FA-1 - Lukas-Krankenhaus Bünde
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Qualitätsbericht 2006<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Editorial-links<br />
Editorial Qualitätsbericht 2006
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Patientinnen und Patienten,<br />
Editorial Qualitätsbericht 2006<br />
seit dem Jahr 2005 veröffentlichen wir im Abstand von zwei Jahren unseren<br />
Qualitätsbericht. Den aktuellen Jahresbericht halten Sie nun in Ihren Händen.<br />
Damit geben wir unseren Patienten und Partnern einen Überblick über die<br />
medizinischen Leistungen des <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Bünde</strong>.<br />
Wir danken allen Patientinnen und Patienten für das uns entgegengebrachte<br />
Vertrauen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, weil sie stets das Wohl<br />
und die Gesundung unserer Patienten im Auge haben. Unser Dank für eine gute<br />
Zusammenarbeit gilt auch allen überweisenden Ärztinnen und Ärzten sowie den<br />
kooperierenden Kliniken.<br />
Editorial-rechts<br />
Ziel unserer Arbeit ist es, im Interesse der Patienten eine kontinuierliche Verbesse-<br />
rung der Behandlung zu erreichen. Dazu gehört eine ständige Qualitätssteigerung<br />
im personellen und medizinisch-technischen Bereich ebenso wie die weitere<br />
Verbesserung der Unterbringung. Unseren Patienten bieten wir einen Klinikaufen-<br />
thalt, der durch ein freundliches Klima und angenehmes Ambiente geprägt ist, und<br />
fördern so den Gesundungsprozess insgesamt.<br />
Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Leistungen und Angebote<br />
näher vor. Sollten Sie zusätzliche Informationen benötigen, können Sie sich gern an<br />
Frau Lenger, Vorstandsreferentin, Tel. 05223.167-470 wenden.<br />
Dipl.-Betrw. Wolfgang Rediker<br />
Vorstand
4 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Einleitung<br />
Vorwort zum Qualitätsbericht 2006<br />
Gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V sind alle nach § 108 SGB V zugelassenen Krankenhäuser im<br />
Jahr 2007 erneut aufgerufen, für das Jahr 2006 einen strukturierten Qualitätsbericht zu erstellen.<br />
Dieser Bericht enthält extern vorgegebene Rahmenrichtlinien. Er beinhaltet im A-Teil allgemein<br />
Informationen zum <strong>Krankenhaus</strong> und fachabteilungsübergreifende Leisungen. Im B-Teil folgen die<br />
Informationen über die Fachklinik für Geriatrie. Im C-Teil geht es um allgemeine Qualitätssicherungen<br />
und im D-Teil sind die Qualitätspolitik, die Qualitätsziele, das Qualitätsmanagement, die<br />
Qualitätsmanagementprojekte und die Bewertung des Qualitätsmanagements unseres <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
beschrieben.<br />
Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> ist seit seiner Gründung 1890 eine diakonische Einrichtung unter der<br />
Trägerschaft des „Vereins Evangelisches <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>“. Unser Haus hat sich mit seinen heute<br />
345 Planbetten im Laufe des Jahrhunderts einen festen Platz im Gesundheitswesen der Stadt <strong>Bünde</strong> und<br />
Umgebung erarbeitet. Mit zirka 700 Mitarbeitern versorgen wir im Jahr rund 12.000 stationäre und über<br />
20.000 ambulante Patienten. In unserem Haus werden folgende Fachabteilungen und Belegabteilungen<br />
geführt:<br />
n Medizinische Klinik mit Palliativmedizin<br />
n Klinik für Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive Chirurgie<br />
n Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />
n Frauenklinik<br />
n Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />
n Belegabteilungen Augen- und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde<br />
n Institut für Radiologie<br />
n Institut für Neurologie<br />
Des Weiteren verfügt das <strong>Krankenhaus</strong> über alle üblichen Funktionseinrichtungen wie z. B. Labor,<br />
Physikalische Therapie, EKG- Endoskopie sowie Notarztversorgung.<br />
Kooperationspartner des <strong>Krankenhaus</strong>es ist die Patientenheimversorgung Bad Homburg als Betreiber<br />
des ambulanten Dialysezentrums sowie das Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen.<br />
