger<br />
BL Son<strong>der</strong>klasse:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
STK 6. Stock:<br />
DGKS Margot Hessinger<br />
STK 7. Stock:<br />
DGKP Robert Mick<br />
BL OP/Anästhesie/Endoskopie:<br />
DGKP Sven Schulz<br />
STK OP/Anästhesie/Endoskopie:<br />
DGKS Doris Foidl<br />
BL 2. Stock/Ambulanz/HÜST:<br />
DGKS Anna Turnheim<br />
STK 2. Stock/Ambulanz/HÜST:<br />
DGKS Doris Janeba, MBA, MSc<br />
BL 3. Stock und Wundmanagement/<br />
Praxisanleitung:<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
STK 3. Stock:<br />
DGKS Sabine Haslinger<br />
BL 4. Stock und Psychosomatische<br />
Tagesklinik:<br />
DGKS Elisabeth Goriany<br />
STK 4. Stock:<br />
DGKS Eva-Maria Pernerstorfer<br />
STL 5. Stock:<br />
DGKS Gabriele Heinzl<br />
Stv. STL 5. Stock:<br />
DGKS Jenny Knofl ach<br />
STL ICU:<br />
DGKP Mag. (FH) Gerhard Pumberger<br />
Stv. STL ICU:<br />
DGKP Christoph Wallner<br />
STL Department für Palliativmedizin:<br />
DGKS Andrea Schwarz<br />
Stv. STL Department für<br />
Palliativmedizin:<br />
DGKS Regine Baluch<br />
Pfl egedirektorin<br />
Stabsstellen:<br />
Hygiene- und Diabetesfachpfl ege:<br />
DGKS Manuela Milly<br />
Pfl egeberaterin:<br />
DGKS Augustine Baumgartner<br />
Entlassungsmanagement:<br />
DGKS Susanne Körner-Mahdavi<br />
DSA Sabine Wittmann<br />
BL: Bereichsleitung<br />
STK: Stationskoordinator<br />
STL: Stationsleitung<br />
DGKS/P: diplomierte Gesundheitsund<br />
Krankenschwester/-pfl eger<br />
DSA: Diplomsozialarbeiterin<br />
13
14<br />
Sr. Maria Michaela Roth<br />
Wertemanagement<br />
Tel.: +43 1 599 88-6865<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
sr.mariamichaela@bhs.at<br />
Werte im Fokus<br />
Wert des Jahres<br />
In schon lieb gewonnener Tradition wurde<br />
das Jubiläumsjahr mit dem für unser<br />
Haus so wichtigen Wert <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
Liebe eröffnet. Die Barmherzige<br />
Liebe wurde zum Thema gemacht. In<br />
eigenen Werteworkshops wurde diskutiert,<br />
wie sich <strong>der</strong> Wert des Jahres auf<br />
den Arbeitsalltag und ganz generell auf<br />
die Grundhaltung im Leben auswirken<br />
kann. Viele Mitarbeiter folgten <strong>der</strong> Einladung<br />
und brachten persönliche Erfahrungen,<br />
Anregungen aber auch Ängste<br />
und Fragen ein.<br />
Wertetour<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> Mitarbeiterbefragung<br />
wurde 2007 auf Initiative <strong>der</strong> Wertegruppe<br />
die Wertetour gestartet. Nahezu alle<br />
<strong>Krankenhaus</strong>abteilungen und Bereiche<br />
wurden an ihrem Arbeitsplatz besucht<br />
und zur Diskussion über das Leben <strong>der</strong><br />
Werte im Alltag eingeladen. Die Wertetour<br />
wurde sehr gut angenommen und<br />
Wertemanagement<br />
führte zu konkreten Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />
die Wertearbeit einzelner Mitarbeiter.<br />
In vielen Bereichen konnte Vertrauen in<br />
das tägliche Leben <strong>der</strong> Werte vermittelt<br />
werden. Oft ist es schon so selbstverständlich<br />
geworden Wert-voll zu handeln,<br />
dass es gut ist, einmal bewusst<br />
zurückzuschauen, um zu sehen, was<br />
bereits Gutes geschieht und was unsere<br />
Mitarbeiter mit großem Engagement<br />
für unsere Patienten tun.<br />
Wertetage<br />
Gemeinsam mit allen Krankenhäusern<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe wurden heuer erstmals<br />
die Wertetage begangen. Ziel war<br />
es, über eine Arbeitswoche hindurch die<br />
intensive Beschäftigung mit den Werten<br />
des Hauses, <strong>der</strong> Gruppe und mit den<br />
ganz persönlichen Werten zu för<strong>der</strong>n.<br />
Im Rahmen einer Wan<strong>der</strong>ausstellung<br />
wurden Werteprojekte aus allen sieben<br />
Krankenhäusern <strong>der</strong> Gruppe präsentiert.<br />
Eine Open-Space Diskussion stellte den<br />
Höhepunkt <strong>der</strong> Veranstaltungsserie dar.<br />
Über 120 Mitarbeiter beteiligten sich an<br />
<strong>der</strong> von Mag. Dr. Theresia Gabriel mo<strong>der</strong>ierten<br />
Diskussionsrunde „Comeback<br />
<strong>der</strong> Werte – Überzeugung o<strong>der</strong> Dienstkleidung?“.<br />
Gemeinsam wurden Fragestellungen<br />
des Alltags diskutiert und ein<br />
Themenspeicher für die Wertearbeit des<br />
nächsten Jahres befüllt.<br />
Wertefi lm - Selbstverständlichkeiten<br />
des Alltags<br />
Als Teil <strong>der</strong> Wertetage wurde ein Kurzfi<br />
lm produziert, <strong>der</strong> die konkrete Wertearbeit<br />
im Alltag, im Umgang mit Patienten<br />
und Mitarbeiter aufzeigt. Der Film<br />
wurde von <strong>der</strong> Wertegruppe konzipiert
Die Wertegruppe (v.l.n.r.):<br />
Mag. Bernhard Kadlec,<br />
Monika Rothenschlager,<br />
Mag. Veronika Holzgruber,<br />
Edith Schiller-Bin<strong>der</strong>,<br />
Sr. Maria Michaela Roth,<br />
OA Dr. Claudia Gschnitzer,<br />
Mag. Margret Wohlfahrt,<br />
Ronald Stiess,<br />
Dir. Thomas Pavek<br />
und gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />
des Hauses erstellt. Die Uraufführung<br />
fand bei den Wertetagen statt. Seither<br />
erhält je<strong>der</strong> neu eintretende Mitarbeiter<br />
eine DVD, um sich mit <strong>der</strong> Wertearbeit<br />
im Haus vertraut machen zu können.<br />
Sieben Eckpfeiler des Christlichen<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Um die Wertearbeit in den einzelnen<br />
Häusern <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe noch besser<br />
zu verankern, wurden 2007 in einem<br />
großen Projekt die sieben Eckpfeiler des<br />
Christlichen <strong>Krankenhaus</strong>es defi niert.<br />
Eine anschauliche Wertebroschüre erläutert,<br />
wie Wertearbeit in den Krankenhäusern<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe verstanden<br />
wird und worauf bei aller Routine und Alltagsbelastung<br />
geachtet werden muss.<br />
Ausblick<br />
Im Jahr 2008 stellt sich auch die Wertearbeit<br />
<strong>der</strong> Zertifi zierung. Neben den<br />
KTQ-Fragestellungen zur Mitarbeiterorientierung,<br />
Ablauforganisation und Qualitätssicherung,<br />
wird durch den pCC-Fragenkatalog<br />
die Wertearbeit anhand <strong>der</strong><br />
Wertemanagement<br />
Kriterien: Seelsorge im kirchlichen <strong>Krankenhaus</strong>,<br />
Verantwortung gegenüber <strong>der</strong><br />
Gesellschaft und Trägerverantwortung<br />
kritisch hinterfragt.<br />
In einer ersten Phase gilt es, Fragen aus<br />
den drei Themenbereichen für das <strong>Krankenhaus</strong><br />
zu beantworten. Dabei muss<br />
auch im Bereich <strong>der</strong> Wertearbeit <strong>der</strong><br />
PDCA-Zyklus (Plan, Do, Check, Act) eingehalten<br />
werden.<br />
In einer zweiten und dritten Phase werden<br />
die Antworten bewertet und schließlich<br />
durch externe Visitoren überprüft.<br />
Gerade für ein christliches, wertorientiertes<br />
<strong>Krankenhaus</strong> bietet die Zertifi zierung<br />
nach KTQ inklusive pCC ein ge eignetes<br />
Verfahren zur Sicherung qua l i tätsvoller<br />
Arbeit gemäß dem Grundsatz <strong>der</strong> Medizin<br />
mit Qualität und Seele an.<br />
15
16<br />
Prim. Dr. Martin Frömmel<br />
Tel.: +43 1 599 88-2109<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
med1.wien@bhs.at<br />
I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie<br />
Das Herz im Mittelpunkt<br />
Schwerpunkt Kardiologie<br />
An <strong>der</strong> I. Medizinischen Abteilung konnte<br />
auch im Berichtsjahr 2007 <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />
Kardiologie ausgebaut werden.<br />
Das zeigt die Steigerung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />
stationär aufgenommenen Patienten im<br />
Vergleich zum Vorjahr.<br />
Stationäre Patienten: 2.288<br />
Ambulante Frequenzen: 6.008<br />
Als wesentlich gilt hier die Zusammenarbeit<br />
mit den an<strong>der</strong>en <strong>Wien</strong>er Krankenhäusern<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe, da<br />
kardiologische Patienten von den an<strong>der</strong>en<br />
Häusern in <strong>der</strong> Regel in das <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
transferiert werden.<br />
Die Abteilung betreut vor allem Patienten<br />
mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
pulmologischen Erkrankungen, Diabetes<br />
mellitus und an<strong>der</strong>en Stoffwechsel-<br />
Erkrankungen.<br />
Intensiv- und<br />
Herzüberwachungsstation<br />
Die Abteilung ist mit einer interdisziplinären<br />
Intensiv- und Herzüberwachungsstation<br />
ausgestattet, die den mo<strong>der</strong>nsten<br />
medizinischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
entspricht. Wie bereits im Vorjahr war<br />
auch im Berichtsjahr 2007 die Auslastung<br />
sehr zufriedenstellend. Insgesamt<br />
kann die Abteilung im Jahr 2007 250 Beatmungstage<br />
ausweisen.<br />
Aufnahmen auf <strong>der</strong> Intensivstation: 338<br />
Aufnahmen auf <strong>der</strong> Herzüberwachungsstation:<br />
449<br />
Herzschrittmacher<br />
Die Anzahl <strong>der</strong> an <strong>der</strong> I. Medizinischen<br />
Abteilung implantierten Herzschrittma-<br />
cher konnte im Jahr 2007 gesteigert<br />
werden. Es wurden 65 permanente<br />
Schrittmacher und 26 passagere Schrittmacher<br />
komplikationslos implantiert, die<br />
in <strong>der</strong> hausinternen Schrittmacherambulanz<br />
regelmäßig überprüft werden. Die<br />
Revisionsrate lag im Bereich <strong>der</strong> Herzschrittmacher<br />
bei Null. Zudem ist das<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
in <strong>Wien</strong> das erste Ordenskrankenhaus,<br />
das einen Dreikammer-Schrittmacher<br />
(biventriculären Schrittmacher)<br />
erfolgreich implantiert hat.<br />
Echokardiographien<br />
Die Zahl <strong>der</strong> Echokardiographien konnte<br />
im Berichtsjahr ebenfalls von 1.395 im<br />
Vorjahr auf 1.500 transthoracale Echokardiographien<br />
und von 27 auf 35 transösophageale<br />
Echokardiographien gesteigert<br />
werden.<br />
Auch die Zahl <strong>der</strong> elektrischen Cardioversionen<br />
konnte im Vergleich zum<br />
Vorjahr gesteigert werden. 120 Patienten<br />
wurden coronar angiographiert<br />
und schließlich extern weiter versorgt.<br />
Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Privatklinik<br />
Confraternität funktioniert sehr zufriedenstellend.<br />
Prim. Dr. Frömmel führt<br />
dort Coronarangiographien durch.<br />
Interdisziplinäre<br />
Diabetesversorgung<br />
OA Dr. Gartner konnte sich als neues<br />
Teammitglied <strong>der</strong> I. Medizinischen Abteilung<br />
durch die Übernahme <strong>der</strong> Leitung<br />
des Diabetesbereiches gut integrieren.<br />
Im Berichtsjahr kam es erneut zu einer<br />
Steigerung <strong>der</strong> betreuten Patienten mit<br />
Diabetes mellitus, wobei den Patienten<br />
sowohl eine ambulante wie auch bei Be-
I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie<br />
darf eine stationäre Betreuung ermöglicht<br />
wird. Unser Angebot umfasst neben<br />
<strong>der</strong> ärztlichen Betreuung vor allem auch<br />
die für Patienten mit Diabetes mellitus<br />
Typ 2 wichtigen Gebiete <strong>der</strong> Diätberatung<br />
und Diabetesschulung. So konnte<br />
die Zahl jener Patienten, die in <strong>der</strong> Bedienung<br />
des BZ-Messgerätes und/o<strong>der</strong><br />
Insulininjektion geschult wurden, im Vergleich<br />
zum Vorjahr fast verdoppelt werden.<br />
Abteilungsstatistik 2005 2006 2007<br />
Stationäre Patienten 2.113 2.241 2.288<br />
Ambulante Frequenzen - - 6.008<br />
Aufnahmen Intensiv 344 338 338<br />
Aufnahmen Hüst 380 387 449<br />
Langzeit-EKG 553 597 577<br />
Langzeit-Blutdruck 495 531 592<br />
Transthoracale Echokardiographien - - 1.500<br />
Transösophageale Echokardiographien - - 35<br />
Ergometrien 334 443 473<br />
Spirometrien 90 117 187<br />
Beatmungstage - - 250<br />
17
Das Team <strong>der</strong><br />
I. Medizinischen Abteilung<br />
18<br />
Ansprechpartner<br />
Leitung:<br />
Prim. Dr. Martin Frömmel<br />
Vertretung:<br />
OA Dr. Hubert Zöberl<br />
Oberärzte:<br />
OA Dr. Gabriele Weigl<br />
OA Dr. Wolfgang Gartner<br />
Fachärztin:<br />
Dr. Brigitte Erlacher<br />
Assistenzärzte:<br />
Mag. Dr. Stefan Eibl<br />
Dr. Silvia Enk<br />
Stationsärztin:<br />
