Pfarrbrief - St. Brigida - St. Margareta Online

Vorwort Pfarrer em.
Ulrich Hoinka
Legden St. Brigida, 11. November 2007
Liebe Pfarrangehörige!
Wenn ich in diesem Pfarrbrief einen kurzen Rückblick über meine
gut 33 Jahre als Seelsorger in Legden St. Brigida geben soll, so
müßte ein von vornherein klar sein:
Das eigentliche innere Leben einer Pfarrgemeinde im Glauben
und in der Liebe lässt sich nicht mit Jahreszahlen einfangen. Das
ist ähnlich wie in einer Familie. Da ist zwar der Neubau des
Hauses ein markantes Ereignis mit Jahreszahl, aber wichtiger ist
wahrscheinlich das innere Leben der Familie, die Geburt und
Erziehung der Kinder, das Leben der Heran-wachsenden sowie
die Freuden und Probleme zwischen den Generationen, von
denen kaum eine Familie verschont bleibt. Ähnlich ist es im Leben
einer Pfarrfamilie: Nicht die Neu-bauten sind das Entscheidende,
sondern das Wachstum im Glauben und die Praxis der
Nächstenliebe, was sich nicht so leicht äußerlich belegen lässt.
Dazu kommt, dass (nach dem Aufschwung der Nachkriegsjahre)
auch Legden von der religiösen und moralischen Großwetterlage
in Westeuropa mit ihren teils katastrophalen Folgen nicht
verschont geblieben ist. Das ist es, was Seelsorgern und auch
Eltern die meisten Sorgen bereitet. Natürlich gibt es in der
Legdener Chronik auch sehr viel Positives zu berichten. Denken
wir neben der alltäglichen Treue und der Arbeit in den vielen
Vereinen und Gremien etwa an die zahlreichen Pfarr-familienfeste
und Bastelbasare, Gemeindemissionen und Glaubenswochen, die
auch das innere Leben der Pfarrgemeinde geprägt haben.
Daneben stehen die äußeren Fakten, die wir im Folgenden kurz
aufzählen wollen, aber – wie oben gesagt – nicht als Hauptsache,
sondern als Gerüst für das eigentliche Gemeindeleben.