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Jahresbericht - Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien

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2007<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

EIN UNTERNEHMEN DER<br />

Medizin mit Qualität und Seele www.vinzenzgruppe.at


EIN UNTERNEHMEN DER<br />

Medizin mit Qualität und Seele www.vinzenzgruppe.at<br />

2007<br />

<strong>Jahresbericht</strong>


Inhalt<br />

Zahlen und Daten, Impressum Seite 2<br />

Vinzenz Gruppe Seite 3<br />

Geschäftsführer und Verwaltungsdirektor Seite 4<br />

Ärztlicher Direktor Seite 6<br />

Abteilungsleiter Seite 8<br />

Pfl egedirektorin Seite 10<br />

Wertemanagement Seite 14<br />

I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie Seite 16<br />

II. Medizinische Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie Seite 19<br />

II. Medizinische Abteilung Department für Palliativmedizin Seite 22<br />

III. Medizinische Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik Seite 25<br />

Chirurgische Abteilung Seite 29<br />

Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie Seite 33<br />

Orthopädische Abteilung Seite 35<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin Seite 39<br />

Institut für Radiologie Seite 42<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation Seite 44<br />

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie Seite 47<br />

Hygiene Seite 50<br />

Qualitätssicherung Seite 52<br />

Vinzentinum Seite 54<br />

1


Der Vorstand des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>der</strong><br />

<strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

<strong>Wien</strong><br />

2<br />

<strong>Krankenhaus</strong>vorstand<br />

Geschäftsführer u. Verwaltungs di rektor:<br />

Dir. Thomas Pavek<br />

Ärztlicher Direktor:<br />

Dir. Dr. Johannes Thomas<br />

Pfl egedirektorin:<br />

Dir. DGKS Mag. Beate Czegka, MAS<br />

Wertemanagement:<br />

Sr. Maria Michaela Roth<br />

Standort:<br />

Stumpergasse 13, 1060 <strong>Wien</strong><br />

Zahlen und Daten<br />

Medizinische Schwerpunkte:<br />

Ganzheitliche interdisziplinäre Betreuung<br />

von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />

Osteoporose, psychosomatischen<br />

Erkran kungen, orthopädischen<br />

und proktologischen Erkrankungen sowie<br />

von Patienten mit Wundheilungsstörungen<br />

(Plastische Chirurgie).<br />

Kennzahlen 2005 2006 2007<br />

Aufnahmen stationär 10.285 11.194 11.116<br />

Patientenbesuche ambulant 24.072 26.006 27.751<br />

Durchschnittliche Verweildauer 6,6 6,0 6,0<br />

Belagstage 67.642 67.614 67.222<br />

Betten (systemisiert) 206 206 206<br />

Eingriffe 3.937 4.171 4260<br />

Personalstand (VZA) 370 372 371<br />

Bitte beachten Sie unsere Forschungs- und Wissenschaftsdokumentation unter:<br />

www.bhs-wien.at/science<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />

Stumpergasse 13, 1060 <strong>Wien</strong><br />

Ein Unternehmen <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe <strong>Wien</strong><br />

Redaktion:<br />

Mag. Angela Jaksch, Mag. Bernhard Kadlec<br />

Grafi sche Gestaltung:<br />

b+r Brothanek & Rossler OG, <strong>Wien</strong><br />

Druck: Salzkammergut Media, Gmunden<br />

Wir bitten Sie im Sinne einer verbesserten<br />

Lesbarkeit um Verständnis, dass<br />

auf geschlechterspezifi sche Formulierungen<br />

verzichtet wird. Selbstverständlich<br />

sind beide Geschlechter gleichermaßen<br />

angesprochen.


Sr. Josefa Michelitsch<br />

Geschäftsführerin<br />

Vinzenz Gruppe<br />

Dr. Michael Heinisch<br />

Geschäftsführer<br />

Vinzenz Gruppe<br />

Mag. Stephan Lampl<br />

Geschäftsführer<br />

Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong><br />

Der Mensch ist die beste Medizin für<br />

den Menschen. Jährlich erleben rund<br />

120.000 Patienten in den Krankenhäusern<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe unseren Anspruch<br />

nach Medizin mit Qualität und<br />

Seele. Es geht immer um Beides:<br />

Unsere Patienten dürfen mit Recht<br />

höchste medizinische und pfl egerische<br />

Kompetenz erwarten und wir überlassen<br />

Qualität nicht dem Zufall.<br />

Bereits im Jahr 2006 haben wir uns in<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe dazu entschlossen,<br />

alle Krankenhäuser einer Vollzertifi zierung<br />

nach KTQ und proCum Cert zu unterziehen.<br />

Wir wollen uns von außen beurteilen<br />

und vergleichen lassen. Nur so<br />

können wir lernen und uns laufend im<br />

Sinne <strong>der</strong> Patienten weiterentwickeln.<br />

Wir investieren viel Zeit und ein hohes<br />

Maß an Ressourcen in unsere Qualitätsarbeit.<br />

Unsere Qualität muss immer ihr menschliches<br />

Antlitz bewahren. Daher beschäftigen<br />

wir uns seit Jahren intensiv mit<br />

Werten in unseren Krankenhäusern. Wir<br />

wissen, dass kranke Menschen ein ganz<br />

beson<strong>der</strong>es Bedürfnis nach Zuwendung<br />

haben. Wer krank ist, ist auch gekränkt.<br />

Daher bemühen wir uns, dem Patienten<br />

in seiner Ausnahmesituation auf Augenhöhe<br />

zu begegnen und dadurch seine<br />

Würde zu schützen.<br />

Werte soll man auch in unseren Entscheidungen<br />

fi nden. Im Jahr 2007 haben<br />

wir einen hausübergreifenden Ethik -<br />

beirat eingerichtet, welcher unsere Mitarbeiter<br />

in schwierigen Entscheidungen<br />

Vorwort Vinzenz Gruppe<br />

des klinischen Alltags bestmöglich unterstützen<br />

soll.<br />

Die Vinzenz Gruppe versteht sich als<br />

bundeslän<strong>der</strong>übergreifend agieren<strong>der</strong><br />

Spitalsträger mit einem öffentlichen und<br />

gemeinnützigen Auftrag. Um durch die<br />

regionale Zusammenarbeit <strong>der</strong> Krankenhäuser<br />

Synergien optimal nützen<br />

zu können, haben wir 2004 die Vinzenz<br />

Gruppe in <strong>Wien</strong> gegründet. Durch diese<br />

regionale Einheit <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />

in <strong>Wien</strong> können wir unsere Stärken<br />

bündeln und damit für unsere Patienten<br />

eine neue Qualität in <strong>der</strong> Behandlung<br />

und Betreuung bieten. Unsere Krankenhäuser<br />

verfügen über klar defi nierte medizinische<br />

Schwerpunkte, was dem Patienten<br />

Orientierung und Sicherheit gibt.<br />

Wir danken unseren Patienten dafür,<br />

dass sie sich in dieser schwierigen Lebenssituation<br />

einer Krankheit uns anvertrauen.<br />

Ihr Zuspruch ist unsere<br />

größte Kraftquelle. Wir danken den politisch<br />

Verantwortlichen für die Anerkennung<br />

<strong>der</strong> Qualität und <strong>der</strong> Effi zienz unserer<br />

medizinischen und pfl egerischen<br />

Leistungen. Dieser partnerschaftliche<br />

Umgang zeichnet den erfolgreichen <strong>Wien</strong>er<br />

Weg aus, den die Stadtpolitik seit<br />

Jahren in <strong>der</strong> Gesundheitsversorgung<br />

geht. Und vor allem danken wir unseren<br />

Mitarbeitern für ihren persönlichen Einsatz<br />

und ihr fachliches und emotionales<br />

Engagement. Durch sie erleben unsere<br />

Patienten den Anspruch einer Medizin<br />

mit Qualität und Seele.<br />

3


4<br />

Dir. Thomas Pavek<br />

Geschäftsführer<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Tel.: +43 1 599 88-0<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

thomas.pavek@bhs.at<br />

Jubiläumsjahr 2007<br />

Mit den Feierlichkeiten anlässlich des<br />

175-jährigen Jubiläums des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

<strong>Wien</strong> fand das erste Halbjahr seinen Höhepunkt.<br />

Unter reger Anteilnahme aus<br />

Kirche, Politik und Wirtschaft sowie <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter des eigenen Hauses aber<br />

auch an<strong>der</strong>er Häuser <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />

durften wir unsere Leistungen und<br />

unsere Erfolgsgeschichte <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

präsentieren. Rechtzeitig zum Festakt<br />

wurde, nach über einem Jahr Arbeit<br />

mit den Abteilungsvorständen und dem<br />

Vorstand, die neue Dienstleistungsmarke<br />

des Hauses fertig gestellt. All das,<br />

was unsere Ärzte, Mitarbeiter <strong>der</strong> Pfl ege,<br />

<strong>der</strong> medizintechnischen Dienste und<br />

<strong>der</strong> Verwaltung seit vielen Jahren wie<br />

selbstverständlich im Alltag leben, hat<br />

nun einen Namen bekommen: Medizin<br />

Plus. Darunter verstehen wir die professionelle,<br />

persönliche und herzliche Behandlung<br />

und Betreuung von Patienten<br />

aller Kassen.<br />

Das Jahr 2007 war aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

durch viele Großereignisse<br />

geprägt. Durch die Übergabe <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung von Mag. Martin Steiner<br />

– <strong>der</strong> über mehrere Jahre erfolgreich<br />

dem <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> <strong>Wien</strong> und dem <strong>Krankenhaus</strong><br />

Göttlicher Heiland vorstand – wurde<br />

die Funktion des Geschäftsführers<br />

und Verwaltungsdirektors wie<strong>der</strong> zusammengeführt.<br />

Für seine zukunftsweisende<br />

Ausrichtung und seinen Einsatz<br />

in Gumpendorf danken wir Mag. Martin<br />

Steiner und wünschen ihm viel Erfolg bei<br />

seinen neuen Aufgaben.<br />

In Mag. Beate Czegka haben wir eine erfahrene<br />

und innovative Pfl egedirektorin<br />

Geschäftsführer / Verwaltungsdirektor<br />

gefunden, die bei den Mitarbeitern und<br />

Patienten hohes Vertrauen genießt.<br />

Prim. Dr. Martin Frömmel hat die Position<br />

des Abteilungsvorstandes an <strong>der</strong><br />

I. Medizinischen Abteilung von Prim. em.<br />

Dr. Dieter Pfaffenberger übernommen<br />

und seine Abteilung souverän durch das<br />

Jahr geführt.<br />

Im Jahr 2007 wurde schließlich auch mit<br />

dem Planungsbeginn <strong>der</strong> Grundstein<br />

für ein zukunftsträchtiges Bauprojekt<br />

„Zentrum für vernetzte Medizin“ gelegt.<br />

Durch ein neu zu errichtendes Bürogebäude<br />

wird in den nächsten Jahren mehr<br />

Platz für die Behandlung <strong>der</strong> Patienten<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> geschaffen.<br />

In guter Tradition haben wir das Jahr<br />

2007 mit dem Jahreswert <strong>der</strong> Barmherzigkeit<br />

begangen. Ein Begriff <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

mo<strong>der</strong>nen Sprache lei<strong>der</strong> viel zu kurz<br />

kommt und den wir mit unseren Mitarbeitern<br />

im Rahmen von Werteworkshops<br />

und den gruppenweiten Wertetagen ausführlich<br />

behandelt und in unserem <strong>Krankenhaus</strong>alltag<br />

verankert haben. Unsere<br />

konstant guten Werte in <strong>der</strong> Patientenbefragung,<br />

welche die hohe Patientenzufriedenheit<br />

wi<strong>der</strong>spiegeln, geben uns<br />

Recht auf unserem Weg. Mit <strong>der</strong> bereits<br />

gestarteten Zertifi zierung nach KTQ inklusive<br />

pCC wollen wir die Qualitätsarbeit<br />

<strong>der</strong> Abteilungen und die Transparenz<br />

des Hauses weiter för<strong>der</strong>n. Durch<br />

ein für 2008 angesetztes Strategieprojekt<br />

werden wir unsere Position am Gesundheitsmarkt<br />

weiter ausbauen und sichern.<br />

Unseren Patienten wünschen wir viel<br />

Gesundheit. Unseren Zuweisern danken<br />

wir für ihr Vertrauen.


Unseren Mitarbeitern und ihren Angehörigen<br />

danken wir für das hohe Engagement<br />

und die Identifi kation mit unserem<br />

Haus, unserem Auftrag und Medizin<br />

Plus.<br />

Mit dem aktuellen <strong>Jahresbericht</strong> wünsche<br />

ich Ihnen alles Gute und verbleibe<br />

mit herzlichen Grüßen<br />

Ihr Thomas Pavek<br />

Geschäftsführer und<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Geschäftsführer / Verwaltungsdirektor<br />

Ansprechpartner<br />

Geschäftsführer und<br />

Verwaltungsdirektor:<br />

Dir. Thomas Pavek<br />

Stabstellen <strong>der</strong> Geschäftsführung:<br />

Leiterin Controlling und<br />

Stellv. Verwaltungsdirektorin:<br />

Mag. Nina Todt<br />

Leiter Projektmanagement:<br />

Mag. Bernhard Kadlec<br />

Personalentwicklungsbeauftragte:<br />

Mag. Veronika Holzgruber<br />

(ab 1. April 2008)<br />

Leiterin Marketing & PR:<br />

Mag. Angela Jaksch<br />

Bereichsleiter <strong>der</strong> Verwaltung:<br />

Leiterin Ärztesekretariat:<br />

Marion Marchi<br />

Leiter Einkauf / Investitionen:<br />

Ronald Stiess<br />

Leiterin Personalabteilung:<br />

Michaela Suck<br />

Leiter Rechnungswesen:<br />

Gottfried Rupp<br />

Leiterin Patientenverrechnung:<br />

Gerlinde Wilhelm<br />

Leiterin Rezeption:<br />

Sylvie Sauer<br />

Standortleiter Technik:<br />

Ferdinand Emmer<br />

5


6<br />

Dir. Dr. Johannes Thomas<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Tel.: +43 1 599 88-3500<br />

Fax: +43 1 599 88-4046<br />

E-Mail:<br />

johannes.thomas@bhs.at<br />

Medizin mit Plus<br />

Das Jahr 2007 war ein sehr bewegtes<br />

Jahr. Das <strong>Krankenhaus</strong> hat nicht nur<br />

den ersten österreichweiten Markenprozess<br />

und damit die Etablierung<br />

einer eigenen Dienstleistungsmarke von<br />

den ersten Ideen dazu über zahlreiche<br />

Workshops und Produktionsschritte<br />

bis hin zur Vollendung und Präsentation<br />

bravourös gemeistert und dadurch<br />

ein deutliches Zeichen in <strong>der</strong> Gesundheitsbranche<br />

gesetzt. Darüber hinaus<br />

hat sich das <strong>Krankenhaus</strong> eben durch<br />

die neue Dienstleistungsmarke Medizin<br />

Plus ganz klar einer Medizin mit Plus<br />

verschrieben: und zwar mit einem Plus<br />

an Professionalität, an Persönlichkeit<br />

und an Herzlichkeit. Mehr Zuwendung<br />

und mehr Betreuung machen das große<br />

Plus von Medizin Plus aus. Dabei stellt<br />

die im Haus gelebte interdisziplinäre Medizin<br />

im Team den Schwerpunkt dar. Die<br />

Patienten werden als ganze Menschen<br />

gesehen und daher auch ganzheitlich<br />

behandelt und betreut.<br />

Vor allem auch die Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> hauseigenen Apotheke und mit den<br />

Diätologinnen vor Ort runden das ganzheitliche<br />

Behandlungsangebot ab.<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

Das gemeinsame Projekt zwischen <strong>der</strong><br />

Medizinischen Universität <strong>Wien</strong> und <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong>, das bereits<br />

im Jahr 2006 vorbereitet wurde, konnte<br />

ebenfalls erfolgreich in die Tat umgesetzt<br />

werden. Im Rahmen dieser Kooperation<br />

bringen sich das <strong>Krankenhaus</strong> Göttlicher<br />

Heiland, das St.Josef-<strong>Krankenhaus</strong>, das<br />

Orthopädische Spital Speising und das<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

<strong>Wien</strong> als akademische Lehrkran-<br />

Ärztlicher Direktor<br />

kenhäuser in die Ausbildung angehen<strong>der</strong><br />

Mediziner ein. Dabei werden<br />

von den vier genannten Häusern pro<br />

Semes ter bis zu 60 Studenten betreut,<br />

die im Rahmen sogenannter Tertiale in<br />

den Häusern ihre Praktika absolvieren<br />

können. Pro Abteilung können jeweils<br />

fünf Studenten für maximal fünf Wochen<br />

aufgenommen und mit dem praktischen<br />

Ablauf des <strong>Krankenhaus</strong>alltages vertraut<br />

gemacht werden. Dabei werden die<br />

Studenten jeweils von einem Lektor betreut,<br />

<strong>der</strong> sich vor allem <strong>der</strong> praxis- und<br />

patientennahen Ausbildung widmet. Die<br />

Lehrbeauftragten und Lektoren kommen<br />

aus den Fachbereichen <strong>der</strong> Inneren Medizin,<br />

<strong>der</strong> Chirurgie, <strong>der</strong> Neurologie, <strong>der</strong><br />

Orthopädie sowie <strong>der</strong> Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe – das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> stellt Ausbildungsplätze<br />

in den Fachbereichen Innere<br />

Medizin und Chirurgie zur Verfügung.<br />

Neben <strong>der</strong> Ausbildung direkt am Krankenbett<br />

bieten die Lehrkrankenhäuser<br />

vor allem auch die Möglichkeit, mo<strong>der</strong>ne<br />

und effi ziente Abteilungsführung im<br />

Echtbetrieb zu erleben.<br />

Zertifi zierung<br />

Bereits im Berichtsjahr haben die für die<br />

Ende 2008 geplante Zertifi zierung nach<br />

KTQ inklusive pCC (proCumCert) erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Zertifi zierungs arbeiten begonnen.<br />

Es wurden für die neun im Rahmen<br />

des Fragenkataloges zu beantwortenden<br />

Ka te gorien – Patientenorientierung<br />

im Kran kenhaus, Mitarbeiterorien tierung,<br />

Sicherheit im <strong>Krankenhaus</strong>, Informationswesen,<br />

<strong>Krankenhaus</strong>führung, Qualitätsmanagement,<strong>Krankenhaus</strong>seelsorge,<br />

Verantwortung gegenüber <strong>der</strong>


Bei <strong>der</strong> Ausbildung<br />

<strong>der</strong> Studenten wird<br />

auf die Vermittlung<br />

eines professionellen,<br />

persönlichen und<br />

herzlichen Handelns<br />

beson<strong>der</strong>er Wert gelegt.<br />

Gesellschaft und Trägerverantwortung<br />

– entsprechende Kategorieverantwortliche<br />

ausgewählt, denen jeweils zwischen<br />

vier und zehn Kategorie-Teammitglie<strong>der</strong><br />

unterstehen. In diesen Teams<br />

wurde ab Oktober an <strong>der</strong> Erhebung des<br />

Ist-Zustandes sämtlicher Arbeitsabläufe<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> gearbeitet. Dies hat ein<br />

sehr hohes Engagement und eine ebenso<br />

hohe Bereitschaft zur Mitarbeit seitens<br />

aller Mitarbeiter erfor<strong>der</strong>t. Dieses<br />

Engagement und diese Mitarbeit wurden<br />

in vollem Ausmaß geleistet und so<br />

konnte <strong>der</strong> gesamte Zertifi zierungsprozess<br />

von Anbeginn sehr dynamisch umgesetzt<br />

werden.<br />

Bezirksärztesitzungen<br />

Die gute Zusammenarbeit mit den nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Ärzten konnte auch<br />

dieses Jahr wie<strong>der</strong> unter Beweis gestellt<br />

werden. Dabei bieten die Bezirksärztesitzungen<br />

den idealen Rahmen zum<br />

fachlichen Austausch nie<strong>der</strong>gelassener<br />

Ärzte und Ärzte des <strong>Krankenhaus</strong>es und<br />

ermöglichen es, auf die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzte besser eingehen<br />

zu können. Ein Gewinn, von dem<br />

insbeson<strong>der</strong>e die gemeinsamen Patienten<br />

profi tieren.<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Erneut wurden mit den Bezirksärztevertretern<br />

für den 6. und 7. Bezirk, MedR.<br />

Dr. Wolf Polke und dann bereits mit seinem<br />

Nachfolger Dr. Michael Rupprecht<br />

sowie MedR. Dr. Dieter Hellan, zwei<br />

Bezirksärztesitzungen im <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> abgehalten.<br />

