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Bericht aus der Georg-Büchner-Schule, Erlensee 2008/09

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ZKJF Sozialarbeit in <strong>Schule</strong>n <strong>Bericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> <strong>Georg</strong>-<strong>Büchner</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Erlensee</strong>A) Personenbezogene Hilfen nach § 13 SGB VIII1. Soziodemografische Merkmale <strong>der</strong> Klientinnen und KlientenAnzahl <strong>der</strong> Klient/innenInsgesamt wurden im <strong>Bericht</strong>szeitraum 146 Schülerinnen und Schüler individuell betreut, davon wurden 19 Kontakte<strong>aus</strong> dem vorangegangen Schuljahr fortgeführt. 127 Kontakte kamen neu hinzu und 127 wurden im Verlauf desSchuljahres beendet. Mit 11 Schüler und Schülerinnen wurde die Beratungsarbeit beendet, da diese nicht mehr zuden primären Zielgruppen gehören. 19 Kontakte werden vor<strong>aus</strong>sichtlich im Schuljahr 20<strong>09</strong>/2010 fortgeführt.Schuljahr insgesamt: 146Bestand zu Beginn: 19Zugang: 127Abgang: 127Bestand zum Ende: 19Alter <strong>der</strong> Klient/innenDie Klient/innen <strong>der</strong> Einzelberatungen waren zwischen 11 und 17 Jahre alt.3530 303028Altersstruktur Einzelfälle252024211512105011 12 13 14 15 16 17Jahre1Geschlecht <strong>der</strong> Klient/innen70 <strong>der</strong> Klient/innen waren weiblich (47,95 %) und 76 waren männlich (52,05 %).Geschlecht Einzelfällemännlich52%weiblich48%Seite 3 / 11


ZKJF Sozialarbeit in <strong>Schule</strong>n <strong>Bericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> <strong>Georg</strong>-<strong>Büchner</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Erlensee</strong>0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100Konflikte mit GleichaltrigenProbleme in <strong>der</strong> FamilieBerufsorientierungschwache Schulleistungengeringes SelbstwertgefühlKonflikte mit <strong>Schule</strong>Kontaktarmut/ZurückgezogenheitSchulmüdigkeit/-verweigerungAggressivität / GewaltOpferrolle ("Mobbing")Schul-/PrüfungsangstProbleme Trennung/Scheidungdelinquentes VerhaltenAusfall eines Elternteilsgeringe Frustrationstoleranzsexuelle Belästigung (passiv)Autoaggressionhäufiger RegelbruchDistanzlosigkeitLeistungsdruck (<strong>Schule</strong>/Eltern)10877766432222211517242386Hilfeanlässe Einzelfälle3. Erbrachte LeistungenDie personenbezogenen Leistungen <strong>der</strong> Sozialarbeit in <strong>Schule</strong>n unterscheiden wir in:• „Kurzberatungen“, die <strong>aus</strong> maximal drei Terminen bestehen,• „Begleitungen“, die sich mit mindestens vier Terminen über einen längeren Zeitraum erstrecken können,• „Unterstützungen“, die sich von den „Begleitungen“ durch eine aktivere Rolle <strong>der</strong> beratenden Fachkraftunterscheiden (siehe SiS-Konzept: „Begleitung z.B. in die Klasse, zu Institutionen, zu an<strong>der</strong>en Beteiligten,aktive Hilfe bei Formalitäten“),• „Streitschlichtungen“ als konstruktive Konfliktlösungen (z.B. Mediation) und• „Kriseninterventionen“, die schnelles Handeln und Klärungen in relativ kurzer Zeit erfor<strong>der</strong>n.Anzahl Zeitaufwand (Std.)Kurzberatung 82 116,50Begleitung 8 30,75Unterstützung 42 216,75Streitschlichtung 12 8,25Krisenintervention 1 0,75darin enthalten:H<strong>aus</strong>besuch 3 3,50Kontakt zu: Jugendamt 12 9,25an<strong>der</strong>e Institution(en) 13 19,50Seite 5 / 11


