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WS 2012 - Institut für Elektronik

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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

EST 1<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 1/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Ein typisches elektronisches Gerät<br />

Sensor<br />

Sensorinterface<br />

Taktgeber<br />

A<br />

D<br />

Tastatur<br />

Display<br />

Rechenwerk<br />

Stromversorgung<br />

Schnittstellen<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 2/381<br />

D<br />

A


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Literatur:<br />

H.Hartl, E.Krasser, W.Pribyl, P.Söser, G.Winkler,<br />

Elektronische Schaltungstechnik, Pearson Studium 2008<br />

M.Albach, Grundlagen der Elektrotechnik 1, Pearson<br />

Studium 2005<br />

M.Albach, Grundlagen der Elektrotechnik 2, Pearson<br />

Studium 2005<br />

L.P.Schmidt, S.Martius, G.Schaller, Grundlagen der<br />

Elektrotechnik 3, Pearson Studium 2006<br />

U.Tietze, Ch.Schenk, Halbleiterschaltungstechnik<br />

13.Auflage, Springer 2009<br />

Website:<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong> ⇒ www.ife.tugraz.at<br />

Companion Website ⇒ www.pearson-studium.de<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 3/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Begriffsdefinitionen<br />

Feld, Potential, Spannung, Stromdichte, Strom<br />

Rechnen mit Gleichgrößen<br />

Ohm’sches Gesetz<br />

Spannungsteiler, Stromteiler<br />

Kirchhoff’sche Gesetze<br />

Strom- und Spannungsquellen<br />

Überlagerungssatz nach Helmholtz<br />

Ersatzquellen und Quellenumwandlung<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 4/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Rechnen mit Wechselgrößen<br />

Beschreibung sinusförmiger Wechselgrößen<br />

Zeigerdarstellung und Zeigerdiagramm<br />

Symbolische Methode - Komplexe Rechnung<br />

Wirkwiderstand und Blindwiderstand<br />

Ohm’sche Widerstände, Spulen und Kondensatoren<br />

Beschreibung nicht sinusförmiger Wechselgrößen<br />

Fourier-Reihenzerlegung (harmonische Analyse)<br />

Zeitbereich und Frequenzbereich<br />

Betrachtung von Vierpolen<br />

Übertragungsfunktion - Frequenzgang<br />

Amplitudengang<br />

Phasengang<br />

Logarithmische Darstellung - Dezibel<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 5/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Wien-Robinson-Brücke<br />

Twin-T-Notch<br />

Serienschwingkreis<br />

Parallelschwingkreis<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 6/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Feldbegriff<br />

Einführung<br />

Felder<br />

Als Feld bezeichnet man einen physikalischen Zustand im<br />

Raum, der durch seine Wirkung auf Teilchen definiert ist.<br />

Vektorfeld<br />

Skalarfeld<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 7/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Elektrostatisches Feld<br />

Kraftwirkung auf eine elektrische Ladung:<br />

−→ F = Q · −→ E<br />

Arbeit beim Bewegen einer Ladung entlang eines Weges:<br />

W = −→ F · −→ ds<br />

Bedingung <strong>für</strong> Wirbelfreiheit:<br />

� −→E · −→ ds = 0<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 8/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Potential<br />

Einführung<br />

Unter einem Potential versteht man die Fähigkeit des Feldes<br />

Arbeit zu verrichten.<br />

Potentialunterschied → Elektrische Spannung<br />

Vxy = ϕ (X) − ϕ (Y) =<br />

� Y<br />

X<br />

−→ E · −→ ds<br />

Vertauschen der Endpunkte ↔ Änderung des Vorzeichens<br />

VXY = −VYX<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 9/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Strom<br />

Einführung<br />

Elektrisches Strömungsfeld<br />

I =<br />

� −→J · −→<br />

dA<br />

Der elektrische Strom I ist die Anzahl der Ladungen, die pro<br />

Zeiteinheit durch eine Fläche fließen.<br />

I = dQ<br />

dt<br />

Bedingung <strong>für</strong> Quellenfreiheit:<br />

� −→J · −→<br />

dA = 0<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 10/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Einheitensysteme<br />

MKS-System (19. Jahrhundert)<br />

MKSA-System (20. Jahrhundert)<br />

SI-System (Meter, Kilogramm, Sekunde, Ampere,<br />

Candela, Mol)<br />

Abgeleitete Einheiten im SI-System<br />

Kraft in Newton<br />

kgm<br />

s 2<br />

Arbeit bzw. Energie in Joule<br />

Leistung in Watt<br />

kgm2 s3 kgm2 s3A Spannung in Volt<br />

Ladung in Coulomb As<br />

kgm 2<br />

s 2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 11/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Definition der Einheit Ampere<br />

Einführung<br />

Ein Strom von einem Ampere ruft in zwei unendlich langen<br />

Leitern, die im Vakuum im Abstand von einem Meter verlegt<br />

sind, eine Kraftwirkung von 2 · 10 −7 N/m hervor.<br />

Definition der Einheit Volt<br />

Eine Spannung von einem Volt fällt an einem auf konstanter<br />

Temperatur gehaltenen Leiter dann ab, wenn ein Strom von<br />

einem Ampere fließt und eine Leistung von einem Watt<br />

umgesetzt wird.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 12/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Rechnen mit Gleichgrößen<br />

Definition der Einheit Ohm<br />

Ohm’sches Gesetz:<br />

V = R · I<br />

Fällt bei einem Strom von einem Ampere an einem Widerstand<br />

eine Spannung von einem Volt ab, so besitzt der Widerstand<br />

einen Wert von einem Ohm.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 13/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Der Widerstand als Bauteil<br />

ϑ ϑ V<br />

Schaltsymbole: Festwiderstand, Trimmer, Potentiometer, LDR,<br />

PTC, NTC, VDR<br />

Normwerte - Normreihen<br />

kN = N√ 10<br />

k12 = 12√ 10 = 1,21<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 14/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

sk 0 sk 1 sk 2 sk 3 sk 4 sk 5<br />

10 12 15 18 22 27<br />

sk 6 sk 7 sk 8 sk 9 sk 10 sk 11<br />

33 39 47 56 68 82<br />

Normwerte der E12-Reihe von 10 bis 100 Ω<br />

Reihe E6 E12 E24 E96<br />

Toleranzband ±20 % ±10 % ±5 % ±1 %<br />

Toleranzbänder der wichtigsten E-Reihen<br />

Kennzeichnung von Festwiderständen: Farbcode,<br />

Aufdruck<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 15/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Serienschaltung<br />

V<br />

R1<br />

R2<br />

I<br />

V1<br />

V2<br />

V1/V2 = R1/R2<br />

I = V<br />

RGes<br />

=<br />

V = V1 + V2, V1 = V<br />

R1<br />

R1 + R2<br />

V<br />

R1 + R2<br />

, V2 = V<br />

R2<br />

R1 + R2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 16/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Parallelschaltung<br />

R1<br />

I1<br />

I<br />

R2<br />

I2<br />

I1/I2 = R2/R1<br />

V<br />

RGes = R1 · R2<br />

R1 + R2<br />

I1/I2 = G1/G2, GGes = G1 + G2 + ...GN<br />

1/RGes = 1/R1 + 1/R2 + ···+ 1/RN<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 17/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Knotenregel<br />

Einführung<br />

Kirchhoff’sche Gesetze<br />

I1<br />

I4<br />

n�<br />

k=1<br />

I2<br />

I3<br />

Ik = 0<br />

� −→J · −→<br />

dA = 0<br />

I1 − I2 − I3 − I4 = 0 ⇒ I1 = I2 + I3 + I4<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 18/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Maschenregel<br />

V1<br />

M1<br />

VR1<br />

Einführung<br />

n�<br />

k=1<br />

R1<br />

Vk = 0<br />

� −→E · −→ ds = 0<br />

VR2<br />

R2<br />

M2<br />

M1 : −V1 + VR1 = 0 ⇒ V1 = VR1<br />

R3 VR3<br />

M2 : −VR1 + VR2 + VR3 = 0 ⇒ VR1 = VR2 + VR3<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 19/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Unabhängige Quellen<br />

reale Spannungsquelle<br />

V0<br />

Ris<br />

Vi<br />

Ia<br />

Va<br />

Leerlauf RL = ∞,Va = V0,Ia = 0<br />

Kurzschluss RL = 0,Va = 0,Ia = V0/Ris<br />

Leistungsanpassung RL = Ris,Va = V0/2<br />

RL<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 20/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Fazit<br />

reale Stromquelle<br />

I0<br />

Einführung<br />

Rip<br />

Ia<br />

Va<br />

IRi<br />

RL<br />

Leerlauf RL = ∞,Va = I0 · Rip,Ia = 0<br />

Kurzschluss RL = 0,Va = 0,Ia = I0<br />

Leistungsanpassung RL = Rip,Ia = I0/2<br />

Ri ≪→Spannungsquellencharakter<br />

Ri ≫→Stromquellencharakter<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 21/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

V0<br />

Einführung<br />

Bsp: Einfaches Netzwerk<br />

VRis<br />

M1<br />

Ris<br />

VR1<br />

I<br />

R1<br />

I2<br />

I1<br />

VR2<br />

R2<br />

M2<br />

R3 VR3<br />

gegeben: V0 = 10 V, Ris = 10 Ω, R1 = 20 Ω, R2 = 15 Ω,<br />

R3 = 5 Ω<br />

gesucht: VRis, VR1, VR2, VR3, I, I1, I2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 22/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

K1 : I = I1 + I2<br />

M1 : V0 = VRis + VR1<br />

M2 : VR1 = VR2 + VR3<br />

(M3 : V0 = VRis + VR2 + VR3)<br />

VRis = I · Ris<br />

VR1 = I1 · R1<br />

VR2 = I2 · R2<br />

VR3 = I3 · R3<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 23/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Bsp: Netzwerk mit zwei Quellen<br />

V0<br />

I1<br />

R1<br />

R2<br />

gegeben: V0 = 10 V, I0 = 100 mA, R1 = 10 Ω, R2 = 30 Ω,<br />

R3 = 50 Ω<br />

gesucht: I1, I2<br />

I2<br />

R3<br />

I0<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 24/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Überlagerungssatz nach Helmholtz<br />

V0<br />

I ′ 1 = I′ 2 =<br />

I ′ 1<br />

V0<br />

R1 + R2<br />

R1<br />

=<br />

R2<br />

I ′ 2<br />

R3<br />

10 V<br />

= 0,25 A<br />

10 Ω + 30 Ω<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 25/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

I ′′<br />

1 = I0 ·<br />

R2<br />

R1 + R2<br />

I ′′<br />

1<br />

Einführung<br />

R1<br />

R2<br />

= 0,1 A ·<br />

I ′′<br />

2<br />

R3<br />

I0<br />

30 Ω<br />

= 0,075 A<br />

10 Ω + 30 Ω<br />

I ′′<br />

2 = I0 − I ′′<br />

1 = 0,1 A − 0,075 A = 0,025 A<br />

I1 = I ′ 1<br />

I2 = I ′ 2<br />

− I′′<br />

1<br />

+ I′′<br />

2<br />

= 0,25 A − 0,075 A = 0,175 A<br />

= 0,25 A + 0,025 A = 0,275 A<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 26/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Ersatzquellen und Quellenumwandlung<br />

V1<br />

Bsp: Ersatzquelle<br />

I1<br />

R1<br />

R2<br />

gegeben: V1 = 10 V, I3 = 100 mA, R1 = 10 Ω, R2 = 30 Ω,<br />

R3 = 50 Ω<br />

gesucht: Innenwiderstand der Ersatzquelle Ri,<br />

Quellenspannung einer Ersatzspannungsquelle V0,<br />

Quellenstrom einer Ersatzstromquelle Ik<br />

I2<br />

R3<br />

I3<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 27/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Innenwiderstand der Ersatzquelle<br />

R1<br />

R2<br />

R3<br />

Ri = R3 +(R1//R2) =R3 + R1 · R2<br />

50 Ω +<br />

R1 + R2<br />

10 Ω · 30 Ω<br />

= 57,5 Ω<br />

10 Ω + 30 Ω<br />

=<br />

Ri<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 28/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Ersatzspannungsquelle<br />

V1<br />

V ′ 0 = V1<br />

I1<br />

R1<br />

Einführung<br />

R2<br />

I2<br />

R3<br />

I3<br />

V0<br />

R2<br />

30 Ω<br />

= 10 V<br />

= 7,5 V<br />

R1 + R2 10 Ω + 30 Ω<br />

V ′′<br />

0 = I3 · Ri = 0,1 A · 57,5 Ω = 5,75 V<br />

Die Quellenspannung der Ersatzspannungsquelle V0 ist die<br />

Überlagerung dieser beiden Fälle:<br />

V0 = V ′ 0<br />

+ V ′′<br />

0<br />

= 7,5 V + 5,75 V = 13,25 V<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 29/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Ersatzstromquelle<br />

I ′ 1 =<br />

I ′ k = I′ 1 ·<br />

V1<br />

V1<br />

I1<br />

R1 + R2·R3<br />

R2+R3<br />

R2<br />

R2 + R3<br />

R1<br />

Einführung<br />

R2<br />

I2<br />

R3<br />

10 V<br />

=<br />

10 Ω +<br />

= 0,348 A ·<br />

I3<br />

30 Ω·50 Ω<br />

30 Ω+50 Ω<br />

IK<br />

= 0,348 A<br />

30 Ω<br />

= 0,130 A<br />

30 Ω + 50 Ω<br />

Ik = I ′ k + I′′<br />

k = I′ k + I3 = 0,130 A + 0,1 A = 0,23 A<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 30/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

V0<br />

Quellenumwandlung<br />

Ri<br />

Ik = V0<br />

Ri<br />

= 13,25 V<br />

Einführung<br />

57,5 Ω<br />

I0<br />

= 0,23 A<br />

Ri<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 31/381<br />

Ik


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Sinusförmige Wechselgrößen<br />

i(t)<br />

Î<br />

0 0 1 t/T<br />

Kennwerte: Scheitelwert, Spitze-Spitze-Wert, Periodendauer,<br />

Frequenz, Phasenlage<br />

T<br />

ISS<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 32/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Mittelwert<br />

Gleichrichtwert<br />

Effektivwert<br />

Einführung<br />

Weitere Kennwerte:<br />

Ī = 1<br />

T<br />

|Ī| = 1<br />

T<br />

� t0+T<br />

t=t0<br />

� t0+T<br />

t=t0<br />

i(t)dt<br />

|i(t)|dt<br />

�<br />

� t0+T<br />

1<br />

Ieff =<br />

i<br />

T t=t0<br />

2 (t)dt<br />

Für sinusförmige Größen gilt:<br />

|Ī| = Î · 2<br />

π<br />

Ieff = Î<br />

√ 2<br />

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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Zeigerdarstellung und Zeigerdiagramm<br />

v(t) =ˆV · sin(2πft + ϕ v)=ˆV · sin(ωt + ϕ v)<br />

ˆv2<br />

ˆv1<br />

v(t)<br />

ˆv3<br />

0 0 1 t/T<br />

Grafische Addition möglich - rechnerisch unhandlich<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 34/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Euler’sche Identität<br />

Einführung<br />

Symbolische Methode<br />

Durch die Verwendung der Euler’schen Identität kann jede<br />

sinusförmige Größe zu einer komplexen Exponentialfunktion<br />

erweitert werden.<br />

e jα = cos(α)+j sin(α)<br />

V = ˆ V · cos(ωt + ϕ V)+j ˆ V · sin(ωt + ϕ V) = ˆ V · e j(ωt+ϕ V )<br />

= ˆV · e jωt<br />

����<br />

Rotation<br />

· e jϕ V<br />

����<br />

Phasenlage<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 35/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Vorgehensweise<br />

Einführung<br />

Darstellung der realen physikalisch vorliegenden<br />

Wechselgröße als Real- bzw. Imaginärteil einer<br />

komplexen Exponentialfunktion<br />

Durchführung der Berechnungen<br />

Rückgewinnung der physikalischen Ergebnisgröße durch<br />

Betrachtung des Real- bzw. Imaginärteiles des komplexen<br />

Ergebnisses<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 36/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Beispiele<br />

Einführung<br />

physikalisch vorliegenden Wechselspannungen<br />

v1(t) = ˆV1 · sin(ωt + ϕ v1)<br />

v2(t) = ˆV2 · sin(ωt + ϕ v2)<br />

Darstellung als Zeiger beziehungsweise komplexe<br />

Exponentialfunktion (Polarkoordinaten)<br />

V1 = ˆV1 · e jϕ V1 = ˆV1∠ ϕ V1<br />

V2 = ˆV2 · e jϕ V2 = ˆV2∠ ϕ V2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 37/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Darstellung als Zeiger beziehungsweise komplexe<br />

Exponentialfunktion (rechtwinklige Koordinaten)<br />

Addition, Subtraktion<br />

V1 = ˆV1 cos( ϕ V1)+j ˆV1 sin( ϕ V1)<br />

V2 = ˆV2 cos(ϕ V2)+j ˆV2 sin(ϕ V2)<br />

V3 = ˆV1 cos( ϕ V1)+ ˆV2 cos( ϕ V2)+j( ˆV1 sin( ϕ V1)+ ˆV2 sin( ϕ V2))<br />

V4 = ˆV1 cos(ϕ V1) − ˆV2 cos(ϕ V2)+j( ˆV1 sin(ϕ V1) − ˆV2 sin(ϕ V2))<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 38/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Multiplikation, Division<br />

Einführung<br />

V5 = ˆV1 · ˆV2 · e j(ϕ V1+ ϕ V2) = ˆV1 · ˆV2∠ϕ V1 + ϕ V2<br />

V6 = ˆV1<br />

ˆV2<br />

Potenzieren, Wurzelziehen<br />

· e j(ϕ V1−ϕ V2) = ˆV1<br />

ˆV2<br />

∠ ϕ V1 − ϕ V2<br />

n<br />

V7 = ˆV1<br />

j(n·<br />

· e ϕV1) n<br />

= ˆV1 ∠n · ϕV1 �<br />

V8 = n<br />

ˆV1 · e j(ϕ V1/n) = n<br />

�<br />

ˆV1∠ ϕ V1/n<br />

Mit der symbolischen Methode können lineare Netzwerke im<br />

Fall von sinusförmigen Wechselgrößen mit den <strong>für</strong><br />

Gleichgrößen bekannten Regeln analysiert werden sofern<br />

quasistationäre Verhältnisse vorliegen.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 39/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

quasistationäre Verhältnisse<br />

Einführung<br />

Die Frequenz der sinusförmigen Wechselgrößen ist so gering,<br />

dass die Laufzeiten bei den in der Schaltung vorkommenden<br />

Leitungslängen vernachlässigt werden können. Alle Strom- und<br />

Spannungsänderungen finden näherungsweise gleichzeitig<br />

statt.<br />

Zusammenhang Strom - Spannung<br />

Gleichstromkreis → Ohmscher Widerstand R<br />

Wechselstromkreis → Impedanz Z<br />

(berücksichtigt die Phasenlage zwischen Spannung und<br />

Strom)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 40/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Impedanz<br />

Z = V<br />

I = ˆ V∠ϕ V<br />

Î∠ϕ =<br />

I<br />

ˆ V<br />

Î ∠ϕV − ϕ I = Veff<br />

∠<br />

Ieff<br />

ϕ V − ϕ I = Z∠ϕ V − ϕ I<br />

Z<br />

R<br />

Admittanz<br />

Y = 1 I<br />

=<br />

Z V<br />

jX<br />

Y<br />

G<br />

jB<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 41/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Begriffe<br />

’komplexer’ Widerstand, Impedanz Z<br />

Wirkwiderstand, Resistanz R<br />

Blindwiderstand, Reaktanz X<br />

’komplexer’ Leitwert, Admittanz Y<br />

Wirkleitwert, Konduktanz G<br />

Blindleitwert, Suszeptanz B<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 42/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

iC(t)<br />

vC(t) C<br />

Einführung<br />

Kondensator<br />

Kondensator, Elektrolytkondensator, Drehkondensator,<br />

Trimmkondensator<br />

Kapazität<br />

Der Proportionalitätsfaktor zwischen angelegter Spannung V<br />

und gespeicherter Ladung Q wird Kapazität C genannt.<br />

Q = C · V<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 43/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Blindwiderstand als Funktion der<br />

Kreisfrequenz<br />

XC<br />

XC = 1 1<br />

ωC = 2πfC<br />

0 ω<br />

Z C = 1<br />

= −jXC<br />

jωC<br />

V C = − j<br />

ωC · I C<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 44/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Strom und Spannung an einem Kondensator<br />

ˆ<br />

VC<br />

iC(t) =C · dvC(t)<br />

dt<br />

ˆ<br />

IC<br />

v(t), i(t)<br />

Weststeirische Bauernregel<br />

Am Kondensator eilt der Strom vor.<br />

0 0 1 t/T<br />

→ vC(t) = 1<br />

�<br />

C<br />

iC(t)dt<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 45/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Induktivität<br />

vL(t) L<br />

iL(t)<br />

Einführung<br />

Spule<br />

Verschiedene Schaltsymbole <strong>für</strong> Spulen<br />

Der Proportionalitätsfaktor zwischen dem magnetischen Fluss<br />

und dem Strom in der Leiterschleife wird als Induktivität L<br />

bezeichnet.<br />

Φ=L · I<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 46/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Blindwiderstand als Funktion der<br />

Kreisfrequenz<br />

XL<br />

XL = ωL = 2πfL<br />

0 ω<br />

Z L = jωL = jXL<br />

V L = jωL · I L<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 47/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Strom und Spannung an einer Spule<br />

ˆ<br />

V L<br />

ˆ<br />

I L<br />

v(t), i(t)<br />

Weststeirische Bauernregel<br />

0 0 1 t/T<br />

vL(t) =L · diL(t)<br />

dt<br />

An der Induktivität kommt der Strom zu spät.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 48/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Wirkwiderstand<br />

Einführung<br />

Wirkwiderstand<br />

iR(t)<br />

vR(t) R<br />

Der Proportionalitätsfaktor zwischen der Spannung und dem<br />

Strom an einem ohm’schen Widerstand wird als<br />

Wirkwiderstand R bezeichnet.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 49/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Wirkwiderstand als Funktion der<br />

Kreisfrequenz<br />

|ZR|<br />

|Z R | = R<br />

0 ω<br />

Z R = R<br />

V R = R · I R<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 50/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Strom und Spannung an einem ohm’schen<br />

Widerstand<br />

v(t), i(t)<br />

VR ˆ<br />

IR ˆ<br />

0 0 1 t/T<br />

vR(t) =R · iR(t)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 51/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Periodische Signale mit anderen<br />

Kurvenformen<br />

Fourierreihe<br />

v(t) =a0 +<br />

n=∞ �<br />

�<br />

ân cos(n · 2π t<br />

T )+ ˆbn sin(n · 2π t<br />

T )<br />

�<br />

n=1<br />

a0 = 1<br />

� T<br />

T<br />

an = 2<br />

� T<br />

T 0<br />

bn = 2<br />

� T<br />

T 0<br />

0<br />

v(t)dt<br />

v(t) cos(nωt)dt<br />

v(t) sin(nωt)dt<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 52/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Beispiel: Dreiecksfunktion<br />

v(t)/ˆv<br />

1<br />

v(t) = 8ˆv<br />

π2 �<br />

sin(2π t 1<br />

) −<br />

T 3<br />

0<br />

-1<br />

Originalsignal<br />

Fourier-Zerlegung<br />

0 1 t/T<br />

2 sin(3 · 2π t<br />

1<br />

)+<br />

T 5<br />

T<br />

2 sin(5 · 2π t<br />

�<br />

) −···<br />

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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

v(t)/ˆv<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

ˆbn = 8ˆv<br />

π 2<br />

Einführung<br />

Grundschwingung<br />

3. Oberschwingung<br />

5. Oberschwingung<br />

7. Oberschwingung<br />

0 1 t/T<br />

1<br />

n<br />

2 (−1) n+3<br />

s , n = 1, 3, 5, ···<br />

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Gleichgrößen<br />

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Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Beispiel: Rechteckfunktion<br />

v(t)/ˆv Originalsignal<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

Fourier-Zerlegung<br />

0 1 t/T<br />

v(t) = 4ˆv<br />

�<br />

sin(2π<br />

π<br />

t<br />

T )+1<br />

t<br />

sin(3 · 2π<br />

3 T )+1<br />

t<br />

sin(5 · 2π<br />

5 T )+···<br />

�<br />

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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Fazit<br />

