AUSGABE 122 - Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten GmbH
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deutschen Teilnehmer beim Zwiebelschneiden<br />
die Tränen über die Backen kullerten, tupfte sie<br />
ihm seine französische Teamkollegin liebevoll<br />
ab. Überglücklich kochte Leggieri sein Bohnengemüse:<br />
„Wie gerne würde ich auch in der<br />
GWW kochen.“ Seine Freude am Kochen zeigte<br />
er schon bei Sternekoch Franz Feckl (siehe Seite<br />
11). Nun hofft er, seine Leidenschaft auch in<br />
Deutschland in seinen Arbeitsalltag integrieren zu<br />
können. Dass die Teams ordentliche Arbeit geleistet<br />
hatten, erfuhren sie durch das Lob der Gäste,<br />
die sie – nachdem sie selbst das Menü probiert<br />
hatten – nach allen Regeln der Kunst fre<strong>und</strong>lich<br />
bewirteten.<br />
in Frankreich<br />
Ein positives Fazit zieht Christine Höffl er,<br />
der vor allem die Herstellung der Desserts große<br />
Freude bereitete: „Wir haben gesehen, wie wichtig<br />
gute Teamarbeit im Alltag ist.“ Und Klaus Fölz<br />
ergänzt: „Die Sprachunterschiede sind schon<br />
schwierig. Alleine würde ich mich nicht zurechtfi<br />
nden. Aber es waren alle sehr nett, <strong>und</strong> sie<br />
Projekt HANDY-skills<br />
Die GWW ist Partner in einer Projektpartnerschaft aus Einrichtungen aus<br />
Frankreich, Italien <strong>und</strong> Spanien. Ziel des Projektes ist die gemeinsame Entwicklung<br />
von Schulungsbausteinen im Austausch mit den europäischen<br />
Partnern <strong>und</strong> mit Unterstützung durch professionelle nationale Partner.<br />
Durch diesen Austausch soll die Qualifi zierung von Menschen mit Behinderung<br />
in der GWW verbessert werden. Durch das Projekt will sich die GWW<br />
das neue Geschäftsfeld Gastronomie, derzeit mit zwei Cafés besetzt, besser<br />
erschließen. Das Arbeitsfeld der Gastronomie bietet noch eine Vielzahl von<br />
Arbeitsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt, die es gilt auch für Menschen<br />
mit Behinderung zugängig zu machen.<br />
GWW AKTUELL <strong>122</strong> | 2012<br />
versuchten mich immer zu verstehen.“ Das sind<br />
sehr gute Voraussetzungen für den Gegenbesuch<br />
im Herbst in Sindelfi ngen.<br />
Das Projekt läuft noch ein ganzes Jahr weiter.<br />
Wenn Sie Lust auf eine Tätigkeit in der Gastronomie<br />
bekommen haben, melden Sie sich<br />
bei Ihrem Jobcoach. Gerne nehmen wir noch<br />
Projektteilnehmer auf.<br />
Die Teilnehmer, ob nun Mitarbeiter oder<br />
Personal, bezeichnen das Projekt als riesige<br />
Chance, über den Tellerrand des Caféalltages<br />
hinauszuschauen.<br />
Auf die Frage, was ihnen am besten gefallen<br />
hat, antwortet Salvatore Leggieri ganz<br />
schnell: „Mir hat bisher alles gefallen!“ Und<br />
auch darüber sind sie sich alle einig: Es macht<br />
einfach riesig Spaß! «<br />
Marlis Haller, Steffen Müller | Gärtringen<br />
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