Zur umfassenden medizinischen Versorgung gehören auch die Kooperation mit dem Ev. <strong>Krankenhaus</strong><br />
Enger gGmbH, einer Fachklinik für Geriatrie und die enge Zusammenarbeit mit den Diakoniestationen im<br />
Kirchenkreis Herford gGmbH, einer Einrichtung für ambulante Pflege.<br />
Das Wohl unserer Patienten steht im Mittelpunkt.<br />
Der Ruf nach Qualität erinnert uns an unsere Wurzeln und an den Auftrag der Diakonie als Dienst der<br />
Kirche. Die Dienstleistungen der Diakonie als Wesens- und Lebensäußerung der evangelischen Kirche<br />
gründen auf dem Gebot der Nächstenliebe.<br />
Deshalb begrüßen wir die Chance, im Rahmen von Qualitätsmanagement unter anderem die<br />
spezifischen, diakonischen Qualitäten zu profilieren sowie erkennbar und transparent zu machen.<br />
Qualitätsmanagement bedeutet, Ziele zu definieren, Verantwortung zu übernehmen und sich zu Qualität<br />
zu bekennen.<br />
Im <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> befinden wir uns in einem Prozess der kontinuierlichen Weiterentwicklung und<br />
Erweiterung unseres bestehenden Qualitätsmanagementsystems. Unter Einbeziehung der<br />
Mitarbeitenden beschäftigen sich berufsübergreifende Qualitätszirkel mit verschiedenen Themen im<br />
<strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Uns ist bewusst, dass wir die Verantwortung für eine effiziente, qualitätsvolle, überzeugende,<br />
glaubwürdige und soziale Arbeit tragen, in deren Mittelpunkt Sie als Patient beziehungsweise Kunde<br />
stehen.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 5
Unter dem Motto „Qualität schafft Vertrauen“ werden wir auch in Zukunft aktiv unser<br />
Qualitätsmanagement zum Wohle unserer Patienten und unseres <strong>Krankenhaus</strong> weiterentwickeln, denn:<br />
„Für ein Schiff, dass nicht weiß, wohin es segeln will, ist kein Wind der Richtige“<br />
(Chin. Sprichwort)<br />
Die <strong>Krankenhaus</strong>leitung, vertreten durch den Vorstand Diplom-Betriebswirt Herrn Wolfgang Rediker, ist<br />
verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht.<br />
Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ist Mitglied in Valeo, dem Verbund evangelischer Krankenhäuser in<br />
Westfalen gGmbH, der 2003 gegründet wurde. Die Zielsetzung Valeos ist es, die hohe Qualität der<br />
Leistungen in Medizin und Therapie, Pflege, Seelsorge und anderen Servicediensten in allen<br />
Mitgliedseinrichtungen kontinuierlich zu verbessern. Im Jahr 2007 liegt unser Schwerpunkt in der<br />
weiteren Verstärkung unserer Patientenorientierung und der Messung unserer medizinischen<br />
Ergebnisqualität.<br />
Der Name Valeo ist lateinischen Ursprungs und spiegelt unsere Philosophie wider: „hic valeo“ - „hier geht<br />
es mir gut, hier fühl` ich mich wohl“. Den diakonischen Grundgedanken der Mitgliedshäuser, in Ausübung<br />
christlicher Nächstenliebe Leiden zu heilen oder zu lindern und Kranke im Sterben zu begleiten, wollen<br />
wir durch den Zusammenschluss im Verbund auch unter den Anforderungen der heutigen Zeit weiter<br />
erfüllen können.<br />
Neben unserem Haus sind folgende weitere Krankenhäuser Mitglieder im valeo-Klinikverbund:<br />
Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Enger gGmbH<br />
Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Bielefeld im Johannesstift (Ev. <strong>Krankenhaus</strong>)<br />
Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Bielefeld (Krankenanstalten Gilead)<br />
Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Bielefeld (<strong>Krankenhaus</strong> Mara)<br />
Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Hamm<br />
Ev. <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> Gronau<br />
Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Johannisstift Münster<br />
St. Johannisstift Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Paderborn<br />
Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Lippstadt<br />
Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Unna<br />
Johanniter-Ordenshäuser Bad Oeynhausen<br />
Klinik am Korso Bad Oeynhausen<br />
Klinik am Hellweg Oerlinghausen<br />
Sucht Akut - Tagesklinik für suchtkranke Menschen Lage<br />
