Jahresbericht 2006 als PDF downloaden - Krankenhaus der ...
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<strong>2006</strong> <strong>Jahresbericht</strong>
Inhalt<br />
Zahlen und Daten, Impressum Seite 4<br />
Vinzenz Gruppe Seite 5<br />
Vinzenz Gruppe Wien Seite 6<br />
Geschäftsführer Seite 7<br />
Ärztlicher Direktor Seite 8<br />
Abteilungsleiter Seite 10<br />
Pflegedirektorin Seite 12<br />
Verwaltungsdirektor Seite 15<br />
Wertemanagement Seite 18<br />
I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie Seite 21<br />
II. Medizinische Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie Seite 24<br />
II. Medizinische Abteilung Department für Palliativmedizin Seite 28<br />
II. Medizinische Abteilung Department für Endoskopie Seite 31<br />
III. Medizinische Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik Seite 33<br />
Chirurgische Abteilung Seite 36<br />
Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie Seite 39<br />
Orthopädische Abteilung Seite 41<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin Seite 44<br />
Institut für Radiologie Seite 47<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation Seite 50<br />
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie Seite 52<br />
Hygiene Seite 54<br />
Qualitätssicherung Seite 55<br />
Vinzentinum Seite 57<br />
3
4<br />
Geschäftsführer:<br />
Mag. Martin Steiner<br />
Verwaltungsdirektor:<br />
Dir. Thomas Pavek<br />
Ärztlicher Direktor:<br />
Dir. Dr. Johannes Thomas<br />
Pflegedirektorin:<br />
Dir. Ursula Streicher, MBA<br />
Wertemanagement:<br />
Sr. Maria Michaela Roth<br />
Standort:<br />
Stumpergasse 13, 1060 Wien<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong><br />
Barmherzigen Schwestern Wien<br />
Betriebsgesellschaft m.b.H.<br />
Stumpergasse 13, 1060 Wien<br />
Ein Unternehmen <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Wien<br />
Redaktion: Mag. Bernhard Kadlec<br />
Grafische Gestaltung:<br />
Sigma Tau Stummvoll KEG, Wien<br />
Druck: Salzkammergut Media, Gmunden<br />
Zahlen und Daten<br />
Medizinische Schwerpunkte:<br />
Ganzheitliche interdisziplinäre Betreuung<br />
von Patientinnen und Patienten<br />
mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechsel-Erkrankungen,<br />
Osteoporose,<br />
psychosomatischen Erkrankungen, orthopädischen<br />
und proktologischen Erkrankungen<br />
sowie von Patienten mit<br />
Wundheilungsstörungen (Plastische<br />
Chirurgie).<br />
Kennzahl 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
Aufnahmen stationär 9.784 10.285 11.194<br />
Patientenbesuche ambulant 21.857 24.072 26.006<br />
Durchschnittliche Verweildauer 7,0 6,6 6,0<br />
Belagstage 68.574 67.642 67.614<br />
Bettenauslastung 87,5 % 87,3 % 87,2 %<br />
Betten (systemisiert) 206 206 206<br />
Eingriffe 3.835 3.937 4.171<br />
Person<strong>als</strong>tand (VZA) 361 370 372<br />
Bitte beachten Sie unsere Forschungs- und Wissenschaftsdokumentation<br />
unter www.bhs-wien.at/science
Sr. Josefa Michelitsch,<br />
Dr. Michael Heinisch<br />
Geschäftsführung<br />
Vinzenz Gruppe<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern Wien mit seinen rund 200<br />
Betten kann jedes Jahr die Zahlen steigern,<br />
ohne mehr Betten o<strong>der</strong> Raumkapazität<br />
zur Verfügung zu haben. Das<br />
weist auf die große Beliebtheit des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es hin, auf hohe Effizienz<br />
in <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Arbeit und<br />
zugleich auch auf das rechte<br />
Augenmaß dafür, was noch leistbar ist.<br />
Denn, dass sowohl die Patientenumfragen<br />
<strong>als</strong> auch die Mitarbeiterbefragung<br />
sehr gute Ergebnisse erzielen,<br />
zeigt, dass bei aller Effizienz das<br />
Wesentliche nicht zu kurz kommt: Die<br />
hohe medizinische Qualität, die liebevolle<br />
Zuwendung zu den Kranken und<br />
<strong>der</strong> rechte Teamgeist untereinan<strong>der</strong>.<br />
Grund genug, den Führungskräften<br />
und den vielen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern hohes Lob und Anerkennung<br />
auszusprechen.<br />
In den vergangenen zwei Jahren ist<br />
jedoch auch sehr viel an innerer<br />
Entwicklung geschehen, die hier hervorgehoben<br />
werden soll. Durch den<br />
Zusammenschluss von vier Krankenhäusern<br />
in <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Wien,<br />
dem mit Jahresbeginn 2007 auch noch<br />
ein fünftes folgt, wurde es notwendig,<br />
Synergien zu bilden. Diesem <strong>Krankenhaus</strong><br />
kommt dabei einerseits aus<br />
Tradition an<strong>der</strong>erseits auch durch seine<br />
Lage eine zentrale Rolle zu, die es hervorragend<br />
erfüllt. Im Rechnungswesen<br />
und in <strong>der</strong> Informatik konnten hier die<br />
Kräfte aller vier Krankenhäuser gebündelt<br />
werden. Es freut uns ganz<br />
beson<strong>der</strong>s, dass <strong>der</strong> Teamgeist nicht<br />
nur im eigenen Haus herrscht, son<strong>der</strong>n<br />
Vorwort Vinzenz Gruppe<br />
sich auf die ganze Gruppe ausdehnt.<br />
Auch in <strong>der</strong> medizinischen Leistungserbringung<br />
schlägt sich die gute Zusammenarbeit<br />
nie<strong>der</strong>, so dass „vernetzte<br />
Medizin“ – die zugleich auch ein Netz<br />
für unsere Patientinnen und Patienten<br />
bildet – zu einem Markenzeichen wird.<br />
Es ist daher berechtigt, wenn sich das<br />
<strong>Krankenhaus</strong> darauf vorbereitet, <strong>als</strong><br />
Lehrkrankenhaus <strong>der</strong> Medizinischen<br />
Fakultät <strong>der</strong> Universität Wien anerkannt<br />
zu werden, womit auch sein wertvoller<br />
Beitrag für die Gesundheitsversorgung<br />
gewürdigt wird.<br />
Wir möchten an dieser Stelle herzlich<br />
danken: Der öffentlichen Hand für die<br />
Unterstützung des <strong>Krankenhaus</strong>es und<br />
allen, die hier arbeiten für ihr Engagement.<br />
Sie sind es, die sich Tag für<br />
Tag mühen, das Motto des Hauses in<br />
die konkrete Wirklichkeit umzusetzen:<br />
Menschlichkeit und Kompetenz.<br />
Die Geschäftsführung <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe<br />
Dr. Michael Heinisch<br />
Sr. Josefa Michelitsch<br />
5
6<br />
Mag. Stephan Lampl<br />
Geschäftsführer<br />
Vinzenz Gruppe Wien<br />
Auch im Jahr <strong>2006</strong> hat sich gezeigt,<br />
dass die Vinzenz Gruppe Wien ein<br />
attraktiver Partner für Orden ist, die ihre<br />
Spitäler nicht mehr alleine führen wollen.<br />
Im Sommer <strong>2006</strong> hat sich die Kongregation<br />
<strong>der</strong> Dienerinnen vom heiligsten<br />
Herzen Jesu entschieden, ihr <strong>Krankenhaus</strong><br />
in den Verbund <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />
Wien einzubringen. Dieser weitere<br />
Zuwachs in unserer Gruppe stärkt uns in<br />
unseren Kernkompetenzen, da das<br />
Leistungsspektrum des Herz-Jesu-<br />
Spit<strong>als</strong> hervorragend zu den Leistungsschwerpunkten<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />
Wien passt. Es zeigt sich, dass wir auf<br />
dem richtigen Weg zu sein scheinen in<br />
unseren Bemühungen, Krankenhäuser,<br />
die auf Basis einer christlichen Wertehaltung<br />
geführt werden, <strong>als</strong> wichtigen<br />
Bestandteil <strong>der</strong> Gesundheitsversorgung<br />
zu stärken und zu erhalten. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern<br />
Wien und seine Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter haben wesentlichen Anteil<br />
an <strong>der</strong> positiven Entwicklung <strong>der</strong> Vinzenz<br />
Gruppe Wien. Durch das Vorbild<br />
und das hohe Niveau dieser Gesundheitseinrichtung<br />
werden Spit<strong>als</strong>träger in<br />
ihrer Entscheidung bestärkt, sich <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe anzuschließen. Die<br />
medizinische Qualität und die außergewöhnliche<br />
Zufriedenheit <strong>der</strong> Patientinnen<br />
und Patienten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern<br />
Wien und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Spitäler <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe sind Grundlage für die<br />
sich immer besser etablierende Partnerschaft<br />
mit <strong>der</strong> Stadt zur optimalen öffentlichen<br />
Gesundheitsversorgung <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
Wiens. Der hervorragende<br />
Ruf des Gumpendorfer Spit<strong>als</strong> in Wissenschaftskreisen<br />
und in <strong>der</strong> Lehre hat<br />
Vorwort Vinzenz Gruppe Wien<br />
eine weitere wichtige Kooperation <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe Wien möglich gemacht.<br />
Unter Fe<strong>der</strong>führung des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern Wien<br />
wurde im Jahr <strong>2006</strong> eine Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Medizinischen Universität<br />
Wien fixiert. So werden ab Herbst 2007<br />
neben dem <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern auch das St.-Josef -<br />
<strong>Krankenhaus</strong> und das <strong>Krankenhaus</strong><br />
Göttlicher Heiland Lehrkrankenhäuser<br />
<strong>der</strong> Medizinischen Universität Wien.<br />
Über die stete qualitätsorientierte Weiterentwicklung<br />
des medizinischen und<br />
pflegerischen Leistungsspektrums des<br />
Spit<strong>als</strong> hinaus leisten Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
nach wie vor Großartiges im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Integrationsprojekte <strong>der</strong> Vinzenz<br />
Gruppe Wien. So hat sich in Gumpendorf<br />
die zentrale IT-Abteilung, die<br />
zentrale Patientenverrechnung und das<br />
zentrale Rechnungswesen für die<br />
Wiener Spitäler etabliert. In den Projekten<br />
zur Schaffung <strong>der</strong> Voraussetzungen<br />
für eine häuserübergreifend<br />
organisierte Labormedizin und eine vernetzte<br />
Radiologie kamen entscheidende<br />
Impulse aus diesem Spital.<br />
Wir sind stolz auf die hervorragenden<br />
Leistungen und den ausgezeichneten<br />
Ruf des <strong>Krankenhaus</strong>es und danken <strong>der</strong><br />
Spit<strong>als</strong>führung und allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern für das außergewöhnliche<br />
Qualitätsbewusstsein sowie<br />
das hohe Engagement für ihr Spital<br />
und für die Vinzenz Gruppe.<br />
Mag. Stephan Lampl<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe Wien
Mag. Martin Steiner<br />
Geschäftsführer<br />
Tel.: +43 1 588 99-0<br />
Fax: +43 1 588 99-4045<br />
E-Mail:<br />
martin.steiner@bhs.at<br />
Rückblick auf ein erfülltes Jahr<br />
<strong>2006</strong> war ein beson<strong>der</strong>es Jahr: Die<br />
hohe Patientenzufriedenheit wurde<br />
aberm<strong>als</strong> eindrucksvoll bestätigt, viele<br />
Abläufe konnten nochm<strong>als</strong> verbessert<br />
werden, die Leistungsfreude erreichte<br />
einen neuen Höhepunkt und das 175-<br />
Jahr-Jubiläum begann sich abzuzeichnen.<br />
Und eine höchst erfolgreiche Ära<br />
ging zu Ende: Prim. Dr. Dieter Pfaffenberger<br />
trat nach fast 12 Jahren höchst<br />
erfolgreicher Abteilungsleitung und gelungener<br />
Nachfolgeplanung mit Ende<br />
des Jahres seinen Ruhestand an. Wir<br />
danken Herrn Prim. Pfaffenberger für<br />
seinen unermüdlichen Einsatz für seine<br />
Patientinnen und Patienten, die Abteilungen<br />
und das Haus. Auch die an<strong>der</strong>en<br />
Abteilungen konnten durchwegs<br />
beste Erfolge verzeichnen – dafür<br />
danke ich sehr und darf inhaltlich auf<br />
die nachfolgenden Seiten verweisen.<br />
Wie jedes Jahr haben wir auch <strong>2006</strong><br />
im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern Wien ein Wertepaar beson<strong>der</strong>s<br />
hervorgehoben. Mit <strong>der</strong> „sozialen<br />
und ökonomischen Verantwortung“<br />
haben wir ein Wertepaar thematisiert,<br />
das uns im Alltag for<strong>der</strong>t. Es scheint<br />
aber auch gut zu gelingen, mit diesen<br />
Aufträgen zu leben.<br />
Soziale Verantwortung stellt für die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine<br />
konkrete Aufgabe dar. Vor allem im<br />
Umgang mit Patientinnen und Patienten<br />
und den Kolleginnen und Kollegen,<br />
aber auch mit unseren Partnern aus<br />
<strong>der</strong> gesetzlichen und privaten Versicherung,<br />
den öffentlichen Stellen und <strong>der</strong><br />
Politik. Es bedeutet für uns freiwilliges<br />
Engagement zu zeigen, das über den<br />
üblichen Umgang hinausgeht. Sozial<br />
verantwortlich handeln wir, wenn wir<br />
uns unserer Taten und ihrer Folgen bewusst<br />
sind. Die eingehende Aufklärung,<br />
die verantwortungsvolle Behandlung,<br />
die Einbeziehung in die Therapie<br />
und das etwas mehr Eingehen auf die<br />
Bedürfnisse <strong>der</strong> Patientinnen und Patienten<br />
sind uns immer wichtig. Und die<br />
Mitsorge um die Zeit nach dem <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt<br />
ist nicht nur Beispiel,<br />
son<strong>der</strong>n seit vielen Jahren<br />
Standard.<br />
Die ökonomische Verantwortung übernehmen<br />
wir <strong>als</strong> Ordenskrankenhaus<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Wien sowohl<br />
durch die strategische Planung, in den<br />
mittelfristigen Umsetzungen wie auch<br />
im Alltag. Sie stellt die Basis dar, um<br />
unsere Leistungen den jeweils Richtigen<br />
ausreichend und nachhaltig zur<br />
Verfügung zu stellen. Wirtschaftlich<br />
stehen wir seit Jahren im Vergleich<br />
sehr gut da. Der effiziente Mitteleinsatz<br />
geht in unserem Haus nicht zu Lasten<br />
<strong>der</strong> Menschlichkeit o<strong>der</strong> des Umgangs<br />
mit den Patientinnen und Patienten. Im<br />
Gesundheitsmarkt nehmen wir manchmal<br />
eine Vorreiterrolle ein und unsere<br />
Erfolge wurden schon <strong>als</strong> Weg <strong>der</strong> Zukunft<br />
bezeichnet.<br />
Unseren Patientinnen und Patienten,<br />
Zuweisern und sonstigen För<strong>der</strong>ern<br />
danken wir für ihr Vertrauen, unseren<br />
Ärzten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
für ihren Einsatz im Sinne unseres<br />
Auftrages. Ich wünsche Ihnen eine<br />
spannende Lektüre.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Mag. Martin Steiner<br />
Geschäftsführer<br />
Geschäftsführer<br />
7
8<br />
Dir. Dr. Johannes Thomas<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Tel.: +43 1 599 88-3500<br />
Fax: +43 1 599 88-4046<br />
E-Mail:<br />
johannes.thomas@bhs.at<br />
Fachliche und menschliche<br />
Kompetenz auf hohem Niveau<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren<br />
haben wir uns <strong>2006</strong> bemüht, bewährte<br />
Medizin und menschliche Kompetenz<br />
in unseren medizinischen Schwerpunktbereichen<br />
allen Patientinnen und<br />
Patienten zugänglich zu machen. Was<br />
uns dabei von vielen an<strong>der</strong>en Krankenhäusern<br />
unterscheidet, ist ein Mehr<br />
in allen Bereichen: Wir versuchen mit<br />
mehr Zuwendung, mehr Kompetenz,<br />
mehr persönlichem Einsatz und mehr<br />
aktuellen Forschungsergebnissen unseren<br />
Patientinnen und Patienten die<br />
bestmögliche Behandlung zukommen<br />
zu lassen.<br />
Turnusärzteausbildung<br />
Bei vielen Turnusärzten erfreuen wir<br />
uns großer Beliebtheit. Nicht nur weil<br />
wir die fachliche Ausbildung anbieten,<br />
son<strong>der</strong>n auch weil wir neben allen<br />
medizinischen Kompetenzen die Vermittlung<br />
unserer Werte in den Ausbildungsalltag<br />
mit einfließen lassen.<br />
Qualitätsgesichert Medizinernachwuchs<br />
auszubilden, gehört zu unseren deklarierten<br />
Zielperspektiven.<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
In einem gemeinsamen Projekt <strong>der</strong><br />
Medizinischen Universität Wien und <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe Wien, das im<br />
Berichtsjahr vorbereitet wurde, werden<br />
sich das <strong>Krankenhaus</strong> Göttlicher<br />
Heiland, das St.-Josef-<strong>Krankenhaus</strong><br />
und das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern Wien <strong>als</strong> akademische<br />
Lehrkrankenhäuser in die Ausbildung<br />
junger Medizinerinnen und<br />
Mediziner einbringen. Pro Semester<br />
werden für bis zu 60 Studenten Praxisstellen<br />
zur Verfügung stehen. Pro<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Abteilung können jeweils fünf Studenten<br />
für fünf Wochen die Praxis im<br />
<strong>Krankenhaus</strong> kennen lernen. Dabei<br />
betreut ein Lektor maximal zwei Studenten<br />
und widmet sich so beson<strong>der</strong>s<br />
intensiv <strong>der</strong> praxis- und patientennahen<br />
Ausbildung. Die Lehrbeauftragten und<br />
Lektoren werden aus den Fachbereichen<br />
<strong>der</strong> Inneren Medizin, <strong>der</strong><br />
Gynäkologie und Geburtshilfe, <strong>der</strong><br />
Neurologie und Chirurgie kommen.<br />
Neben <strong>der</strong> Ausbildung direkt am<br />
Krankenbett bieten die Lehrkrankenhäuser<br />
auch die Möglichkeit, mo<strong>der</strong>ne<br />
und effiziente Abteilungsführung im<br />
Echtbetrieb zu erleben. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern<br />
Wien wird dabei Ausbildungsplätze in<br />
den Fachbereichen <strong>der</strong> Inneren Medizin<br />
und <strong>der</strong> Chirurgie stellen.<br />
Bezirksärztesitzungen<br />
Dank <strong>der</strong> hervorragenden Zusammenarbeit<br />
mit den Bezirksärztevertretern<br />
für den 6. und 7. Bezirk, MedR. Dr. Wolf<br />
Polke und MedR. Dr. Dieter Hellan,<br />
wurden auch <strong>2006</strong> zwei Bezirkärztesitzungen<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern Wien abgehalten.<br />
Als Themenschwerpunkte wurden die<br />
mo<strong>der</strong>ne Anästhesie sowie die Diagnose,<br />
Therapie und Forschung bei<br />
Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />
in einer multidisziplinären Zusammenschau<br />
durch die Experten <strong>der</strong> einzelnen<br />
Abteilungen präsentiert. Die<br />
Bezirksärztesitzungen bieten einen<br />
guten Rahmen zum fachlichen Austausch<br />
und erlauben es uns, auf die<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Ärzte unseres Versorgungsraumes
Perfekte Zusammenarbeit<br />
mit den Pflegefachkräften<br />
rasch und unbürokratisch einzugehen.<br />