0<br />

-1<br />

Einführung<br />

v(t)/ˆv Grundschwingung<br />

3. Oberschwingung<br />

5. Oberschwingung<br />

1<br />

7. Oberschwingung<br />

0 1 t/T<br />

ˆbn = 4ˆv 1<br />

, n = 1, 3, 5, ···<br />

π n<br />

Je schneller die Änderungen in einem Signal erfolgen, umso<br />

höher sind auch die Amplituden der Signalanteile bei höheren<br />

Frequenzen.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 56/381


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Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Vierpol<br />

Einführung<br />

Betrachtung von Vierpolen<br />

Ein Netzwerk mit vier Anschlussklemmen wird als Vierpol<br />

bezeichnet.<br />

Zweitor<br />

Bei einem Zweitor werden zwei Anschlussklemmen als<br />

Eingang und zwei Anschlussklemmen als Ausgang verwendet.<br />

Übertragungsfunktion<br />

Das Verhältnis von Ausgangssignal zu Eingangssignal wird<br />

allgemein als Übertragungsfunktion bezeichnet.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 57/381


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Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

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Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Ziel: Bestimmen des Ausgangssignals eines<br />

Netzwerkes<br />

Messung<br />

Anlegen eines beliebigen Eingangssignals und Messung<br />

des Ausgangssignals<br />

direkte Berechnung im Zeitbereich<br />

Lösen von Differentialgleichungen<br />

Berechnung unter Nutzung des Frequenzbereiches<br />

1 Zerlegung des Eingangssignals in Sinusanteile<br />

2 Charakterisierung des Netzwerkes<br />

Amplituden- und Phasengang<br />

3 Berechnung der Sinusanteile am Ausgang<br />

4 Bestimmung des Ausgangssignals durch Überlagerung<br />

der Einzelsignale<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 58/381


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Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

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Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Zerlegung des Eingangssignals in Sinusanteile<br />

Fourierreihe in Spektraldarstellung<br />

v(t) =a0 +<br />

∞�<br />

n=1<br />

ĉn =<br />

ĉn cos(n · 2π t<br />

T − ϕ n)<br />

�<br />

ân 2 2<br />

+ ˆbn<br />

ϕ n = arctan ˆbn<br />

ân<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 59/381


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Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

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Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Amplitudenspektrum des Eingangssignals<br />

ĉn<br />

1<br />

Rechteck<br />

Dreieck<br />

0<br />

0 5 10 15 n<br />

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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Charakterisierung des Netzwerkes<br />

Beschränkung auf sinusförmige Signale:<br />

Übertragungsfunktion → Frequenzgang<br />

Frequenzgang<br />

Unter dem Frequenzgang versteht man das Verhältnis der<br />

Ausgangsspannung zur Eingangsspannung als Funktion der<br />

Frequenz.<br />

A(jω) = Va<br />

Ve<br />

= Va∠ ϕ a<br />

Ve∠ ϕ a<br />

=<br />

Va<br />

Ve<br />

����<br />

Amplitudengang<br />

Phasengang<br />

������������<br />

∠ϕ a − ϕ e<br />

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Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Berechnung der Sinusanteile am Ausgang<br />

Durch Multiplikation des Frequenzgangs mit dem<br />

Spektrum des Eingangssignals kann das Spektrum des<br />

Ausgangssignals nach Betrag und Phase bestimmt<br />

werden.<br />

Bestimmung des Ausgangssignals durch Überlagerung<br />

der Einzelsignale<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 62/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Darstellung von großen Variationen<br />

Dezibel<br />

Va<br />

Ve<br />

AdB = 20 · log 10(A) =20 · log 10<br />

1<br />

1000<br />

1<br />

100<br />

1<br />

10<br />

1<br />

2<br />

1<br />

√ 2<br />

� Va<br />

Ve<br />

AdB -60 -40 -20 -6 -3 0<br />

1<br />

√<br />

2 2 10 100 1000<br />

Va<br />

Ve<br />

AdB 0 3 6 20 40 60<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 63/381<br />

�<br />

1


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Ve<br />

R<br />

Einführung<br />

Tiefpass<br />

C Va Ve<br />

A RC (jω) = Va<br />

=<br />

Ve<br />

A RL (jω) = Va<br />

=<br />

Ve<br />

1<br />

jωC<br />

R + 1<br />

jωC<br />

=<br />

R<br />

R + jωL =<br />

L<br />

1<br />

1 + jωRC ;<br />

1<br />

1 + jω L<br />

R<br />

Mit RC = 1/ωg beziehungsweise L/R = 1/ωg erhält man:<br />

A TP (jω) = Va 1<br />

=<br />

Ve 1 + j ω ωg<br />

R<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 64/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

VC<br />

Einführung<br />

Grenzfrequenz ωg<br />

VR<br />

I<br />

VL<br />

VR<br />

Ve<br />

Ve I<br />

V 2 e = V 2 2<br />

C + VR mit VC = VR = Va erhält man:<br />

�<br />

�<br />

Va �<br />

�<br />

� =<br />

Ve �<br />

ω=ωg<br />

1 √ ;<br />

2<br />

ϕ = ϕ<br />

a − ϕ e = −45 ◦<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 65/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Amplituden- und Phasengang<br />

A(jω) = Va 1<br />

=<br />

Ve 1 + j ω ωg<br />

ω<br />

ωg<br />

1 − j<br />

A(jω) =<br />

ω ωg<br />

1 + � 1<br />

� =<br />

ω 2<br />

ωg<br />

1 + � � −j<br />

ω 2<br />

ωg<br />

1 +<br />

������������������<br />

Re{A}<br />

� �<br />

ω 2<br />

ωg<br />

������������������<br />

Im{A}<br />

�<br />

�<br />

�A � � � =<br />

�<br />

(Re{A}) 2 +(Im{A}) 2 =<br />

1 + � ω<br />

ωg<br />

� � �<br />

ϕ<br />

Im{A}<br />

= arctan = arctan −<br />

Re{A}<br />

ω<br />

� � �<br />

ω<br />

= − arctan<br />

ωg<br />

ωg<br />

�<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 66/381<br />

1<br />

� 2


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

-20<br />

-40<br />

-60<br />

Einführung<br />

|<br />

0.01 0.1 1 10 100<br />

0<br />

Va<br />

Ve | in dB f<br />

fg<br />

ϕ in Grad f<br />

0.01 0.1 1 10 100 fg<br />

0<br />

-15<br />

-30<br />

-45<br />

-60<br />

-75<br />

-90<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 67/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Betrachtung im Zeitbereich<br />

ve<br />

iR<br />

R<br />

vR<br />

vC<br />

iC<br />

C<br />

va<br />

iR(t) =iC(t); iR(t) = ve(t) − va(t)<br />

R<br />

iC(t) =C dvC(t)<br />

dt<br />

ve(t) − va(t)<br />

R<br />

= C dva(t)<br />

dt<br />

= C dva(t)<br />

dt<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 68/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Trennung der Variablen:<br />

� �<br />

1<br />

dt =<br />

RC<br />

Einführung<br />

1<br />

ve(t) − va(t) dva<br />

t<br />

RC = − ln � ve(t) − va(t) � + ln(k)<br />

Fasst man die beiden Logarithmen zusammen, erhält man<br />

folgende Form<br />

t<br />

k<br />

= ln<br />

RC ve(t) − va(t) ,<br />

aus der die folgende Lösung der homogenen Gleichung<br />

berechnet werden kann<br />

t<br />

−<br />

va(t) =ve(t) − k · e RC<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 69/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Bestimmung der Integrationskonstante k<br />

aus der Anfangsbedingung<br />

Einschaltvorgang<br />

ve(t) =0<strong>für</strong> t < 0<br />

Zum Zeitpunkt t0 = 0 springt die Eingangsspannung auf<br />

den Wert v1<br />

ve(t) =v1 <strong>für</strong> t > 0<br />

Spannung am Kondensator kann sich nicht sprunghaft<br />

ändern<br />

0<br />

−<br />

t = 0 → va(0) =0; 0 = v1 − k · e RC → k = v1<br />

t<br />

−<br />

va(t) =v1(1 − e RC )<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 70/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

V<br />

Ve<br />

Zeitkonstante<br />

1<br />

0<br />

Einführung<br />

Ve(t)<br />

Va(t)<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Das Produkt aus R und C wird als Zeitkonstante τ bezeichnet.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 71/381<br />

t<br />

τ


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Ausschaltvorgang<br />

Einführung<br />

ve(t) =v1 <strong>für</strong> t < 0<br />

Zum Zeitpunkt t0 = 0 springt die Eingangsspannung auf<br />

den Wert 0<br />

ve(t) =0<strong>für</strong> t > 0<br />

Spannung am Kondensator kann sich nicht sprunghaft<br />

ändern va(0) =v1<br />

Einsetzen in die homogene Lösung:<br />

t<br />

−<br />

va(t) =ve(t) − k · e RC<br />

0<br />

−<br />

v1 = 0 − k · e RC → v1 = −k<br />

t<br />

−<br />

va(t) =v1 · e RC<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 72/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

V<br />

Ve<br />

1<br />

0<br />

Einführung<br />

Ve(t)<br />

Va(t)<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Abweichung vom Endwert<br />

Abweichung 37 % 10 % 1 % 0,1 % 0,0001 %<br />

Einstellzeit τ 2,3τ 4,6τ 6,9τ 13,8τ<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 73/381<br />

t<br />

τ


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Ausgangssignal verschiedener Tiefpässe<br />

bei einem Eingangssignal fe = 1 kHz<br />

V in V<br />

5<br />

0<br />

0 1 2 t in ms<br />

ωg = 1<br />

τ ; fg = 1<br />

2πτ<br />

�<br />

�<br />

Ve<br />

Va�<br />

fg=10·fe<br />

�<br />

�<br />

Va�<br />

fg=1·fe<br />

�<br />

�<br />

Va�<br />

fg=fe/10<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 74/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Anstiegszeit und Grenzfrequenz<br />

Aus der Gleichung der Sprungantwort kann die Zeit bis zu<br />

einem bestimmten Spannungswert berechnet werden:<br />

t<br />

−<br />

va(t) =v1(1 − e<br />

RC ) → t = −τ · ln(1 − va<br />

)<br />

Setzt man nun <strong>für</strong> die Spannungsverhältnisse bei 90 % und bei<br />

10 % ein, so kann die Anstiegszeit tr berechnet werden.<br />

tr = t 90% − t 10% = τ(ln(0,9) − ln(0,1)) ≈ 2,2 τ<br />

Mit fg = 1<br />

2πτ<br />

ve<br />

folgt <strong>für</strong> die Anstiegszeit tr ≈ 1<br />

Näherung <strong>für</strong> die Kaskadierung von Tiefpässen:<br />

�<br />

�<br />

tr ≈<br />

i<br />

tri 2<br />

3fg<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 75/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Ve<br />

C<br />

R<br />

Einführung<br />

Hochpass<br />

Va<br />

A RC (jω) = Va<br />

=<br />

Ve<br />

A RL (jω) = Va<br />

Ve<br />

R<br />

Ve<br />

R + 1<br />

jωC<br />

=<br />

= jωL<br />

R + jωL =<br />

R<br />

1<br />

1 + 1<br />

jωRC<br />

1<br />

1 + R<br />

jωL<br />

Mit RC = 1/ωg beziehungsweise L/R = 1/ωg erhält man:<br />

A HP (jω) = Va<br />

=<br />

Ve<br />

1<br />

1 + ωg<br />

jω<br />

=<br />

1<br />

1 − j ωg<br />

ω<br />

;<br />

L<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 76/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Durch einen Vergleich der allgemeinen Ergebnisse <strong>für</strong> HP und<br />

TP gelangt man zu einer Transformationsvorschrift.<br />

Tiefpass-Hochpass-Transformation<br />

jω<br />

ωg<br />

wird ersetzt durch<br />

Tiefpass-Bandpass-Transformation<br />

Tiefpass-Bandsperren-Transformation<br />

Betrag und Phase <strong>für</strong> den Hochpass:<br />

|A| = Va 1<br />

= �<br />

Ve<br />

1 + �ωg � ;<br />

2<br />

ω<br />

ω<br />

ωg<br />

ωg<br />

jω<br />

→ −ωg<br />

ω<br />

ϕ = arctan ωg<br />

ω<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 77/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

-20<br />

-40<br />

-60<br />

Einführung<br />

|<br />

0.01 0.1 1 10 100<br />

0<br />

Va<br />

Ve | in dB f<br />

fg<br />

ϕ in Grad<br />

90<br />

75<br />

60<br />

45<br />

30<br />

15<br />

0<br />

f<br />

0.01 0.1 1 10 100 fg<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 78/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Ein- und Ausschaltvorgang an einem<br />

Hochpass<br />

ve<br />

iC<br />

C<br />

vC<br />

vR<br />

iR<br />

R<br />

va<br />

iC(t) =iR(t); iR(t) = ve(t) − vC(t)<br />

R<br />

iC(t) =C dvC(t)<br />

dt<br />

ve(t) − vC(t) =RC dvC(t)<br />

dt<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 79/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Trennung der Variablen:<br />

� �<br />

1<br />

dt =<br />

RC<br />

Einführung<br />

1<br />

ve(t) − vC(t) dvC<br />

t<br />

RC = − ln(ve(t) − vC(t)) + ln(k)<br />

�<br />

�<br />

t<br />

k<br />

= ln<br />

RC ve(t) − vC(t)<br />

Daraus kann die homogene Lösung <strong>für</strong> die Ausgangsspannung<br />

berechnet werden.<br />

t<br />

−<br />

va(t) =ve(t) − vC(t) =k · e RC<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 80/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Bestimmung der Integrationskonstante k<br />

aus der Anfangsbedingung<br />

Einschaltvorgang<br />

ve(t) =0<strong>für</strong> t < 0<br />

Zum Zeitpunkt t0 = 0 springt die Eingangsspannung auf<br />

den Wert v1<br />

ve(t) =v1 <strong>für</strong> t > 0<br />

Spannung am Kondensator kann sich nicht sprunghaft<br />

ändern<br />

0<br />

−<br />

va(0) =ve(0) =v1 → v1 = k · e RC → k = v1<br />

t<br />

−<br />

va(t) =v1 · e RC<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 81/381


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Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

V<br />

Ve<br />

Zeitkonstante<br />

1<br />

0<br />

Einführung<br />

Ve(t)<br />

Va(t)<br />

0 1 2 3 4 5<br />

Das Produkt aus R und C wird als Zeitkonstante τ bezeichnet.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 82/381<br />

t<br />

τ


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Ausschaltvorgang<br />

Einführung<br />

ve(t) =v1 <strong>für</strong> t < 0 → vC(0) =v1<br />

Zum Zeitpunkt t0 = 0 springt die Eingangsspannung auf<br />

den Wert 0<br />

ve(t) =0<strong>für</strong> t > 0<br />

Spannung am Kondensator kann sich nicht sprunghaft<br />

ändern va(0) =ve(0) − vc(0) → va(0) =−v1<br />

Einsetzen in die homogene Lösung:<br />

t<br />

−<br />

va(t) =k · e RC<br />

0<br />

−<br />

−v1 = k · e RC → k = −v1<br />

t<br />

−<br />

va(t) =−v1 · e RC<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 83/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

V<br />

Ve<br />

1<br />

0<br />

-1<br />

Einführung<br />

Ve(t)<br />

Va(t)<br />

0 1 2 3 4 5<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 84/381<br />

t<br />

τ


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

A = Va<br />

Ve<br />

Ve<br />

Einführung<br />

RC-Bandpass<br />

R1<br />

C1<br />

R2<br />

C2<br />

Va<br />

R1 = R2 = R ; C1 = C2 = C<br />

1<br />

Zp<br />

1/R + jωC<br />

= =<br />

Zs + Zp R + 1<br />

jωC + 1<br />

1/R + jωC<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 85/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

A =<br />

Einführung<br />

jωRC<br />

1 + 3jωRC − (ωRC) 2<br />

, so kann die<br />

Übertragungsfunktion auch folgendermaßen angeschrieben<br />

werden:<br />

Definiert man eine Mittenfrequenz ω0 = 1<br />

RC<br />

j<br />

A =<br />

ω ω0<br />

1 + 3j ω ω0 − � 1<br />

� =<br />

ω 2<br />

3 + j<br />

ω0<br />

� ω<br />

ω0<br />

�<br />

ω0 − ω<br />

Führt man die normierte Frequenz Ω= ω ω0<br />

ein, so erhält man<br />

die folgende Übertragungsfunktion <strong>für</strong> den Bandpass.<br />

jΩ<br />

A =<br />

1 + 3jΩ − Ω2 <strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 86/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

RC-Bandpass-Amplitudengang<br />

|A|<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

0<br />

0.01 0.1 1 10 100<br />

|A| =<br />

1<br />

� (1/Ω − Ω) 2 + 9<br />

f<br />

f0<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 87/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

ϕ in Grad<br />

90<br />

60<br />

30<br />

-60<br />

-90<br />

Einführung<br />

RC-Bandpass-Phasengang<br />

0<br />

0.01 0.1 1 10 100<br />

-30<br />

ϕ = arctan 1 − Ω 2<br />

3Ω<br />

f<br />

f0<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 88/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Wien-Robinson-Brücke<br />

Ve<br />

Einführung<br />

RC-Bandsperre<br />

R1<br />

C1<br />

R2<br />

C2<br />

Va1<br />

Va<br />

M1 Va2<br />

gewählt: R1 = R2 = R, C1 = C2 = C; R3 = 2 · R4<br />

M1 : Va = Va2 − Va1<br />

R3<br />

R4<br />

R4<br />

Va2 = Ve<br />

2R4 + R4<br />

= Ve<br />

3<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 89/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Ausgangsspannung des RC-Bandpasses:<br />

Brückenspannung:<br />

Va = Ve<br />

3<br />

Va1 = Ve<br />

Va = Ve<br />

− Ve<br />

� 1<br />

3 −<br />

jΩ<br />

1 + 3jΩ − Ω 2<br />

�<br />

3<br />

9 +(Ω−1/Ω) jΩ<br />

1 + 3jΩ − Ω 2<br />

2 − j<br />

�<br />

Ω − 1/Ω<br />

9 +(Ω− 1/Ω) 2<br />

Jetzt kann der Amplituden- und Phasengang berechnet<br />

werden: Auf gemeinsamen Nenner bringen, mit konj.<br />

komplexem Nenner multiplizieren, Real- und Imaginärteil<br />

trennen. Betrag und Phase berechnen.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 90/381<br />


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

|A|<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

Einführung<br />

Amplitudengang<br />

0<br />

0.01 0.1 1 10 100<br />

|A| = Va |Ω − 1/Ω|<br />

=<br />

Ve 3 � 9 +(Ω− 1/Ω) 2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 91/381<br />

f<br />

f0


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

ϕ in Grad<br />

90<br />

60<br />

30<br />

-60<br />

-90<br />

Einführung<br />

Phasengang<br />

0<br />

0.01 0.1 1 10 100<br />

-30<br />

ϕ = arctan<br />

3<br />

Ω − 1/Ω<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 92/381<br />

f<br />

f0


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Doppel-T-Filter<br />

Vorteil gegenüber der Wien-Robinson-Brücke ist ein<br />

gemeinsames Bezugspotential<br />

Ve<br />

R1 1<br />

C1<br />

C2 2<br />

R3<br />

gewählt: R1 = R2 = R, C2 = C3 = C; C1 = 2 · C; R3 = R/2<br />

V1<br />

C3<br />

V2<br />

R2<br />

3<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 93/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Knoten(1): Ve − V1<br />

R<br />

Knoten(2): Ve − V2<br />

1<br />

jωC<br />

Einführung<br />

Knoten(3): V1 − Va<br />

R<br />

+ Va − V1<br />

R<br />

+ Va − V2<br />

1<br />

jωC<br />

+ 0 − V1<br />

+ 0 − V2<br />

+ V2 − Va<br />

1<br />

jωC<br />

1<br />

jω2C<br />

R<br />

2<br />

= 0<br />

→ Rechnerunterstützung liefert den Frequenzgang:<br />

1 − Ω<br />

A(jΩ) =<br />

2<br />

1 + 4jΩ − Ω2 = 0<br />

= 0<br />

Aus der Übertragungsfunktion kann mit der schon<br />

besprochenen Vorgehensweise Betrag und Phase des<br />

Frequenzgangs berechnet werden.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 94/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Amplitudengang des Doppel-T-Filters<br />

|A|<br />

1<br />

0.8<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

0<br />

0.01 0.1 1 10 100<br />

|A| =<br />

|1 − Ω 2 |<br />

� (1 − Ω 2 ) 2 + 16Ω 2<br />

f<br />

f0<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 95/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Phasengang des Doppel-T-Filters<br />

ϕ in Grad<br />

90<br />

60<br />

30<br />

0<br />

0.01 0.1 1 10 100<br />

-30<br />

-60<br />

-90<br />

ϕ = arctan 4Ω<br />

Ω 2 − 1<br />

f<br />

f0<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 96/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Schwingkreise<br />

Parallelschwingkreis - Sperrkreis<br />

Ve<br />

Ie<br />

R<br />

IR<br />

L<br />

IL<br />

C<br />

IC<br />

Y = 1<br />

1<br />

= G + j(ωC −<br />

Z ωL )<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 97/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

|Z|<br />

´R<br />

1<br />

0.5<br />

Einführung<br />

0<br />

0.1 1 10<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 98/381<br />

f<br />

fr


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Serienschwingkreis - Saugkreis<br />

Ve<br />

Ie<br />

R VR<br />

L VL<br />

C VC<br />

Z = R + j(ωL − 1<br />

ωC )<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 99/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

|Z|<br />

R<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

Einführung<br />

0<br />

0.1 1 10<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 100/381<br />

f<br />

fr


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Resonanzfrequenz<br />

Einführung<br />

Als Resonanzfrequenz wird jene Frequenz bezeichnet, bei der<br />

der Imaginärteil der Impedanz beziehungsweise der Admittanz<br />

Null wird.<br />

Xr = ωrL = 1<br />

ωrC beziehungsweise Br = ωrC = 1<br />

ωrL<br />

Aus diesen Gleichungen kann die Resonanzkreisfrequenz ωr<br />

und die Resonanzfrequenz fr berechnet werden.<br />

ω 2 r = 1<br />

LC<br />

fr =<br />

1<br />

2π √ LC<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 101/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Bandbreite am Beispiel des<br />

Serienschwingkreises<br />

Unter der Resonanzfrequenz überwiegt die Wirkung des<br />

kapazitiven Blindwiderstandes man spricht von kapazitivem<br />

Verhalten.<br />

untere Eckfrequenz ω ′<br />

VL<br />

VR<br />

Ve<br />

VC<br />

I<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 102/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Über der Resonanzfrequenz überwiegt die Wirkung des<br />

induktiven Blindwiderstandes man spricht von induktivem<br />

Verhalten.<br />

obere Eckfrequenz ω ′′<br />

Bandbreite<br />

Den Frequenzunterschied zwischen der oberen und der<br />

unteren Eckfrequenz bezeichnet man als Bandbreite des<br />

Schwingkreises.<br />

VC<br />

Ve<br />

VR<br />

VL<br />

I<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 103/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Verstimmung am Beispiel des<br />

Serienschwingkreises<br />

Z = R + j(ωL − 1<br />

ωC )<br />

�<br />

ω<br />

Z = R + j<br />

ωr<br />

Xr<br />

����<br />

ωrL − ωr<br />

ω<br />

1<br />

ωrC<br />

����<br />

Xr<br />

Verstimmung<br />

�<br />

Z = R 1 + j Xr<br />

������������������� ω<br />

−<br />

���� R ωr<br />

Güte<br />

ωr<br />

��<br />

ω<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 104/381<br />


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Serienschwingkreis<br />

Parallelschwingkreis<br />

Einführung<br />

Güte<br />

Qs = Xr<br />

�<br />

ωrL 1 L fr<br />

= = =<br />

R R R C B<br />

Qp = R′<br />

Xr<br />

= R′<br />

�<br />

C fr<br />

= R′ =<br />

ωrL L B<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 105/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Gleichgrößen<br />