Ein Beispiel der <strong>Bünde</strong>lung unserer Kräfte innerhalb Valeos ist dieser Qualitätsbericht, der zusammen<br />
erarbeitet und gestaltet wurde. Ein zweites Beispiel ist die Patientenbefragung 2006, deren Ergebnisse in<br />
diesem Bericht dargestellt werden. Daneben bestehen zahlreiche weitere Aktivitäten mit dem Ziel des<br />
Austausches von Expertenwissen zwischen den Mitgliedshäusern.<br />
Arno Schaefer<br />
Internist - Gesundheitsoekonom - Qualitaetsmanagement<br />
Stabsstelle Strategische Planung/-QM<br />
valeo-Klinikverbund<br />
Kantensiek 11<br />
33617 Bielefeld<br />
Fon: +49 521-772-77016<br />
Fax: +49 521-772-79003<br />
Email: arno.schaefer@valeo-klinikverbund.de<br />
6 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
Einleitung........................................................................................................................... 4<br />
A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es.............................................................8<br />
B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten / Fachabteilungen.............. 17<br />
B-1 Medizinische Klinik......................................................................................................... 18<br />
B-2 Palliativmedizin............................................................................................................... 28<br />
B-3 Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und<br />
Wiederherstellungschirurgie..........................................................................................36<br />
B-4 Klinik für Allgemein-, Visceral und Minimal-Invasive Chirurgie................................. 46<br />
B-5 Gynäkologie..................................................................................................................... 58<br />
B-6 Geburtshilfe..................................................................................................................... 66<br />
B-7 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin.......................................................... 74<br />
B-8 Institut für Radiologie..................................................................................................... 82<br />
B-9 Institut für Neurologie..................................................................................................... 88<br />
B-10 Hals-Nasen-Ohren-Belegabteilung................................................................................ 94<br />
B-11 Augen-Belegabteilung.................................................................................................. 100<br />
C Qualitätssicherung............................................................................................................. 106<br />
D Qualitätsmanagement........................................................................................................ 112<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 7
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />
A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
A-1 Allgemeine Kontaktdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Name: <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
Straße: Hindenburgstrasse 56<br />
PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />
Postfach: 2120<br />
PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 0<br />
Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 192<br />
E-Mail: info@lukas-krankenhaus.de<br />
Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />
A-2 Institutionskennzeichen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Institutionskennzeichen: 260570282<br />
A-3 Standort(nummer)<br />
Standortnummer: 00<br />
00: Dies ist der einzige Standort zu diesem Institutionskennzeichen.<br />
A-4 Name und Art des <strong>Krankenhaus</strong>trägers<br />
Träger: Verein Evangelisches <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
Art: freigemeinnützig<br />
Internetadresse: www.lukas-krankenhaus.de<br />
A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
Lehrkrankenhaus: ja<br />
Universität: Medizinische Hochschule Hannover<br />
Mit Wirkung zum 1. August 2007 ist dem <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> der Status als Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule verliehen worden.<br />