Dr. Christine Rothböck<br />
Sekretariat:<br />
Lea Polster<br />
I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie<br />
Bereichsleitung<br />
2. Stock/Ambulanz/HÜST:<br />
DGKS Anna Turnheim<br />
STK 2. Stock/Ambulanz/HÜST:<br />
DGKS Doris Janeba, MBA, MSc<br />
Bereichsleitung 3. Stock:<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
STK 3. Stock:<br />
DGKS Sabine Haslinger<br />
Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Stationskoordinatorin 7. Stock:<br />
DGKS Margot Hessinger<br />
Stationsleitung Intensiv:<br />
DGKP Mag. (FH) Gerhard Pumberger<br />
Stv. STL ICU:<br />
DGKP Christoph Wallner
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Heinrich Resch<br />
Tel.: +43 1 599 88-2119<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
med2.wien@bhs.at<br />
II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
Kompetenzzentrum mit<br />
vielen Aufgaben<br />
Basismedizinische Versorgung<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung –<br />
Versorgungsauftrag des<br />
Bezirksspitals<br />
Auch im Berichtsjahr 2007 konnte das<br />
interdisziplinäre Team <strong>der</strong> II. Medizinischen<br />
Abteilung durch die Einhaltung<br />
internationaler Standards und einem hohen<br />
Grad an Flexibilität nicht nur die Allgemeinversorgung<br />
<strong>der</strong> Patienten aus<br />
dem räumlichen Nahbereich sicher stellen,<br />
son<strong>der</strong>n auch durch die enge Kooperation<br />
mit dem Medical Service Vienna<br />
<strong>der</strong> UNO und verschiedenen diplomatischen<br />
Vertretungen das internationale<br />
Publikum durch die jahrelangen Erfahrungen<br />
in seiner allgemeinmedizinische<br />
Versorgung professionell behandeln.<br />
Die II. Medizinische Abteilung betreut<br />
aber nicht nur Patienten des engeren und<br />
weiteren Forschungsschwerpunktes und<br />
des rheumatologischen Formenkreises.<br />
Darüber hinaus nimmt das Fachärzteteam<br />
<strong>der</strong> Abteilung durch Nachtdienststätigkeit<br />
und durch die tägliche Bereitstellung<br />
bestimmter Bettenkontingente<br />
für die <strong>Wien</strong>er Rettung auch den Auftrag<br />
<strong>der</strong> Basisversorgung für die <strong>Wien</strong>er<br />
Bevölkerung war. An den Aufnahmetagen<br />
stehen Fachärzte für Innere Medizin<br />
für unsere Patienten zur bestmöglichen<br />
Versorgung sämtlicher akuter o<strong>der</strong> chronischer,<br />
internistischer Krankheitsbil<strong>der</strong><br />
zur Verfügung. Der Zugang zu einer Endoskopieeinheit<br />
mit höchstem technologischen<br />
Standard erlauben einerseits<br />
die Beherrschung sämtlicher Akutsituationen,<br />
erfor<strong>der</strong>n an<strong>der</strong>erseits aber auch<br />
eine breite Kenntnis des gesamten internistischen<br />
Spektrums. Diese ist auch<br />
aufgrund des an <strong>der</strong> Abteilung zu er-<br />
wartenden Patientenkollektivs zur optimalen<br />
Betreuung notwendig, da es sich<br />
bei den Patienten mit Erkrankungen aus<br />
dem muskuloskeletalen Formenkreis<br />
üblicherweise um ältere Patienten handelt,<br />
die gleichzeitig häufi g auch an<strong>der</strong>e<br />
internistische Grun<strong>der</strong>krankungen aufweisen.<br />
Lehrabteilung<br />
Im Berichtsjahr konnte sich die II. Medizinische<br />
Abteilung als Lehrabteilung<br />
im Rahmen <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> Medizinischen Universität <strong>Wien</strong> hervorragend<br />
etablieren. Mit den Lektoren<br />
OA Dr. Daniela Stanek, OA Dr. Martina<br />
Wichlas und OA Dr. Laimer konnte Prim.<br />
Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch die Fähigkeiten<br />
und Kenntnisse seiner Abteilung<br />
an die Studenten <strong>der</strong> Universität <strong>Wien</strong><br />
weitergeben. Aber auch postgraduelle<br />
Aus- und Fortbildungen sorgten für eine<br />
Wissenssteigerung an <strong>der</strong> Abteilung.<br />
Selbsthilfegruppen<br />
Gerade die aktive Zusammenarbeit <strong>der</strong><br />
Abteilung mit den diversen Selbsthilfegruppen<br />
auf den Gebieten <strong>der</strong> Osteoporose,<br />
des M. Bechterew, <strong>der</strong> Kollagenose,<br />
<strong>der</strong> Zöliakie und <strong>der</strong> Osteogenesis<br />
Imperfekta (Glasknochen) stellte für die<br />
Patienten eine allgemeine Qualitätssteigerung<br />
<strong>der</strong> angebotenen medizinischen<br />
Leistungen <strong>der</strong> Abteilung, aber auch<br />
eine Steigerung ihrer persönlichen Lebensqualität<br />
dar. Im Sinne eines möglichst<br />
reibungslosen Wie<strong>der</strong>einstiegs<br />
in das Berufs- o<strong>der</strong> Alltagsleben stellen<br />
gerade Kooperationen zwischen<br />
Krankenhäusern und Selbsthilfeeinrichtungen<br />
ganz wesentliche Eckpfeiler<br />
19
20<br />
II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
medizinischer Qualität und pfl egerischer<br />
Betreuung dar.<br />
Vortragstätigkeit im In- und Ausland<br />
Auch im Jahr 2007 konnten sich die<br />
Ärzte <strong>der</strong> II. Medizinischen Abteilung als<br />
international gefragte Vortragende zahlreiche<br />
Kongresse und wissenschaftliche<br />
Symposien mit gestalten. Neben Fachvorträgen<br />
wurden auch Vorträge für Patienten,<br />
Angehörige und Betroffene verfasst<br />
und abgehalten. So war auch <strong>der</strong><br />
Osteoporosetag im Rathaus erneut ein<br />
Publikumsmagnet und diente vielen<br />
Menschen als Information und Anknüpfungspunkt<br />
für zukünftige therapeutische<br />
und medizinische Maßnahmen.<br />
Im Rahmen eines Kongressbeitrages<br />
am ECCEO 2007 in Portugal (European<br />
congress on clinical and economic<br />
aspects of osteoporosis and osteoarthritis)<br />
konnten eigene Erfahrungen bei<br />
Patienten mit Osteoporose im Sinne <strong>der</strong><br />
patientenorientierten Forschung präsentiert<br />
werden.<br />
Auf dem bisher größten deutschsprachigen<br />
Osteologiekongress in <strong>Wien</strong><br />
konnten unter <strong>der</strong> Leitung von Prof.<br />
Resch mehr als 1300 Forscher aus dem<br />
In- und Ausland gezählt werden. In drei<br />
Tagen wurden fast 300 wissenschaftliche<br />
Vorträge gehalten, bei denen die<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> II. Medizinischen Abteilung<br />
glänzen konnten. Als Krönung des<br />
wissenschaftlichen Bemühens können<br />
die Einladungen zu Vorträgen in Nagasaki<br />
und an <strong>der</strong> Universität Tokyo gewertet<br />
werden, wie die Teilnahme an <strong>der</strong><br />
Asienkonferenz in Honolulu.<br />
iDXA Knochendichtemessgerät<br />
Das bereits Ende 2006 österreichweit<br />
erste in Betrieb genommene iDXA-Ge-<br />
rät an <strong>der</strong> Abteilung stellte im Berichtsjahr<br />
seine Funktionsfähigkeit und medizinische<br />
Indikation unter Beweis. Mit<br />
dem neuen Scanner konnte durch die<br />
Entwicklungsarbeit an <strong>der</strong> Abteilung eine<br />
neue Qualitätsstufe erreicht werden und<br />
röntgennahe, hoch aufl ösende Bil<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> aussagekräftigsten Körperregionen<br />
anfertigt werden, die über die reine Knochendichte<br />
hinaus wertvolle Information<br />
über das Frakturrisiko bei verschiedenen<br />
Erkrankungen ermöglichen. Auch<br />
das Einsatzspektrum des Knochendichte-Messlabors<br />
konnte durch das neue<br />
Gerät erweitert werden. So konnten<br />
über die reine Standard-Knochendichtemessung<br />
hinaus erstmals in einer Sitzung<br />
auch die Knochenstruktur und Biomechanik<br />
des Knochens analysiert<br />
werden. Mit Hilfe <strong>der</strong> Ganzkörpermessungen<br />
können die gesamte Knochenmasse<br />
und die Muskelmasse bestimmt<br />
werden. Das QCT ermöglicht außerdem<br />
eine 3D-Messmethode an <strong>der</strong> Hüfte und<br />
an <strong>der</strong> Wirbelsäule.<br />
Darüber hinaus wurde das Gerät in Kooperation<br />
mit an<strong>der</strong>en Abteilungen –<br />
etwa im Bereich <strong>der</strong> Stoffwechselerkrankungen<br />
o<strong>der</strong> zur Beurteilung des<br />
kardivaskulären Risikos – eingesetzt.<br />
Zudem kann mit dem Gerät das persönliche<br />
Frakturrisiko über zehn Jahre berechnet<br />
werden.
Das Team <strong>der</strong><br />
II. Medizinischen Abteilung<br />
II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
Ansprechpartner<br />
Abteilungsvorstand:<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch<br />
Stellvertreterin:<br />
OA Dr. Daniela Stanek-Kalchhauser<br />
Leiter Endoskopie:<br />
OA Univ.-Prof. Dr. Johann Hammer<br />
Oberärzte:<br />
OA Dr. Norbert Laimer<br />
OA Dr. Martina Wichlas<br />
Assistenzärzte:<br />
Dr. Christian Muschitz<br />
Dr. Thomas Wörgerbauer<br />
Dr. Petra Herrak<br />
Stationsleitung:<br />
DGKS Gabriele Heinzl<br />
Knochendichte-Messlabor:<br />
Sayedul Haq<br />
Sekretariat:<br />
Gabriele Dober<br />
Bereichsleitung:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
DGKS Elisabeth Goriany<br />
Department für Palliativmedizin –<br />
CS Hospitz Rennweg<br />
Leiterin des Departments<br />
Palliativmedizin:<br />
Dr. Roswita Prohaska<br />
Dr. Annette Henry<br />
Dr. Claudia Treipl<br />
CS Stationsleitung:<br />
DGKS Andrea Schwarz<br />
Abteilungsstatistik 2005 2006 2007<br />
Patienten gesamt 5.132 5.658 5.732<br />
Stationäre Patienten 2.678 3.217 2.905<br />
Ambulante Patienten 2.454 2.441 5.096<br />
Funktionelles Leistungsspektrum<br />
Knochendichtemessunge 1.790 1.755 1.738<br />
Endoskopieleistungen 4.457 4.892 5.171<br />
Knochenbiopsien 12 19 32<br />
21
22<br />
Dr. Roswitha Prohaska<br />
Tel.: +43 1 717 53-3523<br />
Fax: +43 1 717 53-3222<br />
E-Mail:<br />
roswitha.prohaska@cs.or.at<br />
II. Med. Abteilung Department für Palliativmedizin<br />
Palliativstation –<br />
CS Hospiz Rennweg<br />
Im CS Hospiz Rennweg als Department<br />
für Palliativmedizin <strong>der</strong> II. Medizinischen<br />
Abteilung werden Patienten betreut, <strong>der</strong>en<br />
Behandlung nicht mehr primär auf<br />
Heilung, son<strong>der</strong>n auf Lin<strong>der</strong>ung ausgerichtet<br />
ist. Ihre Betreuung umfasst neben<br />
kompetenter und individueller Pfl ege die<br />
palliativmedizinische Behandlung von<br />
Beschwerden wie Schmerzen, Übelkeit,<br />
Erbrechen, Atemnot, Angst- und Panik.<br />
Das multiprofessionelle Team bietet<br />
Behandlung im ganzheitlichen Sinn.<br />
Es besteht nicht nur aus Ärzten, Pfl egepersonen,<br />
Psychologen, Physiotherapeuten,<br />
einer Sozialarbeiterin, einer<br />
Seelsorgerin, einer Hospizsekretärin,<br />
son<strong>der</strong>n auch aus vielen ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern, welche sich mit großem<br />
Enthusiasmus für die Patienten engagieren.<br />
Durch die enge Vernetzung vom stationären<br />
und mobilen Betreuungsteam<br />
kann den kranken Menschen nicht nur<br />
stationär, son<strong>der</strong>n auch für zu Hause<br />
eine optimale Betreuung und Beratung<br />
bei Schmerztherapie und Symptomkontrollen<br />
geboten werden.<br />
Den Patienten wird stationär ebenso wie<br />
im häuslichen Bereich durch intensive<br />
Betreuung maximale Lin<strong>der</strong>ung in Krisensituationen<br />
geboten. Im Mittelpunkt<br />
stehen die Bedürfnisse und die Lebensqualität<br />
des Patienten. Jedoch werden<br />
auch die Angehörigen in die Betreuung<br />
miteinbezogen.<br />
Angebote<br />
• Kompetente und individuelle Behandlung<br />
und Pfl ege<br />
• Optimale Schmerztherapie und Lin-<br />
<strong>der</strong>ung an<strong>der</strong>er Beschwerden (Syptomkontrolle)<br />
• Komplementärmedizinische Ange bote<br />
wie z. B. Aromatherapie, Shiatsu,<br />
Maltherapie u. a.<br />
• Auf Wunsch seelsorgliche und psychosoziale<br />
Begleitung <strong>der</strong> Patienten<br />
und ihrer Angehörigen<br />
Aufnahme<br />
Nach Zuweisung durch die <strong>Krankenhaus</strong>abteilung<br />
o<strong>der</strong> durch den Hauso<strong>der</strong><br />
Facharzt wird die Anmeldung von<br />
einer gemeinsamen Koordinationsstelle<br />
entgegengenommen. Immer öfter<br />
melden sich auch Patienten selbst o<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong>en Angehörige für sie für eine Aufnahme<br />
an <strong>der</strong> Palliativstation an. Zur Beratung<br />
und Unterstützung von angemeldeten<br />
