Fotowettbewerbe im Lippeland - lippeland.eu

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Foto-Story 2011 in Lünen
Wieder ein Perspektivenwechsel. War es in Dorsten
der Blick der frühen Entdecker, mit dem die
Teilnehmer das Lippeland betrachten sollten, galt
es in Lünen diesmal, eine Expedition aus der Sicht
von Außerirdischen zu unternehmen. Bei der Wahl
des Themas für Lünen spielte sicher eine Rolle,
dass dort das weithin sichtbare Colani-UFO längst
zu einer neuen Sehenswürdigkeit geworden ist.
Ohne sie direkt in die Aufgabenstellung einzubeziehen,
hat man bei den Fotowettbewerben immer
auch Wert darauf gelegt, den Besonderheiten der
Lippe-Städte Rechnung zu tragen.
Der Lippeverband versteht sich als verbindenden
Glied zwischen den Städten am Fluss, und so
ist er an vielen Projekten beteiligt, die die lokalen
Grenzen überschreiten. Doch ist man bei den
Flussmanagern im nördlichen Ruhrgebiet weit
davon entfernt, alles über einen Kamm scheren zu
wollen. In Hamm war es der Blick in die Vergangenheit,
der dem Wettbewerb in diesem Jahr eine
Richtung gab, in Lünen mussten die Teilnehmer
nun den Blick in die Zukunft wagen, und so stellte
sich für viele von ihnen die Frage: Wie sehen
eigentlich Außerirdische unser Leben an und mit
dem Fluss?
Das Thema:
„Sterntagebuch Lünen – eine Reise ins Lippeland“
In der Nacht zum 17. September 2011 ist in Lünen
ein Unbekanntes Flugobjekt (UFO) gelandet.
An Bord befindet sich ein Erkundungsteam vom
Planeten Arius in geheimer Mission: Die Außerirdischen
entsenden einen Erkundungstrupp ins
Lippeland. Als Fotograf der Besucher vom anderen
Stern dokumentieren Sie die Entdeckungsreise an
den Ufern der Lippe.
Preisträger der Foto-Story 2011 in Lünen
Jugendliche
1. Preis Kevin Kurek, Lünen
2. Preis Hasan Aldemir, Essen
3. Preis Kira Lynn Guzik, Lünen
Erwachsene
1. Preis Andreas Giesbrecht-Mantler, Hamm
2. Preis Rainer Döring, Lünen
3. Preis Christel Schulze, Holzwickede
Begründung der Jury
Jugendliche
Den 1. Preis erhält Kevin Kurek für seine Bildergeschichte,
die ein kleines grünes Männchen durch
Lünen führt. Kurek ist es gelungen, eine amüsante
Geschichte zu erzählen, in der das Männchen vom
anderen Stern immer dann ins Bild läuft, wenn der
Fotograf gerade auf den Auslöser drückt.
Den 2. Preis erhält Hasan Aldemir für seine Bildergeschichte
in Schwarz-Weiß. Zumeist aus der
Vogelperspektive erzählt der Fotograf von zufälligen
Begegnungen mit den Bewohnern der Stadt.
Die Fremden sind in friedlicher Mission unterwegs.
Den 3. Preis vergibt die Jury an Kira Lynn Guzik.
Die Fotografin hat mit einfachen Mitteln ihr Model
in eine Frau vom Planeten Arius verwandelt. Der
Star der Geschichte ist die Fremde selbst – wie in
einem Modeshooting wird sie in Szene gesetzt.
Erwachsene
Den 1. Preis erhält Andreas Giesbrecht-Mantler
für seine Bildergeschichte, die er mit dem Fish-Eye-
Objektiv in Szene gesetzt hat. Die Welt, mit den
Blicken von Außerirdischen betrachtet, erscheint
uns fremd. Auch das kann Fotografie: das Bekannte
mit anderen Augen sehen lassen.
Den 2. Preis vergibt die Jury an Rainer Döring für
seine Bildergeschichte aus der Froschperspektive.
Seine Außerirdischen sind kleine Wesen, denen
unsere Bauwerke wie Monumente einer fremden
Welt erscheinen.
Der 3. Preis wird Christel Schulze zuerkannt, die
mit den Möglichkeiten des fotografischen Sehens
experimentiert. Doppelbelichtungen, Unschärfen
und Perspektivwechsel sind in ihrer Serie gezielt
eingesetzt, um die Frage zu stellen: Wie sehen
Außerirdische unsere Welt?
Fotos: Wulfert Fotos aus der Bildergeschichte von Kevin Kurek
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