8 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 9<br />
Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />
A-6 Organisationsstruktur des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Bünde</strong><br />
QM-Steuerungsgruppe<br />
OP-Koordination<br />
Margrit Gromzik/Dr. Thomas Rath<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Prof. Dr. Hartmuth Kiefer<br />
Medizinische Klinik<br />
CA Dr. Bernd Wejda<br />
Stationärer Bereich<br />
Palliativstation<br />
EKG/Endoskopie/Sonographie<br />
Ambulanter Bereich<br />
Klinik für Allgemein-, Visceral<br />
und Minimal-Invasive Chirurgie<br />
CA Dr. Steffen Krummbein<br />
Stationärer Bereich<br />
Allgemeinchirurgischer OP<br />
Darmzentrum<br />
Ambulanter Bereich<br />
Klinik für Unfall- und<br />
Orthopädische Chirurgie, Handund<br />
Wiederherstellungschirurgie<br />
– Gelenkzentrum -<br />
CA Prof. Dr. Hartmuth Kiefer<br />
Stationärer Bereich<br />
Unfallchirurgischer OP<br />
Physikal. Therapie<br />
BG-Ambulanz<br />
Ambulanter Bereich<br />
Frauenklinik<br />
Dr. Glenn Füchsel<br />
Stationärer Bereich<br />
Gynäkologischer OP<br />
Kreißsaal<br />
Brustzentrum<br />
Elternschule / Schwangerengymnastik<br />
Ambulanter Bereich<br />
Klinik für Anästhesiologie und<br />
Intensivmedizin<br />
CA Dr. Ulrich Huser<br />
Anästhesieabteilung<br />
Aufwachraum<br />
Intensivstation<br />
Notarztwesen<br />
Schmerzambulanz<br />
Institut für Radiologie<br />
CA Dr. Bodo Rehrmann<br />
Radiologieabteilung<br />
Ambulanter Bereich<br />
Institut für Neurologie<br />
Dr. Meinhard Blattgerste<br />
Belegabteilungen<br />
HNO: Dr. Souheil Khayat<br />
Augen: Dr. Anja Erlinghagen<br />
Dr. Susanne Prüßner-Egbers<br />
Ralf Krallmann<br />
Onkologische Ambulanz /<br />
Zentrallabor<br />
Dr. Ferdinand Möller-Faßbender<br />
FOB-Haus-10-4<br />
Kaufm Direktor<br />
Dipl.-Kfm. Ulrich Falk<br />
Controlling<br />
Dipl.-Kfm. Frank Wehmeier<br />
Controlling<br />
Budgetierung<br />
Allgemeines Berichtswesen Kosten-/<br />
Leistungssteuerung Frühwarnsystem<br />
und Maßnahmenvorschläge<br />
Finanzwesen- und Rechnungswesen<br />
Leitung: Dipl.-Kfm. Detlef Bergmann<br />
Finanz- und Rechnungswesen<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Patienten-/Fallmanagement<br />
Innenrevision<br />
Liegenschaften<br />
Anlagenwirtschaft<br />
Informationstechnologie<br />
Leitung: Andreas Meier<br />
Hard- und Software<br />
EDV-Projektierung<br />
Investitionsplanung (EDV)<br />
Krankenpflegeschule – Leitung:<br />
Dipl.-Pflegepädagoge (FH)<br />
Andreas Fritsche<br />
Personalwesen<br />
Leitung: Stefan Beckmann<br />
Allg. Personalwesen<br />
Personalbeschaffung<br />
Personalcontrolling<br />
Personalentwicklung<br />
Seelsorge<br />
Herr Pastor Hanno Paul<br />
Sozialdienst – Leitung:<br />
Sozialpädagogin Carmen Stille<br />
Technik- Leitung:<br />
Dipl.-Ing. Gerhard Rosenkötter<br />
Haus- und Betriebstechnik<br />
Medizingerätetechnik<br />
Zentrale<br />
Zentraler Schreibdienst<br />
Leitung: Petra Lorscheter<br />
Chefarztsekretariate<br />
Krankenblattarchiv<br />
Mitgliederversammlung<br />
(Satzung § 6)<br />
Vorsitz:<br />
Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />
Aufsichtsrat<br />
(Satzung § 9)<br />
Vorsitz:<br />
Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />
Vorstand<br />
(Satzung § 11)<br />
Dipl.- Betrw. Wolfgang Rediker<br />
<strong>Krankenhaus</strong>direktorium<br />
Medizinischer Direktor<br />
Dr. med. Stefan Kerst<br />
Assistenz<br />
Dipl.-Kff. Verena Kron<br />
Medizinmanagement<br />
Medizincontrolling<br />
Patienten-/Fallmanagement<br />
Klinisches Risikomanagement<br />
Portfolio-Management<br />
Einkauf<br />
Leitung: Roland Koegst<br />
Materialwirtschaft<br />
Kodierfachkräfte<br />
Vorstandsreferentin<br />
Dipl.-Kff. Ursula Lenger<br />
Pflegedirektorin<br />
Renate Letsch<br />
Allgemeiner Pflegebereich<br />
Medizinische Klinik<br />
Station Leitung<br />
1A Brigitte Meyer<br />
1B Werner Schulz<br />
2A Gabriele Tiemann<br />
5A Kerstin Schuster<br />
Palliativstation Martina Waldeyer<br />
Allgemeinchirurgie<br />
Station Leitung<br />
2A Gabriele Tiemann<br />