Eine Partnerschaft, die den gemeinsamen<br />
Patienten zugutekommt.<br />
4. St.-Vinzenz-Aktionstag<br />
Adipositas und Diabetes<br />
Bereits zum vierten Mal konnten wir<br />
<strong>2006</strong> den multiprofessionell und interdisziplinär<br />
ausgerichteten St.-Vinzenz-<br />
Aktionstag veranstalten. Die weit über<br />
die Bezirksgrenzen hinaus bekannte<br />
Veranstaltung zog zahlreiche Interessierte<br />
und Betroffene an. Neben<br />
einem breiten Angebot an medizinischer<br />
Fachberatung standen den Besuchern<br />
auch die Experten <strong>der</strong><br />
Ernährungsberatung, <strong>der</strong> Klinischen<br />
Psychologie und <strong>der</strong> Physikalischen<br />
Medizin und Rehabilitation mit Empfehlungen<br />
und Ratschlägen für den<br />
Alltag zur Verfügung.<br />
Risikomanagement<br />
Mit <strong>der</strong> Umsetzung unseres „high safety<br />
management“-Konzepts hiSAM ® gehen<br />
wir neue Wege im Risikomanagement.<br />
Über einen Intranetserver<br />
können sicherheitsrelevante Ereignisse<br />
anonymisiert an die Profis im Risi-<br />
Ärztlicher Direktor<br />
komanagement gemeldet werden. Das<br />
System hat sich im Berichtsjahr bewährt<br />
und wird von allen Berufsgruppen<br />
gut angenommen. In einem<br />
Newsletter werden Lösungen für risikobehaftete<br />
Handlungen und Vorgangsweisen<br />
sowie <strong>der</strong>en systematische<br />
Risikoreduktion besprochen und ebenfalls<br />
in anonymer Form berichtet.<br />
Gute Ergebnisse in <strong>der</strong><br />
Patientenbefragung<br />
Die sehr positiven Ergebnisse <strong>der</strong><br />
regelmäßigen Patientenbefragung haben<br />
sich im Berichtsjahr weiter gefestigt.<br />
Nicht nur <strong>der</strong> Erstkontakt, son<strong>der</strong>n<br />
auch die Mitsprache und Aufklärung im<br />
medizinischen Bereich wurden beson<strong>der</strong>s<br />
hoch bewertet. Das Einbeziehen<br />
von Angehörigen – falls dies von den<br />
Patienten gewünscht wird – wurde<br />
ebenfalls gut bewertet.<br />
Unser Dank gilt allen Kollegen, den Zuweisern,<br />
die uns ihr Vertrauen schenken,<br />
und allen Patienten, die sich bewusst<br />
für unser Haus und unseren Weg<br />
<strong>der</strong> Medizin mit Seele entscheiden.<br />
9
10<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Dr. Johannes Thomas<br />
Facharzt für Innere Medizin<br />
Tel. 01/599 88 - 3100<br />
Ordination:<br />
Neusiedlerstraße 19, 2340 Mödling<br />
Tel. 02236/866 066<br />
I. Medizinische Abteilung<br />
mit Kardiologie und Diabetologie<br />
Prim. Dr. Dieter Pfaffenberger<br />
Tel. 01/599 88 - 2109<br />
Ordination:<br />
Westbahnstraße 1a/3/2, 1070 Wien<br />
Telefon: 01/526 37 62<br />
1. OA Dr. Martin Frömmel<br />
II. Medizinische Abteilung<br />
mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Heinrich Resch<br />
Tel. 01/599 88 - 2119<br />
Ordination:<br />
Weyringergasse 8, 1040 Wien<br />
Tel. 01/512 18 18<br />
1. OA Dr. Daniela Stanek<br />
Department für Palliativmedizin<br />
CS Hospiz Rennweg<br />
Dr. Roswitha Prohaska<br />
Tel. 01/717 53 - 0<br />
Oberzellergasse 1<br />
1030 Wien<br />
Department für Endoskopie<br />
OA Dr. Christoph Stain<br />
Tel. 01/599 88 - 3321<br />
Abteilungsleiter<br />
Ordination:<br />
Landstraßer Hauptstr. 104<br />
1030 Wien<br />
Tel. 01/ 710 29 19<br />
III. Med. Abteilung für Innere Medizin<br />
und Psychosomatik<br />
Chirurgische Abteilung<br />
Prim. Dr. Peter Weiss<br />
Tel. 01/599 88 - 2105<br />
Ordination:<br />
Millergasse 7, 1060 Wien<br />
Tel. 01/596 56 00 - 10<br />
1. OA Dr. Eva Krampla<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />
Tel. 01/599 88 - 2106<br />
Ordination:<br />
Linke Wienzeile 62/7, 1060 Wien<br />
Tel. 01/585 50 17 und<br />
2380 Perchtoldsdorf<br />
Alois-Reisinger-Straße 2<br />
Tel. 01 /865 79 30<br />
1. OA Dr. Ulrich Schmidbauer
Department für Plastische und Rekonstruktive<br />
Chirurgie mit Wundheilungszentrum<br />
Orthopädische Abteilung<br />
Abteilung für Anästhesie<br />
und Intensivmedizin<br />
Prim. Dr. Boris Todoroff<br />
Tel. 01/599 88 - 2122<br />
Ordination:<br />
Corpus<br />
Friedlgasse 63, 1190 Wien<br />
(Ecke Sieveringerstraße)<br />
Tel. 01/328 24 15<br />
1. OA Dr. Claudia Gschnitzer<br />
Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />
Tel. 01/599 88 - 2108 od. 2111<br />
Ordination:<br />
Gabrielerstraße 30, 2340 Mödling<br />
Tel. 02236/249 49<br />
1. OA Dr. Bernhard Kriegle<strong>der</strong><br />
Prim. Univ.-Doz.<br />
Dr. Manfred Muhm<br />
Tel. 01/599 88 - 2122<br />
OA Dr. Helga Freitag<br />
OA Dr. Manfred Ladenbauer<br />
Institut für Radiologie<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Reinhart Waneck<br />
Tel. 01/599 88 - 2030<br />
Ordination:<br />
Meiselstraße 77<br />
1140 Wien<br />
Meiselmarkt, 1150 Wien<br />
Tel. 01/982 55 88<br />
Abteilungsleiter<br />
1. OA Dr. Vasilis Evdokimidis<br />
Institut für Physikalische Medizin<br />
und Rehabilitation<br />
Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />
Tel. 01/599 88 - 2050<br />
Ordination:<br />
Wirbelpraxis<br />
Gentzgasse 69, 1180 Wien<br />
Tel. 01/478 97 78<br />
Klinische Psychologie<br />
und Gesundheitspsychologie<br />
Leitung:<br />
Mag. Veronika Holzgruber<br />
Tel. 01/599 88 - 6778<br />
11
12<br />
Dir. Ursula Streicher, MBA<br />
Pflegedirektorin<br />
Tel.: +43 1 599 88-3140<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
ursula.streicher@bhs.at<br />
Zuwendung und Qualität<br />
In den vergangenen Jahren ist es auch<br />
im Bereich <strong>der</strong> Pflege zu einer weiteren<br />
Professionalisierung gekommen. Der<br />
Einsatz <strong>der</strong> elektronischen Pflegedatenbank<br />
hat sich beispielsweise<br />
bestens bewährt und wird von allen<br />
Beteiligten gut angenommen, dadurch<br />
steht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
<strong>der</strong> Pflege im Alltag mehr Zeit<br />
für direkte Begegnungen mit unseren<br />
Patientinnen und Patienten und ihren<br />
Angehörigen zur Verfügung.<br />
Zuwendung im Pflegealltag<br />
Zuwendung spielt in unserem Alltag<br />
eine beson<strong>der</strong>s große Rolle. Patienten<br />
erwarten sich von uns zu Recht eine<br />
in je<strong>der</strong> Hinsicht zuvorkommende Betreuung.<br />
Das Konzept <strong>der</strong> Bezugs- und<br />
Beziehungspflege, das einzelne Pflegepersonen<br />
<strong>als</strong> Ansprechpartner für den<br />
Patienten benennt, wurde gut eingeführt<br />
und wird in vielen Bereichen sehr<br />
erfolgreich gelebt. Sich trotz <strong>der</strong> oft for<strong>der</strong>nden<br />
Alltagsbelastungen beson<strong>der</strong>s<br />
Zeit für seine Patienten zu nehmen,<br />
Pflegedirektorin<br />
zeichnet unsere Mitarbeiter in den<br />
Pflegeteams aus.<br />
Verbesserungschancen nutzen<br />
In regelmäßigen Abständen werden in<br />
unserem <strong>Krankenhaus</strong> stationäre, aber<br />
auch ambulante Patienten durch einen<br />
externen Partner zu ihrer Zufriedenheit<br />
mit <strong>der</strong> medizinischen Behandlung,<br />
dem Zeitmanagement, <strong>der</strong> Organisation,<br />
dem Essen aber auch <strong>der</strong> Pflege<br />
befragt. So stellen wir auch im Pflegemanagement<br />
sicher, dass Verbesserungsmöglichkeiten<br />
zeitnahe genutzt<br />
und umgesetzt werden können. Die<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Befragungen nehmen<br />
auch auf die Zielformulierung für das<br />
nächste Arbeitsjahr Einfluss.<br />
Vernetzung<br />
In <strong>der</strong> Vernetzung konnten wir durch<br />
eine noch engere Zusammenarbeit mit<br />
den Ärzten des Hauses erneut Vorteile<br />
für die uns anvertrauten Patienten<br />
generieren. Gemeinsame Teamtage,<br />
kombinierte Fortbildungen, interprofes-
sionelle Fallbesprechungen sowie Vinzenz<br />
Gruppe wienweite Kunst- und<br />
Kulturveranstaltungen stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
und för<strong>der</strong>n<br />
die interprofessionelle Zusammenarbeit<br />
und den Austausch zwischen<br />
den Abteilungen.<br />
Qualitätsansprüche sichern<br />
Mit Experten <strong>der</strong> jeweiligen Fachbereiche<br />
entwickeln wir Richtlinien,<br />
Leitlinien und Standards, um unsere<br />
hohen Qualitätsansprüche auch in<br />
Ausnahmesituationen sicherstellen zu<br />
können. Die Einführung eines elektronischen<br />
Nachschlagewerks auf Basis<br />
einer Netzlaufwerklösung erleichtert<br />
das Auffinden und die Archivierung <strong>der</strong><br />
verbindlichen Dokumente.<br />
Schnittstellen reduzieren<br />
Durch eine besser strukturierte Dienstübergabe<br />
konnten wir Schnittstellen<br />
und Informationsverluste erheblich reduzieren<br />
und zeitnahe die Information<br />
an Ärzte weitergeben. Mit einer patientenorientierten<br />
Dienstübergabe startet<br />
<strong>der</strong> Tag gut. Nicht nur das Pflegeteam<br />
ist gut informiert, auch unsere Patienten<br />
fühlen sich so noch besser aufgehoben.<br />
Interprofessionelles<br />
Entlassungsmanagement<br />
Eine personelle Aufstockung im Bereich<br />
des Entlassungsmanagements<br />
ermöglicht es, noch mehr Patienten zu<br />
beraten und auf den Alltag nach dem<br />
<strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt vorzubereiten<br />
bzw. notwendige Unterstützung bereits<br />
im Vorfeld zu organisieren. Das ist eine<br />
Dienstleistung, die wir unseren Patienten<br />
und <strong>der</strong>en Angehörigen kostenlos<br />
anbieten.<br />
Pflegedirektorin<br />
Ein Beispiel: Medikamente, die nach<br />
dem stationären Aufenthalt benötigt<br />
werden, können wir in Kooperation mit<br />
zwei Apotheken noch am Entlassungstag<br />
bereitstellen. Im Entlassungsmanagement<br />
arbeiten viele Berufsgruppen<br />
zusammen und sorgen gemeinsam<br />
dafür, dass <strong>der</strong> Übergang in<br />
die häusliche Pflege stressfrei und<br />
erfolgreich ablaufen wird.<br />
Innerbetriebliche Fortbildung<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> Pflege besuchen regelmäßig<br />
innerbetriebliche, aber auch von<br />
an<strong>der</strong>en Häusern <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />
angebotene Aus-, Weiter- und Fortbildungen.<br />
So stellen wir sicher, dass <strong>der</strong><br />
neueste Wissensstand flächendeckend<br />
verfügbar ist und die Vernetzung innerhalb<br />
<strong>der</strong> Häuser <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />
Wien auch im Bereich <strong>der</strong> Pflege voranschreitet.<br />
Gemeinsam lernen wir so<br />
voneinan<strong>der</strong>.<br />
Neben aller Professionalität und Geschäftigkeit<br />
bemühen wir uns immer,<br />
unseren Patienten ein Lächeln zu<br />
schenken –, auch wenn <strong>der</strong> Alltag oft<br />
stressbelastet ist.<br />
So bemühen wir uns täglich von neuem<br />
den ganzen Menschen mit all seinen<br />
Sorgen, Ängsten und persönlichen Bedürfnissen<br />
zu betreuen und zu pflegen.<br />
Dass sich Zuwendung und Professionalität<br />
keinesfalls wi<strong>der</strong>sprechen,<br />
stellen wir im Pflegealltag unter Beweis.<br />
13
Die Bereichs- und<br />
Stationsleiterinnen und -leiter<br />
14<br />
Ansprechpartner<br />
Pflegedirektorin:<br />
Ursula Streicher, MBA<br />
stv. Pflegedirektorin:<br />
DGKS Beate Arzberger<br />
BL Son<strong>der</strong>klasse:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
BL OP/Anästhesie/Endoskopie:<br />
DGKS Beate Werner<br />
BL 2. Stock/Ambulanz:<br />
DGKP Roman Knapp<br />
BL 3. Stock und<br />
Wundmanagement / Praxisanleitung:<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
BL 4. Stock und<br />
Psychosomatische Tagesklinik:<br />
DGKS Elisabeth Goriany<br />
SL 5. Stock:<br />
DGKS Jadranka Lovrinovic<br />
Pflegedirektorin<br />
SL ICU:<br />
DGKP Wolfgang Hofmann, MBA, MMSc<br />
SL Department für Palliativmedizin:<br />
DGKS Andrea Schwarz<br />
Stabsstellen:<br />
Hygiene- u. Diabetesfachpflege<br />
DGKS Manuela Milly<br />
Pflegeberaterin:<br />
DGKS Augustine Baumgartner<br />
Entlassungsmanagement:<br />
DGKS Susanne Körner-Mahdavi<br />
DSA Sabine Wittmann<br />
BL: Bereichsleitung<br />
SL: Stationsleitung<br />
DGKS/P: diplomierte Gesundheits- und<br />
Krankenschwester/-pfleger<br />
DSA: Diplomsozialarbeiterin
Dir. Thomas Pavek<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Tel.: +43 1 599 88-0<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
thomas.pavek@bhs.at<br />
Effiziente Verwaltung<br />
Für die Verwaltung im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong><br />
Barmherzigen Schwestern Wien ging<br />
mit dem Jahr <strong>2006</strong> ein beson<strong>der</strong>es<br />
Arbeitsjahr zu Ende. Wesentliche richtungsweisende<br />
Projekte konnten im<br />
Berichtsjahr abgeschlossen und in den<br />
Alltagsbetrieb übernommen werden. In<br />
vielen Abläufen konnten noch einmal<br />
Ineffizienzen ausgeräumt und Prozesse<br />
vereinfacht und verkürzt und somit<br />
beschleunigt werden.<br />
Zentrale Patientenverrechnung<br />
Die Ansiedelung <strong>der</strong> zentralen Patientenverrechnung<br />
für die Krankenhäuser<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Wien am Standort<br />
Gumpendorf hat sich bestens bewährt<br />
und erfreut sich großer Beliebtheit in<br />
allen Häusern. Neben dem zentralen<br />
Rechnungswesen konnte auch in diesem<br />
Schlüsselbereich das Know-how<br />
und Sachwissen für das Orthopädische<br />
Spital Speising, das <strong>Krankenhaus</strong><br />
Göttlicher Heiland und das St. Josef-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> gebündelt werden. Die<br />
Einführung eines elektronischen Abrechnungssytems<br />
mit Schnittstelle zu<br />
den Zusatzversicherungen hilft den<br />
Rechnungslauf zu verkürzen und aberm<strong>als</strong><br />
effizienter zu gestalten.<br />
Zentrales Rechnungswesen<br />
Wie bereits vergangenes Jahr berichtet,<br />
wurde <strong>2006</strong> die Abwicklung des Rechnungswesens<br />
für das St. Josef-<strong>Krankenhaus</strong><br />
und das <strong>Krankenhaus</strong> Göttlicher<br />
Heiland in Gumpendorf zentralisiert.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Rechnungswesens können<br />
so auf kurzem Weg die Synergien optimal<br />
nutzen, die sich mit <strong>der</strong> Patientenverrechnung<br />
und an<strong>der</strong>en zentralen<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Stellen ergeben. Der Wissensaustausch<br />
<strong>der</strong> Fachspezialisten wird auch<br />
in diesem Bereich weiter forciert.<br />
Digitale Archivierung<br />
Die Umstellung auf ein digitales Archivierungsverfahren<br />
für Krankengeschichten,<br />
Befunde, Bildmaterial und<br />
sogar Filmdokumente wurde im Berichtsjahr<br />
weiter vorangetrieben. Sicherheitskopien<br />
an weiteren Standorten<br />
sorgen für höchste Ausfallssicherheit<br />
und erfüllen gesetzeskonform<br />
Aufbewahrungspflichten. Seit<br />
September <strong>2006</strong> nutzt die Personalabteilung<br />
den digitalen Personalakt, um<br />
die laufenden Eintritte zu verwalten.<br />
Gerade in diesem wichtigen Segment<br />
hat sich die digitale Verwaltung <strong>als</strong><br />
beson<strong>der</strong>s hilfreich erwiesen. Die<br />
Personalakten aller Mitarbeiter werden<br />
in den nächsten Jahren rückwirkend<br />
digitalisiert und ebenfalls in das System<br />
übernommen.<br />
Die Ausrollung des digitalen Rechnungslaufes<br />
ermöglichte die erfolgreiche<br />
Integration des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Göttlicher Heiland und des St. Josef-<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es in das zentrale Rechnungswesen.<br />
Workshop <strong>der</strong> Abteilungsleiter<br />
<strong>der</strong> Verwaltung<br />
In einer gemeinsamen Klausurveranstaltung<br />
für die Abteilungsleiter <strong>der</strong><br />
Verwaltung des Hauses wurden die<br />
wichtigsten Ziele für das Geschäftsjahr<br />
erarbeitet und fixiert. Alle Abteilungen<br />
führen seit dem Berichtsjahr halbjährliche<br />
Evaluations- und Zielgespräche mit<br />
ihren Mitarbeitern.<br />
15
16<br />
Der Vorstand des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern Wien<br />
Das „Management by Objectives“-Konzept<br />
und das Orientierungsrahmen-Management<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe können<br />
somit durchgängig angewandt werden.<br />
SANTESIS – Technik für Gesundheit<br />
Mit <strong>der</strong> Überführung <strong>der</strong> Haustechnik<br />
<strong>der</strong> Krankenhäuser <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe<br />
in die Santesis Technisches Gebäudemanagement<br />
& Service GmbH<br />
wurde ein weiterer Meilenstein gesetzt.<br />
Die Kernkompetenz von Santesis ist<br />
„Technik für Gesundheit“. Abgedeckt<br />
werden neben Gebäudemanagement,<br />
Instandhaltung, Bauwesen und Consulting<br />
auch umfassende infrastrukturelle<br />
Tätigkeiten, wie beispielsweise die<br />
Betreuung <strong>der</strong> Fuhrparks, Abfallmanagement,<br />
Warenlogistik, Botendienste,<br />
Gartenbetreuung u. v. m. Das Unternehmen<br />
arbeitet vorerst nur für die<br />
Vinzenz Gruppe. Geplant ist, auch Kunden<br />
auf dem externen Markt zu gewinnen.<br />
Alle Mitarbeiter <strong>der</strong> Haustechnik<br />
am Standort Gumpendorf finden künf-<br />
Verwaltungsdirektor<br />
tig in <strong>der</strong> Santesis ihr neues Aufgabenfeld<br />
mit weiteren Spezialisierungsmöglichkeiten.<br />
Laborprojekt<br />
In einem groß angelegten Projekt <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe Wien wurden im Berichtsjahr<br />
neue Organisationsformen<br />
für ein künftiges Zentrallabor an einem<br />
Standort geprüft und bewertet. Ziel des<br />
Projektes ist, die Qualität <strong>der</strong> Labordiagnostik<br />
für die gesamte Vinzenz<br />
Gruppe Wien weiter zu erhöhen und<br />
Kostenpotenziale optimal zu nutzen.<br />
Selbstverständlich wurde im Projekt<br />
auch auf die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Akutlabore<br />
an allen Standorten eingegangen.<br />
Personalabteilung<br />
Unter <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Personalabteilung<br />
am Standort Gumpendorf<br />
wurden vier Unternehmungen <strong>der</strong> Kongregation<br />
in die Personalverrechnung<br />
aufgenommen. Gespräche mit weiteren<br />
Unternehmen, die das Kompetenzzentrum<br />
nutzen wollen, werden geführt.