ZKJF Sozialarbeit in <strong>Schule</strong>n <strong>Bericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> <strong>Georg</strong>-<strong>Büchner</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Erlensee</strong>KurzberatungBegleitungUnterstützungStreitschlchtg.Krisedarin enthalten:H<strong>aus</strong>besuchJugendamtan<strong>der</strong>e Institution(en)1381212134282Einzelfälle AnzahlDie Anzahl <strong>der</strong> Kurzberatungen und <strong>der</strong> Zeitaufwand in diesem Schuljahr waren höher als im letzten Jahr. Die Zahl <strong>der</strong>Stunden für eine längerfristige Unterstützung ist auf 216 Stunden angestiegen. Das lässt sich u.a. dadurch erklären,dass viele <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler auch <strong>aus</strong> den jüngeren Jahrgängen die Beratungsangebote <strong>der</strong>Schulsozialarbeit annehmen. Dies ist wahrscheinlich dadurch bedingt, dass alle die Möglichkeit haben, dieSchulsozialarbeiter/in im regelmäßigen Angebot des sozialen Lernens in 5 und 6 kennenzulernen. Anzahl undZeitaufwand für Streitschlichtungen ist in diesem Schuljahr etwas zurückgegangen, was sich auf die tatkräftigeUnterstützung <strong>der</strong> im letzten Schuljahr mit Hilfe <strong>der</strong> Schulsozialarbeit <strong>aus</strong>gebildeten Streitschlichter/innenzurückführen lässt.Auffällig gestiegen in diesem Schuljahr ist die Zahl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit vielen entschuldigten Fehlstunden. Es scheint einTrend dorthin zu gehen, dass die Zahl <strong>der</strong> Eltern steigt, die ihren Kin<strong>der</strong>n sehr schnell Fehltage entschuldigen ohnenachzuforschen, wieso die Kin<strong>der</strong> so häufig krank sind. Bei einigen Schülern hat sich schon im ersten Schulhalbjahr<strong>der</strong> Klasse 5 ein Schulverweigerungsverhalten eingeschlichen, was dann in den folgenden Schuljahren beibehaltenwurde. Hier gilt es so früh wie möglich, Kontakte mit den Eltern aufzunehmen und gemeinsame Problemlösungen zusuchen und umzusetzen.Streitschlchtg.2%Kurzberatung31%Unterstützung58%Begleitung9%Zeitaufwand Einzelfälle4. Verbleib am Ende <strong>der</strong> LeistungAbgeschlossen79Weitervermittlung18Schul-/Ortwechsel16Abbruch Fachkraft11Abbruch Klient3Ende d. Hilfen EinzelfälleSeite 6 / 11


ZKJF Sozialarbeit in <strong>Schule</strong>n <strong>Bericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> <strong>Georg</strong>-<strong>Büchner</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Erlensee</strong>5. Resümee: Personenbezogene HilfenDas Beratungsangebot des ZKJF in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> wurde von 146 Schülerinnen und Schülern angenommen. DieSprechzeiten fanden täglich während <strong>der</strong> Hauptunterrichtszeiten statt.Je nach Alter differierten die Beratungsinhalte. Während bei den jüngeren Schülerinnen und Schülern (Jahrgang 7-9)die Konflikte mit Gleichaltrigen, schulischer o<strong>der</strong> familiärer Art dominierten, waren bei den älteren eher persönlicheo<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schullaufbahn, bzw. <strong>der</strong> Berufsfindung betreffende Probleme zu bearbeiten.B. Leistungen für Gruppen / Klassen nach § 13 SGB VIII1. Soziodemografische Merkmale <strong>der</strong> Klientinnen und KlientenAnzahl <strong>der</strong> Klient/innenDie hohe Klientenzahl erschließt sich <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Tatsache, dass die Fachkräfte an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> mit ganzen Klassenarbeiten. Neben den Angeboten an die Klassen, gab es zusätzlich noch Gruppenangebote für einzelne Schülerinnenund Schüler dieser Klassen.Schuljahr insgesamt: 488Bestand zu Beginn: 169Zugang: 319Abgang: 475Bestand zum Ende: 13Alter <strong>der</strong> Klient/innenDie Teilnehmer/innen <strong>der</strong> Klassen- und Kurs-Angebote waren zwischen 10 und 17 Jahre alt. Der hohe Anteil <strong>der</strong> 11-bis 13-Jährigen erklärt sich dar<strong>aus</strong>, dass mit allen Jahrgängen 5 und 6 die festen Wochenangebote „Soziales Lernenim Klassenverband“ durchgeführt wurden. In den höheren Klassen wurden eher Projekte nach Bedarf angeboten.134Altersstruktur Gruppen107976358189210 11 12 13 14 15 16 17JahreSeite 7 / 11


