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Start: In ein neues Schuljahr Start: In neue Lebensphasen Start: In ...

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22<br />

ECHO [PRIMARSCHULE]<br />

Pensionierung Marlis Frei, Mittelstufenlehrerin<br />

Auf die Frage, ob sie auch in <strong>ein</strong>em<br />

weiteren Leben gerne wieder<br />

Lehrerin s<strong>ein</strong> würde, antwortete<br />

Marlis Frei ohne zu zögern mit<br />

<strong>ein</strong>em überzeugten «Jawohl».<br />

Aus <strong>ein</strong>fachen Verhältnissen stammend, ist<br />

sie den Eltern noch heute dankbar, dass sie<br />

es ihr ermöglichten, ans Lehrerseminar zu<br />

gehen. Sie bereute ihren Berufsentscheid<br />

nie und zog bis zum Schluss viel Befriedigung<br />

aus ihrem Beruf.<br />

Das wichtigste an ihrem Beruf war für sie,<br />

<strong>ein</strong>e gute Beziehung zu ihren Schülerinnen<br />

und Schülern aufzubauen und sie zur<br />

Selbstständigkeit und Eigenverantwortung<br />

zu erziehen. Das sei viel wichtiger als zum<br />

Beispiel in der Rechtschreibung <strong>ein</strong> hohes<br />

Niveau zu erreichen.<br />

Die Freude am Beruf konnte sich Marlis Frei<br />

vielleicht gerade deshalb erhalten, weil es in<br />

ihrer Lehrerlaufbahn mehrere Brüche gab.<br />

So unterrichtete sie an allen Abteilungen<br />

Knapp 21 Jahre alt, nach <strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>jährigen<br />

Ausbildung am Oberseminar des Kantons<br />

der Oberstufe und an <strong>ein</strong>er Kl<strong>ein</strong>klasse D,<br />

bevor sie die Stelle als Mittelstufenlehrerin<br />

im Glärnisch antrat. Später machte sie <strong>ein</strong>en<br />

Abstecher in die Erwachsenenbildung.<br />

Sie wurde als Didaktiklehrerin an das Ausbildungsprogramm<br />

«Frühfranzösisch an der<br />

Primarschule» berufen. Nach drei Jahren<br />

verspürte sie den Wunsch, wieder zurück<br />

ins Glärnisch zu gehen, da sie die gute Zusammenarbeit<br />

im Lehrkörper und die breitfächrige<br />

Durchmischung der Schülerinnen<br />

und Schüler im Glärnisch schon immer sehr<br />

geschätzt hatte.<br />

Für die Schule, die immer mehr an Atemlosigkeit<br />

und an überforderten Schülerinnen<br />

und Schülern leidet, wünscht sie sich wieder<br />

mehr Zeit. Sie hat auch genaue Vorstellungen,<br />

wie dies zu erreichen wäre: Erstens<br />

würde <strong>ein</strong>e Fremdsprache an der Primarschule<br />

genügen, und zweitens müsste die<br />

Funktion des Klassenlehrers wieder gestärkt<br />

werden.<br />

Sie freut sich nun darauf, persönlich wie-<br />

der mehr Zeit für sich und ihre Nächsten<br />

zu haben, weiss aber jetzt schon, dass sie<br />

ihre reizende Klasse und das Glärnischteam<br />

vermissen wird.<br />

Pensionierungen Anita Christiansen / Monika St<strong>ein</strong>mann<br />

Zürich, übernahm Anita Christiansen 1966<br />

<strong>ein</strong>e 4./5. Doppelklasse in Schönenberg. Es<br />

herrschte Lehrermangel, die jungen Lehrkräfte<br />

konnten sich ihre Stellen nicht selber<br />

wählen, diese wurden ihnen vom Kanton<br />

zugeteilt. Die nächste Station war Dietikon,<br />

wo sie während drei Jahren <strong>ein</strong>e Mittelstufenklasse<br />

führte. Weitere drei Jahre an der<br />

Mittelstufe im Schulhaus Gerberacher in<br />

Wädenswil folgten.<br />

Nach der Heirat und der Geburt <strong>ein</strong>er Tochter<br />

und <strong>ein</strong>es Sohnes übernahm Anita Christiansen<br />

verschiedene Vikariate und erteilte<br />

Zeichnen an der Oberstufe.<br />

Im Jahr 1991, vorerst im Schulhaus Ort, ab<br />

1992 in der Schul<strong>ein</strong>heit Eidmatt, nahm sie<br />

die Unterrichtstätigkeit, nun an der Unterstufe,<br />

wieder auf.<br />

Im Jahr 1969 trat Monika St<strong>ein</strong>mann ihre<br />

erste Stelle als Primarlehrerin an der Sprach-<br />

heilschule Unterägeri an. Nach der Ausbildung<br />

zur diplomierten Logopädin SAL arbeitete<br />

sie jeweils mehrere Jahre als Logopädin<br />

in Opfikon-Glattbrugg, Egg und Dübendorf,<br />

bevor sie 1981 bis zur Heirat für <strong>ein</strong> Jahr <strong>ein</strong>e<br />

Stelle im Sprachheilkindergarten Wädenswil<br />

hatte. Es folgten zehn Familienjahre. Eine<br />

Tochter und <strong>ein</strong> Sohn wurden geboren und<br />

Monika St<strong>ein</strong>mann- Bänninger unterrichtete<br />

während der folgenden Jahre privat <strong>ein</strong>ige<br />

Lektionen.<br />

1991 nahm sie ihre Berufstätigkeit im Sprachheilambulatorium<br />

Eidmatt wieder auf. Dieser<br />

Stelle ist sie bis heute treu geblieben.<br />

Zwei Frauen, zwei Berufsbiographien<br />

Die Klassenlehrerin, die Logopädin – zwei<br />

engagierte Pädagoginnen bis zum heutigen<br />

Tag!

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