Controlling<br />
Das Medizinisch-Betriebswirtschaftliche<br />
Informationssystem (MBI) wurde<br />
<strong>2006</strong> weiter ausgebaut. Es soll den<br />
Abteilungsleitern einen raschen Überblick<br />
über die Leistungsdaten ihrer<br />
Abteilung bieten, wobei ein ausgewogenes<br />
Verhältnis zwischen wirtschaftlich<br />
relevanten Kennzahlen einerseits<br />
und medizinischen Daten an<strong>der</strong>erseits<br />
angestrebt wird. Die Entscheidungsträger<br />
können sich nach Bedarf auf<br />
Knopfdruck Informationen beschaffen,<br />
die sie bei <strong>der</strong> Führung ihrer Abteilung<br />
unterstützen.<br />
Dank großer Flexibilität und unermüdlichen<br />
Engagements schaffen es die<br />
Abteilungen <strong>der</strong> Verwaltung, die jährlichen<br />
Leistungssteigerungen mitzutragen<br />
und gewohnte Qualität in den<br />
Aufgabenfel<strong>der</strong>n zu bieten. Die effiziente<br />
Nutzung <strong>der</strong> Ressourcen erlaubt,<br />
auch in Zukunft auf neue Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
schnell zu reagieren<br />
und Ärzte und Pflege in ihren wichtigen<br />
Aufgaben optimal zu unterstützen.<br />
Ansprechpartner<br />
Verwaltungsdirektor:<br />
Dir. Thomas Pavek<br />
Leiterin Controlling:<br />
Verwaltungsdirektor Stellvertreterin<br />
Mag. Nina Todt<br />
Leiterin Ärztesekretariat:<br />
Marion Marchi<br />
Leiter Einkauf / Investitionen:<br />
Ronald Stiess<br />
Leiterin Personalabteilung:<br />
Astrid Reigl<br />
Leiter Rechnungswesen:<br />
Gottfried Rupp<br />
Leiterin Patientenverrechnung:<br />
Gerlinde Wilhelm<br />
Leiterin Rezeption:<br />
Silvie Sauer<br />
Standortleiter Technik:<br />
Anton Erceg<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Leiter Marketing & PR:<br />
Mag. Bernhard Kadlec<br />
17
18<br />
Sr. Maria Michaela Roth<br />
Wertemanagement<br />
Tel.: +43 1 599 88-6865<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
sr.mariamichaela@bhs.at<br />
Werte <strong>als</strong> Orientierung<br />
Wert des Jahres<br />
Das Jahr <strong>2006</strong> stand unter dem Wert<br />
<strong>der</strong> „Sozialen und ökonomischen Verantwortung“.<br />
Vinzenz von Paul sagte<br />
dazu: „Wir sollen uns um die Bewahrung<br />
<strong>der</strong> zeitlichen Güter bemühen,<br />
aber wir sollen es so tun, dass unser<br />
Geist davon nicht berührt, die Gerechtigkeit<br />
nicht verletzt und unser Herz<br />
nicht beunruhigt wird.“ Dieser Text, in<br />
Symbolik mit einer Werteblume, wurde<br />
allen Arbeitsbereichen weitergeleitet.<br />
Ein an<strong>der</strong>er Aspekt dieses Wertes ist<br />
die För<strong>der</strong>ung und Achtung <strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />
Aus diesem Grund initiierte die<br />
Wertegruppe eine umfassende Mitarbeiterbefragung.<br />
Auch die soziale Verantwortung<br />
gegenüber benachteiligten<br />
Menschen wurde in dem Projekt berücksichtigt:<br />
Die Mitarbeiter wurden<br />
angeregt, für die Wohnungslosen, die<br />
täglich an <strong>der</strong> Pforte <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Wertemanagement<br />
Schwestern ein Frühstück bekommen,<br />
Turnschuhe und T-Shirts zu sammeln.<br />
In einem Werteworkshop und im<br />
Rahmen eines Kamingesprächs hatten<br />
die Mitarbeiter Gelegenheit, die Grundwerte<br />
und ihre Umsetzung im Alltag<br />
mit dem Geschäftsführer <strong>der</strong> Vinzenz<br />
Gruppe, Herrn Dr. Heinisch, zu diskutieren.<br />
Eröffnung des Jubiläumsjahres<br />
Das kommende Jubiläumsjahr <strong>der</strong><br />
Barmherzigen Schwestern wurde mit<br />
einem festlichen Gottesdienst eröffnet.<br />
Am Hochfest <strong>der</strong> heiligen Luise von<br />
Marillac feierte <strong>der</strong> päpstliche Nuntius<br />
Erzbischof Dr. Edmond Farhat mit uns.<br />
Es war ein gemeinsames Fest <strong>der</strong><br />
Schwestern und <strong>der</strong> Mitarbeiter des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es. Auch zahlreiche Führungsverantwortliche<br />
an<strong>der</strong>er Filialen und<br />
Krankenhäuser kamen zu diesem Fest.<br />
Ordensführungen im Jubiläumsjahr<br />
1832 kamen fünf Barmherzige<br />
Schwestern auf Wunsch <strong>der</strong> Kaiserin<br />
Karolina Augusta von Zams in Tirol<br />
nach Wien-Gumpendorf zur unentgeltlichen<br />
Pflege <strong>der</strong> armen Kranken. In<br />
den folgenden 175 Jahren entstanden<br />
viele caritative Institutionen.<br />
Alle Mitarbeiter dieser Werke, darunter<br />
auch die <strong>der</strong> Krankenhäuser Linz, Wien<br />
und Ried, wurden zu einer Ordensführung<br />
in das Mutterhaus eingeladen.<br />
Nach einem Willkommensgruß durch<br />
die Ordensleitung wurde eine Zusammenfassung<br />
über Geschichte, Gegenwart<br />
und Zukunft <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern gezeigt. Rund 700 Mitarbeiter<br />
sowie 400 Schüler <strong>der</strong> Volks-
schule und Kooperativen Mittelschule<br />
St. Marien besuchten die „Wiege“ <strong>der</strong><br />
Barmherzigen Schwestern.<br />
Positive Mitarbeiterbefragung<br />
Auf Initiative <strong>der</strong> Wertegruppe wurde<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> eine Befragung aller<br />
Mitarbeiter durchgeführt.<br />
Um die Anonymität und Vertraulichkeit<br />
<strong>der</strong> Daten zu sichern, wurde eine externe<br />
Firma mit <strong>der</strong> Befragung betraut, die<br />
eng mit <strong>der</strong> internen Projektgruppe<br />
unter Leitung von Astrid Reigl zusammenarbeitete.<br />
Nach intensiver Vorarbeit<br />
konnten die Fragebögen in einem<br />
Zeitraum von vier Wochen von den<br />
Mitarbeitern ausgefüllt werden.<br />
Der hohe Rücklauf von 62 %, <strong>der</strong> ein<br />
repräsentatives Ergebnis darstellt, und<br />
die Offenheit bei <strong>der</strong> Beantwortung <strong>der</strong><br />
Fragen zeigten das Vertrauen <strong>der</strong> Mitarbeiter.<br />
Erklärte Ziele waren, die Mitarbeiterzufriedenheit<br />
zu messen, Stärken<br />
und Schwächen zu identifizieren, Erwartungen<br />
sowie notwendige Unterstützungen<br />
und Verbesserungswünsche<br />
zu erfahren, aber auch ein<br />
Zeichen <strong>der</strong> Wertschätzung gegenüber<br />
den Mitarbeitern zu setzen.<br />
Auch die Einstellungen zur Wertearbeit<br />
wurden hinterfragt: Bekanntheit <strong>der</strong><br />
Werte, Identifikation mit diesen, Motivation,<br />
sie umzusetzen, und schließlich,<br />
wieweit die Umsetzung <strong>der</strong> Werte<br />
im Alltag gelingt. Hier wurde eine<br />
erfreulich hohe Bekanntheit <strong>der</strong> Werte<br />
und Identifikation ausgedrückt. Die<br />
Umsetzung im Alltag ist vergleichsweise<br />
geringer ausgefallen und wird –<br />
wie auch an<strong>der</strong>e entwicklungsfähige<br />
Bereiche – bearbeitet. Bei <strong>der</strong> Führung<br />
stellten die Mitarbeiter ihren Vorgesetzten<br />
gute Zeugnisse aus.<br />
Wertemanagement<br />
Die Detailergebnisse <strong>der</strong> jeweiligen<br />
Bereiche wurden den Führungskräften<br />
persönlich überreicht. Die Maßnahmen<br />
des Vorstands, <strong>der</strong> Führungskräfte und<br />
<strong>der</strong> Wertegruppe werden in nächster<br />
Zeit umgesetzt. Die hohe Zufriedenheit<br />
<strong>der</strong> Mitarbeiter, die sich durch alle<br />
Bereiche zieht, erfüllt die Wertegruppe<br />
mit großer Freude.<br />
Projekt „Christliches <strong>Krankenhaus</strong>“<br />
Das holdingweite Projekt „Christliches<br />
<strong>Krankenhaus</strong>“ hat zum Ziel, die „Seele“<br />
<strong>der</strong> christlichen Krankenhäuser gemäß<br />
ihrem Auftrag auch in Zukunft zu erhalten.<br />
Dazu wurde ein Profil erarbeitet,<br />
das unterschiedliche Bereiche umfasst.<br />
Ein Schwerpunkt im Rahmen dieser<br />
Profilierung ist die „Neupositionierung<br />
<strong>der</strong> <strong>Krankenhaus</strong>-Seelsorge“. Die Patientenpastoral<br />
soll ein breites, spirituelles<br />
Angebot für möglichst viele<br />
Patienten gewährleisten und gut im<br />
<strong>Krankenhaus</strong>alltag integriert sein.<br />
Die Arbeitsgruppe „Optisches Sichtbarmachen<br />
des christlichen <strong>Krankenhaus</strong>es“<br />
ist mit dem äußeren Erscheinungsbild<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
befasst. Der Eingangsbereich wird so<br />
gestaltet, dass unsere Unternehmensidentität<br />
für Patienten, Besucher sowie<br />
Mitarbeiter sichtbar wird. Dies geschieht<br />
durch Informationstafeln und<br />
christliche Symbole und Zeichen.<br />
Da Führungskräfte eine Institution prägen,<br />
wird Wert auf „Wertorientiertes<br />
Führen“ gelegt. Basierend auf dem<br />
christlichen Menschenbild wurden fünf<br />
Prinzipien für wertorientiertes Führungsverhalten<br />
formuliert. An diesen<br />
Eckpfeilern wurde im Jahr <strong>2006</strong> intensiv<br />
gearbeitet.<br />
19
20<br />
Die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
Wertegruppe<br />
Feiern für Patienten<br />
Es gehört bereits seit vielen Jahren zur<br />
Tradition des Hauses, die Patienten<br />
zum gemeinsamen Singen im Advent<br />
einzuladen. Auch <strong>2006</strong> wurde dieses<br />
Angebot von vielen Interessierten genutzt.<br />
Die Advent- und Weihnachtsfeier<br />
bildeten den Abschluss des Arbeitsjahres.<br />
Ansprechpartner<br />
Wertemanagement<br />
Leiterin Wertemanagement:<br />
Sr. Maria Michaela Roth<br />
Die Wertegruppe: Ronald Stiess, Sr. Maria Michaela Roth, DGKS Edith Schiller-Bin<strong>der</strong>, Monika<br />
Rothenschlager, Mag. Veronika Holzgruber, Dir. Thomas Pavek, OA Dr. Claudia Gschnitzer (nicht<br />
abgebildet)
Prim. Dr. Dieter Pfaffenberger<br />
Tel.: +43 1 599 88-2109<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
med1.wien@bhs.at<br />
I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie<br />
Experten für<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
Schwerpunkt Kardiologie<br />
Auch im Jahr <strong>2006</strong> hat die Zahl <strong>der</strong> stationär<br />
aufgenommenen Patientinnen<br />
und Patienten an <strong>der</strong> I. Medizinischen<br />
Abteilung wie<strong>der</strong> deutlich zugenommen.<br />
Stationäre Patienten: 2.241<br />
Ambulante Patienten: 2.029<br />
Die Abteilung betreute vor allem<br />
Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
pulmologischen Erkrankungen,<br />
Diabetes mellitus und an<strong>der</strong>en<br />
Stoffwechsel-Erkrankungen. Die durchschnittliche<br />
Aufenthaltsdauer <strong>der</strong> Patienten<br />
wurde neuerlich von 7 Tagen<br />
(2005) auf 6,6 Tage gesenkt. Dank <strong>der</strong><br />
intensiven internen und kardiologischen<br />
Betreuung konnten insbeson<strong>der</strong>e<br />
ältere Patienten mit schweren<br />
Vorerkrankungen orthopädisch erfolgreich<br />
operiert werden und damit wie<strong>der</strong><br />
in ihre gewohnte Umgebung zurükkkehren.<br />
Mit dem Abschluss <strong>der</strong> kardiologischen<br />
Zusatzausbildung im Juni <strong>2006</strong> verstärkte<br />
OA Dr. Hubert Zöberl erneut<br />
das Team <strong>der</strong> I. Medizinischen Abteilung.<br />
Mo<strong>der</strong>nste Intensiv- und<br />
Herzüberwachungsstation<br />
Die Abteilung ist mit einer interdisziplinären<br />
Intensivstation und einer Herzüberwachungsstation<br />
ausgestattet, die<br />
den mo<strong>der</strong>nsten medizinischen Kriterien<br />
entsprechen. Die Auslastung war<br />
wie in den Jahren zuvor sehr gut.<br />
Aufnahmen auf <strong>der</strong> Intensivstation: 338<br />
Aufnahmen auf <strong>der</strong> Herzüberwachungsstation:<br />
387<br />
Herzschrittmacher<br />
Die Anzahl <strong>der</strong> an unserer Abteilung<br />
implantierten Schrittmacher wurde wie<strong>der</strong><br />
gesteigert. Es wurden 57 permanente<br />
Schrittmacher und 26 passagere<br />
Schrittmacher komplikationslos implantiert,<br />
die auch in unserer Schrittmacherambulanz<br />
regelmäßig überprüft<br />
werden.<br />
Echokardiographien<br />
Die Zahl <strong>der</strong> Echokardiographien blieb<br />
weitgehend konstant: Es wurden 1.395<br />
transthoracale Echokardiographien<br />
und 27 transösophageale Echokardiographien<br />
durchgeführt. Die Zahl <strong>der</strong><br />
Mitarbeiter, die die Echozertifikation <strong>der</strong><br />
Österreichischen Gesellschaft für<br />
Echokardiographie erlangt haben, hat<br />
sich heuer mit OA Dr. Martin Frömmel,<br />
OA Dr. Hubert Zöberl und Ass. Dr.<br />
Stefan Eibl auf drei erhöht. Die Zahl<br />
<strong>der</strong> elektrischen Cardioversionen war<br />
weitgehend unverän<strong>der</strong>t gegenüber<br />
dem Vorjahr. In Zusammenarbeit mit<br />
<strong>der</strong> Privatklinik Josefstadt wurden von<br />
OA Dr. Martin Frömmel 31 Patienten<br />
coronar angiographiert und bei entsprechen<strong>der</strong><br />
Indikation, die bei einem<br />
Großteil <strong>der</strong> Patienten vorlag, interventionell<br />
behandelt.<br />
Erfolgreiche Adipositas-Behandlung<br />
Die Adipositas-Ambulanz wurde auch<br />
<strong>2006</strong> gut frequentiert und weist wie<strong>der</strong><br />
steigende Patientenzahlen auf. Die<br />
Akzeptanz unter den zuweisenden Ärzten<br />
ist sehr hoch, die Kooperation mit<br />
den Ernährungsberaterinnen hat sich<br />
großartig bewährt. Wie<strong>der</strong> eingeführt<br />
wurde das Kraft-Ausdauertraining, das<br />
von physikalischen Therapeuten gelei-<br />
21
22<br />
Beste Betreuung von<br />
Patienten mit Diabetes<br />
I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie<br />
tet wird. Durch die gute Zusammenarbeit<br />
konnte die Adipositas-<br />
Behandlung um einen <strong>der</strong> wichtigsten<br />
Therapieansätze erweitert werden.<br />
Interdisziplinäre Diabetes-<br />
Versorgung<br />
Es erfolgte auch im vergangenen Jahr<br />
eine intensive Zusammenarbeit des<br />
Diabetesteams mit allen an<strong>der</strong>en<br />
Abteilungen unseres Hauses. Die post-<br />
stationäre Weiterbetreuung <strong>der</strong> Patienten<br />
erfolgte in unserer Diabetesambulanz,<br />
die großen Anklang bei den<br />
nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzten findet.<br />
Das interprofessionelle Diabetesseminar<br />
wurde auch heuer weitergeführt.<br />
Der 4. St.-Vinzenz-Tag<br />
„Adipositas und Diabetes“ hat sich <strong>als</strong><br />
jährliche Präventionsveranstaltung fix<br />
etabliert.<br />
Abteilungsstatistik 2005 <strong>2006</strong><br />
Stationäre Patienten 2.113 2.241<br />
Ambulante Patienten 1.678 2.029<br />
Aufnahmen Intensiv 344 338<br />
Aufnahmen Hüst 380 387<br />
Langzeit-EKG 553 597<br />
Langzeit-Blutdruck 495 531<br />
Ergometrien 334 443<br />
Spirometrien 90 117
Das Team <strong>der</strong><br />
I. Medizinischen Abteilung<br />
I. Medizinische Abteilung mit Kardiologie und Diabetologie<br />
Ansprechpartner<br />
Leitung:<br />
Prim. Dr. Dieter Pfaffenberger<br />
Vertretung:<br />
OA Dr. Martin Frömmel<br />
Oberärzte:<br />
OA Dr. Johannes Thomas<br />
(Ärztlicher Direktor)<br />
OA Dr. Gabriele Weigl<br />
OA Dr. Hubert Zöberl<br />
Fachärztin:<br />
Dr. Brigitte Erlacher<br />
Assistenzarzt:<br />
Mag. Dr. Stefan Eibl<br />
Stationsärztin:<br />
Dr. Christine Rothböck<br />
Bereichsleitung 2. Stock<br />
DGKP Roman Knapp<br />
Bereichsleitung 3. Stock<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Stationskoordinatorin 7. Stock<br />
DGKS Karola Sequeira<br />
Stationsleitung Intensiv<br />
DGKP Wolfgang Hofmann, MBA, MMSc<br />
Sekretariat:<br />
Lea Polster<br />
23
24<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Heinrich Resch<br />
Tel.: +43 1 599 88-2119<br />
Fax: +43 1 699 88-4041<br />
E-Mail:<br />
med2.wien@bhs.at<br />
Das Team <strong>der</strong><br />
II. Medizinischen Abteilung<br />
II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
Erforschung, Diagnostik und<br />
Behandlung von Osteoporose<br />
Angewandte Osteologie<br />
Für die II. Medizinischen Abteilung war<br />
das Jahr <strong>2006</strong> ein ganz beson<strong>der</strong>es<br />
Jahr: Neben zahlreichen Forschungsprojekten,<br />
die sich noch in <strong>der</strong> Studienphase<br />
befinden, konnten erste<br />
Ergebnisse bereits für die Patientinnen<br />
und Patienten <strong>der</strong> Abteilung verfügbar<br />
gemacht werden.<br />
Osteoporose-Forschungsteam<br />
VINForce<br />
Als eines <strong>der</strong> führenden Zentren in <strong>der</strong><br />
Behandlung von Patienten, die unter<br />
antiresorptiver Therapie an einer progredienten<br />
