079 514 47 05 - Reality-Drive
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Ausbildungsmappe<br />
Patrik Real <strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
info@reality-drive.ch<br />
www.reality-drive.ch<br />
Romanshorn, Amriswil, Arbon & Umgebung<br />
Weitere Gebiete auf Anfrage
Inhaltsverzeichnis<br />
Instrumentenkombination ............................................................................................................ 4<br />
Motorraum .................................................................................................................................. 5<br />
Fahrzeug sichern .......................................................................................................................... 6<br />
Parkscheibe .................................................................................................................................. 7<br />
Parkieren ..................................................................................................................................... 8<br />
Parkieren vorwärts links....................................................................................................................... 8<br />
Parkieren vorwärts rechts .................................................................................................................... 9<br />
Parkieren rückwärts ........................................................................................................................... 10<br />
Parkieren seitwärts ............................................................................................................................ 11<br />
Längeres Stück Rückwärtsfahren .................................................................................................. 12<br />
Wenden ...................................................................................................................................... 13<br />
Informationsaufnahme - Informationsverarbeitung ...................................................................... 14<br />
Blicksystematik, Blicktechnik ............................................................................................................. 14<br />
Gangwahl, Blicktechnik ...................................................................................................................... 15<br />
Wo ist die Strasse, Gefahren, Lückenbenützung, Blicksystematik, Blicktechnik ............................... 16<br />
Rechtsvortritt oder nicht? ............................................................................................................ 17<br />
Rechtsvortritt oder Trottoirüberfahrt (Skizzen) ................................................................................. 17<br />
Rechtsvortritt oder Trottoirüberfahrt (Bilder) ................................................................................... 18<br />
Rechtsvortritt oder Trottoirüberfahrt (Bilder) ................................................................................... 19<br />
Zweiter Schulterblick ................................................................................................................... 20<br />
Sicher auf die Überholspur .......................................................................................................... 22<br />
So klappt der Reisverschluss ........................................................................................................ 23<br />
Pass auf – Pässe haben ihre Tücken.............................................................................................. 24<br />
Keine Angst vor Schnee ............................................................................................................... 25<br />
Lichtsignale ................................................................................................................................. 26<br />
Geschichte .......................................................................................................................................... 26<br />
Pfeilgrün, Pfeilgrün mit gelbem Licht, Flächengrün, gelbes Blinklicht ............................................... 27<br />
Spezielle Situationen bei Verkehrsampeln, Rangreihenfolge des Vortritts ....................................... 28<br />
Prüfungsbericht des Strassenverkehrsamt .................................................................................... 29<br />
Lernfahrten ................................................................................................................................. 30<br />
3
INSTRUMENTENKOMBINATION<br />
Es kann sein, dass du an der Führerprüfung verschiedene<br />
Anzeigen an der Instrumentenkombination erklären musst.<br />
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
1 Geschwindigkeitsmesser<br />
2 Anti-Blockier-System ABS<br />
3 Nebelleuchte (vorn)<br />
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4 Kontrollleuchte für Blinker<br />
5 Parkbremse (Handbremse)<br />
6 Bremsbelege / Bremsscheiben<br />
7 Fernlicht / Lichthupe<br />
8 Warnleuchte ESP (bei BMW DSC).<br />
9 Motorstörung mit Verschlechterung der Abgaswerte<br />
10 Airbags. Leuchtet diese Lampe permanent, ist das System<br />
ausgefallen und muss in der Garage kontrolliert werden.<br />
11 Nebelschlussleuchte (hinten)<br />
4<br />
12 Sicherheitsgurterinnerung für Fahrer und Beifahrer.<br />
13 Drehzahlmesser<br />
14 Tageskilometerzähler zurücksetzen<br />
15 Kraftstoffanzeige<br />
16 ESP (bei BMW DSC). Blinkt es, regelt die Antriebskräfte<br />
zur Erhaltung der Fahrstabilität.<br />
17 Anzeige für …<br />
� Bordcomputer<br />
� Kilometerzähler und Tageskilometerzähler<br />
� Programme der Fahrdynamik Controll<br />
