6472 Erstfeld Hofstatt 3 Ausstellung - SAC-Gotthard
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JO UND KIBE<br />
Kletterlager KIBE vom 11. – 16. Juli 2005 auf der Sidelenhütte<br />
Teilnehmer: 8 Mädchen und 4 Knaben im Alter<br />
zwischen 9 Jahren und 14 Jahren<br />
Leiter: Bergführer Iwan Infanger, <strong>SAC</strong> Jugend-Leiter<br />
Renato Gisler und Andrea<br />
Lorenz<br />
Am Montag dem 11. Juli besammelten sich<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei<br />
strömendem Regen in <strong>Erstfeld</strong>. Doch unsere<br />
<strong>SAC</strong> Jugend ist dadurch nicht aus der Ruhe<br />
zu bringen und so wurde kurz umdisponiert<br />
und man wechselte für einen Tag ins Tessin.<br />
Bei Ponte Brolla konnte bei schönem<br />
und warmem Sommerwetter ausgiebig geklettert<br />
werden. Aber nicht nur das Klettern<br />
war an diesem Tag wichtig sondern auch<br />
Ausbildung in Knotentechnik, Kletter- und<br />
Sicherungstechnik. Nach diesem intensiven<br />
Tag kehrte man in den Kanton Uri zurück, wo<br />
wir vom Furkapass den Hüttenanstieg auf<br />
die Sidelenhütte unter die Füsse nahmen.<br />
Infolge des nicht sonderlich guten Wetters<br />
wurde am zweiten Tag die Eisausbildung<br />
auf dem Rhonegletscher durchgeführt. Es<br />
war für alle das erste Mal, dass sie mit<br />
Steigeisen und Pickel mit einem Gletscher<br />
auf Tuchfühlung kamen.<br />
Es wurde viel geübt und gelernt: Steigeisengehen<br />
mit und ohne Pickel, Gebrauch des<br />
Pickels, Sanduhren machen und Eisschrauben<br />
setzten. Und was nicht fehlen durfte,<br />
war das Abseilen in eine Gletscherspalte<br />
und wieder Heraufklettern wie beim Eisklettern.<br />
Auch eine Rettungsübung wurde<br />
in die Ausbildung eingebaut. Dabei ging es<br />
darum zu zeigen, wie man einen Kameraden,<br />
der in eine Spalte gestürzt ist, mit dem<br />
Flaschenzug wieder aus dieser unbequemen<br />
Situation befreien kann. Nach getaner Arbeit<br />
kehrten wir wieder in unser Lagerhaus,<br />
21<br />
die Sidelenhütte zurück. Dort erwartete uns<br />
eine warme Hütte, was sichtlich alle genossen.<br />
Endlich machte das Wetter mit, und trotz<br />
des Nebels konnten die ersten Klettermeter<br />
an den Fels-Graten rund um die Sidelenhütte<br />
erklettert werden. Heute stand der<br />
Schildkrotengrat aufs Klein Bielenhorn auf<br />
dem Programm. Für viele war auch das Neuland:<br />
eine Mehrseillängenroute auf einem<br />
Grat, wo’s links und rechts runter geht. Alle<br />
waren dann sichtlich froh, als wir zuoberst<br />
waren und die Aussicht geniessen konnten.<br />
Das Wetter war uns wohlgesinnt, und so<br />
ging es zum Strahlengrätli. Dieser Anstieg<br />
gab Anlass sich zu beklagen, weil sich die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf einen<br />
längeren Zustieg nicht vorbereitet hatten<br />
und sie viel zu weit laufen mussten. So weit