30.11.2012 Aufrufe

Fotowettbewerbe im Lippeland - lippeland.eu

Fotowettbewerbe im Lippeland - lippeland.eu

Fotowettbewerbe im Lippeland - lippeland.eu

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Dorsten<br />

<strong>Fotowettbewerbe</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong><br />

2007 – 2011<br />

Dokumentation


Inhalt<br />

Fotos v.l.n.r.: Giesen, Hehrs, Gilsbach, Giesbrecht-Mantler<br />

Fünf Jahre <strong>Fotowettbewerbe</strong> <strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong> .................................. 3<br />

Die <strong>Fotowettbewerbe</strong> <strong>im</strong> Überblick – Zahlen und Fakten ............. 4<br />

Foto-Olympiade <strong>Lippeland</strong> – die kreative Herausforderung ......... 6<br />

Foto-Olympiade 2007 in Lünen ..................................................... 7<br />

Foto-Olympiaden 2008 in Dorsten, Hamm und Lünen ................. 8<br />

Foto-Olympiaden 2009 in Dorsten, Hamm, Lünen und Wesel .... 10<br />

Foto-Olympiaden 2010 in Dorsten, Hamm, Lünen und Wesel .... 12<br />

Das Finale der Foto-Olympiade 2011 in Haltern am See ............ 14<br />

Clervaux – Auf der Spur der Bilder .............................................. 16<br />

Das n<strong>eu</strong>e Konzept: Foto-Story <strong>Lippeland</strong> ................................... 17<br />

Foto-Story 2011 in Dorsten ......................................................... 18<br />

Foto-Story 2011 in Hamm ........................................................... 20<br />

Foto-Story 2011 in Lünen ............................................................ 22<br />

Foto-Story 2011 in Wesel ............................................................ 24<br />

Besondere Aktivitäten <strong>im</strong> Rahmen der <strong>Fotowettbewerbe</strong>........... 26<br />

Impressum ................................................................................... 28<br />

Fünf Jahre <strong>Fotowettbewerbe</strong> <strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong><br />

Für den Lippeverband, seit 1926 mit dem Flussmanagement<br />

für die Lippe und ihre Nebenläufe zwischen Lippetal<br />

und Wesel betraut, hat die Fotografie stets eine wichtige<br />

Rolle gespielt. Über Jahrzehnte dokumentierte der<br />

Verband fotografisch den Zustand und die Veränderungen<br />

der Landschaft am längsten Fluss Nordrhein-Westfalens<br />

und verfügt dadurch h<strong>eu</strong>te über ein umfangreiches<br />

Bildarchiv. Da lag es nahe, einen Fotowettbewerb ins<br />

Leben zu rufen, um die Menschen zu einer Spurensuche<br />

<strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong> aufzufordern.<br />

Als der Wettbewerb 2007 konzipiert wurde, war man<br />

sich schnell darüber einig, dass der Wettbewerb die<br />

Teilnehmer* zu einer aktiven Auseinandersetzung mit den<br />

Fluss- und Stadtlandschaften an der Lippe anregen sollte.<br />

Die Teilnehmer sollten das Unbekannte <strong>im</strong> Bekannten<br />

entdecken und die Schönheiten einer Landschaft<br />

aufspüren, die sich dem Betrachter nicht spektakulär<br />

präsentiert.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die Idee der Foto-<br />

Olympiade <strong>Lippeland</strong> entwickelt, bei der die Teilnehmer<br />

an einem einzigen Tag eine Bildserie mit zwanzig Fotografien<br />

zu vorgegebenen Themen erstellen müssen.<br />

Die Themen wurden ihnen erst am Morgen des Wettbewerbs<br />

bekannt gegeben. Dabei kam erschwerend hinzu,<br />

dass sie sich bei der fotografischen Entdeckungsreise an<br />

die Reihenfolge der Themenlisten halten mussten.<br />

Für die Organisation des Wettbewerbs vor Ort suchte<br />

der Lippeverband in den Teilnahmestädten kompetente<br />

Partner und fand diese in den dortigen Volkshochschulen<br />

und bei den städtischen Kulturbüros. Diese Kooperation<br />

bildete die wesentliche Grundlage für den Erfolg<br />

der <strong>Fotowettbewerbe</strong> <strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong>, die seit nunmehr<br />

fünf Jahren in den Städten Dorsten, Hamm, Lünen und<br />

Wesel stattfinden.<br />

Nach dem Abschluss der Foto-Olympiade <strong>Lippeland</strong> mit<br />

dem Finale <strong>im</strong> Mai 2011 wurde ein Nachfolgewettbewerb<br />

unter dem Namen Foto-Story <strong>Lippeland</strong> gestartet, bei<br />

dem die Teilnehmer nun an einem Tag eine Bildergeschichte<br />

aus zwölf Fotografien zu einem vorgegebenen<br />

Thema entwickeln müssen.<br />

Inzwischen haben sich mehr als 2.000 Menschen an den<br />

17 <strong>Fotowettbewerbe</strong>n beteiligt und dabei rund 33.000<br />

Bilder eingereicht, ein Erfolg, den man be<strong>im</strong> Start der<br />

<strong>Fotowettbewerbe</strong> nicht erwarten konnte.<br />

*unter „Teilnehmer“ sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu verstehen.<br />

Fotos v.o.n.u.: Krämer, Möllenbeck, Lusiewicz,<br />

Osthoff, Becker<br />

3


4<br />

Die <strong>Fotowettbewerbe</strong> <strong>im</strong> Überblick – Zahlen und Fakten<br />

Seit 2007 hat der Lippeverband mit seinen Partnern<br />

vor Ort zwölf Foto-Olympiaden und das Finale<br />

in Haltern am See sowie vier Wettbewerbe der<br />

Foto-Story <strong>Lippeland</strong> ausgerichtet. Bei diesen bisher<br />

17 Veranstaltungen gingen 2.179 Teilnehmer an<br />

den Start. Die Gesamtsumme der dank Sponsoren<br />

ausgeschütteten Preisgelder beträgt 53.100 Euro.<br />

Jahr Teilnehmerzahl Anteil Frauen (%) Anteil Jugendliche (%)<br />

2007 121 43% 21%<br />

2008 403 46% 28%<br />

2009 620 47% 33%<br />

2010 588 52% 34%<br />

2011 447 52% 38%<br />

Gesamt 2.179 48% 31%<br />

Mit 48% sind Frauen und Mädchen <strong>im</strong> Teilnehmerfeld<br />

stark vertreten, was darauf schließen lässt,<br />

dass sie sich durch die kreative Ausrichtung der<br />

Wettbewerbe besonders angesprochen fühlen. In<br />

<strong>Fotowettbewerbe</strong>n, die durch die technische Seite<br />

der Fotografie dominiert sind, befinden sie sich<br />

dagegen zumeist in der Unterzahl.<br />

Der mit 31% hohe Anteil Jugendlicher weist die<br />

<strong>Fotowettbewerbe</strong> <strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong> als generationenübergreifendes<br />

Projekt aus. Alt und Jung fühlen<br />

sich von den herausfordernden Wettbewerbsbedingungen<br />

gleichermaßen angesprochen. Erfahrene<br />

Erwachsenenbildner wissen um die Schwierigkeit,<br />

Angebote zu entwickeln, die junge und ältere Menschen<br />

in gleichem Maße ansprechen – offensichtlich<br />

eine besondere Stärke der <strong>Fotowettbewerbe</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong>.<br />

Fotos v.l.n.r.: Krüper, Schwadt, Fischer<br />

Ein solcher Erfolg lässt sich nicht ohne begleitende<br />

Kommunikation erreichen. Dabei spielen die<br />

inzwischen in einer Gesamtauflage von 128.000<br />

Exemplaren verbreiteten Flyer und die <strong>im</strong>merhin<br />

4.800 Plakate eine wichtige Rolle. Sie werden von<br />

der Druckerei Pomp, einem der Hauptsponsoren<br />

des Wettbewerbs, kostenlos gedruckt und über<br />

die Partner vor Ort in den Wett-<br />

bewerbsstädten sowie deren<br />

Nachbargemeinden verteilt. Für<br />

die Wettbewerbe wird in Rathäusern<br />

und Volkshochschulen, in<br />

Bibliotheken, Schw<strong>im</strong>mbädern,<br />

Jugendzentren und anderen<br />

kommunalen Einrichtungen<br />

sowie in allen weiterführenden<br />

Schulen und in vielen Geschäften<br />

geworben.<br />

Dank der Sparkassen, die den<br />

Wettbewerb vor Ort materiell wie ideell unterstützen,<br />

liegen die Werbemittel in allen deren Filialen<br />

aus. In Lünen weist die Sparkassen ihre ca. 50.000<br />

Kunden darüber hinaus mittels Kontoauszugdrucker<br />

auf den Wettbewerb hin, und <strong>im</strong> Großraum<br />

Dorsten informiert die Vestische Straßenbahnen<br />

GmbH ihre wöchentlich 1,2 Millionen Fahrgäste<br />

mittels Werbedisplays in den Bussen. Die Volkshochschulen<br />

verteilten etwa 136.500 Programmhefte<br />

mit den entsprechenden Ankündigungen,<br />

und bei einigen Publikumsveranstaltungen wie der<br />

Lün’schen Mess’ mit annähernd 100.000 Besuchern<br />

sind die Ausrichter mit Infoständen präsent.<br />

Im Vorfeld der <strong>Fotowettbewerbe</strong> <strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong> ist<br />