Stammskelettosteoporose<br />
leiden, wurden Daten von über 120<br />
eigenen Patienten des „Wiener<br />
Forsteo® Registers“ am ECTS<br />
(European Congress of Calcified<br />
Tissues) durch Prof. Dr. Resch und Dr.<br />
Muschitz im Frühjahr <strong>2006</strong> in Prag präsentiert.<br />
Die osteoinduktive Therapie<br />
bietet bei diesen Patienten die Möglichkeit,<br />
die gefürchtete Fraktur zu verhin<strong>der</strong>n<br />
und die schlechte Knochen-<br />
mineraldichte zu verbessern. Da diese<br />
hochwirksame Therapieform für 18<br />
Monate limitiert ist, ist die konsekutive<br />
Therapie für den weiteren Behandlungserfolg<br />
entscheidend. International<br />
gibt es noch keinen Konsens über die<br />
richtige Therapiekombination. In einer<br />
prospektiven Phase-IV-Studie (CON-<br />
FORS) erforscht das Team VINForce<br />
daher unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />
Knochenstoffwechselparameter im Serum,<br />
<strong>der</strong> Knochenmineraldichte mittel<br />
DXA und QCT und des Allgemeinzustandes<br />
<strong>der</strong> Patienten dieses noch<br />
unbekannte Gebiet.<br />
Ein weiteres wichtiges klinisches Projekt<br />
ist die Erforschung <strong>der</strong> Risikofaktoren<br />
bei osteopenischen Patienten<br />
mit Wirbelkörperfrakturen. Basierend<br />
auf eigenen Beobachtungen aus dem<br />
täglichen stationären und ambulanten<br />
Bereich wurden 700 Patienten durch<br />
das Team VINForce in einer retrospektiven<br />
Studie untersucht. Erste Rohdaten<br />
wurden im Juni <strong>2006</strong> in Toronto/-
II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
Canada am IOF (International Osteoporosis<br />
Foundation) präsentiert. Auf<br />
diesen Daten aufbauend konnte Dr.<br />
Muschitz im September <strong>2006</strong> auf <strong>der</strong><br />
Jahrestagung <strong>der</strong> ASBMR (American<br />
Society for Bone & Mineral Research)<br />
in Philadelphia/USA sowie auf <strong>der</strong><br />
„International Conference on Progress<br />
in Bone“ in Wien die endgültigen Daten<br />
vorstellen. Die Diskussion auf den<br />
Kongressen zu diesem Thema war<br />
äußerst lebhaft und konstruktiv, da in<br />
dieser Untersuchung nachgewiesen<br />
werden konnte, dass die Schwelle, eine<br />
Fraktur zu erleiden, viel niedriger ist, <strong>als</strong><br />
dies bisher in gültigen Behandlungsstandards<br />
und Richtlinien vorgesehen<br />
ist. Die Publikation dieser<br />
Erkenntnisse in internationalen Fachjournalen<br />
gilt <strong>als</strong> eines <strong>der</strong> wichtigsten<br />
Ziele im Jahr 2007.<br />
In <strong>der</strong> FREEDOM-Untersuchung, einer<br />
weltweiten prospektiven Phase-III-<br />
Studie mit 7.800 postmenopausalen<br />
Frauen, wird die subcutane Applikation<br />
des RANKL-Antikörpers (Hemmung<br />
<strong>der</strong> Aktivierung und Differenzierung<br />
von Knochen abbauenden Osteoklasten)<br />
untersucht. 30 Patientinnen<br />
nehmen seit Herbst 2005 an dieser<br />
Studie teil und werden vom Team VIN-<br />
FORCE engmaschig betreut. Die Akzeptanz<br />
dieser Therapieform ist außergewöhnlich<br />
hoch und wird von den<br />
Patientinnen ohne Nebenwirkungen gut<br />
vertragen. Die Studie wird noch bis<br />
Ende 2008 laufen.<br />
Um die Mikroarchitektur des osteoporotischen<br />
Knochens unter diesem neuen<br />
Therapieansatz besser zu verstehen,<br />
wurde die II. Medizinische Abteilung im<br />
Rahmen einer Substudie zur FREE-<br />
DOM-Studie gebeten, an ausgewählten<br />
Patientinnen nach Einverständnis <strong>der</strong><br />
Probandin eine transiliacale Knochenbiopsie<br />
durchzuführen. Insgesamt wurden<br />
170 Frauen weltweit gesucht, neun<br />
stammen aus Gumpendorf.<br />
Dr. Wögerbauer untersuchte in <strong>der</strong><br />
BEATRIS-Studie bei 40 Patienten die<br />
Compliance und die Knochenstoffwechselparameter<br />
unter einem neu<br />
zugelassenen Bisphosphonat und die<br />
Serumspiegelverän<strong>der</strong>ungen sowie die<br />
für den Patienten optimale Dosis unter<br />
oraler Applikation eines Cathepsin-K-<br />
Inhibitors.<br />
Neben internationalen Auftritten haben<br />
die Mitarbeiter <strong>der</strong> II. Medizinischen<br />
Abteilung auf vielen nationalen Fortbildungsveranstaltungen<br />
neue Entwicklungen<br />
auf den Gebieten Mineral- und<br />
Knochenstoffwechsel und Rheumatologie<br />
einem interessierten Fachpublikum<br />
in Vorträgen und Fachjournalen<br />
näher gebracht.<br />
Die wissenschaftliche Kooperation mit<br />
<strong>der</strong> Univ.-Klinik für Pathophysiologie<br />
am AKH Wien führte zu neuen Erkenntnissen<br />
in <strong>der</strong> Erforschung des<br />
RANKL bei Patienten mit Morbus Bechterew,<br />
die voraussichtlich 2007 publiziert<br />
werden. Bei Patienten mit Osteoporose<br />
unklarer Genese wurden im vergangenen<br />
Jahr 26 transiliacale Knochenbiosien<br />
zur Identifizierung <strong>der</strong><br />
Störungen in <strong>der</strong> Mikroarchitektur und<br />
Mineralisation durchgeführt. Dr. Muschitz<br />
hat die Methode <strong>der</strong> Biopsie in<br />
Lokalanästhesie an <strong>der</strong> Universität in<br />
Angers/Frankreich 2005 gelernt. Dr.<br />
Wögerbauer wurde Anfang <strong>2006</strong> eingeschult<br />
und beherrscht diese Methode<br />
ebenfalls mit hoher Präzision. Im<br />
Herbst <strong>2006</strong> wurden die Ergebnisse<br />
25
26<br />
II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
von 66 Biopsien <strong>der</strong> letzten vier Jahre<br />
auf einem internationalen Kongress<br />
publiziert.<br />
Erstes österreichisches <strong>Krankenhaus</strong><br />
mit IDXA Knochendichtescanner<br />
Mit <strong>der</strong> II. Medizinischen Abteilung<br />
am <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern Wien verfügt die Vinzenz<br />
Gruppe über ein innovatives Kompetenzzentrum<br />
in <strong>der</strong> Erforschung, Diagnostik<br />
und Behandlung <strong>der</strong> Osteoporose.<br />
Ende <strong>2006</strong> wurde österreichweit das<br />
erste IDXA-Gerät an <strong>der</strong> Abteilung in<br />
Betrieb genommen. Mit dem neuen<br />
Scanner erreichen die Experten <strong>der</strong><br />
Abteilung eine neue Qualitätsstufe und<br />
können röntgennahe, hoch auflösende<br />
Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> aussagekräftigsten Körperregionen<br />
anfertigen. Auch das Einsatzspektrum<br />
des Knochendichte-<br />
Messlabors wird durch das innovative<br />
Gerät erweitert. Über die reine Standard-Knochendichtemessung<br />
hinaus<br />
können erstm<strong>als</strong> in einer Sitzung auch<br />
die Knochenstruktur und Biomechanik<br />
des Knochens analysiert werden.<br />
Darüber hinaus wird das Gerät in<br />
Kooperation mit an<strong>der</strong>en Abteilungen,<br />
etwa im Bereich <strong>der</strong> Stoffwechsel-<br />
Erkrankungen und zur Beurteilung des<br />
kardivaskulären Risikos, eingesetzt<br />
werden. Mit dem neuen Gerät, das<br />
nicht größer ist <strong>als</strong> eine Patientenliege,<br />
wird es sogar möglich sein, das persönliche<br />
Frakturrisiko über 10 Jahre zu<br />
berechnen.<br />
Ambulante Knochenbiopsie<br />
Die vergangenes Jahr eingeführte<br />
ambulante Knochenbiopsie wurde<br />
auch <strong>2006</strong> gut angenommen. Gerade<br />
im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Forschungstätigkeit<br />
im Bereich <strong>der</strong> Osteoporose<br />
werden gute Resultate sowohl<br />
im therapeutischen <strong>als</strong> auch wissenschaftlichen<br />
Gebiet erzielt.<br />
Vortragstätigkeit<br />
Als international gefragte Vortragende<br />
konnten die Ärzte <strong>der</strong> Abteilung zahlreiche<br />
Kongresse und wissenschaftliche<br />
Symposien mitgestalten. Neben Fachvorträgen<br />
wurden <strong>2006</strong> erstm<strong>als</strong> auch<br />
verstärkt Vorträge für Patienten sowie<br />
Angehörige und Betroffene verfasst<br />
und abgehalten. Neben einem Mini-<br />
Med-Studium-Vortrag in Wien fanden<br />
auch Veranstaltungen in den Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
und den Krankenhäusern <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe statt.<br />
Neben <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong> Patientinnen<br />
und Patienten, <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />
Arbeit und <strong>der</strong> Ausbildung<br />
konnte <strong>2006</strong> unter dem Vorsitz von<br />
Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch mit <strong>der</strong><br />
EU-Gipfelkonferenz über Diagnostik<br />
und Therapie <strong>der</strong> Osteoporose erstm<strong>als</strong><br />
eine europäische Gesundheitskonferenz<br />
unter <strong>der</strong> Patronanz <strong>der</strong><br />
Gesundheitsministerin im Rahmen <strong>der</strong><br />
österreichischen EU-Ratspräsidentschaft<br />
veranstaltet werden. Die Veranstaltung,<br />
an <strong>der</strong> Deligierte aus 17<br />
EU-Staaten teilnahmen, wurde im<br />
Festsaal des Gesundheitsministeriums<br />
abgehalten. Nach 2-tägigen Diskussionen<br />
konnten Empfehlungen an das<br />
EU-Parlament in Brüssel verabschiedet<br />
werden.
II. Med. Abteilung mit Rheumatologie und Gastroenterologie<br />
Abteilungsstatistik 2005 <strong>2006</strong><br />
Patienten gesamt 5.132 5.658<br />
Stationäre Patienten 2.678 3.217<br />
Ambulante Patienten 2.454 2.441<br />
Knochendichtemessungen 1.790 1.755<br />
Endoskopien 4.457 4.892<br />
Knochenbiopsien 12 19<br />
Sonstiges 2005 <strong>2006</strong><br />
Pulsoximetrien 710 1.646<br />
Sigmoidoskopien 49 61<br />
Proktoskopien 13 13<br />
Ansprechpartner<br />
Abteilungsvorstand:<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Resch<br />
Stellvertreterin:<br />
OA Dr. Daniela Stanek<br />
Leiter Endoskopie:<br />
OA Dr. Christoph Stain<br />
Oberärzte:<br />
OA Dr. Norbert Laimer<br />
OA Dr. Martina Wichlas<br />
Assistenzärzte:<br />
Dr. Christian Muschitz<br />
Dr. Thomas Wögerbauer<br />
Knochendichte-Messlabor:<br />
Sayedul Haq<br />
Sekretariat:<br />
Gabriele Dober<br />
Bereichsleitung:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
DGKS Elisabeth Goriany<br />
Stationsleitung:<br />
DGKS Jadranka Lovrinovic<br />
Department für Palliativmedizin –<br />
CS Hospiz Rennweg<br />
Leiterin des Departments<br />
Palliativmedizin:<br />
Dr. Roswitha Prohaska<br />
Dr. Astrid Bodisch<br />
Dr. Annette Henry<br />
CS Stationsleitung:<br />
DGKS Andrea Schwarz<br />
27
28<br />
Dr. Roswitha Prohaska<br />
Tel.: +43 1 717 53-3523<br />
Fax: +43 1 717 53-3222<br />
E-Mail:<br />
roswitha.prohaska@cs.or.at<br />
II. Med. Abteilung Department für Palliativmedizin<br />
Lebensqualität für<br />
schwerstkranke Menschen<br />
Palliativstation – CS Hospiz Rennweg<br />
Das CS Hospiz Rennweg bietet durch<br />
eine enge Vernetzung von stationären<br />
und extramuralen Leistungen den<br />
schwerstkranken Patientinnen und Patienten<br />
nach ihren Bedürfnissen nicht<br />
nur stationär, son<strong>der</strong>n auch für zu Hause<br />
optimale Betreuung, Schmerztherapie<br />
und Symptomkontrolle. Die Zusammenarbeit<br />
mit den Abteilungen des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es Barmherzige Schwestern<br />
Wien wurde <strong>2006</strong> weiter intensiviert.<br />
Dadurch wird den Patienten eine<br />
höchst wertvolle Vielfalt an Behandlung<br />
und Betreuung angeboten.<br />
Aufnahmemanagement<br />
Das Aufnahmemanagement für das CS<br />
Hospiz Rennweg und für das Mobile<br />
Hospiz Rennweg wurde neu organisiert.<br />
Eine Koordinationsstelle für die<br />
Anmeldung wurde geschaffen, die<br />
Zuweiser-Information wurde überarbeitet.<br />
Es steht nun ein gemeinsamer<br />
Anmeldebogen für Palliativstationen<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Wien zur Verfügung:<br />
Für das CS Hospiz Rennweg,<br />
die Palliativstation St. Raphael sowie<br />
das Mobile Hospiz Rennweg. Die<br />
Vereinfachung des bürokratischen Aufwandes<br />
lässt Raum und Zeit für an<strong>der</strong>e<br />
Betreuungsqualitäten.<br />
Aufnahmekriterien am Department<br />
für Palliativmedizin<br />
Patienten mit weit fortgeschrittener<br />
unheilbarer Erkrankung, in erster<br />
Linie Krebserkrankungen und begrenzter<br />
Lebenserwartung.<br />
Medizinische Aufnahmeindikationen<br />
wie z. B. starke Schmerzen, therapieresistente<br />
Übelkeit / Erbrechen,<br />
exulzerierende o<strong>der</strong> stenosierende<br />
Tumore, psychische Krisensituationen.<br />
Adäquate Betreuung, Versorgung<br />
und Begleitung zu Hause ist aktuell<br />
nicht gewährleistet.<br />
Patienten und evtl. Angehörige sollen<br />
über die Unheilbarkeit und das<br />
Fortschreiten <strong>der</strong> Erkrankung aufgeklärt<br />
sein.<br />
Patienten selbst bzw. Angehörige<br />
wünschen die Aufnahme auf die<br />
Palliativstation und sind mit den<br />
Prinzipien <strong>der</strong> lin<strong>der</strong>nden Pflege und<br />
Therapie einverstanden.<br />
Die Aufnahme ist unabhängig von<br />
Religionszugehörigkeit, Weltanschauung<br />
und finanziellen Mitteln.<br />
Palliativmedizinischer Konsiliardienst<br />
Seit <strong>2006</strong> wird <strong>der</strong> Palliativmedizinische<br />
Konsiliardienst über das Mobile Hospiz<br />
Rennweg angeboten. Dieser Dienst<br />
richtet sich an professionelle Betreuer<br />
von schwerkranken Patienten. Die<br />
Beratung bei speziellen Fragestellungen<br />
(z. B. Schmerztherapie, Symptomkontrolle<br />
o<strong>der</strong> Organisation von<br />
Betreuung in <strong>der</strong> letzten Lebensphase)<br />
wird für Pflegeheime, ambulante Betreuungsteams<br />
und Stationen angeboten.<br />
Im Haupthaus erfolgt dies vor<br />
allem durch ärztliche Beratung.<br />
Außerdem werden vom Mobilen Hospiz<br />
Rennweg auf Anfrage Schmerzpumpen<br />
bei stationären Patienten betreut.<br />
Palliative Care<br />
Das interdisziplinäre Team, bestehend<br />
aus Pflegekräften, Ärzten, Physiotherapeuten,<br />
Psychologen, einer Sozialarbeiterin,<br />
einer Hospizadministratorin,
II. Med. Abteilung Department für Palliativmedizin<br />
einer Seelsorgerin und einer Maltherapeutin<br />
sowie vielen ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern, bietet eine Schmerztherapie<br />
in ganzheitlichem Sinne an.<br />
So wird nicht nur <strong>der</strong> körperliche<br />
Schmerz, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> psychische,<br />
sozio-kulturelle und <strong>der</strong> spirituelle<br />
Schmerz behandelt.<br />
Dies kommt Patienten mit einer nicht<br />
heilbaren, progredienten und weit fortgeschrittenen<br />
Erkrankung mit begrenzter<br />
Lebenserwartung zugute. Die professionelle<br />
Pflege, optimale Schmerztherapie<br />
und Symptomkontrolle unter<br />
intensiver ärztlicher Überwachung sollen<br />
die Lebensqualität steigern. So wird<br />
im Einzelfall auch das Leben zu Hause<br />
wie<strong>der</strong> möglich.<br />
Die Betreuung wird ganz im Sinne <strong>der</strong><br />
„palliative care“ interdisziplinär unter<br />
Einbeziehung <strong>der</strong> Angehörigen durch-<br />
geführt. Der Tagesablauf orientiert sich<br />
an den Bedürfnissen <strong>der</strong> Patienten.<br />
Dies wirkt sich äußerst positiv auf den<br />
Krankheitsverlauf und die Lebensqualität<br />
aus. Der Leistungsschwerpunkt<br />
besteht aus bestmöglicher Schmerztherapie,<br />
<strong>der</strong>en Durchführung und<br />
Überwachung, Betreuung von<br />
Schmerzpumpen, Behandlung von<br />
an<strong>der</strong>en schwerwiegenden Symptomen<br />
wie Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung,<br />
Atemnot, Angst- und Panikattacken<br />
sowie starker Schwäche.<br />
Psychosoziale Betreuung und Begleitung<br />
von Patienten und Angehörigen<br />
nehmen in <strong>der</strong> täglichen Arbeit ebenso<br />
einen hohen Stellenwert ein. Insgesamt<br />
bemüht sich ein multiprofessionelles<br />
und kompetentes Team in ganzheitlichem<br />
Sinn um die Lin<strong>der</strong>ung von<br />
Schmerz und Beschwerden. Damit erreichen<br />
auch schwerkranke Menschen<br />
wie<strong>der</strong> Lebensqualität bis zuletzt.<br />
29
30<br />
II. Med. Abteilung Department für Palliativmedizin<br />
Fortbildung und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Das CS Hospiz Rennweg bietet weiterhin<br />
einmal wöchentlich einen Tag <strong>der</strong><br />
Offenen Tür an. Im letzten Jahr wurden<br />
auch mehrere ausländische Gäste im<br />
