VOLKSSCHULE KREUTH BEI BAD BLEIBERG Schuljahr 1917 ...

[?]4.1950 in Bleiberg; anwesend auch die Hauptschullehrer Gegenstand: Beitrag unserer
Arbeitsgemeinschaft zur Bezirksstunde des Bezirkes Villach.
[?] 1950 in Kreuth:
1. Klasse (1. Schulstufe, Ln. Klügler): Aufsatztechnische Übungen in der 1. Schulstufe;
5. Klasse: L. Winter: Aufsatz (Bildbetrachtung)
L. Kramer Herbert spricht über "Welche bodenständigen Objekte und geschichtlichen
Ereignisse führen zum Geschichtsunterricht".
Nach dem Ergebnis der Gemeindewahlen wurde der bisherige Bürgermeister Benjamin
Ortner wiedergewählt. Die Schulbelange der Volksschule Kreuth vertritt wie in der vorigen
Periode Herr Josef Reichmann, a.Ä.
Der Arbeiter-Betriebsrat Bleiberg-Kreuth spendete der Schule 1000 S, der Angestellten-
Betriebsrat 500 Schilling. Von diesem Betrage wurden der schuleigene "Minerva-
Radioapparat" und der englische Apparat wiederhergestellt, 3 Stück Lautsprecher gekauft,
vom Konferenzzimmer des Lehrer Winter, Anschlußleistungen in alle Klassenräume und
Hochantennen montiert. Außerdem wurde das Konferenzzimmer hergerichtet: säuerliches
Mobilar von Lehrern getrieben, 1 Schreibtisch, Vorhangstangen und Vorhänge gekauft.
Ab 3.5.1950 wurde der Schule die Handarb.Lehrerin Frau Berta Hocher zugewiesen,
nachdem Frl. Ressler am 15.1.1950 nach Eberndorf abgegangen war.
Frau Lehrerin i.R. Mussnig Paula in Bleiberg schenkte der Schule eine Theaterbühne.
Am 12.5.1950 veranstalteten Lehrer und Schüler eine Muttertagsfeier in der Halle unter
Benützung der Bühne. Das Orchester tat mit Programmfolge in der Beilagensammlung.
Mit Bewilligung der Bergwerksdirektion unternahmen die männlichen Lehrpersonen der
Schule unter Führung des Betriebsleiters eine Grubenfahrt bis zum 12. Lauf, um den
Betrieb in den Gruben zu erkennen und unterrichtlich zu verwerten. Die Zwei- und
Zwölfjährigen wurden in der Schule geimpft.
Die TBC-Impfung, diesmal vom Schularzt durchgeführt, erfolgte am 2., 6. und 9. Juni
1950.
Auch in diesem Jahr wurde die Schulausspeisung in vereinfachter Form (Trinkmilch,
Kakao) mit belegtem Brot verabreicht. Die Teilnahme der Schüler daran ließ bis zum
Schulschlusse ständig nach (Eintönigkeit in der Speisenfolge, allgemeine Sättigung).
Die diesjährige Sammlung der Schüler für das Rote Kreuz ergab den Betrag von S 229.45
(am 23.5.1950).
Für Zwecke der Schulausflüge spendete die Bergwerksdirektion den Betrag von 200
Schilling.
Am 2.7.1950 veranstaltete die Schuljugend mit der Lehrerschaft und dem Orchester unter
Leitung des Kapellenmeisters Matthias Glantschnig im Schulgarten eine Schulschlußfeier.
Hiebei wurden 38 Programmstücke geboten und durch freiwillige Spenden der Betrag von
612 S erlangt. Programm der Feier siehe Anlage!