es also nahezu unmöglich, der Information zum<br />

nächsten Starttermin zu entgehen.<br />

Eine wichtige Rolle bei der Bewerbung spielen<br />

die N<strong>eu</strong>en Medien. Seit Projektstart verfügen die<br />

<strong>Fotowettbewerbe</strong> <strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong> unter der Domain<br />

www.<strong>lippeland</strong>.<strong>eu</strong> über eine eigene Website, die<br />

bisher mehr als 60.000 Besucher anzog. Zudem<br />

ist das Projekt auf den Webseiten des Lippeverbandes<br />

und der teilnehmenden Städte vertreten.<br />

Auch die Teilnehmer selbst sorgen für eine Bekanntmachung<br />

des Projektes, indem sie ihre Fotos<br />

auf eigenen Websites oder in den Internetportalen<br />

der Fotocommunities präsentieren.<br />

Inzwischen sind bei den <strong>Fotowettbewerbe</strong>n<br />

33.240 Bilder entstanden; alle Preisträgerfotos<br />

sind auf der Website des Projektes ausgestellt.<br />

Darüber hinaus haben die Veranstalter die Preisträgerserien<br />

und ausgewählte Einzelfotos in bislang<br />

33 Ausstellungen gezeigt. Dabei legen sie Wert<br />

darauf, die Fotografien an Orten mit hoher Publikumsfrequenz<br />

zu präsentieren; zumeist in den<br />

Foren der Volkshochschulen oder in den Zentralstellen<br />

der Sparkassen vor Ort. Zwar lässt sich die<br />

Gesamtbesucherzahl dieser Ausstellungen nicht<br />

direkt ermitteln; es ist jedoch davon auszugehen,<br />

dass bisher schätzungsweise 40.000 Menschen<br />

die ausgestellten Fotos gesehen haben.<br />

Die Bilder des Wettbewerbs sind Botschafter<br />

für das <strong>Lippeland</strong> und machen Geschmack auf<br />

Entdeckungsreisen mit und ohne Kamera. Sie<br />

werben für das <strong>Lippeland</strong> – in Veröffentlichungen<br />

des Lippeverbandes wie z.B. dem Begleitheft zur<br />

Fachtagung „Zu N<strong>eu</strong>en Ufern“, auf den Internetseiten<br />

der teilnehmenden Städte und deren Marketinggesellschaften,<br />

in den Jahreskalendern der<br />

Sparkasse Hamm oder in Postkartenserien, wie<br />

sie mit dem Rotary Club Dorsten und dem Rotary<br />

Club Wesel-Dinslaken publiziert wurden. Besonders<br />

auffällig waren die Schaufensterausstellungen<br />

von Wettbewerbsbildern in Wesel zur Aktion „Ab in<br />

die Mitte“ und die Projektion von Teilnehmerfotos<br />

auf Hauswände der Weseler Innenstadt <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Local-Hero-Woche 2010.<br />

Das Projekt wäre jedoch nur halb so erfolgreich,<br />

wenn es sich nicht auf die kontinuierliche Zusammenarbeit<br />

mit der örtlichen Presse stützen könnte.<br />

Alle Zeitungen vor Ort begleiten die <strong>Fotowettbewerbe</strong><br />

mit großformatigen Berichten, in denen<br />

auch ausgewählte Teilnehmerfotos einer breiten<br />

Öffentlichkeit vorgestellt werden. Seit 2007 erschienen<br />

rund 300 Artikel über den Wettbewerb –<br />

legt man eine geschätzte Durchschnittsauflage von<br />

nur 20.000 Exemplaren zugrunde, so konnte für<br />

den Wettbewerb bislang eine Gesamtzahl von ca.<br />

6 Mio. Kontakten generiert werden. Fotos v.o.n.u.: Osthoff, Ebenau, Becker,<br />

Giesbrecht-Mantler, Dahl<br />

5


6<br />

Foto-Olympiade <strong>Lippeland</strong> –die kreative Herausforderung Foto-Olympiade 2007 in Lünen<br />

Das Konzept der Foto-Olympiade wurde von Hans<br />

van Ooyen <strong>im</strong> Auftrag des Lippeverbandes entwickelt.<br />

Der Fotokünstler aus Recklinghausen ging<br />

dabei von der Auffassung aus, dass der Fotowettbewerb<br />

die Menschen in Bewegung setzen und ihnen<br />

n<strong>eu</strong>e Erfahrungen vermitteln müsse. Vor allem<br />

sollte er ihnen Spaß bereiten und sie dazu anregen,<br />

künftig die Welt vor der eigenen Haustür mit n<strong>eu</strong>en<br />

Augen zu betrachten. Die Idee, Bilder zu vorgegebenen<br />

Themen an einem einzigen Tag zu erstellen,<br />

schien ihm geeignet, diese Ziele zu erreichen.<br />

Dabei hatten es die Themen der Foto-Olympiaden<br />

durchaus in sich, denn in den Listen fanden sich<br />

keine Bezeichnungen bekannter Plätze oder Sehenswürdigkeiten,<br />

die man ablichten sollte. Stattdessen<br />

wurden abstrakte Begriffe und poetische<br />

Umschreibungen vorgegeben, deren fotografische<br />

Bearbeitung viel Phantasie und Exper<strong>im</strong>entierfr<strong>eu</strong>de<br />

verlangte. Gesucht wurden „Wassergeister“ und<br />

„Lippe-Piraten“, gefordert waren „Froschperspektiven“<br />

und „Tunnelblicke“, und auch Themen wie<br />

„Wunderkind“, „Krass“ oder „Über Wasser gehen“<br />

riefen bei den Teilnehmern das ein oder andere<br />

Stirnrunzeln hervor.<br />

In den Themenlisten zum Wettbewerb gab es<br />

lediglich eine Konstante: Ein Viertel aller Aufgaben<br />

war dem Fluss und seinen Uferzonen gewidmet,<br />

während die anderen Themen sich auf die Stadtlandschaft<br />

und das Miteinander der Menschen<br />

bezogen. Ausdrücklich gewünscht war es, dass<br />

die Fotografen Kontakt zu den Bürgern aufnahmen,<br />

mit ihnen ins Gespräch kamen und sie als<br />

Modelle für ihre Motive gewannen. Schon bald<br />

zeigte sich, einander bisher unbekannte Menschen<br />

über den Wettbewerb miteinander ins Gespräch.<br />

An den Wettbewerben nahmen jeweils zwischen<br />

80 und 200 Fotoenthusiasten teil, und man kann<br />

sich vorstellen, dass ein solch massives Auftreten<br />

von mit Kameras ausgerüsteten Menschen in der<br />

jeweiligen Wettbewerbsstadt für viel Gesprächsstoff<br />

sorgte. Dabei gab es natürlich nicht nur positive<br />

Erfahrungen; das Beispiel eines Fris<strong>eu</strong>rs, der etwas<br />

ungehalten reagierte, als bei ihm der zwanzigste<br />

Fotograf ein Bild zum Thema „Haarige Angelegenheit“<br />

schießen wollte, ist den Organisatoren gut in<br />

Erinnerung. Zumeist aber regte die Foto-Olympiade<br />

Teilnehmer wie unbeteiligte Bürger zu Gesprächen<br />

über das Leben mit dem Fluss an, und tatsächlich<br />

sind über die Jahre einige Fr<strong>eu</strong>ndschaften entstanden,<br />

die vielleicht ein Leben lang halten werden.<br />

Fotos: Arslan, Schneeweiß, Evermann, Lehmann, Harding<br />

Es bedarf gründlicher Vorbereitung und engagierter<br />

Partner, wenn man ein n<strong>eu</strong>artiges Konzept zum<br />

Erfolg führen will. Schon die Auswahl des ersten<br />

Veranstaltungsortes wurde deshalb nicht dem<br />

Zufall überlassen. Die Wahl fiel auf Lünen, weil der<br />

Fluss direkt durch das Stadtzentrum fließt und hier<br />

der Boden für visuelle Medien durch das jährliche<br />

Kinofest und das Festival der Naturfotografie gut<br />

bereitet war.<br />

Da es zu diesem Zeitpunkt keinerlei Erfahrung<br />

mit einem derartigen Wettbewerb gab, wurde die<br />

Foto-Olympiade <strong>Lippeland</strong> 2007 als Test durchgeführt<br />

und auf die Stadt Lünen begrenzt. Trotz umfangreicher<br />

Werbemaßnahmen wussten die Veranstalter<br />

nicht, mit wie viel Resonanz sie zu rechnen<br />

hatten. Noch eine Woche vor dem Startschuss<br />

waren sie von max<strong>im</strong>al 50 Teilnehmern ausgegangen.<br />

Zum Meldeschluss sollten jedoch121 Namen<br />

in der Starterliste stehen – ein Erfolg, mit dem<br />

niemand gerechnet hatte.<br />

Die Juroren, die die Bildserien zu b<strong>eu</strong>rteilen hatten,<br />

staunten nicht schlecht über die hohe Qualität der<br />

eingereichten Arbeiten. Auch in diesem Punkt war<br />

man in der Erwartung anfangs eher zurückhaltend<br />

gewesen, da erfahrene Fotografen gemeint hatten,<br />

unter solchen Wettbewerbsbedingungen könne<br />

man kaum mit hochwertigen Ergebnissen rechnen.<br />

Die Teilnehmer belehrten die Skeptiker allerdings<br />

eines Besseren und machten es der Jury nicht<br />

leicht, die Preisträger in den Gruppen „Erwachsene“<br />

und „Jugendliche“ zu best<strong>im</strong>men.<br />

Am Ende war man sich einig: Gewinner waren alle,<br />

die sich am Wettbewerb beteiligt hatten. Jeder<br />

konnte bei der spannenden Fotopirsch erfahren,<br />

dass es vor der eigenen Haustür eine Menge zu<br />

entdecken gibt. Der Test der Foto-Olympiade in<br />

Lünen war gelungen, und so entschloss sich der<br />

Lippeverband, den Wettbewerb auf weitere Städte<br />

auszudehnen.<br />

Preisträger Lünen 2007<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Luca Döring, Lünen<br />