Hospiz begrüßt. Eine große Studiengruppe<br />
aus Japan unter <strong>der</strong> Leitung<br />
von Prof. Alfons Deekens brachte <strong>der</strong><br />
Organisation des interdisziplinären<br />
Hospizteams großes Interesse entgegen.<br />
Vom gegenseitigen Dialog über<br />
nationale Grenzen hinweg konnte auch<br />
die Palliativstation profitieren.<br />
Pflegekräfte, Ärzte und sonstige Praktikanten<br />
haben die Möglichkeit, ein<br />
Praktikum auf <strong>der</strong> Station zu absolvieren.<br />
Für Medizinstudenten wird ein Tag<br />
ihres Intensivpraktikums für die Palliativstation<br />
reserviert.<br />
Nachdem ein Filmteam über 3 Monate<br />
hinweg Palliativpatienten auf <strong>der</strong> Sta-<br />
tion und auch zu Hause begleitet hatte,<br />
wurde im Rahmen <strong>der</strong> Viennale im<br />
November <strong>2006</strong> <strong>der</strong> Film „Zeit zu<br />
gehen“ vorgestellt.<br />
Dieser Film gibt einen einfühlsamen<br />
Einblick in das Leben im CS Hospiz<br />
Rennweg aus Sicht <strong>der</strong> Patienten.<br />
Auch dies ist ein wichtiger Beitrag zur<br />
Öffentlichkeitsarbeit im Sinne <strong>der</strong><br />
Hospizbewegung.<br />
Ansprechpartnerinnen<br />
Leiterin:<br />
Dr. Roswitha Prohaska<br />
Dr. Astrid Bodisch<br />
Dr. Annette Henry<br />
Dr. Claudia Treipl<br />
Stationsleitung:<br />
DGKS Andrea Schwarz
OA Dr. Christoph Stain<br />
Leiter<br />
Tel.: +43 1 588 99-6120<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
christoph.stain@bhs.at<br />
Anerkannte Ausbildungseinrichtung<br />
Als einziges Ordensspital Wiens betreibt<br />
das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern Wien eine anerkannte<br />
Ausbildungsstätte für Gastroenterologie-Hepatologie<br />
und Interventionelle<br />
Endoskopie. Das hohe fachliche<br />
Know-how, aber auch <strong>der</strong> Umgang<br />
mit den Patientinnen und Patienten<br />
wird im Rahmen <strong>der</strong> Ausbildung<br />
weitergegeben.<br />
Angebotserweiterung<br />
Seit 1999 wurde das Department für<br />
Endoskopie durch die Interventionelle<br />
Endoskopie wesentlich erweitert.<br />
Sämtliche diagnostische und therapeutische<br />
Eingriffe können auf <strong>der</strong> Grundlage<br />
<strong>der</strong> hochmo<strong>der</strong>nen Technologie<br />
mit drei Videoanlagen durchgeführt<br />
werden. Einen beson<strong>der</strong>en Schwerpunkt<br />
des Hauses stellt die enge und<br />
fächerübergreifende Kooperation mit<br />
<strong>der</strong> Chirurgischen Abteilung dar.<br />
Hierdurch sind selbst komplexeste<br />
Eingriffe möglich. Im Bereich <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe Wien ist unser<br />
Department für Endoskopie immer<br />
mehr Drehscheibe und Kompetenzzentrum.<br />
Gastroskopie<br />
Bei <strong>der</strong> Gastroskopie, auch Magenspiegelung<br />
genannt, können die Speiseröhre,<br />
<strong>der</strong> Magen und <strong>der</strong> Zwölffingerdarm<br />
untersucht werden. Um die<br />
Untersuchung zu erleichtern, wird ein<br />
betäuben<strong>der</strong> Rachenspray eingesetzt.<br />
Im Bedarfsfall kann auch eine Beruhigungsspritze<br />
verabreicht werden.<br />
Die Untersuchung dauert in <strong>der</strong> Regel<br />
5 bis 10 Minuten. Schon während des<br />
II. Med. Abteilung Department für Endoskopie<br />
Kompetenzzentrum für<br />
endoskopische Eingriffe<br />
diagnostischen Eingriffs können Polypen<br />
(Wucherungen <strong>der</strong> Schleimhaut)<br />
entfernt o<strong>der</strong> Gewebeproben entnommen<br />
werden.<br />
Colonoskopie<br />
Die Darmspiegelung ermöglicht es,<br />
den gesamten Dickdarm und den letzten<br />
Abschnitt des Dünndarmes zu<br />
begutachten. Auch hier kann <strong>der</strong><br />
Endoskopeur während <strong>der</strong> Untersuchung<br />
Eingriffe vornehmen. Über<br />
eine Sedoanalgesie (Kombination von<br />
Analgetika und Sedativa) wird analog<br />
zur Gastroskopie situationsbedingt im<br />
Einzelfall entschieden.<br />
ERCP<br />
Die „Endoskopisch Retrograde Cholangio-Pankreaticographie“<br />
ist die Kombination<br />
eines endoskopischen und<br />
radiologischen Untersuchungsverfahrens.<br />
Dabei wird ein spezielles<br />
Endoskop durch den Magen in den<br />
Zwölffingerdarm bis zur Mündung des<br />
Gallen- und Bauchspeicheldrüsenganges<br />
vorgeschoben. Durch das<br />
Einspritzen von Kontrastmitteln kann<br />
eine sehr genaue Darstellung und<br />
Befundung erfolgen. Neben diesem<br />
Diagnostikverfahren zählen auch Steinentfernungen,<br />
Drainage- und Ableitungsverfahren<br />
sowie Prothesenimplantationen<br />
zu den routinemäßig angewandten<br />
Methoden.<br />
Hohe Zufriedenheit <strong>der</strong> Patienten<br />
bestätigt<br />
Das Department hat eine beson<strong>der</strong>e<br />
Kompetenz entwickelt, wie die letzte<br />
Patientenbefragung erneut bestätigt.<br />
Das Zitat eines Patienten beschreibt<br />
31
32<br />
diese Zufriedenheit eindrucksvoll: Auf<br />
die Frage, was dem Patienten in <strong>der</strong><br />
Endoskopie beson<strong>der</strong>s aufgefallen ist,<br />
antwortete er: „Der professionelle<br />
Behandlungsablauf sowie die sehr<br />
freundliche Behandlung und Betreuung.“<br />
Der Dank <strong>der</strong> Abteilung gilt allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie<br />
den zuweisenden Ärzten des Departments.<br />
II. Med. Abteilung Department für Endoskopie<br />
Ansprechpartner<br />
Leiter:<br />
OA Dr. Christoph Stain<br />
Interventionen 2005 <strong>2006</strong><br />
Polypektomien 273 212<br />
Blutstillungen 54 40<br />
Steinextraktionen 30 38<br />
Prothesenimplantationen 21 28<br />
Bougierungen 14 14<br />
PEG-Sonden 14 17<br />
Endoskopische Leistungen 2005 <strong>2006</strong><br />
Gastroskopien 996 1.059<br />
Kolonoskopien 1.378 1.569<br />
Rektoskopien 79 101<br />
ERCP 63 65<br />
Sedierung 745 1.732
Prim. Dr. Peter Weiss<br />
Tel.: +43 1 599 88-2105<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
psychosomatik.wien@bhs.at<br />
Ein wichtiges Element<br />
ist die Musiktherapie.<br />
III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />
Individuelle Betreuung für<br />
psychosomatische Patienten<br />
Umfassende Therapieansätze<br />
An <strong>der</strong> Abteilung für Innere Medizin und<br />
Psychosomatik werden Menschen mit<br />
Erkrankungen o<strong>der</strong> Beschwerden behandelt,<br />
bei denen psychosoziale<br />
Faktoren eine wesentliche Rolle für die<br />
Entstehung, den Verlauf, die Bewältigung<br />
o<strong>der</strong> die Aufrechterhaltung einer<br />
Krankheit spielen. Biologische, psychische<br />
und soziale Faktoren werden in<br />
<strong>der</strong> psychosomatischen Medizin in gleichem<br />
Ausmaß berücksichtigt und dementsprechend<br />
hat die somatische<br />
Therapie den gleichen Stellenwert wie<br />
die Psychotherapie. 2007 feiern wir<br />
bereits das 15-jährige Bestehen <strong>der</strong><br />
Abteilung für Psychosomatik an unserem<br />
<strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Spezialambulanz für chronisch<br />
entzündliche Darmerkrankung<br />
Der medizinische Schwerpunkt <strong>der</strong><br />
Abteilung ist die Gastroenterologie und<br />
kommt durch das Führen einer Spezialambulanz<br />
für chronisch entzündliche<br />
Darmerkrankungen zum Ausdruck.<br />
Aber auch im stationären Bereich stellt<br />
die Betreuung dieser Patienten einen<br />
wesentlichen Schwerpunkt unserer<br />
Arbeit dar: So litten 18 % <strong>der</strong> stationär<br />
behandelten Patienten an einer chro-<br />
nisch entzündlichen Erkrankung<br />
(CED). Dieser gastroenterologische<br />
Schwerpunkt war auch ausschlaggebend<br />
für die Auswahl <strong>der</strong> Abteilung,<br />
sich an zwei Multicenterstudien zu<br />
innovativen mo<strong>der</strong>nen Therapien von<br />
CED-Patienten zu beteiligen.<br />
Turnustherapie und Tagesklinik<br />
Seit Gründung <strong>der</strong> Abteilung im Jahre<br />
1992 gibt es die stationäre 8-wöchige<br />
„Turnustherapie“, in <strong>der</strong>en Rahmen die<br />
Patienten in geschlossenen Gruppen<br />
behandelt werden und neben <strong>der</strong> internistischen<br />
Therapie insgesamt 104<br />
Psychotherapiestunden erhalten.<br />
Die seit 2004 bestehende Tagesklinik<br />
ist ein wesentliches Therapieangebot<br />
für unsere Wiener Patienten, die einerseits<br />
eine intensive psychotherapeutische<br />
Behandlung benötigen und <strong>der</strong>en<br />
Schweregrad <strong>der</strong> Erkrankung eine<br />
tagesklinische Behandlung erlaubt.<br />
Fokussierte Internistische<br />
Psychosomatische Therapie (FIPs)<br />
Im April <strong>2006</strong> konnte das bereits breit<br />
gefächerte Therapieangebot unserer<br />
Abteilung um einen wesentlichen Punkt<br />
erweitert werden: Unter <strong>der</strong> Leitung von<br />
Dr. Letmaier wird nun eine „Fokussierte<br />
Internistische Psychosomatische Therapie<br />
(FIPs)“ mit flexibler Aufenthaltsdauer<br />
angeboten. Neben Einzelgesprächen,<br />
Gruppentherapie, Maltherapie<br />
und Entspannungstherapie kommen<br />
hier auch psychoedukative Elemente<br />
zur Anwendung.<br />
Mit <strong>der</strong> Errichtung <strong>der</strong> Tagesklinik und<br />
<strong>der</strong> FIPs wurden auch weitere lang ge-<br />
33
34<br />
III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />
hegte Pläne realisiert. Die Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Klinischen Psychologie<br />
wurde ausgeweitet und intensiviert:<br />
Mag. Holzgruber ist stellvertretende<br />
psychotherapeutische Leiterin im FIPs.<br />
Im Pflegebereich bilden nun Psychosomatische<br />
Pflegefachkräfte ein Team,<br />
das hochkompetent komplexe Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
wahrnehmen kann. Dies<br />
von <strong>der</strong> kontinuierlichen Beziehungspflege<br />
im Kernarbeitsbereich über<br />
Koordination und interdisziplinäre Vernetzung<br />
und Vermittlerrolle zwischen<br />
Patienten und den einzelnen Behandlungsgruppen<br />
bis hin zur selbstständigen<br />
Betreuung von Therapieeinheiten.<br />
Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
Die wertschätzende interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit kommt auch in <strong>der</strong><br />
Tatsache zum Ausdruck, dass an <strong>der</strong><br />
Internen Abteilung zwei Fachärztinnen<br />
für Psychiatrie in leiten<strong>der</strong> Funktion<br />
angestellt sind, was sicherlich einzigartig<br />
in Österreich ist. Reflektiert wird dieser<br />
hochkomplexe Prozess in einer laufenden<br />
Supervision. Diese interdisziplinäre<br />
Herangehensweise und Multiprofessionalität<br />
ermöglicht eine facettenreiche,<br />
differenzierte Sichtweise auf<br />
die Beschwerden o<strong>der</strong> Krankheiten des<br />
Einzelnen und ein respektvolles Wahrnehmen<br />
des Leidenden <strong>als</strong> Person.<br />
Die internistische Kompetenz, die psychotherapeutische<br />
Therapiedichte und<br />
eine wertschätzende, interdisziplinäre<br />
und multiprofessionelle Herangehensweise<br />
sind die Merkmale unserer Arbeit,<br />
die unserer Abteilung auch in Zukunft<br />
einen klar definierten Platz in <strong>der</strong> Versorgungslandschaft<br />
zukommen lassen.<br />
2007 gilt es, die Integration in die<br />
Innere Medizin zu festigen.
Das Team <strong>der</strong><br />
III. Medizinischen Abteilung<br />
III. Med. Abteilung für Innere Medizin und Psychosomatik<br />
Abteilungsstatistik 2005 <strong>2006</strong><br />
Ambulante Patienten gesamt 579 629<br />
Stationäre Patienten gesamt 375 385<br />
Ansprechpartner<br />
Abteilungsleiter:<br />
Prim. Dr. Peter Weiss<br />
Stellvertreterin:<br />
OA Dr. Eva Krampla<br />
Psychotherapeutische Leiterin:<br />
Dr. Gudrun Fremut<br />
Stellvertreter:<br />
DSA Markus Hochgerner MSc.<br />
Leiter <strong>der</strong> Tagesklinik:<br />
Dr. Alwin Hockl<br />
Stellvertreterin:<br />
Dr. Ingrid Pany-Posch<br />
Psychotherapeuten:<br />
Mag. Petra Klampfl<br />
Dr. Martin Letmaier<br />
Bereichsleitung:<br />
DGKS Elisabeth Goriany<br />
Stationskoordinatorin:<br />
DGKS Eva Maria Pernerstorfer<br />
Psychosomatische Pflegefachkräfte:<br />
DGKS Andrea Krebs<br />
DGKS Brigitte Schneeweihs<br />
DGKS Eva Maria Pernerstorfer<br />
DGKS Olga Ligas<br />
DGKS Monika Rothenschlager<br />
35
36<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />
Tel.: +43 1 599 88-6201<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
chirurgie.wien@bhs.at<br />
max.wun<strong>der</strong>lich@bhs.at<br />
Spezialisten <strong>der</strong> Allgemein-<br />
und Bauchchirurgie<br />
Die Schwerpunkte <strong>der</strong> Abteilung sind<br />
unverän<strong>der</strong>t gegenüber dem Vorjahr,<br />
die durchschnittliche Liegedauer wurde<br />
von 4,2 auf 3,9 Tage reduziert. Gemeinsam<br />
mit dem Department für<br />
Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />
wurde eine Auslastung von 85 %<br />
erzielt, unter gleichzeitiger Steigerung<br />
<strong>der</strong> Gesamtaufnahmen um 9 % (von<br />
3.217 auf 3.443) gegenüber 2005.<br />
Breites chirurgisches Spektrum<br />
Die Dominanz <strong>der</strong> coloproktologischen<br />
Chirurgie prägt den operativen wie<br />
auch den wissenschaftlichen Charakter<br />
<strong>der</strong> Abteilung. Zunehmende Bedeutung<br />
gewinnen die laparoskopischen Verfahren<br />
bei krankhafter Fettsucht, Refluxerkrankung<br />
und Bauchwandbrüchen.<br />
Gallenwegseingriffe (seit<br />
2003 Zunahme um 64 %) und konventionelle<br />
Hernienoperationen gehören<br />
ebenfalls zu den Standpfeilern <strong>der</strong><br />
Abteilung wie auch die Operationen<br />
von Schild- und Brustdrüse sowie von<br />
Krampfa<strong>der</strong>n. In <strong>der</strong> Mamma-Chirurgie<br />
überwiegen die brusterhaltenden Eingriffe.<br />
Die präoperative Markierung des<br />
Sentinel-Lymphknotens ist fester Bestandteil<br />
<strong>der</strong> diagnostischen Routine.<br />
Große Eingriffe am Dickdarm werden,<br />
wenn medizinisch vertretbar, mit laparoskopischem<br />
Zugang begonnen.<br />
Dieses Prinzip wird bei den etwa 140<br />
Wahleingriffen durch eine Quote von<br />
56 % laparoskopischer Resektionen<br />
reflektiert. Selbst extreme Schließmuskel<br />
erhaltende Operationen bei tiefsitzendem<br />
Mastdarmkrebs werden zum<br />
Großteil laparoskopisch durchgeführt –<br />
auch in Fällen, bei denen nach voll-<br />
Chirurgische Abteilung<br />
ständiger Entfernung des Mastdarms<br />
eine Verbindung zwischen einem neuen<br />
Dickdarmreservoir und dem Analkanal<br />
geschaffen wird. Dies dient <strong>der</strong><br />
Erhaltung <strong>der</strong> Stuhlkontinenz unter<br />
Vermeidung eines künstlichen Darmausgangs<br />
auf Dauer. Die zunehmende<br />
Profilierung <strong>der</strong> Abteilung in <strong>der</strong><br />
Stomachirurgie hat uns <strong>2006</strong> knapp 50<br />
stomabezogene Eingriffe durchführen<br />
lassen, darunter ein Dutzend anspruchsvoller<br />
intestinaler Rekonstruktionen<br />
und Stomakorrekturoperationen.<br />
Proktologische Eingriffe<br />
Die große Zahl von proktologischen<br />
Eingriffen betraf vorzugsweise schwierige<br />
und rezidivierende Analfisteln,<br />
Hämorrhoiden sowie Komplikationen<br />
nach Hämorrhoidenoperationen. Inkontinenz<br />
und Schmerzen nach Anwendung<br />
von Klammernahtmethoden<br />
werden nach wie vor mit <strong>der</strong><br />
Agraffektomie (operative Entfernung<br />
<strong>der</strong> Klammern) erfolgreich behandelt.<br />
Lokale Tumorexcisionen aus dem<br />
Mastdarm ersparen in vielen Fällen ein<br />
aufwändigeres Verfahren mit Darmresektion<br />
durch Bauchschnitt o<strong>der</strong><br />
Bauchspiegelung. Hinzu kommen die<br />
auch in höchstem Alter kaum belastenden<br />
lokalen Eingriffe zur Heilung bzw.<br />
Lin<strong>der</strong>ung von Stuhlinkontinenz und/<br />
o<strong>der</strong> Mastdarmvorfall: Schließmuskelrekonstruktion,<br />
Sakrale Nervenstimulation<br />
(SNS) und ausschließlich von<br />
<strong>der</strong> analen Seite her durchgeführte<br />
Operationen bei Mastdarmvorfall. Manchen<br />
dieser Eingriffe geht eine Palette<br />
sophistizierter Untersuchungen in <strong>der</strong><br />
chirurgischen Spezialambulanz für<br />
Schließmuskeldiagnostik sowie an un-
serer Abteilung für Radiologie vorher.<br />
Ein schmerzloses ambulantes Verfahren<br />
bei Hämorrhoiden ist die HAL: Eine<br />
ultraschallgezielte Unterbindung <strong>der</strong><br />