� Fernlichtassistent<br />
� Motorölstand prüfen<br />
� Check-Control-Meldung<br />
� Schaltpunktanzeige<br />
� Datum und verbleibende Fahrstrecke für Service-<br />
bedarf<br />
Anzeige für …<br />
� Uhr<br />
1 4 8 4<br />
2<br />
6<br />
10<br />
3<br />
5<br />
7 9<br />
16<br />
14 15<br />
17<br />
� Aussentemperatur<br />
� Kontroll– und Warnleuchte<br />
12 Reifen Pannen Anzeige RPA. Das System erkennt<br />
einen Druckverlust in einem Reifen aufgrund von<br />
Drehzahlvergleichen zwischen den einzelnen Rädern<br />
während der Fahrt. Bei Luftdruckverlust leuchtet die<br />
Warnleuchte auf.<br />
13 Motoröltemperatur<br />
18<br />
11<br />
19<br />
12<br />
13<br />
20
Es kann sein, dass du an der Führerprüfung verschiedene<br />
Elemente im Motorraum erklären musst.<br />
1 Ausgleichsbehälter für Kühlmittel<br />
� Motor abkühlen lassen.<br />
MOTORRAUM<br />
� Verschluss des Behälters vorsichtig öffnen, damit der Überdruck entweichen kann.<br />
� Kühlmittelstand ist korrekt, wenn er sich zwischen Min. und Max. befindet.<br />
� Bei Bedarf langsam auffüllen<br />
� Bei nächster Gelegenheit Ursache nachgehen und Frostschutz überprüfen lassen.<br />
2 Start-Stützpunkt Minuspol<br />
3 Fahrzeug-Identifizierungsnummer<br />
4 Einfüllstutzen für Waschflüssigkeit der Scheinwerfer– und Scheibenreinigungsanlage<br />
5 Einfüllstutzen für Motoröl<br />
� Motoröl kann nur über den Bordcomputer bei laufendem Motor gemessen werden.<br />
� Bei Autos mit Ölmessstab muss das Auto auf einem ebenen Platz stehen, damit da<br />
Öl auch gleichmässig in der Wanne ist. Der Motor sollte einige Minuten aus sein,<br />
damit sich das Öl in der Ölwanne sammeln kann. Den Messstab rausziehen, putzen,<br />
reinschieben, rausziehen und schauen wo an der Markierung das Öl liegt. Bei einer<br />
Anzeige auf Minimum, sollte 1 Liter Öl nachgefüllt werden.<br />
6 Start-Stützpunkt Pluspol<br />
2<br />
1<br />
4 5 6<br />
3<br />
5<br />
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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FAHRZEUG SICHERN<br />
Du musst das Fahrzeug in jeder Situation richtig Sichern können<br />
Sichern gegen Diebstahl<br />
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6<br />
Sichern gegen Wegrollen:<br />
� Keil (oder Stein) ab 15% Steigung/Gefälle immer<br />
unterlegen<br />
� Keil (oder Stein) immer am Hinterrad das näher am<br />
Randstein ist unterlegen � wenn man den Keil beim<br />
Wegfahren vergisst liegt er nicht mitten auf der<br />
Strasse<br />
� Statt Handbremse anziehen, kann man den Radeinschlag<br />
zum Randstein als Sicherung nutzen � damit<br />
im Winter die Handbremse nicht einfriert<br />
� Radeinschlag ersetzt ab 15% Steigung/Gefälle nicht<br />
den Keil (oder Stein)<br />
� Wertgegenstände im Handschuhfach/Kofferraum verstauen damit diese nicht Sichtbar im Auto herum liegen<br />
� Fenster <strong>079</strong> (evtl. <strong>514</strong> Schiebedach) <strong>47</strong> <strong>05</strong> schliessen<br />
� Schlüssel vom Zündschloss nehmen und Lenkradschloss aktivieren<br />
� Vorsichtig aussteigen und Türe abschliessen
PARKSCHEIBE<br />
Es kann sein, dass du an der Führerprüfung nach dem Parkieren<br />
die Parkscheibe stellen musst. Achte dabei auf die „blaue Zone“<br />
und erwähne dies dem Experten.<br />
7<br />
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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Beim Signal „Parkieren mit Parkscheibe“ (Blauen Zone) ist die Parkscheibe beim parkieren immer hinter der Windschutzscheibe<br />
anzubringen.<br />
Einstellen der Parkscheibe<br />
Der Pfeil muss auf den der Ankunftszeit nachfolgenden Strich eingestellt werden.<br />
Zulässige Parkdauer in der Blauen Zone<br />
Fahrzeuge dürfen an Werktagen (Montag bis Samstag) zwischen 08.00 und 11.30 Uhr sowie zwischen 13.30 und 18.00 Uhr eine<br />
Stunde parkiert werden. Bei einer Ankunftszeit zwischen 11.30 und 13.30 Uhr gilt die Parkerlaubnis bis 14.30 Uhr. Bei einer<br />
Ankunftszeit zwischen 18.00 und 08.00 Uhr gilt die Parkerlaubnis bis 09.00 Uhr.<br />
Beispiele:<br />
Ankunftszeit: 09.59 Uhr Einstellzeit: 10.00 Uhr Abfahrtszeit: 11.00<br />
Uhr<br />
Ankunftszeit: 10.00 Uhr Einstellzeit: 10.00 Uhr Abfahrtszeit: 11.00<br />
Uhr<br />
Ankunftszeit: 10.01 Uhr Einstellzeit: 10.30 Uhr Abfahrtszeit: 11.30<br />
Uhr<br />
Ankunftszeit: 11.30 Uhr Einstellzeit: 11.30 Uhr Abfahrtszeit: 14.30<br />
Uhr
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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Rezept für das vorwärts Parkieren linke Seite<br />
1. Frühzeitig links Blinken<br />
2. 4-6 m (2-3 Wagenbreite) Abstand zu den Feldern<br />
3. 1 Parkfeld vor dem Feld wo man hinein möchte Abzählen und diese erste Linie Schulterhöhe nehmen und anhalten<br />
4. Rundumblick (Vortritt und Gefahren beachten)<br />
5. Anfahren und sofort Lenkrad an Anschlag drehen<br />
6. Wenn Auto fast Parallel zum Feld steht, Lenkrad in Geradeausstellung (zwei Mal zurück) drehen<br />
7. Auto ganz ins Parkfeld setzen<br />
8. Evtl. Korrektur anwenden<br />
Parkieren vorwärts links<br />
8
Parkieren vorwärts rechts<br />
Rezept für das vorwärts Parkieren rechte Seite<br />
1. 4-6 m (2-3 Wagenbreite) Abstand zu den Feldern, daher muss man die Strassenseite Wechseln<br />
2. Zuerst links Blinken für das Wechseln der Strassenseite, danach sofort rechts Blinken fürs Parkieren<br />
9<br />
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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3. 1 Parkfeld vor dem Feld wo man hinein möchte Abzählen und diese erste Linie Schulterhöhe nehmen und anhalten<br />
4. Rundumblick (Vortritt und Gefahren beachten)<br />
5. Anfahren und sofort Lenkrad an Anschlag drehen<br />