Patienten und <strong>der</strong>en Angehörigen<br />
wurde vom Mobilen Hospiz das sogenannte<br />
„Hospiz Cafe“ ins Leben gerufen.<br />
Zwei Mal im Monat gibt es Zeit und<br />
Raum zur Diskussion von typischen Problemen<br />
bei Krankheiten in weit fortgeschrittenem<br />
Stadium.<br />
Aufnahmekriterien<br />
• Patienten mit einer Erkrankung in<br />
weit fortgeschrittenem Stadium, in erster<br />
Linie Krebserkrankung, aber auch<br />
mit an<strong>der</strong>en Erkrankungen wie z. B.<br />
Herz-, Lungen-, Lebererkrankungen,<br />
und mit begrenzter Lebenserwartung<br />
• Medizinische Aufnahmeindikation<br />
(z. B. starke Schmerzen, therapieresis<br />
tente/s Übelkeit bzw. Erbrechen,<br />
exulcerierende Tumore o. a. Krisensituationen)<br />
• Eine Versorgung zu Hause ist aus<br />
medizinischen o<strong>der</strong> psychosozialen
II. Med. Abteilung Department für Palliativmedizin<br />
Gründen aktuell nicht möglich.<br />
• Patienten und Angehörige sollen über<br />
die Unheilbarkeit und den fortgeschrittenen<br />
Krankheitsprozess informiert<br />
sein.<br />
• Der Patient und seine Angehörigen<br />
wünschen eine Aufnahme in das CS<br />
Hospiz Rennweg bzw. sind mit dem<br />
Prinzip <strong>der</strong> lin<strong>der</strong>nden Pflege und<br />
Therapie einverstanden.<br />
• Der Patient und seine Angehörigen<br />
sind darüber informiert, dass eine Entlassung<br />
nach Hause o<strong>der</strong> in eine an<strong>der</strong>e<br />
Einrichtung angestrebt wird.<br />
• Die Aufnahme im CS Hospiz Rennweg<br />
ist unabhängig von <strong>der</strong> Religionszugehörigkeit,<br />
<strong>der</strong> Weltanschauung<br />
und <strong>der</strong> fi nanziellen Situation des<br />
Patienten.<br />
Palliative Care in Krisensituationen<br />
und als Lebensqualität bis zuletzt<br />
Das große multiprofessionelle Team bietet<br />
optimale Schmerztherapie in ganzheitlichem<br />
Sinn an. Körperlicher Schmerz,<br />
aber auch <strong>der</strong> psychische, soziokulturelle<br />
und <strong>der</strong> spirituelle Schmerz wird so<br />
gut als möglich gelin<strong>der</strong>t. Bei schweren<br />
Schmerzen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Krisensituationen<br />
zu Hause o<strong>der</strong> z. B. nach Abbruch<br />
einer Chemotherapie o<strong>der</strong> Bestrahlung<br />
kann eine vorübergehende Aufnahme<br />
zur palliativen (= lin<strong>der</strong>nden) Stabilisierung<br />
große Erleichterung bieten. Wenn<br />
Tabletten nicht mehr geschluckt werden<br />
können, erreicht man oft mit einer sogenannten<br />
Schmerzpumpe eine optimale<br />
Schmerzeinstellung.<br />
Häusliche Betreuung ist für die Angehörigen<br />
eine äußerste Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />
Eine stationäre Aufnahme zur psychosozialen<br />
Entlastung bietet die Möglichkeit<br />
einer Neuorientierung <strong>der</strong> häufi g komplexen<br />
Betreuungssituation.<br />
Im Zentrum <strong>der</strong> Betreuung stehen die<br />
Bedürfnisse des Patienten. Die Einbeziehung<br />
und Begleitung <strong>der</strong> Angehörigen<br />
hat ebenso einen hohen Stellenwert.<br />
So fi nden die Patienten trotz schwerer Erkrankung<br />
zu Lebensqualität bis zuletzt.<br />
23
24<br />
Leben bis zum<br />
letzten Atemzug<br />
II. Med. Abteilung Department für Palliativmedizin<br />
Fortbildung und Öffentlichkeits arbeit<br />
Regelmäßig fi nden „Tage <strong>der</strong> Offenen<br />
Tür“ statt, um interessierte, professionelle<br />
Betreuer über unser Angebot zu informieren.<br />
Der Andrang um einen Praktikumsplatz<br />
im Hospiz ist sehr groß. Die<br />
Intimsphäre unserer Patienten muss jedoch<br />
unbedingt gewahrt werden.<br />
Wenn man sich informieren will, wie sich<br />
zum Beispiel <strong>der</strong> Alltag im Hospiz für<br />
Patienten und Angehörige, Pfl egepersonen,<br />
Ärzte und alle an<strong>der</strong>en Mitarbeiter<br />
abspielt, empfehlen wir die DVD des<br />
Filmes „Zeit zu gehen“. Dieser Film wurde<br />
im Hospiz gedreht und gibt einen guten<br />
Einblick in unsere tägliche Arbeit.<br />
Ansprechpartnerinnen<br />
Ärztliche Leiterin:<br />
Dr. Roswitha Prohaska<br />
Ärztinnen:<br />
Dr. Annette Henry<br />
Dr. Claudia Treipl<br />
Stationsleitung:<br />
DGKS Andrea Schwarz<br />
Stv. Stationsleitung:<br />
DGKS Regine Baluch
Prim. Dr. Peter Weiss<br />
Stellv. Ärztlicher Direktor<br />
ab 1. April 2008<br />
Tel.: +43 1 599 88-2105<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
psychosomatik.wien@bhs.at<br />
III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />
Medizin für mündige Patienten<br />
An <strong>der</strong> III. Medizinischen Abteilung für<br />
Innere Medizin und Psychosomatik werden<br />
Menschen mit Beschwerden und Erkrankungen<br />
behandelt, bei denen psychosoziale<br />
Faktoren eine wesentliche<br />
Rolle für die Entstehung, den Verlauf<br />
o<strong>der</strong> die Bewältigung einer Krankheit<br />
spielen. Die Psychosomatische Medizin<br />
geht von einem biopsychosozialen<br />
Krankheitsbild aus. Jede Krankheit hat<br />
demnach drei Dimensionen: Eine körperliche,<br />
eine psychische und eine soziale.<br />
Diese drei Dimensionen gilt es in<br />
gleichem Ausmaß zu berücksichtigen.<br />
Dabei steht die Team-Medizin im Zentrum,<br />
das Plus liegt in <strong>der</strong> Kombination<br />
aus Innerer Medizin und Psychosomatik.<br />
Zielgruppen<br />
Das multiprofessionelle Team <strong>der</strong> III.<br />
Medizinischen Abteilung betreut Patientinnen<br />
und Patienten mit Essstörungen<br />
(Anorexia nervosa, Bulimie, Binge eating<br />
disor<strong>der</strong>), chronisch entzündlichen<br />
Darmerkrankungen (Morbus Crohn,<br />
Colitis ulcerosa), funktionellen Erkrankungen<br />
(somatoforme Störungen, Herzangstsyndrom,<br />
Reizdarmsyndrom),<br />
Angst- und Panikstörungen, depressive<br />
Erkrankungen, Burn-out-Syndrom,<br />
chronischen Schmerzzuständen und an<strong>der</strong>en<br />
internistischen Erkrankungen wie<br />
z. B. Asthma bronchiale, Hypertonie<br />
o<strong>der</strong> Diabetes mellitus.<br />
Stationäre achtwöchige Therapie<br />
Seit Begründung <strong>der</strong> Psychosomatischen<br />
Abteilung im Jahr 1992 wird die<br />
stationäre Therapie in Form eines Turnus<br />
durchgeführt. Die Aufnahme und<br />
Entlassung von jeweils maximal zehn<br />
Patienten erfolgt am gleichen Tag. Die<br />
Aufenthaltsdauer beträgt acht Wochen.<br />
Das Behandlungsteam besteht aus<br />
mehreren Psychotherapeuten, Fachärzten<br />
für Innere Medizin, einer Fachärztin<br />
für Psychiatrie und diplomierten<br />
psychosomatischen Pfl egekräften. Das<br />
Therapieangebot zeichnet sich durch<br />
Methodenvielfalt und große Therapiedichte<br />
aus und ermöglicht dadurch eine<br />
intensive Auseinan<strong>der</strong>setzung mit innerpsychischen<br />
Prozessen und <strong>der</strong>en Zusammenhängen<br />
mit <strong>der</strong> bestehenden<br />
Symptomatik. Das Konzept ist vorwiegend<br />
tiefenpsychologisch orientiert und<br />
wird durch Elemente aus störungsspezifi<br />
schen Konzepten ergänzt. Die Therapien<br />
fi nden vorwiegend in <strong>der</strong> Grup-<br />
25
Die Musiktherapie als<br />
wichtiges Therapieelement<br />
26<br />
III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />
pe statt. Die stationäre Therapie versteht<br />
sich als Teil eines längerfristigen Behandlungsplanes,<br />
bei dem eine weiterführende<br />
psychotherapeutische Behandlung<br />
nach <strong>der</strong> Entlassung in den meisten<br />
Fällen sinnvoll und indiziert ist.<br />
Stationäre fokussierte internistischpsychosomatische<br />
Therapie (FIPs)<br />
Seit April 2006 steht an <strong>der</strong> III. Medizinischen<br />
Abteilung neben einer achtwöchigen<br />
stationären Therapie und <strong>der</strong><br />
psychosomatischen Tagesklinik ein<br />
wei teres stationäres Therapieangebot<br />
zur Verfügung. Im FIPs-Team arbeiten<br />
Fachärzte für Innere Medizin, ein Facharzt<br />
für Psychiatrie, Klinische Psychologinnen,<br />
diplomierte psychosomatische<br />
Pfl egekräfte, Diätologinnen, eine Sozialarbeiterin<br />
und Physiotherapeuten<br />
in enger Kooperation zusammen. Das<br />
Therapieprogramm wird in einer offenen<br />
Gruppe geführt und dem Patienten<br />
stehen verschiedene psychothe-<br />
rapeutische Behandlungsangebote zur<br />
Verfügung. Zu Beginn <strong>der</strong> stationären<br />
Behandlung wird aus diesem Behandlungsangebot<br />
für den Patienten ein individueller<br />
Behandlungsplan erstellt.<br />
Die durchschnittliche stationäre Aufenthaltsdauer<br />
beträgt drei bis fünf Wochen.<br />
Durch die fl exible Aufenthaltsdauer ist<br />
ein Einstieg in das Therapieprogramm<br />
auch kurzfristig möglich. Bei einem<br />
Aufenthalt von beispielsweise vier Wochen<br />
können dem Patienten 24 Stunden<br />
Psychotherapie angeboten werden.<br />
Das Behandlungskonzept basiert auf<br />
einem biopsychosozialen Modell mit Fokus<br />
auf psychoedukativen Elementen.<br />
So stehen im Zentrum <strong>der</strong> psychotherapeutischen<br />
Behandlung Aufklärung über<br />
die jeweilige Erkrankung, Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Selbstkompetenz und Stressmanagement.<br />
Ebenfalls ist eine detaillierte<br />
Planung <strong>der</strong> Nachbetreuung nach dem<br />
stationären Aufenthalt Teil des Behandlungskonzepts.
III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />
Stationäre internistische Therapie<br />
mit gastro-enterologischem<br />
Schwerpunkt<br />
Behandlungsangebote in diesem Bereich<br />
sind vor allem internistische Diagnostik<br />
und Therapie. Eine stationäre<br />
und ambulante Akutversorgung ist nach<br />
telefonischer Vereinbarung möglich. Individuell<br />
abgestimmt können begleitende<br />
psychologische Gespräche angeboten<br />
werden.<br />
Psychosomatische Tagesklinik –<br />
teilstationäre Therapie<br />
Das stationäre Behandlungskonzept<br />
wurde im April 2004 mit <strong>der</strong> Eröffnung<br />
<strong>der</strong> ersten psychosomatischen Tagesklinik<br />
in <strong>Wien</strong> um einen bedeutenden<br />
Schritt erweitert. In <strong>der</strong> psychosomatischen<br />
Tagesklinik können Patienten<br />
mit Krankheitsbil<strong>der</strong>n behandelt werden,<br />
wobei die Tagesklinik eine intensive<br />
Therapie unter Beibehaltung und beson<strong>der</strong>er<br />
Berücksichtigung des sozialen Bezugsfeldes<br />
ermöglicht. Die Behandlung<br />
erfolgt nach einem strukturierten Tagesablauf<br />
in einer geschlossenen Gruppe<br />
von circa acht Patienten. Der Behandlungszeitraum<br />
beträgt acht Wochen, in<br />
denen die Patienten an insgesamt 80<br />
Psychotherapiestunden teilnehmen.<br />
Das Therapiekonzept beinhaltet tiefenpsychologische<br />
Psychotherapieformen,<br />
Psychoedukation, Kreativitätsför<strong>der</strong>ung<br />
und medizinische Behandlung. Die tagesklinische<br />
Therapie stellt eine eigenständige<br />
Behandlungsform dar, die im<br />
Einzelfall auch im Anschluss an eine<br />
achtwöchige stationäre Therapie sinnvoll<br />
sein kann.<br />
Ansprechpartner<br />
Abteilungsleiter:<br />
Prim. Dr. Peter Weiss<br />
(Stv. Ärztlicher Direktor<br />
ab 1. April 2008)<br />
Stellvertreterin (ab 1. Juli 2008):<br />
OA Dr. Eva-Maria Müller-Knespel<br />
Leitung FIPs-Programm:<br />
Dr. Christof Argeny<br />
Leitung Turnus-Therapieprogramm:<br />
Dr. Gudrun Fremut<br />
Leitung Tagesklinik:<br />
Dr. Alwin Hockl<br />
Psychotherapeuten:<br />
Mag. Petra Klampfl , MSc<br />
DSA Markus Hochgerner, MMSc<br />
Psychologinnen:<br />
Mag. Nina Sulz-Lehar<br />
Mag. Elisabeth Feiks<br />
Mag. Judith Schrems<br />
Sekretariat:<br />
Gabriele Lebisch<br />
Bereichsleitung:<br />
DGKS Elisabeth Goriany<br />
Stationskoordinatorin:<br />
DGKS Eva Maria Pernerstorfer<br />
Psychosomatische Pfl egefachkräfte:<br />
DGKS Andrea Krebs<br />
DGKS Brigitte Schneeweihs<br />
DGKS Eva Maria Pernerstorfer<br />
DGKS Olga Karl<br />
27
Das Team <strong>der</strong><br />
III. Medizinischen Abteilung<br />
28<br />
III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />
Abteilungsstatistik 2005 2006 2007<br />
Stationäre Patienten gesamt 375 385 435<br />
Ambulante Frequenzen gesamt* - 872 1026<br />
* Im Jahr 2007 wurde die psychosomatische Nachbehandlung erstmals erfasst.