Hämorrhoidalgefäße durch ein entsprechend<br />
konstruiertes Proktoskop. Sie<br />
wird ergänzt durch die RAR (rectoanaler<br />
repair) <strong>als</strong> ebenso komplikationsarmer<br />
wie zukunftsträchtiger Methode<br />
<strong>der</strong> Raffung von überflüssigem Hämorrhoidalgewebe,<br />
sollte dieses dauerhaft<br />
Beschwerden machen. Beide<br />
Interventionen werden an unserer<br />
Abteilung in regelmäßigen Seminaren<br />
gelehrt.<br />
Vortragstätigkeit<br />
Neben gelegentlichen Vorträgen bei<br />
Jahrestagungen, Bezirksärztesitzungen<br />
und ähnlichen Veranstaltungen<br />
sind einige Ärzte <strong>der</strong> Chirurgischen<br />
Abteilung auch regelmäßig in <strong>der</strong> fachlichen<br />
Lehre tätig, so zum Beispiel in<br />
<strong>der</strong> Son<strong>der</strong>ausbildung für den OP-<br />
Pflegedienst am KH Göttlicher Heiland<br />
und bei verschiedenen Son<strong>der</strong>ausbildungen<br />
im AKH.<br />
Beson<strong>der</strong>er Erwähnung in diesem Jahr<br />
bedarf die gemeinsame aktive Teilnahme<br />
an hochkarätigen internationalen<br />
wissenschaftlichen Veranstaltungen:<br />
Beim 11. Mitteleuropäischen Kongress<br />
für Coloproktologie (CEECC) in<br />
Graz wurden von jeweils zwei<br />
Vertretern <strong>der</strong> Gruppen Turnusarzt,<br />
Ausbildungsassistent, Oberarzt und<br />
Professor unserer Abteilung insgesamt<br />
neun Vorträge in englischer Sprache<br />
gehalten – durchwegs beruhend auf<br />
den Analysen <strong>der</strong> Ergebnisse unserer<br />
eigenen, spezifischen Patientenbetreuung<br />
(Details siehe Publikationsliste).<br />
Ein Großteil dieser Vorträge wurde in<br />
<strong>der</strong> Folge von drei unserer Ärztinnen<br />
und Prof. Rosen beim Kongress <strong>der</strong><br />
Chirurgische Abteilung<br />
European Society of Surgery (ESS) in<br />
Zypern, 9.-11. November, präsentiert.<br />
Personelles<br />
OA Dr. Ingrid Haunold, ursprünglich<br />
ausgebildet im KH Mödling, hat sich<br />
gegen Ende ihrer zweijährigen Hospitation<br />
am KH <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern für ihre weitere chirurgische<br />
Laufbahn mit Schwerpunkt<br />
Visceralchirurgie an <strong>der</strong> Gumpendorfer<br />
Abteilung entschieden. Wir freuen uns,<br />
dass sie somit seit 1.9.<strong>2006</strong> dem Team<br />
unserer Oberärzte angehört.<br />
Assistentin Dr. Michaela Lechner ist zur<br />
Absolvierung <strong>der</strong> Facharztprüfung für<br />
Chirurgie, noch vor dem Abschluss<br />
ihrer offiziellen Ausbildungszeit, herzlich<br />
zu gratulieren.<br />
Mit Hilfe vakanter Karenzstellen konnte<br />
Dr. Celine Stieböck dank ihrer beson<strong>der</strong>en<br />
Eignung für einige Monate eine<br />
chirurgische Ausbildung an unserer<br />
Abteilung beginnen.<br />
Dank<br />
Wir blicken zurück auf ein Jahr intensiver<br />
Arbeit, auch in harmonischer<br />
Kooperation mit an<strong>der</strong>en Abteilungen<br />
des Hauses. Mein persönlicher Dank<br />
gilt in erster Linie allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern <strong>der</strong> Chirurgischen<br />
Abteilung, welche ihren Aufgaben mit<br />
Zuverlässigkeit und Loyalität nachkommen.<br />
Im Namen des chirurgischen Teams<br />
bin ich dankbar für das Verständnis,<br />
welches uns von <strong>der</strong> Kollegialen<br />
Führung sowie den Entscheidungsträgern<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Holding entgegen<br />
gebracht worden ist. Somit sehen wir<br />
dem Jahr 2007 in dem Vertrauen entgegen,<br />
unsere chirurgischen Ambitionen<br />
mit Gottes Hilfe wie<strong>der</strong> und weiter<br />
verwirklichen zu können.<br />
37
38<br />
Chirurgie auf<br />
höchstem Niveau<br />
Ansprechpartner<br />
Leitung:<br />
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Max Wun<strong>der</strong>lich<br />
Stellvertreter:<br />
OA Dr. Ulrich Schmidbauer<br />
OA Dr. Christian Enserer<br />
OA Dr. Ingrid Haunold<br />
OA Dr. Johannes Langmayr<br />
OA Dr. Dimitri Papas<br />
OA Univ.-Prof. Dr. Harald Rosen<br />
OA Dr. Elisabeth Tatzgern<br />
Chirurgische Abteilung<br />
Ass. Dr. Michaela Lechner<br />
Ass. Dr. Celina Stieböck<br />
Ass. Dr. Alexis Freitas<br />
Sekretariat:<br />
Frau Heike Schwiebert<br />
Pflegeleitungen:<br />
Bereichsleitung 3. Stock<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Stationsleitung 7. Stock<br />
DGKS Karola Sequeira<br />
Abteilungsstatistik 2005 <strong>2006</strong><br />
Colorektale Resektionen 121 146<br />
laparoskopische colorektale Resektionen 51 56<br />
Operationen in Zusammenhang mit Colostomien 107 49<br />
Proktologische Operationen<br />
Fistel-Operationen 113 124<br />
Hämorrhoidektomie/HAL 105 111<br />
perineale Operationen bei Rektumprolaps 18 6<br />
Schließmuskelrekonstruktionen 18 14<br />
SNS - 5<br />
Operationen bei Mamma-Carcinom<br />
modifizierte radikale Mastektomie 14 24<br />
brusterhaltende Operation 29 15<br />
Operationen an <strong>der</strong> Schilddrüse 47 45<br />
Hernien-Operationen 212 237<br />
davon laparoskopisch 48 56<br />
Operationen wegen krankhafter Fettsucht 21 34<br />
Laparoskopische Fundoplicatio 4 23<br />
Laparoskopische Cholezystektomien 155 194
Prim. Dr. Boris Todoroff<br />
Tel.: +43 1 599 88-2122<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
plast.chirurgie.wien@bhs.at<br />
Rasche Genesung im<br />
Wundheilungszentrum<br />
Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />
mit Wundheilungszentrum<br />
Mehr <strong>als</strong> nur ästhetische Chirurgie<br />
Das Einsatzgebiet am Department für<br />
Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />
ist beson<strong>der</strong>s breit und umfasst<br />
unter an<strong>der</strong>em die operative Behandlung<br />
von Haut- und Weichteiltumoren<br />
sowie die gesamte Handchirurgie und<br />
die Chirurgie <strong>der</strong> weiblichen Brust. Oftm<strong>als</strong><br />
geht es hierbei nicht um einen<br />
rein ästhetischen Eingriff, son<strong>der</strong>n um<br />
eine notwendige Operation nach Brustkrebs.<br />
Vielmehr bieten die mo<strong>der</strong>nen<br />
Methoden Patientinnen und Patienten<br />
zusätzliche Lebensqualität im Alltag.<br />
Lebensqualität für den Alltag<br />
Durch die enge Zusammenarbeit aller<br />
Fachrichtungen konnte in vielen Fällen<br />
eine Rekonstruktion <strong>der</strong> weiblichen<br />
Brust nach Amputation o<strong>der</strong> Teilamputationen<br />
angeboten werden.<br />
Wundheilungszentrum<br />
Über beson<strong>der</strong>e Kompetenz verfügt<br />
das Wundheilungszentrum des Departments<br />
für Plastische und Rekonstruktive<br />
Chirurgie. Hier wurden auch im<br />
Berichtsjahr Patienten mit chronischen<br />
und akuten Wundheilungsstörungen<br />
stationär und ambulant plastisch-chirurgisch<br />
betreut. Das Wundheilungszentrum<br />
ist die zentrale Anlaufstelle mit<br />
<strong>der</strong> Möglichkeit einer fachärztlichen<br />
Begutachtung sowie <strong>der</strong> Entscheidung,<br />
ob eine stationäre Aufnahme erfor<strong>der</strong>lich<br />
ist o<strong>der</strong> nicht.<br />
Mo<strong>der</strong>ne Ausstattung<br />
Seit <strong>2006</strong> verfügt das Department, in<br />
gemeinsamer Nutzung mit dem Institut<br />
für Physikalische Medizin und Rehabilitation,<br />
über die neueste Generation<br />
eines Helbo-Lasers sowie über ein<br />
Stoßwellengerät und stellt sein Knowhow<br />
allen Abteilungen des Hauses zur<br />
Verfügung.<br />
Abteilungsübergreifende<br />
Zusammenarbeit<br />
Amputationen können in vielen Fällen<br />
durch die angebotenen aufwändigen<br />
Rekonstruktionsverfahren verhin<strong>der</strong>t<br />
werden. In enger Zusammenarbeit mit<br />
dem Institut für Physikalische Medizin<br />
und Rehabilitation werden im Wundheilungszentrum<br />
alle erfor<strong>der</strong>lichen Rehabilitationsmaßnahmen<br />
bereits während<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes eingeleitet<br />
bzw. koordiniert. Ergotherapie<br />
und physikalische Therapie stehen unmittelbar<br />
und auf kurzem Wege zur<br />
Verfügung.<br />
Gemeinsam mit den Fachärzten und<br />
Mitarbeitern <strong>der</strong> Pflege wird eine interprofessionelle<br />
und interdisziplinäre Behandlungsstrategie<br />
entwickelt. Im Rahmen<br />
des stationären Aufenthaltes werden<br />
die Patienten von chirurgischer<br />
und interner Seite betreut. In engster<br />
Zusammenarbeit mit Kollegen <strong>der</strong><br />
Orthopädie und Radiologie, aber auch<br />
unter Miteinbeziehung von Konsiliarärzten<br />
aus den Fachgebieten <strong>der</strong><br />
Gefäßchirurgie und Dermatologie wird<br />
39
40<br />
Das Ärzteteam <strong>der</strong><br />
Plastischen Chirurgie<br />
Department für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie<br />
mit Wundheilungszentrum<br />
so eine optimale Behandlung an zentraler<br />
Stelle gewährleistet.<br />
Stoßwellentherapie<br />
Seit nun mehr über 30 Jahren werden<br />
Stoßwellen zur Zertrümmerung von<br />
Nierensteinen eingesetzt. Auch die<br />
Ergebnisse in <strong>der</strong> Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie, zum Beispiel bei <strong>der</strong><br />
Knochenheilung, sind beachtlich.<br />
Grund genug, das nebenwirkungsfreie<br />
Verfahren zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wundheilung<br />
auch am Department für Plastische<br />
und Rekonstruktive Chirurgie<br />
einzuführen.<br />
Externe Pilotstudien bestätigen den<br />
<strong>2006</strong> an <strong>der</strong> Abteilung beobachteten<br />
Effekt. Nach einem 6-monatigen<br />
Testlauf steht die Stoßwellentherapie<br />
ab sofort allen Patienten des Wundheilungszentrums<br />
zur Verfügung. Eine<br />
Behandlungseinheit dauert in <strong>der</strong><br />
Regel 60 Sekunden bis 5 Minuten. Die<br />
Stoßwellen werden von einem Schallkopf,<br />
ähnlich wie bei einem Ultraschallgerät,<br />
erzeugt. Die Anwendung<br />
ist schmerzfrei und verursacht lediglich<br />
ein lokales Kribbeln. In einem beson<strong>der</strong>s<br />
beeindruckenden Fall konnte<br />
einem Patienten durch einige Wochen<br />
Stoßwellentherapie sogar eine nach<br />
Ausschöpfung <strong>der</strong> konventionellen<br />
Therapien kaum vermeidbare Amputation<br />
erspart werden.<br />
Die Entscheidung, das Department am<br />
Standort Gumpendorf zu betreiben, hat<br />
sich im letzten Jahr aus fachlicher, aber<br />
auch organisatorischer Sicht beson<strong>der</strong>s<br />
bewährt.<br />
Ansprechpartner<br />
Leitung:<br />
Prim Dr. Boris Todoroff<br />
Stellvertreterin:<br />
OA Dr. Claudia Gschnitzer<br />
OA Dr. Elisabeth Tazgern<br />
Bereichsleitung 3. Stock:<br />
DGKS Manuela Falmbigl<br />
Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse:<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Sekretariat:<br />
Sylvia Reschke
Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />
Tel.: +43 1 599 88-2111<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
orthopädie.wien@bhs.at<br />
Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />
erklärt einer Patientin<br />
den Eingriff an einem<br />
Schulterphantom.<br />
Das Jahr <strong>2006</strong> hielt für die Orthopädische<br />
Abteilung wie<strong>der</strong> einige Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
bereit, wie etwa Steigerung<br />
<strong>der</strong> Aufnahmezahlen, <strong>der</strong> operativen<br />
Eingriffe und eine weitere<br />
Fortführung von Spezialisierungsformen<br />
sowie zusätzliche Qualitätsmanagementmaßnahmen.<br />
Durch ein<br />
Höchstmaß an Zusammenarbeit aller<br />
beteiligten Personen – Ärzte, Pflegepersonal,<br />
Verwaltung – gelang es in<br />
eindrucksvoller Form, die gesteckten<br />
Ziele zu erreichen.<br />
Im Berichtsjahr hat sich neuerlich die<br />
Spezialisierung <strong>der</strong> Abteilung auf dem<br />
Gebiet <strong>der</strong> Schulterchirurgie intensiviert,<br />
welche anhand <strong>der</strong> neuerlichen<br />
Zunahme <strong>der</strong> operativen Eingriffe auf<br />
diesem Gebiet unterstrichen wird. Die<br />
von unserer Abteilung auch in diesem<br />
Jahr durchgeführten „Wiener Life-<br />
Operations-Tage“ haben sich in <strong>der</strong><br />
unfallchirurgisch-orthopädischen Gesellschaft<br />
<strong>als</strong> Standardfortbildung<br />
durchgesetzt. Auch heuer nahmen wie<strong>der</strong><br />
192 Orthopäden und Unfallchi-<br />
Orthopädische Abteilung<br />
Neue Maßstäbe in <strong>der</strong> Schulter-,<br />
Knie- und Hüftchirurgie<br />
rurgen an diesen Veranstaltungen teil.<br />
Hier werden an jeweils zwei Tagen die<br />
an dieser Abteilung entwickelten arthroskopischen<br />
Techniken im Bereich<br />
<strong>der</strong> Schulter- und Kniechirurgie demonstriert.<br />
Innovative Schulterchirurgie<br />
In <strong>der</strong> offenen Schulterchirurgie ist es<br />
in diesem Jahr neuerlich zu einer<br />
Zunahme an Revisionsoperationen und<br />
schwierigen Prothesenwechseln gekommen.<br />
Die Einführung einer neuen<br />
inversen Prothese <strong>der</strong> Firma Zimmer,<br />
die in diesem Jahr neu auf den Markt<br />
gekommen ist, hat sich bei diesen<br />
Prothesenwechseloperationen bewährt.<br />
In <strong>der</strong> arthroskopischen Schulterchirurgie<br />
wurde sowohl bei <strong>der</strong><br />
Rotatorenmanschettennaht <strong>als</strong> auch<br />
bei den Instabilitätsoperationen eine<br />
neue knotenlose Fixationsmethode<br />
entwickelt. In dem mit unserer Abteilung<br />
in Verbindung stehenden muskuloskelettalen<br />
Forschungszentrum zeigten<br />
diese Fixationstechniken sehr gute<br />
Ergebnisse.<br />
41
Anerkannte Experten:<br />
Prim. Dr. An<strong>der</strong>l und sein<br />
Team vermitteln ihr Wissen<br />
via Live-Operationen an<br />
Mediziner im In- und Ausland.<br />
42<br />
Auf dem Gebiet <strong>der</strong> arthroskopischen<br />
Refixation <strong>der</strong> Rotatorenmanschette,<br />
dem Aushängeschild dieser Abteilung,<br />
ist es neuerlich gelungen, durch wissenschaftliche,<br />
biomechanische Untersuchungen<br />
neue Fixationstechniken zu<br />
entwickeln. Weiters wurden gerade auf<br />
dem Gebiet <strong>der</strong> Fixation <strong>der</strong> Rotatorenmanschette<br />
mit bioresorbierbaren<br />
Schrauben auch histoligische Studien<br />
gestartet.<br />
Neu entwickeltes Knie-Implantat<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Knie-Endoprothetik<br />
blieb Cinetique-Rotationsknie das<br />
Standardimplantat beim totalen Kniegelenksersatz.<br />
Diese Prothese zeichnet<br />
sich beson<strong>der</strong>s durch eine ausgezeichnete<br />
Mobilität gegenüber den<br />
Konkurrenzimplantaten aus sowie<br />
durch eine standardisierte Operationstechnik.<br />
Bei dieser Prothese wird<br />
auf den prothetischen Ersatz <strong>der</strong><br />
Kniescheibe bis auf wenige Ausnahmen<br />
verzichtet. Erstmalig wurde am<br />
Ende dieses Jahres die von mir persönlich<br />
entwickelte Knie-Endoprothese<br />
(GMK-Knie von Medacta) implantiert.<br />
Dieses neue Kniesystem bietet neben<br />
den bewährten Eigenschaften des<br />
Cinetique-Kniegelenks die Möglichkeit,<br />
Orthopädische Abteilung<br />
alle Revisionssituationen mit einem<br />
System zu versorgen. Insgesamt wurden<br />
in diesem Jahr 247 primäre Knie-<br />
Endoprothesen eingebaut. Das bedeutet<br />
im Vergleich zum Vorjahr eine<br />
Steigerung um 19 Implantate.<br />
Bei <strong>der</strong> arthroskopischen Kreuzbandplastik<br />
wurde in diesem Jahr eine neue<br />
Fixationstechnik für Semitendinosussehnen<br />
im Bereich <strong>der</strong> Tibia verwendet,<br />
die eine bessere gelenksnahe Fixation<br />
ermöglichen (Retroscrew von Arthrex).<br />
Neue Operationstechnik<br />
in <strong>der</strong> Hüftchirurgie<br />
Ein weiteres Projekt zur Verkürzung <strong>der</strong><br />
Frühmobilität nach Implantation von<br />
Hüfttotal-Endoprothesen wurde in diesem<br />
Jahr gestartet.<br />
Bei 52 Patienten wurde unter Verwendung<br />
eines speziellen Implantats ein<br />
minimalinvasives Verfahren gewählt,<br />
welches einen vor<strong>der</strong>en Zugang zum<br />
Hüftgelenk erlaubt und hier jegliche<br />
Ablösung <strong>der</strong> Muskulatur vermeidet.<br />
Die Ergebnisse dieser Studie im<br />
Vergleich zur konventionellen Technik<br />
werden ausgewertet und man wird<br />
sehen, ob in Zukunft diese Operationstechnik<br />
einen Vorteil gegenüber<br />
<strong>der</strong> konventionellen Technik bietet.
