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Jahresbericht 2006 als PDF downloaden - Krankenhaus der ...

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<strong>2006</strong> <strong>Jahresbericht</strong>


Inhalt<br />

Zahlen und Daten, Impressum Seite 4<br />

Vinzenz Gruppe Seite 5<br />

Vinzenz Gruppe Wien Seite 6<br />

Geschäftsführer Seite 7<br />

Ärztlicher Direktor Seite 8<br />

Abteilungsleiter Seite 10<br />

Pflegedirektorin Seite 12<br />

Verwaltungsdirektor Seite 15<br />

Wertemanagement Seite 18<br />

I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie Seite 21<br />

II. Medizinische Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie Seite 24<br />

II. Medizinische Abteilung Department für Palliativmedizin Seite 28<br />

II. Medizinische Abteilung Department für Endoskopie Seite 31<br />

III. Medizinische Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik Seite 33<br />

Chirurgische Abteilung Seite 36<br />

Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie Seite 39<br />

Orthopädische Abteilung Seite 41<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin Seite 44<br />

Institut für Radiologie Seite 47<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation Seite 50<br />

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie Seite 52<br />

Hygiene Seite 54<br />

Qualitätssicherung Seite 55<br />

Vinzentinum Seite 57<br />

3


4<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Martin Steiner<br />

Verwaltungsdirektor:<br />

Dir. Thomas Pavek<br />

Ärztlicher Direktor:<br />

Dir. Dr. Johannes Thomas<br />

Pflegedirektorin:<br />

Dir. Ursula Streicher, MBA<br />

Wertemanagement:<br />

Sr. Maria Michaela Roth<br />

Standort:<br />

Stumpergasse 13, 1060 Wien<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong><br />

Barmherzigen Schwestern Wien<br />

Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />

Stumpergasse 13, 1060 Wien<br />

Ein Unternehmen <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Wien<br />

Redaktion: Mag. Bernhard Kadlec<br />

Grafische Gestaltung:<br />

Sigma Tau Stummvoll KEG, Wien<br />

Druck: Salzkammergut Media, Gmunden<br />

Zahlen und Daten<br />

Medizinische Schwerpunkte:<br />

Ganzheitliche interdisziplinäre Betreuung<br />

von Patientinnen und Patienten<br />

mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechsel-Erkrankungen,<br />

Osteoporose,<br />

psychosomatischen Erkrankungen, orthopädischen<br />

und proktologischen Erkrankungen<br />

sowie von Patienten mit<br />

Wundheilungsstörungen (Plastische<br />

Chirurgie).<br />

Kennzahl 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Aufnahmen stationär 9.784 10.285 11.194<br />

Patientenbesuche ambulant 21.857 24.072 26.006<br />

Durchschnittliche Verweildauer 7,0 6,6 6,0<br />

Belagstage 68.574 67.642 67.614<br />

Bettenauslastung 87,5 % 87,3 % 87,2 %<br />

Betten (systemisiert) 206 206 206<br />

Eingriffe 3.835 3.937 4.171<br />

Person<strong>als</strong>tand (VZA) 361 370 372<br />

Bitte beachten Sie unsere Forschungs- und Wissenschaftsdokumentation<br />

unter www.bhs-wien.at/science


Sr. Josefa Michelitsch,<br />

Dr. Michael Heinisch<br />

Geschäftsführung<br />

Vinzenz Gruppe<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern Wien mit seinen rund 200<br />

Betten kann jedes Jahr die Zahlen steigern,<br />

ohne mehr Betten o<strong>der</strong> Raumkapazität<br />

zur Verfügung zu haben. Das<br />

weist auf die große Beliebtheit des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es hin, auf hohe Effizienz<br />

in <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Arbeit und<br />

zugleich auch auf das rechte<br />

Augenmaß dafür, was noch leistbar ist.<br />

Denn, dass sowohl die Patientenumfragen<br />

<strong>als</strong> auch die Mitarbeiterbefragung<br />

sehr gute Ergebnisse erzielen,<br />

zeigt, dass bei aller Effizienz das<br />

Wesentliche nicht zu kurz kommt: Die<br />

hohe medizinische Qualität, die liebevolle<br />

Zuwendung zu den Kranken und<br />

<strong>der</strong> rechte Teamgeist untereinan<strong>der</strong>.<br />

Grund genug, den Führungskräften<br />

und den vielen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern hohes Lob und Anerkennung<br />

auszusprechen.<br />

In den vergangenen zwei Jahren ist<br />

jedoch auch sehr viel an innerer<br />

Entwicklung geschehen, die hier hervorgehoben<br />

werden soll. Durch den<br />

Zusammenschluss von vier Krankenhäusern<br />

in <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Wien,<br />

dem mit Jahresbeginn 2007 auch noch<br />

ein fünftes folgt, wurde es notwendig,<br />

Synergien zu bilden. Diesem <strong>Krankenhaus</strong><br />

kommt dabei einerseits aus<br />

Tradition an<strong>der</strong>erseits auch durch seine<br />

Lage eine zentrale Rolle zu, die es hervorragend<br />

erfüllt. Im Rechnungswesen<br />

und in <strong>der</strong> Informatik konnten hier die<br />

Kräfte aller vier Krankenhäuser gebündelt<br />

werden. Es freut uns ganz<br />

beson<strong>der</strong>s, dass <strong>der</strong> Teamgeist nicht<br />

nur im eigenen Haus herrscht, son<strong>der</strong>n<br />

Vorwort Vinzenz Gruppe<br />

sich auf die ganze Gruppe ausdehnt.<br />

Auch in <strong>der</strong> medizinischen Leistungserbringung<br />

schlägt sich die gute Zusammenarbeit<br />

nie<strong>der</strong>, so dass „vernetzte<br />

Medizin“ – die zugleich auch ein Netz<br />

für unsere Patientinnen und Patienten<br />

bildet – zu einem Markenzeichen wird.<br />

Es ist daher berechtigt, wenn sich das<br />

<strong>Krankenhaus</strong> darauf vorbereitet, <strong>als</strong><br />

Lehrkrankenhaus <strong>der</strong> Medizinischen<br />

Fakultät <strong>der</strong> Universität Wien anerkannt<br />

zu werden, womit auch sein wertvoller<br />

Beitrag für die Gesundheitsversorgung<br />

gewürdigt wird.<br />

Wir möchten an dieser Stelle herzlich<br />

danken: Der öffentlichen Hand für die<br />

Unterstützung des <strong>Krankenhaus</strong>es und<br />

allen, die hier arbeiten für ihr Engagement.<br />

Sie sind es, die sich Tag für<br />

Tag mühen, das Motto des Hauses in<br />

die konkrete Wirklichkeit umzusetzen:<br />

Menschlichkeit und Kompetenz.<br />

Die Geschäftsführung <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe<br />

Dr. Michael Heinisch<br />

Sr. Josefa Michelitsch<br />

5


6<br />

Mag. Stephan Lampl<br />

Geschäftsführer<br />

Vinzenz Gruppe Wien<br />

Auch im Jahr <strong>2006</strong> hat sich gezeigt,<br />

dass die Vinzenz Gruppe Wien ein<br />

attraktiver Partner für Orden ist, die ihre<br />

Spitäler nicht mehr alleine führen wollen.<br />

Im Sommer <strong>2006</strong> hat sich die Kongregation<br />

<strong>der</strong> Dienerinnen vom heiligsten<br />

Herzen Jesu entschieden, ihr <strong>Krankenhaus</strong><br />

in den Verbund <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />

Wien einzubringen. Dieser weitere<br />

Zuwachs in unserer Gruppe stärkt uns in<br />

unseren Kernkompetenzen, da das<br />

Leistungsspektrum des Herz-Jesu-<br />

Spit<strong>als</strong> hervorragend zu den Leistungsschwerpunkten<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />

Wien passt. Es zeigt sich, dass wir auf<br />

dem richtigen Weg zu sein scheinen in<br />

unseren Bemühungen, Krankenhäuser,<br />

die auf Basis einer christlichen Wertehaltung<br />

geführt werden, <strong>als</strong> wichtigen<br />

Bestandteil <strong>der</strong> Gesundheitsversorgung<br />

zu stärken und zu erhalten. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern<br />

Wien und seine Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter haben wesentlichen Anteil<br />

an <strong>der</strong> positiven Entwicklung <strong>der</strong> Vinzenz<br />

Gruppe Wien. Durch das Vorbild<br />

und das hohe Niveau dieser Gesundheitseinrichtung<br />

werden Spit<strong>als</strong>träger in<br />

ihrer Entscheidung bestärkt, sich <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe anzuschließen. Die<br />

medizinische Qualität und die außergewöhnliche<br />

Zufriedenheit <strong>der</strong> Patientinnen<br />

und Patienten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern<br />

Wien und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Spitäler <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe sind Grundlage für die<br />

sich immer besser etablierende Partnerschaft<br />

mit <strong>der</strong> Stadt zur optimalen öffentlichen<br />

Gesundheitsversorgung <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Wiens. Der hervorragende<br />

Ruf des Gumpendorfer Spit<strong>als</strong> in Wissenschaftskreisen<br />

und in <strong>der</strong> Lehre hat<br />

Vorwort Vinzenz Gruppe Wien<br />

eine weitere wichtige Kooperation <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe Wien möglich gemacht.<br />

Unter Fe<strong>der</strong>führung des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern Wien<br />

wurde im Jahr <strong>2006</strong> eine Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Medizinischen Universität<br />

Wien fixiert. So werden ab Herbst 2007<br />

neben dem <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern auch das St.-Josef -<br />

<strong>Krankenhaus</strong> und das <strong>Krankenhaus</strong><br />

Göttlicher Heiland Lehrkrankenhäuser<br />

<strong>der</strong> Medizinischen Universität Wien.<br />

Über die stete qualitätsorientierte Weiterentwicklung<br />

des medizinischen und<br />

pflegerischen Leistungsspektrums des<br />

Spit<strong>als</strong> hinaus leisten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

nach wie vor Großartiges im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Integrationsprojekte <strong>der</strong> Vinzenz<br />

Gruppe Wien. So hat sich in Gumpendorf<br />

die zentrale IT-Abteilung, die<br />

zentrale Patientenverrechnung und das<br />

zentrale Rechnungswesen für die<br />

Wiener Spitäler etabliert. In den Projekten<br />

zur Schaffung <strong>der</strong> Voraussetzungen<br />

für eine häuserübergreifend<br />

organisierte Labormedizin und eine vernetzte<br />

Radiologie kamen entscheidende<br />

Impulse aus diesem Spital.<br />

Wir sind stolz auf die hervorragenden<br />

Leistungen und den ausgezeichneten<br />

Ruf des <strong>Krankenhaus</strong>es und danken <strong>der</strong><br />

Spit<strong>als</strong>führung und allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern für das außergewöhnliche<br />

Qualitätsbewusstsein sowie<br />

das hohe Engagement für ihr Spital<br />

und für die Vinzenz Gruppe.<br />

Mag. Stephan Lampl<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe Wien


Mag. Martin Steiner<br />

Geschäftsführer<br />

Tel.: +43 1 588 99-0<br />

Fax: +43 1 588 99-4045<br />

E-Mail:<br />

martin.steiner@bhs.at<br />

Rückblick auf ein erfülltes Jahr<br />

<strong>2006</strong> war ein beson<strong>der</strong>es Jahr: Die<br />

hohe Patientenzufriedenheit wurde<br />

aberm<strong>als</strong> eindrucksvoll bestätigt, viele<br />

Abläufe konnten nochm<strong>als</strong> verbessert<br />

werden, die Leistungsfreude erreichte<br />

einen neuen Höhepunkt und das 175-<br />

Jahr-Jubiläum begann sich abzuzeichnen.<br />

Und eine höchst erfolgreiche Ära<br />

ging zu Ende: Prim. Dr. Dieter Pfaffenberger<br />

trat nach fast 12 Jahren höchst<br />

erfolgreicher Abteilungsleitung und gelungener<br />

Nachfolgeplanung mit Ende<br />

des Jahres seinen Ruhestand an. Wir<br />

danken Herrn Prim. Pfaffenberger für<br />

seinen unermüdlichen Einsatz für seine<br />

Patientinnen und Patienten, die Abteilungen<br />

und das Haus. Auch die an<strong>der</strong>en<br />

Abteilungen konnten durchwegs<br />

beste Erfolge verzeichnen – dafür<br />

danke ich sehr und darf inhaltlich auf<br />

die nachfolgenden Seiten verweisen.<br />

Wie jedes Jahr haben wir auch <strong>2006</strong><br />

im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern Wien ein Wertepaar beson<strong>der</strong>s<br />

hervorgehoben. Mit <strong>der</strong> „sozialen<br />

und ökonomischen Verantwortung“<br />

haben wir ein Wertepaar thematisiert,<br />

das uns im Alltag for<strong>der</strong>t. Es scheint<br />

aber auch gut zu gelingen, mit diesen<br />

Aufträgen zu leben.<br />

Soziale Verantwortung stellt für die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine<br />

konkrete Aufgabe dar. Vor allem im<br />

Umgang mit Patientinnen und Patienten<br />

und den Kolleginnen und Kollegen,<br />

aber auch mit unseren Partnern aus<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen und privaten Versicherung,<br />

den öffentlichen Stellen und <strong>der</strong><br />

Politik. Es bedeutet für uns freiwilliges<br />

Engagement zu zeigen, das über den<br />

üblichen Umgang hinausgeht. Sozial<br />

verantwortlich handeln wir, wenn wir<br />

uns unserer Taten und ihrer Folgen bewusst<br />

sind. Die eingehende Aufklärung,<br />

die verantwortungsvolle Behandlung,<br />

die Einbeziehung in die Therapie<br />

und das etwas mehr Eingehen auf die<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Patientinnen und Patienten<br />

sind uns immer wichtig. Und die<br />

Mitsorge um die Zeit nach dem <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt<br />

ist nicht nur Beispiel,<br />

son<strong>der</strong>n seit vielen Jahren<br />

Standard.<br />

Die ökonomische Verantwortung übernehmen<br />

wir <strong>als</strong> Ordenskrankenhaus<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Wien sowohl<br />

durch die strategische Planung, in den<br />

mittelfristigen Umsetzungen wie auch<br />

im Alltag. Sie stellt die Basis dar, um<br />

unsere Leistungen den jeweils Richtigen<br />

ausreichend und nachhaltig zur<br />

Verfügung zu stellen. Wirtschaftlich<br />

stehen wir seit Jahren im Vergleich<br />

sehr gut da. Der effiziente Mitteleinsatz<br />

geht in unserem Haus nicht zu Lasten<br />

<strong>der</strong> Menschlichkeit o<strong>der</strong> des Umgangs<br />

mit den Patientinnen und Patienten. Im<br />

Gesundheitsmarkt nehmen wir manchmal<br />

eine Vorreiterrolle ein und unsere<br />

Erfolge wurden schon <strong>als</strong> Weg <strong>der</strong> Zukunft<br />

bezeichnet.<br />

Unseren Patientinnen und Patienten,<br />

Zuweisern und sonstigen För<strong>der</strong>ern<br />

danken wir für ihr Vertrauen, unseren<br />

Ärzten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für ihren Einsatz im Sinne unseres<br />

Auftrages. Ich wünsche Ihnen eine<br />

spannende Lektüre.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Mag. Martin Steiner<br />

Geschäftsführer<br />

Geschäftsführer<br />

7


8<br />

Dir. Dr. Johannes Thomas<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Tel.: +43 1 599 88-3500<br />

Fax: +43 1 599 88-4046<br />

E-Mail:<br />

johannes.thomas@bhs.at<br />

Fachliche und menschliche<br />

Kompetenz auf hohem Niveau<br />

Wie auch in den vergangenen Jahren<br />

haben wir uns <strong>2006</strong> bemüht, bewährte<br />

Medizin und menschliche Kompetenz<br />

in unseren medizinischen Schwerpunktbereichen<br />

allen Patientinnen und<br />

Patienten zugänglich zu machen. Was<br />

uns dabei von vielen an<strong>der</strong>en Krankenhäusern<br />

unterscheidet, ist ein Mehr<br />

in allen Bereichen: Wir versuchen mit<br />

mehr Zuwendung, mehr Kompetenz,<br />

mehr persönlichem Einsatz und mehr<br />

aktuellen Forschungsergebnissen unseren<br />

Patientinnen und Patienten die<br />

bestmögliche Behandlung zukommen<br />

zu lassen.<br />

Turnusärzteausbildung<br />

Bei vielen Turnusärzten erfreuen wir<br />

uns großer Beliebtheit. Nicht nur weil<br />

wir die fachliche Ausbildung anbieten,<br />

son<strong>der</strong>n auch weil wir neben allen<br />

medizinischen Kompetenzen die Vermittlung<br />

unserer Werte in den Ausbildungsalltag<br />

mit einfließen lassen.<br />

Qualitätsgesichert Medizinernachwuchs<br />

auszubilden, gehört zu unseren deklarierten<br />

Zielperspektiven.<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

In einem gemeinsamen Projekt <strong>der</strong><br />

Medizinischen Universität Wien und <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe Wien, das im<br />

Berichtsjahr vorbereitet wurde, werden<br />

sich das <strong>Krankenhaus</strong> Göttlicher<br />

Heiland, das St.-Josef-<strong>Krankenhaus</strong><br />

und das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern Wien <strong>als</strong> akademische<br />

Lehrkrankenhäuser in die Ausbildung<br />

junger Medizinerinnen und<br />

Mediziner einbringen. Pro Semester<br />

werden für bis zu 60 Studenten Praxisstellen<br />

zur Verfügung stehen. Pro<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Abteilung können jeweils fünf Studenten<br />

für fünf Wochen die Praxis im<br />

<strong>Krankenhaus</strong> kennen lernen. Dabei<br />

betreut ein Lektor maximal zwei Studenten<br />

und widmet sich so beson<strong>der</strong>s<br />

intensiv <strong>der</strong> praxis- und patientennahen<br />

Ausbildung. Die Lehrbeauftragten und<br />

Lektoren werden aus den Fachbereichen<br />

<strong>der</strong> Inneren Medizin, <strong>der</strong><br />

Gynäkologie und Geburtshilfe, <strong>der</strong><br />

Neurologie und Chirurgie kommen.<br />

Neben <strong>der</strong> Ausbildung direkt am<br />

Krankenbett bieten die Lehrkrankenhäuser<br />

auch die Möglichkeit, mo<strong>der</strong>ne<br />

und effiziente Abteilungsführung im<br />

Echtbetrieb zu erleben. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern<br />

Wien wird dabei Ausbildungsplätze in<br />

den Fachbereichen <strong>der</strong> Inneren Medizin<br />

und <strong>der</strong> Chirurgie stellen.<br />

Bezirksärztesitzungen<br />

Dank <strong>der</strong> hervorragenden Zusammenarbeit<br />

mit den Bezirksärztevertretern<br />

für den 6. und 7. Bezirk, MedR. Dr. Wolf<br />

Polke und MedR. Dr. Dieter Hellan,<br />

wurden auch <strong>2006</strong> zwei Bezirkärztesitzungen<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern Wien abgehalten.<br />

Als Themenschwerpunkte wurden die<br />

mo<strong>der</strong>ne Anästhesie sowie die Diagnose,<br />

Therapie und Forschung bei<br />

Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

in einer multidisziplinären Zusammenschau<br />

durch die Experten <strong>der</strong> einzelnen<br />

Abteilungen präsentiert. Die<br />

Bezirksärztesitzungen bieten einen<br />

guten Rahmen zum fachlichen Austausch<br />

und erlauben es uns, auf die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Ärzte unseres Versorgungsraumes