2. Preis Marina Zilger, Arnsberg<br />

3. Preis Kirsten Brunemann, Lünen<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Martin Evermann, Lünen<br />

2. Preis Ute Ginzel-Pori, Lünen<br />

3. Preis Gabi Bender, Werl<br />

Fotos v.o.n.u.: Bender, Lusiewicz, Kowatz,<br />

Ramacher, Clement<br />

7


8<br />

Fotos v.o.n.u.: Hesterkamp, Schliwinski, Harding,<br />

Bosnjak, Fischer<br />

Foto-Olympiaden 2008 in Dorsten, Hamm und Lünen<br />

Die nächsten Lippe-Städte, die für eine Beteiligung<br />

an der Foto-Olympiade gewonnen wurden, waren<br />

Dorsten und Hamm. Dorsten wurde ausgewählt,<br />

weil hier, ähnlich wie in Lünen, die Lippe zentrumsnah<br />

die Stadt durchfließt und die rührige Volkshochschule<br />

über große Erfahrung in der Erwachsenenbildung<br />

verfügt. Auf Hamm fiel die Wahl, weil die<br />

größte Stadt an der Lippe einfach mit von der Partie<br />

sein musste und Volkshochschule wie Kulturbüro<br />

gute Möglichkeiten für den Wettbewerb boten.<br />

Bevor die Foto-Olympiade <strong>im</strong> Sommer 2008 Fotoenthusiasten<br />

aus der ganzen Region anzog, schickte<br />

der Lippeverband die Ausstellung lippe:tour 2008 auf<br />

Reisen. Aus den Bildserien der Foto-Olympiade 2007<br />

wurden dafür sechzig gelungene Einzelfotos ausgewählt.<br />

In Dorsten, Haltern am See, Hamm, Lippetal,<br />

Lünen und Wesel wurde die Ausstellung an stark<br />

frequentierten Orten gezeigt. Auch in den folgenden<br />

Jahren war die lippe:tour (später in Fotoausstellung<br />

<strong>Lippeland</strong> umbenannt) eine gut besuchte Leistungsschau<br />

der Foto-Olympiade. Bis Ende 2011 fanden<br />

16 Ausstellungen der lippe:tour / <strong>Lippeland</strong> darunter<br />

zwei Präsentationen in den Verbandsversammlungen<br />

2008 und 2009 sowie 17 Präsentationen der preisgekrönten<br />

Bildserien statt. Rund 40.000 Menschen<br />

besuchten die Ausstellungen.<br />

Dorsten<br />

Ein bisschen Pech hatten die Teilnehmer in Dorsten<br />

schon, denn als sie am 6. September an den Start<br />

gingen, war der H<strong>im</strong>mel Wolken verhangen, und es<br />

dauerte nicht lange, bis die ersten Schauer niedergingen.<br />

Das konnte jedoch die Begeisterung der<br />

173 Teilnehmer nicht bremsen.<br />

Die Themen in Dorsten waren ganz auf Dialog angelegt:<br />

„Marktleben“, „Fr<strong>eu</strong>denschrei“ oder „Kaffeeklatsch“<br />

konnte in aussagekräftigen Bildern nur einfangen,<br />

wer das Gespräch mit den Dorstener Bürgern<br />

suchte. So war es keine Überraschung, dass die<br />

Marktfrauen bald zu begehrten Fotomodellen wurden.<br />

Preisträger Dorsten 2008<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Christian Finke, Dorsten<br />

2. Preis Miriam Hüning, Bottrop<br />

3. Preis Martin Specovius, Dorsten<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Franziska Hoffmann, Dorsten<br />

2. Preis Christian Hesterkamp, Dorsten<br />

3. Preis Elke Köhler, Bottrop<br />

Hamm<br />

Bei der Premiere der Foto-Olympiade in Hamm gingen<br />

zwar mit genau 100 Startern d<strong>eu</strong>tlich weniger<br />

an den Start als in den anderen beiden Lippestädten,<br />

aber dafür waren vielleicht das große Veranstaltungsangebot<br />

am 30. August mitverantwortlich.<br />

Vor diesem Hintergrund war es umso erfr<strong>eu</strong>licher,<br />

dass in Hamm überdurchschnittlich viele Jugendliche<br />

teilnahmen und dass diese fast alle die Strapazen<br />

auch bis zum Ende durchstanden. Eindrucksvoll<br />

bewies die Foto-Olympiade damit, dass sie Jung<br />

und Alt zu begeistern vermag<br />

Preisträger Hamm 2008<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Sarah Schneeweiß, Hamm<br />

2. Preis Veronika Monteiro-Kisslinger, Melle<br />

3. Preis Daniel Schwaldt, Hamm<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Andreas Giesbrecht-Mantler, Hamm<br />

2. Preis Heide Brockhoff, Hamm<br />

3. Preis Peter zur Mühlen, Münster<br />

Lünen<br />

Familienfestst<strong>im</strong>mung herrschte auf dem Marktplatz,<br />

als die 130 Olympioniken sich bei sommerlichen Temperaturen<br />

auf Motivsuche begaben: „Schaufensterkunst“,<br />

„Hundeleben“ und „Lippefee“ lauteten einige<br />

der Themen.<br />

Nicht <strong>im</strong>mer verstanden die Fotobegeisterten dabei,<br />

warum sie sich an die vorgegebene Reihenfolge halten<br />

mussten. In dieser Frage ließen die Veranstalter sich<br />

allerdings nicht erweichen, denn gerade hier lag der<br />

besondere Pfiff des Wettbewerbs. Die Einhaltung der<br />

Reihenfolge zwang zwanzig Mal zum Blickwechsel.<br />

Preisträger Lünen 2008<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Miriam Hüning, Bottrop<br />

2. Preis Benjamin Merten, Lünen<br />

3. Preis Kirsten Brunemann, Lünen<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Nora Jebbara, Hamm<br />

2. Preis Georg Sehrbrock, Selm<br />

3. Preis Volker Becker, Hamm<br />

Fotos v.o.n.u.: Giesbrecht-Mantler, Schwaldt,<br />

Berzio, Krause, Becker<br />

9


Fotos v.o.n.u.: Eggemann, Kersting, Illchmann,<br />

Krämer, Harding<br />

10<br />

Foto-Olympiaden 2009 in Dorsten, Hamm, Lünen und Wesel<br />

Dorsten<br />

164 Teilnehmer gingen am 5. September in Dorsten<br />

an den Start, aber nicht alle erreichten am<br />

Ende das Ziel: 39 von ihnen gaben vorzeitig auf,<br />

darunter viele, die die Strapazen des Wettbewerbs<br />

offensichtlich unterschätzt hatten.<br />

Umso bemerkenswerter, dass es in Dorsten in<br />

diesem Jahr gelang, <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr die<br />

Zahl der teilnehmenden Jugendlichen nahezu zu<br />

verdoppeln. Nach Einschätzung der Jury zeichneten<br />

sich die Bildserien der Jugendlichen durch<br />

besonderen Ideenreichtum aus.<br />

Preisträger Dorsten 2009<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Lynn Fischer, Wesel<br />

2. Preis Stella Harding, Dorsten<br />

3. Preis Raphael Blumenhofer, Herten<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Johanna Fischer, Dorsten<br />

2. Preis Stephanie Hasebrink, Gladbeck<br />

3. Preis André Brüggemann, Dorsten<br />

Hamm<br />

Am 6. Juni machte die Foto-Olympiade zum<br />

zweiten Mal Station in Hamm, und die Teilnehmer<br />

fr<strong>eu</strong>ten sich auf eine N<strong>eu</strong>auflage des Wettbewerbs<br />

bei schönem Frühlingswetter. Diesmal machte der<br />

Wettergott aber einen Strich durch die Rechnung,<br />

denn während des ganzen Tages regnete es ohne<br />

Unterlass.<br />

Die Teilnehmer der <strong>Fotowettbewerbe</strong> <strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong><br />

sind aber offenbar aus einem besonderen Holz<br />

geschnitzt: Trotz der widriger Bedingungen gingen<br />

108 Lippefr<strong>eu</strong>nde an den Start.<br />

Preisträger Hamm 2009<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Anna Maren N<strong>eu</strong>mann, Hamm<br />

2. Preis Jan Rönnpagel, Kamen<br />

3. Preis Katharina Knaup, Soest<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Marc Schulte, Dortmund<br />

2. Preis Birgit Krüper, Duisburg<br />

3. Preis Joach<strong>im</strong> Hess, Burscheid<br />

Lünen<br />

Zur Foto-Olympiade in Lünen am 19. September<br />

kamen 214 Fotobegeisterte – Teilnehmerrekord<br />

aller bisherigen Foto-Olympiaden. Der Wettbewerb<br />

belegte eindrucksvoll, dass es sich nicht mehr um<br />

eine lokale Veranstaltung handelte.<br />

Die meisten Teilnehmer kamen zwar auch dieses<br />

Mal aus Lünen, aber viele nahmen auch weite Anreisen<br />

in Kauf: Das ganze Ruhrgebiet und ein Teil des<br />

Münsterlandes waren vertreten. Diesmal reiste sogar<br />

eine Abordnung aus Luxemburg an, sechs Fotoenthusiasten<br />

aus Clervaux und Luxemburg-Stadt.<br />

Preisträger Lünen 2009<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Christina Mittag, Lünen<br />