Als Themenschwerpunkte wurden<br />

einerseits die Kooperation zwischen<br />

Kardiologie und Orthopädie als neue<br />

Versorgungsform und an<strong>der</strong>erseits die<br />

aktuelle Coloproktologie – neue Entwicklungen<br />

in <strong>der</strong> Proktologie und minimalinvasive<br />

Chirurgie des Dickdarmes – präsentiert.<br />

Kooperation mit dem SMZ-Süd<br />

Zwischen dem <strong>Krankenhaus</strong> und dem<br />

SMZ-Süd wurde eine Kooperation vereinbart.<br />

Um das Aufstellen von Not -<br />

betten in <strong>der</strong> Aufnahmestation des<br />

SMZ-Süd zu vermeiden, haben die<br />

Verantwortlichen die Möglichkeit, den<br />

diensthabenden Oberarzt unseres<br />

Hauses telefonisch zu kontaktieren<br />

und mit ihm – je nach den Ressourcen<br />

unserer Stationen – eine Transferierung<br />

vom SMZ-Süd in das <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

zu planen. Die Patienten werden<br />

dann entsprechend den Schwerpunkten<br />

unserer Abteilungen zugewiesen.<br />

7


8<br />

8<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dr. Johannes Thomas<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Tel. +43 1 599 88 - 3100<br />

Ordination:<br />

Neusiedlerstraße 19, 2340 Mödling<br />

Tel. +43 2236 866 066<br />

I. Medizinische Abteilung<br />

mit Kardiologie und Diabetologie<br />

Prim. Dr. Martin Frömmel<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2109<br />

Ordination:<br />

Grinzinger Allee 19/2/3, 1190 <strong>Wien</strong><br />

Tel. +43 1 320 01 82<br />

1. OA Dr. Hubert Zöberl<br />

Department für Palliativmedizin<br />

CS Hospiz Rennweg<br />

Dr. Roswitha Prohaska<br />

Tel. +43 1 717 53 - 0<br />

Oberzellergasse 1<br />

1030 <strong>Wien</strong><br />

III. Medizinische Abteilung<br />

für Innere Medizin und Psychosomatik<br />

II. Medizinische Abteilung<br />

mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

Chirurgische Abteilung<br />

Prim. Dr. Peter Weiss<br />

Stellv. Ärztlicher Direktor<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2105<br />

Ordination:<br />

Millergasse 7, 1060 <strong>Wien</strong><br />

Tel. +43 1 596 56 00 - 10<br />

1. OA Dr. Eva-Maria Müller-Knespel<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Heinrich Resch<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2119<br />

Ordination:<br />

Weyringergasse 8, 1040 <strong>Wien</strong><br />

Tel. +43 1 512 18 18<br />

1. OA Dr.<br />

Daniela Stanek-Kalchhauser<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2106<br />

Abteilungsleiter<br />

Ordination:<br />

Linke <strong>Wien</strong>zeile 62/7, 1060 <strong>Wien</strong><br />

Tel. +43 1 585 50 17 und<br />

2380 Perchtoldsdorf<br />

Alois-Reisinger-Straße 2<br />

Tel. +43 1 865 79 30<br />

1. OA Dr. Johannes Langmayr


Department für Plastische und Rekonstruktive<br />

Chirurgie mit Wundheilungszentrum<br />

Prim. Dr. Boris Todoroff<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2122<br />

Orthopädische Abteilung<br />

Abteilung für Anästhesie<br />

und Intensivmedizin<br />

Ordination:<br />

Corpus<br />

Friedlgasse 63, 1190 <strong>Wien</strong><br />

(Ecke Sieveringerstraße)<br />

Tel. +43 1 328 24 15<br />

1. OA Dr. Claudia Gschnitzer<br />

Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2103 od. 2108<br />

Ordination:<br />

<strong>Wien</strong>er Straße 2, Stiege 2, 3. Stock<br />

2340 Mödling<br />

Tel. +43 2236 249 49<br />

1. OA Dr. Bernhard Kriegle<strong>der</strong><br />

Interimistischer Leiter:<br />

OA Dr. Johann Blasl<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2122<br />

Institut für Radiologie<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Reinhart Waneck<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2030<br />

Ordination:<br />

Kuefsteingasse 15-19, 1140 <strong>Wien</strong><br />

Tel. +43 1 982 55 88<br />

1. OA Dr. Vasilis Evdokimidis<br />

Institut für Physikalische Medizin<br />

und Rehabilitation<br />

Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />

Tel. +43 1 599 88 - 2050<br />

Abteilungsleiter<br />

Ordination:<br />

Wirbelpraxis<br />

Gentzgasse 69, 1180 <strong>Wien</strong><br />

Tel. +43 1 478 97 78<br />

Klinische Psychologie<br />

und Gesundheitspsychologie<br />

Leitung:<br />

Mag. Nina Sulz-Lehar<br />

Tel. +43 1 599 88 - 6776<br />

9


10<br />

Dir. DGKS Mag.<br />

Beate Czegka, MAS<br />

Pfl egedirektorin<br />

Tel.: +43 1 599 88-3140<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

beate.czegka@bhs.at<br />

Pfl ege mit Weitblick<br />

Für die Pfl ege war das Jahr 2007 ein<br />

sehr bewegtes Jahr – gekennzeichnet<br />

durch viel Um- und Aufschwung.<br />

Die Pfl egedirektorin Ursula Streicher,<br />

MBA hatte diese Funktion bis Mai 2007<br />

inne. Nach <strong>der</strong> interimistischen Leitung<br />

durch die stellvertretende Pfl egedirektorin<br />

Beate Arzberger folgte ihr ab Mitte<br />

November 2007 Mag. Beate Czegka,<br />

MAS als Pfl egedirektorin des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

nach. Aber auch in fünf an<strong>der</strong>en an<strong>der</strong>en<br />

Bereichen <strong>der</strong> Pfl ege fanden Leitungswechsel<br />

statt. Dies ermöglichte erfahrenen<br />

Mitarbeitern <strong>der</strong> Pfl ege in neue<br />

Positionen und Verantwortungsbereiche<br />

zu wechseln, ihre Ideen einzubringen<br />

und Bewährtes fortzusetzen. Gleichzeitig<br />

wurde durch die Besetzung einiger<br />

Positionen mit externen Führungskräften<br />

sichergestellt, dass Erfahrungen<br />

und Kompetenzen von außen ins Haus<br />

gebracht wurden. Die Klausur <strong>der</strong> Füh-<br />

Pfl egedirektorin<br />

rungskräfte <strong>der</strong> Pfl ege im November<br />

2007 legte dafür eine solide und erfolgreiche<br />

Basis.<br />

Pfl ege ist in Beziehung<br />

Im Jahr 2007 wurde auf allen Stationen<br />

die Pfl egephilosophie <strong>der</strong> Beziehungsund<br />

Bezugspfl ege verfestigt und die<br />

Stationsorganisation danach ausgerichtet.<br />

Vorrangig geht es bei diesem Modell<br />

darum, dass eine diplomierte Pfl egefachkraft<br />

die Ansprechperson eines<br />

Patienten während seines gesamten<br />

Aufenthaltes ist. Es entsteht ein ganz bewusster<br />

Beziehungsaufbau, in dem sich<br />

eine Pfl egefachkraft für einen Patienten<br />

verantwortlich fühlt. Dadurch kommt es<br />

zur Steigerung von Zuwendung, Kontinuität<br />

und Sicherheit sowie zu einer verbesserten<br />

Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en<br />

Berufsgruppen. Kontinuität in <strong>der</strong> Pfl ege<br />

ist durch die Umsetzung des Pfl egeprozesses<br />

von den Bezugspfl egenden<br />

gegeben. Planung und Dokumentation<br />

erfolgen so, dass die geplante Pfl ege<br />

je<strong>der</strong>zeit nachvollziehbar ist. Durch die<br />

Miteinbeziehung des Patienten und die<br />

kontinuierliche Information über seinen<br />

Pfl egeprozess kann ein Vertrauensverhältnis<br />

und eine Atmosphäre <strong>der</strong> Sicherheit<br />

für den Patienten geschaffen werden.<br />

Das Projekt <strong>der</strong> Bezugs- und Beziehungspfl<br />

ege konnte nun auf allen Stationen<br />

umgesetzt werden und stellt die<br />

Pfl egeorganisationsform des gesamten<br />

Hauses dar. Neben den Patienten empfi<br />

nden speziell auch neue Mitarbeiter diese<br />

Form <strong>der</strong> Pfl egeorganisation und<br />

die dahinterliegende Haltung als bereichernde<br />

Qualität ihrer täglichen Arbeit


und als weitere Motivation, sich bei uns<br />

zu bewerben. Die Patienten bestätigten<br />

uns den Erfolg des Modells indirekt durch<br />

eine nochmalige bessere Bewertung <strong>der</strong><br />

Pfl ege in <strong>der</strong> Patientenbefragung.<br />

Pfl ege kreiert Ziele und Lösungen<br />

Wenn Patienten aus dem <strong>Krankenhaus</strong><br />

entlassen werden, steht das professionelle<br />

und interdisziplinär arbeitende<br />

Team des hauseigenen Entlassungsmanagements<br />

zur Seite. Im Berichtsjahr<br />

haben über 1300 Patienten (25% mehr<br />

als im Jahr 2006!) diese Unterstützung<br />

in Anspruch genommen. Für die Mitarbeiterinnen<br />

des Entlassungsmanagements<br />

ist es wichtig, dass sich die Patienten<br />

geborgen, sicher und kompetent<br />

betreut fühlen und für den individuellen<br />

Alltag nach dem <strong>Krankenhaus</strong> wie<strong>der</strong><br />

gerüstet sind. Fragen zu Themen wie<br />

Pfl ege- und Betreuungsangebote für zu<br />

Hause, Kurzzeit- und Langzeitpfl egeeinrichtungen<br />

und zunehmend auch zu<br />

Themen wie Pfl egegeld, Sachwalter-<br />

Pfl egedirektorin<br />

schaft und fi nanzielle Unterstützungsleistungen<br />

werden hier beantwortet. Immer<br />

häufi ger werden auch die Angebote diverser<br />

Selbsthilfegruppen nachgefragt.<br />

Beratungsgespräche mit Patienten, Angehörigen<br />

und Vertrauenspersonen sowie<br />

die Organisation von extramuralen<br />

Diensten sollen die Patienten dabei unterstützen,<br />

ihren Alltag nach dem <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt<br />

wie<strong>der</strong> zu bewältigen<br />

und die optimale individuell zugeschnittene<br />

Lösung zu fi nden. Die Zusammensetzung<br />

des Teams des Entlassungsmanagements<br />

aus einer diplomierten<br />

Gesundheits- und Krankenschwester,<br />

einer diplomierten Sozialarbeiterin und<br />

einer Pfl egeheimberaterin hat sich in<br />

<strong>der</strong> individuellen Betreuung <strong>der</strong> Patienten<br />

sehr bewährt. Auch die gute Zusammenarbeit<br />

mit an<strong>der</strong>en Berufsgruppen<br />

aus dem Haus ermöglicht es<br />

dem Entlassungsmanagement, rasch<br />

und effi zient zu handeln. Das Entlassungsmanagement<br />

unseres Hauses ist<br />

gemeinsam mit den an<strong>der</strong>en <strong>Wien</strong>er<br />

Krankenhäusern <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />

<strong>Wien</strong> seit 2005 aktiv in die Teilprojekte<br />

„Umsetzungsgruppe Entlassungsmanagement“<br />

und „Selbsthilfegruppen<br />

greifbar im Spital“ des wien weiten PIK<br />

Projekts (Patientenorientierung und integrierte<br />

Krankenbetreuung) eingebunden<br />

und in <strong>der</strong> Umsetzung vorbildhaft.<br />

Pfl ege ist Prozessgestaltung<br />

Mit <strong>der</strong> Palliativstation hat im Jänner<br />

2007 auch <strong>der</strong> letzte Bereich die elektronische<br />

Pfl egedatenbank eingeführt<br />

und die Vorteile schätzen gelernt. Auf allen<br />

an<strong>der</strong>en Stationen ist sie bereits ein<br />

nicht mehr weg zu denkendes und gut<br />

eingeführtes „Hilfsmittel“, das die Qualität<br />

und Kontinuität <strong>der</strong> täglichen Pfl ege<br />

und des Pfl egeprozesses gewährleistet.<br />

11


Das (fast komplette) Team<br />

<strong>der</strong> Führungskräfte und<br />

Stabstellen <strong>der</strong> Pfl ege<br />

(v.l.n.r.): Andrea Jeschek,<br />

Margot Hessinger,<br />

Manuela Falmbigl, Beate<br />

Czegka, Doris Foidl,<br />

Doris Janeba, Robert<br />

Mick, Sabine Haslinger,<br />

Augustine Baumgartner,<br />

Sven Schulz, Manuela<br />

Milly, Susanne Körner-<br />

Mahdavi, Gabriele Heinzl,<br />

Anna Turnheim, Elisabeth<br />

Goriany, Andrea Schwarz,<br />

Beate Arzberger, Gerhard<br />

Pumberger, Jenny Knofl ach<br />

12<br />

Die Angst, dadurch weniger Zeit direkt<br />

mit dem Patienten verbringen zu können,<br />

hat sich nicht bestätigt. Im Gegenteil:<br />

durch die Vermeidung von Doppeldokumentationen<br />

und die Verringerung<br />

von Fehlerquellen durch nicht leserliche<br />

Handschriften kommt es zu einer Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Zeitressourcen für die Patienten<br />

und dadurch zu einem Plus an<br />

Zuwendung und Betreuung. Durch den<br />

laufenden Erfahrungsaustausch <strong>der</strong><br />

Pfl egenden konnten schon zahlreiche<br />

prozessorientierte Verbesserungen und<br />

Optimierungen für die Anwen<strong>der</strong> umgesetzt<br />

werden. Somit führt die Pfl egedatenbank<br />

als wichtiges Instrument<br />

<strong>der</strong> Qualitätssicherung in <strong>der</strong> Pfl ege zu<br />

einem Plus an Sicherheit für unsere Patienten<br />

und garantiert eine individuelle<br />

und professionelle Pfl ege. Inzwischen<br />

gehört <strong>der</strong> Computer schon genauso<br />

selbstverständlich zu unserem Pfl egealltag<br />

wie <strong>der</strong> Verbandswagen.<br />

Pfl egedirektorin<br />

Pfl ege setzt auf professionelle<br />

Mitarbeiter<br />

In über 40 Arbeitssitzungen „vernetzten“<br />

sich im Jahr 2007 unsere Experten aus<br />

den Bereichen Wundmanagement, Diabetes,<br />

Hygiene, Pfl egedatenbank und<br />

Praxisanleitung, um neue Entwicklungen<br />

und Erfahrungswissen auszutauschen<br />

und gemeinsam Lösungen für spezielle<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Pfl ege zu fi nden.<br />

Zahlreiche Mitarbeiter absolvierten<br />

zusätzliche Ausbildungen und tragen<br />

dadurch zur krankenhausweiten Wissenssteigerung<br />

bei. Das kommt nicht zuletzt<br />

natürlich auch den Patienten zugute.<br />

Auch Praktikumsstellen sind im Haus<br />

sehr gefragt, werden regelmäßig vergeben<br />

und werden durch mindestens zwei<br />

Praxisanleiter (90% mit Ausbildung) auf<br />

je<strong>der</strong> Station begleitet. Die Praxisanleiter<br />

sind Garant für den Erfolg des dualen<br />

Ausbildungssystems in <strong>der</strong> Pfl ege.<br />

Auf all den im Text angeführten Überschriften<br />

basiert die Pfl ege. Sie stellen<br />

die vom Leitbild des Hauses abgeleiteten<br />

Grundsätze <strong>der</strong> Pfl ege dar.


Ansprechpartner<br />

Pfl egedirektorin:<br />

Dir. DGKS Mag. Beate Czegka, MAS<br />

stv. Pfl egedirektorin:<br />

DGKS Beate Arzberger<br />

BL Son<strong>der</strong>klasse:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

STK 6. Stock:<br />

DGKS Margot Hessinger<br />

STK 7. Stock:<br />

DGKP Robert Mick<br />

BL OP/Anästhesie/Endoskopie:<br />

DGKP Sven Schulz<br />

STK OP/Anästhesie/Endoskopie:<br />

DGKS Doris Foidl<br />

BL 2. Stock/Ambulanz/HÜST:<br />

DGKS Anna Turnheim<br />

STK 2. Stock/Ambulanz/HÜST:<br />

DGKS Doris Janeba, MBA, MSc<br />

BL 3. Stock und Wundmanagement/<br />

Praxisanleitung:<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

STK 3. Stock:<br />

DGKS Sabine Haslinger<br />

BL 4. Stock und Psychosomatische<br />

Tagesklinik:<br />

DGKS Elisabeth Goriany<br />

STK 4. Stock:<br />

DGKS Eva-Maria Pernerstorfer<br />

STL 5. Stock:<br />

DGKS Gabriele Heinzl<br />

Stv. STL 5. Stock:<br />

DGKS Jenny Knofl ach<br />

STL ICU:<br />

DGKP Mag. (FH) Gerhard Pumberger<br />

Stv. STL ICU:<br />

DGKP Christoph Wallner<br />

STL Department für Palliativmedizin:<br />

DGKS Andrea Schwarz<br />

Stv. STL Department für<br />

Palliativmedizin:<br />

DGKS Regine Baluch<br />

Pfl egedirektorin<br />

Stabsstellen:<br />

Hygiene- und Diabetesfachpfl ege:<br />

DGKS Manuela Milly<br />

Pfl egeberaterin:<br />

DGKS Augustine Baumgartner<br />

Entlassungsmanagement:<br />

DGKS Susanne Körner-Mahdavi<br />

DSA Sabine Wittmann<br />

BL: Bereichsleitung<br />

STK: Stationskoordinator<br />

STL: Stationsleitung<br />

DGKS/P: diplomierte Gesundheitsund<br />

Krankenschwester/-pfl eger<br />

DSA: Diplomsozialarbeiterin<br />

13


14<br />

Sr. Maria Michaela Roth<br />

Wertemanagement<br />

Tel.: +43 1 599 88-6865<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

sr.mariamichaela@bhs.at<br />

Werte im Fokus<br />

Wert des Jahres<br />

In schon lieb gewonnener Tradition wurde<br />

das Jubiläumsjahr mit dem für unser<br />

Haus so wichtigen Wert <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

Liebe eröffnet. Die Barmherzige<br />

Liebe wurde zum Thema gemacht. In<br />

eigenen Werteworkshops wurde diskutiert,<br />

wie sich <strong>der</strong> Wert des Jahres auf<br />

den Arbeitsalltag und ganz generell auf<br />

die Grundhaltung im Leben auswirken<br />

kann. Viele Mitarbeiter folgten <strong>der</strong> Einladung<br />

und brachten persönliche Erfahrungen,<br />

Anregungen aber auch Ängste<br />

und Fragen ein.<br />

Wertetour<br />

Als Ergebnis <strong>der</strong> Mitarbeiterbefragung<br />

wurde 2007 auf Initiative <strong>der</strong> Wertegruppe<br />

die Wertetour gestartet. Nahezu alle<br />

<strong>Krankenhaus</strong>abteilungen und Bereiche<br />

wurden an ihrem Arbeitsplatz besucht<br />

und zur Diskussion über das Leben <strong>der</strong><br />

Werte im Alltag eingeladen. Die Wertetour<br />

wurde sehr gut angenommen und<br />

Wertemanagement<br />

führte zu konkreten Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

die Wertearbeit einzelner Mitarbeiter.<br />

In vielen Bereichen konnte Vertrauen in<br />

das tägliche Leben <strong>der</strong> Werte vermittelt<br />

werden. Oft ist es schon so selbstverständlich<br />

geworden Wert-voll zu handeln,<br />

dass es gut ist, einmal bewusst<br />

zurückzuschauen, um zu sehen, was<br />

bereits Gutes geschieht und was unsere<br />

Mitarbeiter mit großem Engagement<br />

für unsere Patienten tun.<br />

Wertetage<br />

Gemeinsam mit allen Krankenhäusern<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe wurden heuer erstmals<br />

die Wertetage begangen. Ziel war<br />

es, über eine Arbeitswoche hindurch die<br />

intensive Beschäftigung mit den Werten<br />

des Hauses, <strong>der</strong> Gruppe und mit den<br />

ganz persönlichen Werten zu för<strong>der</strong>n.<br />

Im Rahmen einer Wan<strong>der</strong>ausstellung<br />

wurden Werteprojekte aus allen sieben<br />

Krankenhäusern <strong>der</strong> Gruppe präsentiert.<br />

Eine Open-Space Diskussion stellte den<br />

Höhepunkt <strong>der</strong> Veranstaltungsserie dar.<br />

Über 120 Mitarbeiter beteiligten sich an<br />

<strong>der</strong> von Mag. Dr. Theresia Gabriel mo<strong>der</strong>ierten<br />