Perfekte Zusammenarbeit<br />

mit den Pflegefachkräften<br />

rasch und unbürokratisch einzugehen.<br />

Eine Partnerschaft, die den gemeinsamen<br />

Patienten zugutekommt.<br />

4. St.-Vinzenz-Aktionstag<br />

Adipositas und Diabetes<br />

Bereits zum vierten Mal konnten wir<br />

<strong>2006</strong> den multiprofessionell und interdisziplinär<br />

ausgerichteten St.-Vinzenz-<br />

Aktionstag veranstalten. Die weit über<br />

die Bezirksgrenzen hinaus bekannte<br />

Veranstaltung zog zahlreiche Interessierte<br />

und Betroffene an. Neben<br />

einem breiten Angebot an medizinischer<br />

Fachberatung standen den Besuchern<br />

auch die Experten <strong>der</strong><br />

Ernährungsberatung, <strong>der</strong> Klinischen<br />

Psychologie und <strong>der</strong> Physikalischen<br />

Medizin und Rehabilitation mit Empfehlungen<br />

und Ratschlägen für den<br />

Alltag zur Verfügung.<br />

Risikomanagement<br />

Mit <strong>der</strong> Umsetzung unseres „high safety<br />

management“-Konzepts hiSAM ® gehen<br />

wir neue Wege im Risikomanagement.<br />

Über einen Intranetserver<br />

können sicherheitsrelevante Ereignisse<br />

anonymisiert an die Profis im Risi-<br />

Ärztlicher Direktor<br />

komanagement gemeldet werden. Das<br />

System hat sich im Berichtsjahr bewährt<br />

und wird von allen Berufsgruppen<br />

gut angenommen. In einem<br />

Newsletter werden Lösungen für risikobehaftete<br />

Handlungen und Vorgangsweisen<br />

sowie <strong>der</strong>en systematische<br />

Risikoreduktion besprochen und ebenfalls<br />

in anonymer Form berichtet.<br />

Gute Ergebnisse in <strong>der</strong><br />

Patientenbefragung<br />

Die sehr positiven Ergebnisse <strong>der</strong><br />

regelmäßigen Patientenbefragung haben<br />

sich im Berichtsjahr weiter gefestigt.<br />

Nicht nur <strong>der</strong> Erstkontakt, son<strong>der</strong>n<br />

auch die Mitsprache und Aufklärung im<br />

medizinischen Bereich wurden beson<strong>der</strong>s<br />

hoch bewertet. Das Einbeziehen<br />

von Angehörigen – falls dies von den<br />

Patienten gewünscht wird – wurde<br />

ebenfalls gut bewertet.<br />

Unser Dank gilt allen Kollegen, den Zuweisern,<br />

die uns ihr Vertrauen schenken,<br />

und allen Patienten, die sich bewusst<br />

für unser Haus und unseren Weg<br />

<strong>der</strong> Medizin mit Seele entscheiden.<br />

9


10<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dr. Johannes Thomas<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Tel. 01/599 88 - 3100<br />

Ordination:<br />

Neusiedlerstraße 19, 2340 Mödling<br />

Tel. 02236/866 066<br />

I. Medizinische Abteilung<br />

mit Kardiologie und Diabetologie<br />

Prim. Dr. Dieter Pfaffenberger<br />

Tel. 01/599 88 - 2109<br />

Ordination:<br />

Westbahnstraße 1a/3/2, 1070 Wien<br />

Telefon: 01/526 37 62<br />

1. OA Dr. Martin Frömmel<br />

II. Medizinische Abteilung<br />

mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Heinrich Resch<br />

Tel. 01/599 88 - 2119<br />

Ordination:<br />

Weyringergasse 8, 1040 Wien<br />

Tel. 01/512 18 18<br />

1. OA Dr. Daniela Stanek<br />

Department für Palliativmedizin<br />

CS Hospiz Rennweg<br />

Dr. Roswitha Prohaska<br />

Tel. 01/717 53 - 0<br />

Oberzellergasse 1<br />

1030 Wien<br />

Department für Endoskopie<br />

OA Dr. Christoph Stain<br />

Tel. 01/599 88 - 3321<br />

Abteilungsleiter<br />

Ordination:<br />

Landstraßer Hauptstr. 104<br />

1030 Wien<br />

Tel. 01/ 710 29 19<br />

III. Med. Abteilung für Innere Medizin<br />

und Psychosomatik<br />

Chirurgische Abteilung<br />

Prim. Dr. Peter Weiss<br />

Tel. 01/599 88 - 2105<br />

Ordination:<br />

Millergasse 7, 1060 Wien<br />

Tel. 01/596 56 00 - 10<br />

1. OA Dr. Eva Krampla<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />

Tel. 01/599 88 - 2106<br />

Ordination:<br />

Linke Wienzeile 62/7, 1060 Wien<br />

Tel. 01/585 50 17 und<br />

2380 Perchtoldsdorf<br />

Alois-Reisinger-Straße 2<br />

Tel. 01 /865 79 30<br />

1. OA Dr. Ulrich Schmidbauer


Department für Plastische und Rekonstruktive<br />

Chirurgie mit Wundheilungszentrum<br />

Orthopädische Abteilung<br />

Abteilung für Anästhesie<br />

und Intensivmedizin<br />

Prim. Dr. Boris Todoroff<br />

Tel. 01/599 88 - 2122<br />

Ordination:<br />

Corpus<br />

Friedlgasse 63, 1190 Wien<br />

(Ecke Sieveringerstraße)<br />

Tel. 01/328 24 15<br />

1. OA Dr. Claudia Gschnitzer<br />

Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />

Tel. 01/599 88 - 2108 od. 2111<br />

Ordination:<br />

Gabrielerstraße 30, 2340 Mödling<br />

Tel. 02236/249 49<br />

1. OA Dr. Bernhard Kriegle<strong>der</strong><br />

Prim. Univ.-Doz.<br />

Dr. Manfred Muhm<br />

Tel. 01/599 88 - 2122<br />

OA Dr. Helga Freitag<br />

OA Dr. Manfred Ladenbauer<br />

Institut für Radiologie<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Reinhart Waneck<br />

Tel. 01/599 88 - 2030<br />

Ordination:<br />

Meiselstraße 77<br />

1140 Wien<br />

Meiselmarkt, 1150 Wien<br />

Tel. 01/982 55 88<br />

Abteilungsleiter<br />

1. OA Dr. Vasilis Evdokimidis<br />

Institut für Physikalische Medizin<br />

und Rehabilitation<br />

Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />

Tel. 01/599 88 - 2050<br />

Ordination:<br />

Wirbelpraxis<br />

Gentzgasse 69, 1180 Wien<br />

Tel. 01/478 97 78<br />

Klinische Psychologie<br />

und Gesundheitspsychologie<br />

Leitung:<br />

Mag. Veronika Holzgruber<br />

Tel. 01/599 88 - 6778<br />

11


12<br />

Dir. Ursula Streicher, MBA<br />

Pflegedirektorin<br />

Tel.: +43 1 599 88-3140<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

ursula.streicher@bhs.at<br />

Zuwendung und Qualität<br />

In den vergangenen Jahren ist es auch<br />

im Bereich <strong>der</strong> Pflege zu einer weiteren<br />

Professionalisierung gekommen. Der<br />

Einsatz <strong>der</strong> elektronischen Pflegedatenbank<br />

hat sich beispielsweise<br />

bestens bewährt und wird von allen<br />

Beteiligten gut angenommen, dadurch<br />

steht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

<strong>der</strong> Pflege im Alltag mehr Zeit<br />

für direkte Begegnungen mit unseren<br />

Patientinnen und Patienten und ihren<br />

Angehörigen zur Verfügung.<br />

Zuwendung im Pflegealltag<br />

Zuwendung spielt in unserem Alltag<br />

eine beson<strong>der</strong>s große Rolle. Patienten<br />

erwarten sich von uns zu Recht eine<br />

in je<strong>der</strong> Hinsicht zuvorkommende Betreuung.<br />

Das Konzept <strong>der</strong> Bezugs- und<br />

Beziehungspflege, das einzelne Pflegepersonen<br />

<strong>als</strong> Ansprechpartner für den<br />

Patienten benennt, wurde gut eingeführt<br />

und wird in vielen Bereichen sehr<br />

erfolgreich gelebt. Sich trotz <strong>der</strong> oft for<strong>der</strong>nden<br />

Alltagsbelastungen beson<strong>der</strong>s<br />

Zeit für seine Patienten zu nehmen,<br />

Pflegedirektorin<br />

zeichnet unsere Mitarbeiter in den<br />

Pflegeteams aus.<br />

Verbesserungschancen nutzen<br />

In regelmäßigen Abständen werden in<br />

unserem <strong>Krankenhaus</strong> stationäre, aber<br />

auch ambulante Patienten durch einen<br />

externen Partner zu ihrer Zufriedenheit<br />

mit <strong>der</strong> medizinischen Behandlung,<br />

dem Zeitmanagement, <strong>der</strong> Organisation,<br />

dem Essen aber auch <strong>der</strong> Pflege<br />

befragt. So stellen wir auch im Pflegemanagement<br />

sicher, dass Verbesserungsmöglichkeiten<br />

zeitnahe genutzt<br />

und umgesetzt werden können. Die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Befragungen nehmen<br />

auch auf die Zielformulierung für das<br />

nächste Arbeitsjahr Einfluss.<br />

Vernetzung<br />

In <strong>der</strong> Vernetzung konnten wir durch<br />

eine noch engere Zusammenarbeit mit<br />

den Ärzten des Hauses erneut Vorteile<br />

für die uns anvertrauten Patienten<br />

generieren. Gemeinsame Teamtage,<br />

kombinierte Fortbildungen, interprofes-


sionelle Fallbesprechungen sowie Vinzenz<br />

Gruppe wienweite Kunst- und<br />

Kulturveranstaltungen stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

und för<strong>der</strong>n<br />

die interprofessionelle Zusammenarbeit<br />

und den Austausch zwischen<br />

den Abteilungen.<br />

Qualitätsansprüche sichern<br />

Mit Experten <strong>der</strong> jeweiligen Fachbereiche<br />

entwickeln wir Richtlinien,<br />

Leitlinien und Standards, um unsere<br />

hohen Qualitätsansprüche auch in<br />

Ausnahmesituationen sicherstellen zu<br />

können. Die Einführung eines elektronischen<br />

Nachschlagewerks auf Basis<br />

einer Netzlaufwerklösung erleichtert<br />

das Auffinden und die Archivierung <strong>der</strong><br />

verbindlichen Dokumente.<br />

Schnittstellen reduzieren<br />

Durch eine besser strukturierte Dienstübergabe<br />

konnten wir Schnittstellen<br />

und Informationsverluste erheblich reduzieren<br />

und zeitnahe die Information<br />

an Ärzte weitergeben. Mit einer patientenorientierten<br />

Dienstübergabe startet<br />

<strong>der</strong> Tag gut. Nicht nur das Pflegeteam<br />

ist gut informiert, auch unsere Patienten<br />

fühlen sich so noch besser aufgehoben.<br />

Interprofessionelles<br />

Entlassungsmanagement<br />

Eine personelle Aufstockung im Bereich<br />

des Entlassungsmanagements<br />

ermöglicht es, noch mehr Patienten zu<br />

beraten und auf den Alltag nach dem<br />

<strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt vorzubereiten<br />

bzw. notwendige Unterstützung bereits<br />

im Vorfeld zu organisieren. Das ist eine<br />

Dienstleistung, die wir unseren Patienten<br />

und <strong>der</strong>en Angehörigen kostenlos<br />

anbieten.<br />

Pflegedirektorin<br />

Ein Beispiel: Medikamente, die nach<br />

dem stationären Aufenthalt benötigt<br />

werden, können wir in Kooperation mit<br />

zwei Apotheken noch am Entlassungstag<br />

bereitstellen. Im Entlassungsmanagement<br />

arbeiten viele Berufsgruppen<br />

zusammen und sorgen gemeinsam<br />

dafür, dass <strong>der</strong> Übergang in<br />

die häusliche Pflege stressfrei und<br />

erfolgreich ablaufen wird.<br />

Innerbetriebliche Fortbildung<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Pflege besuchen regelmäßig<br />

innerbetriebliche, aber auch von<br />

an<strong>der</strong>en Häusern <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />

angebotene Aus-, Weiter- und Fortbildungen.<br />

So stellen wir sicher, dass <strong>der</strong><br />

neueste Wissensstand flächendeckend<br />

verfügbar ist und die Vernetzung innerhalb<br />

<strong>der</strong> Häuser <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />

Wien auch im Bereich <strong>der</strong> Pflege voranschreitet.<br />

Gemeinsam lernen wir so<br />

voneinan<strong>der</strong>.<br />

Neben aller Professionalität und Geschäftigkeit<br />

bemühen wir uns immer,<br />

unseren Patienten ein Lächeln zu<br />

schenken –, auch wenn <strong>der</strong> Alltag oft<br />

stressbelastet ist.<br />

So bemühen wir uns täglich von neuem<br />

den ganzen Menschen mit all seinen<br />

Sorgen, Ängsten und persönlichen Bedürfnissen<br />

zu betreuen und zu pflegen.<br />

Dass sich Zuwendung und Professionalität<br />

keinesfalls wi<strong>der</strong>sprechen,<br />

stellen wir im Pflegealltag unter Beweis.<br />

13


Die Bereichs- und<br />

Stationsleiterinnen und -leiter<br />

14<br />

Ansprechpartner<br />

Pflegedirektorin:<br />

Ursula Streicher, MBA<br />

stv. Pflegedirektorin:<br />

DGKS Beate Arzberger<br />

BL Son<strong>der</strong>klasse:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

BL OP/Anästhesie/Endoskopie:<br />

DGKS Beate Werner<br />

BL 2. Stock/Ambulanz:<br />

DGKP Roman Knapp<br />

BL 3. Stock und<br />

Wundmanagement / Praxisanleitung:<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

BL 4. Stock und<br />

Psychosomatische Tagesklinik:<br />

DGKS Elisabeth Goriany<br />

SL 5. Stock:<br />

DGKS Jadranka Lovrinovic<br />

Pflegedirektorin<br />

SL ICU:<br />

DGKP Wolfgang Hofmann, MBA, MMSc<br />

SL Department für Palliativmedizin:<br />

DGKS Andrea Schwarz<br />

Stabsstellen:<br />

Hygiene- u. Diabetesfachpflege<br />

DGKS Manuela Milly<br />

Pflegeberaterin:<br />

DGKS Augustine Baumgartner<br />

Entlassungsmanagement:<br />

DGKS Susanne Körner-Mahdavi<br />

DSA Sabine Wittmann<br />

BL: Bereichsleitung<br />

SL: Stationsleitung<br />

DGKS/P: diplomierte Gesundheits- und<br />

Krankenschwester/-pfleger<br />

DSA: Diplomsozialarbeiterin


Dir. Thomas Pavek<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Tel.: +43 1 599 88-0<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

thomas.pavek@bhs.at<br />

Effiziente Verwaltung<br />

Für die Verwaltung im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong><br />

Barmherzigen Schwestern Wien ging<br />

mit dem Jahr <strong>2006</strong> ein beson<strong>der</strong>es<br />

Arbeitsjahr zu Ende. Wesentliche richtungsweisende<br />

Projekte konnten im<br />

Berichtsjahr abgeschlossen und in den<br />

Alltagsbetrieb übernommen werden. In<br />

vielen Abläufen konnten noch einmal<br />

Ineffizienzen ausgeräumt und Prozesse<br />

vereinfacht und verkürzt und somit<br />

beschleunigt werden.<br />

Zentrale Patientenverrechnung<br />

Die Ansiedelung <strong>der</strong> zentralen Patientenverrechnung<br />

für die Krankenhäuser<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Wien am Standort<br />

Gumpendorf hat sich bestens bewährt<br />

und erfreut sich großer Beliebtheit in<br />

allen Häusern. Neben dem zentralen<br />

Rechnungswesen konnte auch in diesem<br />

Schlüsselbereich das Know-how<br />

und Sachwissen für das Orthopädische<br />

Spital Speising, das <strong>Krankenhaus</strong><br />

Göttlicher Heiland und das St. Josef-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> gebündelt werden. Die<br />

Einführung eines elektronischen Abrechnungssytems<br />

mit Schnittstelle zu<br />

den Zusatzversicherungen hilft den<br />

Rechnungslauf zu verkürzen und aberm<strong>als</strong><br />

effizienter zu gestalten.<br />

Zentrales Rechnungswesen<br />

Wie bereits vergangenes Jahr berichtet,<br />

wurde <strong>2006</strong> die Abwicklung des Rechnungswesens<br />

für das St. Josef-<strong>Krankenhaus</strong><br />

und das <strong>Krankenhaus</strong> Göttlicher<br />

Heiland in Gumpendorf zentralisiert.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Rechnungswesens können<br />

so auf kurzem Weg die Synergien optimal<br />

nutzen, die sich mit <strong>der</strong> Patientenverrechnung<br />

und an<strong>der</strong>en zentralen<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Stellen ergeben. Der Wissensaustausch<br />

<strong>der</strong> Fachspezialisten wird auch<br />

in diesem Bereich weiter forciert.<br />

Digitale Archivierung<br />

Die Umstellung auf ein digitales Archivierungsverfahren<br />

für Krankengeschichten,<br />

Befunde, Bildmaterial und<br />

sogar Filmdokumente wurde im Berichtsjahr<br />

weiter vorangetrieben. Sicherheitskopien<br />

an weiteren Standorten<br />

sorgen für höchste Ausfallssicherheit<br />

und erfüllen gesetzeskonform<br />

Aufbewahrungspflichten. Seit<br />

September <strong>2006</strong> nutzt die Personalabteilung<br />

den digitalen Personalakt, um<br />

die laufenden Eintritte zu verwalten.<br />

Gerade in diesem wichtigen Segment<br />

hat sich die digitale Verwaltung <strong>als</strong><br />

beson<strong>der</strong>s hilfreich erwiesen. Die<br />

Personalakten aller Mitarbeiter werden<br />

in den nächsten Jahren rückwirkend<br />

digitalisiert und ebenfalls in das System<br />

übernommen.<br />

Die Ausrollung des digitalen Rechnungslaufes<br />

ermöglichte die erfolgreiche<br />

Integration des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Göttlicher Heiland und des St. Josef-<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es in das zentrale Rechnungswesen.<br />

Workshop <strong>der</strong> Abteilungsleiter<br />

<strong>der</strong> Verwaltung<br />

In einer gemeinsamen Klausurveranstaltung<br />

für die Abteilungsleiter <strong>der</strong><br />

Verwaltung des Hauses wurden die<br />

wichtigsten Ziele für das Geschäftsjahr<br />

erarbeitet und fixiert. Alle Abteilungen<br />

führen seit dem Berichtsjahr halbjährliche<br />

Evaluations- und Zielgespräche mit<br />

ihren Mitarbeitern.<br />

15


16<br />

Der Vorstand des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern Wien<br />

Das „Management by Objectives“-Konzept<br />

und das Orientierungsrahmen-Management<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe können<br />

somit durchgängig angewandt werden.<br />

SANTESIS – Technik für Gesundheit<br />

Mit <strong>der</strong> Überführung <strong>der</strong> Haustechnik<br />

<strong>der</strong> Krankenhäuser <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />

in die Santesis Technisches Gebäudemanagement<br />

& Service GmbH<br />

wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt.<br />

Die Kernkompetenz von Santesis ist<br />

„Technik für Gesundheit“. Abgedeckt<br />

werden neben Gebäudemanagement,<br />

Instandhaltung, Bauwesen und Consulting<br />

auch umfassende infrastrukturelle<br />

Tätigkeiten, wie beispielsweise die<br />

Betreuung <strong>der</strong> Fuhrparks, Abfallmanagement,<br />

Warenlogistik, Botendienste,<br />

Gartenbetreuung u. v. m. Das Unternehmen<br />

arbeitet vorerst nur für die<br />

Vinzenz Gruppe. Geplant ist, auch Kunden<br />

auf dem externen Markt zu gewinnen.<br />

Alle Mitarbeiter <strong>der</strong> Haustechnik<br />

am Standort Gumpendorf finden künf-<br />

Verwaltungsdirektor<br />

tig in <strong>der</strong> Santesis ihr neues Aufgabenfeld<br />

mit weiteren Spezialisierungsmöglichkeiten.<br />

Laborprojekt<br />

In einem groß angelegten Projekt <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe Wien wurden im Berichtsjahr<br />

neue Organisationsformen<br />

für ein künftiges Zentrallabor an einem<br />

Standort geprüft und bewertet. Ziel des<br />

Projektes ist, die Qualität <strong>der</strong> Labordiagnostik<br />

für die gesamte Vinzenz<br />

Gruppe Wien weiter zu erhöhen und<br />

Kostenpotenziale optimal zu nutzen.<br />

Selbstverständlich wurde im Projekt<br />

auch auf die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Akutlabore<br />

an allen Standorten eingegangen.<br />

Personalabteilung<br />

Unter <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Personalabteilung<br />

am Standort Gumpendorf<br />

wurden vier Unternehmungen <strong>der</strong> Kongregation<br />

in die Personalverrechnung<br />

aufgenommen. Gespräche mit weiteren<br />

Unternehmen, die das Kompetenzzentrum<br />

nutzen wollen, werden geführt.