2. Preis Kira Lynn Guzik, Lünen<br />

3. Preis Jana-Kathrin Ziske, Dortmund<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Andreas Giesbrecht-Mantler, Hamm<br />

2. Preis David Kaiser, Lünen<br />

3. Preis Johanna Fischer, Dorsten<br />

Wesel<br />

Zum ersten Mal dabei war die Stadt Wesel am<br />

20. Juni. Gleich bei der Premiere gingen 134 Fotobegeisterte<br />

an den Start. Sie lieferten Bildserien zu<br />

Themen wie „Sinfonie der Farben“, „Wissensdurst“<br />

und „Wasserballett“ mit ungewöhnlichen Perspektiven<br />

auf die Stadt an der Lippe-Mündung.<br />

Das Stadtmarketing Wesel veranstaltete angeregt<br />

von der Foto-Olympiade einen eigenen Wettbewerb,<br />

bei dem die Bürger Motive für einen Kalender auswählen<br />

konnten. Die Fotos wurden in den Schaufenstern<br />

der Geschäfte in der Innenstadt präsentiert.<br />

Preisträger Wesel 2009<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Constantin Grolig, Wesel<br />

2. Preis Lisa Opgenoorth, Voerde<br />

3. Preis Anne Buschmann, Wesel<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Isabell Hülser, Wesel<br />

2. Preis Andrea Dorau, Wesel<br />

3. Preis Marc Schulte, Dortmund<br />

Fotos v.o.n.u.: Schied, Brücker, Giesbrecht-Mantler,<br />

Wald, Eumann<br />

11


Fotos v.o.n.u.: Hesterkamp, Schmidt-Hill, Zoch,<br />

Fischer, Giesbrecht-Mantler<br />

12<br />

Foto-Olympiaden 2010 in Dorsten, Hamm, Lünen und Wesel<br />

Dorsten<br />

In Dorsten gingen am 11. September 152 Teilnehmer<br />

an den Start, darunter zahlreiche „Wiederholungstäter“.<br />

In diesem Jahr wurde d<strong>eu</strong>tlich, wie die<br />

Amat<strong>eu</strong>re durch wiederholte Teilnahme am Wettbewerb<br />

Lerneffekte für sich selbst erzielten.<br />

In diesem Zusammenhang konnten die Volkshochschulen<br />

ihre besonderen Stärken ausspielen.<br />

In ihren Fotokursen werden Grundkenntnisse der<br />

Fotografie vermittelt und sie begleiteten die Foto-<br />

Olympiade durch vertiefende Angebote, und in einigen<br />

Städten gab es regelrechte „Trainingslager“.<br />

Preisträger Dorsten 2010<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Julian Schäpertöns, Dorsten<br />

2. Preis Mattis Heye, Dorsten<br />

3. Preis Laurien Brinkert, Haltern am See<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Tobias Sander, Dorsten<br />

2. Preis Christian Drohm, Marburg<br />

3. Preis Wolfgang Rauchfleisch, Dorsten<br />

Hamm<br />

Am 20. Mai fanden Teilnehmer wie Organisatoren<br />

ideale Bedingungen für den Wettbewerb vor.<br />

124 Starter stellten sich Themen wie „Hammer<br />

Held(en)“ und „Jugend forscht“.<br />

Hamm hatte den Auftakt gemacht für die n<strong>eu</strong>e<br />

Runde der Foto-Olympiade, und so blieben den<br />

Teilnehmern in diesem Jahr drei weitere Wettbewerbe,<br />

um sich ern<strong>eu</strong>t mit anderen zu messen.<br />

Die Starterlisten vermelden zu einigen Teilnehmern,<br />

dass sie an zehn und sogar mehr Foto-Olympiaden<br />

teilgenommen haben.<br />

Preisträger Hamm 2010<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Soufian Jebbara, Hamm<br />

2. Preis Sarah Schneeweiß, Hamm<br />

3. Preis Julia Schwaldt, Hamm<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Marc Schulte, Dortmund<br />

2. Preis Diethild Nordhues-Heese, Hamm<br />

3. Preis Sabine Begett, Hamm<br />

Lünen<br />

Bei der Foto-Olympiade am 18. September herrschte<br />

die Atmosphäre eines Familientreffens, als die 185<br />

Olympioniken an den Start gingen. Nach inzwischen<br />

zwölf Wettbewerben dieser Art konnte man be<strong>im</strong><br />

letzten Termin der Foto-Olympiade den Eindruck<br />

gewinnen, als träfen sich lauter gute Fr<strong>eu</strong>nde.<br />

Den besonderen Reiz der Foto-Olympiade <strong>Lippeland</strong><br />

brachte eine Teilnehmerin auf den Punkt: „Seit<br />

der Foto-Olympiade sehe ich unsere Region mit<br />

anderen Augen. Mit Hilfe unserer Phantasie öffnen<br />

sich n<strong>eu</strong>e Wege. Mich hat die Fotografie gelehrt,<br />

die kleinen Wunder <strong>im</strong> Alltäglichen zu entdecken.“<br />

Preisträger Lünen 2010<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Lena zur Mühlen, Münster<br />

2. Preis Luise Robbert, Lünen<br />

3. Preis Nicolai Kruppke, Selm<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Andreas Giesbrecht-Mantler, Hamm<br />

2. Preis Georg Sehrbrock, Selm<br />

3. Preis Volker Hehrs, Gelsenkirchen<br />

Wesel<br />

Am 26. Juni gingen in Wesel 127 Teilnehmer an den<br />

Start. Diesmal standen Themen wie „Pechvogel“,<br />

„Lust auf N<strong>eu</strong>es“ und „Fata Morgana“ auf der Liste,<br />

die die Organisatoren zusammen mit einem kleinen<br />

Überlebenspaket an die Teilnehmer verteilten.<br />

Nicht nur diese Lunchpakete, von den Teilnehmern<br />

dankbar in Empfang genommen, belegen die wichtige<br />

Rolle der Sponsoren. Sparkassen, Unternehmen<br />

und kommunale Einrichtungen unterstützen die<br />

<strong>Fotowettbewerbe</strong> von Anbeginn.<br />

Preisträger Wesel 2010<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Constantin Grolig, Wesel<br />

2. Preis Jonas Schulte, Wesel<br />

3. Preis Malte Bomh<strong>eu</strong>er, Wesel<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Matthias Kempken, Hünxe<br />

2. Preis Martin Evermann, Lünen<br />

3. Preis Heidi Hagen, Wesel<br />

Fotos v.o.n.u.: Lenz, Eumann, Krause, Boneberger,<br />

Bruns<br />

13


14<br />

Das Finale der Foto-Olympiade 2011 in Haltern am See<br />

Kruppke, Baßler, Krause, Kurek, Drohm<br />

An den zwölf Wettbewerben der Foto-Olympiade<br />

<strong>Lippeland</strong> zwischen 2007 und 2010 konnte sich<br />

beteiligen, wer mindestens 12 Jahre alt war, sich<br />

am Wettbewerbstag in der jeweiligen Stadt aufhielt<br />

und über eine geeignete Digitalkamera verfügte.<br />

Anders be<strong>im</strong> Finale <strong>im</strong> Mai 2011: Wer bei diesem<br />

Wettbewerb an den Start gehen wollte, musste<br />

sich bei den vorangegangenen Olympiaden qualifiziert<br />

haben, entweder als Preisträger oder als einer<br />

von jeweils zwölf Qualifikanten, die bei den Stadtwettbewerben<br />

zusätzlich gekürt wurden – somit<br />

waren be<strong>im</strong> Finale 204 Teilnehmer startberechtigt.<br />

Tatsächlich kamen am 28. Mai 125 von ihnen. Sie<br />

trafen sich in Haltern am See, um sich letztmalig<br />

unter den Bedingungen der Foto-Olympiade auf<br />

fotografische Spurensuche <strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong> zu begeben.<br />

Die Stadt Haltern am See war als n<strong>eu</strong>traler<br />

Ort wegen ihrer zentralen Lage und der vielfältigen<br />

wie reizvollen Fluss- und Waldlandschaften ausgewählt<br />

worden. Zudem hatten die Organisatoren <strong>im</strong><br />

Rahmen der Ausstellung lippe:tour beste Erfahrungen<br />

in der Zusammenarbeit gemacht.<br />

Das Finale wurde der erwartete furiose Abschluss<br />

mit zum Teil großartigen fotografischen Ergebnissen.<br />

Diesmal aber wurden nicht nur ern<strong>eu</strong>t jeweils<br />

drei Hauptpreise in den Kategorien Erwachsene<br />

und Jugendliche vergeben. Da bei der Foto-Olympiade<br />

nur die gelungensten Serien ausgezeichnet<br />

werden, hatten hochwertige Einzelfotos bisher<br />

keine Chance auf eine Würdigung. Für das Finale<br />

wichen die Veranstalter von diesem Prinzip ab<br />

und vergaben auch jeweils drei Stadtpreise für die<br />

besten Einzelbilder.<br />

Die Themen<br />

1. Altstadtflair<br />

2. Durchblick<br />

3. Kirchgang<br />

4. Lebenskünstler<br />

5. Eiszeit<br />

6. Hinter dem Zaun<br />

7. Begegnung mit einem Römer<br />

8. Postkarte von den Seetagen<br />

9. Sport am Wasser<br />

10. Unter vollen Segeln<br />

11. Seegeister<br />

12. Spaziergang durch die Heide<br />

13. Waldgeflüster<br />

14. Aus nächster Nähe<br />

15. Windspiel<br />

16. Landschaft mit Lippe<br />

17. Feenzauber<br />

18. Freizeit an der Lippe<br />

19. Wassersuppe<br />

20. Sonnentanz am Fluss<br />

Die Jury<br />

• Yavuz Arslan für die Stadt Lünen<br />

• Rolf Behlert für die Stadt Haltern am See<br />

• Rüdiger Brand für den Lippeverband<br />

• Rainer Döller für die Stadt Wesel<br />

• Thorsten Hübner für die Stadt Hamm<br />

• Nele Köster für die Stadt Haltern am See<br />

• Karl-Heinz Strötzel für die Stadt Dorsten<br />

Preisträger des Finalwettbewerbs 2011<br />

in Haltern am See<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Matthias Giesen, Wesel<br />