6. Wenn Auto fast Parallel zum Feld steht, Lenkrad in Geradeausstellung (zwei Mal zurück) drehen<br />
7. Auto ganz ins Parkfeld setzen<br />
8. Evtl. Korrektur anwenden
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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Rezept für das rückwärts Parkieren<br />
1. Frühzeitig links Blinken<br />
2. 2 m (1 Wagenbreite) Abstand zu den Feldern<br />
3. 2 Parkfeld nach dem Feld wo man hinein möchte Abzählen und diese letzte Linie Schulterhöhe nehmen und anhalten<br />
4. Rundumblick (Vortritt und Gefahren beachten)<br />
5. Rückwärts Anfahren und sofort Lenkrad an Anschlag drehen<br />
6. Wenn Auto fast Parallel zum Feld steht, Lenkrad in Geradeausstellung (zwei Mal zurück) drehen<br />
7. Auto ganz ins Parkfeld setzen<br />
8. Evtl. Korrektur anwenden<br />
Parkieren rückwärts<br />
10
Rezept fürs seitwärts Parkieren<br />
1. Frühzeitig Blinken<br />
2. Parkfeld muss 1½ so lang sein wie das Auto<br />
Parkieren seitwärts<br />
3. Abstand zum Auto nebenan 0,5 m (wenn dieser gut im Feld ist)<br />
4. Abstand zum Auto nebenan 0,3 m (wenn dieser zu weit in der Strasse steht)<br />
5. Abstand zum Auto nebenan 0,7 m (wenn dieser zu nahe beim Trottoire steht)<br />
6. Rückwärtsgang einlegen und anhalten wenn Hinterrad am ende des anderen Wagen<br />
ist (hintere Kopfstütze als Punkt merken)<br />
7. Rundumblick<br />
8. Langsam Anfahren und sofort Lenkrad an Anschlag drehen, beim 45° Winkel (wenn<br />
unser Rückspiegel am anderen Auto ist oder über rechten abgewinkelten Seitenspiegel<br />
der Randstein ersichtlich ist) ohne zu halten schnell auf die andere Seite drehen<br />
9. Evtl. Korrektur<br />
11<br />
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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Korrekturen fürs seitwärts<br />
Parkieren<br />
Grosse Korrektur � wenn Auto<br />
zu weit in der Strasse steht<br />
1. In den 45° Winkel fahren<br />
und sofort anhalten<br />
2. Räder in Geradestellung<br />
(zwei Mal zurück) drehen<br />
3. Rückwärtsgang einlegen<br />
und ein wenig Rückwärtsfahren<br />
und während der<br />
Fahrt wieder voller Randeinschlag,<br />
halten wenn<br />
Auto parallel zum vorderen<br />
Auto ist<br />
Grosse Korrektur � wenn Auto<br />
zu nahe am Trottoir und noch<br />
einen steilen Winkel hat<br />
1. In den 45° Winkel fahren<br />
und sofort anhalten<br />
2. Räder in Geradestellung<br />
(zwei Mal zurück) drehen<br />
3. Vorwärtsfahren damit<br />
man weg kommt vom<br />
Randstein, danach anhalten,<br />
Rückwärtsgang ein<br />
legen, anfahren und<br />
sofort wieder voller Radeinschlag,<br />
halten wenn<br />
Auto parallel zum vorderen<br />
Auto ist<br />
Kleine Korrektur im Feld drin �<br />
wenn Auto zu nahe am Trottoir<br />
und nur flachen Winkel hat<br />
1. Zuerst voller Lenkeinschlag<br />
damit man vom<br />
Randstein wegkommt<br />
2. Danach voller Lenkeinschlag<br />
um das Auto parallel<br />
zum vorderen Auto zu<br />
stellen<br />
3. Lenkung in Geradestellung<br />
(zwei Mal zurück)<br />
drehen und Rückwärtsfahren<br />
damit zum vorderen<br />
Auto 1½ m Abstand
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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Leitfaden fürs längere Stück Rückwärtsfahren<br />
1. Strassenseite wechseln, dazu Spiegelbenützung, Schulterblick &<br />
Blinken<br />
2. Halten (evtl. nochmals Blinken wenn der Blinker zurück fällt)<br />
3. Rückwärtsgang einlegen<br />
4. Einrichten für das Rückwärtsfahren<br />
5. Gemäss Skizze geradeaus fahren, rechts oder links Abbiegen<br />
6. Alle 2 Sekunden nach vorne schauen, ansonsten durchs Heck-<br />
fenster schauen<br />
7. Beim Abbiegen nach rechts oder links vor dem Einlenken Rundumblick machen<br />
8. Beim Abbiegen aus dem jeweiligen hinteren Seitenfenster schauen<br />
9. Beim vorwärts Fahren Strassenseite wechseln, dazu Spiegelbenützung, Schulterblick & Blinken<br />
12<br />
Längeres Stück Rückwärtsfahren<br />
Alles was mehr als 15 m rückwärts gefahren<br />
wird, definiert man als „längeres Stück Rück-<br />
wärtsfahren“ !!!<br />
Längeres Stück Rückwärtsfahren ist auf fol-<br />
genden Strassen Verboten:<br />
� Einbahnstrasse<br />
� Tunnel<br />
� Brücken<br />
� Kurven/Kuppen<br />
� Autobahn/Autostrassen<br />
� Stark befahrenen Strassen
Wenden mit Strasse von rechts<br />
Wenden<br />
1. Erst auf Höhe Querstrasse von rechts Blinken<br />
2. Unmittelbar nach Querstrasse von rechts anhalten<br />
3. Rückwärtsgang einlegen<br />
4. Rundumblick<br />
5. Anfahren und Einlenken in Querstrasse von rechts<br />
6. Anhalten sobald man in der Querstrasse ist<br />
7. Blinken und auf andere Seite wegfahren<br />
13<br />
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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Verschiedene Arten von Wenden<br />
� Kreisel<br />
� Wendeplatz<br />
� p oder q Technik<br />
� Wenden auf Ausstellplatz/Parkplatz<br />
� Wenden mit Strasse von Rechts
Geschwindigkeit Info-<br />
Umsetzung:<br />
Überlegen : …………… Sek.<br />
Automatismen: ….... Sek.<br />
Reflex: ………………..… Sek.<br />
Blicktechnik an Kreuzungen:<br />
Welche Seite schaust Du<br />
zuerst?<br />
……………………………………<br />
……………………………………<br />
……………………...……..……<br />
Wie viel Mal pro Seite<br />
schaust Du mindestens?<br />
……………………………………<br />
……………………………………<br />
……………………….……..……<br />
Wie lange schaust Du<br />
pro Seite?<br />
……………………………………<br />
……………………………………<br />
…………….………………..……<br />
Informationsaufnahme - Informationsverarbeitung<br />
14<br />
Merke:<br />
„rechts“ = ……………………………………<br />
Ausnahmen:<br />
…………………………………………………...<br />
1. …………………….<br />
2. …………………….<br />
3. …………………….<br />
4. …………………….<br />
5. …………………….<br />
Beobachtungsbeginn an Kreuzungen?