Controlling<br />

Das Medizinisch-Betriebswirtschaftliche<br />

Informationssystem (MBI) wurde<br />

<strong>2006</strong> weiter ausgebaut. Es soll den<br />

Abteilungsleitern einen raschen Überblick<br />

über die Leistungsdaten ihrer<br />

Abteilung bieten, wobei ein ausgewogenes<br />

Verhältnis zwischen wirtschaftlich<br />

relevanten Kennzahlen einerseits<br />

und medizinischen Daten an<strong>der</strong>erseits<br />

angestrebt wird. Die Entscheidungsträger<br />

können sich nach Bedarf auf<br />

Knopfdruck Informationen beschaffen,<br />

die sie bei <strong>der</strong> Führung ihrer Abteilung<br />

unterstützen.<br />

Dank großer Flexibilität und unermüdlichen<br />

Engagements schaffen es die<br />

Abteilungen <strong>der</strong> Verwaltung, die jährlichen<br />

Leistungssteigerungen mitzutragen<br />

und gewohnte Qualität in den<br />

Aufgabenfel<strong>der</strong>n zu bieten. Die effiziente<br />

Nutzung <strong>der</strong> Ressourcen erlaubt,<br />

auch in Zukunft auf neue Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

schnell zu reagieren<br />

und Ärzte und Pflege in ihren wichtigen<br />

Aufgaben optimal zu unterstützen.<br />

Ansprechpartner<br />

Verwaltungsdirektor:<br />

Dir. Thomas Pavek<br />

Leiterin Controlling:<br />

Verwaltungsdirektor Stellvertreterin<br />

Mag. Nina Todt<br />

Leiterin Ärztesekretariat:<br />

Marion Marchi<br />

Leiter Einkauf / Investitionen:<br />

Ronald Stiess<br />

Leiterin Personalabteilung:<br />

Astrid Reigl<br />

Leiter Rechnungswesen:<br />

Gottfried Rupp<br />

Leiterin Patientenverrechnung:<br />

Gerlinde Wilhelm<br />

Leiterin Rezeption:<br />

Silvie Sauer<br />

Standortleiter Technik:<br />

Anton Erceg<br />

Verwaltungsdirektor<br />

Leiter Marketing & PR:<br />

Mag. Bernhard Kadlec<br />

17


18<br />

Sr. Maria Michaela Roth<br />

Wertemanagement<br />

Tel.: +43 1 599 88-6865<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

sr.mariamichaela@bhs.at<br />

Werte <strong>als</strong> Orientierung<br />

Wert des Jahres<br />

Das Jahr <strong>2006</strong> stand unter dem Wert<br />

<strong>der</strong> „Sozialen und ökonomischen Verantwortung“.<br />

Vinzenz von Paul sagte<br />

dazu: „Wir sollen uns um die Bewahrung<br />

<strong>der</strong> zeitlichen Güter bemühen,<br />

aber wir sollen es so tun, dass unser<br />

Geist davon nicht berührt, die Gerechtigkeit<br />

nicht verletzt und unser Herz<br />

nicht beunruhigt wird.“ Dieser Text, in<br />

Symbolik mit einer Werteblume, wurde<br />

allen Arbeitsbereichen weitergeleitet.<br />

Ein an<strong>der</strong>er Aspekt dieses Wertes ist<br />

die För<strong>der</strong>ung und Achtung <strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />

Aus diesem Grund initiierte die<br />

Wertegruppe eine umfassende Mitarbeiterbefragung.<br />

Auch die soziale Verantwortung<br />

gegenüber benachteiligten<br />

Menschen wurde in dem Projekt berücksichtigt:<br />

Die Mitarbeiter wurden<br />

angeregt, für die Wohnungslosen, die<br />

täglich an <strong>der</strong> Pforte <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Wertemanagement<br />

Schwestern ein Frühstück bekommen,<br />

Turnschuhe und T-Shirts zu sammeln.<br />

In einem Werteworkshop und im<br />

Rahmen eines Kamingesprächs hatten<br />

die Mitarbeiter Gelegenheit, die Grundwerte<br />

und ihre Umsetzung im Alltag<br />

mit dem Geschäftsführer <strong>der</strong> Vinzenz<br />

Gruppe, Herrn Dr. Heinisch, zu diskutieren.<br />

Eröffnung des Jubiläumsjahres<br />

Das kommende Jubiläumsjahr <strong>der</strong><br />

Barmherzigen Schwestern wurde mit<br />

einem festlichen Gottesdienst eröffnet.<br />

Am Hochfest <strong>der</strong> heiligen Luise von<br />

Marillac feierte <strong>der</strong> päpstliche Nuntius<br />

Erzbischof Dr. Edmond Farhat mit uns.<br />

Es war ein gemeinsames Fest <strong>der</strong><br />

Schwestern und <strong>der</strong> Mitarbeiter des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es. Auch zahlreiche Führungsverantwortliche<br />

an<strong>der</strong>er Filialen und<br />

Krankenhäuser kamen zu diesem Fest.<br />

Ordensführungen im Jubiläumsjahr<br />

1832 kamen fünf Barmherzige<br />

Schwestern auf Wunsch <strong>der</strong> Kaiserin<br />

Karolina Augusta von Zams in Tirol<br />

nach Wien-Gumpendorf zur unentgeltlichen<br />

Pflege <strong>der</strong> armen Kranken. In<br />

den folgenden 175 Jahren entstanden<br />

viele caritative Institutionen.<br />

Alle Mitarbeiter dieser Werke, darunter<br />

auch die <strong>der</strong> Krankenhäuser Linz, Wien<br />

und Ried, wurden zu einer Ordensführung<br />

in das Mutterhaus eingeladen.<br />

Nach einem Willkommensgruß durch<br />

die Ordensleitung wurde eine Zusammenfassung<br />

über Geschichte, Gegenwart<br />

und Zukunft <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern gezeigt. Rund 700 Mitarbeiter<br />

sowie 400 Schüler <strong>der</strong> Volks-


schule und Kooperativen Mittelschule<br />

St. Marien besuchten die „Wiege“ <strong>der</strong><br />

Barmherzigen Schwestern.<br />

Positive Mitarbeiterbefragung<br />

Auf Initiative <strong>der</strong> Wertegruppe wurde<br />

im <strong>Krankenhaus</strong> eine Befragung aller<br />

Mitarbeiter durchgeführt.<br />

Um die Anonymität und Vertraulichkeit<br />

<strong>der</strong> Daten zu sichern, wurde eine externe<br />

Firma mit <strong>der</strong> Befragung betraut, die<br />

eng mit <strong>der</strong> internen Projektgruppe<br />

unter Leitung von Astrid Reigl zusammenarbeitete.<br />

Nach intensiver Vorarbeit<br />

konnten die Fragebögen in einem<br />

Zeitraum von vier Wochen von den<br />

Mitarbeitern ausgefüllt werden.<br />

Der hohe Rücklauf von 62 %, <strong>der</strong> ein<br />

repräsentatives Ergebnis darstellt, und<br />

die Offenheit bei <strong>der</strong> Beantwortung <strong>der</strong><br />

Fragen zeigten das Vertrauen <strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />

Erklärte Ziele waren, die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

zu messen, Stärken<br />

und Schwächen zu identifizieren, Erwartungen<br />

sowie notwendige Unterstützungen<br />

und Verbesserungswünsche<br />

zu erfahren, aber auch ein<br />

Zeichen <strong>der</strong> Wertschätzung gegenüber<br />

den Mitarbeitern zu setzen.<br />

Auch die Einstellungen zur Wertearbeit<br />

wurden hinterfragt: Bekanntheit <strong>der</strong><br />

Werte, Identifikation mit diesen, Motivation,<br />

sie umzusetzen, und schließlich,<br />

wieweit die Umsetzung <strong>der</strong> Werte<br />

im Alltag gelingt. Hier wurde eine<br />

erfreulich hohe Bekanntheit <strong>der</strong> Werte<br />

und Identifikation ausgedrückt. Die<br />

Umsetzung im Alltag ist vergleichsweise<br />

geringer ausgefallen und wird –<br />

wie auch an<strong>der</strong>e entwicklungsfähige<br />

Bereiche – bearbeitet. Bei <strong>der</strong> Führung<br />

stellten die Mitarbeiter ihren Vorgesetzten<br />

gute Zeugnisse aus.<br />

Wertemanagement<br />

Die Detailergebnisse <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Bereiche wurden den Führungskräften<br />

persönlich überreicht. Die Maßnahmen<br />

des Vorstands, <strong>der</strong> Führungskräfte und<br />

<strong>der</strong> Wertegruppe werden in nächster<br />

Zeit umgesetzt. Die hohe Zufriedenheit<br />

<strong>der</strong> Mitarbeiter, die sich durch alle<br />

Bereiche zieht, erfüllt die Wertegruppe<br />

mit großer Freude.<br />

Projekt „Christliches <strong>Krankenhaus</strong>“<br />

Das holdingweite Projekt „Christliches<br />

<strong>Krankenhaus</strong>“ hat zum Ziel, die „Seele“<br />

<strong>der</strong> christlichen Krankenhäuser gemäß<br />

ihrem Auftrag auch in Zukunft zu erhalten.<br />

Dazu wurde ein Profil erarbeitet,<br />

das unterschiedliche Bereiche umfasst.<br />

Ein Schwerpunkt im Rahmen dieser<br />

Profilierung ist die „Neupositionierung<br />

<strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>-Seelsorge“. Die Patientenpastoral<br />

soll ein breites, spirituelles<br />

Angebot für möglichst viele<br />

Patienten gewährleisten und gut im<br />

<strong>Krankenhaus</strong>alltag integriert sein.<br />

Die Arbeitsgruppe „Optisches Sichtbarmachen<br />

des christlichen <strong>Krankenhaus</strong>es“<br />

ist mit dem äußeren Erscheinungsbild<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

befasst. Der Eingangsbereich wird so<br />

gestaltet, dass unsere Unternehmensidentität<br />

für Patienten, Besucher sowie<br />

Mitarbeiter sichtbar wird. Dies geschieht<br />

durch Informationstafeln und<br />

christliche Symbole und Zeichen.<br />

Da Führungskräfte eine Institution prägen,<br />

wird Wert auf „Wertorientiertes<br />

Führen“ gelegt. Basierend auf dem<br />

christlichen Menschenbild wurden fünf<br />

Prinzipien für wertorientiertes Führungsverhalten<br />

formuliert. An diesen<br />

Eckpfeilern wurde im Jahr <strong>2006</strong> intensiv<br />

gearbeitet.<br />

19


20<br />

Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

Wertegruppe<br />

Feiern für Patienten<br />

Es gehört bereits seit vielen Jahren zur<br />

Tradition des Hauses, die Patienten<br />

zum gemeinsamen Singen im Advent<br />

einzuladen. Auch <strong>2006</strong> wurde dieses<br />

Angebot von vielen Interessierten genutzt.<br />

Die Advent- und Weihnachtsfeier<br />

bildeten den Abschluss des Arbeitsjahres.<br />

Ansprechpartner<br />

Wertemanagement<br />

Leiterin Wertemanagement:<br />

Sr. Maria Michaela Roth<br />

Die Wertegruppe: Ronald Stiess, Sr. Maria Michaela Roth, DGKS Edith Schiller-Bin<strong>der</strong>, Monika<br />

Rothenschlager, Mag. Veronika Holzgruber, Dir. Thomas Pavek, OA Dr. Claudia Gschnitzer (nicht<br />

abgebildet)


Prim. Dr. Dieter Pfaffenberger<br />

Tel.: +43 1 599 88-2109<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

med1.wien@bhs.at<br />

I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie<br />

Experten für<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

Schwerpunkt Kardiologie<br />

Auch im Jahr <strong>2006</strong> hat die Zahl <strong>der</strong> stationär<br />

aufgenommenen Patientinnen<br />

und Patienten an <strong>der</strong> I. Medizinischen<br />

Abteilung wie<strong>der</strong> deutlich zugenommen.<br />

Stationäre Patienten: 2.241<br />

Ambulante Patienten: 2.029<br />

Die Abteilung betreute vor allem<br />

Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />

pulmologischen Erkrankungen,<br />

Diabetes mellitus und an<strong>der</strong>en<br />

Stoffwechsel-Erkrankungen. Die durchschnittliche<br />

Aufenthaltsdauer <strong>der</strong> Patienten<br />

wurde neuerlich von 7 Tagen<br />

(2005) auf 6,6 Tage gesenkt. Dank <strong>der</strong><br />

intensiven internen und kardiologischen<br />

Betreuung konnten insbeson<strong>der</strong>e<br />

ältere Patienten mit schweren<br />

Vorerkrankungen orthopädisch erfolgreich<br />

operiert werden und damit wie<strong>der</strong><br />

in ihre gewohnte Umgebung zurükkkehren.<br />

Mit dem Abschluss <strong>der</strong> kardiologischen<br />

Zusatzausbildung im Juni <strong>2006</strong> verstärkte<br />

OA Dr. Hubert Zöberl erneut<br />

das Team <strong>der</strong> I. Medizinischen Abteilung.<br />

Mo<strong>der</strong>nste Intensiv- und<br />

Herzüberwachungsstation<br />

Die Abteilung ist mit einer interdisziplinären<br />

Intensivstation und einer Herzüberwachungsstation<br />

ausgestattet, die<br />

den mo<strong>der</strong>nsten medizinischen Kriterien<br />

entsprechen. Die Auslastung war<br />

wie in den Jahren zuvor sehr gut.<br />

Aufnahmen auf <strong>der</strong> Intensivstation: 338<br />

Aufnahmen auf <strong>der</strong> Herzüberwachungsstation:<br />

387<br />

Herzschrittmacher<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> an unserer Abteilung<br />

implantierten Schrittmacher wurde wie<strong>der</strong><br />

gesteigert. Es wurden 57 permanente<br />

Schrittmacher und 26 passagere<br />

Schrittmacher komplikationslos implantiert,<br />

die auch in unserer Schrittmacherambulanz<br />

regelmäßig überprüft<br />

werden.<br />

Echokardiographien<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Echokardiographien blieb<br />

weitgehend konstant: Es wurden 1.395<br />

transthoracale Echokardiographien<br />

und 27 transösophageale Echokardiographien<br />

durchgeführt. Die Zahl <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter, die die Echozertifikation <strong>der</strong><br />

Österreichischen Gesellschaft für<br />

Echokardiographie erlangt haben, hat<br />

sich heuer mit OA Dr. Martin Frömmel,<br />

OA Dr. Hubert Zöberl und Ass. Dr.<br />

Stefan Eibl auf drei erhöht. Die Zahl<br />

<strong>der</strong> elektrischen Cardioversionen war<br />

weitgehend unverän<strong>der</strong>t gegenüber<br />

dem Vorjahr. In Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Privatklinik Josefstadt wurden von<br />

OA Dr. Martin Frömmel 31 Patienten<br />

coronar angiographiert und bei entsprechen<strong>der</strong><br />

Indikation, die bei einem<br />

Großteil <strong>der</strong> Patienten vorlag, interventionell<br />

behandelt.<br />

Erfolgreiche Adipositas-Behandlung<br />

Die Adipositas-Ambulanz wurde auch<br />

<strong>2006</strong> gut frequentiert und weist wie<strong>der</strong><br />

steigende Patientenzahlen auf. Die<br />

Akzeptanz unter den zuweisenden Ärzten<br />

ist sehr hoch, die Kooperation mit<br />

den Ernährungsberaterinnen hat sich<br />

großartig bewährt. Wie<strong>der</strong> eingeführt<br />

wurde das Kraft-Ausdauertraining, das<br />

von physikalischen Therapeuten gelei-<br />

21


22<br />

Beste Betreuung von<br />

Patienten mit Diabetes<br />

I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie<br />

tet wird. Durch die gute Zusammenarbeit<br />

konnte die Adipositas-<br />

Behandlung um einen <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Therapieansätze erweitert werden.<br />

Interdisziplinäre Diabetes-<br />

Versorgung<br />

Es erfolgte auch im vergangenen Jahr<br />

eine intensive Zusammenarbeit des<br />

Diabetesteams mit allen an<strong>der</strong>en<br />

Abteilungen unseres Hauses. Die post-<br />

stationäre Weiterbetreuung <strong>der</strong> Patienten<br />

erfolgte in unserer Diabetesambulanz,<br />

die großen Anklang bei den<br />

nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzten findet.<br />

Das interprofessionelle Diabetesseminar<br />

wurde auch heuer weitergeführt.<br />

Der 4. St.-Vinzenz-Tag<br />

„Adipositas und Diabetes“ hat sich <strong>als</strong><br />

jährliche Präventionsveranstaltung fix<br />

etabliert.<br />

Abteilungsstatistik 2005 <strong>2006</strong><br />

Stationäre Patienten 2.113 2.241<br />

Ambulante Patienten 1.678 2.029<br />

Aufnahmen Intensiv 344 338<br />

Aufnahmen Hüst 380 387<br />

Langzeit-EKG 553 597<br />

Langzeit-Blutdruck 495 531<br />

Ergometrien 334 443<br />

Spirometrien 90 117


Das Team <strong>der</strong><br />

I. Medizinischen Abteilung<br />

I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie<br />

Ansprechpartner<br />

Leitung:<br />

Prim. Dr. Dieter Pfaffenberger<br />

Vertretung:<br />

OA Dr. Martin Frömmel<br />

Oberärzte:<br />

OA Dr. Johannes Thomas<br />

(Ärztlicher Direktor)<br />

OA Dr. Gabriele Weigl<br />

OA Dr. Hubert Zöberl<br />

Fachärztin:<br />

Dr. Brigitte Erlacher<br />

Assistenzarzt:<br />

Mag. Dr. Stefan Eibl<br />

Stationsärztin:<br />

Dr. Christine Rothböck<br />

Bereichsleitung 2. Stock<br />

DGKP Roman Knapp<br />

Bereichsleitung 3. Stock<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Stationskoordinatorin 7. Stock<br />

DGKS Karola Sequeira<br />

Stationsleitung Intensiv<br />

DGKP Wolfgang Hofmann, MBA, MMSc<br />

Sekretariat:<br />

Lea Polster<br />

23


24<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Heinrich Resch<br />

Tel.: +43 1 599 88-2119<br />

Fax: +43 1 699 88-4041<br />

E-Mail:<br />

med2.wien@bhs.at<br />

Das Team <strong>der</strong><br />

II. Medizinischen Abteilung<br />

II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

Erforschung, Diagnostik und<br />

Behandlung von Osteoporose<br />

Angewandte Osteologie<br />

Für die II. Medizinischen Abteilung war<br />

das Jahr <strong>2006</strong> ein ganz beson<strong>der</strong>es<br />

Jahr: Neben zahlreichen Forschungsprojekten,<br />

die sich noch in <strong>der</strong> Studienphase<br />

befinden, konnten erste<br />

Ergebnisse bereits für die Patientinnen<br />

und Patienten <strong>der</strong> Abteilung verfügbar<br />

gemacht werden.<br />

Osteoporose-Forschungsteam<br />

VINForce<br />

Als eines <strong>der</strong> führenden Zentren in <strong>der</strong><br />

Behandlung von Patienten, die unter<br />

antiresorptiver Therapie an einer progredienten<br />

Stammskelettosteoporose<br />

leiden, wurden Daten von über 120<br />

eigenen Patienten des „Wiener<br />

Forsteo® Registers“ am ECTS<br />

(European Congress of Calcified<br />

Tissues) durch Prof. Dr. Resch und Dr.<br />

Muschitz im Frühjahr <strong>2006</strong> in Prag präsentiert.<br />

Die osteoinduktive Therapie<br />

bietet bei diesen Patienten die Möglichkeit,<br />

die gefürchtete Fraktur zu verhin<strong>der</strong>n<br />

und die schlechte Knochen-<br />

mineraldichte zu verbessern. Da diese<br />

hochwirksame Therapieform für 18<br />

Monate limitiert ist, ist die konsekutive<br />

Therapie für den weiteren Behandlungserfolg<br />

entscheidend. International<br />

gibt es noch keinen Konsens über die<br />

richtige Therapiekombination. In einer<br />

prospektiven Phase-IV-Studie (CON-<br />

FORS) erforscht das Team VINForce<br />

daher unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Knochenstoffwechselparameter im Serum,<br />