Wechselgrößen<br />

Passive Netzwerke<br />

Tiefpass<br />

Hochpass<br />

Bandpass<br />

Bandsperre<br />

Schwingkreise<br />

Einführung<br />

Zusammenfassung<br />

Begriffsdefinitionen → Potential, Potentialunterschied,<br />

Spannung, Strom<br />

Gleichstrom → Ohm’sches Gesetz, Kirchhoff’sche Regeln,<br />

Überlagerungssatz<br />

Wechselstrom → Symbolische Methode, Wirk- und<br />

Blindwiderstände<br />

Bauteile → Widerstände, Kondensatoren und Spulen<br />

Vierpole → Übertragungsfunktion, Frequenzgang,<br />

Phasengang, Dezibel<br />

Passive Netzwerke 1.Ordnung → Tiefpass, Hochpass<br />

Passive Netzwerke höherer Ordnung → Bandpass,<br />

Bandsperre<br />

Resonanzkreise<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 106/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

HALBLEITER<br />

Literatur:<br />

H. Hartl, E. Krasser, W. Pribyl, P. Söser, G. Winkler,<br />

Elektronische Schaltungstechnik, Pearson Studium 2008<br />

M. Albach, Grundlagen der Elektrotechnik 1, Pearson<br />

Studium 2005<br />

M. Albach, Grundlagen der Elektrotechnik 2, Pearson<br />

Studium 2005<br />

L. P. Schmidt, S. Martius, G. Schaller, Grundlagen der<br />

Elektrotechnik 3, Pearson Studium 2006<br />

U. Tietze, Ch. Schenk, Halbleiterschaltungstechnik 13.<br />

Auflage, Springer 2009<br />

E. Hering, K. Bressler, J. Gutekunst, <strong>Elektronik</strong> <strong>für</strong><br />

Ingenieure 4. Auflage, Springer 2001<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 107/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Einführung<br />

Spezifischer Widerstand und spezifische Leitfähigkeit<br />

Aufbau und physikalische Eigenschaften von<br />

Halbleitermaterialien<br />

Eigenleitung<br />

Veränderung der Eigenschaften durch Dotierung<br />

pn-Übergang<br />

ohne äußere Spannung<br />

Polung in Durchlassrichtung<br />

Polung in Sperrrichtung<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 108/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Anwendung des pn-Überganges<br />

Siliziumdiode<br />

Arten von Halbleiterdioden<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Schaltungsbeispiele mit Halbleiterdioden<br />

Überlegungen zur Energieübertragung<br />

Transformator<br />

klassische Gleichrichterschaltungen<br />

moderne Gleichrichterschaltungen - EMV<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Spannungsvervielfacher<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 109/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Einführung<br />

Spezifischer Widerstand ρ - Spezifische<br />

Leitfähigkeit κ<br />

Widerstand eines Materialstückes<br />

R = ρ ·<br />

l l<br />

=<br />

A κ · A<br />

Die spezifische Leitfähigkeit ist proportional zur<br />

Elementarladung q = 1,6 · 10 −19 As, zur Ladungsträgerdichte n<br />

und zur Beweglichkeit der Ladungsträger μ.<br />

Temperaturabhängigkeit<br />

κ = 1/ρ = n · q · μ<br />

n und μ sind Funktionen der Temperatur → ρ = f(T)<br />

ρ(T) =ρ(T0) · (1 + α(T − T0))<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 110/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Einführung<br />

Elektrische Eigenschaften typ. Materialien<br />

Typ Material ρ(20) α(20)<br />

in Ωmm 2 /m in 1/K<br />

Silber 0,016 3,8 · 10 −3<br />

Kupfer 0,0178 3,92 · 10 −3<br />

Leiter Gold 0,023 4 · 10 −3<br />

Aluminium 0,028 3,77 · 10 −3<br />

Konstantan 0,43 ±40 · 10 −6<br />

Silizium 6,25 · 10 6 −1 · 10 −3<br />

Halbleiter<br />

Germanium 0,454 · 106 −5 · 10−3 Isolator Porzellan 5 · 1018 <strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 111/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Aufbau<br />

Halbleitermaterialien im Periodensystem<br />

30<br />

II<br />

Zn<br />

Zink<br />

48<br />

Cd<br />

Cadmium<br />

80<br />

Hg<br />

Quecksilber<br />

5<br />

III IV V VI<br />

B<br />

Bor<br />

13<br />

Al<br />

Aluminium<br />

31<br />

Ga<br />

Gallium<br />

49<br />

In<br />

Indium<br />

81<br />

Ti<br />

Thallium<br />

6<br />

C<br />

Kohlenstoff<br />

14<br />

Si<br />

Silizium<br />

32<br />

Ge<br />

Germanium<br />

50<br />

Sn<br />

Zinn<br />

82<br />

Pb<br />

Blei<br />

7<br />

N<br />

Stickstoff<br />

15<br />

P<br />

Phosphor<br />

33<br />

As<br />

Arsen<br />

51<br />

Sb<br />

Antimon<br />

83<br />

Bi<br />

Bismut<br />

8<br />

O<br />

Sauerstoff<br />

16<br />

S<br />

Schwefel<br />

34<br />

Se<br />

Selen<br />

52<br />

Te<br />

Tellur<br />

84<br />

Po<br />

Polonium<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 112/381


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Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Aufbau<br />

Elementhalbleiter<br />

ein chemische Element aus der vierten Hauptgruppe<br />

Silizium<br />

Germanium<br />

Verbindungshalbleiter<br />

III-V-Halbleiter<br />

Galliumarsenid<br />

Galliumphosphid<br />

Galliumantimonid<br />

Indiumarsenid<br />

Indiumphosphid<br />

II-VI-Halbleiter<br />

Cadmiumselenid<br />

Cadmiumtellurid<br />

Zinksulfid<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 113/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Aufbau<br />

Beschreibung mit Modellen<br />

Bohr’sches Atommodell<br />

Ein Atomkern wird von Elektronen auf diskreten Schalen<br />

umkreist, wobei nur die äußerste Schale <strong>für</strong> die<br />

chemischen Eigenschaften des Materials<br />

ausschlaggebend ist.<br />

Elementhalbleiter besitzen 4 Valenzelektronen →<br />

kovalente Bindungen<br />

Kristallisation in einem kubisch flächenzentrierten Gitter<br />

Bändermodell<br />

Jeder Schale im Atommodell kann eine diskrete<br />

Energiemenge zugeordnet werden. Im Kristall entstehen<br />

durch die Überlagerung so genannte Energiebänder.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 114/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

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Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Aufbau<br />

Energieniveaus beim Einzelatom und bei<br />

einem Halbleiterkristall<br />

W<br />

Einzelatom<br />

Ionisierung<br />

Kristallgitter<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 115/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Aufbau<br />

Bändermodelle <strong>für</strong> Leiter, Halbleiter und<br />

Isolator<br />

W<br />

Leitungsband<br />

Valenzband<br />

Leiter<br />

W<br />

Leitungsband<br />

Valenzband<br />

Halbleiter<br />

W<br />

Leitungsband<br />

Bandabstand<br />

Valenzband<br />

Isolator<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 116/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Aufbau<br />

Generation und Rekombination<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

Generation<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

Generation<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

Rekombination<br />

Unter Generation versteht man das Aufbrechen von<br />

Valenzbindungen durch Energiezufuhr (zB. Licht, Wärme) von<br />

außen. Es entsteht ein freies Elektron und eine ortsfeste<br />

Fehlstelle (Loch).<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 117/381<br />

Si<br />

Si<br />

Si


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Rekombination<br />

Aufbau<br />

Als Rekombination wird das Entstehen einer neuen<br />

Valenzbrücke durch Verbindung eines freien Elektrons mit<br />

einem Loch bezeichnet. Bei diesem Vorgang wird Energie frei.<br />

Dynamisches Gleichgewicht<br />

Generation und Rekombination laufen im Halbleiter gleichzeitig<br />

ab und stehen in einem dynamischen Gleichgewicht.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 118/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Aufbau<br />

Fermi-Dirac-Statistik<br />

Jedem Energieniveau im Bändermodell kann eine bestimmte<br />

Besetzungswahrscheinlichkeit zugeordnet werden.<br />

WF<br />

W<br />

f(W) = � 1 + e W−WF k·T<br />

Leitungsband<br />

Valenzband<br />

� −1<br />

0% 50% 100%<br />

f(W)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 119/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Eigenleitungsdichte<br />

Aufbau<br />

Eigenleitung<br />

Die Anzahl der freien Ladungsträger pro Volumseinheit wird als<br />

Eigenleitungsdichte ni bezeichnet. Sie hängt von der<br />

Elektronendichte n0 und der Löcherdichte p0 ab.<br />

n 2<br />

i = n0 · p0<br />

Aus der Anzahl der verfügbaren Ladungsträger kann die<br />

spezifische Leitfähigkeit κ des Halbleiters berechnet werden.<br />

κ = q(nμn + pμp)<br />

Für den reinen Halbleiter (Eigenleitung) ist die Löcheranzahl p<br />

immer gleich der Elektronenanzahl n und es gilt:<br />

κ = q · ni(μn + μp) .<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 120/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Aufbau<br />

Beweglichkeit und intrinsische Ladungsträgerdichte bei<br />

T = 300 K<br />

Material ni μn μp<br />

Silizium 1,02 · 10 10 cm −3 1350 cm 2 /Vs 480 cm 2 /Vs<br />

Germanium 2,33 · 10 13 cm −3 3900 cm 2 /Vs 1900 cm 2 /Vs<br />

Widerstand von reinem Silizium<br />

Wie groß ist der Widerstand eines Siliziumstücks mit 1 cm<br />

Länge und einem Querschnitt von 1 mm2 bei einer Temperatur<br />

von 300 Kelvin?<br />

κ = q · ni(μn + μp) =<br />

= 1,6 · 10 −19 · 1,02 · 10 10 · (1350 + 480) =3 · 10 −6 Ω −1 cm −1<br />

R = l<br />

κ · A =<br />

1<br />

3 · 10 −6 · 0,01 = 33 · 106 Ω<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 121/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Aufbau<br />

Erhöhung der Leitfähigkeit - Dotierung<br />

Anzahl der Si-Atome pro cm 3 :<br />

n = NA · m<br />

M = NA<br />

ρ · V<br />

·<br />

M = 6·1023 2,33 · 1<br />

· ≈ 5·10<br />

28<br />

22 Atome/cm 3<br />

Dotierung<br />

Unter Dotierung versteht man das gezielte Einbringen von<br />

Fremdatomen in einen Halbleiter. Durch diese Maßnahme<br />

kann die Leitfähigkeit erhöht werden.<br />

Starke Dotierung - Schwache Dotierung<br />

n auf 10 7 Si-Atome ein Donator schwache n-Dotierung ρ ≈ 5 Ωcm<br />

n + auf 10 4 Si-Atome ein Donator starke n-Dotierung ρ ≈ 0,03 Ωcm<br />

p auf 10 6 Si-Atome ein Akzeptor schwache p-Dotierung ρ ≈ 2 Ωcm<br />

p + auf 10 4 Si-Atome ein Akzeptor starke p-Dotierung ρ ≈ 0,05 Ωcm<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 122/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

p-Dotierung<br />

3-wertige Fremdatome<br />

zusätzliche Fehlstellen<br />

Akzeptoren<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

B<br />

Si<br />

p-Dotierung<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

Aufbau<br />

n-Dotierung<br />

5-wertige Fremdatome<br />

zusätzliche Elektronen<br />

Donatoren<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

Si<br />

P<br />

Si<br />

n-Dotierung<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 123/381<br />

Si<br />

Si<br />

Si


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

WL<br />

WF<br />

W<br />

n-Dotierung<br />

Majoritätsträger:<br />

Elektronen<br />

Minoritätsträger:<br />

Löcher<br />

Leitungsband<br />

WD nicht ionisierte ionisierte<br />

Störstellen<br />

Valenzband<br />

n-Dotierung<br />

Aufbau<br />

WF<br />

WV<br />

W<br />

p-Dotierung<br />

Majoritätsträger:<br />

Löcher<br />

Minoritätsträger:<br />

Elektronen<br />

Leitungsband<br />

Störstellen<br />

WA nicht ionisierte ionisierte<br />

Valenzband<br />

p-Dotierung<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 124/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Aufbau<br />

Ladungsträgerdichte als Funktion der Temperatur<br />

Störstellenleitung<br />

n, ni in cm −3<br />

3 × 10 16<br />

2 × 10 16<br />

10 16<br />

0<br />

0 200 400 600 800 T in K<br />

Da die Ladungsträger der Störstellen im Vergleich zu den<br />

Ladungsträgern des undotierten Siliziums überwiegen, spricht<br />

man beim dotierten Halbleiter von Störstellenleitung.<br />

n<br />

ni<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 125/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

WF<br />

W<br />

Fermi-Dirac-Statistik<br />

Leitungsband<br />

Valenzband<br />

0% 50%<br />

n-dotiert<br />

100%<br />

pn-Übergang<br />

pn-Übergang<br />

f(W)<br />

WF<br />

W<br />

Leitungsband<br />

Valenzband<br />

0% 50%<br />

p-dotiert<br />

100%<br />

f(W)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 126/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

schematischer Aufbau<br />

pn-Übergang<br />

RLZ<br />

E<br />

+ + - -<br />

+ + - -<br />

n + + - - p<br />

+ + - -<br />

+ + - -<br />

Diffusionsstrom<br />

Driftstrom<br />

Verhältnisse bei der Bildung einer Raumladungszone<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 127/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

pn-Übergang<br />

Bändermodell eines pn-Überganges ohne<br />

äußere Spannung<br />

WF<br />

W<br />

Leitungsband<br />

Valenzband<br />

Leitungsband<br />

ΔW = q · VD<br />

Valenzband<br />

n-Gebiet RLZ p-Gebiet<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 128/381<br />

x


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Diffusion<br />

pn-Übergang<br />

Bewegung der Ladungsträger aufgrund eines<br />

Dichteunterschiedes in Kombination mit der thermischen<br />

Bewegung.<br />

Drift<br />

Bewegung der Ladungsträger durch die Kraftwirkung eines<br />

elektrischen Feldes.<br />

Diffusionsspannung<br />

VD =<br />

k · T<br />

q<br />

����<br />

VT<br />

ln nA · nD<br />

n 2<br />

i<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 129/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

pn-Übergang<br />

Bändermodell eines pn-Überganges mit<br />

äußerer Spannung<br />

W<br />

WFp<br />

WFn<br />

Leitungsband<br />

q · VR<br />

Valenzband<br />

Leitungsband<br />

Valenzband<br />

n-Gebiet<br />

RLZ<br />

Sperrrichtung<br />

p-Gebiet<br />

+<br />

VR -<br />

ΔW = q(VD + VR)<br />

x<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 130/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

W<br />

WFn<br />

WFp<br />

Leitungsband<br />

q · VF<br />

Valenzband<br />

pn-Übergang<br />

Leitungsband<br />

Valenzband<br />

n-Gebiet<br />

RLZ<br />

p-Gebiet<br />

Durchlassrichtung<br />

-<br />

VF<br />

ΔW = q(VD − VF)<br />

+<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 131/381<br />

x


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EST 1<br />

Einführung<br />

Definitionen<br />

Aufbau<br />

Periodensystem<br />

Halbleiterarten<br />

Modelle<br />

Eigenleitung<br />

Störstellenleitung<br />

pn-Übergang<br />

ohne Spannung<br />

Sperrrichtung<br />

Flussrichtung<br />

Durchbruch<br />

Lawineneffekt<br />

pn-Übergang<br />

Durchbruchsmechanismen<br />

Durchbrüche über 5,7 V laufen nach dem Lawineneffekt ab.<br />

Durch die angelegte äußere Spannung werden Minoritätsträger<br />

so stark beschleunigt, dass es zu einer Stoßionisation mit<br />

einem lawinenartigen Anwachsen der Anzahl der freien<br />

Ladungsträger kommt. Die <strong>für</strong> einen Durchbruch notwendige<br />

Spannung nimmt um ≈ 1 mV/K zu.<br />

Zenereffekt<br />

Durchbrüche unter 5,7 V entstehen durch einen<br />

quantenmechanischen Effekt, der bei stark dotierten<br />

Halbleitern auftritt. Eine Erhöhung der Temperatur unterstützt<br />

diesen Prozess, der Zener-Durchbruch zeigt einen negativen<br />

Temperaturkoeffizienten von ≈−0,5 mV/K.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 132/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

HALBLEITERDIODEN<br />

Literatur:<br />

H. Hartl, E. Krasser, W. Pribyl, P. Söser, G. Winkler,<br />

Elektronische Schaltungstechnik, Pearson Studium 2008<br />

U. Tietze, Ch. Schenk, Halbleiterschaltungstechnik 13.<br />

Auflage, Springer 2009<br />

E. Hering, K. Bressler, J. Gutekunst, <strong>Elektronik</strong> <strong>für</strong><br />

Ingenieure 4. Auflage, Springer 2001<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 133/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Siliziumdiode<br />

Anwendung des pn-Überganges<br />

Schematischer Aufbau und Schaltsymbol einer Diode<br />

Kathode Anode<br />

n p<br />

VR<br />

VF<br />

Großsignalbeschreibung einer Diode<br />

VF<br />

IF<br />

A<br />

K<br />

VF<br />

RB<br />

IF<br />

A<br />

K<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 134/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Siliziumdiode<br />

Diodengleichung<br />

�<br />

I = Is(T) e<br />

Temperaturspannung<br />

V<br />

mVT − 1<br />

Bei einer Temperatur von 23 ◦ C erhält man <strong>für</strong> die absolute<br />

Temperatur: T = 273,15 + 23 = 296,15 K<br />

VT = kT<br />

q = 1,38 · 10−23 J/K · 296,15 K<br />

1,6 · 10−19 = 25,5 mV<br />

C<br />

�<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 135/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Siliziumdiode<br />

Kennlinie einer Siliziumdiode<br />

IF in mA<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3<br />

VF in Volt<br />

-200<br />

-400<br />

ΔIF<br />

ΔVF<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 136/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Siliziumdiode<br />

Kleinsignalbeschreibung einer Diode<br />

I = Is · e<br />

V<br />

mVT<br />

g = dI 1<br />

= Is · e<br />

dV m · VT<br />

V<br />

mVT =<br />

Differentieller Widerstand einer Siliziumdiode<br />

r =<br />

m · VT<br />

I<br />

= 25,5 mV<br />

1 mA<br />

I<br />

m · VT<br />

= 25,5 Ω<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 137/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Siliziumdiode<br />

Messung der Diodenkennlinie in Durchlassrichtung<br />

(spannungsrichtige Messung)<br />

V0<br />

+<br />

−<br />

⇒ Simulation Flussrichtung<br />

A<br />

IF<br />

IV<br />

V VF<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 138/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Siliziumdiode<br />

Messung der Diodenkennlinie in Sperrrichtung<br />

(stromrichtige Messung)<br />

V0<br />

+<br />

−<br />

Rsch<br />

⇒ Simulation Sperrrichtung<br />

VA<br />

IR<br />

A<br />

VR<br />

V<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 139/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Siliziumdiode<br />

Bauteilspezifikation<br />

Limiting Values (Absolute Maximum Ratings)<br />

IF maximaler Strom in Durchlassrichtung<br />

VR maximale Sperrspannung<br />

Ptot maximale Verlustleistung<br />

Electrical Characteristics<br />

VF typische Durchlassspannung (Exemplarstreuung)<br />

IR typischer Sperrstrom (Temperaturabhängigkeit)<br />

weitere Angaben (z.b. Sperrverzugszeit trr, Kapazität Cd)<br />

Thermal Characteristics<br />

⇒ Datenblatt einer Kleinsignaldiode (1N4148)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 140/381


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Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Rthja<br />

Siliziumdiode<br />

zulässige Verlustleistung<br />

Ohm’sches Gesetz<br />

V = R · I<br />

Analoges Gesetz zur Beschreibung der Wärmeleitung<br />

Δϑ = Rthja · P<br />

Ein thermischer Widerstand Rthja von 350 K/W zwischen<br />

Sperrschicht und Umgebung bedeutet, dass bei einer<br />

Verlustleistung von einem Watt eine Erwärmung der<br />

Sperrschicht um 350 ◦ C auftritt.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 141/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Diodenarten<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden - <strong>für</strong> Kleinsignale bzw. Leistung<br />

Z-Dioden<br />

Schottkydioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 142/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Diodenarten<br />

Anwendung von Schaltdioden<br />

Gleichrichterschaltungen<br />

Schaltnetzteile<br />

Analogschalter<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 143/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

+<br />

Vbat<br />

−<br />

Diodenarten<br />

Anwendung von Z-Dioden<br />

Erzeugung einer Vergleichsspannung<br />

Iz<br />

Rv<br />

Vref<br />

⇒ Datenblatt einer Z-Diode (BZX79)<br />

+<br />

Vbat<br />

−<br />

Iz<br />

Vref<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 144/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Diodenarten<br />

Begrenzung einer Spannung und Verpolschutz<br />

+<br />

Vbat<br />

−<br />

Suppressordiode<br />

Si<br />

Dz<br />

Schaltung<br />

Unter einer Suppressordiode versteht man eine speziell<br />

gebaute Z-Diode, die durch ihre Bauform <strong>für</strong> Zeiten im<br />

Millisekundenbereich Ströme in der Größenordnung von 100 A<br />

ableiten kann.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 145/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Verpolschutz<br />

Schottkydiode<br />

+<br />

Vbat<br />

−<br />

D<br />

Diodenarten<br />

Schaltung<br />

Eine Schottkydiode besitzt statt eines pn-Überganges einen<br />

Metall-Halbleiter-Übergang und weist eine Durchlassspannung<br />

in der Größenordnung von 0,3 V auf.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 146/381


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EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Diodenarten<br />

Anwendung von Kapazitätsdioden<br />

Abstimmung eines Schwingkreises<br />

Vc<br />

+<br />

−<br />

Lh<br />

Ch<br />

C L<br />

⇒ Datenblatt einer Kapazitätsdiode (BB804)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 147/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Diodenarten<br />

Leuchtdioden<br />

Lichtfarbe infrarot rot hellrot gelb grün blau<br />

Substrat GaAs GaAsP GaP InGaN<br />

Flussspannung bei 10mA V 1,0-1,5 1,6-2,2 2,0-2,4 3,2-4<br />

Wellenlänge nm 900 655 635 583 565 490<br />

LED als Betriebsanzeige<br />

Vbat<br />

+<br />

−<br />

VF<br />

RV = Vbat −VF<br />

IF<br />

IF<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 148/381


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EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

einfacher Fotoempfänger<br />

Optokoppler<br />

Vref<br />

+<br />

−<br />

Diodenarten<br />

Fotodioden<br />

R Ve<br />

Eine Kombination aus LED und Fotodiode in einem Gehäuse<br />

wird als Optokoppler bezeichnet, und kann zur galvanischen<br />

Trennung eingesetzt werden.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 149/381


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EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Gleichrichterschaltungen<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Dienen zumeist zur Erzeugung einer Gleichspannung aus<br />

einer vom Energieversorger (EVU) gelieferten<br />

Wechselspannung. Typische Gleichspannungen sind: 48 V,<br />

24 V, 15V, 12V, 9V, 5V, 3,3 V, 1,2 V.<br />

Leistung am Verbraucher<br />

P = V · I<br />

Strom erhöhen → dickere Leitungen → teurer<br />

PVerlust = VL · IL = I 2<br />

L · RLeitung<br />

Spannung erhöhen → mehr Isolation (Abstand) → billiger<br />

Da der Strom nicht erhöht wird steigt die Verlustleistung an<br />

der Leitung PVerlust nicht an.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 150/381


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EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Gleichspannung ↔ Wechselspannung<br />

Historischer Überblick<br />

1880 – US-Patent <strong>für</strong> eine Kohlefadenlampe<br />

(T.A. Edison) – Gleichstrom<br />

1881 – Vorläufer eines Trafos in London ausgestellt<br />

(L. Gaulard, J. Gibbs)<br />

1882 – Erste Gleichstromübertragung von Miesbach nach<br />

München (O. Miller, M. Depréz) – Telegrafenleitung<br />

1884 – Erste Wechselspannungsübertragung von Turin<br />

nach Lanzo (L. Gaulard) – 80 km, 2000 V<br />

1891 – Erste Drehstromübertragung vom Nekar nach<br />

Frankfurt am Main anlässlich der Internationalen<br />

elektrotechnischen Ausstellung – 175 km, 25000 V,<br />

Verluste ≈ 25%<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 151/381


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EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Weltausstellung 1892 (400 Jahre<br />