ZKJF Sozialarbeit in <strong>Schule</strong>n <strong>Bericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> <strong>Georg</strong>-<strong>Büchner</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Erlensee</strong>Geschlecht <strong>der</strong> Klient/innenGeschlecht Gruppenmännlich55%weiblich45%Ethnischer Hintergrund <strong>der</strong> Klient/innenEthnischer Hintergrund GruppenAussiedler1%Migration21%Deutsche78%2. Erbrachte LeistungenIn den Klassen wurden die Themen Soziales Lernen, Sucht und Mobbing bearbeitet. Die Seminare befassten sich mitden Inhalten Streitschlichtung und Berufsorientierung. Mehr dazu unter „Inhalte <strong>der</strong> Gruppenarbeit“.Teilnehmerzahl Zeitaufwand (Std.)20 Klassen 475 597,002 Kurse/Seminare 13 42,50Klassen475Kurse/Seminare13Kurse/Seminare7%Gruppen TeilnehmerKlassen93%Zeitaufwand GruppenSeite 8 / 11


ZKJF Sozialarbeit in <strong>Schule</strong>n <strong>Bericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> <strong>Georg</strong>-<strong>Büchner</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Erlensee</strong>3. Themen / Inhalte <strong>der</strong> GruppenSoziales Lernen12Suchtprävention7Berufsorientierung1Konflikt/Aggression/Gewalt1Mobbing1Themen GruppenSoziales LernenEin Arbeitsschwerpunkt <strong>der</strong> Schulsozialarbeit an <strong>der</strong> <strong>Georg</strong>-<strong>Büchner</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Erlensee</strong> lag auch im vergangenenSchuljahr im Handlungsbereich „Soziales Lernen im Klassenverband“. Die Konflikte, die Schülerinnen und Schüler mitin die <strong>Schule</strong> bringen und/o<strong>der</strong> die sie in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern <strong>aus</strong>tragen, werdensehr häufig mit „Gewalt“ gelöst. Schülerinnen und Schüler sind nicht in <strong>der</strong> Lage, ihre Interessen verbal zu vertreten,son<strong>der</strong>n sprechen „mit <strong>der</strong> F<strong>aus</strong>t“. Wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e sind nicht in <strong>der</strong> Lage, sich gegen die tätlichen Angriffe zu wehren.Sie werden beschimpft, erniedrigt, ihre Sachen werden gestohlen, sie werden sogar körperlich angegriffen.Einige Kin<strong>der</strong> entwickeln eine große Angst überhaupt in die <strong>Schule</strong> zu kommen. Sie vermeiden den „Ort <strong>der</strong>Auseinan<strong>der</strong>setzung“. An<strong>der</strong>e schließen sich zu Cliquen zusammen und fühlen sich in dieser Peergroup sicher. Diesedestruktiven Verhaltensmuster bewusst zu machen und gemeinsam mit den Betroffenen Handlungsalternativen zuentwickeln, ist Zielsetzung <strong>der</strong> Sozialarbeit in <strong>Schule</strong>n.Mit dem Angebot „soziales Lernen im Klassenverband“ im Jahrgang 5 sollen die hier beschriebenen Problemefrühzeitig bearbeitet werden. Die Arbeitsinhalte in allen Klassen bezogen sich auf:• gegenseitiges Kennenlernen• Umgang miteinan<strong>der</strong>• Konzentrationsübungen• Phantasiereisen• Erarbeiten <strong>der</strong> eigenen Fähigkeiten und Stärken• Erkennen von Gefühlen• Durchführung von VertrauensübungenAuch in diesem Schuljahr gab es wie<strong>der</strong> so genannte Profilklassen (Intensivierung bestimmter Fachbereiche, wie z.B.Naturwissenschaften) was zur Folge hatte, dass alle Klassen entwe<strong>der</strong> einen sehr hohen Jungen-o<strong>der</strong> Mädchenanteilhatten. Dies machte sich auch in <strong>der</strong> Arbeit mit den Klassen bemerkbar. Die Angebote mussten auf die Interessen <strong>der</strong>Zielgruppe abgestimmt werden.In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 6 wurde das soziale Lernen in fünf Klassen mit jeweils 14-tägig einer Schulstunde bis zu denOsterferien fortgesetzt. In <strong>der</strong> sechsten bestehenden Klasse wurden nach den Weihnachtsferien noch zweiProjekttage angeboten (siehe unten), da diese Klasse im sozialen Umgang miteinan<strong>der</strong> schon so weit fortgeschrittenund gut entwickelt war, dass in diesem Schuljahr kein weiterer Handlungsbedarf bestand.Schwerpunkte <strong>der</strong> Arbeit waren folgende Inhalte:• Stärken und Schwächen• Streitschlichtung und Kommunikation• Nein-Sagen.Durch diese intensive Arbeit über zwei Jahre hinweg, waren Verän<strong>der</strong>ungen im Sozialverhalten von einzelnenSchülerinnen und Schülern festzustellen.Seite 9 / 11