<strong>der</strong> Knochenmineraldichte mittel<br />

DXA und QCT und des Allgemeinzustandes<br />

<strong>der</strong> Patienten dieses noch<br />

unbekannte Gebiet.<br />

Ein weiteres wichtiges klinisches Projekt<br />

ist die Erforschung <strong>der</strong> Risikofaktoren<br />

bei osteopenischen Patienten<br />

mit Wirbelkörperfrakturen. Basierend<br />

auf eigenen Beobachtungen aus dem<br />

täglichen stationären und ambulanten<br />

Bereich wurden 700 Patienten durch<br />

das Team VINForce in einer retrospektiven<br />

Studie untersucht. Erste Rohdaten<br />

wurden im Juni <strong>2006</strong> in Toronto/-


II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

Canada am IOF (International Osteoporosis<br />

Foundation) präsentiert. Auf<br />

diesen Daten aufbauend konnte Dr.<br />

Muschitz im September <strong>2006</strong> auf <strong>der</strong><br />

Jahrestagung <strong>der</strong> ASBMR (American<br />

Society for Bone & Mineral Research)<br />

in Philadelphia/USA sowie auf <strong>der</strong><br />

„International Conference on Progress<br />

in Bone“ in Wien die endgültigen Daten<br />

vorstellen. Die Diskussion auf den<br />

Kongressen zu diesem Thema war<br />

äußerst lebhaft und konstruktiv, da in<br />

dieser Untersuchung nachgewiesen<br />

werden konnte, dass die Schwelle, eine<br />

Fraktur zu erleiden, viel niedriger ist, <strong>als</strong><br />

dies bisher in gültigen Behandlungsstandards<br />

und Richtlinien vorgesehen<br />

ist. Die Publikation dieser<br />

Erkenntnisse in internationalen Fachjournalen<br />

gilt <strong>als</strong> eines <strong>der</strong> wichtigsten<br />

Ziele im Jahr 2007.<br />

In <strong>der</strong> FREEDOM-Untersuchung, einer<br />

weltweiten prospektiven Phase-III-<br />

Studie mit 7.800 postmenopausalen<br />

Frauen, wird die subcutane Applikation<br />

des RANKL-Antikörpers (Hemmung<br />

<strong>der</strong> Aktivierung und Differenzierung<br />

von Knochen abbauenden Osteoklasten)<br />

untersucht. 30 Patientinnen<br />

nehmen seit Herbst 2005 an dieser<br />

Studie teil und werden vom Team VIN-<br />

FORCE engmaschig betreut. Die Akzeptanz<br />

dieser Therapieform ist außergewöhnlich<br />

hoch und wird von den<br />

Patientinnen ohne Nebenwirkungen gut<br />

vertragen. Die Studie wird noch bis<br />

Ende 2008 laufen.<br />

Um die Mikroarchitektur des osteoporotischen<br />

Knochens unter diesem neuen<br />

Therapieansatz besser zu verstehen,<br />

wurde die II. Medizinische Abteilung im<br />

Rahmen einer Substudie zur FREE-<br />

DOM-Studie gebeten, an ausgewählten<br />

Patientinnen nach Einverständnis <strong>der</strong><br />

Probandin eine transiliacale Knochenbiopsie<br />

durchzuführen. Insgesamt wurden<br />

170 Frauen weltweit gesucht, neun<br />

stammen aus Gumpendorf.<br />

Dr. Wögerbauer untersuchte in <strong>der</strong><br />

BEATRIS-Studie bei 40 Patienten die<br />

Compliance und die Knochenstoffwechselparameter<br />

unter einem neu<br />

zugelassenen Bisphosphonat und die<br />

Serumspiegelverän<strong>der</strong>ungen sowie die<br />

für den Patienten optimale Dosis unter<br />

oraler Applikation eines Cathepsin-K-<br />

Inhibitors.<br />

Neben internationalen Auftritten haben<br />

die Mitarbeiter <strong>der</strong> II. Medizinischen<br />

Abteilung auf vielen nationalen Fortbildungsveranstaltungen<br />

neue Entwicklungen<br />

auf den Gebieten Mineral- und<br />

Knochenstoffwechsel und Rheumatologie<br />

einem interessierten Fachpublikum<br />

in Vorträgen und Fachjournalen<br />

näher gebracht.<br />

Die wissenschaftliche Kooperation mit<br />

<strong>der</strong> Univ.-Klinik für Pathophysiologie<br />

am AKH Wien führte zu neuen Erkenntnissen<br />

in <strong>der</strong> Erforschung des<br />

RANKL bei Patienten mit Morbus Bechterew,<br />

die voraussichtlich 2007 publiziert<br />

werden. Bei Patienten mit Osteoporose<br />

unklarer Genese wurden im vergangenen<br />

Jahr 26 transiliacale Knochenbiosien<br />

zur Identifizierung <strong>der</strong><br />

Störungen in <strong>der</strong> Mikroarchitektur und<br />

Mineralisation durchgeführt. Dr. Muschitz<br />

hat die Methode <strong>der</strong> Biopsie in<br />

Lokalanästhesie an <strong>der</strong> Universität in<br />

Angers/Frankreich 2005 gelernt. Dr.<br />

Wögerbauer wurde Anfang <strong>2006</strong> eingeschult<br />

und beherrscht diese Methode<br />

ebenfalls mit hoher Präzision. Im<br />

Herbst <strong>2006</strong> wurden die Ergebnisse<br />

25


26<br />

II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

von 66 Biopsien <strong>der</strong> letzten vier Jahre<br />

auf einem internationalen Kongress<br />

publiziert.<br />

Erstes österreichisches <strong>Krankenhaus</strong><br />

mit IDXA Knochendichtescanner<br />

Mit <strong>der</strong> II. Medizinischen Abteilung<br />

am <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern Wien verfügt die Vinzenz<br />

Gruppe über ein innovatives Kompetenzzentrum<br />

in <strong>der</strong> Erforschung, Diagnostik<br />

und Behandlung <strong>der</strong> Osteoporose.<br />

Ende <strong>2006</strong> wurde österreichweit das<br />

erste IDXA-Gerät an <strong>der</strong> Abteilung in<br />

Betrieb genommen. Mit dem neuen<br />

Scanner erreichen die Experten <strong>der</strong><br />

Abteilung eine neue Qualitätsstufe und<br />

können röntgennahe, hoch auflösende<br />

Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> aussagekräftigsten Körperregionen<br />

anfertigen. Auch das Einsatzspektrum<br />

des Knochendichte-<br />

Messlabors wird durch das innovative<br />

Gerät erweitert. Über die reine Standard-Knochendichtemessung<br />

hinaus<br />

können erstm<strong>als</strong> in einer Sitzung auch<br />

die Knochenstruktur und Biomechanik<br />

des Knochens analysiert werden.<br />

Darüber hinaus wird das Gerät in<br />

Kooperation mit an<strong>der</strong>en Abteilungen,<br />

etwa im Bereich <strong>der</strong> Stoffwechsel-<br />

Erkrankungen und zur Beurteilung des<br />

kardivaskulären Risikos, eingesetzt<br />

werden. Mit dem neuen Gerät, das<br />

nicht größer ist <strong>als</strong> eine Patientenliege,<br />

wird es sogar möglich sein, das persönliche<br />

Frakturrisiko über 10 Jahre zu<br />

berechnen.<br />

Ambulante Knochenbiopsie<br />

Die vergangenes Jahr eingeführte<br />

ambulante Knochenbiopsie wurde<br />

auch <strong>2006</strong> gut angenommen. Gerade<br />

im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Forschungstätigkeit<br />

im Bereich <strong>der</strong> Osteoporose<br />

werden gute Resultate sowohl<br />

im therapeutischen <strong>als</strong> auch wissenschaftlichen<br />

Gebiet erzielt.<br />

Vortragstätigkeit<br />

Als international gefragte Vortragende<br />

konnten die Ärzte <strong>der</strong> Abteilung zahlreiche<br />

Kongresse und wissenschaftliche<br />

Symposien mitgestalten. Neben Fachvorträgen<br />

wurden <strong>2006</strong> erstm<strong>als</strong> auch<br />

verstärkt Vorträge für Patienten sowie<br />

Angehörige und Betroffene verfasst<br />

und abgehalten. Neben einem Mini-<br />

Med-Studium-Vortrag in Wien fanden<br />

auch Veranstaltungen in den Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

und den Krankenhäusern <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe statt.<br />

Neben <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong> Patientinnen<br />

und Patienten, <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />

Arbeit und <strong>der</strong> Ausbildung<br />

konnte <strong>2006</strong> unter dem Vorsitz von<br />

Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch mit <strong>der</strong><br />

EU-Gipfelkonferenz über Diagnostik<br />

und Therapie <strong>der</strong> Osteoporose erstm<strong>als</strong><br />

eine europäische Gesundheitskonferenz<br />

unter <strong>der</strong> Patronanz <strong>der</strong><br />

Gesundheitsministerin im Rahmen <strong>der</strong><br />

österreichischen EU-Ratspräsidentschaft<br />

veranstaltet werden. Die Veranstaltung,<br />

an <strong>der</strong> Deligierte aus 17<br />

EU-Staaten teilnahmen, wurde im<br />

Festsaal des Gesundheitsministeriums<br />

abgehalten. Nach 2-tägigen Diskussionen<br />

konnten Empfehlungen an das<br />

EU-Parlament in Brüssel verabschiedet<br />

werden.


II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />

Abteilungsstatistik 2005 <strong>2006</strong><br />

Patienten gesamt 5.132 5.658<br />

Stationäre Patienten 2.678 3.217<br />

Ambulante Patienten 2.454 2.441<br />

Knochendichtemessungen 1.790 1.755<br />

Endoskopien 4.457 4.892<br />

Knochenbiopsien 12 19<br />

Sonstiges 2005 <strong>2006</strong><br />

Pulsoximetrien 710 1.646<br />

Sigmoidoskopien 49 61<br />

Proktoskopien 13 13<br />

Ansprechpartner<br />

Abteilungsvorstand:<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch<br />

Stellvertreterin:<br />

OA Dr. Daniela Stanek<br />

Leiter Endoskopie:<br />

OA Dr. Christoph Stain<br />

Oberärzte:<br />

OA Dr. Norbert Laimer<br />

OA Dr. Martina Wichlas<br />

Assistenzärzte:<br />

Dr. Christian Muschitz<br />

Dr. Thomas Wögerbauer<br />

Knochendichte-Messlabor:<br />

Sayedul Haq<br />

Sekretariat:<br />

Gabriele Dober<br />

Bereichsleitung:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

DGKS Elisabeth Goriany<br />

Stationsleitung:<br />

DGKS Jadranka Lovrinovic<br />

Department für Palliativmedizin –<br />

CS Hospiz Rennweg<br />

Leiterin des Departments<br />

Palliativmedizin:<br />

Dr. Roswitha Prohaska<br />

Dr. Astrid Bodisch<br />

Dr. Annette Henry<br />

CS Stationsleitung:<br />

DGKS Andrea Schwarz<br />

27


28<br />

Dr. Roswitha Prohaska<br />

Tel.: +43 1 717 53-3523<br />

Fax: +43 1 717 53-3222<br />

E-Mail:<br />

roswitha.prohaska@cs.or.at<br />

II. Med. Abteilung Department für Palliativmedizin<br />

Lebensqualität für<br />

schwerstkranke Menschen<br />

Palliativstation – CS Hospiz Rennweg<br />

Das CS Hospiz Rennweg bietet durch<br />

eine enge Vernetzung von stationären<br />

und extramuralen Leistungen den<br />

schwerstkranken Patientinnen und Patienten<br />

nach ihren Bedürfnissen nicht<br />

nur stationär, son<strong>der</strong>n auch für zu Hause<br />

optimale Betreuung, Schmerztherapie<br />

und Symptomkontrolle. Die Zusammenarbeit<br />

mit den Abteilungen des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es Barmherzige Schwestern<br />

Wien wurde <strong>2006</strong> weiter intensiviert.<br />

Dadurch wird den Patienten eine<br />

höchst wertvolle Vielfalt an Behandlung<br />

und Betreuung angeboten.<br />

Aufnahmemanagement<br />

Das Aufnahmemanagement für das CS<br />

Hospiz Rennweg und für das Mobile<br />

Hospiz Rennweg wurde neu organisiert.<br />

Eine Koordinationsstelle für die<br />

Anmeldung wurde geschaffen, die<br />

Zuweiser-Information wurde überarbeitet.<br />

Es steht nun ein gemeinsamer<br />

Anmeldebogen für Palliativstationen<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Wien zur Verfügung:<br />

Für das CS Hospiz Rennweg,<br />

die Palliativstation St. Raphael sowie<br />

das Mobile Hospiz Rennweg. Die<br />

Vereinfachung des bürokratischen Aufwandes<br />

lässt Raum und Zeit für an<strong>der</strong>e<br />

Betreuungsqualitäten.<br />

Aufnahmekriterien am Department<br />

für Palliativmedizin<br />

Patienten mit weit fortgeschrittener<br />

unheilbarer Erkrankung, in erster<br />

Linie Krebserkrankungen und begrenzter<br />

Lebenserwartung.<br />

Medizinische Aufnahmeindikationen<br />

wie z. B. starke Schmerzen, therapieresistente<br />

Übelkeit / Erbrechen,<br />

exulzerierende o<strong>der</strong> stenosierende<br />

Tumore, psychische Krisensituationen.<br />

Adäquate Betreuung, Versorgung<br />

und Begleitung zu Hause ist aktuell<br />

nicht gewährleistet.<br />

Patienten und evtl. Angehörige sollen<br />

über die Unheilbarkeit und das<br />

Fortschreiten <strong>der</strong> Erkrankung aufgeklärt<br />

sein.<br />

Patienten selbst bzw. Angehörige<br />

wünschen die Aufnahme auf die<br />

Palliativstation und sind mit den<br />

Prinzipien <strong>der</strong> lin<strong>der</strong>nden Pflege und<br />

Therapie einverstanden.<br />

Die Aufnahme ist unabhängig von<br />

Religionszugehörigkeit, Weltanschauung<br />

und finanziellen Mitteln.<br />

Palliativmedizinischer Konsiliardienst<br />

Seit <strong>2006</strong> wird <strong>der</strong> Palliativmedizinische<br />

Konsiliardienst über das Mobile Hospiz<br />

Rennweg angeboten. Dieser Dienst<br />

richtet sich an professionelle Betreuer<br />

von schwerkranken Patienten. Die<br />

Beratung bei speziellen Fragestellungen<br />

(z. B. Schmerztherapie, Symptomkontrolle<br />

o<strong>der</strong> Organisation von<br />

Betreuung in <strong>der</strong> letzten Lebensphase)<br />

wird für Pflegeheime, ambulante Betreuungsteams<br />

und Stationen angeboten.<br />

Im Haupthaus erfolgt dies vor<br />

allem durch ärztliche Beratung.<br />

Außerdem werden vom Mobilen Hospiz<br />

Rennweg auf Anfrage Schmerzpumpen<br />

bei stationären Patienten betreut.<br />

Palliative Care<br />

Das interdisziplinäre Team, bestehend<br />

aus Pflegekräften, Ärzten, Physiotherapeuten,<br />

Psychologen, einer Sozialarbeiterin,<br />

einer Hospizadministratorin,


II. Med. Abteilung Department für Palliativmedizin<br />

einer Seelsorgerin und einer Maltherapeutin<br />

sowie vielen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitern, bietet eine Schmerztherapie<br />

in ganzheitlichem Sinne an.<br />

So wird nicht nur <strong>der</strong> körperliche<br />

Schmerz, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> psychische,<br />

sozio-kulturelle und <strong>der</strong> spirituelle<br />

Schmerz behandelt.<br />

Dies kommt Patienten mit einer nicht<br />

heilbaren, progredienten und weit fortgeschrittenen<br />

Erkrankung mit begrenzter<br />

Lebenserwartung zugute. Die professionelle<br />

Pflege, optimale Schmerztherapie<br />

und Symptomkontrolle unter<br />

intensiver ärztlicher Überwachung sollen<br />

die Lebensqualität steigern. So wird<br />

im Einzelfall auch das Leben zu Hause<br />

wie<strong>der</strong> möglich.<br />

Die Betreuung wird ganz im Sinne <strong>der</strong><br />

„palliative care“ interdisziplinär unter<br />

Einbeziehung <strong>der</strong> Angehörigen durch-<br />

geführt. Der Tagesablauf orientiert sich<br />

an den Bedürfnissen <strong>der</strong> Patienten.<br />

Dies wirkt sich äußerst positiv auf den<br />

Krankheitsverlauf und die Lebensqualität<br />

aus. Der Leistungsschwerpunkt<br />

besteht aus bestmöglicher Schmerztherapie,<br />

<strong>der</strong>en Durchführung und<br />

Überwachung, Betreuung von<br />

Schmerzpumpen, Behandlung von<br />

an<strong>der</strong>en schwerwiegenden Symptomen<br />

wie Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung,<br />

Atemnot, Angst- und Panikattacken<br />

sowie starker Schwäche.<br />

Psychosoziale Betreuung und Begleitung<br />

von Patienten und Angehörigen<br />

nehmen in <strong>der</strong> täglichen Arbeit ebenso<br />

einen hohen Stellenwert ein. Insgesamt<br />

bemüht sich ein multiprofessionelles<br />

und kompetentes Team in ganzheitlichem<br />

Sinn um die Lin<strong>der</strong>ung von<br />

Schmerz und Beschwerden. Damit erreichen<br />

auch schwerkranke Menschen<br />

wie<strong>der</strong> Lebensqualität bis zuletzt.<br />

29


30<br />

II. Med. Abteilung Department für Palliativmedizin<br />

Fortbildung und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Das CS Hospiz Rennweg bietet weiterhin<br />

einmal wöchentlich einen Tag <strong>der</strong><br />

Offenen Tür an. Im letzten Jahr wurden<br />

auch mehrere ausländische Gäste im<br />

Hospiz begrüßt. Eine große Studiengruppe<br />

aus Japan unter <strong>der</strong> Leitung<br />

von Prof. Alfons Deekens brachte <strong>der</strong><br />

Organisation des interdisziplinären<br />

Hospizteams großes Interesse entgegen.<br />

Vom gegenseitigen Dialog über<br />

nationale Grenzen hinweg konnte auch<br />

die Palliativstation profitieren.<br />

Pflegekräfte, Ärzte und sonstige Praktikanten<br />

haben die Möglichkeit, ein<br />

Praktikum auf <strong>der</strong> Station zu absolvieren.<br />

Für Medizinstudenten wird ein Tag<br />

ihres Intensivpraktikums für die Palliativstation<br />

reserviert.<br />

Nachdem ein Filmteam über 3 Monate<br />

hinweg Palliativpatienten auf <strong>der</strong> Sta-<br />

tion und auch zu Hause begleitet hatte,<br />

wurde im Rahmen <strong>der</strong> Viennale im<br />

November <strong>2006</strong> <strong>der</strong> Film „Zeit zu<br />

gehen“ vorgestellt.<br />

Dieser Film gibt einen einfühlsamen<br />

Einblick in das Leben im CS Hospiz<br />

Rennweg aus Sicht <strong>der</strong> Patienten.<br />

Auch dies ist ein wichtiger Beitrag zur<br />

Öffentlichkeitsarbeit im Sinne <strong>der</strong><br />

Hospizbewegung.<br />

Ansprechpartnerinnen<br />

Leiterin:<br />

Dr. Roswitha Prohaska<br />

Dr. Astrid Bodisch<br />

Dr. Annette Henry<br />

Dr. Claudia Treipl<br />

Stationsleitung:<br />

DGKS Andrea Schwarz


OA Dr. Christoph Stain<br />

Leiter<br />

Tel.: +43 1 588 99-6120<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

christoph.stain@bhs.at<br />

Anerkannte Ausbildungseinrichtung<br />

Als einziges Ordensspital Wiens betreibt<br />

das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern Wien eine anerkannte<br />

