Aus den kommunalen Senioren- vertretungen und -beiräten
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Informationen<br />
Sozialstaat <strong>und</strong> soziale Rechte<br />
- bei 25-49-Jährigen: bei 13,5%<br />
- bei 50-64-Jährigen: 11,5 %<br />
- bei über 65-Jährigen: bei 11,4 %<br />
- bei Arbeitslosen liegt sie bei ca. 40 %,<br />
- bei Alleinerziehen<strong>den</strong> bei ca. 35 %,<br />
bei Frauen ist sie höher als bei Männern,<br />
bei kinderreichen Familien<br />
höher als bei Familien ohne Kinder<br />
oder nur mit ein oder zwei Kindern.<br />
Sie stieg in <strong>den</strong> letzten Jahren auch<br />
bei Erwerbstätigen an.<br />
Quelle: www.armutsatlas.de<br />
Altersarmut<br />
Altersarmut ist verglichen etwa mit<br />
der Armut von Kindern oder Alleinerziehen<strong>den</strong><br />
derzeit kein akutes gesellschaftliches<br />
Problem. Das Armutsrisiko<br />
Älterer hat trotz schwieriger<br />
wirtschaftlicher Rahmenbedingungen<br />
nicht wesentlich zugenommen.<br />
Ende 2006 bezogen nur 2,6% der<br />
Frauen <strong>und</strong> 1,8% der Männer <strong>und</strong><br />
damit insgesamt 2,3% der Men-<br />
-9-<br />
schen im Alter ab 65 Jahren Gr<strong>und</strong>sicherung<br />
im Alter <strong>und</strong> bei Erwerbsminderung.<br />
2 Trotz eines Anstiegs der<br />
Empfänger der Gr<strong>und</strong>sicherung im<br />
Alter liegt der prozentuale Anteil in<br />
Thüringen aufgr<strong>und</strong> der Erwerbstätigkeit<br />
der Frauen in <strong>den</strong> vergangenen<br />
Jahrzehnten noch unter dem<br />
B<strong>und</strong>esdurchschnitt.<br />
Diese Bestandsaufnahme sagt aber<br />
nichts über die Zukunft aus. Niedrige<br />
Alterseinkommen drohen in<br />
Zukunft bei Personengruppen, die<br />
längere Phasen selbständiger oder<br />
unselbständiger Tätigkeit mit geringem<br />
Einkommen, geringfügiger<br />
Beschäftigung, Arbeitslosigkeit oder<br />
familienbedingter Erwerbsunterbrechungen<br />
in ihren Erwerbsbiografien<br />
aufweisen. Gute <strong>Aus</strong>bildung <strong>und</strong><br />
eine möglichst durchgängige Erwerbsbiografie<br />
bei ausreichendem<br />
Einkommen verbessern die Möglichkeiten<br />
für die erforderliche zusätzliche<br />
Altersvorsorge. Sie sind aber<br />
kein Garant mehr für eine lebensstandardsichernde<br />
Rente.<br />
Wohlfahrtsverbände vermuten, dass<br />
die Armutsrisikoquote von Älteren in<br />
<strong>den</strong> nächsten Jahren drastisch steigt.<br />
Gründe sind u. a. die hohe Arbeitslosigkeit<br />
von über 50-Jährigen, die<br />
hohe Anzahl von prekären <strong>und</strong> gering<br />
bezahlten Beschäftigungsverhältnissen<br />
älterer Arbeitnehmer sowie<br />
das veränderte Rentenrecht.<br />
Die Gr<strong>und</strong>sicherung im Alter<br />
<strong>und</strong> bei Erwerbsminderung<br />
§ 41ff. SGB XII ist eine bedarfsorientierte<br />
Sozialleistung zur Sicherstellung<br />
des notwendigen Lebensunterhalts.<br />
Personen die die Altersgrenze<br />
erreicht haben oder wegen Ewerbsminderung<br />
auf Dauer aus dem Erwerbsleben<br />
ausgeschie<strong>den</strong> sind <strong>und</strong><br />
ihren Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten<br />
können, erhalten damit eine<br />
Unterstützung, mit der das soziokulturelle<br />
Existenzminimum ge deckt<br />
wer<strong>den</strong> kann. Die Gr<strong>und</strong>sicherung