ZKJF Sozialarbeit in <strong>Schule</strong>n <strong>Bericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> <strong>Georg</strong>-<strong>Büchner</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Erlensee</strong>Projekte in KlassenIn diesem Schuljahr wurden mehr Projekte zum Thema Suchtprävention durchgeführt als im letzten Schuljahr. Dasursprünglich immer Jahrgang 7 durchgeführte Projekt, konnte aufgrund von Zeitmangel im letzten Schuljahr nichtstattfinden. Von daher wurde dies im Jahrgang 8 in allen Klassen nachgeholt. Am Ende des Schuljahres fand dieserProjekttag dann noch in den aktuellen siebten Klassen statt. Auf Anfrage einer Klassenlehrerin einer siebten Klasseführte die Schulsozialarbeit <strong>aus</strong> aktuellem Anlass einen Projekttag zum Thema Mobbing durch.StreitschlichtergruppeDie im letzten Jahr <strong>aus</strong>gebildeten Schülerinnen und Schüler konnten in diesem Jahr zu einigen Streitschlichtungen fürdie Jahrgänge 5 und 6 herangezogen werden. Viele Konflikte konnten die Schülerinnen und Schüler untereinan<strong>der</strong>regeln. Nur die „schwereren Fälle“ wurden mit Unterstützung <strong>der</strong> Fachkräfte geregelt. Die Gruppe traf sichvierzehntägig mit <strong>der</strong> Schulsozialarbeiterin zur Reflexion <strong>der</strong> Fälle und Klärung noch offener Fragen.BerufsorientierungSchon wie im letzten Schuljahr fand in Kooperation <strong>der</strong> Schulsozialarbeit mit den Mitarbeitern <strong>der</strong> kommunalenJugendarbeit <strong>Erlensee</strong>s ein Angebot zur Berufsorientierung für den Jahrgang 9 und 10 statt. Lei<strong>der</strong> meldeten sichhierfür nur 6 Schülerinnen und Schüler <strong>aus</strong> dem Jahrgang 9 an. Das Angebot erstreckte sich über eine Schulwoche, in<strong>der</strong> sowohl frei Stellen gesucht, als auch Bewerbungen geschrieben wurden. Den Abschluss <strong>der</strong> Woche bildetenintensive Bewerbungsgespräche mit einer Fachkraft <strong>aus</strong> dem <strong>Erlensee</strong>r Rath<strong>aus</strong>, welche auf Video aufgezeichnet undanschließend reflektiert wurden. Vier <strong>der</strong> sechs Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben mit Abschluss desSchuljahres eine Lehrstelle erhalten!4. Resümee: Leistungen für Gruppen / KlassenDie Ziele des sozialen Lernens in allen Klassen bestehen u.a. in <strong>der</strong> Erweiterung <strong>der</strong> sozialen Kompetenz und <strong>der</strong>Auseinan<strong>der</strong>setzung mit gesellschaftlichen Normen und Werten. Hier sind alle Klassenstufen angesprochen und eswird je nach Bedarf ein individuelles Konzept für die jeweilige Klasse erarbeitet.Das Hinzuziehen <strong>der</strong> Schulsozialarbeit bei Problemlagen in Klassen ist in den letzten Jahren zu einem festenBestandteil <strong>der</strong> Arbeit in <strong>Erlensee</strong> geworden. Durch den Einsatz verschiedener pädagogischer undgruppendynamischer Methoden hilft die Schulsozialarbeit das soziale Miteinan<strong>der</strong> insgesamt zu verbessern. Hierbeiist sie aber immer auf die Kooperation mit den Lehrerinnen und Lehrern angewiesen.C) VernetzungDie im letzten Schuljahr begonnene Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> kommunalen Jugendarbeit in <strong>Erlensee</strong> wurde weiterfortgesetzt. Zum einen gab es wie schon vorher beschrieben ein Projekt zur Berufsorientierung, welches auch imnächsten Schuljahr fortgesetzt werden soll.Zum an<strong>der</strong>en bestand ein enger Aust<strong>aus</strong>ch zwischen <strong>der</strong> Schulsozialarbeit und den Mitarbeitern des TKJE über eineGruppe <strong>Erlensee</strong>r Jugendlicher, die sich in sehr problematischen Situationen befanden und ihnen Hilfe angebotenwerden konnte.Einen für die Schulsozialarbeit neuen Kooperationspartner gibt es mit den beiden Mitarbeitern des IB, die seid Junidiesen Jahres an <strong>der</strong> GBS als Berufeinstiegsbegleiter/in tätig sind. Hier gab es einen runden Tisch mit allen an <strong>der</strong> GBSbeteiligten Mitarbeiter/innen, die in irgendeiner Form mit dem Thema Übergang <strong>Schule</strong> und Beruf zu tun haben. DerAust<strong>aus</strong>ch sollte dem Ziel dienen, dass nicht zu viele Mitarbeiter an einem Schüler arbeiten und hier vernünftigeAbsprachen getroffen werden. Beson<strong>der</strong>s betroffen hiervon sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>der</strong>Schulsozialarbeit und des IB, da von <strong>der</strong> Auftragslage her die Zielgruppe identisch ist. Hier bedarf es intensiverAbsprachen, damit die Arbeitskräfte sinnvoll agieren können und keine Doppelversorgung stattfindet.Vernetzung <strong>Schule</strong>30Vernetzung Sozialraum20Anzahl VernetzungSeite 10 / 11


