Bromelain - Sportvereinigung 07 Elversberg

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zu gast an der Kaiserlinde:
sC preussen münster
AChIM SChreIner ///////////////////////////////
Mit dem SC Preußen Münster gastiert am heutigen Abend
der souveräne Spitzenreiter der Regionalliga West an der
Kaiserlinde und wohl kaum jemand dürfte fünf Spieltage
vor Schluss noch daran Zweifel haben, dass der traditionsclub
auch am ende vorne sein wird. Zu groß erscheint die
Dominanz der truppe von Marc Fascher, die zuletzt sechs
Siege in Folge einfuhr während die Konkurrenz parallel
dazu wichtige Punkte liegen ließ. Satte zehn Zähler beträgt
momentan der Vorsprung des tabellenführers gegenüber
der Mönchengladbacher U 23, die auf Rang Zwei folgt.
„Unsere Ausgangsposition ist super, aber es gibt noch
nichts zu feiern“, stapelt der Sportliche Leiter Carsten
Gockel allerdings nach außen weiterhin tief. intern jedoch
laufen die Planungen für die Dritte Liga bereits auf Hochtouren.
„Alle Leistungsträger haben Anschlussoptionen
oder schon einen Vertrag bis 2012“, erklärt der 37-jährige.
„Damit haben wir bereits ein Gerüst, bei dem wir überzeugt
sind, dass es auch für eine etage höher gewappnet ist.
Wenn die Qualität nicht vorhanden wäre, würde das team
nicht ganz oben stehen.“
Die älteste Mannschaft der Regionalliga West weist in
sämtlichen Mannschaftsteilen eine top-Besetzung auf
und verfügt über jede Menge erfahrung. ein Großteil der
Akteure hat bereits im Bundesliga-Unterhaus oder in Liga
Drei gekickt. Unter ihnen Sturm-„Oldie“ Babacar N’Diaye
(38, ehemals bei Wuppertal, Hannover, St.Pauli, Ahlen,
Unterhaching, Jena oder auch Babelsberg aktiv), für den
Münster die 13. Profistation seiner Karriere darstellt und
der mit neun Saisontreffern aktuell bester torschütze der
Preußen ist. Nicht weniger namhaft sind seine Angriffskollegen
Daniel Chitsulo (28, sechs Saisontore, früher bei
RW essen, LR Ahlen und dem VfL Osnabrück) und Sercan
Güvenisik (31, sieben Saisontreffer, zuvor SC Paderborn,
RW essen). Viel Klasse und Routine zeichnet auch die Defensive
der „Adlerträger“ aus, in der neben torhüter David
Buchholz (26), Jürgen Duah (26), Clement Halet (26), Patrick
Kirsch (30) und Dominique Ndjeng (30) mit Patrick Huckle
(27) auch ein ex-elversberger dazu beiträgt, dass die
Gegner der Münsteraner in dieser Spielzeit nur schwer zu
toren kommen. Mit erst 20 Gegentreffern hat der SC derzeit
auch den titel „beste Abwehr der Liga“ inne. Kapitän
Stefan Kühne (30, CZ Jena, RW essen) und Oliver Glöden
(32, SC Verl, LR Ahlen, Kickers emden) – die beiden Abräumer
auf der Sechserposition – haben dazu bislang auch
ihren teil beigetragen. im offensiven Mittelfeld wirbeln
Massimo Ornatelli (25) und Mehmet Kara (27). Während
der dribbelstarke italienische Spielmacher, der zuletzt den
FC Homburg beim
3:0-Heimerfolg am
Gründonnerstag
quasi im Alleingang
abschoss, kürzlich
seinen Vertrag um
zwei weitere Jahre
verlängerte, wird
Kara den Verein
nach der Saison
verlassen und zum
Zweitligisten SC
Paderborn wechseln.
etwa sechs
neue Akteure sollen im Sommer
kommen, wobei die Altersgrenze eine besondere Rolle
spielen wird. Denn der Kader braucht auf jeden Fall eine
Verjüngungskur.
Marc Fascher, Cheftrainer SC Preußen Münster
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Zunächst aber gilt die volle Konzentration dem Aufstieg.
„Bevor wir von der Dritten Liga reden und Pläne schmieden,
müssen wir zunächst die Meisterschaft in trockene
tücher bringen“, betont „Baba“ N’Diaye. „Durch intensive
Arbeit gilt es, nun auch die letzten entscheidenden Schritte
zum großen Ziel zu machen“, ergänzt Coach Marc Fascher.
Seit etwas mehr als einem Jahr ist der 42-jährige
bei den Westfalen als Übungsleiter tätig und seine Arbeit
hat zweifellos Früchte getragen. Dies honorieren auch die
Fans, die ihre alte Liebe zum SC neu entdeckt haben und
jede Menge euphorie entfachen. Über 8000 Zuschauer
pilgerten beim Heimspiel gegen Homburg an die Hammer
Straße. Mit 4000 Fans kalkuliert man in der Dritten
Liga, der Gesamtetat soll dann auf über vier Millionen
euro steigen. ein Sieg in elversberg und eine gleichzeitige
Niederlage der Gladbacher U 23 am morgigen Samstag zu
Hause gegen Wuppertal würde den Münsteranern bereits
an diesem Wochenende vorzeitig den titel bescheren.
Gelingt dies nicht, könnten die Preußen nächste Woche im
direkten Duell mit dem Verfolger vor heimischer Kulisse
alles klar machen. Fünf Jahre nach dem Abstieg sind die
„Adlerträger“ jedenfalls auf dem allerbesten Weg, den
Betriebsunfall von 2006 zu korrigieren und wieder in die
Drittklassigkeit zurückzukehren. ein erfolg, der für Sport-
Vorstand Carsten Gockel in erster Linie auf den beispielhaften
teamgeist der truppe zurückzuführen ist, die in
diesen tagen ihre ganz eigene Geschichte schreibt. „es
wird die Geschichte einer Mannschaftsleistung sein, die
getrieben ist von einem immensen Siegeswillen und einer
Bereitschaft, sich ohne Bedingungen einer einfachen idee
unterzuordnen: Wir schaffen es nur gemeinsam!“
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