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />
Tel.: +43 1 599 88-6201<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
chirurgie.wien@bhs.at<br />
max.wun<strong>der</strong>lich@bhs.at<br />
Das Plus in <strong>der</strong> Allgemein- und<br />
Bauchchirurgie<br />
Im Jahre 2007 wurde unverän<strong>der</strong>t die<br />
gesamte Palette <strong>der</strong> Allgemeinchirurgie<br />
angeboten. Spezielle Regionen wurden<br />
exklusiv von den in dieser Hinsicht erfahrensten<br />
Operateuren bestritten (OA<br />
Dr. Elisabeth Tatzgern - Schilddrüse;<br />
OA Dr. Ulrich Schmidbauer - Brustdrüse).<br />
Alle Mitarbeiter <strong>der</strong> Abteilung waren<br />
mit den bauchchirurgischen Eingriffe befasst,<br />
die den Löwenanteil unserer Arbeit<br />
darstellen. Aus <strong>der</strong> historischen<br />
Tradition <strong>der</strong> ersten laparoskopischen<br />
Gallenblasenentfernungen seit 1989<br />
in unserem Haus sowie aus dem seit<br />
1996 beson<strong>der</strong>s geför<strong>der</strong>ten Schwerpunkt<br />
<strong>der</strong> Dickdarmchirurgie hat sich<br />
eine symbiotische Strategie zur Anwendung<br />
<strong>der</strong> Bauchspiegelung, wann immer<br />
möglich, ergeben. Dank des pädagogischen<br />
Enga gements einzelner (OA<br />
Dr. Christian Enserer) ist diese Entwicklung<br />
über die Pionierphase hinaus zur<br />
soliden Routine gediehen.<br />
Darmchirurgie<br />
Nach wie vor hat die Chirurgie von<br />
Dickdarm, Enddarm und Anus bei uns<br />
einen vergleichsweise überproportionalen<br />
Stel len wert. Unser Bemühen um<br />
professionelle und respektvolle Befassung<br />
mit <strong>der</strong> „Tabuzone Kontinenzorgan“<br />
wird auch in <strong>der</strong> Charakterisierung<br />
<strong>der</strong> Abteilung durch „Medizin Plus“ gewürdigt<br />
(www.medizinplus.at). Die hohe<br />
Zahl spezialisierter Eingriffe sei an Beispielen<br />
illustriert: 107 Operationen wegen<br />
zum Teil mehrfach voroperierten<br />
Analfi steln; 31 Entfernungen von Tumoren<br />
aus dem Enddarm nur durch einen<br />
peranalen Zugang (ohne Bauchschnitt<br />
o<strong>der</strong> Bauchspiegelung); etwa 50 ver-<br />
Chirurgische Abteilung<br />
schiedene Interventionen bei Schließmuskelversagen<br />
(Stuhlinkontinenz) - von<br />
<strong>der</strong>en Rekonstruktion nach Geburtsschäden,<br />
über Nervenstimulationen mittels<br />
Schrittmachersonden (SNS) bis zur<br />
Injektion von Substanzen, die zur Verstärkung<br />
des Analkanals dienen und in<br />
einer Europäischen Multicenter-Studie<br />
zum ersten Mal in Österreich bei uns angewendet<br />
werden.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Darmchirurgie wurden<br />
zu nehmend Korrekturoperationen an<br />
künstlichen Darmausgängen (Stomata)<br />
auch bei Patienten durchgeführt, die ursprünglich<br />
an<strong>der</strong>norts operiert worden<br />
sind.<br />
Laparoskopische Chirurgie<br />
Die Mehrzahl <strong>der</strong> Operationen am Dickdarm<br />
wegen Karzinom o<strong>der</strong> Entzündung<br />
wird bei uns mit Bauchspiegelung durchgeführt.<br />
Dies bedeutet eine meist kürzere<br />
Rekonvaleszenz, den weitgehenden<br />
Ausschluss von Narbenbrüchen, jedoch<br />
keine Erhöhung des Risikos eines Tumorrückfalls.<br />
An Bedeutung gewonnen hat die laparoskopische<br />
Chirurgie auch an<strong>der</strong>er<br />
Organe. Neben den Eingriffen beim<br />
Gallensteinleiden wächst die Zahl von<br />
Operationen am Magen bei zwei wesentlichen<br />
Indikationen: Der Zwerchfellbruch<br />
(Hiatushernie) wird bei Refl uxbeschwerden<br />
durch laparoskopische Korrektur<br />
des Mageneingangs (Fundoplicatio) behandelt.<br />
Hinzu kommen verschiedenste<br />
Operationen bei übergewichtigen Patienten<br />
mit krankhafter Fettsucht, <strong>der</strong>en<br />
Magenvolumen durch Magenbän<strong>der</strong><br />
aus Silikon o<strong>der</strong> durch Teilresektionen<br />
29
30<br />
Das Team <strong>der</strong><br />
Chirurgischen Abteilung<br />
bzw. Magenbypass verkleinert wird (Adipositaschirurgie).<br />
Bauchwandbrüche - Hernien<br />
Angesichts unbestrittener Vorteile werden<br />
in <strong>der</strong> Versorgung von Leisten- und<br />
Narbenbrüchen zunehmend Kunststoffnetze<br />
angewendet – dies sowohl durch<br />
Bauchschnitt von außen als auch durch<br />
laparoskopischen Einsatz von innen.<br />
Die Wahl des Verfahrens hängt von verschiedenen<br />
Faktoren ab (Größe und<br />
Lage des Bruchs, Voroperationen, Verwachsungen,<br />
Präferenz des Patienten<br />
selbst nach einschlägiger Beratung).<br />
Aus <strong>der</strong> Palette von Operationsmethoden<br />
wird an unserer Abteilung für jeden<br />
Patienten ein individuelles Konzept für<br />
seine Hernie erstellt.<br />
Das Team<br />
2007 war in mehrfachen Bereichen gekennzeichnet<br />
durch eine Fluktuation,<br />
bedingt durch Verän<strong>der</strong>ungen innerhalb<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe wie auch durch unsere<br />
Beziehungen zu an<strong>der</strong>en Krankenhäusern.<br />
So hat OA Dr. Ulrich Schmid-<br />
Chirurgische Abteilung<br />
bauer seine Tätigkeit an <strong>der</strong> Abteilung<br />
drastisch reduziert und folglich die Funktion<br />
des Ersten Oberarztes zurückgelegt<br />
– zugunsten an<strong>der</strong>er anspruchsvoller<br />
Aufgabenbereiche (Aufbau des<br />
Brustgesundheitszentrums im St. Josef-<br />
<strong>Krankenhaus</strong>; Leitung des Zertifi kationsprojekts<br />
KTQ inklusive pCC in Gumpendorf).<br />
Mit dankbarer Anerkennung sei auf<br />
die Zusammenarbeit mit Dr. Schmidbauer<br />
zurückge blickt und ihm für all seine<br />
Projekte ausnahmslos Erfolgserlebnisse<br />
gewünscht. Die Aufgabe des Chefvertreters<br />
obliegt nun OA Dr. Johannes Langmayr.<br />
Um ihn in <strong>der</strong> neuen Rolle zu entlasten,<br />
wird die Coloproktologie (Lehre von<br />
den Erkrankungen des Dick- und Enddarms)<br />
mit Darmambulanz und Schließmuskellabor<br />
ab 2008 Frau OA Dr. Ingrid<br />
Haunold anvertraut. Gratulation gebührt<br />
OA Dr. Michaela Lechner zum Facharzttitel<br />
für Chirurgie, welchen sie im<br />
Mai 2007 wohlverdient erworben hat.<br />
Ihre Ausbildungsstelle übernahm Ass.<br />
Dr. Georg Tentschert. Kurz vor Ende<br />
seiner breit gefächerten Ausbildung hat<br />
Ass. Dr. Alexis Freitas eine Stelle im
enommierten Kantonsspital St. Gallen<br />
(Schweiz), bekommen – ein außergewöhnlicher<br />
Karrieresprung, bei dem ihn<br />
unsere guten Wünsche begleiten. Die<br />
Anfang des Jahres begonnene Tätigkeit<br />
von Stationsärztin Dr. Verena Küchler<br />
hat sich als wertvolle Hilfe erwiesen, die<br />
wir im täglichen Betrieb nicht mehr missen<br />
wollen.<br />
Lehre<br />
Coloproktologie und Laparoskopie sind<br />
die wesentlichen Anziehungspunkte für<br />
Hospitationen an <strong>der</strong> Abteilung, wie –<br />
Dank des Engagements von Univ.-Prof.<br />
Dr. Harald Rosen – Gastaufenthalte<br />
von Chirurgen <strong>der</strong> Universitätsklinik Teheran<br />
o<strong>der</strong> Seminare für mo<strong>der</strong>ne Eingriffe<br />
bei Haemorrhoiden (HAL, RAR),<br />
geleitet von OA Langmayr, wie auch für<br />
Chirurgie bei Fettsucht (OA Dr. Christian<br />
Enserer). Mit Juni 2007 hat OA Dr. Ingrid<br />
Chirurgische Abteilung<br />
Haunold die Ärztliche Leitung des Vinzentinums<br />
übernommen.<br />
Ab dem Wintersemester wurden im Rahmen<br />
des Akademischen Lehrkrankenhauses<br />
Studenten an <strong>der</strong> Chirurgie betreut.<br />
Unter den zahlreichen aktiven Kongressteilnahmen<br />
sei exemplarisch hervorgehoben<br />
eine Kumulation von Vorträgen<br />
bei <strong>der</strong> Mediterranen Tagung für Chirurgie<br />
des Verdauungstraktes im Mai<br />
2007 (Alcadeisa, Spanien). Der Preis<br />
für den besten Nachwuchsvortrag wurde<br />
dort an unsere zukünftige Assistentin,<br />
Dr. Celina Stieböck, verliehen.<br />
Mein Dank für die Verwirklichung unserer<br />
Chirurgischen Ziele im vergangenen<br />
Jahr gilt meinem treuen Team, dem<br />
Pfl egedienst, Kolleginnen, Kollegen und<br />
Mitarbeitern an<strong>der</strong>er Abteilungen bzw.<br />
Bereiche, welche mit uns harmonisch<br />
zusammengearbeitet haben.<br />
Abteilungsstatistik 2005 2006 2007<br />
Colorektale Resektionen 121 146 177<br />
laparoskopische colorektale Resektionen 51 56 64<br />
Proktologische Operationen<br />
Fistel-Operationen 113 124 107<br />
Hämorrhoidektomie/HAL 105 111 353<br />
perineale Operationen bei Rektumprolaps 18 6 31<br />
Schließmuskelrekonstruktionen 18 14 17<br />
SNS - 5 10<br />
Mastdarmvorfall - - 16<br />
Operationen bei Mamma-Carcinom<br />
Mamma-OP - 39 45<br />
Operationen an <strong>der</strong> Schilddrüse - - 45<br />
Hernien-Operationen 212 237 252<br />
davon laparoskopisch 48 56 84<br />
Operationen wegen krankhafter Fettsucht 21 34 33<br />
davon Gastric Banding - - 8<br />
davon laparoskopischer Magenbypass - - 25<br />
Laparoskopische Cholezystektomie 155 194 174<br />
31
32<br />
Ansprechpartner<br />
Leitung:<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />
Stellvertreter:<br />
OA Dr. Johannes Langmayr<br />
Oberärzte:<br />
OA Dr. Christian Enserer<br />
OA Dr. Ingrid Haunold<br />
OA Dr. Michaela Lechner<br />
OA Dr. Dimitri Papas<br />
OA Univ.-Prof. Dr. Harald Rosen<br />
OA Dr. Elisabeth Tatzgern<br />
OA Dr. Alexis Freitas<br />
Assistenzärzte:<br />
Ass. Dr. Georg Tenschert<br />
Ass. Dr. Celina Stieböck<br />
Stationsärztin:<br />
Dr. Verena Küchler<br />
Sekretariat:<br />
Heike Schwiebert<br />
Chirurgische Abteilung<br />
Bereichsleitung 3. Stock<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
Stationskoordinatorin 3. Stock<br />
DGKS Sabine Haslinger<br />
Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Stationskoordinatorin 7. Stock<br />
DGKS Margot Hessinger
Prim. Dr. Boris Todoroff<br />
Tel.: +43 1 599 88-2122<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
plast.chirurgie.wien@bhs.at<br />
Das Ärzteteam <strong>der</strong><br />
Plastischen Chirurgie<br />
Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />
mit Wundheilungszentrum<br />
Starke Wundheilung<br />
Das Einsatzgebiet am Department für<br />
Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />
ist äußerst breit gefächert und umfasst<br />
unter an<strong>der</strong>em die operative Behandlung<br />
von Haut- und Weichteiltumoren<br />
sowie die gesamte Handchirurgie und<br />
die Chirurgie <strong>der</strong> weiblichen Brust. Dabei<br />
geht es um weit mehr als um reine<br />
schönheitschirurgische Eingriffe.<br />
Der seit dem Jahr 2006 dem Department<br />
für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />
in gemeinsamer Nutzung mit dem<br />
Institut für Physikalische Medizin und<br />
Rehabilitation zur Verfügung stehende<br />
Helbo-Laser sowie das Stoßwellengerät<br />
– Know-how, das auch allen an<strong>der</strong>en<br />
Abteilungen des Hauses zur Verfügung<br />
gestellt wird – haben sich auch im<br />
Berichtsjahr 2007 sehr bewährt.<br />
Gerade die Stoßwellentherapie mit einer<br />
Behandlungseinheit von in <strong>der</strong> Regel 60<br />
Sekunden bis fünf Minuten erzielt große<br />
Erfolge. Die Stoßwellen werden von<br />
einem Schallkopf erzeugt. Die Anwendung<br />
ist nebenwirkungs- und schmerzfrei<br />
und verursacht lediglich ein leichtes<br />
Kribbeln. In einem beson<strong>der</strong>s beeindruckenden<br />
Fall konnte bei einem Patienten<br />
mit Hilfe <strong>der</strong> Stoßwellentherapie eine<br />
nach Ausschöpfung aller konventionellen<br />
Mittel kaum mehr zu ersparende Amputation<br />
doch noch verhin<strong>der</strong>t werden.<br />
Wie<strong>der</strong>herstellung von<br />
Lebensqualität<br />
In <strong>der</strong> Plastischen Chirurgie geht es uns<br />
vor allem um die Wie<strong>der</strong>herstellung von<br />
Lebensqualität. Hier geht es oftmals nicht<br />
um rein ästhetische Eingriffe, son<strong>der</strong>n<br />
beispielsweise um eine notwendige Operation<br />
nach einer Brustkrebserkrankung.<br />
Gerade die interdiszi plinär arbeitenden<br />
Abteilungen in unserem Kran kenhaus<br />
ermöglichen so eine umfassende Behandlung<br />
unserer Patienten. In vielen<br />
Fällen kann etwa eine Rekonstruktion<br />
33
34<br />
Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />
mit Wundheilungszentrum<br />
<strong>der</strong> weiblichen Brust nach Amputation<br />
o<strong>der</strong> Teilamputation angeboten werden.<br />
Im Zentrum steht hier die wie<strong>der</strong>herstellende<br />
Chirurgie, die den Patienten Lebensqualität<br />
und Selbstbewusstsein zurück<br />
gibt.<br />
Wundheilungszentrum<br />
Plastische Chirurgie bedeutet aber mehr<br />
als bloß zu operieren. Das Department<br />
für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />
verfügt über ein eigenes Wundheilungszentrum<br />
mit spezifisch ausgebildeten<br />
Fachkräften. Patienten mit<br />
chronischen und akuten Wundheilungsstörungen<br />
werden hier stationär und ambulant<br />
plastisch-chirurgisch betreut. Das<br />
Wundheilungszentrum ist dabei die zentrale<br />
Anlaufstelle mit <strong>der</strong> Möglichkeit einer<br />
fachärztlichen Begutachtung sowie<br />
<strong>der</strong> Entscheidung, ob eine stationäre<br />
Aufnahme für den Patienten und seine<br />
Genesung erfor<strong>der</strong>lich ist o<strong>der</strong> nicht.<br />
Im Haus befi ndet sich auch ein spezielles<br />
Ultraschallgerät zur Reinigung von<br />
Wunden. Für das Folgejahr wird die Ermöglichung<br />
<strong>der</strong> hyperbaren Oxigenation<br />
zur schnelleren Wundheilung angestrebt.<br />
Interdisziplinäres Plus <strong>der</strong><br />
Behandlung<br />
Amputationen können in vielen Fällen<br />
verhin<strong>der</strong>t werden. Mit Hilfe <strong>der</strong> in unserem<br />
<strong>Krankenhaus</strong> angebotenen, aufwändigen<br />
Rekonstruktionsverfahren<br />
können so für Patienten überaus einschneidende<br />
Eingriffe abgewendet werden.<br />
In enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Institut für Physikalische Medizin und<br />
Rehabilitation werden im Wundheilungszentrum<br />
alle erfor<strong>der</strong>lichen Rehabilitationsmaßnahmen<br />
bereits während des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes eingeleitet<br />
und koordiniert. Ergotherapie und physikalische<br />
Therapie stehen unmittelbar<br />
und auf kurzem Weg zur Verfügung.<br />
Eine interprofessionelle und interdisziplinäre<br />
Behandlungsstrategie wird<br />
gemeinsam von den Fachärzten <strong>der</strong><br />
Abteilung und den Pfl egefachkräften<br />
entwickelt. Im Rahmen des stationären<br />
Aufenthaltes werden die Patienten sowohl<br />
von chirurgischer als auch von interner<br />
Seite behandelt und betreut. In<br />