2B Heike Hilker<br />
5A Kerstin Schuster<br />
Unfallchirurgie<br />
Station Leitung<br />
4A Katrin Freiburger<br />
4B Bianca Nimzik<br />
5B Arnhild Wörder<br />
Frauenklinik<br />
Station Leitung<br />
3B Heike Kesting<br />
(integriert HNO und Augen -Belegabteilung)<br />
5B Arnhild Wörder<br />
Geburtshilfe Carmen Krafft<br />
Kreißsaal Irmtraud Wegener<br />
Interdisziplinäre Intensivstation<br />
Leitung: Volker Kiel<br />
Funktionspflegebereich<br />
Zentral-OP<br />
Leitung: Jens-Peter Henning<br />
Anästhesie<br />
Leitung: Günther Pfeil<br />
Zentrale Sterilgutversorgung<br />
Leitung: Angelika Kumpert<br />
Zentrum – Ambulante<br />
Operationen<br />
Leitung: Angelika Kumpert<br />
Organisationsverantwortung<br />
EKG, Endoskopie und<br />
Sonographie<br />
Leitung: Liane Gerling<br />
Zentrale Notaufnahme<br />
Leitung – Volker Kiel<br />
Innerbetriebliche Fortbildung<br />
Dipl.- med. päd. Doris Bornitz<br />
Ehrenamtliche Dienste:<br />
Ev. <strong>Krankenhaus</strong>hilfe<br />
Brigitte Tupak<br />
Fröhliches Krankenzimmer<br />
Martine Prokob<br />
Hospizgruppe<br />
Pastor Hanno Paul<br />
Hygienemanagement<br />
Marion Rutenkröger<br />
Leitung Zentrale Notaufnahme/<br />
Ambulanz (ZNA)<br />
Dr. Kerstin Hönemann<br />
Mitarbeitervertretung<br />
Vorsitzender: Siegbert Ruppel<br />
A
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />
A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />
Verpflichtung besteht: nein<br />
A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Nr. Fachabteilungsübergreifender Versorgungsschwerpunkt<br />
VS01 Brustzentrum Gynäkologie<br />
VS03 Schlaganfallzentrum Institut für Neurologie<br />
Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt<br />
beteiligt sind<br />
VS05 Traumazentrum Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Handund<br />
Wiederherstellungschirurgie; Klinik für<br />
Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
VS06 Tumorzentrum Palliativmedizin; Klinik für Allgemein-, Visceral und<br />
Minimal-Invasive Chirurgie; Gynäkologie<br />
VS08 Zentrum für Gefäßmedizin Klinik für Allgemein-, Visceral und Minimal-Invasive<br />
Chirurgie<br />
VS00 Darmzentrum OWL Palliativmedizin; Klinik für Allgemein-, Visceral und<br />
Minimal-Invasive Chirurgie; Institut für Radiologie<br />
Brustzentrum<br />
Darmzentrum<br />
n Funktionsstandort des zertifizierten Brustzentrum Bielefeld-Herford.<br />
n Zertifiziert von der Deutschen Krebsgesellschaft.<br />
A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische<br />
Leistungsangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> bietet neben den hier genannten Leistungsangebote weitere<br />
abteilungsspezifische Angebote, die der jeweiligen Klinik zugeordnet sind.<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP03 Angehörigenbetreuung / -beratung / -seminare<br />
Fallbezogene Angebote der Beratung und Anleitung z. B. Pflegetechniken, Mobilisation, Lagerung,<br />
Ernährung.<br />
MP04 Atemgymnastik<br />
Prä- und postoperatives Angebot durch Physiotherapeuten und Pflegekräfte.<br />
MP06 Basale Stimulation<br />
Konzept erstellt und von geschultem Pflegepersonal und Physiotherapeuten durchgeführt.<br />
10 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP07 Beratung / Betreuung durch Sozialarbeiter<br />
Die Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes bieten Patienten und Bezugspersonen Beratung und Unterstützung<br />
bei der Krankheitsbewältigung und der Planung der Alltagsversorgung nach der <strong>Krankenhaus</strong>entlassung an.<br />
Beratungsschwerpunkte sind:<br />
- psychosoziale Beratung,<br />
- Beratung zur häuslichen Hilfen, ambulanten angeboten, Kurzzeitpflegen, Altenheimen, alternativen<br />
Wohnformen, Hilfmitteln,<br />
- sozialrechtlichen Ansprüchen (z.B. Pflegeversicherung, Schwerbehindertenrecht),<br />
- Anregung einer gesetzlichen Betreuung,<br />
- Anschlussheilbehandlung,<br />
- Entlassungsvorbereitung mit allen beteiligten Personen.<br />
Weitere individuelle Fragestellungen können im persönlichen Gespräch erörtert werden.<br />
MP08 Berufsberatung / Rehabilitationsberatung<br />
Erfolgt z.B. nach onkologischer oder endoprothetischer Behandlung.<br />