Informationsaufnahme - Informationsverarbeitung<br />
15
……..…..……...…km/h …………….……….m/s<br />
Rotes Auto<br />
sucht zuerst<br />
Strasse<br />
Grünes Auto<br />
sucht nachher<br />
Strasse<br />
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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Informationsaufnahme - Informationsverarbeitung<br />
Wo ist die Strasse?<br />
16<br />
1. …………………….<br />
2. …………………….<br />
3. …………………….<br />
4. …………………….<br />
5. …………………….<br />
Bank Einkaufszentrum<br />
1. Blicktechnik? 2. Gefahren? 3. Voraussetzung für Lückenbenützung?
RECHTSVORTRITT ODER NICHT?<br />
In manchen Situationen erkennst Du nur an kleinen Details, ob es sich<br />
nun um einen Rechtsvortritt oder ein Trottoirüberfahrt handelt.<br />
1<br />
1<br />
Trottoirüberfahrt<br />
Rechtsvortritt<br />
©<strong>Reality</strong>-drive<br />
2<br />
©<strong>Reality</strong>-drive<br />
3<br />
2<br />
17<br />
2<br />
Rechtsvortritt<br />
2<br />
Rechtsvortritt<br />
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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©<strong>Reality</strong>-drive<br />
1<br />
©<strong>Reality</strong>-drive<br />
1
Rechtsvortritt<br />
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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� Leitlinie als Führungslinie<br />
Durch die bis in die Mitte ragende Leitlinien sieht man<br />
diesen Rechtsvortritt schon von<br />
weitem<br />
RECHTSVORTRITT ODER NICHT?<br />
In manchen Situationen erkennst du nur an kleinen Details, ob es sich<br />
nun um einen Rechtsvortritt oder ein Trottoirüberfahrt handelt.<br />
18<br />
Rechtsvortritt<br />
� Optische Täuschung<br />
Obwohl die Strasse von Rechts viel kleiner ist als die unse-<br />
re, gilt hier Rechtsvortritt.<br />
Rechtsvortritt<br />
� Fliessender Übergang von Trottoir und der Strasse<br />
von Rechts<br />
Da das Trottoir mit der Strasse von Rechts nicht klar abge-<br />
trennt ist, gilt hier Rechtsvortritt.<br />
Achtung, Fussgänger haben Vortritt!
Rechtsvortritt<br />
� Keine klare Abgrenzung von Trottoir und der Strasse<br />
von Rechts<br />
Da das Trottoir mit der Strasse von Rechts nicht klar abge-<br />
trennt ist, gilt hier Rechtsvortritt.<br />
Achtung, Fussgänger haben Vortritt!<br />
Trottoirüberfahrt<br />
� Falsche Markierung, Trottoirüberfahrt ist übergeord-<br />
net<br />
Hier wurde eine nicht korrekte Leitlinie angebracht, die<br />
einen Rechtsvortritt signalisieren sollte. Da das Trottoir<br />
aber klar von der Strasse von Rechts abtrennt ist, gilt hier<br />
Trottoirüberfahrt.<br />
Allgemeines Fahrverbot<br />
Beim allgemeinen Fahrverbot gilt nie Rechtsvortritt.<br />
Allgemeines Fahrverbot mit Hinweissignal Zubringerdienst gestattet<br />
Hier gilt Rechtsvortritt, sofern es keine Trottoirüberfahrt ist oder Markierungen<br />
hat.<br />
Fahrverbot für einzelne Fahrzeuge<br />
Hier gilt Rechtsvortritt, sofern es keine Trottoirüberfahrt ist oder Markierungen<br />
hat.<br />
Achtung, Fussgänger haben Vortritt!<br />
19<br />
Trottoirüberfahrt<br />
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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� Das Trottoir ist hier klar von der Strasse von Rechts<br />
abgegrenzt<br />
Da das Trottoir mit der Strasse von Rechts klar abgegrenzt<br />
ist, gilt hier Trottoirüberfahrt.<br />
Achtung, Fussgänger haben Vortritt!<br />
Verhaltenstipp: Sich so verhalten, als sei es ein Rechtsvortritt. Denn die wenigsten sind sich über die Fehlmarkierung bewusst.<br />
Falls es doch zu einem Unfall mit einem Verkehrspartner von Rechts kommen sollte, unbedingt die Polizei mit einbeziehen und<br />
auf die Situation aufmerksam machen. Im schlimmsten Fall bis vors Bundesgericht ziehen. Diese Stützen sich auf die Gesetzgebung<br />
der Strassenverkehrsordnung.
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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Lichtsignal mit Radstreifen<br />
ZWEITER SCHULTERBLICK<br />
Bei erhöhtem Gefahrenpotenzial ist vor dem Abbiegen in eine Querstrasse<br />
eine Nachkontrolle mittels zweitem Schulterblick notwendig<br />
Bei eingeschaltetem Lichtsignal spuren wir nie in den Radstreifen<br />
ein. Begründung: Wenn Du bei einer Grünphase in<br />
den Radstreifen einspurst und es wird dann Rot, blockierst<br />
Du den Radstreifen ohne Grund. Kommt nun ein vortrittsberechtigter<br />
Fahrrad- oder Mofafahrer, kann dieser nicht<br />
bis zum Lichtsignal nach vorne fahren.<br />
Da wir nicht in den Radstreifen einspuren dürfen, musst<br />
Du hier unbedingt den zweiten Schulterblick anwenden.<br />
Bei ausgeschaltetem Lichtsignal dürfen wir in den Radstreifen<br />
einspuren, da hier keine Gefahr besteht, dass es<br />
auf einmal Rot wird und wir dann unnötig den Radstreifen<br />
blockieren.<br />
20<br />
Trottoirüberfahrt & Trottoirähnliche Überfahrt<br />
Beim rechts Abbiegen über solche und ähnliche<br />
Situationen ist immer mit Fussgängern zu rechnen<br />
die sich im toten Winkel befinden. Daher<br />
musst Du hier unbedingt den zweiten Schulterblick<br />
anwenden.
Überqueren von Radstreifen/Radweg<br />
Bei solchen Situationen ist das Einspuren in Radstreifen unmöglich. Du kannst den Radstreifen<br />
nur überqueren.<br />
Hier musst Du immer mit Rad- & Mofafahrer sowie Fussgängern rechnen die sich im toten<br />
Winkel befinden. Daher musst Du hier unbedingt den zweiten Schulterblick anwenden.<br />
Überqueren von Busspuren<br />
Bei Busspuren darfst Du nie einspuren. Wenn Du<br />
in eine Querstrasse abbiegen möchtest und sich<br />
dort eine Busspur befindet, musst Du diese überqueren.<br />
Auch wenn die Busspur unmittelbar bei<br />
der Querstrasse aufhört, darfst Du hier nicht<br />
einspuren. Manchmal ist die Busspur mit einem<br />
Radstreifen kombiniert.<br />
Hier musst Du immer mit öffentlichen Linienbussen<br />
sowie in manchen Fällen mit Rad- & Mofafahrer<br />
rechnen die sich im toten Winkel befinden.<br />
Daher musst Du hier unbedingt den zweiten<br />
Schulterblick anwenden.<br />
21<br />
Ununterbrochener Radstreifen<br />
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
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Thema Tram:<br />
Sofern die weisse Markierung<br />
für die Abgrenzung<br />
der Tramgleise<br />
nicht ununterbrochen ist,<br />
darfst Du dort Einspuren.<br />
Das Tram hat Vortritt,<br />
daher nicht behindern<br />
beim Einspuren.<br />
An vielen Verzweigungen mit Radstreifen ist der Radstreifen<br />
in den letzten paar Metern ununterbrochen. Hier darfst Du<br />
auf keinen Fall einspuren. Daher musst Du hier unbedingt<br />
den zweiten Schulterblick anwenden.
