audi's drehbuch zum sturm an die spitze - ACI - Audi Club International
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Ortung im Notfall<br />
per H<strong>an</strong>dy<br />
Die Zeit bis<br />
<strong>zum</strong> Auffinden<br />
k<strong>an</strong>n einen Ver -<br />
letzten das<br />
Leben kosten.<br />
Es dauert durch -<br />
schnittlich etwa<br />
17 Minuten, bis ein Unfallopfer von den<br />
Rettungs<strong>die</strong>nsten gefunden und erreicht<br />
wird, verdeutlicht <strong>die</strong> Björn-Steiger-<br />
Stiftung in einer Presse mitteilung. “Life<br />
Service”, ein Angebot der Org<strong>an</strong>isation,<br />
nutzt sowohl GPS-Technologie als auch<br />
Funkzellen ortung <strong>zum</strong> Auffinden des<br />
Unfallopfers.<br />
Der Anrufer wird innerhalb weniger<br />
Sekunden lokalisiert. Bis Anf<strong>an</strong>g 2007<br />
wurden alle 306 deutschen 112-<br />
Notrufleitstellen mit “Life Service” ausgestattet.<br />
Durchschnittlich gehen in<br />
Deutschl<strong>an</strong>d unter der 110 und 112 pro<br />
Tag etwa 60.000 Notrufe per H<strong>an</strong>dy ein,<br />
sehr viele davon mit ungenauen, fal -<br />
schen oder fehlenden Orts<strong>an</strong>gaben.<br />
Untersuchungen belegen, dass durch<br />
<strong>die</strong> Halbierung der Rettungszeit zirka<br />
20 % mehr Notfallpatienten überleben.<br />
Um den neuen Service zu nutzen, ist<br />
eine Registrierung unter der kostenfreien<br />
Rufnummer 0800/1011599 notwendig.<br />
Innerhalb Deutschl<strong>an</strong>ds ist der Dienst bei<br />
einem Notruf kostenlos. Das System<br />
nutzt modernste GPS-Technologie und<br />
arbeitet mit der gleichen Genauigkeit wie<br />
ein Navigationssystem. Je nachdem, ob<br />
ein H<strong>an</strong>dy mit GPS-Chip oder GPS-<br />
Zusatz gerät ausgestattet ist, wird eine<br />
Genauig keit bis auf wenige Meter erzielt.<br />
Auch mit einem normalen H<strong>an</strong>dy k<strong>an</strong>n<br />
<strong>die</strong> Funkzellenortung durchgeführt werden,<br />
allerdings weniger schnell und mit<br />
geringerer Genauigkeit.<br />
Darüber hinaus hat <strong>die</strong> Björn-Steiger-<br />
Stiftung, Service GmbH, kostenpflichtige<br />
Dienstleistungen zur Ortung und Betreu -<br />
ung entwickelt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Sicherheit von<br />
Menschen in speziellen Notfall situa -<br />
tionen verbessern. Zum Beispiel ist “Life<br />
Service Traveller” ein Sicherheitspaket<br />
für Privat- und Geschäftsreisende, das<br />
<strong>die</strong> weltweite H<strong>an</strong>dy-Ortung im Notfall<br />
ermöglicht. Diese zusätzlichen Dienst -<br />
leistungen sind unter <strong>an</strong>derem medizinische<br />
Auskunfts<strong>die</strong>nste im Ausl<strong>an</strong>d, eine<br />
Ausl<strong>an</strong>dskr<strong>an</strong>kenversicherung und <strong>die</strong><br />
Alarmierung von Verw<strong>an</strong>dten zu Hause.<br />
(Bjstst/ots)<br />
Blinkmuffel<br />
gefährden <strong>an</strong>dere<br />
Eine ADAC-Stu<strong>die</strong> zeigt, dass von<br />
15.000 Autofahrern nur zwei Drittel den<br />
Blinker setzen, wenn sie <strong>die</strong> Richtung<br />
ändern. 5.000 biegen ohne jede Vorwar -<br />
nung ab, wechseln ohne Zeichen <strong>die</strong><br />
Spur oder verlassen unerwartet ei nen<br />
Kreisverkehr. Immer wieder führt <strong>die</strong> ses<br />
Fehlverhalten zu Unfällen mit Toten und<br />
Verletzten. Gefährlich sind zudem sogen<strong>an</strong>nte<br />
Kampfblinker, <strong>die</strong> erst während<br />
des Abbiegens den Blinker setzen. Auf<br />
derart abrupte Aktionen können sich<br />
nachfolgende Autofahrer nicht einstellen.<br />
Aufgeschlüsselt ergeben sich folgende<br />
Zahlen: Bis zu 40 % der Autofahrer fuhren<br />
<strong>an</strong>deutungslos aus dem Kreisver -<br />
kehr heraus, 18 % bogen, ohne zu blinken,<br />
von einer stark befahrenen Kreu -<br />
zung ab, 45 % wechselten überraschend<br />
den Fahr streifen auf einer mehrspurigen<br />
innerstädtischen Straße und 35 % blink -<br />
ten nicht beim Spur wechsel auf der Auto -<br />
bahn. Die wichtigsten Regeln: Auch<br />
wenn kein <strong>an</strong>derer Verkehrs teilnehmer in<br />
Sicht ist, muss der Blinker gesetzt werden.<br />
Besonders wichtig beim Ein- und<br />
Aus fahren sowie beim Spurwechsel auf<br />