Diskussionsrunde „Comeback<br />

<strong>der</strong> Werte – Überzeugung o<strong>der</strong> Dienstkleidung?“.<br />

Gemeinsam wurden Fragestellungen<br />

des Alltags diskutiert und ein<br />

Themenspeicher für die Wertearbeit des<br />

nächsten Jahres befüllt.<br />

Wertefi lm - Selbstverständlichkeiten<br />

des Alltags<br />

Als Teil <strong>der</strong> Wertetage wurde ein Kurzfi<br />

lm produziert, <strong>der</strong> die konkrete Wertearbeit<br />

im Alltag, im Umgang mit Patienten<br />

und Mitarbeiter aufzeigt. Der Film<br />

wurde von <strong>der</strong> Wertegruppe konzipiert


Die Wertegruppe (v.l.n.r.):<br />

Mag. Bernhard Kadlec,<br />

Monika Rothenschlager,<br />

Mag. Veronika Holzgruber,<br />

Edith Schiller-Bin<strong>der</strong>,<br />

Sr. Maria Michaela Roth,<br />

OA Dr. Claudia Gschnitzer,<br />

Mag. Margret Wohlfahrt,<br />

Ronald Stiess,<br />

Dir. Thomas Pavek<br />

und gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />

des Hauses erstellt. Die Uraufführung<br />

fand bei den Wertetagen statt. Seither<br />

erhält je<strong>der</strong> neu eintretende Mitarbeiter<br />

eine DVD, um sich mit <strong>der</strong> Wertearbeit<br />

im Haus vertraut machen zu können.<br />

Sieben Eckpfeiler des Christlichen<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Um die Wertearbeit in den einzelnen<br />

Häusern <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe noch besser<br />

zu verankern, wurden 2007 in einem<br />

großen Projekt die sieben Eckpfeiler des<br />

Christlichen <strong>Krankenhaus</strong>es defi niert.<br />

Eine anschauliche Wertebroschüre erläutert,<br />

wie Wertearbeit in den Krankenhäusern<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe verstanden<br />

wird und worauf bei aller Routine und Alltagsbelastung<br />

geachtet werden muss.<br />

Ausblick<br />

Im Jahr 2008 stellt sich auch die Wertearbeit<br />

<strong>der</strong> Zertifi zierung. Neben den<br />

KTQ-Fragestellungen zur Mitarbeiterorientierung,<br />

Ablauforganisation und Qualitätssicherung,<br />

wird durch den pCC-Fragenkatalog<br />

die Wertearbeit anhand <strong>der</strong><br />

Wertemanagement<br />

Kriterien: Seelsorge im kirchlichen <strong>Krankenhaus</strong>,<br />

Verantwortung gegenüber <strong>der</strong><br />

Gesellschaft und Trägerverantwortung<br />

kritisch hinterfragt.<br />

In einer ersten Phase gilt es, Fragen aus<br />

den drei Themenbereichen für das <strong>Krankenhaus</strong><br />

zu beantworten. Dabei muss<br />

auch im Bereich <strong>der</strong> Wertearbeit <strong>der</strong><br />

PDCA-Zyklus (Plan, Do, Check, Act) eingehalten<br />

werden.<br />

In einer zweiten und dritten Phase werden<br />

die Antworten bewertet und schließlich<br />

durch externe Visitoren überprüft.<br />

Gerade für ein christliches, wertorientiertes<br />

<strong>Krankenhaus</strong> bietet die Zertifi zierung<br />

nach KTQ inklusive pCC ein ge eignetes<br />

Verfahren zur Sicherung qua l i tätsvoller<br />

Arbeit gemäß dem Grundsatz <strong>der</strong> Medizin<br />

mit Qualität und Seele an.<br />

15


16<br />

Prim. Dr. Martin Frömmel<br />

Tel.: +43 1 599 88-2109<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

med1.wien@bhs.at<br />

I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie<br />

Das Herz im Mittelpunkt<br />

Schwerpunkt Kardiologie<br />

An <strong>der</strong> I. Medizinischen Abteilung konnte<br />

auch im Berichtsjahr 2007 <strong>der</strong> Schwerpunkt<br />

Kardiologie ausgebaut werden.<br />

Das zeigt die Steigerung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

stationär aufgenommenen Patienten im<br />

Vergleich zum Vorjahr.<br />

Stationäre Patienten: 2.288<br />

Ambulante Frequenzen: 6.008<br />

Als wesentlich gilt hier die Zusammenarbeit<br />

mit den an<strong>der</strong>en <strong>Wien</strong>er Krankenhäusern<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe, da<br />

kardiologische Patienten von den an<strong>der</strong>en<br />

Häusern in <strong>der</strong> Regel in das <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

transferiert werden.<br />

Die Abteilung betreut vor allem Patienten<br />

mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />

pulmologischen Erkrankungen, Diabetes<br />

mellitus und an<strong>der</strong>en Stoffwechsel-<br />

Erkrankungen.<br />

Intensiv- und<br />

Herzüberwachungsstation<br />

Die Abteilung ist mit einer interdisziplinären<br />

Intensiv- und Herzüberwachungsstation<br />

ausgestattet, die den mo<strong>der</strong>nsten<br />

medizinischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

entspricht. Wie bereits im Vorjahr war<br />

auch im Berichtsjahr 2007 die Auslastung<br />

sehr zufriedenstellend. Insgesamt<br />

kann die Abteilung im Jahr 2007 250 Beatmungstage<br />

ausweisen.<br />

Aufnahmen auf <strong>der</strong> Intensivstation: 338<br />

Aufnahmen auf <strong>der</strong> Herzüberwachungsstation:<br />

449<br />

Herzschrittmacher<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> an <strong>der</strong> I. Medizinischen<br />

Abteilung implantierten Herzschrittma-<br />

cher konnte im Jahr 2007 gesteigert<br />

werden. Es wurden 65 permanente<br />

Schrittmacher und 26 passagere Schrittmacher<br />

komplikationslos implantiert, die<br />

in <strong>der</strong> hausinternen Schrittmacherambulanz<br />

regelmäßig überprüft werden. Die<br />

Revisionsrate lag im Bereich <strong>der</strong> Herzschrittmacher<br />

bei Null. Zudem ist das<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

in <strong>Wien</strong> das erste Ordenskrankenhaus,<br />

das einen Dreikammer-Schrittmacher<br />

(biventriculären Schrittmacher)<br />

erfolgreich implantiert hat.<br />

Echokardiographien<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Echokardiographien konnte<br />

im Berichtsjahr ebenfalls von 1.395 im<br />

Vorjahr auf 1.500 transthoracale Echokardiographien<br />

und von 27 auf 35 transösophageale<br />

Echokardiographien gesteigert<br />

werden.<br />

Auch die Zahl <strong>der</strong> elektrischen Cardioversionen<br />

konnte im Vergleich zum<br />

Vorjahr gesteigert werden. 120 Patienten<br />

wurden coronar angiographiert<br />

und schließlich extern weiter versorgt.<br />

Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Privatklinik<br />

Confraternität funktioniert sehr zufriedenstellend.<br />

Prim. Dr. Frömmel führt<br />

dort Coronarangiographien durch.<br />

Interdisziplinäre<br />

Diabetesversorgung<br />

OA Dr. Gartner konnte sich als neues<br />

Teammitglied <strong>der</strong> I. Medizinischen Abteilung<br />

durch die Übernahme <strong>der</strong> Leitung<br />

des Diabetesbereiches gut integrieren.<br />

Im Berichtsjahr kam es erneut zu einer<br />

Steigerung <strong>der</strong> betreuten Patienten mit<br />

Diabetes mellitus, wobei den Patienten<br />

sowohl eine ambulante wie auch bei Be-


I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie<br />

darf eine stationäre Betreuung ermöglicht<br />

wird. Unser Angebot umfasst neben<br />

<strong>der</strong> ärztlichen Betreuung vor allem auch<br />

die für Patienten mit Diabetes mellitus<br />

Typ 2 wichtigen Gebiete <strong>der</strong> Diätberatung<br />

und Diabetesschulung. So konnte<br />

die Zahl jener Patienten, die in <strong>der</strong> Bedienung<br />

des BZ-Messgerätes und/o<strong>der</strong><br />

Insulininjektion geschult wurden, im Vergleich<br />

zum Vorjahr fast verdoppelt werden.<br />

Abteilungsstatistik 2005 2006 2007<br />

Stationäre Patienten 2.113 2.241 2.288<br />

Ambulante Frequenzen - - 6.008<br />

Aufnahmen Intensiv 344 338 338<br />

Aufnahmen Hüst 380 387 449<br />

Langzeit-EKG 553 597 577<br />

Langzeit-Blutdruck 495 531 592<br />

Transthoracale Echokardiographien - - 1.500<br />

Transösophageale Echokardiographien - - 35<br />

Ergometrien 334 443 473<br />

Spirometrien 90 117 187<br />

Beatmungstage - - 250<br />

17


Das Team <strong>der</strong><br />

I. Medizinischen Abteilung<br />

18<br />

Ansprechpartner<br />

Leitung:<br />

Prim. Dr. Martin Frömmel<br />

Vertretung:<br />

OA Dr. Hubert Zöberl<br />

Oberärzte:<br />

OA Dr. Gabriele Weigl<br />

OA Dr. Wolfgang Gartner<br />

Fachärztin:<br />

Dr. Brigitte Erlacher<br />

Assistenzärzte:<br />

Mag. Dr. Stefan Eibl<br />

Dr. Silvia Enk<br />

Stationsärztin:<br />

Dr. Christine Rothböck<br />

Sekretariat:<br />

Lea Polster<br />

I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie<br />

Bereichsleitung<br />

2. Stock/Ambulanz/HÜST:<br />

DGKS Anna Turnheim<br />

STK 2. Stock/Ambulanz/HÜST:<br />

DGKS Doris Janeba, MBA, MSc<br />

Bereichsleitung 3. Stock:<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

STK 3. Stock:<br />

DGKS Sabine Haslinger<br />

Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Stationskoordinatorin 7. Stock:<br />

DGKS Margot Hessinger<br />

Stationsleitung Intensiv:<br />

DGKP Mag. (FH) Gerhard Pumberger<br />

Stv. STL ICU:<br />

DGKP Christoph Wallner


Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Heinrich Resch<br />

Tel.: +43 1 599 88-2119<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

med2.wien@bhs.at<br />

II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

Kompetenzzentrum mit<br />

vielen Aufgaben<br />

Basismedizinische Versorgung<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung –<br />

Versorgungsauftrag des<br />

Bezirksspitals<br />

Auch im Berichtsjahr 2007 konnte das<br />

interdisziplinäre Team <strong>der</strong> II. Medizinischen<br />

Abteilung durch die Einhaltung<br />

internationaler Standards und einem hohen<br />

Grad an Flexibilität nicht nur die Allgemeinversorgung<br />

<strong>der</strong> Patienten aus<br />

dem räumlichen Nahbereich sicher stellen,<br />

son<strong>der</strong>n auch durch die enge Kooperation<br />

mit dem Medical Service Vienna<br />

<strong>der</strong> UNO und verschiedenen diplomatischen<br />

Vertretungen das internationale<br />

Publikum durch die jahrelangen Erfahrungen<br />

in seiner allgemeinmedizinische<br />

Versorgung professionell behandeln.<br />

Die II. Medizinische Abteilung betreut<br />

aber nicht nur Patienten des engeren und<br />

weiteren Forschungsschwerpunktes und<br />

des rheumatologischen Formenkreises.<br />

Darüber hinaus nimmt das Fachärzteteam<br />

<strong>der</strong> Abteilung durch Nachtdienststätigkeit<br />

und durch die tägliche Bereitstellung<br />

bestimmter Bettenkontingente<br />

für die <strong>Wien</strong>er Rettung auch den Auftrag<br />

<strong>der</strong> Basisversorgung für die <strong>Wien</strong>er<br />

Bevölkerung war. An den Aufnahmetagen<br />

stehen Fachärzte für Innere Medizin<br />

für unsere Patienten zur bestmöglichen<br />

Versorgung sämtlicher akuter o<strong>der</strong> chronischer,<br />

internistischer Krankheitsbil<strong>der</strong><br />

zur Verfügung. Der Zugang zu einer Endoskopieeinheit<br />

mit höchstem technologischen<br />

Standard erlauben einerseits<br />

die Beherrschung sämtlicher Akutsituationen,<br />

erfor<strong>der</strong>n an<strong>der</strong>erseits aber auch<br />

eine breite Kenntnis des gesamten internistischen<br />

Spektrums. Diese ist auch<br />

aufgrund des an <strong>der</strong> Abteilung zu er-<br />

wartenden Patientenkollektivs zur optimalen<br />

Betreuung notwendig, da es sich<br />

bei den Patienten mit Erkrankungen aus<br />

dem muskuloskeletalen Formenkreis<br />

üblicherweise um ältere Patienten handelt,<br />

die gleichzeitig häufi g auch an<strong>der</strong>e<br />

internistische Grun<strong>der</strong>krankungen aufweisen.<br />

Lehrabteilung<br />

Im Berichtsjahr konnte sich die II. Medizinische<br />

Abteilung als Lehrabteilung<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Medizinischen Universität <strong>Wien</strong> hervorragend<br />

etablieren. Mit den Lektoren<br />

OA Dr. Daniela Stanek, OA Dr. Martina<br />

Wichlas und OA Dr. Laimer konnte Prim.<br />

Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch die Fähigkeiten<br />

und Kenntnisse seiner Abteilung<br />

an die Studenten <strong>der</strong> Universität <strong>Wien</strong><br />

weitergeben. Aber auch postgraduelle<br />

Aus- und Fortbildungen sorgten für eine<br />

Wissenssteigerung an <strong>der</strong> Abteilung.<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Gerade die aktive Zusammenarbeit <strong>der</strong><br />

Abteilung mit den diversen Selbsthilfegruppen<br />

auf den Gebieten <strong>der</strong> Osteoporose,<br />

des M. Bechterew, <strong>der</strong> Kollagenose,<br />

<strong>der</strong> Zöliakie und <strong>der</strong> Osteogenesis<br />

Imperfekta (Glasknochen) stellte für die<br />

Patienten eine allgemeine Qualitätssteigerung<br />

<strong>der</strong> angebotenen medizinischen<br />

Leistungen <strong>der</strong> Abteilung, aber auch<br />

eine Steigerung ihrer persönlichen Lebensqualität<br />

dar. Im Sinne eines möglichst<br />

reibungslosen Wie<strong>der</strong>einstiegs<br />

in das Berufs- o<strong>der</strong> Alltagsleben stellen<br />

gerade Kooperationen zwischen<br />

Krankenhäusern und Selbsthilfeeinrichtungen<br />

ganz wesentliche Eckpfeiler<br />

19


20<br />

II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

medizinischer Qualität und pfl egerischer<br />

Betreuung dar.<br />

Vortragstätigkeit im In- und Ausland<br />

Auch im Jahr 2007 konnten sich die<br />

Ärzte <strong>der</strong> II. Medizinischen Abteilung als<br />

international gefragte Vortragende zahlreiche<br />

Kongresse und wissenschaftliche<br />

Symposien mit gestalten. Neben Fachvorträgen<br />

wurden auch Vorträge für Patienten,<br />

Angehörige und Betroffene verfasst<br />

und abgehalten. So war auch <strong>der</strong><br />

Osteoporosetag im Rathaus erneut ein<br />

Publikumsmagnet und diente vielen<br />

Menschen als Information und Anknüpfungspunkt<br />

für zukünftige therapeutische<br />

und medizinische Maßnahmen.<br />

Im Rahmen eines Kongressbeitrages<br />

am ECCEO 2007 in Portugal (European<br />

congress on clinical and economic<br />

aspects of osteoporosis and osteoarthritis)<br />

konnten eigene Erfahrungen bei<br />

Patienten mit Osteoporose im Sinne <strong>der</strong><br />

patientenorientierten Forschung präsentiert<br />

werden.<br />

Auf dem bisher größten deutschsprachigen<br />

Osteologiekongress in <strong>Wien</strong><br />

konnten unter <strong>der</strong> Leitung von Prof.<br />

Resch mehr als 1300 Forscher aus dem<br />

In- und Ausland gezählt werden. In drei<br />

Tagen wurden fast 300 wissenschaftliche<br />

Vorträge gehalten, bei denen die<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> II. Medizinischen Abteilung<br />

glänzen konnten. Als Krönung des<br />

wissenschaftlichen Bemühens können<br />

die Einladungen zu Vorträgen in Nagasaki<br />

und an <strong>der</strong> Universität Tokyo gewertet<br />

werden, wie die Teilnahme an <strong>der</strong><br />

Asienkonferenz in Honolulu.<br />

iDXA Knochendichtemessgerät<br />

Das bereits Ende 2006 österreichweit<br />

erste in Betrieb genommene iDXA-Ge-<br />

rät an <strong>der</strong> Abteilung stellte im Berichtsjahr<br />

seine Funktionsfähigkeit und medizinische<br />

Indikation unter Beweis. Mit<br />

dem neuen Scanner konnte durch die<br />

Entwicklungsarbeit an <strong>der</strong> Abteilung eine<br />

neue Qualitätsstufe erreicht werden und<br />

röntgennahe, hoch aufl ösende Bil<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> aussagekräftigsten Körperregionen<br />

anfertigt werden, die über die reine Knochendichte<br />

hinaus wertvolle Information<br />

über das Frakturrisiko bei verschiedenen<br />

Erkrankungen ermöglichen. Auch<br />

das Einsatzspektrum des Knochendichte-Messlabors<br />

konnte durch das neue<br />

Gerät erweitert werden. So konnten<br />

über die reine Standard-Knochendichtemessung<br />

hinaus erstmals in einer Sitzung<br />

auch die Knochenstruktur und Biomechanik<br />

des Knochens analysiert<br />

werden. Mit Hilfe <strong>der</strong> Ganzkörpermessungen<br />

können die gesamte Knochenmasse<br />

und die Muskelmasse bestimmt<br />

werden. Das QCT ermöglicht außerdem<br />

eine 3D-Messmethode an <strong>der</strong> Hüfte und<br />

an <strong>der</strong> Wirbelsäule.<br />

Darüber hinaus wurde das Gerät in Kooperation<br />

mit an<strong>der</strong>en Abteilungen –<br />

etwa im Bereich <strong>der</strong> Stoffwechselerkrankungen<br />

o<strong>der</strong> zur Beurteilung des<br />

kardivaskulären Risikos – eingesetzt.<br />

Zudem kann mit dem Gerät das persönliche<br />

Frakturrisiko über zehn Jahre berechnet<br />

werden.