engster Zusammenarbeit mit den Kollegen<br />
<strong>der</strong> orthopädischen Abteilung und<br />
des Institutes für Radiologie sowie unter<br />
<strong>der</strong> Miteinbeziehung von Konsiliarärzten<br />
aus den Fachgebieten <strong>der</strong> Gefäßchirurgie<br />
und <strong>der</strong> Dermatologie kann eine umfassende<br />
Behandlung direkt vor Ort gewährleistet<br />
werden.<br />
Ansprechpartner<br />
Leitung:<br />
Prim Dr. Boris Todoroff<br />
Stellvertreterin:<br />
OA Dr. Claudia Gschnitzer<br />
OA Dr. Elisabeth Tatzgern<br />
Sekretariat:<br />
Sylvia Reschke<br />
Bereichsleitung 3. Stock:<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
Stationskoordinatorin 3. Stock:<br />
DGKS Sabine Haslinger<br />
Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Stationskoordinatorin Son<strong>der</strong>klasse:<br />
DGKS Margot Hessinger
Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />
Tel.: +43 1 599 88-2122<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
orthopädie.wien@bhs.at<br />
Keiner kann mehr schultern<br />
Im Jahr 2007 konnten in <strong>der</strong> orthopädischen<br />
Abteilung neuerlich die Kennzahlen<br />
wie etwa die Aufnahmezahlen<br />
o<strong>der</strong> die operativen Eingriffe trotz vorübergehen<strong>der</strong><br />
Personalreduktion nochmals<br />
gesteigert werden. Auch die Fortführung<br />
<strong>der</strong> Spezialisierung auf die<br />
Schulter- und Kniechirurgie sowie zusätzlicheQualitätsmanagementmaßnahmen<br />
wurden dabei nicht vergessen.<br />
Ein Dank gilt hier beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />
aller beteiligten Personen wie<br />
Ärzte, Pfl egepersonal und Verwaltung<br />
– nur dadurch war es möglich, die gesteckten<br />
Ziele zu übertreffen.<br />
Forschungsschwerpunkt obere<br />
Extremität<br />
Die Forschung hat an unserer Abteilung<br />
eine langjährige Tradition. Schon<br />
früh wurde von uns erkannt, dass bessere<br />
Operationsresultate nur durch systematische<br />
klinische und experimentelle<br />
Forschung erzielt werden können. Die<br />
Folge davon war, dass sich diese Abteilung<br />
Kernkompetenzen im Bereich <strong>der</strong><br />
arthroskopischen Schulterchirurgie und<br />
<strong>der</strong> Schulterendoprothetik sowie <strong>der</strong> offenen<br />
und <strong>der</strong> arthroskopischen Kniechirurgie<br />
erarbeitet hat. Klinische Fragen<br />
werden vom Schulter- sowie vom<br />
Knie-Team innerhalb kürzester Zeit aufgegriffen.<br />
Im Rahmen klinischer Studien werden<br />
die Prothesenimplantationen von Knieund<br />
Schultergelenken im Langzeitverlauf<br />
anhand von international standardisierten<br />
Bögen nachuntersucht. Diese<br />
Ergebnisse sollen auch wie<strong>der</strong> für die<br />
Neuentwicklung im Bereich <strong>der</strong> Knieund<br />
Schulterendoprothetik beitragen.<br />
Orthopädische Abteilung<br />
Die Tätigkeit <strong>der</strong> medizinischen Forschung<br />
an unserer Abteilung ist beson<strong>der</strong>s<br />
auf eine anwendungsbezogene<br />
Forschung in <strong>der</strong> Orthopädie ausgerichtet<br />
und umfasst neben anonymisierten<br />
klinischen Studien, prospektive und<br />
retrospektive Verlaufsuntersuchungen<br />
sowie Forschungsarbeiten zum Behandlungserfolg<br />
und auch Grundlagen<br />
wissenschaftlicher Untersuchungen in<br />
einem biomechanischen Labor. Gerade<br />
dieses biomechanische Labor, das gemeinsam<br />
vom Dekan <strong>der</strong> technischen<br />
Universität <strong>Wien</strong> Prof. Eberhardsteiner<br />
und meiner Person geleitet wird, erlaubt<br />
uns grundlagenwissenschaftliche Untersuchungen<br />
über Behandlungsverfahren<br />
in <strong>der</strong> Orthopädie.<br />
Mit <strong>der</strong> regelmäßigen Teilnahme an internationalen<br />
und nationalen Kongressen<br />
sowie auch in diesem Jahr <strong>der</strong> Durchführung<br />
von Live-Operationstagen und<br />
Weiterbildungssymposien wird sichergestellt,<br />
dass unsere Forschungsergebnisse<br />
Wissenschaftlern und Medizinern<br />
weltweit zur Kenntnis gebracht werden.<br />
An den beiden <strong>Wien</strong>er Live-Operationstagen<br />
nahmen auch heuer wie<strong>der</strong> an<br />
die 200 Orthopäden und Unfallchirurgen<br />
teil.<br />
Internationales Schulterkompetenzzentrum<br />
Im Bereich <strong>der</strong> offenen Schulterchirurgie<br />
wurden so wie im letzten Jahr über<br />
100 Schulterendoprothesen implantiert.<br />
Wie auch im letzten Jahr ist es in diesem<br />
Jahr zu einem Anstieg an Prothesenwechseloperationen<br />
gekommen, wo<br />
sich beson<strong>der</strong>s das inverse Prothesensystem<br />
<strong>der</strong> Fa. Zimmer (inverse-reverse<br />
35
36<br />
Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />
erklärt einer Patientin<br />
den Eingriff an einem<br />
Schulterphantom.<br />
Prothese) durchgesetzt hat. Beson<strong>der</strong>s<br />
erfreulich ist, dass bei schwerer Abnützung<br />
des Schultergelenkes nicht mehr<br />
eine gestielte Prothese eingesetzt werden<br />
muss, son<strong>der</strong>n hier ein reiner Oberfl<br />
ächenersatz des Kopfes sowie des<br />
Glenoids ausreicht. Der Vorteil dieses<br />
zementfreien minimalinversiven Oberfl<br />
ächenersatzes (Eclipseprothese <strong>der</strong><br />
Fa. Arthrex) ist die Vermeidung des Aufbohrens<br />
und Aufraspelns des Oberarmschaftes<br />
sowie die Einbringung eines<br />
Stemm prothese, was wie<strong>der</strong>um für<br />
even tu elle Wechseloperationen einen<br />
enor men Vorteil bedeutet. Die klinischen<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> über 80 operierten Patienten<br />
mit diesem Implantat sind vielversprechend.<br />
Es hat bis dato keine einzige<br />
Komplikation gegeben.<br />
Bei isolierten Knorpeldefekten im Bereich<br />
des Gelenkes haben wir in diesem<br />
Jahr bei ausgewählten Fällen auch<br />
erstmalig Oberflächenersatz-Operationen<br />
mit dem Arthrosurface-Implantat<br />
durchgeführt – mit ausgezeichnetem klinischem<br />
Erfolg.<br />
Auf dem Gebiet <strong>der</strong> arthroskopischen<br />
Schulterchirurgie, dem Aushängeschild<br />
Orthopädische Abteilung<br />
dieser Abteilung, hat sich die arthroskopische<br />
Refixation <strong>der</strong> Rotatorenmanschettenruptur,<br />
ob klein o<strong>der</strong> groß,<br />
durchgesetzt. Ein von unserer Abteilung<br />
durchgeführtes knotenloses Ankerfi xationssystem<br />
wurde erstmalig am Ende<br />
des Jahres implantiert und erleichtert und<br />
verbessert erheblich die chirurgische Fixationstechnik.<br />
Auch bei den Schulterluxationen<br />
hat sich eine knotenlose Fixation<br />
(PushLock Ankersystem Fa. Arthrex)<br />
an unserer Abteilung durchgesetzt und<br />
zeigt im kurzfristigen Verlauf identische<br />
Ergebnisse wie bei den älteren Ankersystemen.<br />
Kniekompetenzzentrum<br />
Im Bereich <strong>der</strong> arthroskopischen Sportchirurgie<br />
bei Kreuzbandverletzungen hat<br />
sich an dieser Abteilung die all inside Semitendinosussehnentechnik<br />
mit <strong>der</strong> Retroscrew<br />
im Bereich <strong>der</strong> Tibia und dem<br />
Transfi xpin im Bereich des Femurs als<br />
Fixation etabliert. Diese Art <strong>der</strong> Kreuzbandtechnik<br />
ermöglicht eine rasche<br />
Rehabilitation sowie das Weglassen<br />
<strong>der</strong> Unterarmstützkrücken schon nach<br />
zwei Wochen. Was auch wie<strong>der</strong>um eine
asche Integration in den normalen Beruf<br />
bedeutet. Die Sportfähigkeit, sowie<br />
die Rückkehr in den Spitzensport sind<br />
wie bei an<strong>der</strong>en Kreuzbandtechniken<br />
erst nach sechs Monaten gegeben.<br />
Das Jahr 2007 war für das von mir persönlich<br />
entwickelte Knieendoprothesensystem<br />
GMK mit <strong>der</strong> Schweizer Firma<br />
Medacta <strong>der</strong> erste Prüfstein. Die kurzfristigen<br />
klinischen Ergebnisse zeigen<br />
eine ausgezeichnete Mobilität gegenüber<br />
den an<strong>der</strong>en Konkurrenzimplantaten<br />
sowie eine perfekte anatomische<br />
Passform. Dieses neue Knieendoprothesensystem<br />
ermöglicht einen Oberfl ächenersatz<br />
des Kniegelenkes mit einem<br />
Fixbarring und einem Mobilebarring-Einsatz<br />
sowie auch mit einem Posterior Stabilised<br />
Einsatz bis hin zum medial lateral<br />
stabilisierenden Inlay, sodass insgesamt<br />
jede primäre Versorgung und jede Kniegelenksrevision<br />
mit diesem Knieendoprothesensystem<br />
durchgeführt werden<br />
kann.<br />
Orthopädische Abteilung<br />
Ein weiterer Vorteil dieses anatomisch<br />
angepassten Knieendoprothesensystems<br />
liegt daran, dass dieses System<br />
auch beim weiblichen Kniegelenk perfekt<br />
passt, das im Vergleich zum Mann eine<br />
unterschiedliche Anatomie aufweist. Die<br />
hohe Variabilität dieses Knieendoprothesensystems<br />
erlaubt speziell für Frauen<br />
eine perfekte Passform, eine deutliche<br />
bessere Beweglichkeit und es wird über<br />
weniger Fremdkörpergefühl berichtet.<br />
Minimalinvasive<br />
Hüftoperationschirurgie<br />
Das im Jahr 2006 begonnene Projekt<br />
über neue Zugangswege in <strong>der</strong> Hüftchirurgie<br />
hat im Jahr 2007 dazu geführt,<br />
dass die Hüftendoprothese minimalinvasiv<br />
an dieser Abteilung über einen anterolateralen<br />
Zugang eingesetzt wird. Es<br />
werden die Standardimplantate <strong>der</strong> Fa.<br />
Zimmer (Variallprothese) dazu verwendet,<br />
die im Langzeitverlauf ausgezeichnete<br />
Langzeitergebnisse garantieren.<br />
Abteilungsstatistik 2005 2006 2007<br />
Patienten gesamt 2.109 2.065 2.137<br />
Totalendoprothetik des Hüftgelenkes 181 163 190<br />
Totalendoprothetik des Kniegelenkes 207 261 236<br />
Totalendoprothetik des Schultergelenkes 59 121 92<br />
Arthroskopische Leistungen gesamt 1.641 1.850 2.103<br />
davon Schulter 998 1.198 1.410<br />
37
38<br />
Ansprechpartner<br />
Abteilungsvorstand:<br />
Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />
Stellvertreter:<br />
OA Dr. Bernhard Kriegle<strong>der</strong><br />
Oberärzte:<br />
OA Dr. Josef Neuchrist<br />
OA Dr. Sylvia Salem<br />
OA Dr. Eva Schwameis<br />
OA Dr. Alexan<strong>der</strong> Zembsch<br />
OA Dr. Karl Miedler<br />
OA Dr. Manfred Schwab<br />
Assistenzärzte:<br />
Dr. Philipp Heuberer<br />
Dr. Manfred Neumaier<br />
Dr. Bernhard Zillner<br />
Dr. Stefan Dittrich<br />
Orthopädische Abteilung<br />
Stationsärztin:<br />
Dr. Edith Hörz-Schuch<br />
Sekretariat:<br />
Julia Summer<br />
Andrea Scharfetter<br />
Stationsleitung 5. Stock<br />
DGKS Gabriele Heinzl<br />
Stationsleitung Stellvert.<br />
DGKS Jenny Knofl ach<br />
Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Stationskoordinator 6. Stock<br />
DGKP Robert Mick
Prim. Univ.-Doz.<br />
Dr. Manfred Muhm<br />
Individuelle Anästhesie – Kampf gegen<br />
den Schmerz<br />
Abteilungsschwerpunkt –<br />
Anästhesie<br />
In <strong>der</strong> Prämedikationsambulanz erfolgt<br />
in den Tagen vor <strong>der</strong> Operation die Abschätzung<br />
des OP-Risikos und die gemeinsame<br />
Besprechung bzw. Planung<br />
des optimalen Narkoseverfahrens mit<br />
dem Patienten.<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Allgemeinanästhesie<br />
wird <strong>der</strong> Schwerpunkt zunehmend auf<br />
Regionalanästhesieverfahren gelegt.<br />
Dabei wird die Narkose als Beginn <strong>der</strong><br />
Schmerztherapie verstanden.<br />
Die Abteilung konnte ihr Spektrum<br />
sowohl qualitativ als auch quantitativ<br />
ausbauen: Im Bereiche <strong>der</strong> Schulterchirurgie<br />
kam es zum Ausbau <strong>der</strong> Interscalenusblockaden<br />
(2006: n = 100;<br />
2007: n = 387). Dadurch ist nur eine minimale<br />
Dosis für die Allgemeinanästhesie<br />
erfor<strong>der</strong>lich und eine optimale postoperative<br />
Schmerztherapie möglich. Im<br />
Bereich <strong>der</strong> Knie-Endoprothetik ist die<br />
Regionalanästhesie (kombinierte Spi-<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
nal- und Periduralanästhesie) nach wie<br />
vor <strong>der</strong> Standard. Alternativ dazu besteht<br />
die Möglichkeit einer Allgemeinanästhesie<br />
plus Femoraliskatheter.<br />
Im Berichtsjahr neu hinzu gekommen<br />
sind die distalen Ischiadikus-Blöcke für<br />
Hallux-Operationen. Zudem verfügt das<br />
<strong>Krankenhaus</strong> seit dem Jahr 2007 über<br />
ein Neuromonitoring („Narkosetiefemessung“)<br />
in allen OP-Sälen.<br />
Alle Regionalanästhesieverfahren sind<br />
sowohl als single-shot, bei Bedarf auch<br />
als Katheterverfahren (wenn über mehrere<br />
Tage eine Wirkung erfor<strong>der</strong>lich ist)<br />
möglich. Auch bei Regionalverfahren besteht<br />
die Möglichkeit für den Patienten,<br />
dabei zu „schlafen“. Durch die Einführung<br />
eines „Spätdienstes“ wurde die<br />
Möglichkeit geschaffen, dass die meisten<br />
Patienten vor ihrer Operation von<br />
„ihrem“ Anästhesisten gesehen werden.<br />
Dies vermin<strong>der</strong>t Angst und Spannung<br />
und dient <strong>der</strong> Klärung offener Fragen.<br />
39
40<br />
Abteilungsschwerpunkt –<br />
Intensivmedizin<br />
Die Intensivstation wird interdisziplinär<br />
mit Internisten, Chirurgen und Orthopäden<br />
geführt und dient <strong>der</strong> Betreuung<br />
nach großen Eingriffen sowie bei Patienten,<br />
die aufgrund ihrer Vorerkrankung<br />
(Herz, Lunge, Niere) ein erhöhtes OP-Risiko<br />
aufweisen. Die Intensivstation steht<br />
auch für die Rettung zur Verfügung.<br />
Abteilungsschwerpunkt –<br />
Schmerztherapie<br />
Hier liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt bei <strong>der</strong> postoperativen<br />
Schmerztherapie. Alle Patienten<br />
mit einem invasiven Verfahren<br />
werden zweimal täglich vom Anästhesisten<br />
visitiert, bei Bedarf auch zwischendurch.<br />
Regelmäßige Fortbildungen für<br />
die Ärzte als auch die Pfl ege durch die<br />
Abteilung Anästhesie gewährleisten die<br />
Umsetzung. Darüber hinaus steht <strong>der</strong><br />
diensthabende Anästhesist auch für an<strong>der</strong>e<br />
Schmerzpatienten als Konsiliarius<br />
zur Verfügung.<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
I. Vinzenz Anästhesietag<br />
Im Rahmen des I. Vinzenz Anästhesietages<br />
im November 2007 kamen erstmals<br />
in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Vinzenz<br />
Gruppe alle Abteilungsvorstände <strong>der</strong><br />
Anästhesiologischen und Intensivmedizinischen<br />
Abteilungen <strong>der</strong> Gruppe bei<br />
einer Veranstaltung zusammen. Dabei<br />
stand ein breites Spektrum an Themen<br />
im Mittelpunkt <strong>der</strong> Vorträge und <strong>der</strong> Diskussion.<br />
Die hervorragenden Präsentationen<br />
spiegelten das hohe Niveau <strong>der</strong><br />