Au to bahnen und <strong>an</strong>deren mehrspurigen<br />
Straßen. Im Kreis verkehr gilt: Beim Hi -<br />
nein fahren wird nicht, beim Heraus fah -<br />
ren in jedem Fall geblinkt. (bedo/adac)<br />
Andere Länder,<br />
<strong>an</strong>dere Strafen<br />
Mit der europaweiten Vollstreckung von<br />
ausländischen Bußgeldern im Heimat -<br />
l<strong>an</strong>d wird es nach <strong>die</strong>sem Reisesommer<br />
nun voraussichtlich doch nichts mehr.<br />
Damit ist frühestens im Herbst zu rech -<br />
nen. Bei Regel verstößen am Steuer wird<br />
in vielen Ländern jedoch direkt zur Kasse<br />
gebeten. Rechtzeitig haben <strong>die</strong> meisten<br />
europäischen Staaten <strong>die</strong> Strafen <strong>an</strong>gehoben.<br />
In fast allen Ländern liegen sie<br />
höher als bei uns. Allerdings gibt es in<br />
Deutschl<strong>an</strong>d nicht nur Geld bußen, sondern<br />
auch Punkte und Fahrverbote. Vor<br />
allem <strong>die</strong> Fahrt unter Alkoholeinfluss wird<br />
fast überall in Europa als schwere<br />
Verkehrs sünde betrachtet. Spitzenreiter<br />
ist Groß brit<strong>an</strong>nien. Ein hoher Promille -<br />
wert k<strong>an</strong>n bis zu 7.350 Euro kosten. In<br />
Kroatien, Rumänien, Un garn, Tsche -<br />
chien und in der Slowakei ist Alkohol am<br />
Steuer ohnehin tabu. Die ohnehin schon<br />
hohen Bußgelder wurden 2007 in vielen<br />
Län dern nochmals erhöht. Andere Ver -<br />
kehrs vergehen, wie Rotlicht verstöße und<br />
Tempo sünden, werden künftig stärker<br />
ge ahndet. So muss m<strong>an</strong> zwischen 15<br />
und 640 Euro zahlen, wenn m<strong>an</strong> in<br />
Europa bei Rot über <strong>die</strong> Ampel fährt. Bei<br />
leichten Temposünden reicht <strong>die</strong><br />
Bußgeldsp<strong>an</strong>ne von zehn bis 395 Euro.<br />
In Dänemark bemisst sich das Bußgeld<br />
für Alkohol verstöße jetzt nach dem<br />
Netto monats ver<strong>die</strong>nst. Italien passt <strong>die</strong><br />
Strafen <strong>an</strong> den Lebenshaltungsindex <strong>an</strong>.<br />
Die Nie der l<strong>an</strong>de haben nach dem Vorbild<br />
Deutschl<strong>an</strong>ds einen neuen Bußgeld -<br />
katalog eingeführt und <strong>die</strong> Bußgeldsätze<br />
deutlich nach oben korrigiert. In Rumä -<br />
nien sorgt ab sofort ein komplett neues<br />
fünfstufiges Bußgeld system für mehr<br />
Verkehrsdisziplin. Hier werden <strong>die</strong> Ver -<br />
kehrs verstöße entsprechend ihrer<br />
Schwe re eingestuft und ge ahn det. In der<br />
Schweiz hat <strong>die</strong> Konferenz der Straf ver -<br />
folgungsbehörden Empfeh lungen für <strong>die</strong><br />
Gerichte ausgearbeitet. D<strong>an</strong>ach sollen<br />
schwere Tempoverstöße (50 km/h zu<br />
schnell auf der Autobahn) mindestens 30<br />
Tagessätze kosten. Ein Tagessatz be -<br />
trägt je nach Einkommen bis zu 3.000<br />
Schweizer Fr<strong>an</strong>ken. (fr/ko adac)<br />
Dieselpartikelfilter-<br />
Nachrüstung bringt<br />
Vorteile<br />
Autofahrer ohne Dieselpartikelfilter werden<br />
durch <strong>die</strong> Diskussion um Feinstaub<br />
verunsichert. Die immer wieder auf kom -<br />
mende For derung nach Fahrver boten<br />
trägt keinesfalls zur Beruhigung bei.<br />
AUDI-Fahrer können dabei gelassen<br />
blei ben, denn das Werk bietet für <strong>die</strong><br />
mei sten Fahrzeuge eine Nachrüst option.<br />
Die wartungsfreien Nachrüstungen gibt<br />
es als geschlossene (<strong>Audi</strong>s mit DPF-Vor -<br />
be rei tung, Filterwirkung über 90 % entspricht<br />
der Serienlösung) und offene<br />
Systeme (ohne Vorbereitung, Filter wir -<br />
kung zwischen 30 und 70 %). Bei Fahr -<br />
zeu gen ohne Vorbereitung wäre <strong>die</strong><br />
Nachrüstung geschlossener Systeme<br />
un wirtschaftlich.<br />
Der Preis für <strong>die</strong> Nachrüstung eines offenen<br />
Systems bewegt sich je nach Modell<br />
zwischen 600 und 1.000 Euro und der<br />
Einbau dauert mindestens eine Stunde.<br />
Für quattro-Modelle und den A2 ist aus<br />
technischen Gründen jedoch keine<br />
Nach rüstung möglich. Um <strong>die</strong> steuerliche<br />
För derung der Nachrüstung eines DPF<br />
wird derzeit noch zwischen Bundes -<br />
regierung und den Bundesländern verh<strong>an</strong>delt.<br />
(TS)<br />
Das LiFE-Magazin Ausgabe 1/2007 15