Entdeckung Amerikas)<br />

Beleuchtung von Chicago mit Strom von den Niagarafällen<br />

Thomas Alva Edison – Gleichstromsystem<br />

George Westinghouse – Wechselstromsystem<br />

Weiterentwicklung des Gaulard-Gibbs-Trafos durch W.<br />

Stanley<br />

Generatorentwicklung durch Nikola Tesla<br />

Lampe von Walter Hermann Nernst<br />

Trotzdem: 1882 - 2007 Gleichstromversorgung in bestimmten<br />

Stadtteilen von New York<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 152/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

V1<br />

I1<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Transformator<br />

Vorrichtung zum Wechseln des Spannungsniveaus einer<br />

Wechselspannung – ruhende elektrische Maschine<br />

φ1<br />

φ2<br />

N1 N2<br />

I2<br />

V2<br />

V1<br />

Idealer Transformator:<br />

P1 = P2 → V1 · I1 = V2 · I2<br />

Begriffe: Transformator – Übertrager<br />

I1<br />

I2<br />

V2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 153/381


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EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

V∼<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Einweggleichrichter<br />

I<br />

CL<br />

Nachteil: Aufladung des Kondensators nur einmal pro Periode<br />

– es wird ein großer Ladekondensator CL benötigt<br />

IL<br />

RL<br />

VL<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 154/381


V in V<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

-2<br />

-4<br />

-6<br />

I in A<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

ΔV<br />

0 20 40 60 t in ms<br />

0 20 40 60 t in ms<br />

I<br />

IL<br />

V∼<br />

VC


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EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Mittelpunktschaltung<br />

V∼<br />

I∼<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Vollweggleichrichter<br />

D1<br />

D2<br />

CL<br />

Stromkreis schließt sich über eine Diode<br />

Aufwand beim Transformator<br />

IL<br />

RL<br />

VL<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 156/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Brückengleichrichter<br />

V∼<br />

I∼<br />

Schaltungsbeispiele<br />

D4<br />

D3<br />

D1<br />

D2<br />

CL<br />

Stromkreis schließt sich über zwei Dioden<br />

einfacher Transformator<br />

IL<br />

RL<br />

VL<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 157/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Erzeugung erdsymmetrischer Spannungen Kombination<br />

zweier Mittelpunktschaltungen<br />

V∼<br />

D1<br />

D2<br />

D3<br />

D4<br />

Lässt man D2 und D4 weg entstehen zwei Einweggleichrichter,<br />

die jedoch durch ihr Zusammenwirken in jeder Periode Strom<br />

aufnehmen.<br />

C1<br />

C2<br />

V+<br />

V−<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 158/381<br />

V


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EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Dimensionierung des Ladekondensators<br />

Wie groß ist der minimale Ladekondensator <strong>für</strong> eine<br />

Restwelligkeit von 0,1 V bei einem Laststrom von 100 mA im<br />

Fall einer Einweg- und einer Vollweggleichrichtung?<br />

Einweggleichrichter<br />

CL = IL · T<br />

ΔV<br />

Vollweggleichrichter<br />

CL = IL · T/2<br />

ΔV<br />

= 0,1 A · 20 ms<br />

0,1 V<br />

= 0,1 A · 10 ms<br />

0,1 V<br />

= 20 mF<br />

= 10 mF<br />

Das Ergebnis zeigt, dass auch bei Vollweggleichrichtung und<br />

relativ geringen Strömen ein großer Ladekondensator von<br />

10000 μF benötigt wird.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 159/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Kapazität<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Kondensatoren<br />

C = ε0 · εr · A<br />

d<br />

ε0 = 8, 85418782 · 10 −12 As/Vm<br />

Ersatzschaltbild eines realen Kondensators<br />

CP<br />

L<br />

RS<br />

C<br />

RP<br />

RS...ESR ...Equivalent Series Resistance<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 160/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Auswahlkriterien <strong>für</strong> Kondensatoren<br />

Welche Baugröße darf das Bauteil haben? Welche<br />

Kapazitätswerte sind in welcher Technologie verfügbar?<br />

Wie eng muss die Kapazität toleriert sein? Darf sie sich<br />

mit der angelegten Spannung ändern?<br />

Welcher Temperaturkoeffizient ist <strong>für</strong> die Anwendung<br />

zulässig?<br />

Wie groß soll die Spannungsfestigkeit des Kondensators<br />

sein?<br />

In welchem Temperaturbereich soll die Schaltung<br />

arbeiten?<br />

Welche Lebensdauer ist geplant?<br />

Wie groß darf der Gleichstrom durch den Kondensator<br />

sein, ohne die Anwendung zu beeinträchtigen?<br />

Gibt es Sicherheitsanforderungen an das Bauteil?<br />

Darf der Kondensator Ladung verstecken? (Dielektrische<br />

Absorption)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 161/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Elektrolytkondensatoren - Aufbau<br />

Anode aus Metall – chemisch aufgeraut – große<br />

Oberfläche<br />

Kathode wird durch einen Elektrolyt gebildet<br />

Isolation durch eine sehr dünne Oxidschicht<br />

Elektrolytkondensatoren - Eigenschaften<br />

hohe Kapazität<br />

festgelegte Polung<br />

begrenzte Spannungsfestigkeit – selbstheilend<br />

begrenzte Lebensdauer aufgrund einer<br />

Kapazitätsabnahme durch Verringerung des Elektrolyts<br />

begrenzte Strombelastbarkeit – Verlustleistung am ESR<br />

begrenzte Umgebungstemperatur<br />

Spezifikation der Lebensdauer: z.B. 5000 h bei 105 ◦ C Jede<br />

Erhöhung der Temperatur um 10 ◦ C halbiert die Lebensdauer<br />

des Kondensators.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 162/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 163/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 164/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Weitere Verkleinerung der Restwelligkeit<br />

Vollweggleichrichter mit nachgeschaltetem<br />

Spannungsregler<br />

V∼<br />

I∼<br />

V2<br />

V1<br />

D1 I1<br />

D2<br />

C1<br />

Vdrop<br />

Regler<br />

Ausgangsspannung 5 V, Laststrom 1 A, C1 = 10000 μF<br />

→ ΔV ≈ 1 V<br />

C2<br />

Iout<br />

RL<br />

Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 165/381


V in V<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

-2<br />

-4<br />

-6<br />

I in A<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0 20 40 t in ms<br />

0<br />

0 20 40 t in ms<br />

V1<br />

V2<br />

VC<br />

I1<br />

Iout


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Netzrückwirkung<br />

Schaltungsbeispiele<br />

In der Praxis muss die Restwelligkeit häufig wesentlich kleiner<br />

sein. Es ergeben sich Ladestromspitzen, die in der<br />

Größenordnung des 30-fachen Laststromes sind. Diese<br />

Stromspitzen verursachen einen erhöhten Spannungsabfall an<br />

den Leitungen und beeinflussen die Kurvenform der<br />

Netzspannung.<br />

Durch die Kurvenform treten die Grundwelle des Stromes<br />

und ungeradzahlige Oberwellen auf.<br />

Nur die Grundwelle transportiert Wirkleistung.<br />

EMV-Vorschriften regeln den zulässigen Oberwellengehalt<br />

(Fernsehgeräte, Computer, Leuchtstofflampen).<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 167/381


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Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

V∼<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Moderne Gleichrichter –<br />

Leistungsfaktorkorrektur<br />

PFC mit Hochsetzsteller (PFC . . . Power Factor<br />

Correction)<br />

C1<br />

L1<br />

L1<br />

C2<br />

Tastverhältnis<br />

D1<br />

D4<br />

D2<br />

D3<br />

d =<br />

R1<br />

R2<br />

tein<br />

L2<br />

Regler<br />

Rsense<br />

tein + taus<br />

S<br />

D5<br />

C3 Vout RL<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 168/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Kleinstnetzgerät mit Vorwiderstand<br />

V∼<br />

Rv<br />

D1<br />

D2<br />

CL<br />

Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 169/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Spannung an der Z-Diode D1<br />

Vz in V<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Schaltungsbeispiele<br />

0 5 10 15 20 25 30 t in ms<br />

Dimensionierung des Ladekondensators<br />

Ausgangsstrom: 200 μA. Wie groß ist die Restwelligkeit bei<br />

Verwendung eines Ladekondensators mit 47 μF?<br />

ΔV = IL · Δt<br />

CL<br />

= 0, 2 · 10−3 A · 10 · 10 −3 s<br />

47 · 10 −6 F<br />

Vz<br />

≈ 40mV<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 170/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Schema der Energieversorgung im Haushalt<br />

EVU Hausinstallation beim Endverbraucher<br />

F1<br />

F2<br />

F3<br />

FI<br />

3 ∼ 400 V 1 ∼ 230 V<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

PE<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 171/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Lage der Ausgangsspannung bei richtigem und bei<br />

falschem Anschluss<br />

V∼<br />

230 V<br />

Erdpotential<br />

Vout<br />

Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 172/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

V∼<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Kleinstnetzgerät mit Vollweggleichrichter<br />

R<br />

330Ω<br />

C1<br />

0.15μF<br />

D1<br />

D2<br />

D3<br />

D4<br />

D5 C2 Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 173/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Gefährdung durch Spannungsspitzen und<br />

Überspannungen<br />

Ursachen<br />

Blitzschlag<br />

Schaltvorgänge<br />

Schutzmaßnahmen<br />

Netztransformator begrenzt die übertragene Leistung<br />

Suppressordioden<br />

Varistoren<br />

Gasableiter<br />

⇒ Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 174/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Delon-Schaltung<br />

V∼<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Spannungsverdoppler<br />

V2<br />

D1<br />

D2<br />

C1<br />

C2<br />

Vout ≈ 2 · √ 2 · V2eff<br />

⇒ Simulation Delon-Schaltung<br />

Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 175/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Villard-Schaltung<br />

V∼<br />

a<br />

b<br />

C1<br />

Schaltungsbeispiele<br />

D1<br />

⇒ Simulation Villard-Schaltung<br />

D2<br />

C2<br />

Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 176/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

V∼<br />

Hochspannungskaskade<br />

C1<br />

D1<br />

C3<br />

D2<br />

Schaltungsbeispiele<br />

D3<br />

C2<br />

C5<br />

D4<br />

D5<br />

C4<br />

⇒ Simulation Hochspannungskaskade<br />

D6<br />

C6<br />

Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 177/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

V∼<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Variante der Hochspannungskaskade<br />

C1<br />

D1<br />

C3<br />

C5<br />

D2<br />

D3<br />

C2<br />

⇒ Simulation Variante der Kaskade<br />

D4<br />

D5<br />

C4<br />

D6<br />

C6<br />

Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 178/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Wie funktioniert diese Schaltung?<br />

Wie groß ist die Ausgangsspannung der folgenden Schaltung<br />

relativ zur Eingangsspannung bei geschlossenem und bei<br />

geöffnetem Schalter? Zwischen welchen Schaltungstypen wird<br />

umgeschaltet?<br />

V∼<br />

D1<br />

D2<br />

D3<br />

D4<br />

S<br />

C1<br />

C2<br />

R<br />

R<br />

Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 179/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Siliziumdiode<br />

Diodenarten<br />

Schaltdioden<br />

Z-Dioden<br />

Kapazitätsdioden<br />

Leuchtdioden<br />

Fotodioden<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Historisches<br />

Transformator<br />

Gleichrichter<br />

Kondensatoren<br />

PFC<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Vervielfacher<br />

Schaltungsbeispiele<br />

Zusammenfassung<br />

Halbleiter<br />

Aufbau und Eigenschaften<br />

Bändermodell – Fermi-Dirac-Statistik<br />

pn-Übergang<br />

Bauelemente<br />

Schaltdiode, Z-Diode, Kapazitätsdiode, LED, Fotodiode<br />

Kondensatoren, ELKO<br />

Transformator<br />

Anwendungen<br />

Verpolschutz, Schutz gegen Überspannungen<br />

Referenzspannungserzeugung bei geringen<br />

Anforderungen<br />

klassische Gleichrichterschaltungen<br />

Power Factor Correction<br />

Kleinstnetzgeräte<br />

Spannungsvervielfacher<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 180/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

TRANSISTOREN<br />

Literatur:<br />

H. Hartl, E. Krasser, W. Pribyl, P. Söser, G. Winkler,<br />

Elektronische Schaltungstechnik Pearson Studium 2008<br />

U. Naundorf, Analoge <strong>Elektronik</strong>, Grundlagen,<br />

Berechnung, Konstruktion Hüthig 2001<br />

U. Tietze, Ch. Schenk, Halbleiterschaltungstechnik 13.<br />

Auflage, Springer 2009<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 181/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Einführung<br />

Vorstellung der wichtigsten Transistortypen<br />

Bipolartransistor<br />

Funktion – Transistoreffekt<br />

Betriebszustände<br />

Modell und Kennlinien<br />

Temperaturverhalten<br />

Sperrschicht-Feldeffekttransistor<br />

Funktion<br />

Widerstandsbereich – Abschnürbereich<br />

Kennlinien<br />

Temperaturverhalten<br />

MOS-Feldeffekttransistor<br />

Funktion<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 182/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Transistorschaltungen<br />

Einstufige Transistorverstärker<br />

Einstellung und Stabilisierung des Arbeitspunktes<br />

Wahl des Arbeitspunktes<br />

Gegenkopplungsarten<br />

Transistorgrundschaltungen im Vergleich<br />

Einführung in die Kleinsignalrechnung<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung (Emitterfolger)<br />

Stromquellen und Stromsenken<br />

Stromsenke mit Bipolartransistor<br />

Stromsenke mit MOS-Transistor<br />

Stromspiegel<br />

einfacher Stromspiegel<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Eigenschaften<br />

Differenzverstärker<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 183/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

bipolare Transistoren<br />

B<br />

NPN<br />

C<br />

E<br />

Einführung<br />

Schaltzeichen der verschiedenen<br />

Transistoren<br />

PNP<br />

Transistortypen<br />

Sperrschicht FET<br />

N-Kanal<br />

D<br />

G<br />

S<br />

P-Kanal<br />

Base – Emitter – Collector<br />

Gate – Source – Drain<br />

Feldeffekttransistoren<br />

Anreicherung<br />

G<br />

D<br />

S<br />

N-Kanal<br />

Verarmung<br />

MOSFET<br />

P-Kanal<br />

Anreicherung Verarmung<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 184/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Einführung<br />

Historischer Überblick<br />

1925 – Julius Edgar Lilienfeld, Vorrichtung zum Steuern<br />

von elektrischem Strom (Patent)<br />

1934 – Oskar Heil, Konstruktion eines mit heutigen FETs<br />

vergleichbaren Transistors<br />

1945 – erste funktionsfähige Feldeffekttransistoren<br />

Europa – Herbert F. Mataré, Heinrich Welker<br />

Amerika – William Shockley, Walter Brattain<br />

1947 – William Schockley, John Bardeen, Walter Brattain,<br />

Entdeckung des Transistoreffektes bei Messungen an<br />

einer Spitzendiode<br />

1950 – Beginn der Forschung an Planartransistoren<br />

1951 – Serienfertigung von Spitzentransistoren<br />

1956 – Nobelpreis <strong>für</strong> Physik <strong>für</strong> den Transistoreffekt<br />

1986 – Einstellung der Neuentwicklung von<br />

TTL-Logik-Bausteinen ⇒ Logik mit FETs<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 185/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Einführung<br />

Nachbau des ersten Spitzentransistors<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 186/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

npn<br />

Bipolartransistor<br />

C n +<br />

+<br />

+<br />

- p -<br />

- -<br />

- -<br />

-<br />

B<br />

+<br />

+<br />

+<br />

n E<br />

Bipolartransistor<br />

pnp<br />

C p - + n + - p E<br />

-<br />

-<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 187/381<br />

B<br />

-<br />

-


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Transistoreffekt<br />

Bipolartransistor<br />

n + --<br />

p - - + + n<br />

Emitter + - - + +<br />

-<br />

- -<br />

Kollektor<br />

+ --<br />

- - + +<br />

+ --<br />

- - + +<br />

+ --<br />

- - + +<br />

n,p<br />

IE<br />

nN<br />

ni<br />

pN<br />

−<br />

VBE<br />

+<br />

IB<br />

Basis<br />

−<br />

VCB<br />

n p n<br />

Ladungsträgerinjektion<br />

+<br />

IC<br />

x<br />

Löcherdichte<br />

Elektronendichte<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 188/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Schlagwörter<br />

Technische Stromrichtung – Physikalische Stromrichtung<br />

Majoritätsträger – Minoritätsträger<br />

Diffusionsweite – Basisweite – Transistoreffekt<br />

Achtung – Zwei Dioden ergeben keinen Transistor.<br />

Stromverstärkung – Spannungsverstärkung<br />

Early-Effekt<br />

Die Breite der Basis-Kollektor-Raumladungszone hängt von<br />

der Kollektor-Emitter-Spannung ab. Die Zunahme des<br />

Kollektorstromes bei gleichzeitiger Abnahme des Basisstromes<br />

verursacht durch eine Erhöhung der<br />

Kollektor-Emitter-Spannung wird Early-Effekt genannt.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 189/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebszustände des Transistors<br />

Spannungen und Ströme an einer Emitterschaltung<br />

V1<br />

RB IB<br />

VBC<br />

VBE<br />

RC<br />

IC<br />

IE<br />

VCE<br />

Normalbetrieb VBE > 0 und VBC < 0<br />

Sättigungsbetrieb VBE > 0 und VBC > 0<br />

V2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 190/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Sättigungsbetrieb – Transistor als Schalter<br />

Bipolare Transistoren als Schalter – Schottky-Klemmung<br />

Feldeffekttransistoren als Schalter<br />

Bessere Trennung der Stromkreise<br />

keine Sättigungsspannung<br />

Spannungsabfall hängt von Ron und vom Strom ab.<br />

IGBT (Isolated Gate Bipolar Transistor)<br />

Sperrbetrieb VBE < 0 und VBC < 0<br />

Inversbetrieb VBE < 0 und VBC > 0<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 191/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Beschreibung mit Kennlinien<br />

Messung der Kennlinien<br />

V1<br />

+<br />

−<br />

V<br />

A<br />

IB<br />

VBE<br />

IC<br />

V<br />

A<br />

VCE<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 192/381<br />

+<br />

−<br />

V2


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Eingangskennlinie<br />

IB in mA<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

Bipolartransistor<br />

VCE = 10 V<br />

0<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 VBE in Volt<br />

rBE = ∂VBE<br />

∂IB<br />

⇒ Simulation Eingangskennlinie<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

ΔVCE=0<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 193/381


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EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Steuerkennlinie bei Stromsteuerung<br />

IC in mA<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

VCE = 10 V<br />

VCE = 20 V<br />

VCE = 30 V<br />

0<br />

0 0,5 1 1,5 IB in mA<br />

β = ∂IC<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

∂IB �<br />

ΔVCE=0<br />

⇒ Simulation Steuerkennlinie<br />

B = IC<br />

IB<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 194/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Steuerkennlinie bei Spannungssteuerung<br />

IC in mA<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

VCE = 10 V<br />

VCE = 20 V<br />

VCE = 30 V<br />

0<br />

0 0,2 0,4 0,6 0,8 VBE in Volt<br />

S = ∂IC<br />

⇒ Simulation Steuerkennlinie<br />

∂VBE<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

ΔVCE=0<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 195/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Ausgangskennlinienfeld bei Spannungssteuerung<br />

IC in mA<br />

200<br />

150<br />

100<br />

⇒ Simulation Ausgangskennlinie<br />

50<br />

VBE = 0.85 V<br />

VBE = 0.80 V<br />

VBE = 0.75 V<br />

VBE = 0.70 V<br />

0<br />

0 2 4 6 8 10 12 VCE in Volt<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 196/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Ausgangskennlinienfeld bei Stromsteuerung<br />

IC in mA<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

0 2 4 6 8 10 12 VCE in Volt<br />

⇒ Simulation Ausgangskennlinie<br />

IB = 2,3 mA<br />

IB = 1,8 mA<br />

IB = 1,3 mA<br />

IB = 0,8 mA<br />

IB = 0,3 mA<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 197/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

−VA<br />

Bipolartransistor<br />

Konstruktion der Early-Spannung<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

IC<br />

rCE = ∂VCE<br />

�<br />

∂IC �<br />

VBE=konstant<br />

≈ VA<br />

IC<br />

VCE<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 198/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Beschreibung durch ein mathematisches<br />

Modell<br />

Ebers-Moll-Modell<br />

E’<br />

IE<br />

REE ′<br />

E<br />

ARICR<br />

VBE<br />

IEF<br />

ICR<br />

AFIEF<br />

VBC<br />

RBB ′<br />

VB<br />

IB<br />

′ E ′ VB ′ C ′<br />

B<br />

B’<br />

C<br />

RCC ′<br />

AF inhärente Stromverstärkung der Basisschaltung<br />

(Normalbetrieb) AF ≈ 0,99<br />

AR inhärente Stromverstärkung der Basisschaltung<br />

(Inversbetrieb) AR ≈ 0,05<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 199/381<br />

IC<br />

C’


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Knotengleichungen <strong>für</strong> Emitter und Kollektor:<br />

IE = IEF − ARICR<br />

IC = AFIEF − ICR<br />

Diodengleichungen <strong>für</strong> die beiden Dioden:<br />

IEF = IES(e VBE /VT − 1)<br />

ICR = ICS(e VBC /VT − 1)<br />

Mathematische Beschreibung des vereinfachten<br />

Ebers-Moll-Ersatzschaltbildes:<br />

IE = IES(e VBE /VT − 1) − ARICS(e VBC /VT − 1)<br />

IC = AFIES(e VBE/VT − 1) − ICS(e VBC /VT − 1)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 200/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Vereinfachung <strong>für</strong> Verstärkerbetrieb<br />

Basis-Emitter-Diode leitet VBE > 0, Basis-Kollektor-Diode<br />

sperrt VCB < 0 → Exponentialterme der Sperrströme<br />

verschwinden.<br />

IE = IES(e VBE /VT − 1)+ARICS<br />

IC = AFIES(e VBE/VT − 1)+ICS<br />

Ausgangsverhalten<br />

Erste Gleichung mit AF multiplizieren und in die zweite<br />

Gleichung einsetzen:<br />

IC = AFIE +(1 − AFAR) · ICS<br />

����������������������������������<br />

ICB0<br />

ICB0 Kollektor-Basis-Reststrom<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 201/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Setzt man <strong>für</strong> den Emitterstrom die Summe aus Basis- und<br />

Kollektorstrom ein ergibt sich:<br />

beziehungsweise:<br />

IC = AFIE + ICB0 = AFIC + AFIB + ICB0<br />

IC = AF<br />

1 − AF<br />

��������<br />

BF<br />

IB + ICB0<br />

1 − AF<br />

��������<br />

ICE0<br />

IC = BFIB + ICE0 → BF = IC − ICE0<br />

BF inhärente Stromverstärkung der Emitterschaltung<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 202/381<br />

IB


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Vernachlässigt man den Kollektor-Emitter-Reststrom ICE0 kann<br />

das Ausgangsverhalten des Bipolartransistors durch eine<br />

stromgesteuerte Stromquelle dargestellt werden.<br />

B = IC/IB<br />

B Stromverstärkung der Emitterschaltung<br />

Eingangsverhalten<br />

IE = IES(e VBE /VT − 1)+ARICS<br />

IC = AFIES(e VBE/VT − 1)+ICS<br />

Einsetzen in die Gleichungen <strong>für</strong> den Basisstrom:<br />

IB = IE − IC =(1− AF) · IES<br />

��������������������������<br />

IBS<br />

(e VBE /VT − 1) − (1 − AR) · ICS<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 203/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Vernachlässigt man den durch den zweiten Ausdruck<br />

dargestellten Sperrstrom, so erhält man folgende<br />

Beschreibung des Eingangsverhaltens:<br />

B<br />

VBE<br />

E<br />

IB = IBS(e VBE/VT − 1) mit IBS =(1 − AF) · IES = IES<br />

BF + 1<br />

Vereinfachtes Großsignal-Ersatzschaltbild<br />

B · IB<br />

C<br />

VCE<br />

E<br />

B<br />

VBE<br />

E<br />

IB<br />

B · IB<br />

IC<br />

C<br />

VCE<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 204/381<br />

E


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Linearisiertes Großsignal-Ersatzschaltbild<br />

B<br />

VBE<br />

E<br />

IB<br />

rBE<br />

VBE0<br />

IC<br />

B · IB<br />

C<br />

VCE<br />

Diese Ersatzschaltbild geht von einem unendlich großen<br />

Ausgangswiderstand des Transistors aus. Bei Anwendungen,<br />

deren Ausgangswiderstand kritisch ist (z.B. Stromquellen),<br />

muss das Ersatzschaltbild um einen Widerstand erweitert<br />

werden.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 205/381<br />

E


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Berücksichtigung des Early-Effekts<br />

