RAUMBUCH - TU Berlin
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1.6<br />
1.5<br />
1.1 1.2<br />
1.4<br />
1.3<br />
Stadtgut Blankenfelde<br />
Hauptstr. 24-30<br />
13159 <strong>Berlin</strong><br />
Bearbeiter:<br />
S. Karkatsela, C. Kloth,<br />
A. Tuma, E. Richter<br />
Stand:<br />
Nov. 2006 -<br />
Feb. 2007<br />
Bestand Pos.<br />
Bemerkung<br />
Hauptgeschoss<br />
Auf der Backsteinfassade liegt ein 2-3cm<br />
dicker Kalk-Zementputz (Rauhputz, vgl. Blatt<br />
3, Abb. 5) mit zwei nachweisbaren Dispersionsanstrichen<br />
(von unten nach oben: rot,<br />
hellocker; vgl. Abb. 6).<br />
Östlich der Eingangsachse befindet sich<br />
eine hochrechteckige Fensteröffnung 1.2a/<br />
F1 (ca. 1,1 x 2m) mit einem neuzeitlichen<br />
Fenster in einfacher Kämpfereinteilung.<br />
Beschreibung des Fensters vgl. Raumbuch.<br />
Durch Ritzungen und Differenzierung in Farbe<br />
und Textur (weißer Anstrich auf glattem<br />
Putz) sind 9cm breite Fensterfaschen im Putz<br />
angedeutet (Abb. 8).<br />
Seitlich der Fensterfassung befinden sich vier<br />
symmetrische Löcher, die bis ins Mauerwerk<br />
hineinreichen.<br />
Verblechung der äußeren Fenstersohlbank.<br />
An den Seiten hochgekantet, ins Mauerwerk<br />
eingelassen und mit Tropfkante.<br />
TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN MASTERS<strong>TU</strong>DIUM DENKMALPFLEGE<br />
2<br />
HAUS<br />
5<br />
PROJEKT 2006/2007<br />
FASSADEN-<br />
BUCH<br />
FASSADE NORD<br />
Sockelbereich<br />
Dachgeschoss<br />
Hauptgeschoss<br />
Dach<br />
Im Zuge des Verputzes der Nord Fassade in<br />
den 1960er Jahren wurden einige hervorstehende<br />
bauzeitliche Backsteinelemente,<br />
wie die horizontalen Rollschichten, abgeschlagen<br />
(Abb. 7) bzw. Sockel und Traufgesims<br />
dick überputzt (vgl. Fassadenbuch,<br />
Fassade Ost und Süd). Aus Fotografien vom<br />
Heimstättengebäude von 1994 geht hervor,<br />
dass in diesem Jahr der Fassadenanstrich<br />
in der heutigen Sichtfassung erfolgte (Putzträger<br />
und Fassungsfolge von Haus 5 und<br />
Heimstätte identisch).<br />
Das neuzeitliche Fenster (um 1970-80) ersetzte<br />
vermutlich ein Doppelkastenfenster,<br />
welches wiederum, in Zweitverwendung, in<br />
der Mitte des 20. Jh.`s das ursprüngliche<br />
Einfachfenster ersetzte (einhergehend mit<br />
Austausch des Sturzes, vgl. Raumbuch EG,<br />
R. 1.2, Wand a und b). Daraus resultierten<br />
Setzrisse, sichtbar im Putz über und unter<br />
dem Fenster innen und außen.<br />
Löcher seitlich der Fenster stammen vermutlich<br />
von ehemals an den Fenstern angebrachten<br />
Gittern (Pos. 2).<br />
Ursprünglich existierte ein zweites Fenster<br />
gleichen Formates westlich des Einganges<br />
(Abb. 9). Dieses eventuell bereits vor dem<br />
Einzug des letzten Mieters von Haus 5 im<br />
Jahr 1974 zugemauert. Auf dem Ergänzungsputz<br />
innerhalb der ehemaligen Fensteröffnung<br />
befinden sich beide nachgewiesenen<br />
Fassungen (rot, hellocker). Daher ist<br />
anzunehmen, dass der Fassadenputz aus<br />
den 70ern ursprünglich einen weiteren Anstrich<br />
(Erstfassung auf Putz) aufwies, der jedoch<br />
aufgrund des Zustandes der Fassade<br />
nicht mehr befundet werden konnte (Fassungsfolge<br />
auf Putz vgl. Dachgeschoss).<br />
Blatt-Nr. 1.1 - 4