Ausbildungsstätte für Gastroenterologie-Hepatologie<br />

und Interventionelle<br />

Endoskopie. Das hohe fachliche<br />

Know-how, aber auch <strong>der</strong> Umgang<br />

mit den Patientinnen und Patienten<br />

wird im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung<br />

weitergegeben.<br />

Angebotserweiterung<br />

Seit 1999 wurde das Department für<br />

Endoskopie durch die Interventionelle<br />

Endoskopie wesentlich erweitert.<br />

Sämtliche diagnostische und therapeutische<br />

Eingriffe können auf <strong>der</strong> Grundlage<br />

<strong>der</strong> hochmo<strong>der</strong>nen Technologie<br />

mit drei Videoanlagen durchgeführt<br />

werden. Einen beson<strong>der</strong>en Schwerpunkt<br />

des Hauses stellt die enge und<br />

fächerübergreifende Kooperation mit<br />

<strong>der</strong> Chirurgischen Abteilung dar.<br />

Hierdurch sind selbst komplexeste<br />

Eingriffe möglich. Im Bereich <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe Wien ist unser<br />

Department für Endoskopie immer<br />

mehr Drehscheibe und Kompetenzzentrum.<br />

Gastroskopie<br />

Bei <strong>der</strong> Gastroskopie, auch Magenspiegelung<br />

genannt, können die Speiseröhre,<br />

<strong>der</strong> Magen und <strong>der</strong> Zwölffingerdarm<br />

untersucht werden. Um die<br />

Untersuchung zu erleichtern, wird ein<br />

betäuben<strong>der</strong> Rachenspray eingesetzt.<br />

Im Bedarfsfall kann auch eine Beruhigungsspritze<br />

verabreicht werden.<br />

Die Untersuchung dauert in <strong>der</strong> Regel<br />

5 bis 10 Minuten. Schon während des<br />

II. Med. Abteilung Department für Endoskopie<br />

Kompetenzzentrum für<br />

endoskopische Eingriffe<br />

diagnostischen Eingriffs können Polypen<br />

(Wucherungen <strong>der</strong> Schleimhaut)<br />

entfernt o<strong>der</strong> Gewebeproben entnommen<br />

werden.<br />

Colonoskopie<br />

Die Darmspiegelung ermöglicht es,<br />

den gesamten Dickdarm und den letzten<br />

Abschnitt des Dünndarmes zu<br />

begutachten. Auch hier kann <strong>der</strong><br />

Endoskopeur während <strong>der</strong> Untersuchung<br />

Eingriffe vornehmen. Über<br />

eine Sedoanalgesie (Kombination von<br />

Analgetika und Sedativa) wird analog<br />

zur Gastroskopie situationsbedingt im<br />

Einzelfall entschieden.<br />

ERCP<br />

Die „Endoskopisch Retrograde Cholangio-Pankreaticographie“<br />

ist die Kombination<br />

eines endoskopischen und<br />

radiologischen Untersuchungsverfahrens.<br />

Dabei wird ein spezielles<br />

Endoskop durch den Magen in den<br />

Zwölffingerdarm bis zur Mündung des<br />

Gallen- und Bauchspeicheldrüsenganges<br />

vorgeschoben. Durch das<br />

Einspritzen von Kontrastmitteln kann<br />

eine sehr genaue Darstellung und<br />

Befundung erfolgen. Neben diesem<br />

Diagnostikverfahren zählen auch Steinentfernungen,<br />

Drainage- und Ableitungsverfahren<br />

sowie Prothesenimplantationen<br />

zu den routinemäßig angewandten<br />

Methoden.<br />

Hohe Zufriedenheit <strong>der</strong> Patienten<br />

bestätigt<br />

Das Department hat eine beson<strong>der</strong>e<br />

Kompetenz entwickelt, wie die letzte<br />

Patientenbefragung erneut bestätigt.<br />

Das Zitat eines Patienten beschreibt<br />

31


32<br />

diese Zufriedenheit eindrucksvoll: Auf<br />

die Frage, was dem Patienten in <strong>der</strong><br />

Endoskopie beson<strong>der</strong>s aufgefallen ist,<br />

antwortete er: „Der professionelle<br />

Behandlungsablauf sowie die sehr<br />

freundliche Behandlung und Betreuung.“<br />

Der Dank <strong>der</strong> Abteilung gilt allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie<br />

den zuweisenden Ärzten des Departments.<br />

II. Med. Abteilung Department für Endoskopie<br />

Ansprechpartner<br />

Leiter:<br />

OA Dr. Christoph Stain<br />

Interventionen 2005 <strong>2006</strong><br />

Polypektomien 273 212<br />

Blutstillungen 54 40<br />

Steinextraktionen 30 38<br />

Prothesenimplantationen 21 28<br />

Bougierungen 14 14<br />

PEG-Sonden 14 17<br />

Endoskopische Leistungen 2005 <strong>2006</strong><br />

Gastroskopien 996 1.059<br />

Kolonoskopien 1.378 1.569<br />

Rektoskopien 79 101<br />

ERCP 63 65<br />

Sedierung 745 1.732


Prim. Dr. Peter Weiss<br />

Tel.: +43 1 599 88-2105<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

psychosomatik.wien@bhs.at<br />

Ein wichtiges Element<br />

ist die Musiktherapie.<br />

III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />

Individuelle Betreuung für<br />

psychosomatische Patienten<br />

Umfassende Therapieansätze<br />

An <strong>der</strong> Abteilung für Innere Medizin und<br />

Psychosomatik werden Menschen mit<br />

Erkrankungen o<strong>der</strong> Beschwerden behandelt,<br />

bei denen psychosoziale<br />

Faktoren eine wesentliche Rolle für die<br />

Entstehung, den Verlauf, die Bewältigung<br />

o<strong>der</strong> die Aufrechterhaltung einer<br />

Krankheit spielen. Biologische, psychische<br />

und soziale Faktoren werden in<br />

<strong>der</strong> psychosomatischen Medizin in gleichem<br />

Ausmaß berücksichtigt und dementsprechend<br />

hat die somatische<br />

Therapie den gleichen Stellenwert wie<br />

die Psychotherapie. 2007 feiern wir<br />

bereits das 15-jährige Bestehen <strong>der</strong><br />

Abteilung für Psychosomatik an unserem<br />

<strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Spezialambulanz für chronisch<br />

entzündliche Darmerkrankung<br />

Der medizinische Schwerpunkt <strong>der</strong><br />

Abteilung ist die Gastroenterologie und<br />

kommt durch das Führen einer Spezialambulanz<br />

für chronisch entzündliche<br />

Darmerkrankungen zum Ausdruck.<br />

Aber auch im stationären Bereich stellt<br />

die Betreuung dieser Patienten einen<br />

wesentlichen Schwerpunkt unserer<br />

Arbeit dar: So litten 18 % <strong>der</strong> stationär<br />

behandelten Patienten an einer chro-<br />

nisch entzündlichen Erkrankung<br />

(CED). Dieser gastroenterologische<br />

Schwerpunkt war auch ausschlaggebend<br />

für die Auswahl <strong>der</strong> Abteilung,<br />

sich an zwei Multicenterstudien zu<br />

innovativen mo<strong>der</strong>nen Therapien von<br />

CED-Patienten zu beteiligen.<br />

Turnustherapie und Tagesklinik<br />

Seit Gründung <strong>der</strong> Abteilung im Jahre<br />

1992 gibt es die stationäre 8-wöchige<br />

„Turnustherapie“, in <strong>der</strong>en Rahmen die<br />

Patienten in geschlossenen Gruppen<br />

behandelt werden und neben <strong>der</strong> internistischen<br />

Therapie insgesamt 104<br />

Psychotherapiestunden erhalten.<br />

Die seit 2004 bestehende Tagesklinik<br />

ist ein wesentliches Therapieangebot<br />

für unsere Wiener Patienten, die einerseits<br />

eine intensive psychotherapeutische<br />

Behandlung benötigen und <strong>der</strong>en<br />

Schweregrad <strong>der</strong> Erkrankung eine<br />

tagesklinische Behandlung erlaubt.<br />

Fokussierte Internistische<br />

Psychosomatische Therapie (FIPs)<br />

Im April <strong>2006</strong> konnte das bereits breit<br />

gefächerte Therapieangebot unserer<br />

Abteilung um einen wesentlichen Punkt<br />

erweitert werden: Unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Dr. Letmaier wird nun eine „Fokussierte<br />

Internistische Psychosomatische Therapie<br />

(FIPs)“ mit flexibler Aufenthaltsdauer<br />

angeboten. Neben Einzelgesprächen,<br />

Gruppentherapie, Maltherapie<br />

und Entspannungstherapie kommen<br />

hier auch psychoedukative Elemente<br />

zur Anwendung.<br />

Mit <strong>der</strong> Errichtung <strong>der</strong> Tagesklinik und<br />

<strong>der</strong> FIPs wurden auch weitere lang ge-<br />

33


34<br />

III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />

hegte Pläne realisiert. Die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Klinischen Psychologie<br />

wurde ausgeweitet und intensiviert:<br />

Mag. Holzgruber ist stellvertretende<br />

psychotherapeutische Leiterin im FIPs.<br />

Im Pflegebereich bilden nun Psychosomatische<br />

Pflegefachkräfte ein Team,<br />

das hochkompetent komplexe Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

wahrnehmen kann. Dies<br />

von <strong>der</strong> kontinuierlichen Beziehungspflege<br />

im Kernarbeitsbereich über<br />

Koordination und interdisziplinäre Vernetzung<br />

und Vermittlerrolle zwischen<br />

Patienten und den einzelnen Behandlungsgruppen<br />

bis hin zur selbstständigen<br />

Betreuung von Therapieeinheiten.<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

Die wertschätzende interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit kommt auch in <strong>der</strong><br />

Tatsache zum Ausdruck, dass an <strong>der</strong><br />

Internen Abteilung zwei Fachärztinnen<br />

für Psychiatrie in leiten<strong>der</strong> Funktion<br />

angestellt sind, was sicherlich einzigartig<br />

in Österreich ist. Reflektiert wird dieser<br />

hochkomplexe Prozess in einer laufenden<br />

Supervision. Diese interdisziplinäre<br />

Herangehensweise und Multiprofessionalität<br />

ermöglicht eine facettenreiche,<br />

differenzierte Sichtweise auf<br />

die Beschwerden o<strong>der</strong> Krankheiten des<br />

Einzelnen und ein respektvolles Wahrnehmen<br />

des Leidenden <strong>als</strong> Person.<br />

Die internistische Kompetenz, die psychotherapeutische<br />

Therapiedichte und<br />

eine wertschätzende, interdisziplinäre<br />

und multiprofessionelle Herangehensweise<br />

sind die Merkmale unserer Arbeit,<br />

die unserer Abteilung auch in Zukunft<br />

einen klar definierten Platz in <strong>der</strong> Versorgungslandschaft<br />

zukommen lassen.<br />

2007 gilt es, die Integration in die<br />

Innere Medizin zu festigen.


Das Team <strong>der</strong><br />

III. Medizinischen Abteilung<br />

III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />

Abteilungsstatistik 2005 <strong>2006</strong><br />

Ambulante Patienten gesamt 579 629<br />

Stationäre Patienten gesamt 375 385<br />

Ansprechpartner<br />

Abteilungsleiter:<br />

Prim. Dr. Peter Weiss<br />

Stellvertreterin:<br />

OA Dr. Eva Krampla<br />

Psychotherapeutische Leiterin:<br />

Dr. Gudrun Fremut<br />

Stellvertreter:<br />

DSA Markus Hochgerner MSc.<br />

Leiter <strong>der</strong> Tagesklinik:<br />

Dr. Alwin Hockl<br />

Stellvertreterin:<br />

Dr. Ingrid Pany-Posch<br />

Psychotherapeuten:<br />

Mag. Petra Klampfl<br />

Dr. Martin Letmaier<br />

Bereichsleitung:<br />

DGKS Elisabeth Goriany<br />

Stationskoordinatorin:<br />

DGKS Eva Maria Pernerstorfer<br />

Psychosomatische Pflegefachkräfte:<br />

DGKS Andrea Krebs<br />

DGKS Brigitte Schneeweihs<br />

DGKS Eva Maria Pernerstorfer<br />

DGKS Olga Ligas<br />

DGKS Monika Rothenschlager<br />

35


36<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />

Tel.: +43 1 599 88-6201<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

chirurgie.wien@bhs.at<br />

max.wun<strong>der</strong>lich@bhs.at<br />

Spezialisten <strong>der</strong> Allgemein-<br />

und Bauchchirurgie<br />

Die Schwerpunkte <strong>der</strong> Abteilung sind<br />

unverän<strong>der</strong>t gegenüber dem Vorjahr,<br />

die durchschnittliche Liegedauer wurde<br />

von 4,2 auf 3,9 Tage reduziert. Gemeinsam<br />

mit dem Department für<br />

Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />

wurde eine Auslastung von 85 %<br />

erzielt, unter gleichzeitiger Steigerung<br />

<strong>der</strong> Gesamtaufnahmen um 9 % (von<br />

3.217 auf 3.443) gegenüber 2005.<br />

Breites chirurgisches Spektrum<br />

Die Dominanz <strong>der</strong> coloproktologischen<br />

Chirurgie prägt den operativen wie<br />

auch den wissenschaftlichen Charakter<br />

<strong>der</strong> Abteilung. Zunehmende Bedeutung<br />

gewinnen die laparoskopischen Verfahren<br />

bei krankhafter Fettsucht, Refluxerkrankung<br />

und Bauchwandbrüchen.<br />

Gallenwegseingriffe (seit<br />

2003 Zunahme um 64 %) und konventionelle<br />

Hernienoperationen gehören<br />

ebenfalls zu den Standpfeilern <strong>der</strong><br />

Abteilung wie auch die Operationen<br />

von Schild- und Brustdrüse sowie von<br />

Krampfa<strong>der</strong>n. In <strong>der</strong> Mamma-Chirurgie<br />

überwiegen die brusterhaltenden Eingriffe.<br />

Die präoperative Markierung des<br />

Sentinel-Lymphknotens ist fester Bestandteil<br />

<strong>der</strong> diagnostischen Routine.<br />

Große Eingriffe am Dickdarm werden,<br />

wenn medizinisch vertretbar, mit laparoskopischem<br />

Zugang begonnen.<br />

Dieses Prinzip wird bei den etwa 140<br />

Wahleingriffen durch eine Quote von<br />

56 % laparoskopischer Resektionen<br />

reflektiert. Selbst extreme Schließmuskel<br />

erhaltende Operationen bei tiefsitzendem<br />

Mastdarmkrebs werden zum<br />

Großteil laparoskopisch durchgeführt –<br />

auch in Fällen, bei denen nach voll-<br />

Chirurgische Abteilung<br />

ständiger Entfernung des Mastdarms<br />

eine Verbindung zwischen einem neuen<br />

Dickdarmreservoir und dem Analkanal<br />

geschaffen wird. Dies dient <strong>der</strong><br />

Erhaltung <strong>der</strong> Stuhlkontinenz unter<br />

Vermeidung eines künstlichen Darmausgangs<br />

auf Dauer. Die zunehmende<br />

Profilierung <strong>der</strong> Abteilung in <strong>der</strong><br />

Stomachirurgie hat uns <strong>2006</strong> knapp 50<br />

stomabezogene Eingriffe durchführen<br />

lassen, darunter ein Dutzend anspruchsvoller<br />

intestinaler Rekonstruktionen<br />

und Stomakorrekturoperationen.<br />

Proktologische Eingriffe<br />

Die große Zahl von proktologischen<br />

Eingriffen betraf vorzugsweise schwierige<br />

und rezidivierende Analfisteln,<br />

Hämorrhoiden sowie Komplikationen<br />

nach Hämorrhoidenoperationen. Inkontinenz<br />

und Schmerzen nach Anwendung<br />

von Klammernahtmethoden<br />

werden nach wie vor mit <strong>der</strong><br />

Agraffektomie (operative Entfernung<br />

<strong>der</strong> Klammern) erfolgreich behandelt.<br />

Lokale Tumorexcisionen aus dem<br />

Mastdarm ersparen in vielen Fällen ein<br />

aufwändigeres Verfahren mit Darmresektion<br />

durch Bauchschnitt o<strong>der</strong><br />

Bauchspiegelung. Hinzu kommen die<br />

auch in höchstem Alter kaum belastenden<br />

lokalen Eingriffe zur Heilung bzw.<br />

Lin<strong>der</strong>ung von Stuhlinkontinenz und/<br />

o<strong>der</strong> Mastdarmvorfall: Schließmuskelrekonstruktion,<br />

Sakrale Nervenstimulation<br />

(SNS) und ausschließlich von<br />

<strong>der</strong> analen Seite her durchgeführte<br />

Operationen bei Mastdarmvorfall. Manchen<br />

dieser Eingriffe geht eine Palette<br />

sophistizierter Untersuchungen in <strong>der</strong><br />

chirurgischen Spezialambulanz für<br />

Schließmuskeldiagnostik sowie an un-


serer Abteilung für Radiologie vorher.<br />

Ein schmerzloses ambulantes Verfahren<br />

bei Hämorrhoiden ist die HAL: Eine<br />

ultraschallgezielte Unterbindung <strong>der</strong><br />

Hämorrhoidalgefäße durch ein entsprechend<br />

konstruiertes Proktoskop. Sie<br />

wird ergänzt durch die RAR (rectoanaler<br />

repair) <strong>als</strong> ebenso komplikationsarmer<br />

wie zukunftsträchtiger Methode<br />

<strong>der</strong> Raffung von überflüssigem Hämorrhoidalgewebe,<br />

sollte dieses dauerhaft<br />

Beschwerden machen. Beide<br />

Interventionen werden an unserer<br />

Abteilung in regelmäßigen Seminaren<br />

gelehrt.<br />

Vortragstätigkeit<br />

Neben gelegentlichen Vorträgen bei<br />

Jahrestagungen, Bezirksärztesitzungen<br />

und ähnlichen Veranstaltungen<br />

sind einige Ärzte <strong>der</strong> Chirurgischen<br />

Abteilung auch regelmäßig in <strong>der</strong> fachlichen<br />

Lehre tätig, so zum Beispiel in<br />

<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>ausbildung für den OP-<br />

Pflegedienst am KH Göttlicher Heiland<br />

und bei verschiedenen Son<strong>der</strong>ausbildungen<br />

im AKH.<br />

Beson<strong>der</strong>er Erwähnung in diesem Jahr<br />

bedarf die gemeinsame aktive Teilnahme<br />

an hochkarätigen internationalen<br />

wissenschaftlichen Veranstaltungen:<br />

Beim 11. Mitteleuropäischen Kongress<br />

für Coloproktologie (CEECC) in<br />

Graz wurden von jeweils zwei<br />

Vertretern <strong>der</strong> Gruppen Turnusarzt,<br />

Ausbildungsassistent, Oberarzt und<br />

Professor unserer Abteilung insgesamt<br />

neun Vorträge in englischer Sprache<br />

gehalten – durchwegs beruhend auf<br />

den Analysen <strong>der</strong> Ergebnisse unserer<br />

eigenen, spezifischen Patientenbetreuung<br />

(Details siehe Publikationsliste).<br />

Ein Großteil dieser Vorträge wurde in<br />

<strong>der</strong> Folge von drei unserer Ärztinnen<br />

und Prof. Rosen beim Kongress <strong>der</strong><br />

Chirurgische Abteilung<br />

European Society of Surgery (ESS) in<br />

Zypern, 9.-11. November, präsentiert.<br />

Personelles<br />

OA Dr. Ingrid Haunold, ursprünglich<br />

ausgebildet im KH Mödling, hat sich<br />

gegen Ende ihrer zweijährigen Hospitation<br />

am KH <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern für ihre weitere chirurgische<br />