<strong>079</strong> <strong>514</strong> <strong>47</strong> <strong>05</strong><br />
Vorausschauen Viele Überholmanöver bringen kaum Zeitgewinn und sind oft riskant. Vor dem Ausscheren sollte<br />
der Fahrer deshalb genau den Streckenverlauf und die Verkehrssituation prüfen. Besonders gefährlich sind Kreuzungen<br />
und Einmündungen, da abbiegende Fahrzeuge häufig sehr spät blinken. Gerade Ortunkundige biegen manchmal ab, ohne<br />
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zu blinken oder in den Aussenspiegel zu schauen. Zudem kann plötzlich Gegenverkehr durch einbiegende Fahrzeuge<br />
auftauchen.<br />
Abschätzen Für sichere Überholmanöver<br />
muss die Gegenfahrbahn auf lange Sicht frei sein.<br />
Viele Fahrer unterschätzen diese Distanz. Überholt<br />
man (z.B. auf der Autostrasse)<br />
mit Tempo 100 einen Lastzug mit 80 Stundenkilome-<br />
tern, sind dafür inklusive Sicherheitsabstand 225<br />
Meter oder 8 Sekunden nötig. In der gleichen Zeit<br />
fährt ein entgegenkommendes Fahrzeug mit Tempo<br />
100 ebenfalls 225 Meter. Es muss also fast ein halber<br />
Kilometer frei sein, um nicht zu kollidieren. Beson-<br />
ders eng wird es, wenn der entgegenkommende<br />
Fahrer schneller als die erlaubten 100 Stundenkilo-<br />
meter fährt. Umgekehrt sollte man selbst das volle<br />
Leistungspotenzial seines Automobils ausnutzen und<br />
in heiklen Situation so zügig wie möglich überholen.<br />
Sicher auf die Überholspur<br />
22<br />
Zurückziehen Trotz vorausschauender<br />
Fahrweise bedeutet Überholen immer ein gewisses<br />
Risiko. Bei plötzlich auftauchendem Gegenverkehr<br />
raten ich den Überholvorgang abzubrechen und voll<br />
zu bremsen. Ist die Lücke hinter dem überholten<br />
Fahrzeug noch frei, kann der Fahrer schnell wieder<br />
einscheren. Auch wenn die nachfolgenden Fahrzeu-<br />
ge bereist aufgeschlossen haben, ist das Risiko bei<br />
einem Rückzug geringer als bei einem um jeden<br />
Preis durchgezogenen Überholmanöver. Man sollte<br />
nie damit rechnen, dass der entgegenkommende<br />
Fahrer freiwillig bremst oder ganz nach rechts aus-<br />
weicht. Obwohl der Platz auf den meisten Land-<br />
strassen selbst für drei Fahrzeuge knapp ausreichen<br />
würden.
Jeder weiss: Der Reissver-<br />
schluss ist praktisch und spart<br />
Zeit. Nicht nur beim Anklei-<br />
den, sondern auch im Stras-<br />
senverkehr. Doch in der Pra-<br />
xis klemmt es an der Fahr-<br />
bahnverengungen meist ge-<br />
waltig. Weil viele Verkehrs-<br />
teilnehmer zu früh auf die<br />
weiterführende Spur wech-<br />
seln. Und so Verkehrsraum<br />
verschenken und Stau provo-<br />
zieren.<br />
Die sind oft auch das Ergebnis<br />
sturer Reisverschluss-<br />
Verweigerern die das Einfä-<br />
deln der bis zur Verengung<br />
vorfahrenden Autofahrer<br />
verhindern. Gibt der wechsel-<br />
willige Fahrer nicht nach, ist<br />
der Unfall programmiert. Und<br />
damit viel Ärger, weil die Ge-<br />
richte in solchen Fällen häufig<br />
beiden Unfallbeteiligten eine<br />
Schuld zusprechen.<br />
Dabei dürfte es gar nicht zu Konflikten kommen. Schliesslich hat der Gesetzgeber<br />
präzise formuliert, wann das abwechselnde Einfädeln auf die weiterführende Spur<br />
zu erfolgen hat, sofern ein Fahrstreifen endet oder wegen eines Hindernisses nicht<br />
weiter befahrbar ist: nämlich „unmittelbar vor Beginn der Verengung“. Doch was<br />
bedeutet „unmittelbar“ tatsächlich?<br />
Wer bei dichtem Autobahnverkehr erst auf den letzten 200 Metern vor der Engstelle<br />
den Reissverschluss praktiziert, liegt in der Regel richtig. Analog dazu können auf<br />
Landstrassen die letzten 100 Meter, in der Stadt 50 Meter vor dem Hindernis als<br />
praktikable Faustregel gelten.<br />
So klappt der Reisverschluss<br />
23<br />
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Vorausschauendes<br />
Fahren und richtiges Ab-<br />
schätzen von<br />
Distanzen und Geschwin-<br />
digkeiten sind wichtig
Ideale Linien Serpentinen sind besonders bergauf wenig übersichtlich. Umso wichtiger ist es, die Kurven nicht zu<br />
schneiden, sondern konsequent die Spur zu halten. Und immer wieder nach oben blicken. Nähert sich Gegenverkehr, der im<br />
Scheitelpunkt der Kurve Probleme machen könnte, bespielweise Linienbusse? Im Zweifel besser vor der Kurve anhalten. Routi-<br />
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nierte Passfahrer halten sich an die Grundregel „bergauf vor bergab“, das heisst, dass vor engen Passagen und Kurven der Ab-<br />
wärtsfahrende wartet und den Gegenverkehr passieren lässt. Aber Vorsicht bei Bussen. Deren Fahrer bremsen nur im Notfall,<br />
denn in vielen Ländern haben sie auf gewundenen Bergstrassen grundsätzlich Vorfahrt. Dafür machen sie meistens vorbildlich<br />