MP09 Besondere Formen / Konzepte der Betreuung von Sterbenden<br />
Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> bietet hier verschiedene Leistungen an. So verfügt das <strong>Krankenhaus</strong> über<br />
eine Palliativstation (siehe Qualitätsbericht - Palliativstation). Des Weiteren wird die Trauerbegleitung und<br />
Aussegnung, sowie Trauergottesdienste und Trauerwandern für Angehörige angeboten.<br />
Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Hospizgruppe dar. Die Hospizgruppe ist eine Gruppe von<br />
ehrenamtlich arbeitenden Männern und Frauen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, dass Menschen in der<br />
letzten Phase ihres Lebens und ihre Angehörige nicht allein gelassen werden sondern gute menschliche<br />
Begleitung erfahren. Dazu bietet sie solche Begleitung innerhalb und außerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es an und<br />
bemüht sich auch in ihrer Öffentlichkeit die Themen Tod und Sterben zu enttabuisieren. Sie ist Teil eines<br />
Konzeptes des <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Bünde</strong>, das Sterben menschenwürdig zu gestalten. Auf der<br />
Homepage www.hospizgruppe-buende.de können Sie sich informieren.<br />
MP10 Bewegungsbad / Wassergymnastik<br />
Stationäres und ambulantes Angebot in der Physiotherapie.<br />
MP11 Bewegungstherapie<br />
Prä- und postoperatives Angebot in der Physiotherapie.<br />
MP12 Bobath-Therapie<br />
Anwendung bei z.B. Schlaganfallpatienten durch weitergebildete Pflegefachkräfte und Physiotherapeuten.<br />
MP13 Diabetiker-Schulung<br />
Unsere Diätassistentin und unsere Diabetesassistentin mit der Zusatzausbildung "Diätassistentin bzw.<br />
Dabetesassistentin nach DDG (Deutschen Diabetes Gesellschaft) bietet ein individuelles Schulungsangebot<br />
für Patienten.<br />
MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />
Bei besonderen Erkrankungen durch Diätassistentinnen und Diabetesassistentin (DDG).<br />
MP15 Entlassungsmanagement<br />
Expertenstandard interdisziplinär und interprofessionell etabliert und evaluiert.<br />
MP17 Fallmanagement / Case Management / Primary Nursing / Bezugspflege<br />
Bezugspflege nach dem Kompetenzmodell von Benner im gesamten Pflegebereich.<br />
MP18 Fußreflexzonenmassage<br />
Angebot der Physiotherapie.<br />
MP21 Kinästhetik<br />
Konzept erstellt und von geschultem Pflegepersonal durchgeführt.<br />
Integraler Bestandteil der Pflege besonders beim Bewegen und Lagern von Patienten.<br />
MP22 Kontinenztraining / Inkontinenzberatung<br />
Nach Expertenstandard umgesetzt und etabliert.<br />
MP24 Lymphdrainage<br />
Angebot durch Physiotherapeuten besonders nach Brustkrebsoperationen.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 11<br />
A
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP25 Massage<br />
Angebot der Physiotherapie.<br />
MP26 Medizinische Fußpflege<br />
Individuelles Angebot vorhanden.<br />
MP29 Osteopathie / Chiropraktik<br />
MP32 Physiotherapie / Krankengymnastik<br />
Die Physiotherapie beinhaltet neben der bekannten Krankengymnastik auch die physikalische Therapie<br />
(Fango- und Massage, Stangerbäder, Elektrotherapie,...). In der Physiotherapie / Physikalischen Therapie<br />
werden alle Kranheitsbilder sowohl stationär als auch ambulant behandelt. Ambulante Therapien können<br />
nicht nur über Rezepte, sondern auch als Selbstzahler wahrgenommen werden. Um das gesamte Spektrum<br />
der Behandlungsmöglichkeiten auszuschöpfen, bilden sich die Therapeuten regelmäßig fort.<br />
MP33 Präventive Leistungsangebote / Präventionskurse<br />
Angebot der Physiotherapie: Fit vor der OP bei Totalendoprothese.<br />
MP34 Psychologisches / psychotherapeutisches Leistungsangebot / Psychosozialdienst<br />
Bei Bedarf durch externe Psychologen. Psychoonkologisches Angebot durch weitergebildeten Seelsorger.<br />
MP35 Rückenschule / Haltungsschulung<br />
Im Rahmen der Therapie möglich.<br />
MP37 Schmerztherapie / -management<br />
Nach Expertenstandard interprofessionell etabliert.<br />
MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen<br />
Fallbezogene Angebote der Beratung und Anleitung.<br />
MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />
Meditation.<br />
MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />
- Onkologische Fachpflegekräfte,<br />
- Palliativpflege,<br />
- Diabetesassistentin,<br />
- Still- und Laktationsberaterin,<br />
- Stomaberatung.<br />
MP44 Stimm- und Sprachtherapie / Logopädie<br />
Für Schlaganfallpatienten durch externe Logopädin.<br />
MP45 Stomatherapie und -beratung<br />
Durch qualifiziertes Fachpersonal, Stomatherapeutin, Selbsthilfegruppe.<br />
MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln / Orthopädietechnik<br />
Zusammenarbeit mit Sanitätshäusern und Orthopädieschuhmachermeister.<br />
MP48 Wärme- u. Kälteanwendungen<br />
Bei spezieller Indikation in der Physiotherapie.<br />
MP49 Wirbelsäulengymnastik<br />
Prä- und postoperatives Angebot durch die Physiotherapie.<br />
MP51 Wundmanagement<br />
Nach Expertenstandard etabliert, Versorgung von chronischen Wunden durch Wundexperten.<br />
MP52 Zusammenarbeit mit / Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />
- Schlaganfallselbsthilfegruppe,<br />
- Diabetesselbsthilfegruppe,<br />
- Stomaselbsthilfegruppe,<br />
- Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs,<br />
- Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenzkranken.<br />
12 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP00 Eigenblutspende<br />
Auf Wunsch möglich.<br />
MP00 Therapiegarten<br />
Seit 2005 verfügt das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> über einen Therapiegarten "Go Park". Auf einer Fläche<br />
von 1200 qm ist ein Gelände geschaffen worden, in dem auf verschiedenstem Untergrund wie Rasen,<br />
Rindermulch oder Pflastersteinen und beim Gehen über Stege und Treppen Patienten mit<br />
Gehbehinderungen, Prothesen, neuen Hüftgelenken oder auch Schlaganfallpatienten neue Gehsicherheit<br />
vermittelt werden soll. Die Physiotherapeuten begleiten die Patienten auf ihrem Rundweg. Auf dem Gelände<br />
steht auch ein Übungs-PKW, um das Ein- und Aussteigen zu trainieren.<br />
A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA01 Räumlichkeiten: Aufenthaltsräume<br />
Für Patienten und Angehörige auf jeder Station und Patientencafé.<br />
SA02 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer<br />
Wahlleistungsangebot und bei medizinisch-pflegerischer Notwendigkeit.<br />
SA03 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
Wahlleistungsangebot.<br />
SA05 Räumlichkeiten: Mutter-Kind-Zimmer<br />
Auf Wunsch und bei medizinischer Notwendigkeit.<br />
SA06 Räumlichkeiten: Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />
Auf jeder Station vorhanden.<br />
SA08 Räumlichkeiten: Teeküche für Patienten<br />
Auf jeder Station vorhanden.<br />
SA09 Räumlichkeiten: Unterbringung Begleitperson<br />
Auf Wunsch und bei medizinischer Notwendigkeit.<br />
SA10 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer<br />
Wahlleistungsangebot und bei medizinisch-pflegerischer Notwendigkeit.<br />
SA11 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />
Wahlleistungsangebot.<br />
SA12 Ausstattung der Patientenzimmer: Balkon / Terrasse<br />
Teilweise vorhanden.<br />
SA13 Ausstattung der Patientenzimmer: Elektrisch verstellbare Betten<br />
Wahlleistungsangebot.<br />
SA14 Ausstattung der Patientenzimmer: Fernsehgerät am Bett / im Zimmer<br />
Wahlleistungsangebot.<br />
SA15 Ausstattung der Patientenzimmer: Internetanschluss am Bett / im Zimmer<br />
Wahlleistungsangebot.<br />
SA16 Ausstattung der Patientenzimmer: Kühlschrank<br />
Auf Wunsch möglich.<br />
SA17 Ausstattung der Patientenzimmer: Rundfunkempfang am Bett<br />
In allen Patientenzimmern / Patientenbetten vorhanden.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 13<br />
A
A<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA18 Ausstattung der Patientenzimmer: Telefon<br />
Auf Wunsch möglich.<br />
Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />
SA19 Ausstattung der Patientenzimmer: Wertfach / Tresor am Bett / im Zimmer<br />
Wahlleistungsbereich.<br />
SA20 Verpflegung: Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)<br />
Frühstück und Abendessen Komponentenauswahl frei wählbar / Mittagessen Menüangebot wählbar.<br />
SA21 Verpflegung: Kostenlose Getränkebereitstellung (Mineralwasser)<br />