Gruppe wi<strong>der</strong> und stellten den gelungenen<br />
Auftakt einer neuen Veranstaltungsserie<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe dar.<br />
Personelles<br />
Bei den Ärzten ist <strong>der</strong> Personalstand im<br />
Vergleich zum Vorjahr unverän<strong>der</strong>t. Im<br />
Bereich <strong>der</strong> Pfl ege hat DGKP Mag. (FH)<br />
Gerhard Pumberger die Stationsleitung<br />
an <strong>der</strong> Intensivstation übernommen.<br />
In <strong>der</strong> Personalentwicklung wird großer<br />
Wert auf die Fort- und Weiterbildung<br />
durch nationale und internationale<br />
Kongres se und Hospitationen in ande-<br />
ren Spitälern und Referenzzentren gelegt.<br />
Die regelmäßige Vortrags- und<br />
Publikationstätigkeit rundet das publizistische<br />
Programm ab.<br />
Abteilungsstatistik 2006 2007<br />
OP mit Anästhesiebeteiligung 3.414 3.450<br />
Intensivpatienten 686 683<br />
Ambulante Frequenzen 1.966 1.934<br />
Konsile 291 303
Ansprechpartner<br />
Interimistischer Leiter:<br />
OA Dr. Johann Blasl<br />
Stellvertreter:<br />
OA Dr. Manfred Ladenbauer<br />
Fachärzte:<br />
OA Dr. Paul Liptak<br />
OA Dr. Hung Nguyen<br />
OA Dr. Vera Welehorski<br />
OA Dr. Ernest Zulus<br />
Assistenzärztin:<br />
Dr. Gudrun Bin<strong>der</strong><br />
Sekretariat:<br />
Sylvia Reschke<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Stationsleitung:<br />
DGKP Mag. (FH) Gerhard Pumberger<br />
Stv. STL:<br />
DGKP Christoph Wallner<br />
OP-/Anästhesie-/Endoskopie-<br />
Bereichsleitung:<br />
DGKP Sven Schulz<br />
STK OP/Anästhesie/Endoskopie:<br />
DGKS Doris Foidl<br />
41
42<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Reinhart Waneck<br />
Tel.: +43 1 599 88-2030<br />
Fax: +43 1 599 88-4061<br />
E-Mail:<br />
reinhart.waneck@bhs.at<br />
Im Berichtsjahr 2007 konnten die wesentlichen<br />
rechnerischen Indikatoren einer<br />
erfolgreichen Abteilung – die Anzahl<br />
<strong>der</strong> durchgeführten Untersuchungen –<br />
erneut gesteigert werden und untermauern<br />
damit erneut die effi zienten Arbeitsabläufe<br />
des Institutes für Radiologie im<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
<strong>Wien</strong>.<br />
Die Erhaltung <strong>der</strong> hohen Patientenzufriedenheit<br />
gerade bei stetig anwachsenden<br />
Untersuchungszahlen stellt eine<br />
unabdingbare Vorraussetzung im Sinne<br />
<strong>der</strong> Patientenorientierung dar. In diesem<br />
Sinne stellen die Ergebnisse <strong>der</strong> regelmäßig<br />
durchgeführten Patientenumfragen<br />
ganz klar jene Tatsache in den Vor<strong>der</strong>grund,<br />
die untermauert, dass wir es<br />
trotz <strong>der</strong> gestiegenen Anzahl an Untersuchungen<br />
geschafft haben, die Patientenzufriedenheit<br />
gleichmäßig hoch zu<br />
halten. Ein Ergebnis, das auf das Engagement<br />
aller in <strong>der</strong> Abteilung Mitwirkenden<br />
zurückzuführen ist.<br />
Patientensicherheit<br />
Es geht aber um mehr als um die bloße<br />
Steigerung von Kennzahlen. Gerade im<br />
Bereich <strong>der</strong> Radiologie geht es vor allem<br />
auch um die Sicherheit <strong>der</strong> Patienten.<br />
Mo<strong>der</strong>nste Untersuchungsmethoden<br />
und Geräte stellen dabei sicher, dass die<br />
Patienten einem Minimum an Strahlung<br />
ausgesetzt sind und sich damit nicht im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Diagnose notwendiger Untersuchungen<br />
erst recht wie<strong>der</strong> Sorgen<br />
um ihre Gesundheit machen müssen.<br />
Das direkte Einspielen des an das <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />
angeschlossenen MRT-Institutes in<br />
Institut für Radiologie<br />
Weniger Strahlen - weniger Wartezeit<br />
das hauseigenen digitale System hat<br />
sich ebenfalls sehr bewährt und die zukunftsorientierte<br />
Arbeitsweise <strong>der</strong> Abteilung<br />
und damit des gesamten <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
unterstrichen. So können<br />
Patientenbefunde je<strong>der</strong>zeit direkt im<br />
Haus eingesehen werden. Das ermöglicht<br />
eine noch raschere Diagnose und<br />
eine Zeitersparnis für die Patienten. Die<br />
Kombination aus mo<strong>der</strong>ner und konventioneller<br />
Technologie ermöglicht eine optimale<br />
Auswertung und anschließende<br />
Befun<strong>der</strong>stellung.<br />
Personalaufwand<br />
Die verbesserte Auslastung und Anzahl<br />
<strong>der</strong> Untersuchungen wurde auch dieses<br />
Jahr wie<strong>der</strong> bei gleichem Personalstand<br />
durchgeführt. Dies ist darauf zurückzuführen,<br />
dass sich <strong>der</strong> Mehraufwand <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter aufgrund <strong>der</strong> äußerst effi zient<br />
gestalteten und strukturiert ablaufenden<br />
Arbeitsprozesse sehr ökonomisch und<br />
Ressourcen schonend in den Arbeitsablauf<br />
einglie<strong>der</strong>n lässt.<br />
Dabei haben sich die bereits im Vorjahr<br />
eingeführten Neuerungen erneut bewährt.<br />
Das Patientenvormerksystem,<br />
welches die laufenden Wartezeiten an-
Das Team <strong>der</strong> Radiologie<br />
zeigt, die ein Patient im Röntgen verbringen<br />
muss, dient als Orientierung.<br />
Es gehört zur Routine, sich an diesen<br />
Wartezeiten zu orientieren und danach<br />
zu eruieren, weshalb ein Patient einmal<br />
länger warten musste. So kann den Patienten<br />
auch rasch und unbürokratisch<br />
Auskunft erteilt werden.<br />
Technische Neuerungen<br />
Als technische Neuerung im Institut<br />
für Radiologie ist seit dem Berichtsjahr<br />
2007 nun auch die Beinlängengesamtaufnahme<br />
im Stehen möglich. Eine Messung<br />
<strong>der</strong> Beinlänge ist exakt nur möglich<br />
durch multifokale Ganzbeinröntgen<br />
(z. B. DFR, Digitale Fusions-Radiologie),<br />
Ansprechpartner<br />
Leitung:<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr Reinhart Waneck<br />
Stellvertreter:<br />
OA Dr. Vasilis Evdokimidis<br />
Assistenzärtzin:<br />
Ass. Dr. Solveig Lung<br />
Leiung RT:<br />
Petra Steiner<br />
Institut für Radiologie<br />
die verzerrungsfrei aufzeichnen. Gemessen<br />
wird vom oberen Sprunggelenk bis<br />
zum Femurkopf und auch die Tibia- und<br />
die Femurlänge. Ganzbeinaufnahmen<br />
werden mit einer Rasterkassette zur Beurteilung<br />
<strong>der</strong> Stellung in den Gelenken<br />
wie auch zur Bestimmung <strong>der</strong> wahren<br />
Beinlänge angefertigt. Beinlängendifferenz,<br />
und hier vor allem die Beinverlängerung,<br />
ist <strong>der</strong> häufi gste Grund für eine<br />
Patientenunzufriedenheit nach Hüftoperationen.<br />
Hier genaue Befunde erstellen<br />
zu können, stellt somit ebenfalls einen<br />
wesentlichen Schritt in Richtung Patientenzufriedenheit<br />
und Qualitätssicherung<br />
dar und ist somit richtungsweisend für<br />
den Weg in die Zukunft.<br />
RT und MTF:<br />
Anna Koschi<br />
Karin Tretter<br />
Eva Micietova<br />
Joachim Hüttenegger<br />
Stationsassistentin:<br />
Waltraud Ursula Dormann<br />
Abteilungshelferin:<br />
Manda Prka<br />
43
44<br />
Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />
Tel.: +43 1 599 88-6871<br />
Fax: +43 1 599 88-4048<br />
E-Mail:<br />
ingrid.heiler@bhs.at<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
Mehr Zeit für Therapie<br />
Nach vielen Jahren kontinuierlich starker<br />
Therapie-Leistungssteigerung in absoluten<br />
Zahlen stellten wir unsere Arbeit<br />
im Institut für Physikalische Medizin<br />
und Rehabilitation für das Jahr 2007 unter<br />
die folgende Maxime: Wir helfen unseren<br />
Patienten: mit Hand, Herz und –<br />
Zeit!<br />
Einer <strong>der</strong> entscheidenden Erfolgsfaktoren<br />
für die „rasche“ Heilung eines<br />
Patienten ist – neben <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong><br />
Therapie selbst – die insgesamt dafür<br />
aufgewendete Zeit. Dieser scheinbare<br />
Wi<strong>der</strong>spruch zwischen „rascher Heilung“<br />
und dem „Mehr“ an Zeit stellt eine<br />
beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung für uns dar.<br />
Denn die Patienten brauchen individuell<br />
die für sie ausreichende Zeit, um sich<br />
nach ihrer Krankheit o<strong>der</strong> nach operativen<br />
Eingriffen in nachhaltiger Weise regenerieren<br />
zu können.<br />
Das Team des Institutes für Physikalische<br />
Medizin und Rehabilitation übernimmt<br />
in dieser Regenerationsphase<br />
eine wichtige Aufgabe und geht therapeutisch<br />
auf breiter Front vor: Mit <strong>der</strong><br />
Behandlung durch Atem- und Kreislaufgymnastik,<br />
mit individuell abgestimmtem<br />
Kräftigungstraining, durch Geh- und<br />
Gleichgewichtstraining und mit vielen<br />
Übungen zur Verbesserung <strong>der</strong> Gelenksfunktionen.<br />
Diese Mobilisierungen „aus dem Krankenbett“<br />
sind für die Patienten <strong>der</strong> erste<br />
Schritt in die Selbständigkeit, <strong>der</strong> von<br />
den Therapeuten oft sehr viel Geduld,<br />
Zuwendung und Einfühlungsvermögen<br />
verlangt.<br />
Aktiv nach orthopädischen<br />
Operationen<br />
Um den Patienten <strong>der</strong> Orthopädischen<br />
Abteilung nach Hüft- und Knieoperationen<br />
die Gewöhnung an ihre nun künstlichen<br />
neuen Gelenke leichter zu machen,<br />
haben wir 2007 neue Broschüren<br />
mit vielen bewährten praktischen Tipps<br />
herausgegeben. Gestützt auf langjährige<br />
Erfahrungen werden darin alle wichtigen<br />
Lebensbereiche unter den neuen<br />
körperlichen Bedingungen thematisiert.<br />
Die bebil<strong>der</strong>ten Anleitungen ermuntern<br />
die Patienten einerseits dazu, alle Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> neuen Beweglichkeit auszuschöpfen,<br />
und helfen ihnen an<strong>der</strong>erseits<br />
auch dabei, falsche Bewegungen<br />
und Überlastungen zu vermeiden. Zu<br />
den Themen zählen auch erleichternde<br />
Tipps für die tägliche Körperhygiene,<br />
Anweisungen für die allgemeine Belastbarkeit<br />
im Alltag und für spezielle Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
im Sport, ergänzt durch ein<br />
ausführliches Heimübungsprogramm.<br />
Zunehmend mehr Patienten klagen über<br />
Schmerzen im Bewegungsapparat – insbeson<strong>der</strong>e<br />
in <strong>der</strong> Wirbelsäule –, die ihre<br />
Ursache im Bewegungsmangel haben,<br />
o<strong>der</strong> durch Übergewicht, Fettleibigkeit<br />
o<strong>der</strong> durch langjährig unkorrigierte Fehlo<strong>der</strong><br />
Überbelastungen, die im Lauf ihres<br />
Lebens zu körperlichen Schäden geführt<br />
haben, entstanden sind.<br />
Diagnose und Festsetzen des<br />
Therapiezieles<br />
Die fachärztlichen Konsile des Institutes<br />
für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
werden vor allem von den Internen<br />
Abteilungen, <strong>der</strong> Abteilung für Psy-
chosomatik und von <strong>der</strong> Orthopädischen<br />
Abteilung angefor<strong>der</strong>t.<br />
Der Schwerpunkt <strong>der</strong> ärztlichen Betreuung<br />
<strong>der</strong> Patienten liegt in <strong>der</strong> genauen<br />
Analyse ihrer Bewegungen, ihrer Muskelkraft,<br />
ihrer Gelenksmobilität sowie<br />
<strong>der</strong> vorhandenen Bewegungsfunktionen<br />
inklusive Gangbild, als Teil einer<br />
ganzheitlichen Sicht des Patienten. Erst<br />
durch die genaue Abfrage <strong>der</strong> gesamten<br />
Krankheitsgeschichte kann schließlich<br />
in <strong>der</strong> Zusammenschau aller diagnostischen<br />
Fakten und aller relevanter<br />
Informationen gezielt und individuell die<br />
passende Therapie in ganzheitsmedizinischem<br />
Sinn geplant werden.<br />
Als Institutsvorstand habe ich im abgelaufenen<br />
Berichtsjahr 2007 mehr als 900<br />
Patienten untersucht und für sie jeweils<br />
ein individuelles Therapiemanagement<br />
erstellt. Dessen therapeutische Umsetzung<br />
leistete das gesamte Instituts-Team<br />
– gemäß dem eingangs erwähnten Motto<br />
mit Hand, Herz und Zeit.<br />
Ich bedanke mich an dieser Stelle herzlich<br />
bei allen Mitarbeitern und bei den<br />
zuständigen Sekretärinnen des Physikalischen<br />
Institutes, die sich mit viel Energie<br />
und Teamgeist unserer gemeinsamen<br />
Arbeit gewidmet haben!<br />
Die Therapieangebote des Institutes<br />
für Physikalische Medizin und<br />
Rehabilitation<br />
• Gruppentherapien<br />
• Ambulantes Ausdauertraining für Diabetiker<br />
und Adipositas<br />
• Ambulantes Krafttraining und Gleichgewichtstraining<br />
bei Osteoporose<br />
•<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
Bis zu 2x täglich Unterwassergym-<br />
nastik für Knie, Hüfte, Schulter und<br />
Wirbelsäulenbeschwerden, die auch<br />
•<br />
von ambulanten Patienten mit Verordnungsschein<br />
besucht werden können<br />
Sensomotorik und Bewegungstrai-<br />
ningsgruppen für Patienten <strong>der</strong> psychosomatischen<br />
Abteilung<br />
• Massagen und manuelle Lymphdrainagen,<br />
Wärmebehandlungen wie<br />
etwa Heublumenpackungen und Moor<br />
bei je<strong>der</strong> Form von Arthrosen<br />
• Elektrotherapien zur Verbesserung<br />
von Muskelschwächen und bei<br />
Schmerz geschehen<br />
• Patienten mit chronischen Schmerzen<br />
werden von unseren medizinisch<br />
technischen Fachkräften auch auf die<br />
Handhabung von Heimgeräten eingeschult.<br />
• Softlasertherapie zur Behandlung von<br />
Wundheilungsstörungen in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> plastischen Chirurgie<br />
• Ein radiales Stoßwellentherapiegerät<br />
wurde uns in diesem Jahr dankenswerter<br />
Weise für die ambulante Behandlung<br />
von „Kalkschultern“, „Tennis-Ellbogen“<br />
und Fersenspornen zur<br />
Probe gestellt. Wir konnten damit ausgezeichnete<br />
Erfolge erzielen.<br />
45
Das Team des Institutes für<br />
Physikalische Medizin und<br />
Rehabilitation<br />
46<br />
Ansprechpartner<br />
Abteilungsleiterin:<br />
Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
Leitende Diplom-Physiotherapeutin:<br />
Elisabeth Cermak<br />
Diplom-Physiotherapeuten:<br />
Ines Bacher<br />
Ingrid Jost<br />
Barbara Ringhofer<br />
Sabine Schuh<br />
Lena Hammer<br />
Claus Kaplanek<br />
Diplom-Ergotherapeutin:<br />
Julia Kirchmair<br />
Masseurin:<br />
Michaela Szekeres-Palfy<br />
Medizinisch-technischer Fachdienst:<br />
Silvia Krautinger<br />
Thomas Wambacher<br />
Angelika Gahn<br />
Sekretariat:<br />
Katharina Fink<br />
Abteilungsstatistik 2005 2006 2007*<br />
Behandlungen gesamt 33.316 32.194 26.665<br />
davon stationär 30.332 30.460 22.916<br />
davon ambulant 2.984 1.734 3.749<br />
* Hier sind aufgrund <strong>der</strong> Umstellung des Leistungskataloges keine Vergleichswerte mit dem Vorjahr<br />
möglich.