ZKJF Sozialarbeit in <strong>Schule</strong>n <strong>Bericht</strong> <strong>2008</strong>/<strong>09</strong> <strong>Georg</strong>-<strong>Büchner</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Erlensee</strong>VernetzungSozialraum42%Vernetzung<strong>Schule</strong>58%Zeitaufwand Vernetzung/PRFazit und AusblickDie Schulsozialarbeit <strong>der</strong> <strong>Georg</strong>-<strong>Büchner</strong>-<strong>Schule</strong> hat auch in diesem Schuljahr einen ihrer Schwerpunkte auf denBereich soziales Lernen im Jahrgang 5 und 6 gelegt.Dieser Arbeitsschwerpunkt wurde über die Jahre gemeinsam mit <strong>der</strong> Schulleitung und dem Kollegium vereinbart undweiter entwickelt. Damit wird folgende Zielsetzung verbunden• Unterstützung beim Übergang von <strong>der</strong> Grundschule in die Sekundarstufe• Unterstützung bei <strong>der</strong> Bildung neuer Klassengemeinschaften (Soziales Lernen im Klassenverband)• Präventionsarbeit• Bekanntmachen <strong>der</strong> Sozialarbeit in <strong>der</strong> SchülerschaftDurch diesen präventiven Arbeitsansatz ist es gelungen, Schülern und Schülerinnen früh mit den Möglichkeiten, diedie SiS bietet, in ihrer Entwicklung zu unterstützen und zu stärken.Etwas weniger als die Hälfte aller Klienten/innen, die das Beratungsangebot in diesem Schuljahr in Anspruchgenommen haben, kamen <strong>aus</strong> den Jahrgängen 5 und 6.Die Zielvorgaben für das kommende Schuljahr sehen eine Konzentration auf die Jahrgänge 7 bis 10 vor. Somit kann<strong>der</strong> bisherige Angebotsumfang für die Jahrgänge 5 und 6 möglicherweise nicht mehr aufrecht erhalten werden,Für die <strong>Schule</strong> kann festgestellt werden, dass für die Zielgruppe 7-9 schon einige Angebote zum Thema Übergang<strong>Schule</strong> und Beruf vorgehalten werden.An <strong>der</strong> <strong>Georg</strong>- <strong>Büchner</strong>-<strong>Schule</strong> in <strong>Erlensee</strong> gibt es ein breites Angebot für den Bereich Berufsorienteirung“:• eine die SchuB- Maßnahme in <strong>der</strong> 14 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 betreut werden, <strong>der</strong>enSchulabschluss gefährdet ist. Hierfür steht ½ Stelle für eine sozialpädagogische Fachkraft zur Verfügung• seit Juni 20<strong>09</strong> nimmt die <strong>Schule</strong> an einem von <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit finanzierten 4 jährigen Projekt„Berufseinstiegsbegleiter/innen“ teil. Projektträger diese Maßnahme ist <strong>der</strong> Internationale Bund fürSozialarbeit (IB). Für insgesamt 45 Schülerinnen und Schülern, bei denen vor<strong>aus</strong>sichtlich das Erreichen einesSchulabschlusses gefährdet ist, stehen 1,75 Fachkräfte zur Verfügung. Die Zielgruppe erhält über diegesamte Schulzeit und 1 Jahr darüber hin<strong>aus</strong> eine intensive individuelle Begleitung und Unterstützung durchdie beiden sozialpädagogischen FachkräfteDie zukünftigen Arbeitsschwerpunkte <strong>der</strong> Sozialarbeit in <strong>Schule</strong>n sind von daher in enger Abstimmung mit allenan<strong>der</strong>en Aktivitäten neu zu bestimmen.Hanau, im November <strong>09</strong>Seite 11 / 11

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