B<br />

VBE<br />

E<br />

IB<br />

rBE<br />

VBE0<br />

Mathematische Beschreibung:<br />

IB = VBE − VBE0<br />

rBE<br />

B · IB<br />

IC = B · IB + VCE<br />

rCE<br />

IC<br />

rCE<br />

C<br />

VCE<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 206/381<br />

E


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Kleinsignalbetrachtung<br />

Steht das dynamische Verhalten bei der Aussteuerung um<br />

einen vorher eingestellten Betriebspunkt im Vordergrund, so<br />

kann jede konstante Spannungsquelle im Ersatzschaltbild<br />

durch einen Kurzschluss ersetzt werden. Die Berechnung<br />

beschäftigt sich nur mehr mit den differentiellen Änderungen<br />

der Signale. Man spricht von einer Wechselsignal- bzw.<br />

Kleinsignalbetrachtung.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 207/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Ersatzschaltbild bei Stromsteuerung<br />

B<br />

vBE<br />

E<br />

iB<br />

rBE<br />

vBE = rBE · iB<br />

iC = β · iB + 1<br />

β · iB<br />

· vCE<br />

rCE<br />

iC<br />

rCE<br />

C<br />

vCE<br />

- rBE = h11, differentieller Eingangswiderstand<br />

- β = h21, differentielle Stromverstärkung<br />

- 1/rCE = h22, differentieller Ausgangsleitwert<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 208/381<br />

E


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Ersatzschaltbild bei Spannungssteuerung<br />

B<br />

vBE<br />

E<br />

iB<br />

rBE<br />

iB = 1<br />

· vBE<br />

rBE<br />

iC = S · vBE + 1<br />

S · vBE<br />

iC<br />

rCE<br />

C<br />

vCE<br />

· vCE<br />

rCE<br />

- 1/rBE = y11, differentieller Eingangsleitwert<br />

- S = y21, Steilheit<br />

- 1/rCE = y22, differentieller Ausgangsleitwert<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 209/381<br />

E


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Bipolartransistor<br />

Steilheit<br />

S = ∂IC<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� = B·<br />

∂VBE �<br />

ΔVCE=0<br />

∂IB<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

∂VBE �<br />

ΔVCE=0<br />

= B · IBS<br />

VBE<br />

· e VT<br />

VT<br />

differentieller Eingangswiderstand<br />

rBE = ∂VBE<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� =<br />

∂IB �<br />

ΔVCE=0<br />

∂VBE<br />

=<br />

1/β · ∂IC<br />

β β · VT<br />

=<br />

S IC<br />

Temperaturverhalten<br />

VBE(ϑ) =VBE(ϑ0)+dT ·(ϑ−ϑ0) mit dT = dVBE<br />

dϑ<br />

= IC<br />

VT<br />

= −2 mV/K<br />

B(ϑ) =B(ϑ0) · e b(ϑ−ϑ0) 1 dB<br />

mit b =<br />

B dϑ = 5, 6 · 10−3 1/K<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 210/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Steuerung über VGS<br />

J-FET<br />

Sperrschicht-FET<br />

p<br />

n<br />

S D<br />

+<br />

VGS<br />

−<br />

Vp Abschnürspannung (Pinch off Voltage)<br />

p<br />

G<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 211/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Steuerung über VDS<br />

J-FET<br />

p<br />

n<br />

S D<br />

p<br />

G<br />

− +<br />

VDS<br />

Das Verhalten des J-FETs entsteht durch die Kombination<br />

dieser beiden Effekte.<br />

Vp = VGS − VDSP → VDSP = VGS − Vp<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 212/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Widerstandsbereich<br />

�<br />

ID =<br />

2 · IDSS<br />

V 2<br />

P<br />

Abschnürbereich:<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

VGS − VP − VDS<br />

2<br />

�<br />

VDS · (1 + λVDS)<br />

ID = IDSS<br />

V 2 (VGS − Vp)<br />

p<br />

2 · (1 + λVDS)<br />

λ Kanallängenmodulationskoeffizient<br />

(typische Werte: 5 bis 30 · 10 −3 V −1 )<br />

S Steilheit<br />

S = ∂ID<br />

∂VGS<br />

= IDS<br />

V 2 (VGS − Vp) =<br />

p<br />

2 �<br />

IDSS · ID<br />

|VP|<br />

S � � �max =<br />

2 · IDSS<br />

|Vp|<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 213/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

J-FET<br />

Widerstandsbereich oder Sättigungsbereich?<br />

Ein n-Kanal-JFET besitzt eine Abschnürspannung von<br />

Vp = −3 V. Am Gate liegt eine Steuerspannung von<br />

VGS = −1V. Welche Spannung muss zwischen Drain und<br />

Source abfallen, damit sich der FET im Sättigungsbereich<br />

befindet?<br />

VDSP = VGS − VP = −1 V − (−3 V) =2 V<br />

Ab einer minimalen Spannung von 2 V befindet sich der FET<br />

im Sättigungsbereich. Soll der FET zum Beispiel als<br />

hochohmige Stromquelle verwendet werden, so sollte die<br />

Spannung VDS deutlich über diesem Wert gewählt werden.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 214/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Messschaltung<br />

V1<br />

−<br />

+<br />

V<br />

J-FET<br />

Kennlinien<br />

VGS<br />

ID<br />

V<br />

A<br />

VDS<br />

+<br />

−<br />

V2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 215/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Steuerkennlinie<br />

J-FET<br />

ID in mA<br />

-3 -2 -1 0 VGS in Volt<br />

10<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 216/381<br />

5<br />

0


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

ID in mA<br />

10<br />

Ausgangskennlinie<br />

5<br />

J-FET<br />

VDSP<br />

VGS = 0,0 V<br />

VGS = −0,5 V<br />

VGS = −1,0 V<br />

VGS = −1,5 V<br />

VGS = −2,0 V<br />

VGS = −2,5 V<br />

0<br />

0 2 4 6 8 10 VDS in Volt<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 217/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

J-FET<br />

Temperaturverhalten<br />

Beweglichkeit der Ladungsträger:<br />

Mit steigender Temperatur nimmt die Beweglichkeit der<br />

Ladungsträger im Kanal ab. Dadurch sinkt der Drainstrom.<br />

ID > IDSS/4<br />

Temperaturabhängigkeit der Sperrschichtbreite:<br />

Mit steigender Temperatur nimmt die Breite der<br />

Sperrschicht ab, dadurch wird der Kanal breiter und der<br />

Drainstrom nimmt zu.<br />

ID < IDSS/4<br />

⇒ Simulation Temperaturverhalten<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 218/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

B<br />

p<br />

MOS-FET<br />

n-Kanal Anreicherungstyp<br />

S G D<br />

n n<br />

G<br />

S<br />

D<br />

B<br />

MOS-FET<br />

p<br />

S G D<br />

n n<br />

G<br />

S D<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 219/381


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Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Funktionsprinzip<br />

p<br />

VGS<br />

MOS-FET<br />

VDS<br />

− +<br />

− +<br />

S G D<br />

n n<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 220/381


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Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

p<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche eines MOSFETs<br />

VGS ≤ Vth<br />

VDS ≥ 0<br />

n n<br />

Sperrbereich<br />

Sperrbereich<br />

Widerstandsbereich<br />

�<br />

ID = K<br />

Sättigungsbereich<br />

p<br />

0 ≤ VDS ≤ VGS − Vth<br />

VGS > Vth<br />

n n<br />

Widerstandsbereich<br />

ID = 0<br />

VGS − Vth − VDS<br />

2<br />

�<br />

p<br />

VGS > Vth<br />

VGS − Vth < VDS<br />

n n<br />

Sättigungsbereich<br />

VDS · (1 + λVDS)<br />

ID = K<br />

2 (VGS − Vth) 2 · (1 + λVDS)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 221/381


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Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Werte eines diskreten Transistors:<br />

K Steilheitskoeffizient (Transconductance<br />

Coefficient)<br />

S = ∂ID<br />

∂VGS<br />

≈ K(VGS − Vth) ≈ � 2K · ID<br />

K ≈ S2<br />

AP<br />

2 · ID,AP<br />

λ Kanallängenmodulationskoeffizient<br />

λ = 1<br />

VA<br />

≈<br />

1<br />

rDS,A · ID,AP<br />

rDS differentieller Ausgangswiderstand<br />

rDS = ∂VDS<br />

∂ID<br />

= 1<br />

λ · ID<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 222/381


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Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Messschaltung<br />

V1<br />

+<br />

−<br />

V<br />

VGS<br />

MOS-FET<br />

ID<br />

V<br />

A<br />

VDS<br />

+<br />

−<br />

V2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 223/381


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Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Steuerkennlinie<br />

ID in A<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

MOS-FET<br />

0<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 VGS in Volt<br />

S = ∂ID<br />

∂VGS<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 224/381


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Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

Ausgangskennlinie<br />

ID in A<br />

30<br />

20<br />

10<br />

MOS-FET<br />

VDSP<br />

VGS = 7,5 V<br />

VGS = 6,5 V<br />

VGS = 5,5 V<br />

VGS = 4,5 V<br />

VGS = 3,5 V<br />

0<br />

0 5 10 15 20 25 VDS in Volt<br />

rDS = ∂VDS<br />

∂ID<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 225/381


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Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

MOS-Transistor-Typen<br />

n-Kanal Anreicherungstyp<br />

p-Kanal Anreicherungstyp<br />

n-Kanal Verarmungstyp<br />

p-Kanal Verarmungstyp<br />

p<br />

n<br />

S G D<br />

n n<br />

S G D<br />

p p<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 226/381


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Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Verarmungstypen<br />

Bei der Herstellung wird ein Kanal erzeugt, der durch Anlegen<br />

einer Steuerspannung VGS abgeschnürt werden kann.<br />

Steuerkennlinie<br />

ID in μA<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

0<br />

-7 -6 -5 -4 -3 -2 -1 0 VGS in Volt<br />

50<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 227/381


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Einführung<br />

Historisches<br />

Bipolartransistor<br />

Betriebsarten<br />

Kennlinien<br />

Ebers Moll Modell<br />

Großsignal-ESB<br />

Kleinsignal-ESB<br />

J-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Arbeitsbereiche<br />

Kennlinien<br />

MOS-FET<br />

Einschalter eines Gerätes<br />

⇒ Spannungsversorgung<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 228/381


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EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Allgemeines<br />

Transistorverstärker<br />

Einstellung und Stabilisierung des Arbeitspunktes (BJT)<br />

Arbeitsbereich eines Transistors<br />

(SOAR . . . Save Operating Area)<br />

IC IC in mA<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

⇒ Datenblatt BC547<br />

VCEsat<br />

VCEmax<br />

0<br />

0 2 4 6 8 10 12 VCE VCE in Volt<br />

ICmax<br />

Ptot<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 229/381


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EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Allgemeines<br />

ICmax maximaler Kollektorstrom<br />

VCEmax Durchbruchsspannung Kollektor-Emitter<br />

Ptot, ϑjmax zulässige Verlustleistung<br />

PV =(VCE · IC + VBE · IB) ≈ VCE · IC<br />

Wie groß darf der Kollektorstrom sein?<br />

- thermischer Widerstand Rthja = 250 K/W<br />

- max. Sperrschichttemperatur ϑjmax = 150 ◦ C<br />

- Umgebungstemperatur ϑa = 50 ◦ C<br />

- VCE = 10 V<br />

PV = ϑjmax − ϑa<br />

Rthja<br />

= 150 ◦ C − 50 ◦ C<br />

250 K/W<br />

IC = PV<br />

=<br />

VCE<br />

0,4 W<br />

= 40 mA<br />

10 V<br />

= 400 mW<br />

Anm.: Transistor arbeitet an seiner thermischen Grenze ...<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 230/381


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EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Allgemeines<br />

Anforderungen an den Arbeitspunkt<br />

große Aussteuerbarkeit<br />

IC<br />

AP<br />

V2<br />

VCE<br />

geringe Verlustleistung → Gegentakt-AB-Endstufe<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 231/381


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EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunkteinstellung - erste Idee<br />

Vorspannung an der Basis<br />

Ve<br />

−<br />

V1<br />

+<br />

VBE<br />

RC<br />

VCE<br />

Va<br />

+<br />

−<br />

V2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 232/381


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EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Allgemeines<br />

Probleme bei der Umsetzung<br />

Exemplarstreuung der Basis-Emitter-Spannung<br />

VBE = 580 − 700 mV bei IC = 2 mA und VCE = 5 V<br />

Exemplarstreuung der Stromverstärkung B<br />

B = 110 − 400<br />

Temperaturabhängigkeit der Basis-Emitter-Spannung<br />

dVBE<br />

dϑ<br />

= −2 mV/K<br />

Temperaturabhängigkeit der Stromverstärkung<br />

Zunahme von ≈ 0,5 %/K<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 233/381


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EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Allgemeines<br />

Wieviel muss sich die Basis-Emitter-Spannung ändern damit<br />

sich der Kollektorstrom verdoppelt ?<br />

IC1<br />

IC2<br />

IC = B · IBS(e VBE/VT − 1) ≈ B · IBS · e VBE/VT<br />

VBE1 − VBE2<br />

= e VT → ΔVBE = VBE1−VBE2 = VT ln<br />

�<br />

IC1<br />

ΔVBE = VT ln<br />

IC2<br />

�<br />

IC1<br />

ΔVBE = VT ln<br />

IC2<br />

�<br />

= 26 mV · ln(10) =59,9 mV<br />

�<br />

= 26 mV · ln(2) =18,0 mV<br />

� IC1<br />

IC2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 234/381<br />


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EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Auswirkung auf die Praxis:<br />

Allgemeines<br />

Reparatur durch Austausch eines Transistors gegen ein<br />

anderes Exemplar des selben Typs:<br />

T1: VBE = 580 mV, T2: VBE = 700 mV →<br />

ΔVBE = 120 mV → IC ändert sich um den Faktor 100.<br />

Änderung der Temperatur um 9 ◦ C:<br />

ΔVBE = 18 mV → IC ändert sich um den Faktor 2.<br />

Fazit: Es reicht nicht aus den Arbeitspunkt einzustellen, er<br />

muss durch geeignete Schaltungsmaßnahmen stabilisiert<br />

werden.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 235/381


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EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Allgemeines<br />

Spannungsgegenkopplung<br />

Ve<br />

C1<br />

R1<br />

Gegenkopplung<br />

IB<br />

R2<br />

VBE<br />

IC<br />

R3<br />

C2<br />

VCE<br />

Temperaturänderung:<br />

ϑ steigt, VFsinkt, IB steigt, IC steigt, VR3 steigt, V2<br />

konstant, VCE sinkt, VR2R1 sinkt, VBE sinkt, IB sinkt.<br />

Va<br />

+<br />

−<br />

V2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 236/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Stromgegenkopplung<br />

Ve<br />

C1<br />

R2<br />

R1<br />

VR1<br />

IB<br />

Allgemeines<br />

M1<br />

VBE<br />

IC<br />

R3<br />

VR4<br />

R4<br />

C2<br />

VCE<br />

Va<br />

+<br />

V2<br />

−<br />

Transistoraustausch:<br />

B wird vergrößert, IC steigt, IE = IB + IC steigt, VR4 steigt,<br />

VR1 = VBE + VR4, VR1 konstant, VBE sinkt, IB sinkt, IC<br />

sinkt.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 237/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Dimensionierungsbeispiel<br />

Ve<br />

VR2<br />

C1<br />

VR1<br />

Iq<br />

R2<br />

IB<br />

R1<br />

VBE<br />

Allgemeines<br />

IC<br />

R3<br />

R4<br />

VR3<br />

VCE<br />

VR4<br />

C2<br />

C3<br />

Va<br />

+<br />

V2<br />

−<br />

Gegeben sind:<br />

Betriebsspannung V2 = 12 V, Basis-Emitter-Spannung<br />

VBE = 0,58 − 0,7 V, Stromverstärkung B = 200 − 400<br />

Gesucht sind:<br />

R1, R2, R3, R4, Spannungsverstärkung Av, differentieller<br />

Ausgangswiderstand ra.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 238/381


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Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Allgemeines<br />

Widerspruch: Aussteuerbarkeit - Gegenkopplung<br />

R3 = 1/2 · (V2 − VR4)<br />

IC<br />

gewählt: VR4 = 2 V<br />

gewählt: IC = 2 mA<br />

= 1/2 · (12 V − 2 V)<br />

R4 = VR4<br />

≈<br />

IC + IB<br />

VR4<br />

IC<br />

2 mA<br />

= 2 V<br />

= 1 kΩ<br />

2 mA<br />

IB = IC<br />

=<br />

Bmin<br />

2 mA<br />

= 10 μA<br />

200<br />

= 2,5 kΩ<br />

Querstrom Iq durch den Spannungsteiler wesentlich größer als<br />

den Basisstrom IB.<br />

gewählt: Iq = 10 · IB = 10 · 10 μA = 100 μA<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 239/381


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Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

R1 = VR4 + VBEmax<br />

Iq<br />

R2 = V2 − VR1<br />

Iq + IB<br />

= 12 V − 2,7 V<br />

Allgemeines<br />

= 2 V + 0,7 V<br />

Kontrolle: (Ersatzspannungsquelle)<br />

100 μA<br />

= 27 kΩ<br />

100 μA + 10 μA = 84,55 · 103 ≈ 85 kΩ<br />

Ri = R1||R2 = 27 kΩ||84,55 kΩ = 20,46 kΩ<br />

VR1 = V2 ·<br />

V0 = V2 ·<br />

R1<br />

R1 + R2<br />

R1<br />

R1 + R2<br />

− Ri · IB =<br />

27 kΩ<br />

= 12 V<br />

− 20,46 kΩ · 10 μA = 2,7 V<br />

27 kΩ + 84,55 kΩ<br />

Der belastete Basisspannungsteiler liefert wie gefordert eine<br />

Spannung von 2,7 V.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 240/381


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Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Spannungsverstärkung:<br />

Av = ∂Va<br />

= −<br />

∂Ve<br />

R3<br />

R4<br />

Allgemeines<br />

2500 Ω<br />

= − = −2,5<br />

1000 Ω<br />

Avmax = −S · R3 = − IC 2 mA<br />

R3 = − · 2500 Ω = 192<br />

VT 26 mV<br />

Early Spannung:<br />

�<br />

�<br />

�<br />

VA = rCE<br />

�<br />

� · IC,DB = 110 kΩ · 1 mA = 110 V<br />

� 1 mA<br />

Ausgangswiderstand:<br />

�<br />

�<br />

�<br />

rCE<br />

�<br />

�<br />

� 2 mA<br />

ra = R3||rCE<br />

�<br />

2 mA<br />

= VA<br />

=<br />

IC,AP<br />

110 V<br />

= 55 kΩ<br />

2 mA<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� = 2,5 kΩ||55 kΩ = 2,4 kΩ<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 241/381


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Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Grundschaltungen<br />

Transistorgrundschaltungen im Vergleich<br />

Bipolartransistoren<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung (Emitterfolger)<br />

Feldeffekttransistoren<br />

Source-Schaltung<br />

Gate-Schaltung<br />

Drain-Schaltung (Source-Folger)<br />

Kleinsignalbetrachtung<br />

Spannungsverstärkung: Av = ∂Va<br />

Stromverstärkung: Ai = ∂Ia<br />

∂Ie<br />

∂Ve<br />

→ va = Av · ve<br />

→ ia = Ai · ie<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 242/381


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Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Grundschaltungen<br />

Kleinsignalbetrachtung<br />

Signalquelle – Verstärker – Last<br />

v0<br />

ve = v0 ·<br />

ri ie<br />

ve re Avve<br />

re<br />

ri + re<br />

Betriebsverstärkung: AB = vL<br />

ra ia<br />

vL = Avve · RL<br />

v0<br />

= Av ·<br />

vL<br />

ra + RL<br />

re<br />

RL<br />

RL<br />

ri + re ra + RL<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 243/381


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Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Grundschaltungen<br />

differentieller Eingangswiderstand<br />

ΔVe<br />

re = ∂Ve<br />

∂Ie<br />

V<br />

= ve<br />

ie<br />

A<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 244/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Grundschaltungen<br />

differentieller Ausgangswiderstand<br />

A<br />

ra = ∂VL<br />

∂Ia<br />

= vL<br />

ia<br />

V RL1 RL2 = 99 · RL1<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 245/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Grundschaltungen<br />

Kleinsignalersatzschaltbild des Bipolartransistors<br />

B<br />

E<br />

vBE<br />

rBE<br />

iB<br />

≈ iC<br />

S · vBE<br />

β · iB<br />

iC<br />

rCE<br />

Kleinsignalersatzschaltbild des Feldeffekttransistors<br />

G<br />

vGS<br />

S<br />

S · vGS<br />

iD<br />

rDS<br />

D<br />

vDS<br />

C<br />

vCE<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 246/381<br />

S<br />

E


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Emitterschaltung:<br />

ve<br />

ie<br />

R1<br />

Ve<br />

B<br />

R2<br />

C1<br />

Grundschaltungen<br />

R2<br />

R1<br />

vBE<br />

V+<br />

rBE<br />

iB<br />

R3<br />

E<br />

V+<br />

iR4<br />

R4<br />

R4<br />

iC<br />

C2<br />

Va<br />

S · vBE<br />

β · iB<br />

C<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 247/381<br />

R3<br />

iR3<br />

ia<br />

va


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Grundschaltungen<br />

Spannungsverstärkung (Leerlauf)<br />

Ausgangsknoten: ia = iC + iR3<br />

Leerlauf: ia = 0 → iC = −iR3<br />

Ausgangsspannungsänderung: va = vR3 = iR3 · R3 = −iC · R3<br />

Eingangsspannungsänder.: ve = vBE+vR4 = rBE·iB+(iB+iC)·R4<br />

mit rBE = β/S und iB = iC/β folgt<br />

ve = β iC<br />

S β +(iC + iC<br />

β ) · R4 → ve = iC<br />

S + iC(1 + 1<br />

) · R4<br />

β<br />

�<br />

1<br />

<strong>für</strong> β ≫ → ve = iC<br />

S +R4<br />

�<br />

ve<br />

iC = =<br />

1/S + R4<br />

ve · S<br />

1 + S · R4<br />

va = −iC · R3 = − ve · S<br />

· R3<br />

1 + S · R4<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 248/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Av = va<br />

ve<br />

Grundschaltungen<br />

S · R3<br />

= −<br />

1 + S · R4<br />

S·R4≫1<br />

≈ − R3<br />

Spannungsverstärkung der Emitterschaltung<br />

Die Spannungsverstärkung der Emitterstufe ist<br />

näherungsweise das Verhältnis von Kollektorwiderstand zu<br />

Emitterwiderstand (β ≫, S · R4 ≫ 1, rCE ≫). Sie besitzt eine<br />

Phasendrehung von 180 ◦ .<br />

Eingangswiderstand<br />

Eingangsspannungsänderung: ve = vBE + vR4<br />

ve = iB · rBE + iB · R4 + iC · R4 = iB(rBE + R4 + β · R4)<br />

Zuerst Basisspannungsteiler wegdenken ...<br />

re = ve<br />

ie<br />

= rBE + R4(1 + β)<br />

R4<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 249/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Grundschaltungen<br />

Eingangswiderstand der Emitterschaltung<br />

Der Eingangswiderstand der Emitterschaltung ist die Summe<br />

aus dem differentiellen Widerstand rBE und dem um die<br />

Stromverstärkung vergrößerten Emitterwiderstand.<br />

Mit Basisspannungsteiler:<br />

re = ve<br />

ie<br />

=(rBE + R4(1 + β))||R1||R2 = � β<br />

S + R4(1 + β) � ||R1||R2<br />

Ausgangswiderstand<br />

mit rCE →∞; ve = 0 → ic = 0 → ia = iR3<br />

ra = va<br />

≈ R3<br />

ia<br />

Ausgangswiderstand der Emitterschaltung<br />

Der Ausgangswiderstand der Emitterstufe ist näherungsweise<br />

so groß wie der Kollektorwiderstand R3.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 250/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Basisschaltung<br />

C3<br />

R2<br />

R1<br />

V+<br />

Grundschaltungen<br />

Ve<br />

C1<br />

R3<br />

V+<br />

R4<br />

C2<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 251/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