mit der Hupe auf sich aufmerksam.<br />
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Lauernde Gefahren Warnschilder haben ihren<br />
Sinn. Auf Passstrassen muss man hinter jeder Kurve mit<br />
Gefahren rechnen. Steinschlag, Kühe, Radfahrer, aber<br />
auch breit ausladender Gegenverkehr oder ein gestürzter<br />
Motorradfahrer können einen Autofahrer plötzlich in die<br />
Bredouille bringen. Deshalb muss, besonders bergab,<br />
rechtzeitig vor der Kurve die Geschwindigkeit reduziert<br />
werden. Wer ein Automatikgetriebe hat, sollte bei Pass-<br />
fahrten grundsätzlich den Wählhebel nicht in die D-<br />
Position bringen, sondern die Schaltstufen jeweils von<br />
Hand einlegen. So wird bergauf ein zu frühes Hochschal-<br />
ten vermieden und bergab die Motorbremse aktiviert.<br />
Vortritt:<br />
Unter den gleichartigen<br />
Fahrzeugen hat das auf-<br />
wärtsfahrende Fahrzeug<br />
Vortritt.<br />
Bei verschiedenartigen<br />
Fahrzeugen gilt folgende<br />
Reihenfolge:<br />
- Anhängerzüge<br />
- Gesellschaftswagen<br />
- Lastwagen<br />
- Personenwagen<br />
Pass auf - Pässe haben ihre Tücken<br />
24<br />
Heisse Bremsen 15 Prozent Gefälle, enge<br />
Kehren und ein vollgeladenes Auto. Wer jetzt lange<br />
und heftig auf das Bremspedal steigt, erhitzt die<br />
Bremsen sehr stark und bringt das in der Bremsflüs-<br />
sigkeit enthaltene Wasser zum Kochen. Es bilden sich<br />
Dampfbläschen im Hydrauliksystem, die Wirkung der<br />
Bremse lässt rapide nach. Damit es erst gar nicht so<br />
weit kommt, sollte man nach Möglichkeit den Motor<br />
bremsen lassen und bergab immer in dem Gang fah-<br />
ren, der auch bergauf richtig wäre. Wenn die Bremse<br />
trotzdem nicht mehr greift, unbedingt weiter pum-<br />
pend das Bremspedal bearbeiten. Die Handbremse<br />
anziehen! Runterschalten in den nächst kleineren<br />
Gang! Im Notfall in eine bergauf führende Abzwei-<br />
gung, das kann auch ein Feldweg sein, ausscheren.<br />
Schlimmstenfalls hilft allerdings nur die Blechbrem-<br />
se. Dabei schrammt man mit dem Fahrzeug so lang<br />
an der Leitplanke, Mauer oder einer Felswand ent-<br />
lang, bis es stehen bleibt.
Keine Angst vor Schnee<br />
Beste Spur Auf schneebedeckter Fahrbahn sollte sich der Fahrer vorausschau-<br />
end die Route mit der besten Traktion suchen. Bei hohem Schnee kommt man häufig<br />
in den festgefahrenen Spuren vorausfahrender Autos gut voran. Nasse Flächen, durch<br />
die bereits der darunterliegende Asphalt glänzt, versprechen noch mehr Gripp. Wenn<br />
jedoch die festgefahrene Spur zu vereisen beginnt, weichen routinierte Fahrer wieder<br />
auf den lockeren Schnee zwischen den Spuren aus. Generell sollte man vor verschnei-<br />
ten Steigungen mit einem kurzen Druck auf die DSC-Taste (bei anderen Autos bekannt<br />
unter ESP) die Dynamische Traktions Control „DTC“ aktivieren. DTC erlaubt leicht<br />
durchdrehende Räder für mehr Traktion. Bereits vor dem<br />
Berg ist es zudem ratsam, Schwung zu holen und im richti-<br />
gen Gang zügig fahrend die Steigung anzugehen.<br />
Verwehter Schnee Schneeverwehungen sind<br />
für den Fahrer extrem unangenehm. Die Sicht ist häufig<br />
schlecht, der Strassenrand wird unkenntlich, Seitenwind<br />
drückt gegen das Auto, und die Schneehöhe auf der<br />
Fahrbahn wechselt ständig. Der Fahrer sollte in dieser<br />
Situation das Tempo deutlich verringern und den Ab-<br />
stand zu Vorausfahrenden vergrössern. Auf schneerei-<br />
chen Strecken markieren farbige Stangen den Strassen-<br />
rand. Bei Schnee auf der Fahrbahn sollte man stets<br />
sanfter lenken, gefühlvoller Gas geben und weicher<br />
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Richtig Überholen Hinter langsamen Räumungs-<br />
fahrzeugen sind viele Fahrer ratlos. Überholen oder dahinter<br />
bleiben? Vorbeizufahren ist nicht unkritisch, denn es ist frag-<br />
lich, ob man in der ungeräumten Spur neben oder vor dem<br />
Schneepflug schneller fahren kann als dahinter. Wer es den-<br />
noch riskiert, sollte ein routinierter Winterfahrer sein. Bei Aus-<br />
scheren auf die Überholspur überquert das Auto häufig einen<br />
kleinen Schneewall. Dabei kann es leicht versetzen, doch in<br />
den meisten Fällen hält die Dynamische Stabilitäts Control das<br />
Auto auf Kurs. Unmittelbar hinter oder neben dem Räumfahr-<br />
zeug muss sich der Fahrer auf miserable Sicht durch aufgewir-<br />
belten Schnee und Matsch einstellen. Es empfiehlt sich, recht-<br />
zeitig die Scheibenwischer schneller zu stellen. Sobald mög-<br />
lich, sollte man zügig vorbeifahren und nur mit grossem Si-<br />
cherheitsabstand wieder einscheren.