2. Preis Soufian Jebbara, Hamm<br />

3. Preis Robin Baßler, Dorsten<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Diethild Nordhues-Heese, Hamm<br />

2. Preis Adrian Haustein, Dortmund<br />

3. Preis Michael Abraham, Holzwickede<br />

Stadtpreise<br />

Dorsten<br />

Heidrun Herzig, Marcus Locher, Sarah Ulepic<br />

Hamm<br />

Jörg Knoop, Melissa Mogultay,<br />

Pauline Sickmann<br />

Lünen<br />

Udo Bröker, Ute Ginzel-Pori, Nikolai Kruppke<br />

Wesel<br />

Matthias Kempken, Jonas Schulte,<br />

Arnold Tischlik<br />

Fotos v.o.n.u.: Abraham, Dahmann, Ginzel-Pori,<br />

Haustein, Jebbara<br />

15


16<br />

Clervaux – Auf der Spur der Bilder Das n<strong>eu</strong>e Konzept: Foto-Story <strong>Lippeland</strong><br />

Seit 2009 kooperieren die <strong>Fotowettbewerbe</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Lippeland</strong> mit Clervaux. In der kleinen Stadt <strong>im</strong><br />

Norden Luxemburgs, die sich selbst den Beinamen<br />

„Stadt der Bilder“ gibt, spielt die Fotografie<br />

eine besondere Rolle, seit die berühmte Austellung<br />

„Family of Man“ hier Quartier bezogen hat.<br />

Der luxemburgische Fotograf Edward Steichen<br />

hatte 1951 für das Mus<strong>eu</strong>m of Modern Art in New<br />

York diese Sammlung beeindruckender Fotografien<br />

zu 39 Themen zusammengestellt. Seit 1994<br />

wird die Bilderschau <strong>im</strong> Schloss von Clervaux<br />

gezeigt, und seitdem hat sie das Gesicht der Stadt<br />

grundlegend verändert: H<strong>eu</strong>te trifft man hier überall<br />

auf Fotografie – in den städtischen Gebäuden werden<br />

interessante Ausstellungen gezeigt, so z.B. die<br />

Jahresauswahl zum „World Press Photo“, und <strong>im</strong><br />

öffentlichen Raum begegnet man zeitgenössischer<br />

Fotokunst auf Schritt und Tritt.<br />

Im April 2010 reisten unter Federführung der Volkshochschulen<br />

Dorsten, Hamm, Lünen und Wesel<br />

60 Preisträger und Qualifikanten der Foto-Olympiade<br />

<strong>Lippeland</strong> nach Clervaux, um sich auf die Spur<br />

der Bilder zu begeben. Bürgermeister Yves Arend<br />

führte sie zu den Open-Air-Galerien mitten in der<br />

Stadt. Die Teilnehmer besuchten das nahe gelegene<br />

Victor-Hugo-Mus<strong>eu</strong>m, lernten den Naturpark<br />

Our kennen, der das pitoreske Städtchen an der<br />

Grenze zu D<strong>eu</strong>tschland umschließt, und natürlich<br />

bildete eine Führung durch die Ausstellung „Family<br />

of Man“ den Höhepunkt der Tagesreise.<br />

Die Teilnehmer wussten allerdings nicht, dass sie<br />

selbst als Testpersonen dienen sollten. Zu diesem<br />

Zeitpunkt existierte schon eine grobe Vorstellung<br />

von der Art des Wettbewerbs, der die Foto-Olympiade<br />

<strong>Lippeland</strong> 2011 ablösen sollte. Im Rahmen<br />

der Reise nach Clervaux wollten die Veranstalter<br />

herausfinden, ob sich das n<strong>eu</strong>e Konzept für ein<br />

Nachfolgeprojekt eignete. Deshalb stellten sie den<br />

Reisenden die Aufgabe, sich in Clervaux mit der<br />

Kamera auf die „Spur der Bilder“ zu begeben und<br />

mit zwölf Fotografien eine Bildergeschichte zum<br />

Thema zu entwickeln.<br />

Die Ergebnisse des Praxistests waren beeindruckend.<br />

Die teilnehmenden Fotografen widmeten<br />

sich der Aufgabe mit Spaß und einem Eifer, wie er<br />

der Foto-Olympiade <strong>Lippeland</strong> angemessen war.<br />

Am Ende lieferten sie ihre fertigen Bildergeschichten<br />

ab, die inzwischen auf der Internetseite zum<br />

Projekt ausgestellt sind. Nach der Reise stand für<br />

die Veranstalter jedenfalls fest: Man war auf dem<br />

richtigen Weg für ein n<strong>eu</strong>es Fotoprojekt, bei dem<br />

sich Spaß und Entdeckerfr<strong>eu</strong>de gut miteinander<br />

vereinbaren lassen.<br />

Die Reise fand übrigens ihren Niederschlag in der<br />

luxemburgischen Presse, und eine Gruppe von Fotoenthusiasten<br />

aus Clervaux und Luxemburg-Stadt<br />

ließ sich dazu anregen, bei der Foto-Olympiade in<br />

Wesel an den Start zu gehen.<br />

Das auf vier Jahre ausgerichtete Projekt der Foto-<br />

Olympiade <strong>Lippeland</strong> hatte sich mit über 1.800<br />

Teilnehmern so erfolgreich entwickelt, dass sich<br />

die Veranstalter schnell einig waren, ein Nachfolgeprojekt<br />

auf den Weg zu bringen. Einfach fortsetzen<br />

wollte man die Foto-Olympiade nämlich nicht, da<br />

man fürchtete, der Wettbewerb könne zur Routine<br />

werden. Immerhin gab es viele Teilnehmer, die<br />

bereits mehrfach – einige bis zu 10-mal – an der<br />

Foto-Olympiade teilgenommen hatten.<br />

Etwas N<strong>eu</strong>es musste also her – eine Herausforderung,<br />

die bei den Menschen <strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong> auf<br />

ebenso großes Interesse stoßen würde wie die<br />

Foto-Olympiaden der Vorjahre. Um diese nicht<br />

einfache Aufgabenstellung zu lösen, trafen sich<br />

die Projektpartner mehrfach zu Workshops und<br />

tüftelten dabei aus, was ab 2011 an die Stelle der<br />

Foto-Olympiade treten sollte. Am Ende dieser Beratungen<br />

stand die Idee der Foto-Story <strong>Lippeland</strong>.<br />

Von nun an soll nur noch ein einziges Thema den<br />

roten Faden des Wettbewerbs liefern. Künftig müssen<br />

die Starter zu diesem Thema, das ihnen erst<br />

am Morgen des Wettbewerbs bekannt gegeben<br />

wird, mit zwölf Fotografien eine Bildergeschichte<br />

erzählen. Die Bildserie soll wie ein Drehbuch durch<br />

die Geschichte führen, die der Teilnehmer sich<br />

unter der Leitlinie der Themenvorgabe selbst ausgedacht<br />

hat.<br />

Die Foto-Story <strong>Lippeland</strong> ist anspruchsvoll, denn<br />

jetzt bekommen die Teilnehmer keine Themenliste<br />

mehr, die sie als Handlungsanweisung durch den<br />

Tag begleitet. Bei der Foto-Story müssen sie ihre<br />

Drehbücher selbst schreiben, als Regiss<strong>eu</strong>re ihre<br />

Ideen in die Realität umsetzen und als Kameral<strong>eu</strong>te<br />

den richtigen Blickwinkel finden. Das ist sicher<br />

eine komplexe Anforderung, die den Teilnehmern<br />

aber auch weitaus mehr Freiraum lässt als das<br />

Vorläuferprojekt.<br />

Unter diesen Vorgaben war nicht zu erwarten,<br />

dass gleich be<strong>im</strong> ersten Durchgang genauso viele<br />

Teilnehmer an den Start gehen würden wie bei der<br />

Foto-Olympiade. Immerhin stellten sich <strong>im</strong> ersten<br />

Jahr der Foto-Story <strong>Lippeland</strong> 322 Fotografen der<br />

n<strong>eu</strong>en Herausforderung.<br />

Fotos: Hülser, Papenfuß, Drees Fotos v.o.n.u.: N<strong>eu</strong>enhaus, Arslan, Gerwin, Guzik,<br />

