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Leistungs- profil: Fußboden- und Wandbeläge - Schwerin Live

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STADTNACHRICHTEN<br />

DIE (OHN-)MACHT<br />

DER SPRACHE<br />

„Uaaroouuh, ooaarr!“ Verstehen<br />

Sie nicht? Gut, dann noch<br />

mal ganz langsam: „U-aar-oouuh,<br />

oo-aa-rr!“ Immer noch<br />

nicht? Komisch, wenn ich<br />

meinesgleichen auf diese Art<br />

<strong>und</strong> Weise anbrülle, wissen<br />

die sofort: Wir verziehen<br />

uns lieber. Aber ganz ehrlich,<br />

ich verstehe, warum Sie<br />

mich nicht verstehen. Schließlich<br />

sind wir <strong>und</strong> alle anderen<br />

Lebewesen mit unterschiedlichen<br />

Sprachen ausgestattet.<br />

Leo sagt ...<br />

Schön ist es, wenn man mehrere<br />

beherrscht, besonders auf<br />

Reisen macht sich das gut.<br />

Wenn nicht, auch nicht<br />

schlimm, nur muss man sich<br />

dann im Zweifel mit Händen<br />

<strong>und</strong> Füßen verständigen, wo<br />

Worte nichts nützen. Umso<br />

kurioser sind solche Begebenheiten,<br />

wie sie auch vor der<br />

Museumstür alle Nase lang<br />

passieren: „Wissen Sie, was für<br />

eine Ausstellung hier zu sehen<br />

ist?“, fragen höflich die inländischen<br />

Touristen zwei andere,<br />

die aber ganz offensichtlich<br />

aus ferner Herren Länder angereist<br />

sind. Ausstellung also<br />

gleich ???. Doch die Recken<br />

aus dem deutschen Süden lassen<br />

sich von fragenden Blicken<br />

nicht aus dem Konzept bringen:<br />

„AUS-STELL-LUNG?“<br />

formulieren sie tapfer <strong>und</strong> mit<br />

größtmöglichem Lippeneinsatz<br />

– <strong>und</strong> stoßen dennoch auf<br />

pures Unverständnis. Schließlich<br />

ziehen sie kopfschüttelnd<br />

von dannen, hinein ins Museumsfoyer,<br />

wo die muttersprachliche<br />

Mitarbeiterin<br />

schon wartet. Mein gut gemeinter<br />

Rat: Bei der nächsten<br />

Gelegenheit einfach Hände<br />

<strong>und</strong> Füße benutzen – oder<br />

auch mal den Kopf!<br />

Euer Museums-Löwe<br />

Die Artisten des Circus‘ Roncalli machen die Oper „Der Bajazzo“ zu einem bunten Spektakel.<br />

Theater – Zirkus, Theater <strong>und</strong><br />

Zirkus, Theater im Zirkus! Das<br />

Ergebnis der außergewöhnlichen<br />

Kooperation zwischen Mecklenburgischem<br />

Staatstheater <strong>und</strong> Circus<br />

Roncalli ist von seiner Premiere<br />

am 15. Juni an insgesamt 30-mal zu<br />

erleben: „Der Bajazzo“ heißt die<br />

Oper, die zu den Schlossfestspielen<br />

auf dem Alten Garten in<br />

diesem Jahr aufgeführt wird.<br />

Wetterunabhängig übrigens<br />

– im Gegensatz zu den Aufführungen<br />

der letzten Jahre<br />

müssen Zuschauer in der<br />

überdachten Arena spontane<br />

Sommergüsse diesmal nicht<br />

fürchten.<br />

Das Eifersuchtsdrama um den<br />

Prinzipal einer Wandertruppe<br />

im Zirkusmilieu scheint wie<br />

geschaffen für das Zusammenspiel<br />

von international renommierten<br />

Opernsängern <strong>und</strong><br />

meisterhaften Artisten aus der<br />

Roncalli-Welt. Neben der hinreißenden<br />

Musik des Komponisten<br />

Ruggero Leoncavallo<br />

wird im „Bajazzo“ auch Zirkusmusik<br />

erklingen, wenn die<br />

Roncalli-Akrobaten ihr Können<br />

zeigen. Eine musikalische<br />

Begegnung der besonderen<br />

Art: Die Mecklenburgische<br />

Staatskapelle <strong>Schwerin</strong> trifft<br />

auf Mitglieder des Roncalli Royal<br />

Orchestra. Und auch die Besetzung<br />

der Gesangssolisten ist hochkarätig.<br />

Neben beliebten Gastsolisten,<br />

die schon bei vergangenen Schlossfestspielen<br />

gesungen haben, wie der<br />

Tenor Eduardo Aladrén oder die<br />

Baritone Konstantin Rittel-Kobylianski<br />

<strong>und</strong> Mikael Babajanyan, ist<br />

Fotos: Hultzsch/Roncalli<br />

Seite 6<br />

Juni 2012<br />

AusgAbe 45<br />

OPER TRIFFT FAHRENDES VOLK<br />

„Der Bajazzo“ entführt Festspielbesucher in die Welt der Gaukler <strong>und</strong> Artisten<br />

2012 erstmals die österreichische<br />

Starsopranistin Eva Lind (Foto) in<br />

der Partie der Nedda zu Gast in<br />

<strong>Schwerin</strong>.<br />

Verschiedene Roncalli-Artisten<br />

sind in das Opern-Geschehen eingeb<strong>und</strong>en:<br />

Der Seilartist Oktay<br />

Novruzov verblüfft mit Virtuosität<br />

<strong>und</strong> Komik gleichermaßen.<br />

Das Duo Grigorov-Glavatskyh<br />

bietet mit „Secret of my<br />

Soul“ atemberaubende Artistik<br />

unter der Zirkuskuppel<br />

<strong>und</strong> Oleg Izossimov hebt auf<br />

hohen Stäben gleichsam die<br />

Schwerkraft auf. Die Fratelli<br />

Rossi sind bekannt für ihre<br />

beeindruckenden Ikarier-<br />

Künste. Das Trio Laruss erweckt<br />

drei goldene Statuen<br />

zu erstaunlichem Leben.<br />

Und als jüngster Artist wird<br />

der 14-jährige Jongleur Dede<br />

Larible zu erleben sein, Sohn<br />

des bekannten Clowns David<br />

Larible <strong>und</strong> der Trapezkünstlerin<br />

America Olvera Jimenez.<br />

Die Vorstellungen im 1200<br />

Gäste fassenden Zirkuszelt<br />

finden mittwochs bis sonntags<br />

jeweils um 21 Uhr statt.<br />

Am 17. Juni <strong>und</strong> am 1. Juli<br />

gibt es um 16 Uhr eine Nachmittagsaufführung.

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