B<br />

vBE<br />

ve<br />

Grundschaltungen<br />

rBE<br />

iB<br />

Spannungsverstärkung<br />

ie<br />

E<br />

iR4<br />

R4<br />

iC<br />

S · vBE<br />

β · iB<br />

Masche am Eingang: vBE + ve = 0 → ve = −vBE<br />

C<br />

R3<br />

iR3<br />

Steilheit: iC = S · vBE = −S · ve<br />

Ausgangsknoten: ia = ic + iR3 Leerlauf iR3 = −iC<br />

Masche am Ausgang: va = iR3 · R3 = −iC · R3<br />

ia<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 252/381<br />

va


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EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Grundschaltungen<br />

va = S · R3 · ve → Av ≈ S · R3<br />

Spannungsverstärkung der Basisschaltung<br />

Die Spannungsverstärkung der Basisstufe ist näherungsweise<br />

das Produkt aus Steilheit und Kollektorwiderstand. Sie besitzt<br />

keine Phasendrehung.<br />

Eingangswiderstand<br />

rCE >>; ie − ve<br />

vBE = −ve; ie = ve<br />

ie − iR4 + iB + iC = 0<br />

R4<br />

R4<br />

+ vBE<br />

rBE<br />

+ S · vBE = 0<br />

+ ve<br />

+S·ve →<br />

rBE<br />

1<br />

=<br />

re<br />

ie<br />

=<br />

ve<br />

1<br />

+<br />

R4<br />

1<br />

+S<br />

rBE<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 253/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Grundschaltungen<br />

Eingangswiderstand Basisschaltung<br />

Der Eingangswiderstand der Basisschaltung ist<br />

näherungsweise die Parallelschaltung des Emitterwiderstandes<br />

und des Kehrwertes der Steilheit S.<br />

re = R4||rBE|| 1<br />

S<br />

Ausgangswiderstand<br />

Ausgangswiderstand Basisschaltung<br />

β 1 β≫1<br />

= R4|| || ≈ R4||<br />

S S<br />

1<br />

S<br />

Der Ausgangswiderstand der Basisschaltung ist<br />

näherungsweise der Kollektorwiderstand.<br />

ra = va<br />

≈ R3<br />

ia<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 254/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Ve<br />

C1<br />

R2<br />

R1<br />

Grundschaltungen<br />

V+<br />

V+<br />

R4<br />

C2<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 255/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

ve<br />

R1<br />

Grundschaltungen<br />

B<br />

R2<br />

Spannungsverstärkung:<br />

ie<br />

vBE<br />

rBE<br />

iB<br />

E<br />

iR4<br />

R4<br />

iC<br />

ia<br />

va<br />

S · vBE<br />

β · iB<br />

ve = vBE + va = rBE · iB + va<br />

ia = 0; −iR4 + iB + iC = 0<br />

rCE >>; − va<br />

R4 + iB + iB · β = 0 → iB = 1 va<br />

·<br />

β + 1 R4<br />

β + 1 ≈ β; ve = rBE · iB + va = rBE<br />

· va + va<br />

β · R4<br />

C<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 256/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

rBE = β/S;<br />

va<br />

ve<br />

Grundschaltungen<br />

=<br />

1<br />

1 + 1<br />

S·R4<br />

Spannungsverstärkung Kollektorschaltung<br />

= S · R4<br />

≈ 1<br />

1 + S · R4<br />

Die Spannungsverstärkung des Emitterfolgers ist<br />

näherungsweise gleich 1. Er besitzt keine Phasendrehung.<br />

Die Spannung am Emitter folgt der Eingangsspannung ⇒<br />

Emitterfolger.<br />

Eingangswiderstand<br />

Eingangswiderstand Kollektorschaltung<br />

Der Eingangswiderstand des Emitterfolgers entspricht dem der<br />

Emitterschaltung.<br />

re = ve<br />

=(rBE + R4(1 + β))||R1||R2 = � β<br />

S + R4(1 + β) � ||R1||R2<br />

ie<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 257/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Ausgangswiderstand<br />

Grundschaltungen<br />

Ausgangswiderstand Kollektorschaltung<br />

Der Ausgangswiderstand des Emitterfolgers entspricht dem<br />

Eingangswiderstand der Basisschaltung<br />

ra = R4||rBE|| 1 1<br />

≈ R4||<br />

S S<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 258/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Grundschaltungen<br />

Grundschaltungen - Zusammenfassung<br />

Emitterschaltung<br />

Spannungsverstärkung (β ≫, rCE ≫, S · R4 ≫ 1)<br />

Av = va<br />

Eingangswiderstand (rCE ≫)<br />

re = ve<br />

ie<br />

ve<br />

Ausgangswiderstand (rCE ≫)<br />

≈− R3<br />

R4<br />

=(rBE + R4(1 + β))||R1||R2<br />

ra = va<br />

≈ R3<br />

ia<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 259/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Grundschaltungen<br />

Basisschaltung<br />

Spannungsverstärkung (rCE ≫)<br />

Av = va<br />

ve<br />

≈ S · R3<br />

Eingangswiderstand (rCE ≫, β ≫ 1)<br />

re = ve<br />

ie<br />

≈ R4|| 1<br />

S<br />

Ausgangswiderstand (rCE ≫) (⇔ ra Emitterschaltung)<br />

ra = va<br />

≈ R3<br />

ia<br />

Die Kollektor-Basis-Kapazität wirkt nicht als Gegenkopplung.<br />

Verwendung als HF-Verstärker.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 260/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Allgemeines<br />

Arbeitspunktwahl<br />

AP-Einstellung<br />

V-Gegenkopplung<br />

I-Gegenkopplung<br />

Dimensionierung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung<br />

Grundschaltungen<br />

Emitterfolger<br />

Spannungsverstärkung (β ≫ 1, rCE ≫)<br />

Av = va<br />

ve<br />

= S · R4<br />

≈ 1<br />

1 + S · R4<br />

Eingangswiderstand (⇔ re Emitterschaltung)<br />

re = ve<br />

ie<br />

=(rBE + R4(1 + β))||R1||R2<br />

Ausgangswiderstand (⇔ re Basisschaltung)<br />

ra = ve<br />

ie<br />

≈ R4|| 1<br />

S<br />

Niedriger Ausgangswiderstand. Verwendung als Treiberstufe.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 261/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Stromquellen<br />

Stromquellen und Stromsenken<br />

Begriffe: sink – source; Senke – Quelle<br />

Stromsenke mit Bipolartransistor<br />

R1<br />

R2<br />

V+<br />

V+<br />

Ia = IC ≈ IE = VR3<br />

Ia<br />

R3<br />

RL<br />

VCE<br />

VR3<br />

= V+ ·<br />

Va<br />

R2 − VBE<br />

R1+R2<br />

R3<br />

R3<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 262/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Arbeitsbereich<br />

Ia<br />

Stromquellen<br />

ra<br />

VRL = V+ − VCEsat − VR3 = V+ − VCEsat − Ia · R3<br />

maximal möglicher Lastwiderstand:<br />

RLmax = VRL<br />

Ia<br />

Va<br />

= V+ − VCEsat − Ia · R3<br />

Ia<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 263/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Stromquellen<br />

differentieller Ausgangswiderstand:<br />

B<br />

vBE<br />

rBE<br />

iB<br />

R1 R2 R3<br />

vR3<br />

0 < R3 ≪ rBE (rBE = β/S)<br />

ra = rCE · � �<br />

1 + S · R3<br />

rBE ≪ R3<br />

E<br />

C<br />

ia<br />

S · vBE rCE vCE<br />

ra = rCE · � �<br />

1 + S · rBE = rCE · � 1 + β �<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 264/381<br />

va


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Stromquelle mit MOSFET<br />

R1<br />

R2<br />

V+<br />

Stromquellen<br />

V+<br />

Ia<br />

R3<br />

RL<br />

VDS<br />

VR3<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 265/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Kleinsignalersatzschaltbild<br />

G<br />

vGS<br />

R3<br />

Stromquellen<br />

S<br />

vR3<br />

D<br />

ia<br />

S · vGS rDS vDS<br />

ra ≈ rDS(1 + S · R3)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 266/381<br />

va


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Stromquellen<br />

Vergleich der differentiellen Ausgangswiderstände bei<br />

bipolaren und FET-Stromquellen<br />

109 ra in Ω<br />

10 8<br />

10 7<br />

10 6<br />

β · rCE<br />

rCE<br />

rDS<br />

BJT<br />

FET<br />

105 100 101 102 103 104 105 106 107 R3 in Ω<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 267/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

LED-Stromquelle<br />

R1<br />

T2<br />

Stromquellen<br />

V+<br />

T1<br />

R2 VBE2<br />

IF<br />

IF = VBE2<br />

R2<br />

VF<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 268/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Ia<br />

Ie<br />

R<br />

Ie<br />

IC1<br />

T1<br />

V+<br />

=<br />

Stromspiegel<br />

Stromspiegel<br />

IB1<br />

IB2<br />

V+<br />

Ia<br />

IC2<br />

T2<br />

RL<br />

IC2<br />

IC1 · (1 + 1<br />

B1 )+IC2 · 1<br />

B2<br />

ra ≈ rce T2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 269/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Stromspiegel<br />

Stromspiegel mit Kaskode<br />

Ie<br />

R<br />

T4<br />

T1<br />

V+<br />

rCE T2 wirkt als Gegenkopplungswiderstand <strong>für</strong> die durch T3<br />

gebildete Stromsenke → Erhöhung des<br />

Ausgangswiderstandes.<br />

V+<br />

Ia<br />

T3<br />

T2<br />

RL<br />

ra = rCE3 · (1 + β3)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 270/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

R<br />

Ie<br />

Ie − IB<br />

T1<br />

V+<br />

Stromspiegel<br />

IB<br />

IB<br />

2IB Ie + IB<br />

IB<br />

V+<br />

Ia<br />

T3<br />

Ie − IB<br />

Verbesserung des Übersetzungsverhältnisses Ia = Ie<br />

ra ≈ rCE3(1 + β) mit β = β1 = β2 = β3<br />

Überlegung: Verkleinerung von RL um ΔR, VC T3 steigt an, Ia<br />

steigt, VC T2 steigt, VBE T1 steigt, IC T1 steigt, Spannungsabfall<br />

an R steigt, VCE T1 bzw. VB T3 sinkt, Ia sinkt wieder.<br />

T2<br />

RL<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 271/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Widlar-Stromspiegel<br />

Stromspiegel<br />

Anderes Übersetzungsverhältnis durch Einbau eines<br />

Emitterwiderstandes. Temperaturabhängigkeit der<br />

Basis-Emitterspannung fällt nicht mehr heraus.<br />

Schlussbemerkung<br />

Alle gezeigten Strukturen können auch mit MOSFETs<br />

aufgebaut werden. Dabei können höhere<br />

Ausgangswiderstände erreicht werden. Um die Vorteile der<br />

Stromspiegelstrukturen nutzen zu können müssen die<br />

Transistoren auf einem Chip integriert werden. Der Aufbau mit<br />

diskreten Transistoren zeigt nicht das erwartete Ergebnis<br />

(Exemplarstreuung, Temperaturabhängigkeit). → diskrete<br />

Transistor-Arrays<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 272/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Differenzverstärker<br />

Differenzverstärker<br />

- Verstärkung von Gleichspannungen möglich<br />

- größere Aussteuerbarkeit am Eingang<br />

Ve1<br />

VD<br />

Ve2<br />

R<br />

V+<br />

T1<br />

A<br />

V−<br />

T2<br />

V+<br />

Ik<br />

R<br />

Va<br />

Va1<br />

Va2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 273/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Differenzverstärker<br />

Arbeitspunkt und Gleichtaktaussteuerung<br />

VGL<br />

+<br />

−<br />

R<br />

V+<br />

Ik<br />

A<br />

V+<br />

I<br />

V−<br />

R<br />

rk<br />

Va<br />

Va1<br />

ΔVGL = ΔVe1 +ΔVe2<br />

2<br />

- Grenzen der Aussteuerbarkeit<br />

Va2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 274/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Gleichtaktverstärkung<br />

Ve1<br />

Va1<br />

Differenzverstärker<br />

R<br />

2rk<br />

R<br />

2rk<br />

Va2<br />

AGL = ΔVa2<br />

= −<br />

ΔVGL<br />

R<br />

2rk<br />

Ve2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 275/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Gegentaktaussteuerung<br />

Ve1<br />

VD<br />

Ve2<br />

Differenzverstärker<br />

R<br />

V+<br />

T1<br />

A<br />

V−<br />

ΔVD =ΔVe1 − ΔVe2;ΔVD =ΔVBE1 − ΔVBE2<br />

T2<br />

V+<br />

Ik<br />

R<br />

Va<br />

Va1<br />

Va2<br />

T1 ≈ T2 → ΔVBE1 = −ΔVBE2 = VD/2<br />

ΔIK = 0 → −ΔVa1 =ΔVa2 → ΔVa =ΔVa2 − ΔVa1<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 276/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Differenzverstärker<br />

ΔVa1 = −S · R · ΔVBE1 = −S · R · ΔVD<br />

2<br />

ΔVa2 = −S · R · ΔVBE2 = −S · R · −ΔVD<br />

2<br />

Ausgang auf Masse bezogen:<br />

AD = ΔVa1<br />

ΔVD<br />

AD = ΔVa2<br />

ΔVD<br />

differentieller Ausgang:<br />

= − S<br />

· R<br />

2<br />

= S<br />

2 · R<br />

AD = ΔVa<br />

=<br />

ΔVD<br />

ΔVa2 − ΔVa1<br />

VD<br />

= S · R<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 277/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Gleichtaktunterdrückung<br />

Differenzverstärker<br />

CMRR = |AD|<br />

|AGL| =<br />

Gleichtaktunterdrückung in Dezibel<br />

CMRRdB = 20 · log 10<br />

S<br />

2 · R<br />

= S · rK<br />

R<br />

2rk<br />

|AD|<br />

|AGL|<br />

Bemerkungen: Literatur: CMR common mode rejection ↔<br />

CMRR common mode rejection ratio<br />

Grenzen der Differenzaussteuerbarkeit<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 278/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Übertragungsfunktion<br />

Differenzverstärker<br />

Va in V<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

-200 -150 -100 -50 0 50 100 150 200 VD in mV<br />

k3 < 1 % → VD < 0,7 · VT ≈ 18 mV<br />

Vergrößerung des linearen Bereiches durch<br />

Stromgegenkopplung möglich.<br />

Va1<br />

Va2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 279/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Differenzverstärker<br />

Gegentakteingangswiderstand<br />

Doppelter Eingangswiderstand der Emitterschaltung ohne<br />

Gegenkopplung - da sich die Änderung von VD auf 2<br />

Transistoren aufteilt.<br />

reD = 2 · rBE = 2 · β<br />

S<br />

Gleichtakteingangswiderstand<br />

Eingangswiderstand der Emitterschaltung mit Gegenkopplung<br />

reGL = rBE +((1 + β) · 2 · rk ) ≈ 2β · rk<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 280/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Bauteile<br />

Differenzverstärker<br />

Zusammenfassung<br />

Vorstellung der wichtigsten Transistortypen<br />

Bipolartransistor<br />

Sperrschicht-Feldeffekttransistor<br />

MOS-Feldeffekttransistor<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 281/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Stromquellen<br />

Stromspiegel<br />

mit Kaskode<br />

Wilson-Stromspiegel<br />

Differenzverstärker<br />

Gleichtaktausst.<br />

Gegentaktausst.<br />

Anwendungen<br />

Differenzverstärker<br />

Einstufige Transistorverstärker<br />

Wahl, Einstellung und Stabilisierung des Arbeitspunktes<br />

Transistorgrundschaltungen im Vergleich<br />

Einführung in die Kleinsignalrechnung<br />

Emitterschaltung<br />

Basisschaltung<br />

Kollektorschaltung (Emitterfolger)<br />

Stromquellen und Stromsenken<br />

Stromsenke mit Bipolartransistor<br />

Stromsenke mit MOS-Transistor<br />

Stromspiegel<br />

einfacher Stromspiegel<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Eigenschaften<br />

Differenzverstärker<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 282/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

OPERATIONSVERSTÄRKER<br />

Literatur:<br />

H. Hartl, E. Krasser, W. Pribyl, P. Söser, G. Winkler,<br />

Elektronische Schaltungstechnik Pearson Studium 2008<br />

R. Mancini, Opamps for Everyone Newnes 2002<br />

U. Tietze, Ch. Schenk, Halbleiterschaltungstechnik 13.<br />

Auflage, Springer 2009<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 283/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Einführung<br />

Konzept des idealen Operationsverstärkers<br />

Rückkopplung – Mitkopplung – Gegenkopplung<br />

Realer Operationsverstärker und Kenndaten<br />

Frequenzgangkorrektur und Stabilität von<br />

Operationsverstärkerschaltungen<br />

Ausgewählte Grundschaltungen<br />

Anwendung:<br />

historisch – Analogrechner<br />

Addieren<br />

Subtrahieren<br />

Multiplizieren<br />

Differenzieren<br />

Integrieren<br />

heute – Sensorinterface<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 284/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Idealer OPAMP<br />

Idealer Operationsverstärker<br />

VD<br />

Ve+ Ve−<br />

+<br />

−<br />

−<br />

V−<br />

+<br />

1 I+ = I− = 0 bzw. rD = ∞, rGL = ∞.<br />

2 ra = 0.<br />

3 AD ≫→VD = 0.<br />

+<br />

−<br />

V+<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 285/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Frequenzgang<br />

A in dB<br />

AD<br />

1<br />

K<br />

0<br />

Idealer OPAMP<br />

Gain Bandwidth Product<br />

L<br />

Open Loop Gain<br />

Loop Gain<br />

Closed Loop Gain<br />

1 fgOL fgCL fT<br />

AD1 · fgOL = 1<br />

K · fgCL = 1 · fT<br />

Transitfrequenz<br />

f in Hz<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 286/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Ve<br />

Idealer OPAMP<br />

Prinzip der Gegenkopplung<br />

+<br />

-<br />

˜Ve<br />

K·Va<br />

AD( jω)<br />

K( jω)<br />

Va = AD · ˜Ve ; ˜Ve = Ve − K · Va<br />

T = Va<br />

=<br />

Ve<br />

AD<br />

1 + K · AD<br />

������<br />

L<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 287/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Idealer OPAMP<br />

Schleifenverstärkung (loop gain)<br />

Das Produkt L = K · AD wird Schleifenverstärkung genannt<br />

und ist <strong>für</strong> das Verhalten des gesamten Kreises von<br />

entscheidender Bedeutung. Sie entspricht dem Quotienten aus<br />

dem Ausgangssignal Va der Schaltung und dem<br />

Eingangssignal Vx des Gegenkopplungsnetzwerkes bei<br />

geöffneter Gegenkopplungschleife.<br />

Sonderfälle<br />

L ≫ 1 → T = 1/K<br />

Die Verstärkung des geschlossenen Kreises hängt nur<br />

vom Gegenkopplungsnetzwerk ab.<br />

L = −1<br />

Aus der Gegenkopplung wird eine Mitkopplung. Instabiler<br />

Regelkreis – Oszillator<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 288/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Idealer OPAMP<br />

Berechnung der Verstärkung - nicht inv. Verstärker<br />

T = Va<br />

=<br />

Ve<br />

Ve<br />

˜V<br />

R1<br />

R1<br />

˜V = Va<br />

R1 + R2<br />

AD<br />

=<br />

1 + K · AD<br />

+<br />

−<br />

R2<br />

K<br />

→ K =<br />

AD<br />

1 + R1 · AD<br />

R1+R2<br />

Va<br />

R1<br />

R1 + R2<br />

K·AD≫1<br />

≈ 1 + R2<br />

R1<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 289/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Ve−<br />

Ve+<br />

–<br />

VD<br />

+<br />

Realer OPAMP<br />

Realer Operationsverstärker<br />

T3<br />

T1<br />

I1<br />

T2<br />

T4<br />

CK<br />

T7<br />

T6<br />

T5<br />

Eingangsstufe Verstärkerstufe Ausgangstreiber<br />

I2<br />

T8<br />

T9<br />

V+<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 290/381<br />

Va<br />

RL<br />

V−


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Realer OPAMP<br />

Eingangsstufe - Differenzverstärker<br />

Auskopplung mit Stromspiegel – Gleichtakt-<br />

Gegentaktaussteuerung<br />

Verstärkerstufe<br />

hohe Verstärkung - Stromquelle als Arbeitswiderstand<br />

Darlington-Transistor<br />

B<br />

Kollektor-Basis-Kapazität<br />

Ausgangstreiber – Gegentakt-AB-Betrieb<br />

C<br />

E<br />

kleiner Ausgangswiderstand<br />

positive und negative Ausgangsströme möglich<br />

B<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 291/381<br />

C<br />

E


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Stabilität<br />

Realer OPAMP<br />

Frequenzgang<br />

Bei allen mehrstufigen Verstärkern treten mehrere<br />

Grenzfrequenzen auf, die im ungünstigsten Fall zu instabilen<br />

Verhältnissen führen können.<br />

Grenzfrequenz des Differenzverstärkers fg1<br />

Betrieb mit geringen Strömen und großen<br />

Arbeitswiderständen<br />

Grenzfrequenz der Verstärkerstufe fg2<br />

Kollektor-Basis-Kapazität des Darlington-Transistors wirkt<br />

als Spannungsgegenkopplung<br />

Grenzfrequenz der Ausgangstransistoren fg3<br />

pnp-Transistoren besitzen eine geringere Transitfrequenz<br />

als npn-Transistoren<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 292/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Realer OPAMP<br />

Frequenzgang eines realen Operationsverstärkers<br />

|AD| in dB<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

|AD| korrigiert<br />

|AD| unkorrigiert<br />

fg1<br />

0<br />

10<br />

-20<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 f in Hz<br />

10<br />

0<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 ϕ in Grad<br />

f in Hz<br />

-45<br />

-90<br />

-135<br />

-180<br />

-225<br />

fg2<br />

ϕ korrigiert<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 293/381<br />

ϕ unkorrigiert<br />

φr<br />

fg3


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Realer OPAMP<br />

Stabilitätsproblem beim Einsatz als Spannungsfolger<br />

Ve<br />

VD<br />

+<br />

−<br />

Verstärkung 1 → fgCL = fT → Verstärkung bei f = fT − ɛ größer<br />

als 1 und ϕ>180 ◦ → aus der Gegenkopplung wird eine<br />

Mitkopplung → Oszillator<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 294/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Realer OPAMP<br />

Frequenzgangkorrektur<br />

Durch eine Vergrößerung der Kollektor-Basis-Kapazität in der<br />

Verstärkerstufe kann bis zur Transitfrequenz näherungsweise<br />

ein Tiefpassverhalten erster Ordnung erreicht werden.<br />

Miller-Theorem<br />

Pole-Splitting<br />

CM =(1 + Av) · CK<br />

fg1 wird nun durch den Ausgangswiderstand des<br />

Differenzverstärkers und den Kondensator CM gebildet<br />

und sinkt auf wenige Hertz ab.<br />

fg2 steigt durch die Wirkung der<br />

Spannungsgegenkopplung in der Verstärkerstufe auf<br />

Werte über der Transitfrequenz.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 295/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Phasenreserve<br />

Realer OPAMP<br />

Als Phasenreserve ΦR wird der Unterschied zwischen 180 ◦<br />

und der Phase bei der Transitfrequenz bezeichnet. Zwischen<br />

dem Überschwingen und der Phasenreserve besteht<br />

näherungsweise folgender Zusammenhang: ΦR = 70 % − Ü<br />

Lässt man ein Überschwingen von 10 % zu so muss die<br />

Phasenreserve näherungsweise 60 ◦ sein.<br />

Slew Rate<br />

Als Slew Rate wird die maximale Anstiegsgeschwindigkeit der<br />

Ausgangsspannung bezeichnet. Sie hängt vom Ausgangsstrom<br />

der Eingangsstufe und dem Kondensator CK ab.<br />

SR = ΔV<br />

Δt<br />

= I1<br />

CM<br />

Widerspruch: Stromaufnahme – Geschwindigkeit<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 296/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Realer OPAMP<br />

Wie groß darf die Frequenz eines sinusförmigen<br />

Eingangssignals mit einer Amplitude von 1 V beziehungsweise<br />

von 0,1 V maximal sein, wenn eine Slew Rate von 0,1 V/μs<br />

nicht überschritten werden soll?<br />

V = ˆV · sin(2πft) → V ′ = ˆV · 2πf · cos(2πft)<br />

SR = ˆV · 2πf → f = SR<br />

2πˆV<br />

f = SR 100000 V/s<br />

= = 15,9 kHz<br />

2πˆV 2π · 1 V<br />

f = SR 100000 V/s<br />

= = 159 kHz<br />

2πˆV 2π · 0,1 V<br />

Durch eine Verkleinerung der Amplitude erreicht man eine<br />

Vergrößerung der zulässigen Frequenz bei konstanter Slew<br />

Rate.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 297/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Realer OPAMP<br />