Stübing<br />

17


18<br />

Foto-Story 2011 in Dorsten<br />

Alle Themen der Foto-Story <strong>Lippeland</strong> bezogen<br />

sich auf literarische Texte: „Der Schatz vom <strong>Lippeland</strong>“<br />

in Hamm spielte auf den sagenhaften Schatz<br />

der Nibelungen an. In Lünen lieferten die „Sternentagebücher“<br />

des Science-Fiction-Autors Stanislav<br />

Lem die Vorlage. In Wesel stand das Drama „Der<br />

Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt<br />

Pate für die Aufgabenstellung, und in Dorsten galt<br />

es, sich auf Marco Polos Spuren mit den „Wundern<br />

der Welt“ zu befassen. Bei allen vier Wettbewerben<br />

mussten die Teilnehmer jedenfalls einen<br />

radikalen Perspektivwechsel vollziehen.<br />

Die 101 Fotografen, die sich am 10. September in<br />

Dorsten auf den Weg machten, mussten sich ein<br />

Konzept für ihre Bildergeschichte überlegen, bevor<br />

sie loslegen konnten. Viele taten sich damit anfangs<br />

schwer, denn es ist eine Sache, schöne Fotos<br />

zu machen, und eine ganz andere, mit Bildern<br />

eine Geschichte zu erzählen. Die fertigen Arbeiten<br />

zeigen aber eindrucksvoll, dass die gestellte Aufgabe<br />

letztlich nicht so schwierig war, wie mancher<br />

befürchtet hatte.<br />

Das Thema<br />

„Die Wunder der Welt – eine Expedition<br />

durchs unbekannte <strong>Lippeland</strong>“<br />

Vor mehr als 700 Jahren reiste der Venezianer<br />

Marco Polo durch Asien. Von seinen Eindrücken<br />

und Erlebnissen berichtet er in seinen Tagebüchern<br />

unter dem Titel „Die Wunder der Welt“. Versetzen<br />

Sie sich für einen Tag in die Gedankenwelt der<br />

frühen Entdecker unseres Kontinents. Als Fotograf<br />

begeben Sie sich an den Ufern des längsten<br />

Flusses in Nordrhein-Westfalen auf eine Reise ins<br />

Unbekannte.<br />

Preisträger der Foto-Story 2011 in Dorsten<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Lisa Lensing, Dorsten<br />

2. Preis Isabel Loh, Dorsten<br />

3. Preis Sarah Ulepic, Dorsten<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Bianca Kuballa, Dorsten<br />

2. Preis Yavuz Arslan, Essen<br />

3. Preis Dennis Stübing, Dorsten<br />

Begründung der Jury<br />

Jugendliche<br />

Mit dem 1. Preis zeichnet die Jury die Bildergeschichte<br />

von Lisa Lensing aus, die wie ein Film<br />

inszeniert ist. Ihr Held macht sich auf, die Welt der<br />

kleinen Wunder am Wegesrand zu erkunden. Dazu<br />

bedarf es nicht viel: Gute Augen reichen, N<strong>eu</strong>gierde<br />

und Geduld, um ins Staunen zu geraten.<br />

Den 2. Preis erhält Isabel Loh für eine Entdeckungsreise<br />

<strong>im</strong> Zeitrafferstil. Ein Kind wird geboren,<br />

wächst zum Mädchen heran, wird zur Frau. Ein<br />

Engel führt sie in die Welt der Wunder vor der eigenen<br />

Tür – ein poetischer Bilderbogen.<br />

Den 3. Preis vergibt die Jury an Sarah Ulepic für ihre<br />

Bildergeschichte, in der die Kamera einen Entdecker<br />

begleitet, der sich – nur mit Fernrohr, Buschmesser<br />

und Sextant bewaffnet – ins Ungewisse aufmacht.<br />

Wie so oft beginnt das Abent<strong>eu</strong>er am Fluss.<br />

Erwachsene<br />

Den 1. Preis erhält Bianca Kuballa für die Umsetzung<br />

des Themas in eine Spurensuche durch die<br />

Fluss- und Stadtlandschaft des <strong>Lippeland</strong>es. Mit<br />

dem Stilmittel der Farbseparation wird der Blick<br />

des Betrachters auf die ihm vertraut erscheinenden<br />

Umgebung n<strong>eu</strong> fokussiert.<br />

Den 2. Preis erkennt die Jury Yavuz Arslan zu<br />

für seine Expedition zu den Menschen des <strong>Lippeland</strong>es.<br />

Der Fotograf hat seine Begegnungen mit<br />

kreativer Blitztechnik dramatisch in Szene gesetzt.<br />

Seine Expedition führt zum Spannendsten, was<br />

das <strong>Lippeland</strong> zu bieten hat – zu den Menschen.<br />

Den 3. Platz belegt Dennis Stübing mit einer<br />

Bildergeschichte, die mit einer Portion schwarzem<br />

Humor von den Gefahren des Entdeckens erzählt.<br />

Das Abent<strong>eu</strong>er der Bereisung eines fremden Kontinents,<br />

auch wenn es sich dabei um die Welt vor<br />

der eigenen Haustür handelt, kann tödlich enden.<br />

Fotos: Wulfert Fotos aus der Bildergeschichte von Lisa Lensing<br />

19


Foto-Story 2011 in Hamm<br />

Die erfundene Geschichte vom Goldmänneken,<br />

das einen sagenhaften Schatz in Hamm hütet, löste<br />

unter den Teilnehmern eine fieberhafte Suche aus.<br />

Zeitweilig herrschte tatsächlich so etwas wie Goldgräberst<strong>im</strong>mung<br />

in der Lippe-Stadt. Mit der Zeit<br />

aber erkannten sie den Hintersinn der Aufgabenstellung.<br />

Fortan suchten sie nach den Schätzen der<br />

Natur, nach der Geschichte des Wohlstandes in der<br />

einstigen Region von Kohle und Stahl oder nach<br />

dem Reichtum, den eine Fr<strong>eu</strong>ndschaft beschert.<br />

In Hamm war das Thema in diesem Jahr damit<br />

besonders nah dran an den Absichten, die die<br />

Veranstalter mit der Foto-Story verfolgen. Nicht um<br />

die Suche nach Gold, Edelsteinen und kostbarem<br />

Geschmeide geht es, sondern um das Aufspüren<br />

der verborgenen Schönheiten des <strong>Lippeland</strong>es.<br />

Das Unbekannte <strong>im</strong> vermeintlich Bekannten soll<br />

zu Tage gefördert werden, und die Autoren der<br />

Bildergeschichten in Hamm haben diese Aufgabe<br />

wahrlich mit Bravour gemeistert.<br />

Fotos: Wulfert<br />

20<br />

Das Thema:<br />

„Der Schatz vom <strong>Lippeland</strong>“<br />

Nach einer alten Sage hütet das Goldmänneken<br />

auf dem Gebiet der Stadt Hamm den Schatz des<br />

<strong>Lippeland</strong>es. Begeben Sie sich auf die Suche<br />

danach und fördern Sie mit Ihrer Kamera den<br />

gefundenen Reichtum zu Tage. Bei dem Schatz<br />

muss es sich nicht um Gold und Edelsteine handeln.<br />

„Schatz“ kann auch <strong>im</strong> übertragenen Sinne<br />

verstanden werden.<br />

Preisträger der Foto-Story 2011 in Hamm<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Frederike Gerwin, Hamm<br />

2. Preis Sarah Nattkemper, Hamm<br />

3. Preis Elena Vath<strong>eu</strong>er, Hamm<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Peter zur Mühlen, Münster<br />