Das Team <strong>der</strong><br />

II. Medizinischen Abteilung<br />

II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

Ansprechpartner<br />

Abteilungsvorstand:<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch<br />

Stellvertreterin:<br />

OA Dr. Daniela Stanek-Kalchhauser<br />

Leiter Endoskopie:<br />

OA Univ.-Prof. Dr. Johann Hammer<br />

Oberärzte:<br />

OA Dr. Norbert Laimer<br />

OA Dr. Martina Wichlas<br />

Assistenzärzte:<br />

Dr. Christian Muschitz<br />

Dr. Thomas Wörgerbauer<br />

Dr. Petra Herrak<br />

Stationsleitung:<br />

DGKS Gabriele Heinzl<br />

Knochendichte-Messlabor:<br />

Sayedul Haq<br />

Sekretariat:<br />

Gabriele Dober<br />

Bereichsleitung:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

DGKS Elisabeth Goriany<br />

Department für Palliativmedizin –<br />

CS Hospitz Rennweg<br />

Leiterin des Departments<br />

Palliativmedizin:<br />

Dr. Roswita Prohaska<br />

Dr. Annette Henry<br />

Dr. Claudia Treipl<br />

CS Stationsleitung:<br />

DGKS Andrea Schwarz<br />

Abteilungsstatistik 2005 2006 2007<br />

Patienten gesamt 5.132 5.658 5.732<br />

Stationäre Patienten 2.678 3.217 2.905<br />

Ambulante Patienten 2.454 2.441 5.096<br />

Funktionelles Leistungsspektrum<br />

Knochendichtemessunge 1.790 1.755 1.738<br />

Endoskopieleistungen 4.457 4.892 5.171<br />

Knochenbiopsien 12 19 32<br />

21


22<br />

Dr. Roswitha Prohaska<br />

Tel.: +43 1 717 53-3523<br />

Fax: +43 1 717 53-3222<br />

E-Mail:<br />

roswitha.prohaska@cs.or.at<br />

II. Med. Abteilung Department für Palliativmedizin<br />

Palliativstation –<br />

CS Hospiz Rennweg<br />

Im CS Hospiz Rennweg als Department<br />

für Palliativmedizin <strong>der</strong> II. Medizinischen<br />

Abteilung werden Patienten betreut, <strong>der</strong>en<br />

Behandlung nicht mehr primär auf<br />

Heilung, son<strong>der</strong>n auf Lin<strong>der</strong>ung ausgerichtet<br />

ist. Ihre Betreuung umfasst neben<br />

kompetenter und individueller Pfl ege die<br />

palliativmedizinische Behandlung von<br />

Beschwerden wie Schmerzen, Übelkeit,<br />

Erbrechen, Atemnot, Angst- und Panik.<br />

Das multiprofessionelle Team bietet<br />

Behandlung im ganzheitlichen Sinn.<br />

Es besteht nicht nur aus Ärzten, Pfl egepersonen,<br />

Psychologen, Physiotherapeuten,<br />

einer Sozialarbeiterin, einer<br />

Seelsorgerin, einer Hospizsekretärin,<br />

son<strong>der</strong>n auch aus vielen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern, welche sich mit großem<br />

Enthusiasmus für die Patienten engagieren.<br />

Durch die enge Vernetzung vom stationären<br />

und mobilen Betreuungsteam<br />

kann den kranken Menschen nicht nur<br />

stationär, son<strong>der</strong>n auch für zu Hause<br />

eine optimale Betreuung und Beratung<br />

bei Schmerztherapie und Symptomkontrollen<br />

geboten werden.<br />

Den Patienten wird stationär ebenso wie<br />

im häuslichen Bereich durch intensive<br />

Betreuung maximale Lin<strong>der</strong>ung in Krisensituationen<br />

geboten. Im Mittelpunkt<br />

stehen die Bedürfnisse und die Lebensqualität<br />

des Patienten. Jedoch werden<br />

auch die Angehörigen in die Betreuung<br />

miteinbezogen.<br />

Angebote<br />

• Kompetente und individuelle Behandlung<br />

und Pfl ege<br />

• Optimale Schmerztherapie und Lin-<br />

<strong>der</strong>ung an<strong>der</strong>er Beschwerden (Syptomkontrolle)<br />

• Komplementärmedizinische Ange bote<br />

wie z. B. Aromatherapie, Shiatsu,<br />

Maltherapie u. a.<br />

• Auf Wunsch seelsorgliche und psychosoziale<br />

Begleitung <strong>der</strong> Patienten<br />

und ihrer Angehörigen<br />

Aufnahme<br />

Nach Zuweisung durch die <strong>Krankenhaus</strong>abteilung<br />

o<strong>der</strong> durch den Hauso<strong>der</strong><br />

Facharzt wird die Anmeldung von<br />

einer gemeinsamen Koordinationsstelle<br />

entgegengenommen. Immer öfter<br />

melden sich auch Patienten selbst o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>en Angehörige für sie für eine Aufnahme<br />

an <strong>der</strong> Palliativstation an. Zur Beratung<br />

und Unterstützung von angemeldeten<br />

Patienten und <strong>der</strong>en Angehörigen<br />

wurde vom Mobilen Hospiz das sogenannte<br />

„Hospiz Cafe“ ins Leben gerufen.<br />

Zwei Mal im Monat gibt es Zeit und<br />

Raum zur Diskussion von typischen Problemen<br />

bei Krankheiten in weit fortgeschrittenem<br />

Stadium.<br />

Aufnahmekriterien<br />

• Patienten mit einer Erkrankung in<br />

weit fortgeschrittenem Stadium, in erster<br />

Linie Krebserkrankung, aber auch<br />

mit an<strong>der</strong>en Erkrankungen wie z. B.<br />

Herz-, Lungen-, Lebererkrankungen,<br />

und mit begrenzter Lebenserwartung<br />

• Medizinische Aufnahmeindikation<br />

(z. B. starke Schmerzen, therapieresis<br />

tente/s Übelkeit bzw. Erbrechen,<br />

exulcerierende Tumore o. a. Krisensituationen)<br />

• Eine Versorgung zu Hause ist aus<br />

medizinischen o<strong>der</strong> psychosozialen


II. Med. Abteilung Department für Palliativmedizin<br />

Gründen aktuell nicht möglich.<br />

• Patienten und Angehörige sollen über<br />

die Unheilbarkeit und den fortgeschrittenen<br />

Krankheitsprozess informiert<br />

sein.<br />

• Der Patient und seine Angehörigen<br />

wünschen eine Aufnahme in das CS<br />

Hospiz Rennweg bzw. sind mit dem<br />

Prinzip <strong>der</strong> lin<strong>der</strong>nden Pflege und<br />

Therapie einverstanden.<br />

• Der Patient und seine Angehörigen<br />

sind darüber informiert, dass eine Entlassung<br />

nach Hause o<strong>der</strong> in eine an<strong>der</strong>e<br />

Einrichtung angestrebt wird.<br />

• Die Aufnahme im CS Hospiz Rennweg<br />

ist unabhängig von <strong>der</strong> Religionszugehörigkeit,<br />

<strong>der</strong> Weltanschauung<br />

und <strong>der</strong> fi nanziellen Situation des<br />

Patienten.<br />

Palliative Care in Krisensituationen<br />

und als Lebensqualität bis zuletzt<br />

Das große multiprofessionelle Team bietet<br />

optimale Schmerztherapie in ganzheitlichem<br />

Sinn an. Körperlicher Schmerz,<br />

aber auch <strong>der</strong> psychische, soziokulturelle<br />

und <strong>der</strong> spirituelle Schmerz wird so<br />

gut als möglich gelin<strong>der</strong>t. Bei schweren<br />

Schmerzen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Krisensituationen<br />

zu Hause o<strong>der</strong> z. B. nach Abbruch<br />

einer Chemotherapie o<strong>der</strong> Bestrahlung<br />

kann eine vorübergehende Aufnahme<br />

zur palliativen (= lin<strong>der</strong>nden) Stabilisierung<br />

große Erleichterung bieten. Wenn<br />

Tabletten nicht mehr geschluckt werden<br />

können, erreicht man oft mit einer sogenannten<br />

Schmerzpumpe eine optimale<br />

Schmerzeinstellung.<br />

Häusliche Betreuung ist für die Angehörigen<br />

eine äußerste Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Eine stationäre Aufnahme zur psychosozialen<br />

Entlastung bietet die Möglichkeit<br />

einer Neuorientierung <strong>der</strong> häufi g komplexen<br />

Betreuungssituation.<br />

Im Zentrum <strong>der</strong> Betreuung stehen die<br />

Bedürfnisse des Patienten. Die Einbeziehung<br />

und Begleitung <strong>der</strong> Angehörigen<br />

hat ebenso einen hohen Stellenwert.<br />

So fi nden die Patienten trotz schwerer Erkrankung<br />

zu Lebensqualität bis zuletzt.<br />

23


24<br />

Leben bis zum<br />

letzten Atemzug<br />

II. Med. Abteilung Department für Palliativmedizin<br />

Fortbildung und Öffentlichkeits arbeit<br />

Regelmäßig fi nden „Tage <strong>der</strong> Offenen<br />

Tür“ statt, um interessierte, professionelle<br />

Betreuer über unser Angebot zu informieren.<br />

Der Andrang um einen Praktikumsplatz<br />

im Hospiz ist sehr groß. Die<br />

Intimsphäre unserer Patienten muss jedoch<br />

unbedingt gewahrt werden.<br />

Wenn man sich informieren will, wie sich<br />

zum Beispiel <strong>der</strong> Alltag im Hospiz für<br />

Patienten und Angehörige, Pfl egepersonen,<br />

Ärzte und alle an<strong>der</strong>en Mitarbeiter<br />

abspielt, empfehlen wir die DVD des<br />

Filmes „Zeit zu gehen“. Dieser Film wurde<br />

im Hospiz gedreht und gibt einen guten<br />

Einblick in unsere tägliche Arbeit.<br />

Ansprechpartnerinnen<br />

Ärztliche Leiterin:<br />

Dr. Roswitha Prohaska<br />

Ärztinnen:<br />

Dr. Annette Henry<br />

Dr. Claudia Treipl<br />

Stationsleitung:<br />

DGKS Andrea Schwarz<br />

Stv. Stationsleitung:<br />

DGKS Regine Baluch


Prim. Dr. Peter Weiss<br />

Stellv. Ärztlicher Direktor<br />

ab 1. April 2008<br />

Tel.: +43 1 599 88-2105<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

psychosomatik.wien@bhs.at<br />

III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />

Medizin für mündige Patienten<br />

An <strong>der</strong> III. Medizinischen Abteilung für<br />

Innere Medizin und Psychosomatik werden<br />

Menschen mit Beschwerden und Erkrankungen<br />

behandelt, bei denen psychosoziale<br />

Faktoren eine wesentliche<br />

Rolle für die Entstehung, den Verlauf<br />

o<strong>der</strong> die Bewältigung einer Krankheit<br />

spielen. Die Psychosomatische Medizin<br />

geht von einem biopsychosozialen<br />

Krankheitsbild aus. Jede Krankheit hat<br />

demnach drei Dimensionen: Eine körperliche,<br />

eine psychische und eine soziale.<br />

Diese drei Dimensionen gilt es in<br />

gleichem Ausmaß zu berücksichtigen.<br />

Dabei steht die Team-Medizin im Zentrum,<br />

das Plus liegt in <strong>der</strong> Kombination<br />

aus Innerer Medizin und Psychosomatik.<br />

Zielgruppen<br />

Das multiprofessionelle Team <strong>der</strong> III.<br />

Medizinischen Abteilung betreut Patientinnen<br />

und Patienten mit Essstörungen<br />

(Anorexia nervosa, Bulimie, Binge eating<br />

disor<strong>der</strong>), chronisch entzündlichen<br />

Darmerkrankungen (Morbus Crohn,<br />

Colitis ulcerosa), funktionellen Erkrankungen<br />

(somatoforme Störungen, Herzangstsyndrom,<br />

Reizdarmsyndrom),<br />

Angst- und Panikstörungen, depressive<br />

Erkrankungen, Burn-out-Syndrom,<br />

chronischen Schmerzzuständen und an<strong>der</strong>en<br />

internistischen Erkrankungen wie<br />

z. B. Asthma bronchiale, Hypertonie<br />

o<strong>der</strong> Diabetes mellitus.<br />

Stationäre achtwöchige Therapie<br />

Seit Begründung <strong>der</strong> Psychosomatischen<br />

Abteilung im Jahr 1992 wird die<br />

stationäre Therapie in Form eines Turnus<br />

durchgeführt. Die Aufnahme und<br />

Entlassung von jeweils maximal zehn<br />

Patienten erfolgt am gleichen Tag. Die<br />

Aufenthaltsdauer beträgt acht Wochen.<br />

Das Behandlungsteam besteht aus<br />

mehreren Psychotherapeuten, Fachärzten<br />

für Innere Medizin, einer Fachärztin<br />

für Psychiatrie und diplomierten<br />

psychosomatischen Pfl egekräften. Das<br />

Therapieangebot zeichnet sich durch<br />

Methodenvielfalt und große Therapiedichte<br />

aus und ermöglicht dadurch eine<br />

intensive Auseinan<strong>der</strong>setzung mit innerpsychischen<br />

Prozessen und <strong>der</strong>en Zusammenhängen<br />

mit <strong>der</strong> bestehenden<br />

Symptomatik. Das Konzept ist vorwiegend<br />

tiefenpsychologisch orientiert und<br />

wird durch Elemente aus störungsspezifi<br />

schen Konzepten ergänzt. Die Therapien<br />

fi nden vorwiegend in <strong>der</strong> Grup-<br />

25


Die Musiktherapie als<br />

wichtiges Therapieelement<br />

26<br />

III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />

pe statt. Die stationäre Therapie versteht<br />

sich als Teil eines längerfristigen Behandlungsplanes,<br />

bei dem eine weiterführende<br />

psychotherapeutische Behandlung<br />

nach <strong>der</strong> Entlassung in den meisten<br />

Fällen sinnvoll und indiziert ist.<br />

Stationäre fokussierte internistischpsychosomatische<br />

Therapie (FIPs)<br />

Seit April 2006 steht an <strong>der</strong> III. Medizinischen<br />

Abteilung neben einer achtwöchigen<br />

stationären Therapie und <strong>der</strong><br />

psychosomatischen Tagesklinik ein<br />

wei teres stationäres Therapieangebot<br />

zur Verfügung. Im FIPs-Team arbeiten<br />

Fachärzte für Innere Medizin, ein Facharzt<br />

für Psychiatrie, Klinische Psychologinnen,<br />

diplomierte psychosomatische<br />

Pfl egekräfte, Diätologinnen, eine Sozialarbeiterin<br />

und Physiotherapeuten<br />

in enger Kooperation zusammen. Das<br />

Therapieprogramm wird in einer offenen<br />

Gruppe geführt und dem Patienten<br />

stehen verschiedene psychothe-<br />

rapeutische Behandlungsangebote zur<br />

Verfügung. Zu Beginn <strong>der</strong> stationären<br />

Behandlung wird aus diesem Behandlungsangebot<br />

für den Patienten ein individueller<br />

Behandlungsplan erstellt.<br />

Die durchschnittliche stationäre Aufenthaltsdauer<br />

beträgt drei bis fünf Wochen.<br />

Durch die fl exible Aufenthaltsdauer ist<br />

ein Einstieg in das Therapieprogramm<br />

auch kurzfristig möglich. Bei einem<br />

Aufenthalt von beispielsweise vier Wochen<br />

können dem Patienten 24 Stunden<br />

Psychotherapie angeboten werden.<br />

Das Behandlungskonzept basiert auf<br />

einem biopsychosozialen Modell mit Fokus<br />

auf psychoedukativen Elementen.<br />

So stehen im Zentrum <strong>der</strong> psychotherapeutischen<br />

Behandlung Aufklärung über<br />

die jeweilige Erkrankung, Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Selbstkompetenz und Stressmanagement.<br />

Ebenfalls ist eine detaillierte<br />

Planung <strong>der</strong> Nachbetreuung nach dem<br />

stationären Aufenthalt Teil des Behandlungskonzepts.


III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />

Stationäre internistische Therapie<br />

mit gastro-enterologischem<br />

Schwerpunkt<br />

Behandlungsangebote in diesem Bereich<br />

sind vor allem internistische Diagnostik<br />

und Therapie. Eine stationäre<br />

und ambulante Akutversorgung ist nach<br />

telefonischer Vereinbarung möglich. Individuell<br />

abgestimmt können begleitende<br />

psychologische Gespräche angeboten<br />

werden.<br />

Psychosomatische Tagesklinik –<br />

teilstationäre Therapie<br />

Das stationäre Behandlungskonzept<br />

wurde im April 2004 mit <strong>der</strong> Eröffnung<br />

<strong>der</strong> ersten psychosomatischen Tagesklinik<br />

in <strong>Wien</strong> um einen bedeutenden<br />

Schritt erweitert. In <strong>der</strong> psychosomatischen<br />

Tagesklinik können Patienten<br />

mit Krankheitsbil<strong>der</strong>n behandelt werden,<br />

wobei die Tagesklinik eine intensive<br />

Therapie unter Beibehaltung und beson<strong>der</strong>er<br />

Berücksichtigung des sozialen Bezugsfeldes<br />

ermöglicht. Die Behandlung<br />

erfolgt nach einem strukturierten Tagesablauf<br />

in einer geschlossenen Gruppe<br />

von circa acht Patienten. Der Behandlungszeitraum<br />

beträgt acht Wochen, in<br />

denen die Patienten an insgesamt 80<br />

Psychotherapiestunden teilnehmen.<br />

Das Therapiekonzept beinhaltet tiefenpsychologische<br />

Psychotherapieformen,<br />

Psychoedukation, Kreativitätsför<strong>der</strong>ung<br />

und medizinische Behandlung. Die tagesklinische<br />

Therapie stellt eine eigenständige<br />

Behandlungsform dar, die im<br />

Einzelfall auch im Anschluss an eine<br />

achtwöchige stationäre Therapie sinnvoll<br />

sein kann.<br />

Ansprechpartner<br />

Abteilungsleiter:<br />

Prim. Dr. Peter Weiss<br />

(Stv. Ärztlicher Direktor<br />

ab 1. April 2008)<br />

Stellvertreterin (ab 1. Juli 2008):<br />

OA Dr. Eva-Maria Müller-Knespel<br />

Leitung FIPs-Programm:<br />

Dr. Christof Argeny<br />

Leitung Turnus-Therapieprogramm:<br />

Dr. Gudrun Fremut<br />

Leitung Tagesklinik:<br />

Dr. Alwin Hockl<br />

Psychotherapeuten:<br />

Mag. Petra Klampfl , MSc<br />

DSA Markus Hochgerner, MMSc<br />

Psychologinnen:<br />

Mag. Nina Sulz-Lehar<br />

Mag. Elisabeth Feiks<br />

Mag. Judith Schrems<br />

Sekretariat:<br />

Gabriele Lebisch<br />

Bereichsleitung:<br />

DGKS Elisabeth Goriany<br />

Stationskoordinatorin:<br />

DGKS Eva Maria Pernerstorfer<br />

Psychosomatische Pfl egefachkräfte:<br />

DGKS Andrea Krebs<br />

DGKS Brigitte Schneeweihs<br />

DGKS Eva Maria Pernerstorfer<br />

DGKS Olga Karl<br />

27


Das Team <strong>der</strong><br />

III. Medizinischen Abteilung<br />

28<br />

III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />

Abteilungsstatistik 2005 2006 2007<br />

Stationäre Patienten gesamt 375 385 435<br />

Ambulante Frequenzen gesamt* - 872 1026<br />

* Im Jahr 2007 wurde die psychosomatische Nachbehandlung erstmals erfasst.


Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />

Tel.: +43 1 599 88-6201<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

chirurgie.wien@bhs.at<br />

max.wun<strong>der</strong>lich@bhs.at<br />

Das Plus in <strong>der</strong> Allgemein- und<br />

Bauchchirurgie<br />

Im Jahre 2007 wurde unverän<strong>der</strong>t die<br />

gesamte Palette <strong>der</strong> Allgemeinchirurgie<br />

angeboten. Spezielle Regionen wurden<br />

exklusiv von den in dieser Hinsicht erfahrensten<br />

Operateuren bestritten (OA<br />

Dr. Elisabeth Tatzgern - Schilddrüse;<br />

OA Dr. Ulrich Schmidbauer - Brustdrüse).<br />

Alle Mitarbeiter <strong>der</strong> Abteilung waren<br />

mit den bauchchirurgischen Eingriffe befasst,<br />

die den Löwenanteil unserer Arbeit<br />

darstellen. Aus <strong>der</strong> historischen<br />

Tradition <strong>der</strong> ersten laparoskopischen<br />

Gallenblasenentfernungen seit 1989<br />

in unserem Haus sowie aus dem seit<br />

1996 beson<strong>der</strong>s geför<strong>der</strong>ten Schwerpunkt<br />

<strong>der</strong> Dickdarmchirurgie hat sich<br />

eine symbiotische Strategie zur Anwendung<br />

<strong>der</strong> Bauchspiegelung, wann immer<br />

möglich, ergeben. Dank des pädagogischen<br />

Enga gements einzelner (OA<br />

Dr. Christian Enserer) ist diese Entwicklung<br />

über die Pionierphase hinaus zur<br />

soliden Routine gediehen.<br />

Darmchirurgie<br />

Nach wie vor hat die Chirurgie von<br />

Dickdarm, Enddarm und Anus bei uns<br />

einen vergleichsweise überproportionalen<br />

Stel len wert. Unser Bemühen um<br />

professionelle und respektvolle Befassung<br />

mit <strong>der</strong> „Tabuzone Kontinenzorgan“<br />

wird auch in <strong>der</strong> Charakterisierung<br />

<strong>der</strong> Abteilung durch „Medizin Plus“ gewürdigt<br />

(www.medizinplus.at). Die hohe<br />

Zahl spezialisierter Eingriffe sei an Beispielen<br />

illustriert: 107 Operationen wegen<br />

zum Teil mehrfach voroperierten<br />

Analfi steln; 31 Entfernungen von Tumoren<br />

aus dem Enddarm nur durch einen<br />

peranalen Zugang (ohne Bauchschnitt<br />

o<strong>der</strong> Bauchspiegelung); etwa 50 ver-<br />

Chirurgische Abteilung<br />

schiedene Interventionen bei Schließmuskelversagen<br />

(Stuhlinkontinenz) - von<br />

<strong>der</strong>en Rekonstruktion nach Geburtsschäden,<br />

über Nervenstimulationen mittels<br />

Schrittmachersonden (SNS) bis zur<br />

Injektion von Substanzen, die zur Verstärkung<br />

des Analkanals dienen und in<br />

einer Europäischen Multicenter-Studie<br />

zum ersten Mal in Österreich bei uns angewendet<br />

werden.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Darmchirurgie wurden<br />

zu nehmend Korrekturoperationen an<br />

künstlichen Darmausgängen (Stomata)<br />

auch bei Patienten durchgeführt, die ursprünglich<br />

an<strong>der</strong>norts operiert worden<br />

sind.<br />

Laparoskopische Chirurgie<br />

Die Mehrzahl <strong>der</strong> Operationen am Dickdarm<br />

wegen Karzinom o<strong>der</strong> Entzündung<br />

wird bei uns mit Bauchspiegelung durchgeführt.<br />

Dies bedeutet eine meist kürzere<br />

Rekonvaleszenz, den weitgehenden<br />

Ausschluss von Narbenbrüchen, jedoch<br />

keine Erhöhung des Risikos eines Tumorrückfalls.<br />

An Bedeutung gewonnen hat die laparoskopische<br />

Chirurgie auch an<strong>der</strong>er<br />

Organe. Neben den Eingriffen beim<br />

Gallensteinleiden wächst die Zahl von<br />

Operationen am Magen bei zwei wesentlichen<br />

Indikationen: Der Zwerchfellbruch<br />

(Hiatushernie) wird bei Refl uxbeschwerden<br />

durch laparoskopische Korrektur<br />

des Mageneingangs (Fundoplicatio) behandelt.<br />

Hinzu kommen verschiedenste<br />

Operationen bei übergewichtigen Patienten<br />

mit krankhafter Fettsucht, <strong>der</strong>en<br />

Magenvolumen durch Magenbän<strong>der</strong><br />

aus Silikon o<strong>der</strong> durch Teilresektionen<br />

29


30<br />

Das Team <strong>der</strong><br />

Chirurgischen Abteilung<br />

bzw. Magenbypass verkleinert wird (Adipositaschirurgie).<br />

Bauchwandbrüche - Hernien<br />

Angesichts unbestrittener Vorteile werden<br />

in <strong>der</strong> Versorgung von Leisten- und<br />

Narbenbrüchen zunehmend Kunststoffnetze<br />

angewendet – dies sowohl durch<br />

Bauchschnitt von außen als auch durch<br />

laparoskopischen Einsatz von innen.<br />

Die Wahl des Verfahrens hängt von verschiedenen<br />

Faktoren ab (Größe und<br />

Lage des Bruchs, Voroperationen, Verwachsungen,<br />

Präferenz des Patienten<br />

selbst nach einschlägiger Beratung).<br />

Aus <strong>der</strong> Palette von Operationsmethoden<br />

wird an unserer Abteilung für jeden<br />

Patienten ein individuelles Konzept für<br />

seine Hernie erstellt.<br />

Das Team<br />

2007 war in mehrfachen Bereichen gekennzeichnet<br />

durch eine Fluktuation,<br />

bedingt durch Verän<strong>der</strong>ungen innerhalb<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe wie auch durch unsere<br />

Beziehungen zu an<strong>der</strong>en Krankenhäusern.<br />

So hat OA Dr. Ulrich Schmid-<br />

Chirurgische Abteilung<br />

bauer seine Tätigkeit an <strong>der</strong> Abteilung<br />

drastisch reduziert und folglich die Funktion<br />

des Ersten Oberarztes zurückgelegt<br />

– zugunsten an<strong>der</strong>er anspruchsvoller<br />

Aufgabenbereiche (Aufbau des<br />

Brustgesundheitszentrums im St. Josef-<br />

<strong>Krankenhaus</strong>; Leitung des Zertifi kationsprojekts<br />

KTQ inklusive pCC in Gumpendorf).<br />

Mit dankbarer Anerkennung sei auf<br />

die Zusammenarbeit mit Dr. Schmidbauer<br />

zurückge blickt und ihm für all seine<br />

Projekte ausnahmslos Erfolgserlebnisse<br />

gewünscht. Die Aufgabe des Chefvertreters<br />

obliegt nun OA Dr. Johannes Langmayr.<br />

Um ihn in <strong>der</strong> neuen Rolle zu entlasten,<br />

wird die Coloproktologie (Lehre von<br />

den Erkrankungen des Dick- und Enddarms)<br />

mit Darmambulanz und Schließmuskellabor<br />

ab 2008 Frau OA Dr. Ingrid<br />

Haunold anvertraut. Gratulation gebührt<br />

OA Dr. Michaela Lechner zum Facharzttitel<br />

für Chirurgie, welchen sie im<br />

Mai 2007 wohlverdient erworben hat.<br />

Ihre Ausbildungsstelle übernahm Ass.<br />

Dr. Georg Tentschert. Kurz vor Ende<br />

seiner breit gefächerten Ausbildung hat<br />

Ass. Dr. Alexis Freitas eine Stelle im


enommierten Kantonsspital St. Gallen<br />

(Schweiz), bekommen – ein außergewöhnlicher<br />

Karrieresprung, bei dem ihn<br />

unsere guten Wünsche begleiten. Die<br />

Anfang des Jahres begonnene Tätigkeit<br />

von Stationsärztin Dr. Verena Küchler<br />

hat sich als wertvolle Hilfe erwiesen, die<br />

wir im täglichen Betrieb nicht mehr missen<br />

wollen.<br />

Lehre<br />

Coloproktologie und Laparoskopie sind<br />

die wesentlichen Anziehungspunkte für<br />

Hospitationen an <strong>der</strong> Abteilung, wie –<br />

Dank des Engagements von Univ.-Prof.<br />

Dr. Harald Rosen – Gastaufenthalte<br />

von Chirurgen <strong>der</strong> Universitätsklinik Teheran<br />

o<strong>der</strong> Seminare für mo<strong>der</strong>ne Eingriffe<br />

bei Haemorrhoiden (HAL, RAR),<br />

geleitet von OA Langmayr, wie auch für<br />

Chirurgie bei Fettsucht (OA Dr. Christian<br />

Enserer). Mit Juni 2007 hat OA Dr. Ingrid<br />

Chirurgische Abteilung<br />

Haunold die Ärztliche Leitung des Vinzentinums<br />

übernommen.<br />

Ab dem Wintersemester wurden im Rahmen<br />

des Akademischen Lehrkrankenhauses<br />

Studenten an <strong>der</strong> Chirurgie betreut.<br />

Unter den zahlreichen aktiven Kongressteilnahmen<br />

sei exemplarisch hervorgehoben<br />

eine Kumulation von Vorträgen<br />

bei <strong>der</strong> Mediterranen Tagung für Chirurgie<br />

des Verdauungstraktes im Mai<br />

2007 (Alcadeisa, Spanien). Der Preis<br />

für den besten Nachwuchsvortrag wurde<br />

dort an unsere zukünftige Assistentin,<br />

Dr. Celina Stieböck, verliehen.<br />

Mein Dank für die Verwirklichung unserer<br />

Chirurgischen Ziele im vergangenen<br />

Jahr gilt meinem treuen Team, dem<br />

Pfl egedienst, Kolleginnen, Kollegen und<br />

Mitarbeitern an<strong>der</strong>er Abteilungen bzw.<br />

Bereiche, welche mit uns harmonisch<br />

zusammengearbeitet haben.<br />

Abteilungsstatistik 2005 2006 2007<br />

Colorektale Resektionen 121 146 177<br />

laparoskopische colorektale Resektionen 51 56 64<br />

Proktologische Operationen<br />

Fistel-Operationen 113 124 107<br />

Hämorrhoidektomie/HAL 105 111 353<br />

perineale Operationen bei Rektumprolaps 18 6 31<br />

Schließmuskelrekonstruktionen 18 14 17<br />

SNS - 5 10<br />

Mastdarmvorfall - - 16<br />

Operationen bei Mamma-Carcinom<br />

Mamma-OP - 39 45<br />

Operationen an <strong>der</strong> Schilddrüse - - 45<br />

Hernien-Operationen 212 237 252<br />

davon laparoskopisch 48 56 84<br />

Operationen wegen krankhafter Fettsucht 21 34 33<br />

davon Gastric Banding - - 8<br />

davon laparoskopischer Magenbypass - - 25<br />

Laparoskopische Cholezystektomie 155 194 174<br />

31


32<br />

Ansprechpartner<br />

Leitung:<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />

Stellvertreter:<br />

OA Dr. Johannes Langmayr<br />

Oberärzte:<br />

OA Dr. Christian Enserer<br />

OA Dr. Ingrid Haunold<br />

OA Dr. Michaela Lechner<br />

OA Dr. Dimitri Papas<br />

OA Univ.-Prof. Dr. Harald Rosen<br />

OA Dr. Elisabeth Tatzgern<br />

OA Dr. Alexis Freitas<br />

Assistenzärzte:<br />

Ass. Dr. Georg Tenschert<br />

Ass. Dr. Celina Stieböck<br />

Stationsärztin:<br />

Dr. Verena Küchler<br />

Sekretariat:<br />

Heike Schwiebert<br />

Chirurgische Abteilung<br />

Bereichsleitung 3. Stock<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

Stationskoordinatorin 3. Stock<br />

DGKS Sabine Haslinger<br />

Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Stationskoordinatorin 7. Stock<br />

DGKS Margot Hessinger


Prim. Dr. Boris Todoroff<br />

Tel.: +43 1 599 88-2122<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

plast.chirurgie.wien@bhs.at<br />

Das Ärzteteam <strong>der</strong><br />

Plastischen Chirurgie<br />

Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />

mit Wundheilungszentrum<br />

Starke Wundheilung<br />

Das Einsatzgebiet am Department für<br />

Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />

ist äußerst breit gefächert und umfasst<br />

unter an<strong>der</strong>em die operative Behandlung<br />

von Haut- und Weichteiltumoren<br />

sowie die gesamte Handchirurgie und<br />

die Chirurgie <strong>der</strong> weiblichen Brust. Dabei<br />

geht es um weit mehr als um reine<br />

schönheitschirurgische Eingriffe.<br />

Der seit dem Jahr 2006 dem Department<br />

für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />

in gemeinsamer Nutzung mit dem<br />

Institut für Physikalische Medizin und<br />

Rehabilitation zur Verfügung stehende<br />

Helbo-Laser sowie das Stoßwellengerät<br />

– Know-how, das auch allen an<strong>der</strong>en<br />

Abteilungen des Hauses zur Verfügung<br />

gestellt wird – haben sich auch im<br />

Berichtsjahr 2007 sehr bewährt.<br />

Gerade die Stoßwellentherapie mit einer<br />

Behandlungseinheit von in <strong>der</strong> Regel 60<br />

Sekunden bis fünf Minuten erzielt große<br />

Erfolge. Die Stoßwellen werden von<br />

einem Schallkopf erzeugt. Die Anwendung<br />

ist nebenwirkungs- und schmerzfrei<br />

und verursacht lediglich ein leichtes<br />

Kribbeln. In einem beson<strong>der</strong>s beeindruckenden<br />

Fall konnte bei einem Patienten<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> Stoßwellentherapie eine<br />

nach Ausschöpfung aller konventionellen<br />

Mittel kaum mehr zu ersparende Amputation<br />

doch noch verhin<strong>der</strong>t werden.<br />

Wie<strong>der</strong>herstellung von<br />

Lebensqualität<br />

In <strong>der</strong> Plastischen Chirurgie geht es uns<br />

vor allem um die Wie<strong>der</strong>herstellung von<br />

Lebensqualität. Hier geht es oftmals nicht<br />

um rein ästhetische Eingriffe, son<strong>der</strong>n<br />

beispielsweise um eine notwendige Operation<br />

nach einer Brustkrebserkrankung.<br />

Gerade die interdiszi plinär arbeitenden<br />

Abteilungen in unserem Kran kenhaus<br />

ermöglichen so eine umfassende Behandlung<br />

unserer Patienten. In vielen<br />

Fällen kann etwa eine Rekonstruktion<br />

33


34<br />

Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />

mit Wundheilungszentrum<br />

<strong>der</strong> weiblichen Brust nach Amputation<br />

o<strong>der</strong> Teilamputation angeboten werden.<br />

Im Zentrum steht hier die wie<strong>der</strong>herstellende<br />

Chirurgie, die den Patienten Lebensqualität<br />

und Selbstbewusstsein zurück<br />

gibt.<br />

Wundheilungszentrum<br />

Plastische Chirurgie bedeutet aber mehr<br />

als bloß zu operieren. Das Department<br />

für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />

verfügt über ein eigenes Wundheilungszentrum<br />

mit spezifisch ausgebildeten<br />

Fachkräften. Patienten mit<br />

chronischen und akuten Wundheilungsstörungen<br />

werden hier stationär und ambulant<br />

plastisch-chirurgisch betreut. Das<br />

Wundheilungszentrum ist dabei die zentrale<br />

Anlaufstelle mit <strong>der</strong> Möglichkeit einer<br />

fachärztlichen Begutachtung sowie<br />

<strong>der</strong> Entscheidung, ob eine stationäre<br />

Aufnahme für den Patienten und seine<br />

Genesung erfor<strong>der</strong>lich ist o<strong>der</strong> nicht.<br />

Im Haus befi ndet sich auch ein spezielles<br />

Ultraschallgerät zur Reinigung von<br />

Wunden. Für das Folgejahr wird die Ermöglichung<br />

<strong>der</strong> hyperbaren Oxigenation<br />

zur schnelleren Wundheilung angestrebt.<br />

Interdisziplinäres Plus <strong>der</strong><br />

Behandlung<br />

Amputationen können in vielen Fällen<br />

verhin<strong>der</strong>t werden. Mit Hilfe <strong>der</strong> in unserem<br />

<strong>Krankenhaus</strong> angebotenen, aufwändigen<br />

Rekonstruktionsverfahren<br />

können so für Patienten überaus einschneidende<br />

Eingriffe abgewendet werden.<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Institut für Physikalische Medizin und<br />

Rehabilitation werden im Wundheilungszentrum<br />

alle erfor<strong>der</strong>lichen Rehabilitationsmaßnahmen<br />

bereits während des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes eingeleitet<br />

und koordiniert. Ergotherapie und physikalische<br />

Therapie stehen unmittelbar<br />

und auf kurzem Weg zur Verfügung.<br />

Eine interprofessionelle und interdisziplinäre<br />

Behandlungsstrategie wird<br />

gemeinsam von den Fachärzten <strong>der</strong><br />

Abteilung und den Pfl egefachkräften<br />

entwickelt. Im Rahmen des stationären<br />

Aufenthaltes werden die Patienten sowohl<br />

von chirurgischer als auch von interner<br />

Seite behandelt und betreut. In<br />

engster Zusammenarbeit mit den Kollegen<br />

<strong>der</strong> orthopädischen Abteilung und<br />

des Institutes für Radiologie sowie unter<br />

<strong>der</strong> Miteinbeziehung von Konsiliarärzten<br />

aus den Fachgebieten <strong>der</strong> Gefäßchirurgie<br />

und <strong>der</strong> Dermatologie kann eine umfassende<br />

Behandlung direkt vor Ort gewährleistet<br />

werden.<br />

Ansprechpartner<br />

Leitung:<br />

Prim Dr. Boris Todoroff<br />

Stellvertreterin:<br />

OA Dr. Claudia Gschnitzer<br />

OA Dr. Elisabeth Tatzgern<br />

Sekretariat:<br />

Sylvia Reschke<br />

Bereichsleitung 3. Stock:<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

Stationskoordinatorin 3. Stock:<br />

DGKS Sabine Haslinger<br />

Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Stationskoordinatorin Son<strong>der</strong>klasse:<br />

DGKS Margot Hessinger


Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />

Tel.: +43 1 599 88-2122<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

orthopädie.wien@bhs.at<br />

Keiner kann mehr schultern<br />

Im Jahr 2007 konnten in <strong>der</strong> orthopädischen<br />

Abteilung neuerlich die Kennzahlen<br />

wie etwa die Aufnahmezahlen<br />

o<strong>der</strong> die operativen Eingriffe trotz vorübergehen<strong>der</strong><br />