Mag. Nina Sulz-Lehar<br />
Leiterin ab 1. April 2008<br />
Tel.: +43 1 599 88-3345<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
nina.sulz-lehar@bhs.at<br />
Mag. Veronika Holzgruber<br />
Leiterin bis 31. März 2008<br />
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />
Kompetente und effektive<br />
psychologische Behandlung<br />
Seit 2000 ist die Klinische Psychologie<br />
als eigene Abteilung in die Organisation<br />
unseres <strong>Krankenhaus</strong>es integriert und<br />
seither fi xer Bestandteil einer patientenorientierten<br />
Versorgung.<br />
Die klinisch-psychologische Tätigkeit<br />
erfolgt im Rahmen eines Konsiliar- bzw.<br />
Liaisondienstes: Klinische und Gesundheitspsychologen<br />
werden von den Ärzteteams<br />
o<strong>der</strong> den Patienten selbst angefor<strong>der</strong>t<br />
und nehmen darüber hinaus auch<br />
regelmäßig an interdisziplinären Besprechungen<br />
und Visiten teil. Dieses Modell<br />
ermöglicht eine bestmögliche Kommunikation<br />
zwischen den Mitarbeitenden <strong>der</strong><br />
Medizin, <strong>der</strong> Pfl ege und <strong>der</strong> Klinischen<br />
Psychologie.<br />
Somit können unsere Patienten vor dem<br />
Hintergrund des bio-psycho-sozialen<br />
Krankheitsmodells, das Gesundheit und<br />
Krankheit als ein komplexes Gefüge versteht,<br />
eine umfassende Behandlung garantiert<br />
werden.<br />
Leistungsspektrum<br />
Wesentlichste Aufgabe <strong>der</strong> klinisch-psychologische<br />
Tätigkeit ist die Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Patienten in <strong>der</strong> Ausnahmesituation<br />
eines <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalts bei<br />
<strong>der</strong> Bewältigung ihrer Krankheit und den<br />
damit verbundenen Beeinträchtigungen.<br />
Eine Beratung o<strong>der</strong> Behandlung erfolgt<br />
nur mit Zustimmung des Patienten.<br />
Krisenintervention<br />
In Krisensituationen im Rahmen von<br />
schwerer körperlicher Erkrankung, seelischen<br />
Problemen, traumatischen Ereignissen<br />
aber auch bei persönlichen<br />
Schicksalsschlägen werden kompetent<br />
und kurzfristig psychologische Soforthil-<br />
fen gegeben. Wichtig ist hier eine rasch<br />
einsetzende Krisenintervention, da so<br />
einer Chronifi zierung <strong>der</strong> Beschwerden<br />
vorgebeugt werden kann.<br />
Psychologische Diagnostik<br />
Neben <strong>der</strong> Diagnostik von somato-psychischen<br />
Krankheitsbil<strong>der</strong>n liegt ein wesentlicher<br />
Schwerpunkt in <strong>der</strong> Früherkennung<br />
von dementiellen Erkrankungen<br />
im Rahmen <strong>der</strong> neuropsychologischen<br />
Diagnostik: Mithilfe von neuropsychologischen<br />
Testverfahren ist das Objektivieren<br />
von Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen<br />
möglich. Bei Vorliegen<br />
einer beginnenden Demenz wird im Behandlungsteam<br />
umgehend eine medikamentöse<br />
und neuropsychologische<br />
Behandlung sowie auch eine psychosoziale<br />
Unterstützung geplant.<br />
Krankheitsverarbeitung<br />
Körperliche Erkrankungen können zu einer<br />
psychischen Belastung für den Betroffenen,<br />
aber auch für die Angehörigen<br />
führen. Früh einsetzende bewältigungsorientierte<br />
Gespräche helfen, diese Erfahrung<br />
besser zu bewältigen, und beeinflussen<br />
günstig das psychische<br />
Befi nden.<br />
Im Rahmen psychologischer Einzelgespräche<br />
werden die emotionalen Reaktionen<br />
(z. B. Belastungsreaktionen,<br />
Anpassungsstörungen, depressive Verstimmungen)<br />
auf die Erkrankung sowie<br />
<strong>der</strong> persönliche Umgang mit dieser Lebenskrise<br />
thematisiert. Ziel ist es, unzureichende<br />
Bewältigungsstrategien zu<br />
identifi zieren, persönliche Ressourcen<br />
zu erkennen und effektivere Copingstrategien<br />
zu erarbeiten.<br />
47
48<br />
Individuelle Beratung<br />
von Patienten<br />
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />
Psychoonkologie<br />
Bei Menschen, die mit <strong>der</strong> Diagnose<br />
Krebs konfrontiert sind, kommt es im<br />
Laufe <strong>der</strong> Erkrankung zu verschiedenen<br />
körperlichen und seelischen Reaktionen.<br />
Wesentliches Ziel <strong>der</strong> psychoonkologischen<br />
Behandlung ist die Unterstützung<br />
bei auftretenden Ängsten, depressiven<br />
Verstimmungen, Schlafproblemen<br />
etc., um die Lebensqualität zu erhalten<br />
bzw. zu verbessern.<br />
Psychologische Schmerztherapie<br />
Chronische Schmerzen stellen einen erheblichen<br />
psychosozialen Belastungsfaktor<br />
dar und verlangen von den Betroffenen,<br />
sich immer wie<strong>der</strong> neu mit ihrer<br />
Erkrankung auseinan<strong>der</strong> zu setzen. Psychologische<br />
Strategien zur Schmerzbewältigung<br />
helfen dabei, besser mit den<br />
Schmerzen umzugehen und wie<strong>der</strong><br />
mehr Lebensqualität zu gewinnen.<br />
Prävention und<br />
Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />
Zur För<strong>der</strong>ung von gesundheitsunterstützenden<br />
Verhaltensweisen und Lebensverän<strong>der</strong>ungen<br />
wird Beratung z. B.<br />
bei Raucherentwöhnung, Alkoholabstinenz,<br />
Gewichtsreduktion etc. angeboten.<br />
Ziel ist es, Risikofaktoren aufzuzeigen<br />
und durch Aufklärung und<br />
Vermittlung von Problemlösestrategien<br />
ungünstige Verhaltensweisen durch gesün<strong>der</strong>e<br />
zu ersetzen.<br />
Angehörigenarbeit<br />
Neben <strong>der</strong> Betreuung <strong>der</strong> Patienten besteht<br />
auch das Angebot, Angehörige in<br />
Krisensituationen zu beraten und zu unterstützen.<br />
Nachbehandlung –<br />
fachliche Vernetzung<br />
Bei schwerwiegenden Erkrankungen<br />
wie Depressionen, Angst- und Panikstörungen<br />
Suchterkrankungen, Essstörungen,<br />
Schlafstörungen etc. ist<br />
eine längerfristige psychologische o<strong>der</strong><br />
psychotherapeutische Behandlung zu<br />
empfehlen. Hier ist auch <strong>der</strong> Motivationsaufbau<br />
im Rahmen des stationären<br />
Aufenthaltes für eine weitere klinischpsychologische<br />
Behandlung (neuropsychologisches<br />
Funktionstraining,<br />
gesundheitspsychologische Interventionen,<br />
Psychotherapie) wesentlich.
Leistungen Klinische Psychologie 2006 2007<br />
anfor<strong>der</strong>nde Abteilung<br />
I. Medizinische Abteilung 303 250<br />
II. Medizinische Abteilung 351 314<br />
III. Medizinische Abteilung 491 531<br />
Palliativ 170 177<br />
Chirurgie 256 257<br />
Plastische Chirurgie 132 61<br />
Orthopädie 37 52<br />
Ansprechpartner<br />
Leitung:<br />
Mag. Nina Sulz-Lehar<br />
Mag. Judith Schrems<br />
Mag. Elisabeth Feiks<br />
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />
Eine Vernetzung mit Institutionen im<br />
psychosozialen Bereich und nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Kollegen wird hier kontinuierlich<br />
verfolgt.<br />
Hausinterne Tätigkeit<br />
Die Mitarbeiter <strong>der</strong> Klinischen und Gesundheitspsychologie<br />
sind in zahlreichen<br />
hausinternen Gremien wie z. B.<br />
<strong>der</strong> Wertegruppe vertreten. Auch am<br />
Adipositas- und Diabetestag wurde eine<br />
nie<strong>der</strong>schwellige gesundheitspsychologische<br />
Informationsmöglichkeit angeboten.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> IBF fand 2007 ein Vortrag<br />
zu Burn Out Prophylaxe und Stressmanagement<br />
sowie eine laufende Entspannungstrainings-Gruppe<br />
statt.<br />
49
50<br />
DGKS Manuela Milly<br />
OA Dr. Norbert Laimer<br />
Tel.: +43 1 599 88-6705<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
manuela.milly@bhs.at<br />
Gelebte <strong>Krankenhaus</strong>hygiene<br />
Bedingt durch den Strukturwandel im<br />
Gesundheitsbereich und die in Angriff<br />
genommenen strukturellen Än<strong>der</strong>ungen<br />
im Haus selbst bestand für das Hygieneteam<br />
die Notwendigkeit, sich diesen<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen zu stellen. Um den<br />
bewährt guten Standard im täglichen<br />
Dienst für den Patienten nicht nur halten,<br />
son<strong>der</strong>n auch verbessern zu können,<br />
wurde das Hygieneteam im abgelaufenen<br />
Jahr um eine Mitarbeiterin aus<br />
dem Bereich Pfl ege verstärkt.<br />
Darüber hinaus setzte das Hygieneteam<br />
schwerpunktmäßig folgende Aktivitäten:<br />
Teilnahme am HELICS-Projekt<br />
•<br />
Das erste Jahr <strong>der</strong> Teilnahme am<br />
ANISS-Projekt (Austrian Nosocomial<br />
Infection Surveillance System)<br />
wur de abgeschlossen. Als Indikatoroper<br />
ationen wurden gemeinsam von<br />
den ärztlichen Abteilungsleitern, dem<br />
<strong>Krankenhaus</strong>vorstand und dem Hygieneteam<br />
die Hüftendoprothese<br />
und die Cholecystektomie defi niert.<br />
Es wurden die Daten von 354 Operationen<br />
erhoben und an die Projektleitung<br />
(Univ.- Prof. Dr. Walter Koller,<br />
Leiter <strong>der</strong> klinischen Abteilung für<br />
<strong>Krankenhaus</strong>hygiene des IHM/MUW<br />
am Allgemeinen <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wien</strong> –<br />
Universitätskliniken) weitergeleitet.<br />
Mikrobiologische Untersuchungen<br />
•<br />
Der vermehrte Nachweis von Clo-<br />
stridium-difficilen Toxinen im vergangenen<br />
Jahr erfor<strong>der</strong>te eine massive<br />
Umstellung in <strong>der</strong> Auswahl und<br />
Anwendung von Desinfektionsmitteln:<br />
Hygiene<br />
Es kam zur Umstellung des Flächendesinfektionsmittels,<br />
aber für die Mitarbeiter<br />
wesentlich beeinfl ussen<strong>der</strong><br />
ist die Än<strong>der</strong>ung bei den Händehygienemaßnahmen.<br />
Hier ist die Kombination<br />
Händedesinfektion und danach<br />
die Hände zu waschen notwendig und<br />
ein gravieren<strong>der</strong> Eingriff in die bisher<br />
fachlich vorgegebene und tradierte<br />
Praxis. Clostridium diffi cile ist in <strong>der</strong><br />
Mehrzahl <strong>der</strong> Fälle <strong>der</strong> Verursacher<br />
von Antiobiotika-assozierten Durchfällen.<br />
Auslöser <strong>der</strong> Erkrankung ist in<br />
<strong>der</strong> Regel eine vorausgegangene Antibiotikatherapie,<br />
welche die Patienten<br />
vor <strong>der</strong> Aufnahme in unser <strong>Krankenhaus</strong><br />
erhalten haben.<br />
HACCP-konforme Temperaturen <strong>der</strong><br />
Speisen im stationären Bereich<br />
•<br />
Durch die Mitarbeit <strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>-<br />
hygiene im Projektteam zur Umstellung<br />
<strong>der</strong> Speisentransportwägen sind<br />
nicht nur geschmackliche und optische<br />
Aspekte <strong>der</strong> Mahlzeiten, son<strong>der</strong>n<br />
auch die hygienischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
bei <strong>der</strong> Warmhaltung bzw.<br />
Kühlung <strong>der</strong> Speisen berücksichtigt<br />
worden.<br />
Die Schulung einzelner Berufsgruppen<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> wurde fortgesetzt.<br />
Schwerpunktgruppen sind Abteilungshilfen,<br />
Turnusärzte und Famulanten. Die<br />
Studenten <strong>der</strong> Medizinischen Universität<br />
<strong>Wien</strong> erhalten am ersten Tag ihres<br />
Praktikums eine Hygieneeinführung unter<br />
beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong><br />
Strukturen und Voraussetzungen in unserem<br />
Haus sowie <strong>der</strong> Korrelation von<br />
Theorie und Praxis. Überdies wurde <strong>der</strong>
Unterricht in <strong>der</strong> Gesundheits- und Krankenpfl<br />
egeschule Vinzentinum weitergeführt.<br />
Monatliche Hygienearbeitskreise, von<br />
<strong>der</strong> Hygienefachkraft für die Hygienekontaktpersonen<br />