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LICHTSIGNALE<br />
Rot ist immer rot, aber grün nicht immer grün!<br />
Hier erfährst du alles über die Geschichte und die Vortrittsregeln im<br />
Zusammenhang mit den Lichtsignalanlagen.<br />
befindet sich in einem Turm, der mehre-<br />
re Meter hoch ist. In diesem Turm ist<br />
eine Uhr eingebaut sowie eine Kabine für<br />
den Schutzpolizisten, der die Ampel und<br />
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die Leuten für den Strassenverkehr<br />
(damals Rot, Grün und Blau) bedienen<br />
musste. Vom Turm aus wurde der ganze<br />
Strassenverkehr geregelt, auch der Fuss-<br />
gängerverkehr. 1957 wurde dann die<br />
erste Fussgängerampel in Berlin instal-<br />
liert. Grünes Licht bedeutete „gehen“<br />
und rotes licht „warten“. Für die Fuss-<br />
gänger gab es also nur zwei Farben.<br />
Das Problem dieser neuen Fussgänger-<br />
ampeln war allerdings, dass sie zu kleine<br />
Lichtsignale hatten. Ausserdem waren<br />
die Ampelzeichen bei starkem Sonnen-<br />
licht nur schwer zu erkenne. Deshalb<br />
haben heute alle Ampeln einen Schirm<br />
über dem Symbol. So sollen die Ver-<br />
kehrsteilnehmer das Symbol<br />
auch noch erkennen, wenn die<br />
Sonne stark scheint.<br />
Heute befinden sich die bunten<br />
Signalanlagen fast an jeder<br />
Ecke auf der ganzen Welt. Doch<br />
sehen die Ampeln nicht überall<br />
gleich aus. Das Ampelmänn-<br />
chen ist es, das die Ampeln der<br />
Welt voneinander unterschei-<br />
det.<br />
Seit wann gibt es Ampelmännchen?<br />
Wegen des Lichtproblems beschloss Karl<br />
Beglau, der leitende Verkehrspsychologe<br />
der damaligen DDR (Deutsche Demokra-<br />
tische Republik), eine neue Fussgänger-<br />
ampel zu entwickeln. Er schlug vor, dass<br />
jeder Verkehrsteilnehmer ein eigenes<br />
Ampelsymbol bekommt. Für die Fussgän-<br />
ger schlug er das Symbol des Ampel-<br />
26<br />
Die erste Lichtzeichenanlage - umgangssprachlich als<br />
Ampel bezeichnet - stand 1868 in London vor dem<br />
House of Parliament. Sie wurde mit Gaslicht betrie-<br />
ben und explodierte bereits nach kurzer Zeit.<br />
Erst nach der Erfindung des elektrischen Lichts wur-<br />
den wieder Lichtsignalanlagen zur Verkehrsregelung<br />
aufgestellt. Die erste am 5. August 1914 in Cleveland<br />
(USA); sie war nur mit einem grünen und einem roten<br />
Licht ausgestattet. Die ersten dreifarbigen Lichtsignal-<br />
anlagen wurden ab 1920 in Detroit und New York<br />
aufgestellt. In Europa richtete man die ersten dreifar-<br />
bigen Ampeln 1922 in Paris und Hamburg ein.<br />
Nachbildung auf dem Potsdamer Platz in Berlin<br />
1924 wurde auf dem Potsdamer Platz in Berlin eine<br />
Ampel nach amerikanischem Vorbild aufgestellt. Heu-<br />
te gibt es dort wieder eine Nachbildung. Die Ampel<br />
männchens vor. Es sollte ein grünes<br />
Männchen sein, das geht, und ein rotes<br />
Männchen, das steht.<br />
Die ersten Fussgängerampeln mit den<br />
Ampelmännchen als Signal waren dann<br />
ab Mitte der sechziger Jahre auf den Ber-<br />
liner Strassen zu sehen. Offiziell wurde<br />
das Ampelmännchen am 13. Oktober<br />
1961 ins Leben gerufen.<br />
Diverse Bilder<br />
Bild oben: Historische Aufnah-<br />
me mit dem Ampelturm am<br />
Potsdamer Platz in Berlin.<br />
Bild rechts: Der rekonstruierte<br />
Ampelturm heute am Potsda-<br />
mer Platz in Berlin.<br />
Bilder links: Ampelmännchen<br />
und heute auch<br />
(Gleichberechtigungsbewegun<br />
g der Frauen) Ampelfräuleins.
«Rot ist immer rot, aber grün nicht immer grün!» Dies haben so oder ähnlich wohl schon<br />
viele Fahrlehrer, viele Fahrlehrerinnen ihren Lernfahrenden beigebracht. Gemeint ist damit,<br />
dass eine grüne Ampel nicht automatisch bedeutet, dass man auch vortrittsberechtigt ab-<br />
biegen kann. Was hat es damit auf sich? In der Folge werden einige Beispiele von Normsitu-<br />
ationen erläutert.<br />
Rot ist immer rot, aber grün nicht immer grün<br />
Rot und schwarzer Pfeil im roten Licht Die Bedeutung der Lichtsignale wird in den Artikeln<br />
68 bis 71 der Signalisationsverordnung (SSV) geregelt. Gemäss SSV Art. 8 Abs. 1<br />
gehen Lichtsignale den allgemeinen Vortrittsregeln, den Vortrittssignalen und<br />
Markierungen vor. Dass Rot immer Rot (Stopp!) bedeutet, stimmt genau betrach-<br />
tet ebenfalls nicht, denn der Art. 68 Abs. 1bis SSV besagt: Rotes Licht bedeutet<br />
Halt, erscheint aber im roten Licht ein schwarzer Konturpfeil, gilt das Haltegebot<br />
nur für die angezeigte Richtung!<br />
Grüne Pfeile Grüne Pfeile gestatten den Verkehr in der angezeigten Richtung (SSV Art. 68<br />
Abs. 3). Es darf nur in die angezeigte Richtung gefahren werden, wobei Gegenverkehr und<br />
Fussgänger rot haben. Blinkt dagegen gleichzeitig ein gelbes Licht, müssen abbiegende<br />
Fahrzeuge dem Gegenverkehr (Art. 36 Abs. 3 SVG) sowie den Fussgängern oder Benützern<br />
von fahrzeugähnlichen Geräten auf der Querstrasse den Vortritt lassen (Art. 6 Abs. 2 VRV).<br />
Grünes Licht ohne Pfeil<br />
Grünes Licht ohne Pfeil gibt den Verkehr frei. Abbiegende<br />
Fahrzeuge müssen dem Gegenverkehr (Art. 36 Abs. 3 SVG)<br />
und den Fussgängern oder Benützern von fahrzeugähnlichen<br />
Geräten auf der Querstrasse den Vortritt lassen (Art. 6 Abs. 2<br />
VRV).<br />
27<br />
Gelbes Blinklicht<br />
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Gelbes Blinklicht (SSV Art. 70 Abs. 1) mahnt den Führer zu<br />
besonderer Vorsicht (SSV Art. 68 Abs. 6). Anzumerken ist:<br />
Beim Beispiel der Grafik 4 sind die Vortrittssignale und Vor-<br />
trittsregeln zu beachten, da die Ampelanlage ausgeschaltet ist.<br />
Allgemein warnt ein gelbes Blinklicht auch vor Gefahren zum<br />
Beispiel vor Baustellen, Hindernissen, gefährlichen Fussgän-<br />
gerstreifen und weiteren Gefahren.