2. Preis Martin Evermann, Lünen<br />

3. Preis Soufian Jebbara, Hamm<br />

Sonderpreis für kulturelle Bildung<br />

der Stadt Hamm<br />

Marcel N<strong>eu</strong>enhaus, Hamm<br />

Begründung der Jury<br />

Jugendliche<br />

Den 1. Preis vergibt die Jury an Frederike Gerwin<br />

für eine durch und durch ungewöhnliche Bildergeschichte.<br />

Die Fotografin erzählt die Wanderung von<br />

Steinen aus der Stadt zum Fluss. Mit jedem Bild<br />

kommt ein weiterer Stein hinzu. Am Ende finden<br />

die Steine endlich ihren Schatz: die Lippe selbst.<br />

Sarah Nattkemper erhält den 2. Preis für ihre Bildergeschichte,<br />

in der sie den Bogen von der Entdeckung<br />

der Kohle über den industriellen Abbau ihrer<br />

Lagerstätten bis zum Strukturwandel erzählt. Die<br />

Jury würdigt die Leistung, dies in zwölf auch fotografisch<br />

überz<strong>eu</strong>genden Fotos dargestellt zu haben.<br />

Mit dem 3. Preis zeichnet die Jury Elena Vath<strong>eu</strong>er<br />

aus, die den Betrachter in ihrer Bildergeschichte an<br />

einer Schatzsuche beteiligt, die bis an das Ufer der<br />

Lippe führt. Die Reise wird reich belohnt – mit einer<br />

Schatzkiste, deren Inhalt der Betrachter nicht kennt.<br />

Erwachsene<br />

Den 1. Preis erhält Peter zur Mühlen für seine<br />

Bildergeschichte, in der er eine Schnecke auf<br />

Schatzsuche schickt. Für die Heldin wird es ein<br />

gefahrvoller Weg, bis sie endlich – natürlich an<br />

der Lippe – die goldene Schnecke findet. Die Jury<br />

überz<strong>eu</strong>gte die mit einfachen Mitteln erzählte Story.<br />

Martin Evermann erhält den 2. Preis für seine<br />

Bildergeschichte, in der er die Suche nach dem<br />

Schatz zu einem Verwirrspiel der Richtungsangaben<br />

werden lässt. Viele Zeichen weisen den Weg<br />

– der Suchende aber wird ihn nur finden, wenn er<br />

die Zeichen zu d<strong>eu</strong>ten vermag.<br />

Soufian Jebbara greift in seiner Bildergeschichte,<br />

die mit dem 3. Preis bedacht wird, das Klischee<br />

einer Schatzsuche auf, wie man sie aus Abent<strong>eu</strong>erromanen<br />

zu kennen meint. Szene für Szene setzt<br />

er die Geschichte wie einen Film in Gang, um am<br />

Ende die Erwartungen doch zu enttäuschen.<br />

Sonderpreis für kulturelle Bildung der Stadt Hamm<br />

Den Sonderpreis für kulturelle Bildung der Stadt<br />

Hamm erhält Marcel N<strong>eu</strong>enhaus für seinen fotografischen<br />

Brückenschlag zwischen Vergangenheit<br />

und Gegenwart. Sein Schatz ist unscheinbar, doch<br />

einst war er die Quelle großer Reichtümer und verlieh<br />

einer Handelsroute ihren Namen: Salzweg.<br />

Fotos aus der Bildergeschichte von<br />

Peter zur Mühlen<br />

21


22<br />

Foto-Story 2011 in Lünen<br />

Wieder ein Perspektivenwechsel. War es in Dorsten<br />

der Blick der frühen Entdecker, mit dem die<br />

Teilnehmer das <strong>Lippeland</strong> betrachten sollten, galt<br />

es in Lünen diesmal, eine Expedition aus der Sicht<br />

von Außerirdischen zu unternehmen. Bei der Wahl<br />

des Themas für Lünen spielte sicher eine Rolle,<br />

dass dort das weithin sichtbare Colani-UFO längst<br />

zu einer n<strong>eu</strong>en Sehenswürdigkeit geworden ist.<br />

Ohne sie direkt in die Aufgabenstellung einzubeziehen,<br />

hat man bei den <strong>Fotowettbewerbe</strong>n <strong>im</strong>mer<br />

auch Wert darauf gelegt, den Besonderheiten der<br />

Lippe-Städte Rechnung zu tragen.<br />

Der Lippeverband versteht sich als verbindenden<br />

Glied zwischen den Städten am Fluss, und so<br />

ist er an vielen Projekten beteiligt, die die lokalen<br />

Grenzen überschreiten. Doch ist man bei den<br />

Flussmanagern <strong>im</strong> nördlichen Ruhrgebiet weit<br />

davon entfernt, alles über einen Kamm scheren zu<br />

wollen. In Hamm war es der Blick in die Vergangenheit,<br />

der dem Wettbewerb in diesem Jahr eine<br />

Richtung gab, in Lünen mussten die Teilnehmer<br />

nun den Blick in die Zukunft wagen, und so stellte<br />

sich für viele von ihnen die Frage: Wie sehen<br />

eigentlich Außerirdische unser Leben an und mit<br />

dem Fluss?<br />

Das Thema:<br />

„Sterntagebuch Lünen – eine Reise ins <strong>Lippeland</strong>“<br />

In der Nacht zum 17. September 2011 ist in Lünen<br />

ein Unbekanntes Flugobjekt (UFO) gelandet.<br />

An Bord befindet sich ein Erkundungsteam vom<br />

Planeten Arius in gehe<strong>im</strong>er Mission: Die Außerirdischen<br />

entsenden einen Erkundungstrupp ins<br />

<strong>Lippeland</strong>. Als Fotograf der Besucher vom anderen<br />

Stern dokumentieren Sie die Entdeckungsreise an<br />

den Ufern der Lippe.<br />

Preisträger der Foto-Story 2011 in Lünen<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Kevin Kurek, Lünen<br />

2. Preis Hasan Aldemir, Essen<br />

3. Preis Kira Lynn Guzik, Lünen<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Andreas Giesbrecht-Mantler, Hamm<br />

2. Preis Rainer Döring, Lünen<br />

3. Preis Christel Schulze, Holzwickede<br />

Begründung der Jury<br />

Jugendliche<br />

Den 1. Preis erhält Kevin Kurek für seine Bildergeschichte,<br />

die ein kleines grünes Männchen durch<br />

Lünen führt. Kurek ist es gelungen, eine amüsante<br />

Geschichte zu erzählen, in der das Männchen vom<br />

anderen Stern <strong>im</strong>mer dann ins Bild läuft, wenn der<br />

Fotograf gerade auf den Auslöser drückt.<br />

Den 2. Preis erhält Hasan Aldemir für seine Bildergeschichte<br />

in Schwarz-Weiß. Zumeist aus der<br />

Vogelperspektive erzählt der Fotograf von zufälligen<br />

Begegnungen mit den Bewohnern der Stadt.<br />

Die Fremden sind in friedlicher Mission unterwegs.<br />

Den 3. Preis vergibt die Jury an Kira Lynn Guzik.<br />

Die Fotografin hat mit einfachen Mitteln ihr Model<br />

in eine Frau vom Planeten Arius verwandelt. Der<br />

Star der Geschichte ist die Fremde selbst – wie in<br />

einem Modeshooting wird sie in Szene gesetzt.<br />

Erwachsene<br />

Den 1. Preis erhält Andreas Giesbrecht-Mantler<br />

für seine Bildergeschichte, die er mit dem Fish-Eye-<br />

Objektiv in Szene gesetzt hat. Die Welt, mit den<br />

Blicken von Außerirdischen betrachtet, erscheint<br />

uns fremd. Auch das kann Fotografie: das Bekannte<br />

mit anderen Augen sehen lassen.<br />

Den 2. Preis vergibt die Jury an Rainer Döring für<br />

seine Bildergeschichte aus der Froschperspektive.<br />

Seine Außerirdischen sind kleine Wesen, denen<br />

unsere Bauwerke wie Monumente einer fremden<br />

Welt erscheinen.<br />

Der 3. Preis wird Christel Schulze zuerkannt, die<br />

mit den Möglichkeiten des fotografischen Sehens<br />

exper<strong>im</strong>entiert. Doppelbelichtungen, Unschärfen<br />

und Perspektivwechsel sind in ihrer Serie gezielt<br />

eingesetzt, um die Frage zu stellen: Wie sehen<br />

Außerirdische unsere Welt?<br />

Fotos: Wulfert Fotos aus der Bildergeschichte von Kevin Kurek<br />

23


24<br />

Foto-Story 2011 in Wesel<br />

Diesmal war Wesel an der Reihe. Petrus hatte kein<br />

Erbarmen, sondern schickte von morgens bis in<br />

die Nacht hinein einen alles durchnässenden Bindfadenregen.<br />

Unter solchen Bedingungen grenzt<br />

es an ein kleines Wunder, dass überhaupt jemand<br />

kam, um sich die Teilnahm<strong>eu</strong>nterlagen abzuholen.<br />

Und ein umso größeres Wunder war es, dass<br />

tatsächlich am Abend fertige Bildergeschichten<br />

eingereicht wurden.<br />

Mit dem „Besuch der alten Dame“ war für die Teilnehmer<br />

eine Spurensuche zwischen Gestern und<br />

H<strong>eu</strong>te verbunden. Sie wurden auf den Weg durch<br />

eine Stadt geschickt, die ihr gesamtes Äußeres seit<br />

der fast vollständigen Zerstörung in Folge des Zweiten<br />

Weltkrieges n<strong>eu</strong> definieren musste. In Wesel<br />

stellte die Fotografie eine ihrer besonderen Stärken<br />

unter Beweis: die Dokumentation von Zuständen<br />

und die Darstellung von Veränderungsprozessen.<br />

Die Teilnehmer der Foto-Story Lippe-land wurden<br />

damit für einen Tag zu Chronisten des Wandels.<br />

Das Thema:<br />

„Der Besuch der alten Dame“<br />

Gisela S. wanderte nach dem Krieg mit ihrem<br />

Mann nach Amerika aus. Nachdem dieser <strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr verstarb, möchte sie noch einmal<br />