Laufbahn mit Schwerpunkt<br />

Visceralchirurgie an <strong>der</strong> Gumpendorfer<br />

Abteilung entschieden. Wir freuen uns,<br />

dass sie somit seit 1.9.<strong>2006</strong> dem Team<br />

unserer Oberärzte angehört.<br />

Assistentin Dr. Michaela Lechner ist zur<br />

Absolvierung <strong>der</strong> Facharztprüfung für<br />

Chirurgie, noch vor dem Abschluss<br />

ihrer offiziellen Ausbildungszeit, herzlich<br />

zu gratulieren.<br />

Mit Hilfe vakanter Karenzstellen konnte<br />

Dr. Celine Stieböck dank ihrer beson<strong>der</strong>en<br />

Eignung für einige Monate eine<br />

chirurgische Ausbildung an unserer<br />

Abteilung beginnen.<br />

Dank<br />

Wir blicken zurück auf ein Jahr intensiver<br />

Arbeit, auch in harmonischer<br />

Kooperation mit an<strong>der</strong>en Abteilungen<br />

des Hauses. Mein persönlicher Dank<br />

gilt in erster Linie allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern <strong>der</strong> Chirurgischen<br />

Abteilung, welche ihren Aufgaben mit<br />

Zuverlässigkeit und Loyalität nachkommen.<br />

Im Namen des chirurgischen Teams<br />

bin ich dankbar für das Verständnis,<br />

welches uns von <strong>der</strong> Kollegialen<br />

Führung sowie den Entscheidungsträgern<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Holding entgegen<br />

gebracht worden ist. Somit sehen wir<br />

dem Jahr 2007 in dem Vertrauen entgegen,<br />

unsere chirurgischen Ambitionen<br />

mit Gottes Hilfe wie<strong>der</strong> und weiter<br />

verwirklichen zu können.<br />

37


38<br />

Chirurgie auf<br />

höchstem Niveau<br />

Ansprechpartner<br />

Leitung:<br />

Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />

Stellvertreter:<br />

OA Dr. Ulrich Schmidbauer<br />

OA Dr. Christian Enserer<br />

OA Dr. Ingrid Haunold<br />

OA Dr. Johannes Langmayr<br />

OA Dr. Dimitri Papas<br />

OA Univ.-Prof. Dr. Harald Rosen<br />

OA Dr. Elisabeth Tatzgern<br />

Chirurgische Abteilung<br />

Ass. Dr. Michaela Lechner<br />

Ass. Dr. Celina Stieböck<br />

Ass. Dr. Alexis Freitas<br />

Sekretariat:<br />

Frau Heike Schwiebert<br />

Pflegeleitungen:<br />

Bereichsleitung 3. Stock<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Stationsleitung 7. Stock<br />

DGKS Karola Sequeira<br />

Abteilungsstatistik 2005 <strong>2006</strong><br />

Colorektale Resektionen 121 146<br />

laparoskopische colorektale Resektionen 51 56<br />

Operationen in Zusammenhang mit Colostomien 107 49<br />

Proktologische Operationen<br />

Fistel-Operationen 113 124<br />

Hämorrhoidektomie/HAL 105 111<br />

perineale Operationen bei Rektumprolaps 18 6<br />

Schließmuskelrekonstruktionen 18 14<br />

SNS - 5<br />

Operationen bei Mamma-Carcinom<br />

modifizierte radikale Mastektomie 14 24<br />

brusterhaltende Operation 29 15<br />

Operationen an <strong>der</strong> Schilddrüse 47 45<br />

Hernien-Operationen 212 237<br />

davon laparoskopisch 48 56<br />

Operationen wegen krankhafter Fettsucht 21 34<br />

Laparoskopische Fundoplicatio 4 23<br />

Laparoskopische Cholezystektomien 155 194


Prim. Dr. Boris Todoroff<br />

Tel.: +43 1 599 88-2122<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

plast.chirurgie.wien@bhs.at<br />

Rasche Genesung im<br />

Wundheilungszentrum<br />

Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />

mit Wundheilungszentrum<br />

Mehr <strong>als</strong> nur ästhetische Chirurgie<br />

Das Einsatzgebiet am Department für<br />

Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />

ist beson<strong>der</strong>s breit und umfasst<br />

unter an<strong>der</strong>em die operative Behandlung<br />

von Haut- und Weichteiltumoren<br />

sowie die gesamte Handchirurgie und<br />

die Chirurgie <strong>der</strong> weiblichen Brust. Oftm<strong>als</strong><br />

geht es hierbei nicht um einen<br />

rein ästhetischen Eingriff, son<strong>der</strong>n um<br />

eine notwendige Operation nach Brustkrebs.<br />

Vielmehr bieten die mo<strong>der</strong>nen<br />

Methoden Patientinnen und Patienten<br />

zusätzliche Lebensqualität im Alltag.<br />

Lebensqualität für den Alltag<br />

Durch die enge Zusammenarbeit aller<br />

Fachrichtungen konnte in vielen Fällen<br />

eine Rekonstruktion <strong>der</strong> weiblichen<br />

Brust nach Amputation o<strong>der</strong> Teilamputationen<br />

angeboten werden.<br />

Wundheilungszentrum<br />

Über beson<strong>der</strong>e Kompetenz verfügt<br />

das Wundheilungszentrum des Departments<br />

für Plastische und Rekonstruktive<br />

Chirurgie. Hier wurden auch im<br />

Berichtsjahr Patienten mit chronischen<br />

und akuten Wundheilungsstörungen<br />

stationär und ambulant plastisch-chirurgisch<br />

betreut. Das Wundheilungszentrum<br />

ist die zentrale Anlaufstelle mit<br />

<strong>der</strong> Möglichkeit einer fachärztlichen<br />

Begutachtung sowie <strong>der</strong> Entscheidung,<br />

ob eine stationäre Aufnahme erfor<strong>der</strong>lich<br />

ist o<strong>der</strong> nicht.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Ausstattung<br />

Seit <strong>2006</strong> verfügt das Department, in<br />

gemeinsamer Nutzung mit dem Institut<br />

für Physikalische Medizin und Rehabilitation,<br />

über die neueste Generation<br />

eines Helbo-Lasers sowie über ein<br />

Stoßwellengerät und stellt sein Knowhow<br />

allen Abteilungen des Hauses zur<br />

Verfügung.<br />

Abteilungsübergreifende<br />

Zusammenarbeit<br />

Amputationen können in vielen Fällen<br />

durch die angebotenen aufwändigen<br />

Rekonstruktionsverfahren verhin<strong>der</strong>t<br />

werden. In enger Zusammenarbeit mit<br />

dem Institut für Physikalische Medizin<br />

und Rehabilitation werden im Wundheilungszentrum<br />

alle erfor<strong>der</strong>lichen Rehabilitationsmaßnahmen<br />

bereits während<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes eingeleitet<br />

bzw. koordiniert. Ergotherapie<br />

und physikalische Therapie stehen unmittelbar<br />

und auf kurzem Wege zur<br />

Verfügung.<br />

Gemeinsam mit den Fachärzten und<br />

Mitarbeitern <strong>der</strong> Pflege wird eine interprofessionelle<br />

und interdisziplinäre Behandlungsstrategie<br />

entwickelt. Im Rahmen<br />

des stationären Aufenthaltes werden<br />

die Patienten von chirurgischer<br />

und interner Seite betreut. In engster<br />

Zusammenarbeit mit Kollegen <strong>der</strong><br />

Orthopädie und Radiologie, aber auch<br />

unter Miteinbeziehung von Konsiliarärzten<br />

aus den Fachgebieten <strong>der</strong><br />

Gefäßchirurgie und Dermatologie wird<br />

39


40<br />

Das Ärzteteam <strong>der</strong><br />

Plastischen Chirurgie<br />

Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />

mit Wundheilungszentrum<br />

so eine optimale Behandlung an zentraler<br />

Stelle gewährleistet.<br />

Stoßwellentherapie<br />

Seit nun mehr über 30 Jahren werden<br />

Stoßwellen zur Zertrümmerung von<br />

Nierensteinen eingesetzt. Auch die<br />

Ergebnisse in <strong>der</strong> Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie, zum Beispiel bei <strong>der</strong><br />

Knochenheilung, sind beachtlich.<br />

Grund genug, das nebenwirkungsfreie<br />

Verfahren zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wundheilung<br />

auch am Department für Plastische<br />

und Rekonstruktive Chirurgie<br />

einzuführen.<br />

Externe Pilotstudien bestätigen den<br />

<strong>2006</strong> an <strong>der</strong> Abteilung beobachteten<br />

Effekt. Nach einem 6-monatigen<br />

Testlauf steht die Stoßwellentherapie<br />

ab sofort allen Patienten des Wundheilungszentrums<br />

zur Verfügung. Eine<br />

Behandlungseinheit dauert in <strong>der</strong><br />

Regel 60 Sekunden bis 5 Minuten. Die<br />

Stoßwellen werden von einem Schallkopf,<br />

ähnlich wie bei einem Ultraschallgerät,<br />

erzeugt. Die Anwendung<br />

ist schmerzfrei und verursacht lediglich<br />

ein lokales Kribbeln. In einem beson<strong>der</strong>s<br />

beeindruckenden Fall konnte<br />

einem Patienten durch einige Wochen<br />

Stoßwellentherapie sogar eine nach<br />

Ausschöpfung <strong>der</strong> konventionellen<br />

Therapien kaum vermeidbare Amputation<br />

erspart werden.<br />

Die Entscheidung, das Department am<br />

Standort Gumpendorf zu betreiben, hat<br />

sich im letzten Jahr aus fachlicher, aber<br />

auch organisatorischer Sicht beson<strong>der</strong>s<br />

bewährt.<br />

Ansprechpartner<br />

Leitung:<br />

Prim Dr. Boris Todoroff<br />

Stellvertreterin:<br />

OA Dr. Claudia Gschnitzer<br />

OA Dr. Elisabeth Tazgern<br />

Bereichsleitung 3. Stock:<br />

DGKS Manuela Falmbigl<br />

Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse:<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Sekretariat:<br />

Sylvia Reschke


Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />

Tel.: +43 1 599 88-2111<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

orthopädie.wien@bhs.at<br />

Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />

erklärt einer Patientin<br />

den Eingriff an einem<br />

Schulterphantom.<br />

Das Jahr <strong>2006</strong> hielt für die Orthopädische<br />

Abteilung wie<strong>der</strong> einige Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

bereit, wie etwa Steigerung<br />

<strong>der</strong> Aufnahmezahlen, <strong>der</strong> operativen<br />

Eingriffe und eine weitere<br />

Fortführung von Spezialisierungsformen<br />

sowie zusätzliche Qualitätsmanagementmaßnahmen.<br />

Durch ein<br />

Höchstmaß an Zusammenarbeit aller<br />

beteiligten Personen – Ärzte, Pflegepersonal,<br />

Verwaltung – gelang es in<br />

eindrucksvoller Form, die gesteckten<br />

Ziele zu erreichen.<br />

Im Berichtsjahr hat sich neuerlich die<br />

Spezialisierung <strong>der</strong> Abteilung auf dem<br />

Gebiet <strong>der</strong> Schulterchirurgie intensiviert,<br />

welche anhand <strong>der</strong> neuerlichen<br />

Zunahme <strong>der</strong> operativen Eingriffe auf<br />

diesem Gebiet unterstrichen wird. Die<br />

von unserer Abteilung auch in diesem<br />

Jahr durchgeführten „Wiener Life-<br />

Operations-Tage“ haben sich in <strong>der</strong><br />

unfallchirurgisch-orthopädischen Gesellschaft<br />

<strong>als</strong> Standardfortbildung<br />

durchgesetzt. Auch heuer nahmen wie<strong>der</strong><br />

192 Orthopäden und Unfallchi-<br />

Orthopädische Abteilung<br />

Neue Maßstäbe in <strong>der</strong> Schulter-,<br />

Knie- und Hüftchirurgie<br />

rurgen an diesen Veranstaltungen teil.<br />

Hier werden an jeweils zwei Tagen die<br />

an dieser Abteilung entwickelten arthroskopischen<br />

Techniken im Bereich<br />

<strong>der</strong> Schulter- und Kniechirurgie demonstriert.<br />

Innovative Schulterchirurgie<br />

In <strong>der</strong> offenen Schulterchirurgie ist es<br />

in diesem Jahr neuerlich zu einer<br />

Zunahme an Revisionsoperationen und<br />

schwierigen Prothesenwechseln gekommen.<br />

Die Einführung einer neuen<br />

inversen Prothese <strong>der</strong> Firma Zimmer,<br />

die in diesem Jahr neu auf den Markt<br />

gekommen ist, hat sich bei diesen<br />

Prothesenwechseloperationen bewährt.<br />

In <strong>der</strong> arthroskopischen Schulterchirurgie<br />

wurde sowohl bei <strong>der</strong><br />

Rotatorenmanschettennaht <strong>als</strong> auch<br />

bei den Instabilitätsoperationen eine<br />

neue knotenlose Fixationsmethode<br />

entwickelt. In dem mit unserer Abteilung<br />

in Verbindung stehenden muskuloskelettalen<br />

Forschungszentrum zeigten<br />

diese Fixationstechniken sehr gute<br />

Ergebnisse.<br />

41


Anerkannte Experten:<br />

Prim. Dr. An<strong>der</strong>l und sein<br />

Team vermitteln ihr Wissen<br />

via Live-Operationen an<br />

Mediziner im In- und Ausland.<br />

42<br />

Auf dem Gebiet <strong>der</strong> arthroskopischen<br />

Refixation <strong>der</strong> Rotatorenmanschette,<br />

dem Aushängeschild dieser Abteilung,<br />

ist es neuerlich gelungen, durch wissenschaftliche,<br />

biomechanische Untersuchungen<br />

neue Fixationstechniken zu<br />

entwickeln. Weiters wurden gerade auf<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Fixation <strong>der</strong> Rotatorenmanschette<br />

mit bioresorbierbaren<br />

Schrauben auch histoligische Studien<br />

gestartet.<br />

Neu entwickeltes Knie-Implantat<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Knie-Endoprothetik<br />

blieb Cinetique-Rotationsknie das<br />

Standardimplantat beim totalen Kniegelenksersatz.<br />

Diese Prothese zeichnet<br />

sich beson<strong>der</strong>s durch eine ausgezeichnete<br />

Mobilität gegenüber den<br />

Konkurrenzimplantaten aus sowie<br />

durch eine standardisierte Operationstechnik.<br />

Bei dieser Prothese wird<br />

auf den prothetischen Ersatz <strong>der</strong><br />

Kniescheibe bis auf wenige Ausnahmen<br />

verzichtet. Erstmalig wurde am<br />

Ende dieses Jahres die von mir persönlich<br />

entwickelte Knie-Endoprothese<br />

(GMK-Knie von Medacta) implantiert.<br />

Dieses neue Kniesystem bietet neben<br />

den bewährten Eigenschaften des<br />

Cinetique-Kniegelenks die Möglichkeit,<br />

Orthopädische Abteilung<br />

alle Revisionssituationen mit einem<br />

System zu versorgen. Insgesamt wurden<br />

in diesem Jahr 247 primäre Knie-<br />

Endoprothesen eingebaut. Das bedeutet<br />

im Vergleich zum Vorjahr eine<br />

Steigerung um 19 Implantate.<br />

Bei <strong>der</strong> arthroskopischen Kreuzbandplastik<br />

wurde in diesem Jahr eine neue<br />

Fixationstechnik für Semitendinosussehnen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Tibia verwendet,<br />

die eine bessere gelenksnahe Fixation<br />

ermöglichen (Retroscrew von Arthrex).<br />

Neue Operationstechnik<br />

in <strong>der</strong> Hüftchirurgie<br />

Ein weiteres Projekt zur Verkürzung <strong>der</strong><br />

Frühmobilität nach Implantation von<br />

Hüfttotal-Endoprothesen wurde in diesem<br />

Jahr gestartet.<br />

Bei 52 Patienten wurde unter Verwendung<br />

eines speziellen Implantats ein<br />

minimalinvasives Verfahren gewählt,<br />

welches einen vor<strong>der</strong>en Zugang zum<br />

Hüftgelenk erlaubt und hier jegliche<br />

Ablösung <strong>der</strong> Muskulatur vermeidet.<br />

Die Ergebnisse dieser Studie im<br />

Vergleich zur konventionellen Technik<br />

werden ausgewertet und man wird<br />

sehen, ob in Zukunft diese Operationstechnik<br />

einen Vorteil gegenüber<br />

<strong>der</strong> konventionellen Technik bietet.


Ansprechpartner<br />

Abteilungsvorstand:<br />

Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />

Stellvertreter:<br />

OA Dr. Bernhard Kriegle<strong>der</strong><br />

Oberärzte:<br />

OA Dr. Josef Krugluger<br />

OA Dr. Josef Neuchrist<br />

OA Dr. Sylvia Salem<br />

OA Dr. Eva Schwameis<br />

OA Dr. Alexan<strong>der</strong> Zembsch<br />

Assistenzärzte:<br />

Dr. Philipp Heuberer<br />

Dr. Manfred Neumaier<br />

Dr. Bernhard Zillner<br />

Orthopädische Abteilung<br />

Stationsärztin:<br />

Dr. Edith Hörz-Schuch<br />

Pflegeleitungen:<br />

Stationsleitung 5. Stock<br />

DGKS Jadranka Lovrinovic<br />

Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse<br />

DGKS Andrea Jeschek<br />

Sekretariat:<br />

Marion Marchi<br />

Julia Summer<br />

Abteilungsstatistik 2005 <strong>2006</strong><br />

Totalendoprothetik des Hüftgelenks 181 163<br />

Totalendoprothetik des Kniegelenks 207 261<br />

Arthroskopische Eingriffe gesamt 764 782<br />

diagnostische Arthroskopie 16 10<br />

operative Arthroskopie 748 772<br />

Patienten gesamt 2.109 2.065<br />

43


44<br />

Prim. Univ.-Doz.<br />

Dr. Manfred Muhm<br />

Tel.: +43 1 599 88-3159<br />

Fax: +43 1 599 88-4041<br />

E-Mail:<br />

manfred.muhm@bhs.at<br />

Mo<strong>der</strong>ne und sichere<br />

Anästhesie<br />

Betreuung <strong>der</strong> Patienten vor,<br />

während und nach <strong>der</strong> Operation<br />

Die Aufgabe des Fachgebietes Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin beschränkt<br />

sich längst nicht mehr auf die<br />

Durchführung von Narkosen im Operationssaal.<br />

Das Spektrum unserer Abteilung<br />

umfasst die Betreuung <strong>der</strong><br />

Patientinnen und Patienten vor <strong>der</strong><br />

Operation, während <strong>der</strong> Operation und<br />

die Versorgung in <strong>der</strong> unmittelbaren<br />

postoperativen Phase.<br />

Präanästhesie-Ambulanz<br />

Die Präanästhesie-Ambulanz bietet<br />

unseren Patienten vor <strong>der</strong> Operation<br />

die Möglichkeit zum Gespräch mit dem<br />

Anästhesisten und zu einer eingehenden<br />

Untersuchung bezüglich eventueller<br />

Risikofaktoren. Die Präanästhesie-<br />

Ambulanz hilft dem Anästhesisten, den<br />

Patienten besser kennen zu lernen, mit<br />

ihm die unterschiedlichsten Narkoseverfahren<br />

zu besprechen und das<br />

geeignete Verfahren auszuwählen.<br />

Dieses Angebot wurde im Jahr <strong>2006</strong><br />

durch eine steigende Zahl von Patienten<br />

in Anspruch genommen, dem wurde<br />

durch eine verlängerte Öffnung <strong>der</strong><br />

Ambulanz Rechnung getragen. Durch<br />

die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Abteilung<br />

für Orthopädie war es möglich, die<br />

Ambulanztermine soweit zu koordinieren,<br />

dass die Patienten am selben Tag<br />

vom Operateur und Anästhesisten<br />

untersucht werden konnten.<br />

Messung <strong>der</strong> Narkosetiefe<br />

verhin<strong>der</strong>t Wachwerden während<br />

<strong>der</strong> Operation<br />

Während <strong>der</strong> Operation überwacht <strong>der</strong><br />

Anästhesist nicht nur den Kreislauf und<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