Ansprechpartner<br />
Abteilungsvorstand:<br />
Prim. Dr. Werner An<strong>der</strong>l<br />
Stellvertreter:<br />
OA Dr. Bernhard Kriegle<strong>der</strong><br />
Oberärzte:<br />
OA Dr. Josef Krugluger<br />
OA Dr. Josef Neuchrist<br />
OA Dr. Sylvia Salem<br />
OA Dr. Eva Schwameis<br />
OA Dr. Alexan<strong>der</strong> Zembsch<br />
Assistenzärzte:<br />
Dr. Philipp Heuberer<br />
Dr. Manfred Neumaier<br />
Dr. Bernhard Zillner<br />
Orthopädische Abteilung<br />
Stationsärztin:<br />
Dr. Edith Hörz-Schuch<br />
Pflegeleitungen:<br />
Stationsleitung 5. Stock<br />
DGKS Jadranka Lovrinovic<br />
Bereichsleitung Son<strong>der</strong>klasse<br />
DGKS Andrea Jeschek<br />
Sekretariat:<br />
Marion Marchi<br />
Julia Summer<br />
Abteilungsstatistik 2005 <strong>2006</strong><br />
Totalendoprothetik des Hüftgelenks 181 163<br />
Totalendoprothetik des Kniegelenks 207 261<br />
Arthroskopische Eingriffe gesamt 764 782<br />
diagnostische Arthroskopie 16 10<br />
operative Arthroskopie 748 772<br />
Patienten gesamt 2.109 2.065<br />
43
44<br />
Prim. Univ.-Doz.<br />
Dr. Manfred Muhm<br />
Tel.: +43 1 599 88-3159<br />
Fax: +43 1 599 88-4041<br />
E-Mail:<br />
manfred.muhm@bhs.at<br />
Mo<strong>der</strong>ne und sichere<br />
Anästhesie<br />
Betreuung <strong>der</strong> Patienten vor,<br />
während und nach <strong>der</strong> Operation<br />
Die Aufgabe des Fachgebietes Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin beschränkt<br />
sich längst nicht mehr auf die<br />
Durchführung von Narkosen im Operationssaal.<br />
Das Spektrum unserer Abteilung<br />
umfasst die Betreuung <strong>der</strong><br />
Patientinnen und Patienten vor <strong>der</strong><br />
Operation, während <strong>der</strong> Operation und<br />
die Versorgung in <strong>der</strong> unmittelbaren<br />
postoperativen Phase.<br />
Präanästhesie-Ambulanz<br />
Die Präanästhesie-Ambulanz bietet<br />
unseren Patienten vor <strong>der</strong> Operation<br />
die Möglichkeit zum Gespräch mit dem<br />
Anästhesisten und zu einer eingehenden<br />
Untersuchung bezüglich eventueller<br />
Risikofaktoren. Die Präanästhesie-<br />
Ambulanz hilft dem Anästhesisten, den<br />
Patienten besser kennen zu lernen, mit<br />
ihm die unterschiedlichsten Narkoseverfahren<br />
zu besprechen und das<br />
geeignete Verfahren auszuwählen.<br />
Dieses Angebot wurde im Jahr <strong>2006</strong><br />
durch eine steigende Zahl von Patienten<br />
in Anspruch genommen, dem wurde<br />
durch eine verlängerte Öffnung <strong>der</strong><br />
Ambulanz Rechnung getragen. Durch<br />
die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Abteilung<br />
für Orthopädie war es möglich, die<br />
Ambulanztermine soweit zu koordinieren,<br />
dass die Patienten am selben Tag<br />
vom Operateur und Anästhesisten<br />
untersucht werden konnten.<br />
Messung <strong>der</strong> Narkosetiefe<br />
verhin<strong>der</strong>t Wachwerden während<br />
<strong>der</strong> Operation<br />
Während <strong>der</strong> Operation überwacht <strong>der</strong><br />
Anästhesist nicht nur den Kreislauf und<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
alle Vitalfunktionen des Patienten, son<strong>der</strong>n<br />
auch die Schmerzausschaltung.<br />
<strong>2006</strong> konnte unsere Überwachungsmöglichkeit<br />
während <strong>der</strong> Narkose erweitert<br />
werden: Mit Hilfe <strong>der</strong> Entropy-<br />
Methode steht uns nunmehr die Möglichkeit<br />
zur Verfügung, die Narkosetiefe<br />
direkt zu messen. Mit dieser Ausstattung<br />
gehören wir zu den fortschrittlichsten<br />
und sichersten Anästhesieabteilungen<br />
Österreichs. Die Ängste von Patienten,<br />
während <strong>der</strong> Operation zu<br />
erwachen, gehören damit <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
an. Auch eine zu tiefe Narkose<br />
ist mit dieser neuartigen Methode auszuschließen.<br />
Ausbau <strong>der</strong> Regionalanästhesie-<br />
Verfahren<br />
Neben den gängigen Methoden <strong>der</strong><br />
Allgemeinanästhesie (Intubationsnarkose,<br />
Larynxmaske, Maskennarkose)<br />
wird ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt auf<br />
den Ausbau <strong>der</strong> Regionalanästhesie<br />
und <strong>der</strong> kombinierten Anästhesieverfahren<br />
gelegt. Unter an<strong>der</strong>em konnte<br />
dank <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Verfahren auch die<br />
postoperative Schmerztherapie deutlich<br />
verbessert werden. Bereits 80 %<br />
aller Kniegelenks-Totalendoprothesen<br />
werden in einer kombinierten Spinal-<br />
Peridural-Anästhesie durchgeführt. Dabei<br />
bleiben die Patienten während <strong>der</strong><br />
Operation wach, können Musik hören<br />
o<strong>der</strong> werden auf Wunsch in einen oberflächlichen<br />
Schlaf versetzt.<br />
Als weitere Möglichkeit wurde in diesem<br />
Jahr <strong>der</strong> Femoraliskatheter zur<br />
postoperativen Schmerzausschaltung<br />
zu einem Routineverfahren entwickelt.<br />
Schulteroperationen zählten bisher zu
Sicherere Betreuung<br />
<strong>der</strong> Patienten<br />
den beson<strong>der</strong>s schmerzhaften Eingriffen.<br />
Auch hier konnte durch die Neueinführung<br />
des Interscalenusblocks<br />
eine wirksame Abhilfe geschaffen werden.<br />
Die Neuanschaffung eines tragbaren<br />
Ultraschallgerätes ermöglicht die<br />
Punktion unter Sichtkontrolle des Anästhesisten,<br />
wodurch die Sicherheit erhöht<br />
wird. Auch mit <strong>der</strong> Anwendung<br />
dieser ultraschall-gezielten Nervenblockaden<br />
gehört unsere Anästhesieabteilung<br />
zu den führenden Abteilungen<br />
Österreichs.<br />
Auch in <strong>der</strong> „großen“ Bauchchirurgie<br />
werden die Periduralkatheter zur postoperativen<br />
Schmerztherapie nun routinemäßig<br />
verwendet. Der Periduralkatheter<br />
wird postoperativ für etwa drei<br />
Tage belassen, sodass durch die weitgehende<br />
Schmerzfreiheit eine raschere<br />
Mobilisation, manchmal sogar schon<br />
am ersten postoperativen Tag, erzielt<br />
werden kann (Fast-track-Verfahren).<br />
Auch <strong>der</strong> Ernährungsaufbau kann damit<br />
schon sehr bald begonnen werden.<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Postoperative Schmerztherapie<br />
Die postoperative Schmerztherapie<br />
wurde durch den Einsatz von Schmerzpumpen<br />
massiv ausgebaut. Mit <strong>der</strong><br />
PCA (Patienten Controllierte Analgesie)<br />
können die Patienten ihre<br />
Schmerztherapie in einem vorgegebenen<br />
Rahmen selbst steuern. Nach<br />
einer ausführlichen Einschulung <strong>der</strong><br />
Ärzte sowie <strong>der</strong> Pflegenden und <strong>der</strong><br />
Einführung einer Schmerzvisite zweimal<br />
pro Tag ist dieses Verfahren nunmehr<br />
Routinebetrieb.<br />
Aufwachraum und Intensivstation<br />
Im Aufwachraum stehen Überwachungsbetten<br />
für die ersten Stunden<br />
nach <strong>der</strong> Operation zur Verfügung.<br />
Noch vor <strong>der</strong> Transferierung wird eine<br />
geeignete Schmerztherapie, die auf<br />
<strong>der</strong> Station fortgesetzt wird, eingeleitet.<br />
Nach größeren Eingriffen steht auch<br />
die gemeinsam mit <strong>der</strong> I. Medizinischen<br />
Abteilung geführte Intensivstation<br />
bereit. Durch die Meldung freier Intensivbetten<br />
an die Bettenzentrale <strong>der</strong><br />
45
46<br />
Wiener Rettung können auch externe<br />
Notfallpatienten optimal versorgt werden.<br />
Personelles<br />
Die Abteilung wurde im Jahr <strong>2006</strong><br />
durch die Neueinstellung von OA Dr. H.<br />
Nguyen und Ass. Dr. G. Bin<strong>der</strong> personell<br />
verstärkt. Die Mitarbeiter <strong>der</strong> Abteilung<br />
Anästhesie und Intensivmedizin<br />
Ansprechpartner<br />
Leitung:<br />
Prim. Univ.-Doz. Dr. Manfred Muhm<br />
Stellvertreter:<br />
OA Dr. Helga Freitag<br />
OA Dr. Manfred Ladenbauer<br />
Fachärzte:<br />
OA Dr. Gerhard Klune<br />
OA Dr. Paul Liptak<br />
OA Dr. Sylvana Nachbar<br />
OA Dr. Hung Nguyen<br />
OA Dr. Vera Welehorski<br />
OA Dr. Ernest Zulus<br />
Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
sind durch die regelmäßige Teilnahme<br />
an nationalen und internationalen<br />
Fachtagungen über den mo<strong>der</strong>nsten<br />
Wissensstand am Laufenden.<br />
Das dadurch erzielte hohe Ausbildungsniveau<br />
unserer Mitarbeiter ist<br />
unser Weg zur Sicherheit und Zufriedenheit<br />
unserer Patienten während<br />
ihres gesamten Spit<strong>als</strong>aufenthaltes.<br />
Assistenzärztin:<br />
Dr. Gudrun Bin<strong>der</strong><br />
Sekretariat:<br />
Sylvia Reschke<br />
Stationsleitung:<br />
DGKP Wolfgang Hofmann, MBA, MMSc<br />
OP-/Anästhesie-/Endoskopie-<br />
Bereichsleitung:<br />
DGKS Beate Werner<br />
Abteilungsstatistik <strong>2006</strong><br />
Narkosen 3.414<br />
Intensivpatienten<br />
Patienten in <strong>der</strong><br />
686<br />
Prämedikationsambulanz 339<br />
Konsile 291
Prim. Univ.-Prof.<br />
Dr. Reinhart Waneck<br />
Tel.: +43 1 599 88-2030<br />
Fax: +43 1 599 88-4061<br />
E-Mail:<br />
reinhart.waneck@bhs.at<br />
Den hohen Standard bewahren<br />
Ganz allgemein neigt man dazu, in<br />
<strong>Jahresbericht</strong>en die beson<strong>der</strong>en Neuerungen<br />
des abgelaufenen Jahres in<br />
den Vor<strong>der</strong>grund zu stellen und dies <strong>als</strong><br />
Basis für den ewigen „Fortschritt“ zu<br />
nehmen. Dabei sollte man nicht vergessen,<br />
dass es auch Erfolg ist, etwas<br />
Bestehendes zu bewahren, es den <strong>der</strong>zeitigen<br />
Erfor<strong>der</strong>nissen anzupassen<br />
und – wenn möglich – visionär nach <strong>der</strong><br />
Zukunft zu orientieren.<br />
Patientenzufriedenheit<br />
weiter ausgebaut<br />
Diese allgemeine Feststellung kann für<br />
jeden zutreffen und soll berücksichtigen,<br />
dass Errungenschaft und Fortschritt<br />
nicht immer nur das Neue darstellen.<br />
Eine Meinungsumfrage, die bestätigt,<br />
dass die Zufriedenheit unserer<br />
Patienten bei bestehend hohem Niveau<br />
noch weiter ausgebaut werden konnte,<br />
muss zwangsläufig dazu führen, dass<br />
irgendwann <strong>der</strong> Plafond erreicht sein<br />
muss und nicht mehr weiter ausgebaut<br />
werden kann – <strong>als</strong>o bewahrt werden<br />
muss.<br />
Das Institut für Radiologie im <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern<br />
Wien ist ein seit Jahren sehr<br />
erfolgreicher Teilbereich <strong>der</strong> inzwischen<br />
groß angewachsenen Vinzenz<br />
Gruppe und bestätigt die bereits<br />
erwähnten Aussagen.<br />
Effiziente Abläufe gewährleisten<br />
hohe Auslastung<br />
Wir haben uns zwar verbessert hinsichtlich<br />
Auslastung, Anzahl <strong>der</strong><br />
Untersuchungen und erzielten neue<br />
Steigerungszahlen bei zahlreichen<br />
Institut für Radiologie<br />
Schnittbildverfahren, wie CT o<strong>der</strong> Ultraschall.<br />
Diese Ergebnisse wurden jedoch<br />
bei gleichem Person<strong>als</strong>tand erreicht:<br />
Der erhöhte Aufwand des Person<strong>als</strong><br />
gestaltete sich laut internem Betriebsbericht<br />
effizienter und effektiver.<br />
Die „Neuerungen“ betrafen daher vorwiegend<br />
den betrieblichen Ablauf: Ein<br />
neues Patientenvormerksystem zeigt<br />
die laufenden Wartezeiten an, die ein<br />
Patient im Röntgen verbringen muss.<br />
Inzwischen ist es zur selbstverständlichen<br />
Routine geworden, sich aufgrund<br />
dieser „Wartelisten“ genau zu<br />
orientieren, warum ein Patienten mal<br />
länger warten muss. Und alleine die<br />
Tatsache des persönlichen Kümmerns,<br />
auch manchmal mit <strong>der</strong> Erklärung verbunden,<br />
dass es einfach nicht schneller<br />
ging, verbessert die zwischenmenschliche<br />
Beziehung – in erster Linie zu<br />
unseren Patienten, aber auch zum<br />
Personal untereinan<strong>der</strong> sowie im<br />
Zusammenspiel aller Abteilungen im<br />
gesamten Haus.<br />
Unser seit zwei Jahren erfolgreich erprobtes<br />
Diktiersystem wird nun schrittweise<br />
an den übrigen Abteilungen des<br />
Hauses eingeführt, auch das kann man<br />
<strong>als</strong> Fortschritt bezeichnen.<br />
Eine technische Innovation gab es im<br />
<strong>Krankenhaus</strong> angeschlossenen MRT-<br />
Institut, das in <strong>der</strong> Millergasse hinter<br />
dem <strong>Krankenhaus</strong> zu finden ist: Das<br />
MRT-Institut kann nunmehr seine Bil<strong>der</strong><br />
direkt in unser digitales System einspielen,<br />
sodass diese je<strong>der</strong>zeit von<br />
jedem Berufenen im Hause eingesehen<br />
werden können. Die Kombination<br />
47
48<br />
Präzise Diagnose<br />
am Monitor<br />
von mo<strong>der</strong>nen Schnittbild-Geräten mit<br />
konventionellem Röntgen am Arbeitsplatz<br />
lässt eine optimale Auswertung<br />
und Befun<strong>der</strong>stellung zu.<br />
Vorbereitungen auf die Zukunft<br />
Eine Neuerung stellt auch das Zur-<br />
Verfügung-Stellen eines Mammotoms<br />
mit ultraschallgezielter Punktionsmöglichkeit<br />
dar: Neben <strong>der</strong> bisher schon<br />
bestehenden Möglichkeiten <strong>der</strong> diagnostischen<br />
Abklärung können so geeignete<br />
therapeutische Eingriffe vorgenommen<br />
werden. Dies ist ein wichtiger<br />
Schritt in <strong>der</strong> Erhaltung <strong>der</strong> hohen Qualität<br />
in <strong>der</strong> Therapie von Erkrankungen<br />
<strong>der</strong> weiblichen Brust in unserem Hause,<br />
damit diese in ein geplantes Mammazentrum<br />
eingebracht werden kann.<br />
Gerade hier zeigt sich die optimale<br />
Zusammenarbeit des Röntgeninstitutes<br />
mit den klinischen Abteilungen des<br />
Hauses, im speziellen Fall mit <strong>der</strong><br />
Chirurgie. Auch die an<strong>der</strong>en Spezialitäten<br />
des Hauses, wie Endo-Sonogra-<br />
Institut für Radiologie<br />
phie haben <strong>2006</strong> eine zahlenmäßige<br />
Erweiterung gefunden.<br />
Personell haben wir durch den Abgang<br />
unseres allseits beliebten und bewährten<br />
Assistenzarztes Dr. Baker Al-Taiee<br />
eine neue ambitionierte Mitarbeiterin in<br />
<strong>der</strong> Person von Dr. Solveig Lung gewinnen<br />
können, mit <strong>der</strong> wir unsere<br />
Mannschaft wie<strong>der</strong> verstärken.<br />
Zusammenfassend lässt sich feststellen,<br />
dass das abgelaufene Jahr auf <strong>der</strong><br />
einen Seite Konsolidierung, auf <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Seite Verbesserungen und<br />
schließlich eine Erweiterung des Angebotsspektrums<br />
<strong>der</strong> Abteilung mit sich<br />
brachte.<br />
Bereits in naher Zukunft werden uns<br />
jedoch neue Anfor<strong>der</strong>ungen erwarten:<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Neubesetzung <strong>der</strong> I. Medizinischen<br />
Abteilung nach dem Abgang<br />
des sehr verdienstvollen Prim. Dr.<br />
Dieter Pfaffenberger durch Prim. Dr.<br />
Martin Frömmel sehen wir seinen kar-
Das Team <strong>der</strong> Radiologie<br />
diologischen Schwerpunkt <strong>als</strong> neue<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung an uns. Für diese<br />
kommenden Ereignisse war es gut,<br />
dass wir uns im abgelaufenen Jahr entsprechend<br />
adaptieren und positionieren<br />
konnten. Somit können wir auf ein<br />
erfolgreiches Jahr <strong>2006</strong> zurückblicken.<br />
Ansprechpartner<br />
Leitung:<br />
Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhart Waneck<br />
Stellvertreter:<br />
OA Dr. Vasilis Evdokimidis<br />
Ass. Dr. Baker Al-Taiee<br />
Ass. Dr. Solveig Lung<br />
Leitung RTA:<br />
Petra Steiner<br />
Institut für Radiologie<br />
RTA und MTF:<br />
Anna Koschi<br />
Karin Tretter<br />
Eva Micietova<br />
Joachim Hüttenegger<br />
Stationsassistentin:<br />
Jenny Wan<strong>der</strong>burg<br />
Abteilungshelferin:<br />
Manda Prka<br />
49
50<br />
Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />
Tel.: +43 1 599 88-6871<br />
Fax: +43 1 599 88-4048<br />
E-Mail:<br />
ingrid.heiller@bhs.at<br />
Auch die Kleinsten fühlen<br />
sich beim Babyschwimmen<br />
im Therapiebecken wohl.<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
Breites Behandlungsspektrum für<br />
stationäre und ambulante Patienten<br />
Das Institut für Physikalische Medizin<br />
und Rehabilitation ist seit Jahrzehnten<br />
ein integraler Bestandteil des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>der</strong> Barmherzigen Schwestern<br />
Wien und versorgt den Großteil<br />
aller stationär aufgenommenen Patienten<br />
mit rehabilitativen, funktionsverbessernden<br />
o<strong>der</strong> schmerzhemmenden<br />
Behandlungen.<br />
Beson<strong>der</strong>es Augenmerk wird dabei auf<br />
die physiotherapeutische Behandlung<br />
gelegt: 7 spezialisierte Therapeuten arbeiten<br />
unter an<strong>der</strong>em manualtherapeutisch<br />
bei muskuloskelettalen Störungen,<br />
bei kardiologischen Erkrankungen<br />
und bei Stoffwechselstörungen.<br />
Individuelle Therapie gewährleistet<br />
Behandlungserfolg<br />
Der enorme Anstieg an Erkrankungen<br />
des Bewegungsapparates, unter an<strong>der</strong>em<br />
vor allem bei Osteoporose mit den<br />
begleitenden muskulären Dysbalancen,<br />
erfor<strong>der</strong>t auch eine Neuausrichtung im<br />
Behandlungsbereich: Das Team setzt<br />
vermehrt auf die medizinische Trainingstherapie:<br />
Dabei werden Patienten<br />
bis ins hohe Lebensalter motiviert, unter<br />
therapeutischer Anleitung aktiv ihre<br />
Bewegung und das Gleichgewicht zu<br />
trainieren, um die Muskelkraft zu erhalten.<br />
Die Patienten <strong>der</strong> Orthopädischen Abteilung<br />
werden nach Schulter-, Hüftund<br />
Kniegelenksoperationen nach einem<br />
festgelegten Behandlungsschema<br />
mobilisiert und erhalten ergonomische<br />
Ratschläge, sodass sie bereits nach<br />
<strong>der</strong> Entlassung in <strong>der</strong> häuslichen Umgebung<br />
eigenständig leben können.<br />
Die Ergotherapie spielt eine sehr große<br />
Rolle in <strong>der</strong> Rehabilitation nach handchirurgischen<br />
Eingriffen, um eine bestmögliche<br />
Funktion wie<strong>der</strong>zuerlangen.<br />
Aber auch chronische Rückenschmerz-<br />
Patienten werden geschult, Aktivitäten<br />
des täglichen Lebens wirbelsäulengerecht<br />
und angstfrei durchzuführen.<br />
Die medizinische Elektrotherapie findet<br />
insbeson<strong>der</strong>e Verwendung bei verstärkten<br />
muskuloskelettalen Schmerzsyndromen,<br />
peripher neurologischen<br />
Störungen und muskulären Schwächen<br />
im Zusammenspiel mit <strong>der</strong> Massage.<br />
Heilgymnastik, Kraftausdauertraining,<br />
Unterwassergymnastik<br />
Wir bieten unseren ambulanten Patien-
Das Team <strong>der</strong><br />
Physikalischen Abteilung<br />
ten ein breites Netzwerk an Therapiemöglichkeiten:<br />
Rehabilitation mit verstärktem<br />
Einsatz <strong>der</strong> Heilgymnastik bei<br />