Wesel, die Stadt ihrer Jugend, sehen. Also reist<br />

die 85-jährige nach D<strong>eu</strong>tschland und entdeckt<br />

die Stadt an der Lippe n<strong>eu</strong>. Erzählen Sie mit zwölf<br />

Fotografien die Geschichte von ihrem ersten Tag in<br />

der alten He<strong>im</strong>atstadt.<br />

Preisträger der Foto-Story 2011 in Wesel<br />

Jugendliche<br />

1. Preis Ann-Cathrin Marpert, Wesel<br />

2. Preis Björn Sonnenschein, Voerde<br />

3. Preis Max Sonnenschein, Wesel<br />

Erwachsene<br />

1. Preis Christiane Knops, Rees<br />

2. Preis Anette Bongart, Wesel<br />

3. Preis Carola Bruns, Wesel<br />

Begründung der Jury<br />

Jugendliche<br />

Den 1. Preis erhält Ann-Cathrin Marpert für ihre<br />

behutsam erzählte Liebesgeschichte. Die Alte<br />

Dame macht sich auf den Weg zu ihrer Jugendliebe<br />

und erinnert sich voller Wehmut an das Glück<br />

der frühen Jahre. Wer weiß, was geschehen wäre,<br />

wenn diese Liebe sich erfüllt hätte.<br />

Den 2. Preis vergibt die Jury an Björn Sonnenschein<br />

für seine Bildergeschichte, in der er die<br />

Alte Dame auf ihrem Weg zu den Stätten ihrer<br />

Jugend begleitet. Fotografisch überz<strong>eu</strong>gend wird<br />

ihr Weg durch die Stadt zur Lippe wie ein Kontrollgang<br />

dargestellt.<br />

Mit dem 3. Preis zeichnet die Jury Max Sonnenschein<br />

aus. In seiner Bildergeschichte folgt er der<br />

Alten Dame durch die Stadt Wesel und an die Lippe.<br />

Durch geschickte Perspektivwahl lässt er das<br />

Erstaunen der Alten Dame über das n<strong>eu</strong>e Gesicht<br />

ihrer He<strong>im</strong>atstadt nachempfinden.<br />

Erwachsene<br />

Den 1. Preis vergibt die Jury an Christiane Knops.<br />

Der Koffer, der die Alte Dame auf ihrem Erinnerungspfad<br />

durch Wesel begleitet, enthüllt sein Gehe<strong>im</strong>nis<br />

nur stückweise. Der Weg der Alten Dame wird zur<br />

Spurensuche in die Vergangenheit und zugleich zu<br />

sich selbst.<br />

Anette Bongart erhält den 2. Preis für eine Bildergeschichte<br />

aus sechs Bildpaaren, in denen Altes<br />

und N<strong>eu</strong>es einander gegenüberstehen. Mit dem<br />

Blick der Alten Dame wird d<strong>eu</strong>tlich, wie das Gegenwärtige<br />

mit dem Vergangenen zusammenhängt.<br />

Den 3. Preis erkennt die Jury Carola Bruns zu. Ihre<br />

Bildergeschichte folgt dem Weg der Alten Dame<br />

durch die Stadt ihrer Jugend an die Orte, die einst<br />

eine Rolle für sie gespielt haben. Dass die Autorin<br />

diese Geschichte in Schwarz-Weiß erzählt, erhöht<br />

den Eindruck einer subjektiven Sicht der Gegenwart.<br />

Fotos: Wulfert Fotos aus der Bildergeschichte von Christiane Knops<br />

25


Besondere Aktivitäten <strong>im</strong> Rahmen der <strong>Fotowettbewerbe</strong><br />

Fotos aus den Sparkassen-Jahreskalendern v.o.n.u.:<br />

Schulze, Rönnpagel, Knoop, Mantler, Gr<strong>im</strong>me, Tischlik<br />

26<br />

Zu Höhepunkten <strong>im</strong> kulturellen Leben der beteiligten<br />

Städte haben sich längst die Preisverleihungen<br />

entwickelt. Zwischen 200 und 400 Gäste werden<br />

<strong>Lippeland</strong>. Flusslandschaft zwischen Hamm und Wesel. Grenzregion zwischen Münsterland<br />

und Ruhrgebiet. Auenlandschaft der Gegensätze zwischen ländlicher Idylle und industriellem<br />

regelmäßig Getriebe. Eine erwartet, Landschaft des Wandels, wenn die zum Entdecken die einlädt. Veranstalter zur fei-<br />

Seit 2007 veranstaltet der Lippeverband gemeinsam mit den Städten und Volkshochschulen<br />

erlichen von Verleihung Dorsten, Hamm, Lünen und Wesel laden. die Foto-Olympiade Die <strong>Lippeland</strong>. Städte Der vorliegende stellen Band dafür<br />

legt eine Auswahl der eindrucksvollsten Aufnahmen vor, die <strong>im</strong> Rahmen des ungewöhnlichen<br />

Wettbewerbs entstanden. Bilder einer fotografischen Spurensuche, die das Unbekannte <strong>im</strong><br />

jeweils ihre guten Stuben zur Verfügung – in Dors-<br />

Bekannten ans Licht fördert. Eine Einladung zu eigenen Erkundungen an den Ufern des<br />

längsten Flusses in Nordrhein-Westfalen.<br />

ten die Aula des Gymnasiums Petrinum, in Hamm<br />

den Großen Saal des Heinrich-von-Kleist-Forums,<br />

in Lünen den Hansesaal und in Wesel die Aula der<br />

Kunst- und Musikschule. Am Abend werden dann<br />

auch die Preisträgerserien der Öffentlichkeit vorgestellt<br />

– dicht gedrängt fachs<strong>im</strong>peln die Besucher<br />

über die prämierten Ansichten vom <strong>Lippeland</strong>.<br />

19,90 €<br />

Gelungene Bilder aus den Wettbewerben regen<br />

manchen zu Aktionen rund um das Thema <strong>Lippeland</strong><br />

an. So richtete z.B. das Bauunternehmen<br />

Heckmann, seit langem einer der Sponsoren der<br />

<strong>Fotowettbewerbe</strong> in Hamm, unlängst in seinem<br />

Firmensitz eine Dauerausstellung mit ausgewählten<br />

Schnappschüssen ein, die auch öffentlich zugänglich<br />

ist.<br />

Die Sparkasse Hamm stellte Motive aus den<br />

Foto-Olympiaden schon zwe<strong>im</strong>al in einem aufwändig<br />

gestalteten Jahreskalender vor, den sie ihren<br />

Kunden zu einem symbolischen Preis zum Verkauf<br />

anbot. Aus den Erlösen wurden mildtätige Projekte<br />

aus der Lippe-Stadt gefördert. Die schönen Motive<br />

der Foto-Olympiade begleiteten viele Sparkassen-<br />

Kunden durch die Jahre und erinnerten sie <strong>im</strong>mer<br />

wieder daran, dass es viel zu entdecken gibt an<br />

den Ufern des längsten Flusses in Nordrhein-<br />

Westfalen.<br />

LIPPELAND Fotografische Tagebücher<br />

LIPPELAND<br />

Fotografische Tagebücher<br />

Ein besonderes Highlight, das mit Bildern aus den<br />

<strong>Fotowettbewerbe</strong>n gestaltet wurde, ist der Bildband<br />

„<strong>Lippeland</strong> – Fotografische Tagebücher“, der<br />

vom Lippeverband und von den Städten Dorsten,<br />

Hamm, Lünen und Wesel 2010 aufgelegt wurde. In<br />

diesem aufwändig produzierten Buch, das von den<br />

Städten auch als Gastgeschenk für Besucherdelegationen<br />

genutzt wird, werden die Schönheiten<br />

des <strong>Lippeland</strong>es auf mehr als 150 Fotografien ins<br />

rechte Licht gesetzt – mehr als hundert Fotografen<br />

haben dazu ihre besten Arbeiten beigest<strong>eu</strong>ert.<br />

Im Mai 2011 lud der Lippeverband Preisträger und<br />

Qualifikanten der Foto-Olympiade <strong>Lippeland</strong> zu<br />

einer Exkursion in das für die Öffentlichkeit eigentlich<br />

unzugängliche Naturschutzgebiet „Teiche<br />

in der H<strong>eu</strong>bachniederung“ bei Dülmen ein. 22<br />

Fotoenthusiasten aus dem <strong>Lippeland</strong> nutzten die<br />

Gelegenheit, unter der fachkundigen Führung des<br />

Naturschützers und Naturfotografen Rolf Behlert<br />

Fotos aus der Postkarten-Edition 2011 oben v l.n.r.: Schumann,<br />

Kempken, Ridder, unten v l.n.r.: Schäpertöns, Roters<br />

Flora und Fauna dieses bed<strong>eu</strong>tenden F<strong>eu</strong>chtgebietes<br />

Nordrhein-Westfalens kennen zu lernen und<br />

sich dabei in das Thema „Ethik der Naturfotografie“<br />

einführen zu lassen. Eine kleine Auswahl von<br />

Fotos von dieser Exkursion sind auf der Website<br />

des Projektes ausgestellt, darunter eindrucksvolle<br />

Bilder he<strong>im</strong>ischer Tiere und Pflanzen.<br />

Bereits 2008 veröffentlichte der Lippeverband einige<br />

Aufnahmen der Foto-Olympiade in kleinen Serien<br />

als Postkarten. Diese Form eignet sich gut dazu,<br />

die Ansichten vom Landschaftsraum an der Lippe<br />

zu verbreiten. 2011 wurde eine n<strong>eu</strong>e Postkarten-<br />

Edition realisiert, diesmal in Kooperation mit den<br />

Rotary-Clubs von Wesel-Dinslaken und Dorsten. Die<br />

Kleinserien mit jeweils zehn Motiven werden von den<br />

Rotariern für gute Zwecke zum Verkauf angeboten.<br />

Fotos v.o.n.u.: van Ooyen, Evermann, Schulze<br />

27


Impressum<br />

Die <strong>Fotowettbewerbe</strong> <strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong> sind eine Veranstaltung des Lippeverbandes<br />

und der Volkshochschulen Dorsten, Hamm, Lünen und Wesel.<br />

Gesamtverantwortung: Lippeverband<br />

Stabsstelle Lippe-Zukunft<br />

Ralf Schumacher<br />

Kronprinzenstr. 24<br />

45128 Essen<br />

VHS Dorsten<br />

Sabine Podlaha<br />

Im Werth 6<br />

46282 Dorsten<br />

VHS Hamm<br />

Regina Schumacher-Goldner<br />

VHS <strong>im</strong> Heinrich-von-Kleist-Forum<br />

Willy-Brandt-Platz 3<br />

59065 Hamm<br />

VHS Lünen<br />

Marion Gramm<br />

Franz-Goormann-Str. 2<br />

44532 Lünen<br />

VHS Wesel – Hamminkeln – Schermbeck<br />

Claudia Böckmann<br />

Ritterstr. 10-14<br />

46483 Wesel<br />

Konzeption / Text: Hans van Ooyen<br />

Projektleitung: Toyin Rasheed<br />

Titelfotos: Jennifer Eikenkamp, Hans van Ooyen<br />

Layout: Lippeverband, Essen<br />

Druck: Druckerei Peter Holtkamp, Lünen<br />

Gestaltung Internetseite: Robert A.W. N<strong>eu</strong>mann<br />

Internetseite: http://www.<strong>lippeland</strong>.<strong>eu</strong><br />

Die <strong>Fotowettbewerbe</strong> <strong>im</strong> <strong>Lippeland</strong> werden unterstützt von:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!