alle Vitalfunktionen des Patienten, son<strong>der</strong>n<br />

auch die Schmerzausschaltung.<br />

<strong>2006</strong> konnte unsere Überwachungsmöglichkeit<br />

während <strong>der</strong> Narkose erweitert<br />

werden: Mit Hilfe <strong>der</strong> Entropy-<br />

Methode steht uns nunmehr die Möglichkeit<br />

zur Verfügung, die Narkosetiefe<br />

direkt zu messen. Mit dieser Ausstattung<br />

gehören wir zu den fortschrittlichsten<br />

und sichersten Anästhesieabteilungen<br />

Österreichs. Die Ängste von Patienten,<br />

während <strong>der</strong> Operation zu<br />

erwachen, gehören damit <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

an. Auch eine zu tiefe Narkose<br />

ist mit dieser neuartigen Methode auszuschließen.<br />

Ausbau <strong>der</strong> Regionalanästhesie-<br />

Verfahren<br />

Neben den gängigen Methoden <strong>der</strong><br />

Allgemeinanästhesie (Intubationsnarkose,<br />

Larynxmaske, Maskennarkose)<br />

wird ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt auf<br />

den Ausbau <strong>der</strong> Regionalanästhesie<br />

und <strong>der</strong> kombinierten Anästhesieverfahren<br />

gelegt. Unter an<strong>der</strong>em konnte<br />

dank <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Verfahren auch die<br />

postoperative Schmerztherapie deutlich<br />

verbessert werden. Bereits 80 %<br />

aller Kniegelenks-Totalendoprothesen<br />

werden in einer kombinierten Spinal-<br />

Peridural-Anästhesie durchgeführt. Dabei<br />

bleiben die Patienten während <strong>der</strong><br />

Operation wach, können Musik hören<br />

o<strong>der</strong> werden auf Wunsch in einen oberflächlichen<br />

Schlaf versetzt.<br />

Als weitere Möglichkeit wurde in diesem<br />

Jahr <strong>der</strong> Femoraliskatheter zur<br />

postoperativen Schmerzausschaltung<br />

zu einem Routineverfahren entwickelt.<br />

Schulteroperationen zählten bisher zu


Sicherere Betreuung<br />

<strong>der</strong> Patienten<br />

den beson<strong>der</strong>s schmerzhaften Eingriffen.<br />

Auch hier konnte durch die Neueinführung<br />

des Interscalenusblocks<br />

eine wirksame Abhilfe geschaffen werden.<br />

Die Neuanschaffung eines tragbaren<br />

Ultraschallgerätes ermöglicht die<br />

Punktion unter Sichtkontrolle des Anästhesisten,<br />

wodurch die Sicherheit erhöht<br />

wird. Auch mit <strong>der</strong> Anwendung<br />

dieser ultraschall-gezielten Nervenblockaden<br />

gehört unsere Anästhesieabteilung<br />

zu den führenden Abteilungen<br />

Österreichs.<br />

Auch in <strong>der</strong> „großen“ Bauchchirurgie<br />

werden die Periduralkatheter zur postoperativen<br />

Schmerztherapie nun routinemäßig<br />

verwendet. Der Periduralkatheter<br />

wird postoperativ für etwa drei<br />

Tage belassen, sodass durch die weitgehende<br />

Schmerzfreiheit eine raschere<br />

Mobilisation, manchmal sogar schon<br />

am ersten postoperativen Tag, erzielt<br />

werden kann (Fast-track-Verfahren).<br />

Auch <strong>der</strong> Ernährungsaufbau kann damit<br />

schon sehr bald begonnen werden.<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Postoperative Schmerztherapie<br />

Die postoperative Schmerztherapie<br />

wurde durch den Einsatz von Schmerzpumpen<br />

massiv ausgebaut. Mit <strong>der</strong><br />

PCA (Patienten Controllierte Analgesie)<br />

können die Patienten ihre<br />

Schmerztherapie in einem vorgegebenen<br />

Rahmen selbst steuern. Nach<br />

einer ausführlichen Einschulung <strong>der</strong><br />

Ärzte sowie <strong>der</strong> Pflegenden und <strong>der</strong><br />

Einführung einer Schmerzvisite zweimal<br />

pro Tag ist dieses Verfahren nunmehr<br />

Routinebetrieb.<br />

Aufwachraum und Intensivstation<br />

Im Aufwachraum stehen Überwachungsbetten<br />

für die ersten Stunden<br />

nach <strong>der</strong> Operation zur Verfügung.<br />

Noch vor <strong>der</strong> Transferierung wird eine<br />

geeignete Schmerztherapie, die auf<br />

<strong>der</strong> Station fortgesetzt wird, eingeleitet.<br />

Nach größeren Eingriffen steht auch<br />

die gemeinsam mit <strong>der</strong> I. Medizinischen<br />

Abteilung geführte Intensivstation<br />

bereit. Durch die Meldung freier Intensivbetten<br />

an die Bettenzentrale <strong>der</strong><br />

45


46<br />

Wiener Rettung können auch externe<br />

Notfallpatienten optimal versorgt werden.<br />

Personelles<br />

Die Abteilung wurde im Jahr <strong>2006</strong><br />

durch die Neueinstellung von OA Dr. H.<br />

Nguyen und Ass. Dr. G. Bin<strong>der</strong> personell<br />

verstärkt. Die Mitarbeiter <strong>der</strong> Abteilung<br />

Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Ansprechpartner<br />

Leitung:<br />

Prim. Univ.-Doz. Dr. Manfred Muhm<br />

Stellvertreter:<br />

OA Dr. Helga Freitag<br />

OA Dr. Manfred Ladenbauer<br />

Fachärzte:<br />

OA Dr. Gerhard Klune<br />

OA Dr. Paul Liptak<br />

OA Dr. Sylvana Nachbar<br />

OA Dr. Hung Nguyen<br />

OA Dr. Vera Welehorski<br />

OA Dr. Ernest Zulus<br />

Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

sind durch die regelmäßige Teilnahme<br />

an nationalen und internationalen<br />

Fachtagungen über den mo<strong>der</strong>nsten<br />

Wissensstand am Laufenden.<br />

Das dadurch erzielte hohe Ausbildungsniveau<br />

unserer Mitarbeiter ist<br />

unser Weg zur Sicherheit und Zufriedenheit<br />

unserer Patienten während<br />

ihres gesamten Spit<strong>als</strong>aufenthaltes.<br />

Assistenzärztin:<br />

Dr. Gudrun Bin<strong>der</strong><br />

Sekretariat:<br />

Sylvia Reschke<br />

Stationsleitung:<br />

DGKP Wolfgang Hofmann, MBA, MMSc<br />

OP-/Anästhesie-/Endoskopie-<br />

Bereichsleitung:<br />

DGKS Beate Werner<br />

Abteilungsstatistik <strong>2006</strong><br />

Narkosen 3.414<br />

Intensivpatienten<br />

Patienten in <strong>der</strong><br />

686<br />

Prämedikationsambulanz 339<br />

Konsile 291


Prim. Univ.-Prof.<br />

Dr. Reinhart Waneck<br />

Tel.: +43 1 599 88-2030<br />

Fax: +43 1 599 88-4061<br />

E-Mail:<br />

reinhart.waneck@bhs.at<br />

Den hohen Standard bewahren<br />

Ganz allgemein neigt man dazu, in<br />

<strong>Jahresbericht</strong>en die beson<strong>der</strong>en Neuerungen<br />

des abgelaufenen Jahres in<br />

den Vor<strong>der</strong>grund zu stellen und dies <strong>als</strong><br />

Basis für den ewigen „Fortschritt“ zu<br />

nehmen. Dabei sollte man nicht vergessen,<br />

dass es auch Erfolg ist, etwas<br />

Bestehendes zu bewahren, es den <strong>der</strong>zeitigen<br />

Erfor<strong>der</strong>nissen anzupassen<br />

und – wenn möglich – visionär nach <strong>der</strong><br />

Zukunft zu orientieren.<br />

Patientenzufriedenheit<br />

weiter ausgebaut<br />

Diese allgemeine Feststellung kann für<br />

jeden zutreffen und soll berücksichtigen,<br />

dass Errungenschaft und Fortschritt<br />

nicht immer nur das Neue darstellen.<br />

Eine Meinungsumfrage, die bestätigt,<br />

dass die Zufriedenheit unserer<br />

Patienten bei bestehend hohem Niveau<br />

noch weiter ausgebaut werden konnte,<br />

muss zwangsläufig dazu führen, dass<br />

irgendwann <strong>der</strong> Plafond erreicht sein<br />

muss und nicht mehr weiter ausgebaut<br />

werden kann – <strong>als</strong>o bewahrt werden<br />

muss.<br />

Das Institut für Radiologie im <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern<br />

Wien ist ein seit Jahren sehr<br />

erfolgreicher Teilbereich <strong>der</strong> inzwischen<br />

groß angewachsenen Vinzenz<br />

Gruppe und bestätigt die bereits<br />

erwähnten Aussagen.<br />

Effiziente Abläufe gewährleisten<br />

hohe Auslastung<br />

Wir haben uns zwar verbessert hinsichtlich<br />

Auslastung, Anzahl <strong>der</strong><br />

Untersuchungen und erzielten neue<br />

Steigerungszahlen bei zahlreichen<br />

Institut für Radiologie<br />

Schnittbildverfahren, wie CT o<strong>der</strong> Ultraschall.<br />

Diese Ergebnisse wurden jedoch<br />

bei gleichem Person<strong>als</strong>tand erreicht:<br />

Der erhöhte Aufwand des Person<strong>als</strong><br />

gestaltete sich laut internem Betriebsbericht<br />

effizienter und effektiver.<br />

Die „Neuerungen“ betrafen daher vorwiegend<br />

den betrieblichen Ablauf: Ein<br />

neues Patientenvormerksystem zeigt<br />

die laufenden Wartezeiten an, die ein<br />

Patient im Röntgen verbringen muss.<br />

Inzwischen ist es zur selbstverständlichen<br />

Routine geworden, sich aufgrund<br />

dieser „Wartelisten“ genau zu<br />

orientieren, warum ein Patienten mal<br />

länger warten muss. Und alleine die<br />

Tatsache des persönlichen Kümmerns,<br />

auch manchmal mit <strong>der</strong> Erklärung verbunden,<br />

dass es einfach nicht schneller<br />

ging, verbessert die zwischenmenschliche<br />

Beziehung – in erster Linie zu<br />

unseren Patienten, aber auch zum<br />

Personal untereinan<strong>der</strong> sowie im<br />

Zusammenspiel aller Abteilungen im<br />

gesamten Haus.<br />

Unser seit zwei Jahren erfolgreich erprobtes<br />

Diktiersystem wird nun schrittweise<br />

an den übrigen Abteilungen des<br />

Hauses eingeführt, auch das kann man<br />

<strong>als</strong> Fortschritt bezeichnen.<br />

Eine technische Innovation gab es im<br />

<strong>Krankenhaus</strong> angeschlossenen MRT-<br />

Institut, das in <strong>der</strong> Millergasse hinter<br />

dem <strong>Krankenhaus</strong> zu finden ist: Das<br />

MRT-Institut kann nunmehr seine Bil<strong>der</strong><br />

direkt in unser digitales System einspielen,<br />

sodass diese je<strong>der</strong>zeit von<br />

jedem Berufenen im Hause eingesehen<br />

werden können. Die Kombination<br />

47


48<br />

Präzise Diagnose<br />

am Monitor<br />

von mo<strong>der</strong>nen Schnittbild-Geräten mit<br />

konventionellem Röntgen am Arbeitsplatz<br />

lässt eine optimale Auswertung<br />

und Befun<strong>der</strong>stellung zu.<br />

Vorbereitungen auf die Zukunft<br />

Eine Neuerung stellt auch das Zur-<br />

Verfügung-Stellen eines Mammotoms<br />

mit ultraschallgezielter Punktionsmöglichkeit<br />

dar: Neben <strong>der</strong> bisher schon<br />

bestehenden Möglichkeiten <strong>der</strong> diagnostischen<br />

Abklärung können so geeignete<br />

therapeutische Eingriffe vorgenommen<br />

werden. Dies ist ein wichtiger<br />

Schritt in <strong>der</strong> Erhaltung <strong>der</strong> hohen Qualität<br />

in <strong>der</strong> Therapie von Erkrankungen<br />

<strong>der</strong> weiblichen Brust in unserem Hause,<br />

damit diese in ein geplantes Mammazentrum<br />

eingebracht werden kann.<br />

Gerade hier zeigt sich die optimale<br />

Zusammenarbeit des Röntgeninstitutes<br />

mit den klinischen Abteilungen des<br />

Hauses, im speziellen Fall mit <strong>der</strong><br />

Chirurgie. Auch die an<strong>der</strong>en Spezialitäten<br />

des Hauses, wie Endo-Sonogra-<br />

Institut für Radiologie<br />

phie haben <strong>2006</strong> eine zahlenmäßige<br />

Erweiterung gefunden.<br />

Personell haben wir durch den Abgang<br />

unseres allseits beliebten und bewährten<br />

Assistenzarztes Dr. Baker Al-Taiee<br />

eine neue ambitionierte Mitarbeiterin in<br />

<strong>der</strong> Person von Dr. Solveig Lung gewinnen<br />

können, mit <strong>der</strong> wir unsere<br />

Mannschaft wie<strong>der</strong> verstärken.<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen,<br />

dass das abgelaufene Jahr auf <strong>der</strong><br />

einen Seite Konsolidierung, auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite Verbesserungen und<br />

schließlich eine Erweiterung des Angebotsspektrums<br />

<strong>der</strong> Abteilung mit sich<br />

brachte.<br />

Bereits in naher Zukunft werden uns<br />

jedoch neue Anfor<strong>der</strong>ungen erwarten:<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Neubesetzung <strong>der</strong> I. Medizinischen<br />

Abteilung nach dem Abgang<br />

des sehr verdienstvollen Prim. Dr.<br />

Dieter Pfaffenberger durch Prim. Dr.<br />

Martin Frömmel sehen wir seinen kar-


Das Team <strong>der</strong> Radiologie<br />

diologischen Schwerpunkt <strong>als</strong> neue<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung an uns. Für diese<br />

kommenden Ereignisse war es gut,<br />

dass wir uns im abgelaufenen Jahr entsprechend<br />

adaptieren und positionieren<br />

konnten. Somit können wir auf ein<br />

erfolgreiches Jahr <strong>2006</strong> zurückblicken.<br />

Ansprechpartner<br />

Leitung:<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhart Waneck<br />

Stellvertreter:<br />

OA Dr. Vasilis Evdokimidis<br />

Ass. Dr. Baker Al-Taiee<br />

Ass. Dr. Solveig Lung<br />

Leitung RTA:<br />

Petra Steiner<br />

Institut für Radiologie<br />

RTA und MTF:<br />

Anna Koschi<br />

Karin Tretter<br />

Eva Micietova<br />

Joachim Hüttenegger<br />

Stationsassistentin:<br />

Jenny Wan<strong>der</strong>burg<br />

Abteilungshelferin:<br />

Manda Prka<br />

49


50<br />

Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />

Tel.: +43 1 599 88-6871<br />

Fax: +43 1 599 88-4048<br />

E-Mail:<br />

ingrid.heiller@bhs.at<br />

Auch die Kleinsten fühlen<br />

sich beim Babyschwimmen<br />

im Therapiebecken wohl.<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

Breites Behandlungsspektrum für<br />

stationäre und ambulante Patienten<br />

Das Institut für Physikalische Medizin<br />

und Rehabilitation ist seit Jahrzehnten<br />

ein integraler Bestandteil des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern<br />

Wien und versorgt den Großteil<br />

aller stationär aufgenommenen Patienten<br />

mit rehabilitativen, funktionsverbessernden<br />

o<strong>der</strong> schmerzhemmenden<br />

Behandlungen.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk wird dabei auf<br />

die physiotherapeutische Behandlung<br />

gelegt: 7 spezialisierte Therapeuten arbeiten<br />

unter an<strong>der</strong>em manualtherapeutisch<br />

bei muskuloskelettalen Störungen,<br />

bei kardiologischen Erkrankungen<br />

und bei Stoffwechselstörungen.<br />

Individuelle Therapie gewährleistet<br />

Behandlungserfolg<br />

Der enorme Anstieg an Erkrankungen<br />

des Bewegungsapparates, unter an<strong>der</strong>em<br />

vor allem bei Osteoporose mit den<br />

begleitenden muskulären Dysbalancen,<br />

erfor<strong>der</strong>t auch eine Neuausrichtung im<br />

Behandlungsbereich: Das Team setzt<br />

vermehrt auf die medizinische Trainingstherapie:<br />

Dabei werden Patienten<br />

bis ins hohe Lebensalter motiviert, unter<br />

therapeutischer Anleitung aktiv ihre<br />

Bewegung und das Gleichgewicht zu<br />

trainieren, um die Muskelkraft zu erhalten.<br />

Die Patienten <strong>der</strong> Orthopädischen Abteilung<br />

werden nach Schulter-, Hüftund<br />

Kniegelenksoperationen nach einem<br />

festgelegten Behandlungsschema<br />

mobilisiert und erhalten ergonomische<br />

Ratschläge, sodass sie bereits nach<br />

<strong>der</strong> Entlassung in <strong>der</strong> häuslichen Umgebung<br />

eigenständig leben können.<br />

Die Ergotherapie spielt eine sehr große<br />

Rolle in <strong>der</strong> Rehabilitation nach handchirurgischen<br />

Eingriffen, um eine bestmögliche<br />

Funktion wie<strong>der</strong>zuerlangen.<br />

Aber auch chronische Rückenschmerz-<br />

Patienten werden geschult, Aktivitäten<br />

des täglichen Lebens wirbelsäulengerecht<br />

und angstfrei durchzuführen.<br />

Die medizinische Elektrotherapie findet<br />

insbeson<strong>der</strong>e Verwendung bei verstärkten<br />

muskuloskelettalen Schmerzsyndromen,<br />

peripher neurologischen<br />

Störungen und muskulären Schwächen<br />

im Zusammenspiel mit <strong>der</strong> Massage.<br />

Heilgymnastik, Kraftausdauertraining,<br />

Unterwassergymnastik<br />

Wir bieten unseren ambulanten Patien-


Das Team <strong>der</strong><br />

Physikalischen Abteilung<br />

ten ein breites Netzwerk an Therapiemöglichkeiten:<br />

Rehabilitation mit verstärktem<br />

Einsatz <strong>der</strong> Heilgymnastik bei<br />

Osteoporose und Wirbelsäulenleiden,<br />

Kraftausdauertraining bei Übergewicht<br />

und Diabetes und die Unterwassergymnastik<br />

im 40 m2 großen Therapiebecken<br />

– all dies sind bewährte, medizinisch<br />

belegte Methoden um Gesundheit<br />

und Wohlergehen zu för<strong>der</strong>n.<br />

Dank <strong>der</strong> professionellen Bemühungen<br />

aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Institutes können wir auf ein sehr<br />

erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />

Ansprechpartner<br />

Abteilungsleiterin:<br />

Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />

Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />

Leitende Diplom-Physiotherapeutin:<br />

Elisabeth Cermak<br />

Diplom-Physiotherapeuten:<br />

Ines Bacher<br />

Alexandra Enzlmüller<br />

Christoph Haring<br />

Ingrid Jost<br />

Barbara Ringhofer<br />

Gottfried Scheck<br />

Sabine Schuh<br />

Diplom-Ergotherapeutin:<br />

Sabine Dworczak<br />

Masseurin:<br />

Michaela Szekeres-Palfy<br />

Medizinisch-technischer Fachdienst:<br />

Silvia Krautinger<br />

Thomas Wambacher<br />

Sekretariat:<br />

Katharina Fink<br />

Abteilungsstatistik 2005 <strong>2006</strong><br />

Behandlungen gesamt 33.316 32.194<br />

davon stationär 30.332 30.460<br />

davon ambulant 2.984 1.734<br />

51


52<br />

Mag. Veronika Holzgruber<br />

Tel.: +43 1 599 88-3345<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

veronika.holzgruber@bhs.at<br />

Individuelle Beratung<br />

von Patienten<br />

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />

Individuelle und lösungsorientierte<br />

Betreuung<br />

Die Klinische und Gesundheitspsychologie<br />

steht im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong><br />

Barmherzigen Schwestern Wien allen<br />

Patientinnen und Patienten während<br />

des stationären Aufenthaltes zur Verfügung.<br />

Das Team bietet gesundheitspsychologische<br />

Beratung, klinischpsychologische<br />

Behandlung sowie klinisch-psychologische<br />

Diagnostik an.<br />

Die Klinischen und Gesundheitspsychologinnen<br />

werden von den Ärzteteams<br />

o<strong>der</strong> den Patienten selbst angefor<strong>der</strong>t.<br />

In <strong>der</strong> interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

sind die Mitarbeiterinnen <strong>der</strong><br />

Klinischen Psychologie im engen Kontakt<br />

mit den an<strong>der</strong>en Abteilungen des<br />

Hauses, aber auch mit Institutionen im<br />

psychosozialen Bereich und nie<strong>der</strong>gelassenen<br />

Kollegen.<br />

Konsiliar- und Liasiondienst<br />

Die Tätigkeit <strong>der</strong> Klinischen Psychologinnen<br />

erfolgt im Rahmen eines Konsiliar-<br />

und Liasiondienstes. Eine enge<br />

Zusammenarbeit mit den ärztlichen<br />

und pflegerischen Teams wird durch<br />

die Teilnahme an interdisziplinären Besprechungen<br />

und Visiten gewährleistet.<br />

Beratung und Begleitung<br />

von Angehörigen<br />

Ziel ist es, die Patienten und <strong>der</strong>en<br />

Angehörigen in <strong>der</strong> Ausnahmesituation<br />

eines <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes bei <strong>der</strong><br />