Spezifikationen<br />

Eingangsoffsetspannung V0 (input offset voltage)<br />

VD<br />

Vo<br />

−<br />

(+)<br />

+<br />

(−)<br />

+<br />

ideal<br />

−<br />

Va<br />

Eingangsruhestrom IB (input bias current)<br />

IB = IB+ + IB−<br />

2<br />

Eingangsoffsetstrom IO (input offset current)<br />

IO = |IB+ − IB−|<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 298/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Slew Rate<br />

VD<br />

IB+<br />

IB−<br />

Realer OPAMP<br />

IO<br />

+<br />

ideal<br />

−<br />

Betriebsstrom (supply current)<br />

Ausgangsausteuerbarkeit (output voltage swing)<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 299/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Transitfrequenz fT<br />

Realer OPAMP<br />

Verstärkungsbandbreitenprodukt (gain bandwidth product)<br />

Leerlaufverstärkung (open loop gain)<br />

oft auch (large signal voltage gain) zum Beispiel<br />

AVOL = 2500 V/mV<br />

AD = 2500 V/mV · 1000 = 2,5 · 10 6 →<br />

�<br />

�<br />

�<br />

AD<br />

�<br />

� = 20 · log10(AD) ≈ 128 dB<br />

� dB<br />

Unterdrückung von Änderungen der<br />

Versorgungsspannung (power supply rejection ratio)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 300/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

Realer OPAMP<br />

Gleichtaktunterdrückung G (common mode rejection ratio)<br />

VD<br />

VGL<br />

G<br />

−<br />

(+)<br />

+<br />

(−)<br />

+<br />

ideal<br />

−<br />

Gegentakteingangswiderstand rD (differential mode input<br />

resistance)<br />

Gleichtakteingangswiderstand rGL (common mode input<br />

resistance)<br />

Ausgangswiderstand raOL<br />

raOL = 50 Ω bis 1500 Ω<br />

Verkleinerung durch die Wirkung der Gegenkopplung:<br />

raCL = raOL<br />

L<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 301/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Idealer OPAMP<br />

Gegenkopplung<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau<br />

Frequenzgang<br />

Spezifikationen<br />

VD<br />

rGL<br />

rD<br />

rGL<br />

Realer OPAMP<br />

+<br />

ideal<br />

−<br />

raOL<br />

Zur Beurteilung einer realen Operationsverstärkerschaltung<br />

müssen im Allgemeinen die Einflüsse aller Kennwerte<br />

berücksichtigt werden. Bei linearen Systemen ist eine<br />

Betrachtung mithilfe einer Überlagerung möglich.<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 302/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Grundschaltungen mit OPAMPs<br />

Vereinfachte Betrachtung: (Idealer OPAMP)<br />

1 Es fließt kein Strom in die Eingänge: I+ = I− = 0 bzw.<br />

rD = ∞, rGL = ∞.<br />

2 Der Operationsverstärker kann beliebige Ausgangsströme<br />

liefern: ra = 0.<br />

3 Durch die unendlich große Verstärkung AD verschwindet<br />

die Differenzspannung zwischen den Eingängen: VD = 0.<br />

Genauere Betrachtung:(Realer OPAMP)<br />

- Betriebsspannung , Aussteuerbereich<br />

- Gleichtaktaussteuerung, Gleichtaktunterdrückung<br />

- Schleifenverstärkung, Transitfrequenz<br />

- Slew Rate<br />

- Eingangswiderstand, Ausgangswiderstand<br />

- Offsetspannung ,Biasströme<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 303/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender Verstärker<br />

Ve<br />

VD<br />

IR1<br />

R1<br />

+<br />

−<br />

R2<br />

VR2<br />

VR1<br />

Va<br />

Va = VR1 + VR2 = Ve + VR2 =<br />

= Ve + IR1 · R2 = Ve + Ve<br />

Av = Va<br />

Ve<br />

· R2 = Ve · (1 +<br />

R1<br />

R2<br />

R1<br />

= 1 + R2<br />

R1<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 304/381<br />

)


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Spannungsfolger<br />

Anwendungen<br />

Entsteht aus dem nicht invertierenden Verstärker wenn<br />

R1 ≫ R2 wird.<br />

Ve<br />

VD<br />

+<br />

−<br />

Va = Ve → Av = 1<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 305/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Invertierender Verstärker<br />

Ve<br />

IR1<br />

R1<br />

VR1<br />

Anwendungen<br />

VD<br />

−<br />

+<br />

VR2<br />

R2<br />

Va = −VR2 = −IR1 · R2 = − Ve<br />

Av = Va<br />

Ve<br />

= − R2<br />

R1<br />

Va<br />

· R2<br />

R1<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 306/381


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EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Strom-Spannungs-Umsetzer<br />

Entsteht aus dem invertierenden Verstärker wenn R1 = 0 wird.<br />

VR<br />

Ve<br />

Ie<br />

VD<br />

−<br />

+<br />

R<br />

Va = −Ie · R<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 307/381


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EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Weitere Betrachtung<br />

Anwendungen<br />

Eingangswiderstand: invertierender Verstärker<br />

Der Eingangswiderstand entspricht dem<br />

Widerstand R1. (Virtueller Nullpunkt)<br />

Eingangswiderstand: nicht invertierender Verstärker<br />

Parallelschaltung rGL mit dem durch die<br />

Gegenkopplung erhöhten rD → Gigaohm-Bereich<br />

Gleichtaktaussteuerung: invertierender Verstärker<br />

VGL = V+ + V−<br />

2<br />

= VD − 0<br />

2<br />

VD≪<br />

≈ 0<br />

Gleichtaktaussteuerung: nicht invertierender Verstärker<br />

VGL = V+ + V−<br />

2<br />

= Ve + Ve − VD<br />

2<br />

Ve≫VD<br />

≈ Ve<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 308/381


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EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Endliche Verstärkung – endliche Gleichtaktunterdrückung<br />

AD<br />

Va = VaD + VaGL = Ve ·<br />

1 + K · AD<br />

+ VGL · 1<br />

G ·<br />

→ Vergrößerung der Ausgangsspannung beim nicht<br />

invertierenden Verstärker<br />

AD<br />

Va = Ve ·<br />

· (1 +<br />

1 + K · AD<br />

1<br />

G )<br />

→ kein Problem beim invertierenden Verstärker<br />

AD<br />

Va = Ve ·<br />

1 + K · AD<br />

AD<br />

1 + K · AD<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 309/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Schleifenverstärkung<br />

Vx<br />

R2<br />

R1<br />

Anwendungen<br />

L = Va<br />

Vx<br />

= −AD ·<br />

−<br />

+<br />

R1<br />

R1 + R2<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 310/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Frequenzgang nicht invertierender Verstärker<br />

|AD| in dB<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

fgOL<br />

Open Loop Gain<br />

Closed Loop Gain<br />

fgCL<br />

0<br />

10<br />

-20<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 f in Hz<br />

10<br />

0<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 ϕ in Grad<br />

f in Hz<br />

-45<br />

-90<br />

-135<br />

-180<br />

-225<br />

-270<br />

ϕOL<br />

ϕCL<br />

φr<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 311/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Frequenzgang invertierender Verstärker<br />

|AD| in dB<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

fgOL<br />

Open Loop Gain<br />

Closed Loop Gain<br />

fgCL<br />

0<br />

10<br />

-20<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 f in Hz<br />

-180 100 101 102 103 104 105 106 107 ϕ in Grad<br />

f in Hz<br />

-225<br />

-270<br />

-315<br />

-360<br />

-405<br />

-450<br />

ϕOL<br />

ϕCL<br />

φr<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 312/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Subtrahierverstärker<br />

Ve− Ve+<br />

R1<br />

R3<br />

Sonderfall: R1 = R3; R2 = R4<br />

Anwendungen<br />

−<br />

+<br />

R4<br />

R2<br />

Va =(Ve+ − Ve−) R2<br />

Sonderfall: R = R1 = R2 = R3 = R4<br />

Va = Ve+ − Ve−<br />

R1<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 313/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Allgemeiner Fall → Überlagerungssatz<br />

Einfluss von Ve−<br />

Ve−<br />

R1<br />

R3<br />

−<br />

+<br />

R4<br />

R2<br />

V ′ a = −Ve− · R2<br />

R1<br />

V ′ a<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 314/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Einfluss von Ve+<br />

Ve+<br />

R3<br />

R4<br />

V ′′<br />

a = Ve+ ·<br />

Va = V ′ ′′<br />

A + V A = Ve+ ·<br />

Anwendungen<br />

R1<br />

R4<br />

R3 + R4<br />

R4<br />

R3 + R4<br />

+<br />

−<br />

R2<br />

�<br />

· 1 + R2<br />

�<br />

R1<br />

�<br />

· 1 + R2<br />

R1<br />

V ′′<br />

a<br />

�<br />

− Ve− · R2<br />

R1<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 315/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Ve+<br />

Ve<br />

Ve−<br />

VR1<br />

I1<br />

+<br />

−<br />

R2<br />

VR2<br />

R1<br />

VR2<br />

R2<br />

−<br />

+<br />

R3<br />

R3<br />

˜Ve = VR1+2VR2 = Ve +I1·2R2 = Ve+ Ve<br />

˜Ve<br />

R1<br />

+<br />

−<br />

R4<br />

R4<br />

�<br />

Va =(Ve+ − Ve−) · 1 + 2R2<br />

�<br />

·<br />

R1<br />

R4<br />

R3<br />

Va<br />

�<br />

·2R2 = Ve· 1+ 2R2<br />

�<br />

R1<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 316/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Stabilität von<br />

Operationsverstärkerschaltungen<br />

Universelle Gegenkoppelbarkeit<br />

Die Kombination aus einem universell gegenkoppelbaren<br />

Operationsverstärker und einer ohm’schen Gegenkopplung<br />

bildet grundsätzlich einen stabilen Verstärker.<br />

Vertauscht man die beiden Eingänge erhält man eine<br />

Mitkopplung – Es entsteht eine Kippstufe.<br />

Schaltungen mit frequenzabhängigen Bauteilen:<br />

Mitkopplung mit frequenzabhängigen Bauelementen →<br />

Oszillator<br />

Gegenkopplung mit frequenzabhängigen Bauteilen → ?<br />

Belastung des Ausgangs mit kapazitiven Lasten → ?<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 317/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Betrachtung der Übertragungsfunktion<br />

bisher: Fourier-Analyse – Beschränkung auf sinusförmige<br />

Größen → Frequenzgang A(jω)<br />

V = ˆV · e j(ωt)<br />

Erweiterung auf nicht sinusförmige Größen:<br />

Laplace-Transformation → Übertragungsfunktion A(s)<br />

V = ˆ V · e σt · e j(ωt) = ˆ V · e st<br />

s komplexe Frequenz<br />

σ Dämpfungsmaß<br />

ω Kreisfrequenz<br />

s = σ + jω<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 318/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Berechnung des Zeitverhaltens<br />

Direkte Berechnung durch Lösung der zugehörigen<br />

Differentialgleichungen. Die Berechnungen erfolgen direkt<br />

im Zeitbereich. (→ TP, HP)<br />

Analyse mithilfe der Laplace-Transformation<br />

Aus der Übertragungsfunktion und der Laplacetransformierten<br />

des Eingangssignals kann das Ausgangssignal des<br />

Netzwerkes im Frequenzbereich berechnet werden. Durch eine<br />

inverse Laplace-Transformation dieses Ausgangssignals wird<br />

anschließend das Ausgangssignal im Zeitbereich berechnet.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 319/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Übertragungsfunktion einer gegengekoppelten Struktur<br />

+<br />

˜Ve(s)<br />

Ve(s) AD(s)<br />

-<br />

K·Va(s)<br />

T(s) = Va(s)<br />

Ve(s) =<br />

K(s)<br />

AD(s)<br />

1 + K(s) · AD(s)<br />

Va(s)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 320/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Nyquist-Kriterium<br />

Anwendungen<br />

Das System ist genau dann stabil wenn alle Pole von T(s) in<br />

der linken offenen s-Halbebene liegen.<br />

F(s) =1 + K(s) · AD(s) =1 + L(s)<br />

F(s) darf keine Nullstellen in der rechten abgeschlossenen<br />

s-Halbebene besitzen.<br />

Das Nyquist-Kriterium ermöglicht eine Beurteilung der Stabilität<br />

anhand des Frequenzgangs F(jω) des offenen Kreises, indem<br />

man die stetige Winkeländerung der Ortskurve bestimmt.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 321/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Vereinfachtes Stabilitätskriterium<br />

Voraussetzungen<br />

L(s) besitzt Tiefpasscharakter.<br />

Die Verstärkung von L(s) ist positiv.<br />

Alle Pole weisen einen negativen Realteil auf, abgesehen<br />

von einem eventuell vorliegenden einfachen Pol bei Null.<br />

Der Betrag des Frequenzgangs nimmt nur bei einer<br />

Frequenz den Wert 1 an.<br />

Diese Frequenz wird Durchtrittsfrequenz genannt.<br />

Kriterium<br />

Die zu untersuchende Schaltung ist unter diesen<br />

Voraussetzungen genau dann stabil, wenn die Phasendrehung<br />

der geöffneten Schleife bei der Durchtrittsfrequenz kleiner als<br />

180 ◦ ist. Der Unterschied zwischen der auftretenden<br />

Phasendrehung der geöffneten Schleife und 180 ◦ wird als<br />

Phasenreserve φR bezeichnet.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 322/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Spannungsfolger mit kapazitiver Last<br />

Ve<br />

+<br />

−<br />

Wie groß darf die Kapazität eines Kondensators am Ausgang<br />

eines Spannungsfolgers mit einer Transitfrequenz von 1 MHz,<br />

einer Open Loop Gain von 100 dB und einem Open<br />

Loop-Ausgangswiderstand raOL von 1 kΩ sein, damit das<br />

Überschwingen der Ausgangsspannung bei einem<br />

Eingangssprung kleiner als 25 % bleibt?<br />

Va<br />

CL<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 323/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Frequenzgang der Schleifenverstärkung:<br />

Vx<br />

raOL<br />

CL<br />

Im Bereich bis zur Transitfrequenz tritt eine Serienschaltung<br />

von drei Tiefpässen auf.<br />

- fg1 Grenzfrequenz der Leerlaufverstärkung<br />

- fg2 2. Grenzfrequenz der Leerlaufverstärkung<br />

- fgTP Grenzfrequenz des durch CL und raOL gebildeten<br />

Tiefpasses<br />

−<br />

+<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 324/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

fT = fg1 · AD → fg1 = fT<br />

AD<br />

= 1 MHz<br />

= 10 Hz<br />

100000<br />

Annahme: fg2 = 2 MHz<br />

Phasendrehung durch den OPAMP bei der Transitfrequenz:<br />

� � � �<br />

fT<br />

fT<br />

ϕD = − arctan − arctan =<br />

= − arctan<br />

Phasenreserve:<br />

fg1<br />

fg2<br />

� � � �<br />

1 MHz<br />

1 MHz<br />

− arctan = −116,6<br />

10 Hz<br />

2 MHz<br />

◦<br />

φR = 180 ◦ + ϕ D + ϕ TP<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 325/381


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Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Überschwingen – Phasenreserve<br />

Für den Zusammenhang zwischen dem Überschwingen Ü in<br />

Prozenten und der Phasenreserve φR gilt folgende Näherung:<br />

φR = 70 % − Ü<br />

Lässt man ein Überschwingen von 25 % zu, so benötigt man<br />

eine Phasenreserve von 45 ◦ .<br />

ϕ TP = φR − 180 ◦ − ϕ D = 45 ◦ − 180 ◦ + 116, 6 ◦ = −18,4 ◦<br />

Aus der Phasendrehung des Tiefpasses bei der<br />

Durchtrittsfrequenz der Leerlaufverstärkung kann seine<br />

Grenzfrequenz berechnet werden.<br />

� �<br />

fT<br />

ϕTP = − arctan<br />

fgTP<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 326/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

CL =<br />

fgTP =<br />

Anwendungen<br />

fT<br />

tan(−ϕ 1 MHz<br />

=<br />

TP) tan(18,4 ◦ = 3 MHz<br />

)<br />

1<br />

=<br />

2π · raOL · fgTP<br />

1<br />

≈ 53 pF<br />

2π · 1000 Ω · 3 MHz<br />

Der Kondensator CL muss kleiner als 53 pF sein, um eine<br />

Phasenreserve von 45 ◦ beziehungsweise ein Überschwingen<br />

von maximal 25 % zu garantieren.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 327/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

|A| in dB<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

-40<br />

Anwendungen<br />

|L|<br />

|ATP|<br />

|AD|<br />

20<br />

0<br />

10<br />

-20<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 f in Hz<br />

10<br />

0<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 ϕ in Grad<br />

f in Hz<br />

-45<br />

-90<br />

-135<br />

-180<br />

-225<br />

-270<br />

ϕL<br />

ϕTP<br />

ϕD<br />

φr<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 328/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Ve<br />

on<br />

Anwendungen<br />

Differenzierer<br />

R<br />

C<br />

−<br />

+<br />

Eingangsknoten:<br />

IR(t)+IC(t) =0 → Va(t)<br />

R<br />

+ C · dVe(t)<br />

dt<br />

Va<br />

= 0<br />

Va(t) =−RC · dVe(t)<br />

dt<br />

Selbe Struktur wie vom Folger mit kapazitiver Last bekannt →<br />

potentielles Stabilitätsproblem <strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 329/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Differenzierer mit verbesserter Stabilität (f ≪ fg1)<br />

Ve<br />

R1<br />

C<br />

Man wählt die Grenzfrequenz fg1 des von R1 und C gebildeten<br />

RC-Gliedes so, dass sie der Durchtrittsfrequenz der<br />

Schleifenverstärkung entspricht.<br />

fg1 =<br />

−<br />

+<br />

R<br />

� fT<br />

2πRC<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 330/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

|A| in dB<br />

120<br />

100<br />

80<br />

Anwendungen<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

10<br />

-20<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 L(s)<br />

|AD|<br />

1<br />

1+sC<br />

f in Hz<br />

˙ (R1+R2)<br />

sC · R1<br />

10<br />

0<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 ϕ in Grad<br />

f in Hz<br />

-45<br />

-90<br />

-135<br />

-180<br />

-225<br />

-270<br />

ϕ(s)<br />

φr<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 331/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

|A| in dB<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

|AD|<br />

|T(s)|<br />

Anwendungen<br />

0<br />

10<br />

-20<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 f in Hz<br />

10<br />

0<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 ϕ in Grad<br />

f in Hz<br />

-45<br />

-90<br />

-135<br />

-180<br />

-225<br />

-270<br />

ϕ(s)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 332/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Ve<br />

Ie<br />

R<br />

Anwendungen<br />

Integrator<br />

IC<br />

−<br />

+<br />

C<br />

Eingangsknoten:<br />

Ie(t)+IC(t) =0 → Ve(t)<br />

R<br />

Va(t) =− 1<br />

RC<br />

� t<br />

0<br />

Va<br />

+ C · dVa(t)<br />

dt<br />

Ve(t)dt + Va(0)<br />

= 0<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 333/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Ve− Ve+<br />

Anwendungen<br />

Differenzintegrator<br />

R<br />

R<br />

V ′ a(s) =−Ve−(s) ·<br />

V ′′<br />

a (s) =Ve+(s) ·<br />

−<br />

+<br />

C<br />

C<br />

Überlagerungsprinzip:<br />

1<br />

sC<br />

R + 1<br />

1<br />

sC<br />

Va<br />

R = −Ve−(s)<br />

1<br />

·<br />

sRC<br />

� 1 �<br />

1<br />

· 1 + = Ve+(s) ·<br />

sRC<br />

sC<br />

sC<br />

R<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 334/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Lösung im Frequenzbereich:<br />

Anwendungen<br />

Va(s) = 1<br />

sRC · � Ve+(s) − Ve−(s) �<br />

Rücktransformation: Die Laplace-Transformation lehrt, dass<br />

eine Division durch s im Frequenzbereich einer Integration im<br />

Zeitbereich entspricht.<br />

Va(t) = 1<br />

RC<br />

� �Ve+(t) − Ve−(t) � dt + Va(0)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 335/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Ie<br />

RR<br />

Ve<br />

Anwendungen<br />

Stromsenke<br />

+<br />

−<br />

Ck<br />

R IB<br />

Rk<br />

IF<br />

x<br />

RR<br />

V+<br />

IE<br />

IR<br />

Ia<br />

RL<br />

VRR<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 336/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Funktion<br />

Fehler durch reale Bauteile<br />

IB Basisstrom<br />

IF Leckstrom des Kondensators und Biasstrom des<br />

OPAMPs<br />

VO Offsetspannung des OPAMPs<br />

Toleranz von RR<br />

Stabilität<br />

Invertierender Integrator<br />

RC-Tiefpass (raOL , R, Cin)<br />

Tiefpassverhalten des Ausgangstransistors<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 337/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Vx<br />

Anwendungen<br />

Stromsenke mit geöffneter Gegenkopplungschleife<br />

Rk<br />

−<br />

+<br />

Ck<br />

R<br />

Cin<br />

V+<br />

Ia<br />

RR<br />

Erste Überlegung ohne Rk und Ck → Stabilitätsprobleme<br />

RL<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 338/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

|A| in dB<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

-40<br />

Anwendungen<br />

|L|<br />

|ATP|<br />

|AD|<br />

|ATR|<br />

20<br />

0<br />

10<br />

-20<br />

0 101 102 103 104 105 107 108 f in Hz<br />

10<br />

0<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 108 ϕ in Grad<br />

f in Hz<br />

-45<br />

-90<br />

-135<br />

-180<br />

-225<br />

-270<br />

ϕL<br />

ϕTP<br />

ϕD<br />

ϕTr<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 339/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Verbesserung der Stabilität<br />

Durch das Einfügen von Rk und Ck entsteht ein Integrator,<br />

dessen Durchtrittsfrequenz man weit unter den anderen<br />

Grenzfrequenzen wählt. Es wird eine wesentliche<br />

Verbesserung der Phasenreserve erreicht.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 340/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

-40<br />

-60<br />

-80<br />

Anwendungen<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

10<br />

-20<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 108 |A| in dB<br />

|L|<br />

|ATP|<br />

|AI|<br />

|ATR|<br />

f in Hz<br />

10<br />

0<br />

0 101 102 103 104 105 106 107 108 ϕ in Grad<br />

f in Hz<br />

-45<br />

-90<br />

-135<br />

-180<br />

-225<br />

-270<br />

ϕL<br />

ϕTP<br />

ϕI<br />

ϕTr<br />

φr<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 341/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Komparatoren<br />

Anwendungen<br />

Vergleich zweier analoger Spannungen → besondere<br />

Anforderungen<br />

- Betrieb ohne Gegenkopplung – große<br />

Eingangsspannungsdifferenzen möglich<br />

- Einfaches Interface zur digitalen Welt wünschenswert<br />

- schnelle Entscheidung – Slewrate stört<br />

Komparatoren<br />

sind <strong>für</strong> Vergleichszwecke optimierte Schaltungen. Sie besitzen<br />

keine Phasenkompensation und sind <strong>für</strong> den Betrieb ohne<br />

Gegenkopplung ausgelegt. Eingangsdifferenzspannungen im<br />

Bereich der Versorgungsspannung führen zu keiner<br />

Beschädigung. Häufig findet man Open Collector oder Open<br />

Drain Ausgänge, die über einen Pull Up Widerstand an die<br />

nachfolgende Digitalschaltung angepasst werden können.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 342/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Anwendungen<br />

Nicht invertierender<br />

Verstärker<br />

invertierender<br />

Verstärker<br />

Subtrahierer<br />

Instrumentierungsverstärker<br />

Stabilität<br />

Differenzierer<br />

Integrator<br />

Differenzintegrator<br />

Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

Zusammenfassung<br />

Anwendungen<br />

Idealer OPAMP – VV-Topologie<br />

Realer OPAMP<br />

Aufbau, Frequenzgangkorrektur<br />

Spezifikationen<br />

Anwendungen<br />

nicht invertierender Verstärker – Spannungsfolger<br />

invertierender Verstärker – Strom-Spannungswandler<br />

Subtrahierer<br />

Stabilität<br />

Spannungsfolger<br />

Differenzierer, Integrator<br />

Differenzintegrator, Stromsenke<br />

Komparatoren<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 343/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