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Spezielle Situationen bei den Verkehrsampeln<br />
Vermehrt kommen etwa bei Baustellen Verkehrsampeln<br />
zum Einsatz, bei denen anstelle einer grünen Lampe ein<br />
gelbes Blinklicht erscheint. Was hat es damit auf sich?<br />
Grün weckt oft falsche Vorstellungen<br />
Auf die Verwendung von grünem Licht wird vor allem dann verzichtet,<br />
wenn sich innerhalb des Baustellenabschnitts Fussgängerstreifen befin-<br />
den (um beim Fahrzeugführer die Vorstellung zu vermeiden, dass er<br />
dort gegenüber dem Fussgänger vortrittsberechtigt ist) oder wenn ge-<br />
fährliche Ein- und Ausfahrten aus der Baustelle vorhanden sind. Die<br />
Bedeutung des gelb blinkenden Lichts wird gut erkannt; die mit dem<br />
grünen Licht verbundenen Fehlvorstellungen, insbesondere, dass da-<br />
mit eine vortrittsberechtigte Fahrt durch den ganzen Baustellenab-<br />
schnitt verbunden ist, werden damit vermieden. Gelbes Blinklicht lässt<br />
die Weiterfahrt zu, mahnt aber zu besonderer Vorsicht. Zudem lässt es<br />
die allgemeinen Verkehrsregeln, die Signale und die Markierungen in<br />
ihrer Bedeutung grundsätzlich unverändert.<br />
Rangreihenfolge des Vortritts<br />
An oberster Stelle muss der Autofahrer die Weisungen der Verkehrsre-<br />
gelung (Polizei, Feuerwehr, oder anderen Personen) folgen. Das heisst,<br />
wenn du rot hast, aber dir der Polizist Vortritt gibt, kannst du fahren.<br />
Oder wenn du grün hast, und der Polizist dir die Weisung gibt zu hal-<br />
ten, dann musst du halten.<br />
Danach zeigt dir das Lichtsignal den Vortritt an. Das Signal (Stop, kein<br />
Vortritt, Hauptstrasse, Nebenstrasse) hat nur bei ausgeschaltetem<br />
Lichtsignal ihre Bedeutung.<br />
Danach kommen die Signalisationen. Wenn zum Beispiel eine Stopsig-<br />
nalisation ohne Stopmarkierung vorhanden ist, gilt der Stop trotzdem.<br />
Einfach dort halten wo die Markierung sein könnte. Ist hingegen kein<br />
Stopsignal vorhanden, aber eine Stopmarkierung gezeichnet,<br />
so gilt das Stopsignal nicht. Die Vortrittsmarkierungen<br />
bedürfen immer einer Signalisation. Danach kommt<br />
der Rechtsvortritt. Verschiedene spezielle Situationen<br />
kannst du im Kapitel „Rechtsvortritt oder nicht“<br />
lesen.<br />
An unterster Stelle kommen dann die<br />
unbedeutenden Feldwege,<br />
Parkplatzausfahren uvm.<br />
28
Bei Grün kannst Du immer geradeaus Fahren!<br />
Beim rechts Abbiegen musst Du den Fussgängern der Querstrasse von<br />
rechts den Vortritt geben! Beim links Abbiegen musst Du dem Gegenverkehr<br />
und den Fussgängern der Querstrasse von links den Vortritt geben!<br />
Ausnahme: Bei Pfeilgrün ohne Blinklicht hast Du in jede Richtung Vortritt.<br />
Nach dem Grundsatz: „Pfeil allein, ich allein!„<br />
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Lernfahrten<br />
Lernfahrten auf Motorwagen dürfen nur mit einer Begleitperson unter-<br />
nommen werden, die das 23. Altersjahr vollendet hat und seit wenigstens<br />
drei Jahren den schweizerischen oder einen gültigen ausländischen Füh-<br />
rerausweis der entsprechenden Kategorie besitzt. Ausnahme: Lernfahr-<br />
ten Kategorien B1 und F; Begleitpersonen müssen über den entsprechen-<br />
den Führerausweis verfügen.<br />
Die Begleitperson hat dafür zu sorgen, dass die Lernfahrt gefahrlos durch-<br />
geführt wird und der Fahrschüler die Verkehrsvorschriften nicht verletzt.<br />
Solange Motorfahrzeuge von Inhabern eines Lernfahrausweises geführt<br />
werden, muss auf der Rückseite an gut sichtbarer Stelle eine blaue Tafel<br />
mit weissem „L“ angebracht sein. Die Tafel ist zu entfernen, wenn keine<br />
Lernfahrt stattfindet.<br />
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Auf Lern– und Prüfungsfahrten mit Motorwagen, ausgenommen auf Übungsplätzen sowie beim Rück-<br />
wärtsfahren und Parkieren, muss die Begleitperson neben dem Führer Platz nehmen; sie muss we-<br />
nigsten die Handbremse leicht erreichen können.<br />
Fahrschüler dürfen verkehrsreiche Strassen erst befahren, wenn sie genügend ausgebildet sind, Auto-<br />
bahnen und Autostrassen erst bei Prüfungsreife.<br />
Auf verkehrsreichen Strassen sind Anfahren in Steigungen, Wenden, Rückwärtsfahren und ähnliche<br />
Übungen verboten, in Wohngebieten sind sie möglichst zu vermeiden.<br />
Fahrschüler dürfen keinen berufsmässigen Personentransporte ausführen.<br />
Wer gewerbsmässig oder berufsmässig Fahrunterricht erteilt, bedarf des Ausweises für Fahrlehrer.