Bewältigung ihrer Krankheit und den<br />

damit verbundenen Beeinträchtigungen<br />

zu unterstützen. Der Behandlungsansatz<br />

ist eklektisch definiert, ein pragmatisches<br />

und lösungsorientiertes Vorgehen<br />

steht im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

Wie in den Jahren zuvor stand <strong>2006</strong> die<br />

psychoonkologische Betreuung im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Durch die enge Zusammenarbeit<br />

mit Beratungseinrichtungen,<br />

wie etwa <strong>der</strong> Krebshilfe, konnte den<br />

Patienten ein breites Betreuungsspektrum<br />

angeboten werden. Auch die<br />

seit 2005 bestehende psychologische<br />

Versorgung <strong>der</strong> Patienten des CS<br />

Hospiz wurde kontinuierlich fortgesetzt.<br />

Gemeinsam mit den Experten <strong>der</strong> III.<br />

Medizinischen Abteilung wurde im<br />

Berichtsjahr ein Therapiekonzept für<br />

die stationäre, fokussiert internistischpsychosomatische<br />

Behandlung <strong>der</strong><br />

Psychosomatischen Abteilung entwickelt.<br />

Hier sind die Klinischen Psychologinnen<br />

Teil des multiprofessionellen<br />

Teams und können durch Angebote<br />

im Bereich Psychoedukation, Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Selbstkompetenz und<br />

Stressmanagement einen wesentlichen<br />

Beitrag in <strong>der</strong> therapeutischen Betreuung<br />

anbieten.<br />

Bereits zum zweiten Mal wurde beim<br />

Adipositas- und Diabetestag ein gesundheitspsychologischerInformationsstand<br />

angeboten. Hier bewährt


Das Team <strong>der</strong> Klinischen<br />

und Gesundheitspsychologie<br />

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />

sich die nie<strong>der</strong>schwellige Beratungsmöglichkeit<br />

zur Lebensstilän<strong>der</strong>ung<br />

sowie die Information über psychologische<br />

Aspekte des Gesundheitsverhaltens.<br />

Krankheitsbil<strong>der</strong> nach ICD-10<br />

<strong>2006</strong> kam es nach <strong>der</strong> Klassifikation<br />

gemäß ICD-10 (Internationale Klassifikation<br />

von Krankheiten) schwerpunktmäßig<br />

zur Behandlung von Anpassungsstörungen,Belastungsreaktionen,<br />

depressiven Verstimmungen,<br />

Angststörungen, kognitiven Beeinträchtigungen<br />

und dementiellen Syndromen<br />

sowie zur Behandlung von Abhängigkeiten<br />

und Sucht.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe wurde<br />

die Vereinheitlichung <strong>der</strong> Dokumentation<br />

forciert.<br />

Hausinterne Gremien<br />

Die Mitarbeit in den hausinternen<br />

Gremien stellt für die Mitarbeiterinnen<br />

<strong>der</strong> Klinischen und Gesundheitspsychologie<br />

eine willkommene Möglichkeit<br />

dar, ihr Know-how einzubringen: Unter<br />

an<strong>der</strong>em sind Mitarbeiterinnen <strong>der</strong> Abteilung<br />

in <strong>der</strong> Wertegruppe und <strong>der</strong><br />

Projektgruppe Mitarbeiterbefragung<br />

vertreten. Für die Turnusärzte des<br />

Hauses wurden Informationsveranstaltungen<br />

sowie eine regelmäßig stattfindende<br />

Kommunikationsgruppe mit<br />

angeleiteter Intervision angeboten.<br />

Ansprechpartnerinnen<br />

Leitung:<br />

Mag. Veronika Holzgruber<br />

Mag. Nina Sulz-Lehar<br />

Leistungen Klinische Psychologie <strong>2006</strong><br />

anfor<strong>der</strong>nde Abteilung<br />

Chirurgie 256<br />

Plastische Chirurgie 132<br />

I. Medizinische Abteilung 303<br />

II. Medizinische Abteilung 351<br />

Palliativmedizin 170<br />

Psychosomatik 491<br />

Orthopädie 37<br />

53


54<br />

DGKS Manuela Milly<br />

OA Dr. Norbert Laimer<br />

Tel.: +43 1 599 88-6705<br />

Fax: +43 1 599 88-4045<br />

E-Mail:<br />

manuaela.milly@bhs.at<br />

Höchste Hygiene für<br />

Patienten durch Mitarbeiter<br />

Ein Schwerpunkt des Hygieneteams<br />

war die Erfassung von Wundinfektionen,<br />

die in ursächlichem Zusammenhang<br />

mit einem <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt<br />

stehen. Ab Jänner 2007 wird daher<br />

das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern Wien im Bereich postoperative<br />

Wundinfektionen am österreichischen<br />

Erfassungsprogramm ANISS<br />

teilnehmen.<br />

Abgeschlossen wurde die Datenerhebung<br />

zur Studie „Disco 3“, bei <strong>der</strong> die<br />

Fragestellung geklärt werden soll, ob<br />

Verlängerungen an peripheren Venenkathetern<br />

zu einer Verringerung <strong>der</strong><br />

Zahl von Venenentzündungen führen<br />

können. Die These besagt, wenn die<br />

Manipulation am Venenkatheter von<br />

<strong>der</strong> Einstichstelle entfernt erfolgt, sinkt<br />

diese Zahl. Derzeit werden die Daten<br />

am Hygieneinstitut <strong>der</strong> Medizinischen<br />

Universität Wien ausgewertet.<br />

Ein Beitrag zur Qualitätssicherung bestand<br />

in <strong>der</strong> Validierung <strong>der</strong> Instrumentenaufbereitung<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von<br />

Bereichsleiterin DGKS Beate Werner.<br />

Gemäß den gesetzlichen Vorgaben<br />

beinhaltet die Validierung ein dokumentiertes<br />

Verfahren zum Erbringen,<br />

Aufzeichnen und Interpretieren von<br />

Ergebnissen. Diese Ergebnisse werden<br />

benötigt, um zu zeigen, dass ein<br />

Verfahren dauerhaft mit den vorgegebenen<br />

Spezifikationen übereinstimmt.<br />

Kontinuierliche Schulung und<br />

Information <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

Die Schulung und Beratung von<br />

Mitarbeitern aller Berufsgruppen im<br />

<strong>Krankenhaus</strong> wurde auch <strong>2006</strong> gezielt<br />

Hygiene<br />

fortgesetzt. Sie erfolgt durch regelmäßige<br />

Treffen mit Mitarbeitern <strong>der</strong> Stationen,<br />

den Hygienekontaktpersonen<br />

sowie durch die Erstellung von Standards<br />

und Desinfektionsplänen. Darüber<br />

hinaus wurde im Rahmen <strong>der</strong><br />

innerbetrieblichen Fortbildung ein Vortrag<br />

zum Thema Übertragungswege<br />

gehalten.<br />

Weitere Schwerpunkte betrafen die<br />

richtige Entsorgung von verletzungsgefährdenden<br />

Abfall zur Prävention von<br />

Nadelstichverletzungen, die hygienischen<br />

Aspekte bei <strong>der</strong> Antiseptik von<br />

chronischen Wunden und bei mobilen<br />

Röntgen auf <strong>der</strong> Intensivstation.<br />

Zusätzlich fanden regelmäßig Besprechungen<br />

mit <strong>der</strong> gesamten Kollegialen<br />

Führung zur raschen und unmittelbaren<br />

Entscheidungsfindung in Hygienebelangen<br />

statt. Hygienevisiten zu definierten<br />

Schwerpunktthemen wurden durchgeführt,<br />

<strong>der</strong>en Ergebnisse dokumentiert<br />

und den Leitungen <strong>der</strong> Bereiche<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Der Strukturwandel im Gesundheitsbereich<br />

stellt nach wie vor auch für das<br />

Hygieneteam eine große Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

dar, die es im täglichen Dienst<br />

für den Patienten zu bewältigen gilt –<br />

unter gleichzeitiger Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Werte des Hauses.


Das interdisziplinäre<br />

hi SAM-Team<br />

Sicherheit und Qualität<br />

Das interprofessionelle und interdisziplinäre<br />

Team hat den 2005 mit <strong>der</strong> Neustrukturierung<br />

<strong>der</strong> Qualitätssicherungskommission<br />

erfolgreich begonnenen<br />

Weg konsequent fortgesetzt. Im vergangen<br />

Jahr wurden wichtige Projekte<br />

abgeschlossen. Neben dem offenkundigen<br />

Ziel, Risiken zu verringern und die<br />

Sicherheit für Patientinnen und Patienten<br />

zu erhöhen, steht dabei noch ein<br />

weiterer – nicht unwichtigerer – Aspekt<br />

im Vor<strong>der</strong>grund: Für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

sollen die Arbeitsbedingungen dahingehend<br />

optimiert werden, dass sie bei<br />

Tätigkeiten in risikobehafteten Bereichen<br />

unterstützt werden. Beispielsweise<br />

können Verbesserung von Arbeitsabläufen,<br />

aber auch bauliche Adaptionen<br />

o<strong>der</strong> technische Maßnahmen zu einem<br />

angenehmeren, stressfreieren und<br />

damit sichereren Arbeiten beitragen.<br />

Qualitätssicherung<br />

Meilensteine erfolgreich umgesetzt:<br />

Fehlermeldesystem<br />

Im Juni <strong>2006</strong> wurde das hiSAM-Mel desystem in Betrieb genommen. Der<br />

Auftrag lautet: Aus Risikosituationen<br />

und „Beinahefehlern“ lernen, vorausschauend<br />

Strategien entwickeln, um die<br />

Wie<strong>der</strong>holung von Fehlern zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

Das Meldesystem bietet die<br />

Möglichkeit, diese zur Gefahr neigenden<br />

Situationen in absolut anonymer<br />

Form zu dokumentieren.<br />

Dabei kommt dem damit verbundenen<br />

sanktionsfreien Raum eine wesentliche<br />

Bedeutung zu: Denn für die Entwicklung<br />

von Maßnahmen, die <strong>der</strong><br />

Verbesserung von Sicherheit und <strong>der</strong><br />

Qualität dienen, ist es unwesentlich,<br />

wer den gemeldeten Fehler gemacht<br />

hat. Wichtig sind die Umstände und<br />

Faktoren, die dazu geführt haben,<br />

sowie das Wissen um die sicherheitsre-<br />

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56<br />

levanten Mechanismen, die möglicherweise<br />

versagt haben.<br />

Das Meldesystem selbst besteht aus<br />

einem IT-unterstützten Formular. Die<br />

dort dokumentieren Ereignisse werden<br />

an das hiSAM-Team weitergeleitet.<br />

Dort sind die Aufgaben klar verteilt.<br />

Ein Dienstplan stellt sicher, dass<br />

sofort nach Eintreffen einer Meldung<br />

eine Einstufung <strong>der</strong> Dringlichkeit erfolgt<br />

und erste Schritte zur Problemlösung<br />

eingeleitet werden.<br />

Die große Anzahl und die hohe Relevanz<br />

<strong>der</strong> seit Einführung des Systems<br />

eingegangenen Meldungen spiegeln<br />

das enorme Interesse <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

wi<strong>der</strong> und bestätigen, dass die<br />

Rahmenbedingungen gut erfüllt werden.<br />

„Flashlight“-Newsletter<br />

<strong>2006</strong> wurde „Flashlight“, ein Qualitätssicherungs-Newsletter<br />

für alle Mitarbeiter,<br />

eingeführt. Der Newsletter<br />

erscheint vier Mal im Jahr und berichtet<br />

über die Aktivitäten <strong>der</strong> Gruppe.<br />

„Flashlight“ bietet Informationen zu<br />

interessanten Fehlermeldungen und<br />

die damit verbundenen Maßnahmen –<br />

und dies in einer Form, die Anonymität<br />

nicht in Frage stellt. Weitere Schwerpunkte<br />

sind Hinweise zu geplanten<br />

Trainings- und Schulungsveranstaltungen<br />

o<strong>der</strong> Literaturtipps zum Thema<br />

Sicherheit und Risikomanagement.<br />

Qualitätssicherung<br />

Die nächsten Schritte<br />

Auf Führungsebene wurden bereits<br />

die Weichen für ein Zertifizierungsprojekt<br />

für das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern Wien gestellt.<br />

Dieses wird einen Schwerpunkt im<br />

Jahr 2007 darstellen. Das hiSAM- Team ist sich dieses Vertrauensvorschusses<br />

bewusst und strebt<br />

danach, auch in Zukunft Problemlösungen<br />

möglichst rasch und effizient<br />

anbieten zu können.<br />

hi SAM-Ansprechpartner<br />

OA Dr. Ulrich Schmidbauer<br />

stv. Ärztlicher Direktor, Chir. Abt.<br />

DGKS Beate Arzberger<br />

stv. Pflegedirektorin<br />

Mitglie<strong>der</strong> des hiSAM-Teams: Dr. Brigitte Erlacher<br />

Claudia Haberl<br />

DGKS Manuela Milly<br />

OA Dr. Hung Nguyen<br />

Stefan Prucker<br />

Weitere Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Qualitätssicherungskommission:<br />

Sr. Maria Ludowika Plakolm, MTA<br />

Univ.-Prof. Dr. Martin Susani


DGKS Martina Taschner<br />

Tel.: +43 1 599 88-3647<br />

Fax: +43 1 599 88-4049<br />

E-Mail:<br />

martina.taschner@bhs.at<br />

Das Vinzentinum<br />

vermittelt Fachwissen<br />

und praktische Erfahrungen<br />

auf hohem Niveau.<br />

Vinzentinum<br />

Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege<br />

Akademie für Gesundheitsberufe<br />

Erfolgreiche Aus- und Weiterbildung<br />

Seit 1996 bildet das Vinzentinum,<br />

Schule für allgemeine Gesundheitsund<br />

Krankenpflege und Akademie für<br />

Gesundheitsberufe, diplomiertes Gesundheits-<br />

und Krankenpflegepersonal<br />

aus und trägt damit seinen Teil zur<br />

Sicherung einer hochwertigen Pflegequalität<br />

bei. Unterstützung bei seiner<br />

Lehrtätigkeit erhält das Vinzentinum<br />

von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>der</strong> Barmherzigen<br />

Schwestern Wien, die ihr<br />

Wissen und ihre Erfahrungen durch<br />

ihre Lehrtätigkeit an <strong>der</strong> Schule an die<br />

Schüler weitergeben o<strong>der</strong> die Schüler<br />

während ihres Praktikums begleiten.<br />

Lehrgänge <strong>2006</strong><br />

Mit Oktober <strong>2006</strong> haben 22 Schüler die<br />

Ausbildung in <strong>der</strong> allgemeinen Gesundheits-<br />

und Krankenpflege begonnen.<br />

19 Schüler des Jahrgangs 2004-2007<br />

haben im September <strong>2006</strong> das 2. Aus-<br />

bildungsjahr erfolgreich abgeschlossen<br />

und befinden sich nun im 3. Ausbildungsjahr.<br />

19 Schüler des Jahrgangs 2003-<strong>2006</strong><br />

konnten am 29. September <strong>2006</strong> ihr<br />

Diplom in <strong>der</strong> allgemeinen Gesundheits-<br />

und Krankenpflege entgegennehmen.<br />

6 Absolventen, davon 3 Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Wien, haben<br />

die verkürzte Ausbildung in <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Gesundheits- und Krankenpflege<br />

abgeschlossen. 11 <strong>der</strong> Absolventen<br />

sind nun neue Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe Wien.<br />

Im Februar <strong>2006</strong> beendeten 23 Teilnehmer<br />

den Nostrifikationslehrgang<br />

2005/B und 25 Teilnehmer des Nostrifikationslehrgangs<br />

<strong>2006</strong>/A begannen<br />

mit ihrer Ergänzungsausbildung.<br />

Die Fortbildung „Kinästhetik in <strong>der</strong><br />

Pflege“ wurde im Jahr <strong>2006</strong> zweimal<br />

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Vinzentinum<br />

Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege<br />

Akademie für Gesundheitsberufe<br />

angeboten. Die Kurse wurden von 14<br />

bzw. 15 Teilnehmern besucht. Unter<br />

diesen waren viele Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe Wien.<br />

Seit Jänner <strong>2006</strong> bietet das Vinzentinum<br />

einmal im Monat das Lerngruppentreffen<br />

„Kinaesthetics in <strong>der</strong><br />

Pflege“ an. Die Gruppe ist für alle<br />

Pflegenden offen, die Interesse an<br />

Kinästhetik haben und sich mit an<strong>der</strong>en<br />

Interessenten austauschen wollen.<br />

Vorbereitungskurs für<br />

Berufsreifeprüfung<br />

Der Vorbereitungskurs für die Berufsreifeprüfung,<br />

den das Vinzentinum in<br />

Kooperation mit dem bfi Wien anbietet,<br />

ist nicht nur für Schüler gedacht, son<strong>der</strong>n<br />

steht allen Mitarbeitern <strong>der</strong><br />

Vinzenz Gruppe Wien offen.<br />

Mit September <strong>2006</strong> konnte das Modul<br />

Deutsch erfolgreich begonnen werden.<br />

Für diplomiertes Gesundheits- und<br />

Krankenpflegepersonal bietet die<br />

Berufsreifeprüfung den Anreiz, dass<br />

nur drei Prüfungen in den Fächern<br />

Deutsch, Englisch und Mathematik zu<br />

absolvieren sind, da <strong>der</strong> Fachbereich<br />

entfällt.<br />

Statistische Daten:<br />

GuK 2003-<strong>2006</strong>: 19 Schüler<br />

GuK 2004-2007: 19 Schüler<br />

GuK <strong>2006</strong>-2009: 22 Schüler<br />

NLG 2005/B: 23 Teilnehmer<br />

NLG <strong>2006</strong>/A: 25 Teilnehmer<br />

FB Kinästhetik 1: 14 Teilnehmer<br />

FB Kinästhetik 2: 15 Teilnehmer<br />

Ansprechpartner<br />

Direktorin:<br />

DGKS Martina Taschner<br />

Stellvertreterin:<br />

DGKS Mag. Manuela Liebminger<br />

Lehrerinnen:<br />

DGKS Rita Haas<br />

DGKS Birgit Röhrl<br />

DGKP Br. Bernd Ruffing<br />

DGKS Claudia Zemann<br />

Teamassistentin:<br />

Eva Freitag

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