organisiert, dienen<br />
vorrangig <strong>der</strong> Weiterbildung <strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />
Funktionell übernehmen die Hygienekontaktpersonen<br />
die Rolle von<br />
Multiplikatoren auf ihren Stationen. Darüber<br />
hinaus werden in den Arbeitskreisen<br />
aktuelle Entwicklungen erörtert und<br />
auf die krankenhausinternen Strukturen<br />
abgestimmt. Die Protokolle <strong>der</strong> Arbeitskreise<br />
werden auf den Stationen und Abteilungen<br />
verteilt und im Intranet veröffentlicht.<br />
Neben diesem institutionalisierten Informations-<br />
und Beratungsforum <strong>der</strong> Arbeitskreise<br />
ermöglicht die Präsenz des<br />
Hygieneteams vor Ort das rasche und<br />
unmittelbare Erkennen von Hygieneproblemen<br />
sowie die sofortige fachliche und<br />
kollegiale Beratung. Standardisierte Begehungen,<br />
speziell im stationären/pfl egerischen<br />
Bereich, erfolgen im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Hygienevisiten.<br />
Die routinemäßigen Überprüfungen von<br />
Wasser, Raumlufttechnik, Serienwasch-<br />
Hygiene<br />
geräten wie Instrumenten- und Endoskopwaschmaschinen,<br />
Geschirr- und<br />
Leibschüsselspülen sowie die Revalidierung<br />
<strong>der</strong> Instrumentenaufbereitung wurden<br />
in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Technikabteilung<br />
selber durchgeführt o<strong>der</strong> an<br />
ein externes Institut vergeben. So wie in<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit wurde und wird das<br />
Hygieneteam in die Planungsphase <strong>der</strong><br />
aktuellen Umbaumaßnahmen in beraten<strong>der</strong><br />
Funktion eingebunden.<br />
Die im Jahr 2007 begonnene Qualitätszertifi<br />
zierung nach KTQ inklusive pCC<br />
wird neben allen an<strong>der</strong>en Bereichen<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es auch das Hygieneteam<br />
intensiv beschäftigen. Ein umfangreicher<br />
Fragenblock im Themenbereich<br />
Patientensicherheit betrifft Organisation<br />
und Struktur <strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>hygiene.<br />
Im Zuge <strong>der</strong> bereits erfolgten Ist-Analyse<br />
und Selbstbewertung wurden Verbesserungspotentiale<br />
(z. B. interdisziplinäre<br />
und -professionelle Hygienevisiten)<br />
transparent, an <strong>der</strong>en Realisierung bereits<br />
gearbeitet wird.<br />
Aus den Optimierungspotentialen, die im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Zertifi zierung sichtbar werden,<br />
ergeben sich auch für das Hygieneteam<br />
in <strong>der</strong> Zukunft spannende Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />
51
52<br />
Das interdisziplinäre<br />
hiSAM Team<br />
Qualität mit System<br />
Aus Risikosituationen und „Beinahefehlern“<br />
lernen und vorausschauend Strategien<br />
entwickeln, um die Wie<strong>der</strong>holung<br />
von Fehlern zu verhin<strong>der</strong>n. Das Motto<br />
des hiSAM-Meldesystems sind nicht nur<br />
leere Worte. Dahinter stecken die Ideen<br />
und die Qualitätsansprüche des interdisziplinär<br />
arbeitenden hiSAM-Teams und<br />
ein intranet-basiertes Formular, um die<br />
zu Gefahren neigenden Situationen in<br />
absolut anonymer Form zu melden.<br />
Hohe Akzeptanz<br />
2007 wurde eine Mitarbeiterbefragung<br />
durchgeführt, um die Zufriedenheit und<br />
Akzeptanz, Verbesserungspoten t iale<br />
und Ideen für die Weiterentwicklung zu<br />
evaluieren. Diese hat zutage gebracht,<br />
dass unter den Mitarbeitern des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
sehr großes Interesse an <strong>der</strong><br />
Arbeit des hiSAM-Teams besteht und<br />
sich die Mitarbeiter prinzipiell sehr für<br />
Qualitätssicherung<br />
ein aktiv gelebtes Risikomanagement<br />
einsetzen möchten. Beson<strong>der</strong>en Wert<br />
legen die Mitarbeiter auf die Anonymität<br />
und auf die Transparenz, auf schnelle<br />
Reaktion durch das hiSAM-Team und<br />
Information an den anonymen Mel<strong>der</strong><br />
über den Bearbeitungsprozess.<br />
Daher wurde das hiSAM-Meldeportal<br />
2007 um das Feature „Track and Trace“<br />
erweitert. Um je<strong>der</strong>zeit ein Feedback zur<br />
eigenen Meldung erhalten zu können<br />
und an<strong>der</strong>erseits die Anonymität dazu<br />
nicht aufgeben zu müssen, erhält <strong>der</strong><br />
Mel<strong>der</strong> beim Absenden einer Meldung<br />
einen automatischen generiert Code. Mit<br />
diesem Code kann <strong>der</strong> Mel<strong>der</strong> exklusiv<br />
ein eigenes Kommentarfeld einsehen.<br />
Hier werden <strong>der</strong> Bearbeitungsprozess<br />
und Informationen über die vom hiSAM-<br />
Team gesetzten Aktivitäten zur eigenen<br />
Meldung dargestellt.
Effi zientere Arbeitsabläufe<br />
Zahlreiche hiSAM-Meldungen führen<br />
dazu, dass Arbeitsabläufe des <strong>Krankenhaus</strong>alltages<br />
effi zienter gestaltet werden<br />
und dass Sicherheit und Komfort<br />
für unsere Patienten gesteigert werden.<br />
Beispiele dafür werden im regelmäßig<br />
erscheinenden „hiSAM Flashlight“ publiziert.<br />
hiSAM ist im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />
<strong>Schwestern</strong> sehr erfolgreich<br />
und wurde 2007 auch von den an<strong>der</strong>en<br />
Krankenhäusern <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />
übernommen. Dieser Umstand freut<br />
das Team ganz beson<strong>der</strong>s und motiviert<br />
weiterhin, für Sicherheit und Qualität einzutreten.<br />
hiSAM-Ansprechpartner<br />
Qualitätssicherung<br />
Qualitätsmanagementbeauftragter:<br />
OA Dr. Ulrich Schmidbauer<br />
(Stellv. Ärztlicher Direktor<br />
bis 31. März 2008)<br />
DGKS Beate Arzberger<br />
(Stv. Pfl egedirektorin)<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
Marion Marchi<br />
OA Dr. Hung Nguyen<br />
OA Dr. Johannes Langmayr<br />
Ing. Stefan Prucker<br />
DGKS Manuela Milly<br />
DGKP Mag. (FH) Gerhard Pumberger<br />
53
54<br />
DGKP Wolfgang Fila<br />
Direktor<br />
Br. Bernd Ruffi ng<br />
Lehrer<br />
Das Vinzentinum<br />
vermittelt Fachwissen und<br />
praktische Erfahrungen<br />
auf hohem Niveau.<br />
Vinzentinum<br />
Schule für allgemeine Gesundheits-und Krankenpfl ege<br />
Akademie für Gesundheitsberufe<br />
Gelebte Beziehung als Markenzeichen<br />
<strong>der</strong> Ausbildung<br />
Unter dem Motto „Pfl ege ist Beziehung<br />
– Pfl egen wir die Beziehung“ bildet das<br />
Vinzentinum, Schule für allgemeine Gesundheits-<br />
und Krankenpfl ege und Akademie<br />
für Gesundheitsberufe seit 1996<br />
diplomiertes Gesundheits- und Krankenpfl<br />
egepersonal aus und trägt damit seinen<br />
Teil zur Sicherung einer hochwertigen<br />
Pfl egequalität bei.<br />
Unterstützung bei seiner Lehrtätigkeit<br />
erhält das Vinzentinum von vielen Mitarbeitern<br />
des Hauses, die ihr Wissen und<br />
ihre Erfahrungen durch ihre Lehrtätigkeit<br />
an <strong>der</strong> Schule an die Schüler weitergeben<br />
und sie im Rahmen des dualen Ausbildungssystems<br />
während ihres Praktikums<br />
begleiten.<br />
Lehrgänge 2007<br />
Folgende Lehrgänge wurden im Jahr<br />
2007 am Vinzentinum geführt:<br />
19 Schüler des Jahrgangs 2004-2007<br />
konnten am 30.09.2007 ihr Diplom in <strong>der</strong><br />
allgemeinen Gesundheits- und Krankenpfl<br />
ege entgegennehmen, davon fünf<br />
Schüler mit Auszeichnung, wobei 14 unserer<br />
Diplomanden als neue Mitarbeiter<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> tätig sind.<br />
19 Schüler des Jahrgangs 2006-2009<br />
haben den Aufstieg in das 2. Ausbildungsjahr<br />
geschafft. Eine Pfl egehelferin,<br />
die die verkürzte Ausbildung gemäß<br />
§44 GuK-AV und zwei Schüler, die regulär<br />
in das 2. Ausbildungsjahr eingestiegen<br />
sind, komplettieren den Jahrgang.<br />
Mit 1. Oktober 2007 haben 22 Schüler<br />
die Ausbildung in <strong>der</strong> allgemeinen Gesundheits-<br />
und Krankenpfl ege begonnen.<br />
Weiters startete im Jänner 2007 ein Nostrifi<br />
kationslehrgang mit 26 Teilnehmern<br />
von denen bisher 24 ihre Ergänzungsausbildung<br />
bereits positiv abschließen<br />
konnten.<br />
Guten Anklang findet das Lerngruppentreffen<br />
Kinaesthethics in <strong>der</strong> Pfl ege,<br />
welches jeweils am letzten Dienstag im<br />
Monat stattfi ndet.<br />
Projektarbeit als Instrument <strong>der</strong><br />
Qualitätssicherung<br />
Mit dem Jahr 2007 haben wir es uns zur<br />
Aufgabe gemacht, jährlich ein umfassendes<br />
Projekt im Rahmen <strong>der</strong> Entwicklung<br />
des Vinzentinums durchzuführen.
Vinzentinum<br />
Schule für allgemeine Gesundheits-und Krankenpfl ege<br />
Akademie für Gesundheitsberufe<br />
Im Jahr 2007 war es das Ziel, die praktische<br />
Anleitung <strong>der</strong> Schüler durch das<br />
Lehrpersonal organisatorisch und inhaltlich<br />
neu zu gestalten.<br />
Das am Vinzentinum entwickelte Instrument<br />
Prä-AP dient <strong>der</strong> Einführung von<br />
Auszubildenden in den Lernort Praxis.<br />
Es ist eine Form <strong>der</strong> Anleitung von Schülern<br />
durch Lehrer <strong>der</strong> Gesundheits- und<br />
Krankenpfl ege, die zum Ziel hat, unsere<br />
Auszubildenden bereits während des<br />
ersten Theorieblocks in die Praxis einzuführen,<br />
um sie so optimal auf ihren ersten<br />
Praktikumseinsatz vorzubereiten.<br />
Einen wesentlichen Schwerpunkt dieser<br />
Anleitung stellt die Anbahnung des Beziehungsprozesses<br />
dar.<br />
Personelles<br />
Birgit Röhrl, die seit 1996 im <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> tätig<br />
ist und seit 2003 das Team des Vinzentinums<br />
verstärkt, hat mit Oktober<br />
2007 den Universitätslehrgang zur akademischen<br />
Lehrerin für Gesundheitsund<br />
Krankenpfl ege mit ausgezeichnetem<br />
Erfolg abgeschlossen.<br />
Weiters freuen wir uns über die Akkreditierung<br />
unserer Kollegin Mag.<br />
Monika Leberer zur akademischen Lehrerin<br />
für Gesundheits- und Krankenpfl ege,<br />
die im September 2006 das individuelle<br />
Diplomstudium „Pfl egewissenschaft“<br />
an <strong>der</strong> Universität <strong>Wien</strong> abgeschlossen<br />
hat.<br />
Ebenso konnte unsere Teamassistentin<br />
Eva Freitag ihre Lehrabschlussprüfung<br />
zur Bürokauffrau mit Auszeichnung bestehen.<br />
Nachdem sich Mag. Manuela Liebminger<br />
im Sommer 2007 entschlossen hatte,<br />
einen neuen berufl ichen Weg einzu-<br />
schlagen, leitete Bru<strong>der</strong> Bernd Ruffi ng<br />
das Vinzentinum.<br />
Mit Jänner 2008 begrüßen wir Wolfgang<br />
Fila, akademischer Lehrer für Gesundheits-<br />
und Krankenpfl ege als neuen<br />
Schuldirektor. Er war bis dahin als Lehrer<br />
und stellvertreten<strong>der</strong> Direktor an <strong>der</strong><br />
Schule des Kaiserin-Elisabeth-Spitals<br />
tätig.<br />
Ausblick<br />
Mit Februar 2008 startet im Auftrag von<br />
Geschäftsführer Thomas Pavek das Projekt<br />
„Strategie Vinzentinum“ mit dem Ziel<br />
<strong>der</strong> Entwicklung von Bildungs angeboten,<br />
um dem zukünftigen Bildungsbedarf in<br />
optimaler Weise begegnen zu können.<br />
Statistische Daten<br />
GuK 2007-2010: 22 Schüler<br />
GuK 2006-2009: 22 Schüler<br />
GuK 2004-2007: 19 Schüler<br />
NLG 2007/A: 26 Teilnehmer<br />
Ansprechpartner<br />
Direktor:<br />
DGKP Wolfgang Fila<br />
Stellvertreterin:<br />
DGKS Birgit Röhrl<br />
Lehrer:<br />
DGKP Br. Bernd Ruffi ng<br />
DGKS Rita Haas<br />
DGKS Claudia Zemann<br />
Teamassistentin:<br />
Eva Freitag<br />
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EIN UNTERNEHMEN DER<br />
Medizin mit Qualität und Seele www.vinzenzgruppe.at<br />
2007<br />
<strong>Jahresbericht</strong>