Personalreduktion nochmals<br />

gesteigert werden. Auch die Fortführung<br />

<strong>der</strong> Spezialisierung auf die<br />

Schulter- und Kniechirurgie sowie zusätzlicheQualitätsmanagementmaßnahmen<br />

wurden dabei nicht vergessen.<br />

Ein Dank gilt hier beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

aller beteiligten Personen wie<br />

Ärzte, Pfl egepersonal und Verwaltung<br />

– nur dadurch war es möglich, die gesteckten<br />

Ziele zu übertreffen.<br />

Forschungsschwerpunkt obere<br />

Extremität<br />

Die Forschung hat an unserer Abteilung<br />

eine langjährige Tradition. Schon<br />

früh wurde von uns erkannt, dass bessere<br />

Operationsresultate nur durch systematische<br />

klinische und experimentelle<br />

Forschung erzielt werden können. Die<br />

Folge davon war, dass sich diese Abteilung<br />

Kernkompetenzen im Bereich <strong>der</strong><br />

arthroskopischen Schulterchirurgie und<br />

<strong>der</strong> Schulterendoprothetik sowie <strong>der</strong> offenen<br />

und <strong>der</strong> arthroskopischen Kniechirurgie<br />

erarbeitet hat. Klinische Fragen<br />

werden vom Schulter- sowie vom<br />

Knie-Team innerhalb kürzester Zeit aufgegriffen.<br />

Im Rahmen klinischer Studien werden<br />

die Prothesenimplantationen von Knieund<br />

Schultergelenken im Langzeitverlauf<br />

anhand von international standardisierten<br />

Bögen nachuntersucht. Diese<br />

Ergebnisse sollen auch wie<strong>der</strong> für die<br />

Neuentwicklung im Bereich <strong>der</strong> Knieund<br />

Schulterendoprothetik beitragen.<br />

Orthopädische Abteilung<br />

Die Tätigkeit <strong>der</strong> medizinischen Forschung<br />

an unserer Abteilung ist beson<strong>der</strong>s<br />

auf eine anwendungsbezogene<br />

Forschung in <strong>der</strong> Orthopädie ausgerichtet<br />

und umfasst neben anonymisierten<br />

klinischen Studien, prospektive und<br />

retrospektive Verlaufsuntersuchungen<br />

sowie Forschungsarbeiten zum Behandlungserfolg<br />

und auch Grundlagen<br />

wissenschaftlicher Untersuchungen in<br />

einem biomechanischen Labor. Gerade<br />

dieses biomechanische Labor, das gemeinsam<br />

vom Dekan <strong>der</strong> technischen<br />

Universität <strong>Wien</strong> Prof. Eberhardsteiner<br />

und meiner Person geleitet wird, erlaubt<br />

uns grundlagenwissenschaftliche Untersuchungen<br />

über Behandlungsverfahren<br />

in <strong>der</strong> Orthopädie.<br />

Mit <strong>der</strong> regelmäßigen Teilnahme an internationalen<br />

und nationalen Kongressen<br />

sowie auch in diesem Jahr <strong>der</strong> Durchführung<br />

von Live-Operationstagen und<br />

Weiterbildungssymposien wird sichergestellt,<br />

dass unsere Forschungsergebnisse<br />

Wissenschaftlern und Medizinern<br />

weltweit zur Kenntnis gebracht werden.<br />

An den beiden <strong>Wien</strong>er Live-Operationstagen<br />

nahmen auch heuer wie<strong>der</strong> an<br />

die 200 Orthopäden und Unfallchirurgen<br />

teil.<br />

Internationales Schulterkompetenzzentrum<br />

Im Bereich <strong>der</strong> offenen Schulterchirurgie<br />

wurden so wie im letzten Jahr über<br />

100 Schulterendoprothesen implantiert.<br />

Wie auch im letzten Jahr ist es in diesem<br />

Jahr zu einem Anstieg an Prothesenwechseloperationen<br />

gekommen, wo<br />

sich beson<strong>der</strong>s das inverse Prothesensystem<br />

<strong>der</strong> Fa. Zimmer (inverse-reverse<br />

35


36<br />

Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />

erklärt einer Patientin<br />

den Eingriff an einem<br />

Schulterphantom.<br />

Prothese) durchgesetzt hat. Beson<strong>der</strong>s<br />

erfreulich ist, dass bei schwerer Abnützung<br />

des Schultergelenkes nicht mehr<br />

eine gestielte Prothese eingesetzt werden<br />

muss, son<strong>der</strong>n hier ein reiner Oberfl<br />

ächenersatz des Kopfes sowie des<br />

Glenoids ausreicht. Der Vorteil dieses<br />

zementfreien minimalinversiven Oberfl<br />

ächenersatzes (Eclipseprothese <strong>der</strong><br />

Fa. Arthrex) ist die Vermeidung des Aufbohrens<br />

und Aufraspelns des Oberarmschaftes<br />

sowie die Einbringung eines<br />

Stemm prothese, was wie<strong>der</strong>um für<br />

even tu elle Wechseloperationen einen<br />

enor men Vorteil bedeutet. Die klinischen<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> über 80 operierten Patienten<br />

mit diesem Implantat sind vielversprechend.<br />

Es hat bis dato keine einzige<br />

Komplikation gegeben.<br />

Bei isolierten Knorpeldefekten im Bereich<br />

des Gelenkes haben wir in diesem<br />

Jahr bei ausgewählten Fällen auch<br />

erstmalig Oberflächenersatz-Operationen<br />

mit dem Arthrosurface-Implantat<br />

durchgeführt – mit ausgezeichnetem klinischem<br />

Erfolg.<br />

Auf dem Gebiet <strong>der</strong> arthroskopischen<br />

Schulterchirurgie, dem Aushängeschild<br />

Orthopädische Abteilung<br />

dieser Abteilung, hat sich die arthroskopische<br />

Refixation <strong>der</strong> Rotatorenmanschettenruptur,<br />

ob klein o<strong>der</strong> groß,<br />

durchgesetzt. Ein von unserer Abteilung<br />

durchgeführtes knotenloses Ankerfi xationssystem<br />

wurde erstmalig am Ende<br />

des Jahres implantiert und erleichtert und<br />

verbessert erheblich die chirurgische Fixationstechnik.<br />

Auch bei den Schulterluxationen<br />

hat sich eine knotenlose Fixation<br />

(PushLock Ankersystem Fa. Arthrex)<br />

an unserer Abteilung durchgesetzt und<br />

zeigt im kurzfristigen Verlauf identische<br />

Ergebnisse wie bei den älteren Ankersystemen.<br />

Kniekompetenzzentrum<br />

Im Bereich <strong>der</strong> arthroskopischen Sportchirurgie<br />

bei Kreuzbandverletzungen hat<br />

sich an dieser Abteilung die all inside Semitendinosussehnentechnik<br />

mit <strong>der</strong> Retroscrew<br />

im Bereich <strong>der</strong> Tibia und dem<br />

Transfi xpin im Bereich des Femurs als<br />

Fixation etabliert. Diese Art <strong>der</strong> Kreuzbandtechnik<br />

ermöglicht eine rasche<br />

Rehabilitation sowie das Weglassen<br />

<strong>der</strong> Unterarmstützkrücken schon nach<br />

zwei Wochen. Was auch wie<strong>der</strong>um eine


asche Integration in den normalen Beruf<br />

bedeutet. Die Sportfähigkeit, sowie<br />

die Rückkehr in den Spitzensport sind<br />

wie bei an<strong>der</strong>en Kreuzbandtechniken<br />

erst nach sechs Monaten gegeben.<br />

Das Jahr 2007 war für das von mir persönlich<br />

entwickelte Knieendoprothesensystem<br />

GMK mit <strong>der</strong> Schweizer Firma<br />

Medacta <strong>der</strong> erste Prüfstein. Die kurzfristigen<br />

klinischen Ergebnisse zeigen<br />

eine ausgezeichnete Mobilität gegenüber<br />

den an<strong>der</strong>en Konkurrenzimplantaten<br />

sowie eine perfekte anatomische<br />

Passform. Dieses neue Knieendoprothesensystem<br />

ermöglicht einen Oberfl ächenersatz<br />

des Kniegelenkes mit einem<br />

Fixbarring und einem Mobilebarring-Einsatz<br />

sowie auch mit einem Posterior Stabilised<br />

Einsatz bis hin zum medial lateral<br />

stabilisierenden Inlay, sodass insgesamt<br />

jede primäre Versorgung und jede Kniegelenksrevision<br />

mit diesem Knieendoprothesensystem<br />

durchgeführt werden<br />

kann.<br />

Orthopädische Abteilung<br />

Ein weiterer Vorteil dieses anatomisch<br />

angepassten Knieendoprothesensystems<br />

liegt daran, dass dieses System<br />

auch beim weiblichen Kniegelenk perfekt<br />

passt, das im Vergleich zum Mann eine<br />

unterschiedliche Anatomie aufweist. Die<br />

hohe Variabilität dieses Knieendoprothesensystems<br />

erlaubt speziell für Frauen<br />

eine perfekte Passform, eine deutliche<br />

bessere Beweglichkeit und es wird über<br />

weniger Fremdkörpergefühl berichtet.<br />

Minimalinvasive<br />

Hüftoperationschirurgie<br />

Das im Jahr 2006 begonnene Projekt<br />

über neue Zugangswege in <strong>der</strong> Hüftchirurgie<br />

hat im Jahr 2007 dazu geführt,<br />

dass die Hüftendoprothese minimalinvasiv<br />

an dieser Abteilung über einen anterolateralen<br />

Zugang eingesetzt wird. Es<br />

werden die Standardimplantate <strong>der</strong> Fa.<br />

Zimmer (Variallprothese) dazu verwendet,<br />

die im Langzeitverlauf ausgezeichnete<br />

Langzeitergebnisse garantieren.<br />

Abteilungsstatistik 2005 2006 2007<br />

Patienten gesamt 2.109 2.065 2.137<br />

Totalendoprothetik des Hüftgelenkes 181 163 190<br />

Totalendoprothetik des Kniegelenkes 207 261 236<br />

Totalendoprothetik des Schultergelenkes 59 121 92<br />

Arthroskopische Leistungen gesamt 1.641 1.850 2.103<br />

davon Schulter 998 1.198 1.410<br />

37


38<br />

Ansprechpartner<br />

Abteilungsvorstand:<br />

Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />

Stellvertreter:<br />

OA Dr. Bernhard Kriegle<strong>der</strong><br />

Oberärzte:<br />

OA Dr. Josef Neuchrist<br />

OA Dr. Sylvia Salem<br />

OA Dr. Eva Schwameis<br />

OA Dr. Alexan<strong>der</strong> Zembsch<br />

OA Dr. Karl Miedler<br />

OA Dr. Manfred Schwab<br />

Assistenzärzte:<br />

Dr. Philipp Heuberer<br />

Dr. Manfred Neumaier<br />

Dr. Bernhard Zillner<br />

Dr. Stefan Dittrich<br />

Orthopädische Abteilung<br />

Stationsärztin:<br />

Dr. Edith Hörz-Schuch<br />

Sekretariat:<br />

Julia Summer<br />

Andrea Scharfetter<br />

Stationsleitung 5. Stock<br />

DGKS Gabriele Heinzl<br />

Stationsleitung Stellvert.<br />

DGKS Jenny Knofl ach<br />

Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Stationskoordinator 6. Stock<br />

DGKP Robert Mick


Prim. Univ.-Doz.<br />

Dr. Manfred Muhm<br />

Individuelle Anästhesie – Kampf gegen<br />

den Schmerz<br />

Abteilungsschwerpunkt –<br />

Anästhesie<br />

In <strong>der</strong> Prämedikationsambulanz erfolgt<br />

in den Tagen vor <strong>der</strong> Operation die Abschätzung<br />

des OP-Risikos und die gemeinsame<br />

Besprechung bzw. Planung<br />

des optimalen Narkoseverfahrens mit<br />

dem Patienten.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Allgemeinanästhesie<br />

wird <strong>der</strong> Schwerpunkt zunehmend auf<br />

Regionalanästhesieverfahren gelegt.<br />

Dabei wird die Narkose als Beginn <strong>der</strong><br />

Schmerztherapie verstanden.<br />

Die Abteilung konnte ihr Spektrum<br />

sowohl qualitativ als auch quantitativ<br />

ausbauen: Im Bereiche <strong>der</strong> Schulterchirurgie<br />

kam es zum Ausbau <strong>der</strong> Interscalenusblockaden<br />

(2006: n = 100;<br />

2007: n = 387). Dadurch ist nur eine minimale<br />

Dosis für die Allgemeinanästhesie<br />

erfor<strong>der</strong>lich und eine optimale postoperative<br />

Schmerztherapie möglich. Im<br />

Bereich <strong>der</strong> Knie-Endoprothetik ist die<br />

Regionalanästhesie (kombinierte Spi-<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

nal- und Periduralanästhesie) nach wie<br />

vor <strong>der</strong> Standard. Alternativ dazu besteht<br />

die Möglichkeit einer Allgemeinanästhesie<br />

plus Femoraliskatheter.<br />

Im Berichtsjahr neu hinzu gekommen<br />

sind die distalen Ischiadikus-Blöcke für<br />

Hallux-Operationen. Zudem verfügt das<br />

<strong>Krankenhaus</strong> seit dem Jahr 2007 über<br />

ein Neuromonitoring („Narkosetiefemessung“)<br />

in allen OP-Sälen.<br />

Alle Regionalanästhesieverfahren sind<br />

sowohl als single-shot, bei Bedarf auch<br />

als Katheterverfahren (wenn über mehrere<br />

Tage eine Wirkung erfor<strong>der</strong>lich ist)<br />

möglich. Auch bei Regionalverfahren besteht<br />

die Möglichkeit für den Patienten,<br />

dabei zu „schlafen“. Durch die Einführung<br />

eines „Spätdienstes“ wurde die<br />

Möglichkeit geschaffen, dass die meisten<br />

Patienten vor ihrer Operation von<br />

„ihrem“ Anästhesisten gesehen werden.<br />

Dies vermin<strong>der</strong>t Angst und Spannung<br />

und dient <strong>der</strong> Klärung offener Fragen.<br />

39


40<br />

Abteilungsschwerpunkt –<br />

Intensivmedizin<br />

Die Intensivstation wird interdisziplinär<br />

mit Internisten, Chirurgen und Orthopäden<br />

geführt und dient <strong>der</strong> Betreuung<br />

nach großen Eingriffen sowie bei Patienten,<br />

die aufgrund ihrer Vorerkrankung<br />

(Herz, Lunge, Niere) ein erhöhtes OP-Risiko<br />

aufweisen. Die Intensivstation steht<br />

auch für die Rettung zur Verfügung.<br />

Abteilungsschwerpunkt –<br />

Schmerztherapie<br />

Hier liegt <strong>der</strong> Schwerpunkt bei <strong>der</strong> postoperativen<br />

Schmerztherapie. Alle Patienten<br />

mit einem invasiven Verfahren<br />

werden zweimal täglich vom Anästhesisten<br />

visitiert, bei Bedarf auch zwischendurch.<br />

Regelmäßige Fortbildungen für<br />

die Ärzte als auch die Pfl ege durch die<br />

Abteilung Anästhesie gewährleisten die<br />

Umsetzung. Darüber hinaus steht <strong>der</strong><br />

diensthabende Anästhesist auch für an<strong>der</strong>e<br />

Schmerzpatienten als Konsiliarius<br />

zur Verfügung.<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

I. Vinzenz Anästhesietag<br />

Im Rahmen des I. Vinzenz Anästhesietages<br />

im November 2007 kamen erstmals<br />

in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Vinzenz<br />

Gruppe alle Abteilungsvorstände <strong>der</strong><br />

Anästhesiologischen und Intensivmedizinischen<br />

Abteilungen <strong>der</strong> Gruppe bei<br />

einer Veranstaltung zusammen. Dabei<br />

stand ein breites Spektrum an Themen<br />

im Mittelpunkt <strong>der</strong> Vorträge und <strong>der</strong> Diskussion.<br />

Die hervorragenden Präsentationen<br />

spiegelten das hohe Niveau <strong>der</strong><br />

Gruppe wi<strong>der</strong> und stellten den gelungenen<br />

Auftakt einer neuen Veranstaltungsserie<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe dar.<br />

Personelles<br />

Bei den Ärzten ist <strong>der</strong> Personalstand im<br />

Vergleich zum Vorjahr unverän<strong>der</strong>t. Im<br />

Bereich <strong>der</strong> Pfl ege hat DGKP Mag. (FH)<br />

Gerhard Pumberger die Stationsleitung<br />

an <strong>der</strong> Intensivstation übernommen.<br />

In <strong>der</strong> Personalentwicklung wird großer<br />

Wert auf die Fort- und Weiterbildung<br />

durch nationale und internationale<br />

Kongres se und Hospitationen in ande-<br />

ren Spitälern und Referenzzentren gelegt.<br />

Die regelmäßige Vortrags- und<br />

Publikationstätigkeit rundet das publizistische<br />

Programm ab.<br />

Abteilungsstatistik 2006 2007<br />

OP mit Anästhesiebeteiligung 3.414 3.450<br />

Intensivpatienten 686 683<br />

Ambulante Frequenzen 1.966 1.934<br />

Konsile 291 303


Ansprechpartner<br />

Interimistischer Leiter:<br />

OA Dr. Johann Blasl<br />

Stellvertreter:<br />

OA Dr. Manfred Ladenbauer<br />

Fachärzte:<br />

OA Dr. Paul Liptak<br />

OA Dr. Hung Nguyen<br />

OA Dr. Vera Welehorski<br />

OA Dr. Ernest Zulus<br />

Assistenzärztin:<br />

Dr. Gudrun Bin<strong>der</strong><br />

Sekretariat:<br />

Sylvia Reschke<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Stationsleitung:<br />

DGKP Mag. (FH) Gerhard Pumberger<br />

Stv. STL:<br />

DGKP Christoph Wallner<br />

OP-/Anästhesie-/Endoskopie-<br />

Bereichsleitung:<br />

DGKP Sven Schulz<br />

STK OP/Anästhesie/Endoskopie:<br />

DGKS Doris Foidl<br />

41


42<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Reinhart Waneck<br />

Tel.: +43 1 599 88-2030<br />

Fax: +43 1 599 88-4061<br />

E-Mail:<br />

reinhart.waneck@bhs.at<br />

Im Berichtsjahr 2007 konnten die wesentlichen<br />

rechnerischen Indikatoren einer<br />

erfolgreichen Abteilung – die Anzahl<br />

<strong>der</strong> durchgeführten Untersuchungen –<br />

erneut gesteigert werden und untermauern<br />

damit erneut die effi zienten Arbeitsabläufe<br />

des Institutes für Radiologie im<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