Osteoporose und Wirbelsäulenleiden,<br />
Kraftausdauertraining bei Übergewicht<br />
und Diabetes und die Unterwassergymnastik<br />
im 40 m2 großen Therapiebecken<br />
– all dies sind bewährte, medizinisch<br />
belegte Methoden um Gesundheit<br />
und Wohlergehen zu för<strong>der</strong>n.<br />
Dank <strong>der</strong> professionellen Bemühungen<br />
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Institutes können wir auf ein sehr<br />
erfolgreiches Jahr zurückblicken.<br />
Ansprechpartner<br />
Abteilungsleiterin:<br />
Prim. Dr. Ingrid Heiller<br />
Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation<br />
Leitende Diplom-Physiotherapeutin:<br />
Elisabeth Cermak<br />
Diplom-Physiotherapeuten:<br />
Ines Bacher<br />
Alexandra Enzlmüller<br />
Christoph Haring<br />
Ingrid Jost<br />
Barbara Ringhofer<br />
Gottfried Scheck<br />
Sabine Schuh<br />
Diplom-Ergotherapeutin:<br />
Sabine Dworczak<br />
Masseurin:<br />
Michaela Szekeres-Palfy<br />
Medizinisch-technischer Fachdienst:<br />
Silvia Krautinger<br />
Thomas Wambacher<br />
Sekretariat:<br />
Katharina Fink<br />
Abteilungsstatistik 2005 <strong>2006</strong><br />
Behandlungen gesamt 33.316 32.194<br />
davon stationär 30.332 30.460<br />
davon ambulant 2.984 1.734<br />
51
52<br />
Mag. Veronika Holzgruber<br />
Tel.: +43 1 599 88-3345<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
veronika.holzgruber@bhs.at<br />
Individuelle Beratung<br />
von Patienten<br />
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />
Individuelle und lösungsorientierte<br />
Betreuung<br />
Die Klinische und Gesundheitspsychologie<br />
steht im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong><br />
Barmherzigen Schwestern Wien allen<br />
Patientinnen und Patienten während<br />
des stationären Aufenthaltes zur Verfügung.<br />
Das Team bietet gesundheitspsychologische<br />
Beratung, klinischpsychologische<br />
Behandlung sowie klinisch-psychologische<br />
Diagnostik an.<br />
Die Klinischen und Gesundheitspsychologinnen<br />
werden von den Ärzteteams<br />
o<strong>der</strong> den Patienten selbst angefor<strong>der</strong>t.<br />
In <strong>der</strong> interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
sind die Mitarbeiterinnen <strong>der</strong><br />
Klinischen Psychologie im engen Kontakt<br />
mit den an<strong>der</strong>en Abteilungen des<br />
Hauses, aber auch mit Institutionen im<br />
psychosozialen Bereich und nie<strong>der</strong>gelassenen<br />
Kollegen.<br />
Konsiliar- und Liasiondienst<br />
Die Tätigkeit <strong>der</strong> Klinischen Psychologinnen<br />
erfolgt im Rahmen eines Konsiliar-<br />
und Liasiondienstes. Eine enge<br />
Zusammenarbeit mit den ärztlichen<br />
und pflegerischen Teams wird durch<br />
die Teilnahme an interdisziplinären Besprechungen<br />
und Visiten gewährleistet.<br />
Beratung und Begleitung<br />
von Angehörigen<br />
Ziel ist es, die Patienten und <strong>der</strong>en<br />
Angehörigen in <strong>der</strong> Ausnahmesituation<br />
eines <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes bei <strong>der</strong><br />
Bewältigung ihrer Krankheit und den<br />
damit verbundenen Beeinträchtigungen<br />
zu unterstützen. Der Behandlungsansatz<br />
ist eklektisch definiert, ein pragmatisches<br />
und lösungsorientiertes Vorgehen<br />
steht im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Tätigkeitsschwerpunkte<br />
Wie in den Jahren zuvor stand <strong>2006</strong> die<br />
psychoonkologische Betreuung im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit Beratungseinrichtungen,<br />
wie etwa <strong>der</strong> Krebshilfe, konnte den<br />
Patienten ein breites Betreuungsspektrum<br />
angeboten werden. Auch die<br />
seit 2005 bestehende psychologische<br />
Versorgung <strong>der</strong> Patienten des CS<br />
Hospiz wurde kontinuierlich fortgesetzt.<br />
Gemeinsam mit den Experten <strong>der</strong> III.<br />
Medizinischen Abteilung wurde im<br />
Berichtsjahr ein Therapiekonzept für<br />
die stationäre, fokussiert internistischpsychosomatische<br />
Behandlung <strong>der</strong><br />
Psychosomatischen Abteilung entwickelt.<br />
Hier sind die Klinischen Psychologinnen<br />
Teil des multiprofessionellen<br />
Teams und können durch Angebote<br />
im Bereich Psychoedukation, Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Selbstkompetenz und<br />
Stressmanagement einen wesentlichen<br />
Beitrag in <strong>der</strong> therapeutischen Betreuung<br />
anbieten.<br />
Bereits zum zweiten Mal wurde beim<br />
Adipositas- und Diabetestag ein gesundheitspsychologischerInformationsstand<br />
angeboten. Hier bewährt
Das Team <strong>der</strong> Klinischen<br />
und Gesundheitspsychologie<br />
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie<br />
sich die nie<strong>der</strong>schwellige Beratungsmöglichkeit<br />
zur Lebensstilän<strong>der</strong>ung<br />
sowie die Information über psychologische<br />
Aspekte des Gesundheitsverhaltens.<br />
Krankheitsbil<strong>der</strong> nach ICD-10<br />
<strong>2006</strong> kam es nach <strong>der</strong> Klassifikation<br />
gemäß ICD-10 (Internationale Klassifikation<br />
von Krankheiten) schwerpunktmäßig<br />
zur Behandlung von Anpassungsstörungen,Belastungsreaktionen,<br />
depressiven Verstimmungen,<br />
Angststörungen, kognitiven Beeinträchtigungen<br />
und dementiellen Syndromen<br />
sowie zur Behandlung von Abhängigkeiten<br />
und Sucht.<br />
Innerhalb <strong>der</strong> Vinzenz Gruppe wurde<br />
die Vereinheitlichung <strong>der</strong> Dokumentation<br />
forciert.<br />
Hausinterne Gremien<br />
Die Mitarbeit in den hausinternen<br />
Gremien stellt für die Mitarbeiterinnen<br />
<strong>der</strong> Klinischen und Gesundheitspsychologie<br />
eine willkommene Möglichkeit<br />
dar, ihr Know-how einzubringen: Unter<br />
an<strong>der</strong>em sind Mitarbeiterinnen <strong>der</strong> Abteilung<br />
in <strong>der</strong> Wertegruppe und <strong>der</strong><br />
Projektgruppe Mitarbeiterbefragung<br />
vertreten. Für die Turnusärzte des<br />
Hauses wurden Informationsveranstaltungen<br />
sowie eine regelmäßig stattfindende<br />
Kommunikationsgruppe mit<br />
angeleiteter Intervision angeboten.<br />
Ansprechpartnerinnen<br />
Leitung:<br />
Mag. Veronika Holzgruber<br />
Mag. Nina Sulz-Lehar<br />
Leistungen Klinische Psychologie <strong>2006</strong><br />
anfor<strong>der</strong>nde Abteilung<br />
Chirurgie 256<br />
Plastische Chirurgie 132<br />
I. Medizinische Abteilung 303<br />
II. Medizinische Abteilung 351<br />
Palliativmedizin 170<br />
Psychosomatik 491<br />
Orthopädie 37<br />
53
54<br />
DGKS Manuela Milly<br />
OA Dr. Norbert Laimer<br />
Tel.: +43 1 599 88-6705<br />
Fax: +43 1 599 88-4045<br />
E-Mail:<br />
manuaela.milly@bhs.at<br />
Höchste Hygiene für<br />
Patienten durch Mitarbeiter<br />
Ein Schwerpunkt des Hygieneteams<br />
war die Erfassung von Wundinfektionen,<br />
die in ursächlichem Zusammenhang<br />
mit einem <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt<br />
stehen. Ab Jänner 2007 wird daher<br />
das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern Wien im Bereich postoperative<br />
Wundinfektionen am österreichischen<br />
Erfassungsprogramm ANISS<br />
teilnehmen.<br />
Abgeschlossen wurde die Datenerhebung<br />
zur Studie „Disco 3“, bei <strong>der</strong> die<br />
Fragestellung geklärt werden soll, ob<br />
Verlängerungen an peripheren Venenkathetern<br />
zu einer Verringerung <strong>der</strong><br />
Zahl von Venenentzündungen führen<br />
können. Die These besagt, wenn die<br />
Manipulation am Venenkatheter von<br />
<strong>der</strong> Einstichstelle entfernt erfolgt, sinkt<br />
diese Zahl. Derzeit werden die Daten<br />
am Hygieneinstitut <strong>der</strong> Medizinischen<br />
Universität Wien ausgewertet.<br />
Ein Beitrag zur Qualitätssicherung bestand<br />
in <strong>der</strong> Validierung <strong>der</strong> Instrumentenaufbereitung<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von<br />
Bereichsleiterin DGKS Beate Werner.<br />
Gemäß den gesetzlichen Vorgaben<br />
beinhaltet die Validierung ein dokumentiertes<br />
Verfahren zum Erbringen,<br />
Aufzeichnen und Interpretieren von<br />
Ergebnissen. Diese Ergebnisse werden<br />
benötigt, um zu zeigen, dass ein<br />
Verfahren dauerhaft mit den vorgegebenen<br />
Spezifikationen übereinstimmt.<br />
Kontinuierliche Schulung und<br />
Information <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
Die Schulung und Beratung von<br />
Mitarbeitern aller Berufsgruppen im<br />
<strong>Krankenhaus</strong> wurde auch <strong>2006</strong> gezielt<br />
Hygiene<br />
fortgesetzt. Sie erfolgt durch regelmäßige<br />
Treffen mit Mitarbeitern <strong>der</strong> Stationen,<br />
den Hygienekontaktpersonen<br />
sowie durch die Erstellung von Standards<br />
und Desinfektionsplänen. Darüber<br />
hinaus wurde im Rahmen <strong>der</strong><br />
innerbetrieblichen Fortbildung ein Vortrag<br />
zum Thema Übertragungswege<br />
gehalten.<br />
Weitere Schwerpunkte betrafen die<br />
richtige Entsorgung von verletzungsgefährdenden<br />
Abfall zur Prävention von<br />
Nadelstichverletzungen, die hygienischen<br />
Aspekte bei <strong>der</strong> Antiseptik von<br />
chronischen Wunden und bei mobilen<br />
Röntgen auf <strong>der</strong> Intensivstation.<br />
Zusätzlich fanden regelmäßig Besprechungen<br />
mit <strong>der</strong> gesamten Kollegialen<br />
Führung zur raschen und unmittelbaren<br />
Entscheidungsfindung in Hygienebelangen<br />
statt. Hygienevisiten zu definierten<br />
Schwerpunktthemen wurden durchgeführt,<br />
<strong>der</strong>en Ergebnisse dokumentiert<br />
und den Leitungen <strong>der</strong> Bereiche<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Der Strukturwandel im Gesundheitsbereich<br />
stellt nach wie vor auch für das<br />
Hygieneteam eine große Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
dar, die es im täglichen Dienst<br />
für den Patienten zu bewältigen gilt –<br />
unter gleichzeitiger Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> Werte des Hauses.
Das interdisziplinäre<br />
hi SAM-Team<br />
Sicherheit und Qualität<br />
Das interprofessionelle und interdisziplinäre<br />
Team hat den 2005 mit <strong>der</strong> Neustrukturierung<br />
<strong>der</strong> Qualitätssicherungskommission<br />
erfolgreich begonnenen<br />
Weg konsequent fortgesetzt. Im vergangen<br />
Jahr wurden wichtige Projekte<br />
abgeschlossen. Neben dem offenkundigen<br />
Ziel, Risiken zu verringern und die<br />
Sicherheit für Patientinnen und Patienten<br />
zu erhöhen, steht dabei noch ein<br />
weiterer – nicht unwichtigerer – Aspekt<br />
im Vor<strong>der</strong>grund: Für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
sollen die Arbeitsbedingungen dahingehend<br />
optimiert werden, dass sie bei<br />
Tätigkeiten in risikobehafteten Bereichen<br />
unterstützt werden. Beispielsweise<br />
können Verbesserung von Arbeitsabläufen,<br />
aber auch bauliche Adaptionen<br />
o<strong>der</strong> technische Maßnahmen zu einem<br />
angenehmeren, stressfreieren und<br />
damit sichereren Arbeiten beitragen.<br />
Qualitätssicherung<br />
Meilensteine erfolgreich umgesetzt:<br />
Fehlermeldesystem<br />
Im Juni <strong>2006</strong> wurde das hiSAM-Mel desystem in Betrieb genommen. Der<br />
Auftrag lautet: Aus Risikosituationen<br />
und „Beinahefehlern“ lernen, vorausschauend<br />
Strategien entwickeln, um die<br />
Wie<strong>der</strong>holung von Fehlern zu verhin<strong>der</strong>n.<br />
Das Meldesystem bietet die<br />
Möglichkeit, diese zur Gefahr neigenden<br />
Situationen in absolut anonymer<br />
Form zu dokumentieren.<br />
Dabei kommt dem damit verbundenen<br />
sanktionsfreien Raum eine wesentliche<br />
Bedeutung zu: Denn für die Entwicklung<br />
von Maßnahmen, die <strong>der</strong><br />
Verbesserung von Sicherheit und <strong>der</strong><br />
Qualität dienen, ist es unwesentlich,<br />
wer den gemeldeten Fehler gemacht<br />
hat. Wichtig sind die Umstände und<br />
Faktoren, die dazu geführt haben,<br />
sowie das Wissen um die sicherheitsre-<br />
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levanten Mechanismen, die möglicherweise<br />
versagt haben.<br />
Das Meldesystem selbst besteht aus<br />
einem IT-unterstützten Formular. Die<br />
dort dokumentieren Ereignisse werden<br />
an das hiSAM-Team weitergeleitet.<br />
Dort sind die Aufgaben klar verteilt.<br />
Ein Dienstplan stellt sicher, dass<br />
sofort nach Eintreffen einer Meldung<br />
eine Einstufung <strong>der</strong> Dringlichkeit erfolgt<br />
und erste Schritte zur Problemlösung<br />
eingeleitet werden.<br />
Die große Anzahl und die hohe Relevanz<br />
<strong>der</strong> seit Einführung des Systems<br />
eingegangenen Meldungen spiegeln<br />
das enorme Interesse <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
wi<strong>der</strong> und bestätigen, dass die<br />
Rahmenbedingungen gut erfüllt werden.<br />
„Flashlight“-Newsletter<br />
<strong>2006</strong> wurde „Flashlight“, ein Qualitätssicherungs-Newsletter<br />
für alle Mitarbeiter,<br />
eingeführt. Der Newsletter<br />
erscheint vier Mal im Jahr und berichtet<br />
über die Aktivitäten <strong>der</strong> Gruppe.<br />
„Flashlight“ bietet Informationen zu<br />
interessanten Fehlermeldungen und<br />
die damit verbundenen Maßnahmen –<br />
und dies in einer Form, die Anonymität<br />
nicht in Frage stellt. Weitere Schwerpunkte<br />
sind Hinweise zu geplanten<br />
Trainings- und Schulungsveranstaltungen<br />
o<strong>der</strong> Literaturtipps zum Thema<br />
Sicherheit und Risikomanagement.<br />
Qualitätssicherung<br />
Die nächsten Schritte<br />
Auf Führungsebene wurden bereits<br />
die Weichen für ein Zertifizierungsprojekt<br />
für das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern Wien gestellt.<br />
Dieses wird einen Schwerpunkt im<br />
Jahr 2007 darstellen. Das hiSAM- Team ist sich dieses Vertrauensvorschusses<br />
bewusst und strebt<br />
danach, auch in Zukunft Problemlösungen<br />
möglichst rasch und effizient<br />
anbieten zu können.<br />
hi SAM-Ansprechpartner<br />
OA Dr. Ulrich Schmidbauer<br />
stv. Ärztlicher Direktor, Chir. Abt.<br />
DGKS Beate Arzberger<br />
stv. Pflegedirektorin<br />
Mitglie<strong>der</strong> des hiSAM-Teams: Dr. Brigitte Erlacher<br />
Claudia Haberl<br />
DGKS Manuela Milly<br />
OA Dr. Hung Nguyen<br />
Stefan Prucker<br />
Weitere Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Qualitätssicherungskommission:<br />
Sr. Maria Ludowika Plakolm, MTA<br />
Univ.-Prof. Dr. Martin Susani
DGKS Martina Taschner<br />
Tel.: +43 1 599 88-3647<br />
Fax: +43 1 599 88-4049<br />
E-Mail:<br />
martina.taschner@bhs.at<br />
Das Vinzentinum<br />
vermittelt Fachwissen<br />
und praktische Erfahrungen<br />
auf hohem Niveau.<br />
Vinzentinum<br />
Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege<br />
Akademie für Gesundheitsberufe<br />
Erfolgreiche Aus- und Weiterbildung<br />
Seit 1996 bildet das Vinzentinum,<br />
Schule für allgemeine Gesundheitsund<br />
Krankenpflege und Akademie für<br />
Gesundheitsberufe, diplomiertes Gesundheits-<br />
und Krankenpflegepersonal<br />
aus und trägt damit seinen Teil zur<br />
Sicherung einer hochwertigen Pflegequalität<br />
bei. Unterstützung bei seiner<br />
Lehrtätigkeit erhält das Vinzentinum<br />
von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
des <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>der</strong> Barmherzigen<br />
Schwestern Wien, die ihr<br />
Wissen und ihre Erfahrungen durch<br />
ihre Lehrtätigkeit an <strong>der</strong> Schule an die<br />
Schüler weitergeben o<strong>der</strong> die Schüler<br />
während ihres Praktikums begleiten.<br />
Lehrgänge <strong>2006</strong><br />
Mit Oktober <strong>2006</strong> haben 22 Schüler die<br />
Ausbildung in <strong>der</strong> allgemeinen Gesundheits-<br />
und Krankenpflege begonnen.<br />
19 Schüler des Jahrgangs 2004-2007<br />
haben im September <strong>2006</strong> das 2. Aus-<br />
bildungsjahr erfolgreich abgeschlossen<br />
und befinden sich nun im 3. Ausbildungsjahr.<br />
19 Schüler des Jahrgangs 2003-<strong>2006</strong><br />
konnten am 29. September <strong>2006</strong> ihr<br />
Diplom in <strong>der</strong> allgemeinen Gesundheits-<br />
und Krankenpflege entgegennehmen.<br />
6 Absolventen, davon 3 Mitarbeiter<br />
<strong>der</strong> Vinzenz Gruppe Wien, haben<br />
die verkürzte Ausbildung in <strong>der</strong> allgemeinen<br />
Gesundheits- und Krankenpflege<br />
abgeschlossen. 11 <strong>der</strong> Absolventen<br />
sind nun neue Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe Wien.<br />
Im Februar <strong>2006</strong> beendeten 23 Teilnehmer<br />
den Nostrifikationslehrgang<br />
2005/B und 25 Teilnehmer des Nostrifikationslehrgangs<br />
<strong>2006</strong>/A begannen<br />
mit ihrer Ergänzungsausbildung.<br />
Die Fortbildung „Kinästhetik in <strong>der</strong><br />
Pflege“ wurde im Jahr <strong>2006</strong> zweimal<br />
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Vinzentinum<br />
Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege<br />
Akademie für Gesundheitsberufe<br />
angeboten. Die Kurse wurden von 14<br />
bzw. 15 Teilnehmern besucht. Unter<br />
diesen waren viele Mitarbeiter <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe Wien.<br />
Seit Jänner <strong>2006</strong> bietet das Vinzentinum<br />
einmal im Monat das Lerngruppentreffen<br />
„Kinaesthetics in <strong>der</strong><br />
Pflege“ an. Die Gruppe ist für alle<br />
Pflegenden offen, die Interesse an<br />
Kinästhetik haben und sich mit an<strong>der</strong>en<br />
Interessenten austauschen wollen.<br />
Vorbereitungskurs für<br />
Berufsreifeprüfung<br />
Der Vorbereitungskurs für die Berufsreifeprüfung,<br />
den das Vinzentinum in<br />
Kooperation mit dem bfi Wien anbietet,<br />
ist nicht nur für Schüler gedacht, son<strong>der</strong>n<br />
steht allen Mitarbeitern <strong>der</strong><br />
Vinzenz Gruppe Wien offen.<br />
Mit September <strong>2006</strong> konnte das Modul<br />
Deutsch erfolgreich begonnen werden.<br />
Für diplomiertes Gesundheits- und<br />
Krankenpflegepersonal bietet die<br />
Berufsreifeprüfung den Anreiz, dass<br />
nur drei Prüfungen in den Fächern<br />
Deutsch, Englisch und Mathematik zu<br />
absolvieren sind, da <strong>der</strong> Fachbereich<br />
entfällt.<br />
Statistische Daten:<br />
GuK 2003-<strong>2006</strong>: 19 Schüler<br />
GuK 2004-2007: 19 Schüler<br />
GuK <strong>2006</strong>-2009: 22 Schüler<br />
NLG 2005/B: 23 Teilnehmer<br />
NLG <strong>2006</strong>/A: 25 Teilnehmer<br />
FB Kinästhetik 1: 14 Teilnehmer<br />
FB Kinästhetik 2: 15 Teilnehmer<br />
Ansprechpartner<br />
Direktorin:<br />
DGKS Martina Taschner<br />
Stellvertreterin:<br />
DGKS Mag. Manuela Liebminger<br />
Lehrerinnen:<br />
DGKS Rita Haas<br />
DGKS Birgit Röhrl<br />
DGKP Br. Bernd Ruffing<br />
DGKS Claudia Zemann<br />
Teamassistentin:<br />
Eva Freitag