6472 Erstfeld Hofstatt 3 Ausstellung - SAC-Gotthard
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AUS DER STAMMSEKTION<br />
OG <strong>Erstfeld</strong>: Wanderung im Greinagebiet, Graubünden – Tessin<br />
Das war unsere bunte Gruppe !<br />
Der Wetterbericht für das Wochenende vom<br />
23. – 24. Juli 2005 war nicht vielversprechend.<br />
Wir mussten uns auf alles vorbereiten<br />
und dementsprechend waren unsere<br />
Rucksäcke schwer gefüllt.<br />
Der Treffpunkt mit unserem Tourenleiter<br />
Noldi Zberg war um 7.15 Uhr am Bahnhof<br />
<strong>Erstfeld</strong>. Bei der Begrüssung sahen wir erstmals<br />
unsere Gruppe, die aus 4 Männern und<br />
11 Frauen zusammengestellt war.<br />
Wir nahmen unsere Billette in Empfang und<br />
sofort konnte es losgehen. Wir fuhren mit<br />
dem Zug nach Göschenen und über Andermatt<br />
weiter nach Ilanz. Von Ilanz mit dem<br />
Postauto nach Vrin und von dort mit dem<br />
Kleinbus nach Puzzatch.<br />
Nach der langen Fahrt freuten wir uns, endlich<br />
unsere Rucksäcke schultern zu können<br />
und uns auf den Weg zu machen. Der Aufstieg<br />
verlief über Tagia Süd zum Pass Diesrut<br />
auf 2428 m und weiter nach Camoan zur<br />
Cap. Terri.<br />
Der anspruchsvolle Aufstieg raubte so manchem<br />
die Sprache, denn die Energie wurde<br />
zum Wandern gebraucht. Kurz vor der Terrihütte<br />
begann es zu regnen. Man erkannte<br />
sofort, wer schon Erfahrung in Bergtouren<br />
14<br />
hatte, da die routinierten<br />
von uns gleich<br />
ihre Regenschirme<br />
aus dem Rucksack<br />
packten und trocken<br />
blieben.<br />
Die Übernachtung in<br />
der gut ausgebauten<br />
Terrihütte war super.<br />
Nachtessen und Frühstück<br />
sind zu empfehlen.<br />
Am Sonntagmorgen<br />
waren wir, sehr zum<br />
erstaunen unseres Tourenleiters, eine halbe<br />
Stunde früher bereit als abgemacht und<br />
wollten die Wanderung fortsetzen. Das hatte<br />
selbst Noldi Zberg noch nie erlebt !<br />
Die Greinahochebene hatten wir schnell<br />
hinter uns gelassen. Eindrücklich waren die<br />
Murmeltiere, die man im Greinagebiet super<br />
beobachten kann. Zur Cap. Moterascio<br />
und hinunter zum Lago di Luzzone hatten wir<br />
Zeit, uns untereinander kennenzulernen. Für<br />
uns jüngere Teilnehmer war es eindrücklich<br />
zu sehen, was man auch im hohen Alter<br />
noch leisten kann. Wir stellten fest, dass<br />
der jüngste Teilnehmer 39 Jahre und die älteste<br />
Teilnehmerin 72 Jahre jung war.<br />
Zum Tourenabschluss hielt Noldi uns noch<br />
das Wort zum Sonntag, wie sich Frauen<br />
vor 50 Jahren auf Bergtouren zu verhalten<br />
hatten. Glücklicherweise ist die Zeit nicht<br />
stehen geblieben !<br />
Vom Lago di Luzzone ging es mit dem Postauto<br />
nach Olivone – Biasca und mit dem Zug<br />
zurück nach <strong>Erstfeld</strong>.<br />
Wir danken Noldi für die gut organisierte<br />
Tour und freuen uns schon auf die nächste<br />
Wanderung.<br />
Josy Sommer