<strong>Wien</strong>.<br />

Die Erhaltung <strong>der</strong> hohen Patientenzufriedenheit<br />

gerade bei stetig anwachsenden<br />

Untersuchungszahlen stellt eine<br />

unabdingbare Vorraussetzung im Sinne<br />

<strong>der</strong> Patientenorientierung dar. In diesem<br />

Sinne stellen die Ergebnisse <strong>der</strong> regelmäßig<br />

durchgeführten Patientenumfragen<br />

ganz klar jene Tatsache in den Vor<strong>der</strong>grund,<br />

die untermauert, dass wir es<br />

trotz <strong>der</strong> gestiegenen Anzahl an Untersuchungen<br />

geschafft haben, die Patientenzufriedenheit<br />

gleichmäßig hoch zu<br />

halten. Ein Ergebnis, das auf das Engagement<br />

aller in <strong>der</strong> Abteilung Mitwirkenden<br />

zurückzuführen ist.<br />

Patientensicherheit<br />

Es geht aber um mehr als um die bloße<br />

Steigerung von Kennzahlen. Gerade im<br />

Bereich <strong>der</strong> Radiologie geht es vor allem<br />

auch um die Sicherheit <strong>der</strong> Patienten.<br />

Mo<strong>der</strong>nste Untersuchungsmethoden<br />

und Geräte stellen dabei sicher, dass die<br />

Patienten einem Minimum an Strahlung<br />

ausgesetzt sind und sich damit nicht im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Diagnose notwendiger Untersuchungen<br />

erst recht wie<strong>der</strong> Sorgen<br />

um ihre Gesundheit machen müssen.<br />

Das direkte Einspielen des an das <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong><br />

angeschlossenen MRT-Institutes in<br />

Institut für Radiologie<br />

Weniger Strahlen - weniger Wartezeit<br />

das hauseigenen digitale System hat<br />

sich ebenfalls sehr bewährt und die zukunftsorientierte<br />

Arbeitsweise <strong>der</strong> Abteilung<br />

und damit des gesamten <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

unterstrichen. So können<br />

Patientenbefunde je<strong>der</strong>zeit direkt im<br />

Haus eingesehen werden. Das ermöglicht<br />

eine noch raschere Diagnose und<br />

eine Zeitersparnis für die Patienten. Die<br />

Kombination aus mo<strong>der</strong>ner und konventioneller<br />

Technologie ermöglicht eine optimale<br />

Auswertung und anschließende<br />

Befun<strong>der</strong>stellung.<br />

Personalaufwand<br />

Die verbesserte Auslastung und Anzahl<br />

<strong>der</strong> Untersuchungen wurde auch dieses<br />

Jahr wie<strong>der</strong> bei gleichem Personalstand<br />

durchgeführt. Dies ist darauf zurückzuführen,<br />

dass sich <strong>der</strong> Mehraufwand <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter aufgrund <strong>der</strong> äußerst effi zient<br />

gestalteten und strukturiert ablaufenden<br />

Arbeitsprozesse sehr ökonomisch und<br />

Ressourcen schonend in den Arbeitsablauf<br />

einglie<strong>der</strong>n lässt.<br />

Dabei haben sich die bereits im Vorjahr<br />

eingeführten Neuerungen erneut bewährt.<br />

Das Patientenvormerksystem,<br />

welches die laufenden Wartezeiten an-


Das Team <strong>der</strong> Radiologie<br />

zeigt, die ein Patient im Röntgen verbringen<br />

muss, dient als Orientierung.<br />

Es gehört zur Routine, sich an diesen<br />

Wartezeiten zu orientieren und danach<br />

zu eruieren, weshalb ein Patient einmal<br />

länger warten musste. So kann den Patienten<br />

auch rasch und unbürokratisch<br />

Auskunft erteilt werden.<br />

Technische Neuerungen<br />

Als technische Neuerung im Institut<br />

für Radiologie ist seit dem Berichtsjahr<br />

2007 nun auch die Beinlängengesamtaufnahme<br />

im Stehen möglich. Eine Messung<br />

<strong>der</strong> Beinlänge ist exakt nur möglich<br />

durch multifokale Ganzbeinröntgen<br />

(z. B. DFR, Digitale Fusions-Radiologie),<br />

Ansprechpartner<br />

Leitung:<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr Reinhart Waneck<br />

Stellvertreter:<br />

OA Dr. Vasilis Evdokimidis<br />

Assistenzärtzin:<br />

Ass. Dr. Solveig Lung<br />

Leiung RT:<br />

Petra Steiner<br />

Institut für Radiologie<br />

die verzerrungsfrei aufzeichnen. Gemessen<br />

wird vom oberen Sprunggelenk bis<br />

zum Femurkopf und auch die Tibia- und<br />

die Femurlänge. Ganzbeinaufnahmen<br />

werden mit einer Rasterkassette zur Beurteilung<br />

<strong>der</strong> Stellung in den Gelenken<br />

wie auch zur Bestimmung <strong>der</strong> wahren<br />

Beinlänge angefertigt. Beinlängendifferenz,<br />

und hier vor allem die Beinverlängerung,<br />

ist <strong>der</strong> häufi gste Grund für eine<br />

Patientenunzufriedenheit nach Hüftoperationen.<br />

Hier genaue Befunde erstellen<br />

zu können, stellt somit ebenfalls einen<br />

wesentlichen Schritt in Richtung Patientenzufriedenheit<br />

und Qualitätssicherung<br />

dar und ist somit richtungsweisend für<br />

den Weg in die Zukunft.<br />

RT und MTF:<br />

Anna Koschi<br />

Karin Tretter<br />

Eva Micietova<br />

Joachim Hüttenegger<br />

Stationsassistentin:<br />

Waltraud Ursula Dormann<br />

Abteilungshelferin:<br />

Manda Prka<br />

43


44<br />

Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />

Tel.: +43 1 599 88-6871<br />

Fax: +43 1 599 88-4048<br />

E-Mail:<br />

ingrid.heiler@bhs.at<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

Mehr Zeit für Therapie<br />

Nach vielen Jahren kontinuierlich starker<br />

Therapie-Leistungssteigerung in absoluten<br />

Zahlen stellten wir unsere Arbeit<br />

im Institut für Physikalische Medizin<br />

und Rehabilitation für das Jahr 2007 unter<br />

die folgende Maxime: Wir helfen unseren<br />

Patienten: mit Hand, Herz und –<br />

Zeit!<br />

Einer <strong>der</strong> entscheidenden Erfolgsfaktoren<br />

für die „rasche“ Heilung eines<br />

Patienten ist – neben <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong><br />

Therapie selbst – die insgesamt dafür<br />

aufgewendete Zeit. Dieser scheinbare<br />

Wi<strong>der</strong>spruch zwischen „rascher Heilung“<br />

und dem „Mehr“ an Zeit stellt eine<br />

beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung für uns dar.<br />

Denn die Patienten brauchen individuell<br />

die für sie ausreichende Zeit, um sich<br />

nach ihrer Krankheit o<strong>der</strong> nach operativen<br />

Eingriffen in nachhaltiger Weise regenerieren<br />

zu können.<br />

Das Team des Institutes für Physikalische<br />

Medizin und Rehabilitation übernimmt<br />

in dieser Regenerationsphase<br />

eine wichtige Aufgabe und geht therapeutisch<br />

auf breiter Front vor: Mit <strong>der</strong><br />

Behandlung durch Atem- und Kreislaufgymnastik,<br />

mit individuell abgestimmtem<br />

Kräftigungstraining, durch Geh- und<br />

Gleichgewichtstraining und mit vielen<br />

Übungen zur Verbesserung <strong>der</strong> Gelenksfunktionen.<br />

Diese Mobilisierungen „aus dem Krankenbett“<br />

sind für die Patienten <strong>der</strong> erste<br />

Schritt in die Selbständigkeit, <strong>der</strong> von<br />

den Therapeuten oft sehr viel Geduld,<br />

Zuwendung und Einfühlungsvermögen<br />

verlangt.<br />

Aktiv nach orthopädischen<br />

Operationen<br />

Um den Patienten <strong>der</strong> Orthopädischen<br />

Abteilung nach Hüft- und Knieoperationen<br />

die Gewöhnung an ihre nun künstlichen<br />

neuen Gelenke leichter zu machen,<br />

haben wir 2007 neue Broschüren<br />

mit vielen bewährten praktischen Tipps<br />

herausgegeben. Gestützt auf langjährige<br />

Erfahrungen werden darin alle wichtigen<br />

Lebensbereiche unter den neuen<br />

körperlichen Bedingungen thematisiert.<br />

Die bebil<strong>der</strong>ten Anleitungen ermuntern<br />

die Patienten einerseits dazu, alle Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> neuen Beweglichkeit auszuschöpfen,<br />

und helfen ihnen an<strong>der</strong>erseits<br />

auch dabei, falsche Bewegungen<br />

und Überlastungen zu vermeiden. Zu<br />

den Themen zählen auch erleichternde<br />

Tipps für die tägliche Körperhygiene,<br />

Anweisungen für die allgemeine Belastbarkeit<br />

im Alltag und für spezielle Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

im Sport, ergänzt durch ein<br />

ausführliches Heimübungsprogramm.<br />

Zunehmend mehr Patienten klagen über<br />

Schmerzen im Bewegungsapparat – insbeson<strong>der</strong>e<br />

in <strong>der</strong> Wirbelsäule –, die ihre<br />

Ursache im Bewegungsmangel haben,<br />

o<strong>der</strong> durch Übergewicht, Fettleibigkeit<br />

o<strong>der</strong> durch langjährig unkorrigierte Fehlo<strong>der</strong><br />

Überbelastungen, die im Lauf ihres<br />

Lebens zu körperlichen Schäden geführt<br />

haben, entstanden sind.<br />

Diagnose und Festsetzen des<br />

Therapiezieles<br />

Die fachärztlichen Konsile des Institutes<br />

für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

werden vor allem von den Internen<br />

Abteilungen, <strong>der</strong> Abteilung für Psy-


chosomatik und von <strong>der</strong> Orthopädischen<br />

Abteilung angefor<strong>der</strong>t.<br />

Der Schwerpunkt <strong>der</strong> ärztlichen Betreuung<br />

<strong>der</strong> Patienten liegt in <strong>der</strong> genauen<br />

Analyse ihrer Bewegungen, ihrer Muskelkraft,<br />

ihrer Gelenksmobilität sowie<br />

<strong>der</strong> vorhandenen Bewegungsfunktionen<br />

inklusive Gangbild, als Teil einer<br />

ganzheitlichen Sicht des Patienten. Erst<br />

durch die genaue Abfrage <strong>der</strong> gesamten<br />

Krankheitsgeschichte kann schließlich<br />

in <strong>der</strong> Zusammenschau aller diagnostischen<br />

Fakten und aller relevanter<br />

Informationen gezielt und individuell die<br />

passende Therapie in ganzheitsmedizinischem<br />

Sinn geplant werden.<br />

Als Institutsvorstand habe ich im abgelaufenen<br />

Berichtsjahr 2007 mehr als 900<br />

Patienten untersucht und für sie jeweils<br />

ein individuelles Therapiemanagement<br />

erstellt. Dessen therapeutische Umsetzung<br />

leistete das gesamte Instituts-Team<br />

– gemäß dem eingangs erwähnten Motto<br />

mit Hand, Herz und Zeit.<br />

Ich bedanke mich an dieser Stelle herzlich<br />

bei allen Mitarbeitern und bei den<br />

zuständigen Sekretärinnen des Physikalischen<br />

Institutes, die sich mit viel Energie<br />

und Teamgeist unserer gemeinsamen<br />

Arbeit gewidmet haben!<br />

Die Therapieangebote des Institutes<br />

für Physikalische Medizin und<br />

Rehabilitation<br />

• Gruppentherapien<br />

• Ambulantes Ausdauertraining für Diabetiker<br />

und Adipositas<br />

• Ambulantes Krafttraining und Gleichgewichtstraining<br />

bei Osteoporose<br />

•<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

Bis zu 2x täglich Unterwassergym-<br />

nastik für Knie, Hüfte, Schulter und<br />

Wirbelsäulenbeschwerden, die auch<br />

•<br />

von ambulanten Patienten mit Verordnungsschein<br />

besucht werden können<br />

Sensomotorik und Bewegungstrai-<br />

ningsgruppen für Patienten <strong>der</strong> psychosomatischen<br />

Abteilung<br />

• Massagen und manuelle Lymphdrainagen,<br />

Wärmebehandlungen wie<br />

etwa Heublumenpackungen und Moor<br />

bei je<strong>der</strong> Form von Arthrosen<br />

• Elektrotherapien zur Verbesserung<br />

von Muskelschwächen und bei<br />

Schmerz geschehen<br />

• Patienten mit chronischen Schmerzen<br />

werden von unseren medizinisch<br />

technischen Fachkräften auch auf die<br />

Handhabung von Heimgeräten eingeschult.<br />

• Softlasertherapie zur Behandlung von<br />

Wundheilungsstörungen in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> plastischen Chirurgie<br />

• Ein radiales Stoßwellentherapiegerät<br />

wurde uns in diesem Jahr dankenswerter<br />

Weise für die ambulante Behandlung<br />

von „Kalkschultern“, „Tennis-Ellbogen“<br />

und Fersenspornen zur<br />

Probe gestellt. Wir konnten damit ausgezeichnete<br />

Erfolge erzielen.<br />

45


Das Team des Institutes für<br />

Physikalische Medizin und<br />

Rehabilitation<br />

46<br />

Ansprechpartner<br />

Abteilungsleiterin:<br />

Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

Leitende Diplom-Physiotherapeutin:<br />

Elisabeth Cermak<br />

Diplom-Physiotherapeuten:<br />

Ines Bacher<br />

Ingrid Jost<br />

Barbara Ringhofer<br />

Sabine Schuh<br />

Lena Hammer<br />

Claus Kaplanek<br />

Diplom-Ergotherapeutin:<br />

Julia Kirchmair<br />

Masseurin:<br />

Michaela Szekeres-Palfy<br />

Medizinisch-technischer Fachdienst:<br />

Silvia Krautinger<br />

Thomas Wambacher<br />

Angelika Gahn<br />

Sekretariat:<br />

Katharina Fink<br />

Abteilungsstatistik 2005 2006 2007*<br />

Behandlungen gesamt 33.316 32.194 26.665<br />

davon stationär 30.332 30.460 22.916<br />

davon ambulant 2.984 1.734 3.749<br />

* Hier sind aufgrund <strong>der</strong> Umstellung des Leistungskataloges keine Vergleichswerte mit dem Vorjahr<br />

möglich.


Mag. Nina Sulz-Lehar<br />

Leiterin ab 1. April 2008<br />

Tel.: +43 1 599 88-3345<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

nina.sulz-lehar@bhs.at<br />

Mag. Veronika Holzgruber<br />

Leiterin bis 31. März 2008<br />

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />

Kompetente und effektive<br />

psychologische Behandlung<br />

Seit 2000 ist die Klinische Psychologie<br />

als eigene Abteilung in die Organisation<br />

unseres <strong>Krankenhaus</strong>es integriert und<br />

seither fi xer Bestandteil einer patientenorientierten<br />

Versorgung.<br />

Die klinisch-psychologische Tätigkeit<br />

erfolgt im Rahmen eines Konsiliar- bzw.<br />

Liaisondienstes: Klinische und Gesundheitspsychologen<br />

werden von den Ärzteteams<br />

o<strong>der</strong> den Patienten selbst angefor<strong>der</strong>t<br />

und nehmen darüber hinaus auch<br />

regelmäßig an interdisziplinären Besprechungen<br />

und Visiten teil. Dieses Modell<br />

ermöglicht eine bestmögliche Kommunikation<br />

zwischen den Mitarbeitenden <strong>der</strong><br />

Medizin, <strong>der</strong> Pfl ege und <strong>der</strong> Klinischen<br />

Psychologie.<br />

Somit können unsere Patienten vor dem<br />

Hintergrund des bio-psycho-sozialen<br />

Krankheitsmodells, das Gesundheit und<br />

Krankheit als ein komplexes Gefüge versteht,<br />

eine umfassende Behandlung garantiert<br />

werden.<br />

Leistungsspektrum<br />

Wesentlichste Aufgabe <strong>der</strong> klinisch-psychologische<br />

Tätigkeit ist die Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Patienten in <strong>der</strong> Ausnahmesituation<br />

eines <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalts bei<br />

<strong>der</strong> Bewältigung ihrer Krankheit und den<br />

damit verbundenen Beeinträchtigungen.<br />

Eine Beratung o<strong>der</strong> Behandlung erfolgt<br />

nur mit Zustimmung des Patienten.<br />

Krisenintervention<br />

In Krisensituationen im Rahmen von<br />

schwerer körperlicher Erkrankung, seelischen<br />

Problemen, traumatischen Ereignissen<br />

aber auch bei persönlichen<br />

Schicksalsschlägen werden kompetent<br />

und kurzfristig psychologische Soforthil-<br />

fen gegeben. Wichtig ist hier eine rasch<br />

einsetzende Krisenintervention, da so<br />

einer Chronifi zierung <strong>der</strong> Beschwerden<br />

vorgebeugt werden kann.<br />

Psychologische Diagnostik<br />

Neben <strong>der</strong> Diagnostik von somato-psychischen<br />

Krankheitsbil<strong>der</strong>n liegt ein wesentlicher<br />

Schwerpunkt in <strong>der</strong> Früherkennung<br />

von dementiellen Erkrankungen<br />

im Rahmen <strong>der</strong> neuropsychologischen<br />

Diagnostik: Mithilfe von neuropsychologischen<br />

Testverfahren ist das Objektivieren<br />

von Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen<br />

möglich. Bei Vorliegen<br />

einer beginnenden Demenz wird im Behandlungsteam<br />

umgehend eine medikamentöse<br />

und neuropsychologische<br />

Behandlung sowie auch eine psychosoziale<br />

Unterstützung geplant.<br />

Krankheitsverarbeitung<br />

Körperliche Erkrankungen können zu einer<br />

psychischen Belastung für den Betroffenen,<br />

aber auch für die Angehörigen<br />

führen. Früh einsetzende bewältigungsorientierte<br />

Gespräche helfen, diese Erfahrung<br />

besser zu bewältigen, und beeinflussen<br />

günstig das psychische<br />

Befi nden.<br />

Im Rahmen psychologischer Einzelgespräche<br />

werden die emotionalen Reaktionen<br />

(z. B. Belastungsreaktionen,<br />

Anpassungsstörungen, depressive Verstimmungen)<br />

auf die Erkrankung sowie<br />

<strong>der</strong> persönliche Umgang mit dieser Lebenskrise<br />

thematisiert. Ziel ist es, unzureichende<br />

Bewältigungsstrategien zu<br />

identifi zieren, persönliche Ressourcen<br />

zu erkennen und effektivere Copingstrategien<br />

zu erarbeiten.<br />

47


48<br />

Individuelle Beratung<br />

von Patienten<br />

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />

Psychoonkologie<br />

Bei Menschen, die mit <strong>der</strong> Diagnose<br />

Krebs konfrontiert sind, kommt es im<br />

Laufe <strong>der</strong> Erkrankung zu verschiedenen<br />

körperlichen und seelischen Reaktionen.<br />

Wesentliches Ziel <strong>der</strong> psychoonkologischen<br />

Behandlung ist die Unterstützung<br />

bei auftretenden Ängsten, depressiven<br />

Verstimmungen, Schlafproblemen<br />

etc., um die Lebensqualität zu erhalten<br />

bzw. zu verbessern.<br />

Psychologische Schmerztherapie<br />

Chronische Schmerzen stellen einen erheblichen<br />

psychosozialen Belastungsfaktor<br />

dar und verlangen von den Betroffenen,<br />

sich immer wie<strong>der</strong> neu mit ihrer<br />

Erkrankung auseinan<strong>der</strong> zu setzen. Psychologische<br />

Strategien zur Schmerzbewältigung<br />

helfen dabei, besser mit den<br />

Schmerzen umzugehen und wie<strong>der</strong><br />

mehr Lebensqualität zu gewinnen.<br />

Prävention und<br />

Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

Zur För<strong>der</strong>ung von gesundheitsunterstützenden<br />

Verhaltensweisen und Lebensverän<strong>der</strong>ungen<br />

wird Beratung z. B.<br />

bei Raucherentwöhnung, Alkoholabstinenz,<br />

Gewichtsreduktion etc. angeboten.<br />

Ziel ist es, Risikofaktoren aufzuzeigen<br />

und durch Aufklärung und<br />

Vermittlung von Problemlösestrategien<br />

ungünstige Verhaltensweisen durch gesün<strong>der</strong>e<br />

zu ersetzen.<br />

Angehörigenarbeit<br />

Neben <strong>der</strong> Betreuung <strong>der</strong> Patienten besteht<br />

auch das Angebot, Angehörige in<br />

Krisensituationen zu beraten und zu unterstützen.<br />

Nachbehandlung –<br />

fachliche Vernetzung<br />

Bei schwerwiegenden Erkrankungen<br />

wie Depressionen, Angst- und Panikstörungen<br />

Suchterkrankungen, Essstörungen,<br />

Schlafstörungen etc. ist<br />

eine längerfristige psychologische o<strong>der</strong><br />

psychotherapeutische Behandlung zu<br />

empfehlen. Hier ist auch <strong>der</strong> Motivationsaufbau<br />

im Rahmen des stationären<br />

Aufenthaltes für eine weitere klinischpsychologische<br />

Behandlung (neuropsychologisches<br />

Funktionstraining,<br />

gesundheitspsychologische Interventionen,<br />

Psychotherapie) wesentlich.