SPANNUNGSVERSORGUNG<br />

Literatur:<br />

H. Hartl, E. Krasser, W. Pribyl, P. Söser, G. Winkler,<br />

Elektronische Schaltungstechnik Pearson Studium 2008<br />

U. Schlienz, Schaltnetzteile und ihre Peripherie 3. Auflage,<br />

Vieweg 2007<br />

U. Tietze, Ch. Schenk, Halbleiterschaltungstechnik 13.<br />

Auflage, Springer 2009<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 344/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Einführung<br />

Erzeugung von Referenzspannungen<br />

Stabilisierung von Versorgungsspannungen durch<br />

Linearregler<br />

Kennenlernen der grundlegenden Schaltreglertopologien<br />

Typische Anwendungen nach Funktion:<br />

Reduktion der Restwelligkeit – Linearregler<br />

Erzeugung von Gleichspannungen – Schaltregler<br />

Va > Ve<br />

Va < Ve<br />

Va = −k · Ve<br />

Leistungsfaktorkorrektur – Schaltregler<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 345/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Typische Anwendungen nach Gerätetyp:<br />

Referenzspannungsquelle<br />

Absolutwert<br />

Anfangstoleranz<br />

Temperatur-, Kurzzeit-, Langzeitdrift<br />

Spannungsversorgung <strong>für</strong> einen definierten<br />

Anwendungsfall<br />

Ausgangsspannung, Ausgangsstrom, verfügbare Leistung<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)<br />

Betriebssicherheit – Störfestigkeit<br />

Spannungsversorgung <strong>für</strong> Laboranwendung<br />

Ausgangsspannung und Strom variabel<br />

Spannungsversorgung mit Batterien<br />

Wirkungsgrad<br />

Ladetechnik<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 346/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Referenzquellen<br />

Spannungsstabilisierung mit Dioden<br />

Ersatzschaltbild einer Diode<br />

VF<br />

Die Spannung an einer Diode kann bei geringen<br />

Anforderungen als Referenzspannung verwendet werden.<br />

Nachteil: Temperaturkoeffizient (−2 mV/K)<br />

rD<br />

IF<br />

A<br />

K<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 347/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Referenzquellen<br />

Vergleich Diode – Spannungsteiler<br />

Dimensionieren Sie eine Schaltung zur Erzeugung einer<br />

Spannung von 0,6 V aus einer Betriebsspannung von 5 V,<br />

verwenden Sie einmal einen ohm’schen Spannungsteiler und<br />

alternativ eine Diode mit Vorwiderstand. Vergleichen Sie den<br />

differentiellen Innenwiderstand der beiden Schaltungen.<br />

Si<br />

1mA<br />

4,4 kΩ<br />

0,6 V<br />

- 2 mV/K<br />

1mA<br />

4,4 kΩ<br />

0,6 V<br />

600 Ω<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 348/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Referenzquellen<br />

Differentieller Innenwiderstand der Referenzquelle mit<br />

Diode<br />

rD =<br />

m · VT<br />

I<br />

= 25,5 mV<br />

1 mA<br />

= 25,5 Ω<br />

Differentieller Innenwiderstand des Spannungsteilers<br />

rD =<br />

4400 Ω · 600 Ω<br />

= 526 Ω<br />

4400 Ω + 600 Ω<br />

Der Innenwiderstand der Diodenschaltung ist um den Faktor 20<br />

niedriger. Die Ausgangsspannung unterliegt jedoch einer<br />

großen Exemplarstreuung und besitzt einen<br />

Temperaturkoeffizienten von −2 mV/K.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 349/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Vbat<br />

Referenzquellen<br />

Z-Diode als Referenzspannungsquelle<br />

+<br />

−<br />

Iz<br />

Rv<br />

Vref<br />

Vbat<br />

+<br />

−<br />

Iz<br />

Vref<br />

Günstig sind Z-Dioden mit einer Durchbruchsspannung von<br />

6 V. Sie besitzen einen geringen Temperaturkoeffizienten und<br />

einen kleinen differentiellen Widerstand. Es gibt auch genauer<br />

spezifizierte Z-Dioden – so genannte Referenzdioden.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 350/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Bandgap-Referenz<br />

Referenzquellen<br />

Verwendung der Basis-Emitter-Spannung eines Transistors<br />

und Kompensation des Temperaturkoeffizienten durch VPTAT<br />

IC = B · IBS(e VBE/VT − 1) ≈ B · IBS · e VBE/VT<br />

Zwei Transistoren auf einem Chip, Betrieb mit unterschiedlicher<br />

Basis-Emitter-Spannung, beziehungsweise Kollektorstrom -<br />

Quotient der Gleichungen:<br />

IC1<br />

IC2<br />

VBE1 − VBE2<br />

= e VT → ΔVBE = VBE1−VBE2 = VT ln<br />

VT =<br />

k · T<br />

q<br />

� IC1<br />

IC2<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 351/381<br />


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

T1<br />

R1<br />

M1<br />

⇒ Datenblatt LT 1004<br />

ΔVBE<br />

Referenzquellen<br />

R3<br />

T2<br />

R2<br />

VPTAT<br />

VBE3<br />

T3<br />

V+<br />

Vref ≈ 1,2 V<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 352/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Buried Zener<br />

Referenzquellen<br />

Derzeit die genaueste Möglichkeit eine tragbare<br />

Referenzspannung zu erzeugen. Es wird eine vergrabene<br />

Zenerdiode verwendet und mit einer ebenfalls integrierten<br />

Heizung auf einer konstanten Temperatur von 50 − 60 ◦ C<br />

gehalten.<br />

⇒ Datenblatt LTZ 1000<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 353/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Linearregler<br />

Lineare Spannungsregler<br />

Funktionsprinzip mit Längstransistor<br />

IN<br />

T<br />

OUT<br />

R<br />

D<br />

Ein in Längsrichtung geschalteter Transistor wird so geregelt,<br />

dass die Ausgangsspannung konstant ist.<br />

RL<br />

Ia<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 354/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Linearregler<br />

Blockschaltbild eines integrierten Linearreglers<br />

IN<br />

Thermal<br />

Protection<br />

Overcurrent<br />

Protection<br />

Vref<br />

T<br />

PV =(Ve − Va) · Ia<br />

OUT<br />

RL<br />

Ia<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 355/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Festspannungsregler<br />

Ve<br />

Vref<br />

D<br />

Linearregler<br />

+<br />

VD<br />

−<br />

IB<br />

IR1<br />

R1<br />

R2<br />

GND<br />

IR2<br />

OUT<br />

Vref = VD + VR1; IB = 0 → I = IR1 = IR2<br />

IN<br />

Va = I · (R2 + R1) = Vref<br />

R<br />

· 4R = 4 · Vref<br />

Va<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 356/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Linearregler<br />

Innenschaltung eines Festspannungsreglers<br />

IN<br />

Vref<br />

D<br />

T1<br />

T2<br />

GND<br />

CC<br />

R2<br />

R1<br />

T3<br />

OUT<br />

Entlastung: R steigt → Va steigt → VBE T2 steigt → IC2 steigt,<br />

Stromquelle konstant → IB3 sinkt → VCE T3 steigt → Va sinkt<br />

wieder<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 357/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Linearregler<br />

Festspannungsregler mit geringer Drop Out Voltage<br />

(LDO-Spannungsregler)<br />

Aktuelle Anwendung linearer Regler durch die neueren<br />

Batterietypen<br />

Lithium-Ionen-Zellen besitzen eine Ausgangsspannung von<br />

3,6 V pro Zelle → direkte Versorgung einer 3,3 V<br />

Digitalschaltung mit LDO-Spannungsreglern sinnvoll.<br />

Klassische LDO-Topologien → pnp-Transistors als<br />

Längselement → minimale Spannungsabfälle am Regler von<br />

≈ 1 V<br />

Moderne Varianten → MOSFETs → Spannungsabfälle kleiner<br />

300 mV<br />

Die im Datenblatt angegebene Größe und Ausführung des am<br />

Ausgang des Reglers nötigen Ladekondensators müssen<br />

eingehalten werden, um Instabilitäten des Reglers zu<br />

vermeiden.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 358/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Linearregler<br />

Prinzipschaltung eines einstellbaren Spannungsreglers<br />

Ve<br />

Iadj<br />

Vref<br />

ADJ<br />

VR2<br />

IN<br />

D<br />

R2<br />

+<br />

VD<br />

−<br />

R1<br />

VR1<br />

IR1<br />

OUT<br />

Va = VR1 +VR2 = Vref +R2 ·(IR1 +Iadj) =Vref +R2 ·( Vref<br />

Iadj ≪ IR1 → Va ≈ Vref · (1 + R2<br />

Va<br />

R1<br />

)<br />

R1<br />

+Iadj)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 359/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Schaltregler<br />

Schaltregler<br />

Vorteile<br />

Energie wird im Magnetfeld einer Spule<br />

zwischengespeichert und nicht einfach in Wärme<br />

umgesetzt – höherer Wirkungsgrad<br />

Va > Ve, Va < Ve, und Va = −k · Ve möglich<br />

Nachteile<br />

Störungen durch Schaltvorgänge<br />

höherer Schaltungsaufwand<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 360/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler – Buck Converter<br />

Ve<br />

S<br />

S<br />

Vv<br />

Vn<br />

0 ≤ Va ≤ Ve<br />

tein : Ve = Vv + Va → Ve = L · ΔIL<br />

Δt<br />

→ ΔIL =(Ve − Va) · 1<br />

· tein<br />

L<br />

taus : Vn = Va = L · ΔIL<br />

Δt<br />

Va<br />

RL<br />

+ Va<br />

→ ΔIL = Va · 1<br />

· taus<br />

L<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 361/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

stationäre Verhältnisse<br />

Ve konstant<br />

Va konstant<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

ΔIL<br />

�<br />

tein<br />

Tastverhältnis d<br />

�<br />

�<br />

�<br />

=ΔIL<br />

�<br />

�<br />

� taus<br />

Schaltregler<br />

(Ve − Va) · 1<br />

L · tein = Va · 1<br />

· taus<br />

L<br />

Va =<br />

tein<br />

taus + tein<br />

· Ve = d · Ve<br />

Unter Tastverhältnis oder duty factor versteht man das<br />

Verhältnis der Einschaltzeit zur Summe aus Einschaltzeit plus<br />

Ausschaltzeit.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 362/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Schaltregler<br />

Verluste bei Schaltreglern<br />

Ohm’sche Verluste<br />

Spannungsabfall am parasitären Widerstand der Spule<br />

und am On-Widerstand der Schalttransistoren<br />

Ummagnetisierungsverluste<br />

Erwärmung des Kernmaterials<br />

Schaltverluste<br />

Verluste an den Schalttransistoren beim Wechsel des<br />

Schaltzustandes<br />

Abwärtswandler<br />

Wirkungsgrad über 90 % möglich<br />

Leerlauffestigkeit und Kurzschlussfestigkeit durch<br />

entsprechende Ausführung der Regelelektronik möglich<br />

vergrößerter Störsignalpegel am Eingang<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 363/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Schaltregler<br />

Aufwärtswandler – Boost Converter<br />

Ve<br />

Vv<br />

Vn<br />

tein : Vv = Ve = L · ΔIL<br />

Δt<br />

S<br />

S<br />

0 ≤ Va ≥ Ve<br />

Va<br />

RL<br />

→ ΔIL = 1<br />

L · Ve · tein<br />

taus : Va = Ve + Vn = Ve + L · ΔIL<br />

Δt<br />

→ ΔIL = 1<br />

L · (Va − Ve) · taus<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 364/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

stationäre Verhältnisse<br />

Ve konstant<br />

Va konstant<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

ΔIL<br />

�<br />

tein<br />

�<br />

�<br />

�<br />

=ΔIL<br />

�<br />

�<br />

� taus<br />

Schaltregler<br />

1<br />

L · Ve · tein = 1<br />

L · (Va − Ve) · taus<br />

tein + taus 1<br />

Va = Ve = Ve ·<br />

taus 1 − d<br />

mit d =<br />

tein<br />

taus + tein<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 365/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Schaltregler<br />

Aufwärtswandler<br />

Wirkungsgrad über 80 % möglich<br />

Leerlauffestigkeit und Kurzschlussfestigkeit durch<br />

entsprechende Ausführung der Regelelektronik möglich<br />

wird ¯S als Diode ausgeführt – nicht kurzschlussfest –<br />

leerlauffest wenn die Regelelektronik eine Überspannung<br />

am Ausgang vermeidet<br />

vergrößerter Störsignalpegel am Ausgang<br />

Akku-Packs<br />

Soll ein Abwärtswandler beziehungsweise Linearregler und<br />

eine Serienschaltung vieler Zellen oder wenige Zellen und ein<br />

Aufwärtswandler verwendet werden ?<br />

Die Ladetechnik <strong>für</strong> die Serienschaltung mehrerer Zellen ist<br />

schwierig. Das Ende der Entladung und auch das Ende der<br />

Aufladung sind nur schwer erkennbar.<br />

Daher → Aufwärtswandler und möglichst wenige Zellen mit<br />

hoher Kapazität.<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 366/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Schaltregler<br />

Invertierender Wandler – Flyback Converter<br />

Ve<br />

S<br />

Vn<br />

tein : Vv = Ve = L · ΔIL<br />

Δt<br />

taus : Va = −Vn = −L · ΔIL<br />

Δt<br />

Va = −Ve · tein<br />

taus<br />

= −Ve ·<br />

Vv<br />

S<br />

Va = −k · Ve<br />

d<br />

1 − d<br />

Va<br />

RL<br />

→ ΔIL = 1<br />

L · Ve · tein<br />

→ ΔIL = − 1<br />

L · Va · taus<br />

mit d =<br />

tein<br />

taus + tein<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 367/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Schaltregler<br />

Invertierender Wandler<br />

etwas geringerer Wirkungsgrad als die beiden bisher<br />

vorgestellten Topologien<br />

erhöhter Störpegel am Eingang und am Ausgang<br />

kurzschlussfest<br />

Ausgangsspannung kann sowohl größer als auch kleiner<br />

als die Eingangsspannung sein<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 368/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Referenzquellen<br />

Referenzdioden<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Linearregler<br />

Funktionsprinzip<br />

Festspannungsregler<br />

Low Drop Regulator<br />

Floating Regulator<br />

Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender<br />

Wandler<br />

Zusammenfassung<br />

Schaltregler<br />

Erzeugung von Vergleichsspannungen<br />

Dioden als Referenz<br />

Bandgap-Referenz<br />

Buried Zener<br />

Lineare Spannungsregler<br />

Festspannungsregler<br />

Low drop regulator<br />

Floating regulator<br />

Prinzipien sekundär getakteter Schaltregler<br />

Abwärtswandler<br />

Aufwärtswandler<br />

Invertierender Wandler<br />

Ausblick: primär getaktete Schaltregler – Regelkonzepte –<br />

Voltage Mode – Current Mode<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 369/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Schwingbedingung<br />

RC-<br />

Oszillatoren<br />

Wien-Robinson<br />

Oszillator<br />

LC-<br />

Oszillatoren<br />

Colpitts-Oszillator<br />

Emittergekoppelter<br />

Oszillator<br />

Quarz-<br />

Oszillatoren<br />

Schwingquarz<br />

Pierce-Oszillator<br />

OSZILLATOREN<br />

Literatur:<br />

H.Hartl, E.Krasser, W.Pribyl, P.Söser, G.Winkler,<br />

Elektronische Schaltungstechnik, Pearson Studium 2008<br />

U.Tietze, Ch.Schenk, Halbleiterschaltungstechnik<br />

13.Auflage, Springer 2009<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 370/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Schwingbedingung<br />

RC-<br />

Oszillatoren<br />

Wien-Robinson<br />

Oszillator<br />

LC-<br />

Oszillatoren<br />

Colpitts-Oszillator<br />

Emittergekoppelter<br />

Oszillator<br />

Quarz-<br />

Oszillatoren<br />

Schwingquarz<br />

Pierce-Oszillator<br />

Einführung<br />

Prinzip der Signalerzeugung durch Mitkopplung<br />

Amplituden und Phasenbedingung<br />

Aufbau und Funktionsweise ausgewählter Oszillatoren<br />

Prinzip der Schwingungserzeugung<br />

∼<br />

∼<br />

A( jω)<br />

G( jω)<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 371/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Schwingbedingung<br />

RC-<br />

Oszillatoren<br />

Wien-Robinson<br />

Oszillator<br />

LC-<br />

Oszillatoren<br />

Colpitts-Oszillator<br />

Emittergekoppelter<br />

Oszillator<br />

Quarz-<br />

Oszillatoren<br />

Schwingquarz<br />

Pierce-Oszillator<br />

Barkhausen-Kriterium<br />

Schwingbedingung<br />

|A( jω)|·|G( jω)| = 1<br />

ϕA + ϕG = n · 360 ◦ ; n = 0, 1,...<br />

Anmerkungen:<br />

Anschwingen nur bei |A( jω)|·|G( jω)| > 1möglich. →<br />

Amplitudenregelung oder Amplitudenbegrenzung<br />

Verwendet man einen invertierenden Verstärker so wird im<br />

Rückkoppelnetzwerk eine Phasendrehung von 180 ◦ benötigt.<br />

Verschiedene Realisierungen möglich:<br />

Meissner-Oszillator → Trafo<br />

Hartley-Oszillator → Spule mit Anzapfung<br />

Colpitts-Oszillator → kapazitiver Spannungsteiler<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 372/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Schwingbedingung<br />

RC-<br />

Oszillatoren<br />

Wien-Robinson<br />

Oszillator<br />

LC-<br />

Oszillatoren<br />

Colpitts-Oszillator<br />

Emittergekoppelter<br />

Oszillator<br />

Quarz-<br />

Oszillatoren<br />

Schwingquarz<br />

Pierce-Oszillator<br />

Wien-Robinson-Oszillator<br />

RC-Oszillatoren<br />

RC-Bandpass als Rückkopplungsnetzwerk<br />

|A|<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

0<br />

0.01 0.1 1 10 100<br />

f<br />

f0<br />

ϕ in Grad<br />

90<br />

60<br />

30<br />

0<br />

0.01 0.1 1 10 100<br />

f<br />

f0<br />

-30<br />

Welcher Verstärker wird <strong>für</strong> die Verwendung als Oszillator<br />

benötigt ?<br />

Amplitudenbedingung → dreifache Verstärkung<br />

Phasenbedingung → keine Phasendrehung<br />

-60<br />

-90<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 373/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Schwingbedingung<br />

RC-<br />

Oszillatoren<br />

Wien-Robinson<br />

Oszillator<br />

LC-<br />

Oszillatoren<br />

Colpitts-Oszillator<br />

Emittergekoppelter<br />

Oszillator<br />

Quarz-<br />

Oszillatoren<br />

Schwingquarz<br />

Pierce-Oszillator<br />

Prinzip<br />

R<br />

C<br />

RC-Oszillatoren<br />

R C ˜V<br />

AD<br />

Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 374/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Schwingbedingung<br />

RC-<br />

Oszillatoren<br />

Wien-Robinson<br />

Oszillator<br />

LC-<br />

Oszillatoren<br />

Colpitts-Oszillator<br />

Emittergekoppelter<br />

Oszillator<br />

Quarz-<br />

Oszillatoren<br />

Schwingquarz<br />

Pierce-Oszillator<br />

R2<br />

C2<br />

R1<br />

C1<br />

+<br />

−<br />

RC-Oszillatoren<br />

T1<br />

R3<br />

R4<br />

C3<br />

R5<br />

D1<br />

D2<br />

R6<br />

C4<br />

Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 375/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Schwingbedingung<br />

RC-<br />

Oszillatoren<br />

Wien-Robinson<br />

Oszillator<br />

LC-<br />

Oszillatoren<br />

Colpitts-Oszillator<br />

Emittergekoppelter<br />

Oszillator<br />

Quarz-<br />

Oszillatoren<br />

Schwingquarz<br />

Pierce-Oszillator<br />

Dimensionierung<br />

AD = 1 +<br />

R3<br />

R4 + rDS<br />

RC-Oszillatoren<br />

R5 · C3 > 10 · Tmax<br />

→ R4 = R3<br />

2<br />

− rDS<br />

Mit R1 = R2 = R und C1 = C2 = C folgt fout = 1<br />

2πRC<br />

Anwendung:<br />

Erzeugung von niederfrequenten Sinusschwingungen mit<br />

geringem Klirrfaktor<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 376/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Schwingbedingung<br />

RC-<br />

Oszillatoren<br />

Wien-Robinson<br />

Oszillator<br />

LC-<br />

Oszillatoren<br />

Colpitts-Oszillator<br />

Emittergekoppelter<br />

Oszillator<br />

Quarz-<br />

Oszillatoren<br />

Schwingquarz<br />

Pierce-Oszillator<br />

LC-Oszillatoren<br />

CMOS-Inverter als Oszillator<br />

C2<br />

R<br />

C1<br />

Anwendung:<br />

Erzeugung von Rechtecksignalen<br />

L<br />

VDD<br />

T1<br />

T2<br />

Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 377/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Schwingbedingung<br />

RC-<br />

Oszillatoren<br />

Wien-Robinson<br />

Oszillator<br />

LC-<br />

Oszillatoren<br />

Colpitts-Oszillator<br />

Emittergekoppelter<br />

Oszillator<br />

Quarz-<br />

Oszillatoren<br />

Schwingquarz<br />

Pierce-Oszillator<br />

LC-Oszillatoren<br />

Emittergekoppelter Oszillator<br />

R C L<br />

Amplitudenbedingung: Einstellung der Steilheit durch Wahl von<br />

RE, maximale Verstärkung bei der Resonanzfrequenz des<br />

Schwingkreises<br />

Phasenbedingung: T1 arbeitet als Emitterfolger, T2 als<br />

Basisschaltung – keine Phasendrehung<br />

Anwendung: Erzeugung von Signalen über 100 MHz<br />

T1<br />

T2<br />

RE<br />

V−−<br />

Vout<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 378/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Schwingbedingung<br />

RC-<br />

Oszillatoren<br />

Wien-Robinson<br />

Oszillator<br />

LC-<br />

Oszillatoren<br />

Colpitts-Oszillator<br />

Emittergekoppelter<br />

Oszillator<br />

Quarz-<br />

Oszillatoren<br />

Schwingquarz<br />

Pierce-Oszillator<br />

Schwingquarz<br />

Quarz-Oszillatoren<br />

Maximale Abweichungen der Schwingfrequenz von 5 ppm der<br />

Nennfrequenz zum Betrieb von Uhren nötig. → mechanische<br />

Stabilisierung eines elektrischen Signals.<br />

C L R<br />

≡<br />

Beispiel: 4 MHz Quarz<br />

C0<br />

R = 100 Ω<br />

L = 100 mH<br />

C = 15 fF<br />

C0 = 5 pF<br />

Q = 1<br />

R<br />

�<br />

L<br />

C ≈ 26.000<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 379/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Schwingbedingung<br />

RC-<br />

Oszillatoren<br />

Wien-Robinson<br />

Oszillator<br />

LC-<br />

Oszillatoren<br />

Colpitts-Oszillator<br />

Emittergekoppelter<br />

Oszillator<br />

Quarz-<br />

Oszillatoren<br />

Schwingquarz<br />

Pierce-Oszillator<br />

Pierce-Oszillator<br />

Quarz-Oszillatoren<br />

C1<br />

Rb<br />

R<br />

C2<br />

Out<br />

Anwendung: Typischer Taktgeber <strong>für</strong> digitale Schaltwerke wie<br />

zum Beispiel Echtzeituhren oder Mikrocontroller<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 380/381


<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Elektronik</strong><br />

EST 1<br />

Schwingbedingung<br />

RC-<br />

Oszillatoren<br />

Wien-Robinson<br />

Oszillator<br />

LC-<br />

Oszillatoren<br />

Colpitts-Oszillator<br />

Emittergekoppelter<br />

Oszillator<br />

Quarz-<br />

Oszillatoren<br />

Schwingquarz<br />

Pierce-Oszillator<br />

Zusammenfassung<br />

Schwingbedingung<br />

RC-Oszillatoren<br />

LC-Oszillatoren<br />

Quarz-Oszillatoren<br />

Quarz-Oszillatoren<br />

<strong>WS</strong> <strong>2012</strong> Seite 381/381

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