Leistungen Klinische Psychologie 2006 2007<br />

anfor<strong>der</strong>nde Abteilung<br />

I. Medizinische Abteilung 303 250<br />

II. Medizinische Abteilung 351 314<br />

III. Medizinische Abteilung 491 531<br />

Palliativ 170 177<br />

Chirurgie 256 257<br />

Plastische Chirurgie 132 61<br />

Orthopädie 37 52<br />

Ansprechpartner<br />

Leitung:<br />

Mag. Nina Sulz-Lehar<br />

Mag. Judith Schrems<br />

Mag. Elisabeth Feiks<br />

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />

Eine Vernetzung mit Institutionen im<br />

psychosozialen Bereich und nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Kollegen wird hier kontinuierlich<br />

verfolgt.<br />

Hausinterne Tätigkeit<br />

Die Mitarbeiter <strong>der</strong> Klinischen und Gesundheitspsychologie<br />

sind in zahlreichen<br />

hausinternen Gremien wie z. B.<br />

<strong>der</strong> Wertegruppe vertreten. Auch am<br />

Adipositas- und Diabetestag wurde eine<br />

nie<strong>der</strong>schwellige gesundheitspsychologische<br />

Informationsmöglichkeit angeboten.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> IBF fand 2007 ein Vortrag<br />

zu Burn Out Prophylaxe und Stressmanagement<br />

sowie eine laufende Entspannungstrainings-Gruppe<br />

statt.<br />

49


50<br />

DGKS Manuela Milly<br />

OA Dr. Norbert Laimer<br />

Tel.: +43 1 599 88-6705<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

manuela.milly@bhs.at<br />

Gelebte <strong>Krankenhaus</strong>hygiene<br />

Bedingt durch den Strukturwandel im<br />

Gesundheitsbereich und die in Angriff<br />

genommenen strukturellen Än<strong>der</strong>ungen<br />

im Haus selbst bestand für das Hygieneteam<br />

die Notwendigkeit, sich diesen<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen zu stellen. Um den<br />

bewährt guten Standard im täglichen<br />

Dienst für den Patienten nicht nur halten,<br />

son<strong>der</strong>n auch verbessern zu können,<br />

wurde das Hygieneteam im abgelaufenen<br />

Jahr um eine Mitarbeiterin aus<br />

dem Bereich Pfl ege verstärkt.<br />

Darüber hinaus setzte das Hygieneteam<br />

schwerpunktmäßig folgende Aktivitäten:<br />

Teilnahme am HELICS-Projekt<br />

•<br />

Das erste Jahr <strong>der</strong> Teilnahme am<br />

ANISS-Projekt (Austrian Nosocomial<br />

Infection Surveillance System)<br />

wur de abgeschlossen. Als Indikatoroper<br />

ationen wurden gemeinsam von<br />

den ärztlichen Abteilungsleitern, dem<br />

<strong>Krankenhaus</strong>vorstand und dem Hygieneteam<br />

die Hüftendoprothese<br />

und die Cholecystektomie defi niert.<br />

Es wurden die Daten von 354 Operationen<br />

erhoben und an die Projektleitung<br />

(Univ.- Prof. Dr. Walter Koller,<br />

Leiter <strong>der</strong> klinischen Abteilung für<br />

<strong>Krankenhaus</strong>hygiene des IHM/MUW<br />

am Allgemeinen <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wien</strong> –<br />

Universitätskliniken) weitergeleitet.<br />

Mikrobiologische Untersuchungen<br />

•<br />

Der vermehrte Nachweis von Clo-<br />

stridium-difficilen Toxinen im vergangenen<br />

Jahr erfor<strong>der</strong>te eine massive<br />

Umstellung in <strong>der</strong> Auswahl und<br />

Anwendung von Desinfektionsmitteln:<br />

Hygiene<br />

Es kam zur Umstellung des Flächendesinfektionsmittels,<br />

aber für die Mitarbeiter<br />

wesentlich beeinfl ussen<strong>der</strong><br />

ist die Än<strong>der</strong>ung bei den Händehygienemaßnahmen.<br />

Hier ist die Kombination<br />

Händedesinfektion und danach<br />

die Hände zu waschen notwendig und<br />

ein gravieren<strong>der</strong> Eingriff in die bisher<br />

fachlich vorgegebene und tradierte<br />

Praxis. Clostridium diffi cile ist in <strong>der</strong><br />

Mehrzahl <strong>der</strong> Fälle <strong>der</strong> Verursacher<br />

von Antiobiotika-assozierten Durchfällen.<br />

Auslöser <strong>der</strong> Erkrankung ist in<br />

<strong>der</strong> Regel eine vorausgegangene Antibiotikatherapie,<br />

welche die Patienten<br />

vor <strong>der</strong> Aufnahme in unser <strong>Krankenhaus</strong><br />

erhalten haben.<br />

HACCP-konforme Temperaturen <strong>der</strong><br />

Speisen im stationären Bereich<br />

•<br />

Durch die Mitarbeit <strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>-<br />

hygiene im Projektteam zur Umstellung<br />

<strong>der</strong> Speisentransportwägen sind<br />

nicht nur geschmackliche und optische<br />

Aspekte <strong>der</strong> Mahlzeiten, son<strong>der</strong>n<br />

auch die hygienischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

bei <strong>der</strong> Warmhaltung bzw.<br />

Kühlung <strong>der</strong> Speisen berücksichtigt<br />

worden.<br />

Die Schulung einzelner Berufsgruppen<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> wurde fortgesetzt.<br />

Schwerpunktgruppen sind Abteilungshilfen,<br />

Turnusärzte und Famulanten. Die<br />

Studenten <strong>der</strong> Medizinischen Universität<br />

<strong>Wien</strong> erhalten am ersten Tag ihres<br />

Praktikums eine Hygieneeinführung unter<br />

beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Strukturen und Voraussetzungen in unserem<br />

Haus sowie <strong>der</strong> Korrelation von<br />

Theorie und Praxis. Überdies wurde <strong>der</strong>


Unterricht in <strong>der</strong> Gesundheits- und Krankenpfl<br />

egeschule Vinzentinum weitergeführt.<br />

Monatliche Hygienearbeitskreise, von<br />

<strong>der</strong> Hygienefachkraft für die Hygienekontaktpersonen<br />

organisiert, dienen<br />

vorrangig <strong>der</strong> Weiterbildung <strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />

Funktionell übernehmen die Hygienekontaktpersonen<br />

die Rolle von<br />

Multiplikatoren auf ihren Stationen. Darüber<br />

hinaus werden in den Arbeitskreisen<br />

aktuelle Entwicklungen erörtert und<br />

auf die krankenhausinternen Strukturen<br />

abgestimmt. Die Protokolle <strong>der</strong> Arbeitskreise<br />

werden auf den Stationen und Abteilungen<br />

verteilt und im Intranet veröffentlicht.<br />

Neben diesem institutionalisierten Informations-<br />

und Beratungsforum <strong>der</strong> Arbeitskreise<br />

ermöglicht die Präsenz des<br />

Hygieneteams vor Ort das rasche und<br />

unmittelbare Erkennen von Hygieneproblemen<br />

sowie die sofortige fachliche und<br />

kollegiale Beratung. Standardisierte Begehungen,<br />

speziell im stationären/pfl egerischen<br />

Bereich, erfolgen im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Hygienevisiten.<br />

Die routinemäßigen Überprüfungen von<br />

Wasser, Raumlufttechnik, Serienwasch-<br />

Hygiene<br />

geräten wie Instrumenten- und Endoskopwaschmaschinen,<br />

Geschirr- und<br />

Leibschüsselspülen sowie die Revalidierung<br />

<strong>der</strong> Instrumentenaufbereitung wurden<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Technikabteilung<br />

selber durchgeführt o<strong>der</strong> an<br />

ein externes Institut vergeben. So wie in<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit wurde und wird das<br />

Hygieneteam in die Planungsphase <strong>der</strong><br />

aktuellen Umbaumaßnahmen in beraten<strong>der</strong><br />

Funktion eingebunden.<br />

Die im Jahr 2007 begonnene Qualitätszertifi<br />

zierung nach KTQ inklusive pCC<br />

wird neben allen an<strong>der</strong>en Bereichen<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>es auch das Hygieneteam<br />

intensiv beschäftigen. Ein umfangreicher<br />

Fragenblock im Themenbereich<br />

Patientensicherheit betrifft Organisation<br />

und Struktur <strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>hygiene.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> bereits erfolgten Ist-Analyse<br />

und Selbstbewertung wurden Verbesserungspotentiale<br />

(z. B. interdisziplinäre<br />

und -professionelle Hygienevisiten)<br />

transparent, an <strong>der</strong>en Realisierung bereits<br />

gearbeitet wird.<br />

Aus den Optimierungspotentialen, die im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Zertifi zierung sichtbar werden,<br />

ergeben sich auch für das Hygieneteam<br />

in <strong>der</strong> Zukunft spannende Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

51


52<br />

Das interdisziplinäre<br />

hiSAM Team<br />

Qualität mit System<br />

Aus Risikosituationen und „Beinahefehlern“<br />

lernen und vorausschauend Strategien<br />

entwickeln, um die Wie<strong>der</strong>holung<br />

von Fehlern zu verhin<strong>der</strong>n. Das Motto<br />

des hiSAM-Meldesystems sind nicht nur<br />

leere Worte. Dahinter stecken die Ideen<br />

und die Qualitätsansprüche des interdisziplinär<br />

arbeitenden hiSAM-Teams und<br />

ein intranet-basiertes Formular, um die<br />

zu Gefahren neigenden Situationen in<br />

absolut anonymer Form zu melden.<br />

Hohe Akzeptanz<br />

2007 wurde eine Mitarbeiterbefragung<br />

durchgeführt, um die Zufriedenheit und<br />

Akzeptanz, Verbesserungspoten t iale<br />

und Ideen für die Weiterentwicklung zu<br />

evaluieren. Diese hat zutage gebracht,<br />

dass unter den Mitarbeitern des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

sehr großes Interesse an <strong>der</strong><br />

Arbeit des hiSAM-Teams besteht und<br />

sich die Mitarbeiter prinzipiell sehr für<br />

Qualitätssicherung<br />

ein aktiv gelebtes Risikomanagement<br />

einsetzen möchten. Beson<strong>der</strong>en Wert<br />

legen die Mitarbeiter auf die Anonymität<br />

und auf die Transparenz, auf schnelle<br />

Reaktion durch das hiSAM-Team und<br />

Information an den anonymen Mel<strong>der</strong><br />

über den Bearbeitungsprozess.<br />

Daher wurde das hiSAM-Meldeportal<br />

2007 um das Feature „Track and Trace“<br />

erweitert. Um je<strong>der</strong>zeit ein Feedback zur<br />

eigenen Meldung erhalten zu können<br />

und an<strong>der</strong>erseits die Anonymität dazu<br />

nicht aufgeben zu müssen, erhält <strong>der</strong><br />

Mel<strong>der</strong> beim Absenden einer Meldung<br />

einen automatischen generiert Code. Mit<br />

diesem Code kann <strong>der</strong> Mel<strong>der</strong> exklusiv<br />

ein eigenes Kommentarfeld einsehen.<br />

Hier werden <strong>der</strong> Bearbeitungsprozess<br />

und Informationen über die vom hiSAM-<br />

Team gesetzten Aktivitäten zur eigenen<br />

Meldung dargestellt.


Effi zientere Arbeitsabläufe<br />

Zahlreiche hiSAM-Meldungen führen<br />

dazu, dass Arbeitsabläufe des <strong>Krankenhaus</strong>alltages<br />

effi zienter gestaltet werden<br />

und dass Sicherheit und Komfort<br />

für unsere Patienten gesteigert werden.<br />

Beispiele dafür werden im regelmäßig<br />

erscheinenden „hiSAM Flashlight“ publiziert.<br />

hiSAM ist im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong><br />

<strong>Schwestern</strong> sehr erfolgreich<br />

und wurde 2007 auch von den an<strong>der</strong>en<br />

Krankenhäusern <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />

übernommen. Dieser Umstand freut<br />

das Team ganz beson<strong>der</strong>s und motiviert<br />

weiterhin, für Sicherheit und Qualität einzutreten.<br />

hiSAM-Ansprechpartner<br />

Qualitätssicherung<br />

Qualitätsmanagementbeauftragter:<br />

OA Dr. Ulrich Schmidbauer<br />

(Stellv. Ärztlicher Direktor<br />

bis 31. März 2008)<br />

DGKS Beate Arzberger<br />

(Stv. Pfl egedirektorin)<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

Marion Marchi<br />

OA Dr. Hung Nguyen<br />

OA Dr. Johannes Langmayr<br />

Ing. Stefan Prucker<br />

DGKS Manuela Milly<br />

DGKP Mag. (FH) Gerhard Pumberger<br />

53


54<br />

DGKP Wolfgang Fila<br />

Direktor<br />

Br. Bernd Ruffi ng<br />

Lehrer<br />

Das Vinzentinum<br />

vermittelt Fachwissen und<br />

praktische Erfahrungen<br />

auf hohem Niveau.<br />

Vinzentinum<br />

Schule für allgemeine Gesundheits-und Krankenpfl ege<br />

Akademie für Gesundheitsberufe<br />

Gelebte Beziehung als Markenzeichen<br />

<strong>der</strong> Ausbildung<br />

Unter dem Motto „Pfl ege ist Beziehung<br />

– Pfl egen wir die Beziehung“ bildet das<br />

Vinzentinum, Schule für allgemeine Gesundheits-<br />

und Krankenpfl ege und Akademie<br />

für Gesundheitsberufe seit 1996<br />

diplomiertes Gesundheits- und Krankenpfl<br />

egepersonal aus und trägt damit seinen<br />

Teil zur Sicherung einer hochwertigen<br />

Pfl egequalität bei.<br />

Unterstützung bei seiner Lehrtätigkeit<br />

erhält das Vinzentinum von vielen Mitarbeitern<br />

des Hauses, die ihr Wissen und<br />

ihre Erfahrungen durch ihre Lehrtätigkeit<br />

an <strong>der</strong> Schule an die Schüler weitergeben<br />

und sie im Rahmen des dualen Ausbildungssystems<br />

während ihres Praktikums<br />

begleiten.<br />

Lehrgänge 2007<br />

Folgende Lehrgänge wurden im Jahr<br />

2007 am Vinzentinum geführt:<br />

19 Schüler des Jahrgangs 2004-2007<br />

konnten am 30.09.2007 ihr Diplom in <strong>der</strong><br />

allgemeinen Gesundheits- und Krankenpfl<br />

ege entgegennehmen, davon fünf<br />

Schüler mit Auszeichnung, wobei 14 unserer<br />

Diplomanden als neue Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe in <strong>Wien</strong> tätig sind.<br />

19 Schüler des Jahrgangs 2006-2009<br />

haben den Aufstieg in das 2. Ausbildungsjahr<br />

geschafft. Eine Pfl egehelferin,<br />

die die verkürzte Ausbildung gemäß<br />

§44 GuK-AV und zwei Schüler, die regulär<br />

in das 2. Ausbildungsjahr eingestiegen<br />

sind, komplettieren den Jahrgang.<br />

Mit 1. Oktober 2007 haben 22 Schüler<br />

die Ausbildung in <strong>der</strong> allgemeinen Gesundheits-<br />

und Krankenpfl ege begonnen.<br />

Weiters startete im Jänner 2007 ein Nostrifi<br />

kationslehrgang mit 26 Teilnehmern<br />

von denen bisher 24 ihre Ergänzungsausbildung<br />

bereits positiv abschließen<br />

konnten.<br />

Guten Anklang findet das Lerngruppentreffen<br />

Kinaesthethics in <strong>der</strong> Pfl ege,<br />

welches jeweils am letzten Dienstag im<br />

Monat stattfi ndet.<br />

Projektarbeit als Instrument <strong>der</strong><br />

Qualitätssicherung<br />

Mit dem Jahr 2007 haben wir es uns zur<br />

Aufgabe gemacht, jährlich ein umfassendes<br />

Projekt im Rahmen <strong>der</strong> Entwicklung<br />

des Vinzentinums durchzuführen.


Vinzentinum<br />

Schule für allgemeine Gesundheits-und Krankenpfl ege<br />

Akademie für Gesundheitsberufe<br />

Im Jahr 2007 war es das Ziel, die praktische<br />

Anleitung <strong>der</strong> Schüler durch das<br />

Lehrpersonal organisatorisch und inhaltlich<br />

neu zu gestalten.<br />

Das am Vinzentinum entwickelte Instrument<br />

Prä-AP dient <strong>der</strong> Einführung von<br />

Auszubildenden in den Lernort Praxis.<br />

Es ist eine Form <strong>der</strong> Anleitung von Schülern<br />

durch Lehrer <strong>der</strong> Gesundheits- und<br />

Krankenpfl ege, die zum Ziel hat, unsere<br />

Auszubildenden bereits während des<br />

ersten Theorieblocks in die Praxis einzuführen,<br />

um sie so optimal auf ihren ersten<br />

Praktikumseinsatz vorzubereiten.<br />

Einen wesentlichen Schwerpunkt dieser<br />

Anleitung stellt die Anbahnung des Beziehungsprozesses<br />

dar.<br />

Personelles<br />

Birgit Röhrl, die seit 1996 im <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Barmherzigen</strong> <strong>Schwestern</strong> tätig<br />

ist und seit 2003 das Team des Vinzentinums<br />

verstärkt, hat mit Oktober<br />

2007 den Universitätslehrgang zur akademischen<br />

Lehrerin für Gesundheitsund<br />

Krankenpfl ege mit ausgezeichnetem<br />

Erfolg abgeschlossen.<br />

Weiters freuen wir uns über die Akkreditierung<br />

unserer Kollegin Mag.<br />

Monika Leberer zur akademischen Lehrerin<br />

für Gesundheits- und Krankenpfl ege,<br />

die im September 2006 das individuelle<br />

Diplomstudium „Pfl egewissenschaft“<br />

an <strong>der</strong> Universität <strong>Wien</strong> abgeschlossen<br />

hat.<br />

Ebenso konnte unsere Teamassistentin<br />

Eva Freitag ihre Lehrabschlussprüfung<br />

zur Bürokauffrau mit Auszeichnung bestehen.<br />

Nachdem sich Mag. Manuela Liebminger<br />

im Sommer 2007 entschlossen hatte,<br />

einen neuen berufl ichen Weg einzu-<br />

schlagen, leitete Bru<strong>der</strong> Bernd Ruffi ng<br />

das Vinzentinum.<br />

Mit Jänner 2008 begrüßen wir Wolfgang<br />

Fila, akademischer Lehrer für Gesundheits-<br />

und Krankenpfl ege als neuen<br />

Schuldirektor. Er war bis dahin als Lehrer<br />

und stellvertreten<strong>der</strong> Direktor an <strong>der</strong><br />

Schule des Kaiserin-Elisabeth-Spitals<br />

tätig.<br />

Ausblick<br />

Mit Februar 2008 startet im Auftrag von<br />

Geschäftsführer Thomas Pavek das Projekt<br />

„Strategie Vinzentinum“ mit dem Ziel<br />

<strong>der</strong> Entwicklung von Bildungs angeboten,<br />

um dem zukünftigen Bildungsbedarf in<br />

optimaler Weise begegnen zu können.<br />

Statistische Daten<br />

GuK 2007-2010: 22 Schüler<br />

GuK 2006-2009: 22 Schüler<br />

GuK 2004-2007: 19 Schüler<br />

NLG 2007/A: 26 Teilnehmer<br />

Ansprechpartner<br />

Direktor:<br />

DGKP Wolfgang Fila<br />

Stellvertreterin:<br />

DGKS Birgit Röhrl<br />

Lehrer:<br />

DGKP Br. Bernd Ruffi ng<br />

DGKS Rita Haas<br />

DGKS Claudia Zemann<br />

Teamassistentin:<br />

Eva Freitag<br />

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EIN UNTERNEHMEN DER<br />

Medizin mit Qualität und Seele www.vinzenzgruppe.at<br />

2007<br />

<strong>Jahresbericht</strong>

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