Kaffee und Tee, Mineralwasser.<br />
SA22 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Bibliothek<br />
2x wöchentlich Angebot am Bett, tägliche Öffnungszeiten.<br />
SA23 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Cafeteria<br />
Eine Cafeteria ist vorhanden, sie wird von einer Fremdfirma betrieben.<br />
SA24 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Faxempfang für Patienten<br />
Vorhanden<br />
SA26 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Friseursalon<br />
Auf Wunsch mobile Friseure.<br />
SA27 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Internetzugang<br />
Auf Wunsch möglich.<br />
SA28 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Kiosk / Einkaufsmöglichkeiten<br />
Ein Kiosk ist in der Cafeteria vorhanden, es wird von einer Fremdfirma betrieben.<br />
SA29 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle,<br />
Meditationsraum)<br />
Kapelle, Meditationsangebote, Gottesdienst, Patientenbesuche.<br />
SA30 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Klinikeigene Parkplätze für Besucher und<br />
Patienten<br />
Vorhanden.<br />
SA31 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Kulturelle Angebote<br />
Vorträge, Kunstausstellungen, wöchenlicher Posaunenchor, Musikangebote z.B. in der Adventszeit.<br />
SA32 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Maniküre / Pediküre<br />
Angebot vorhanden.<br />
SA33 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Parkanlage<br />
Mit gesondertem "Gehgarten" zum therapeutischen Training, z.B. nach Hüft- oder Kniegelenkendoprothesen.<br />
SA34 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Rauchfreies <strong>Krankenhaus</strong><br />
In den stationären Bereichen Rauchverbot. Das "Rauchfreie" <strong>Krankenhaus</strong> ist geplant.<br />
SA38 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Wäscheservice<br />
Auf Wunsch möglich.<br />
SA39 Persönliche Betreuung: Besuchsdienst / "Grüne Damen"<br />
Tägliches Angebot Mo. – Sa., ehrenamtliche Gruppe von 50 Personen.<br />
SA40 Persönliche Betreuung: Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Besucher<br />
Durch "Grüne Damen" gewährleistet.<br />
SA41 Persönliche Betreuung: Dolmetscherdienste<br />
Möglich, Liste von Mitarbeitenden vorhanden.<br />
SA42 Persönliche Betreuung: Seelsorge<br />
2 Personen mit Zusatzqualifikation und Gemeindeseelsorger.<br />
14 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Nr. Serviceangebot<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 15<br />
Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />
SA00 Persönliche Betreuung: Damen vom „Fröhlichen Krankenzimmer“ zur Betreuung von Kindern<br />
Kontinuierliche Betreuung der Kinder während des <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes.<br />
Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> bietet neben den hier genannten Leistungsangebote weitere<br />
abteilungsspezifische Angebote, die der jeweiligen Klinik zugeordnet sind.<br />
A-11 Forschung und Lehre des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ist seit dem 1. August 2007 Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />
Medizinischen Hochschule Hannover. In dieser Funktion bildet es theoretisch und praktisch<br />
Medizinstudenten aus.<br />
In der Krankenpflegeschule am <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> werden in Kooperation mit dem Herz- und<br />
Diabeteszentrum Bad Oeynhausen Pflegekräfte ausgebildet.<br />
Krankenpflegeschule am <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
Unsere Ausbildungsstätte bildet qualifizierte Pflegekräfte im Auftrag des <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Bünde</strong><br />
und des Herz- und Diabeteszentrums NRW Bad Oeynhausen aus. Damit leisten wir unseren Beitrag zur<br />
Sicherung des zukünftigen Pflegebedarfs im Gesundheitswesen. Die theoretische und praktische<br />
Ausbildung erfolgt nach<br />
n den Richtlinien des Krankenpflegegesetzes vom 16. Juli 2003,<br />
n der Ausbildungs- und Prüfungsverodnung vom 10. November 2003,<br />
n der Ausbildungsrichtlinie des Landes NRW in der Fassung vom November 2003.<br />
Unsere gemeinsame Schule verfügt über insgesamt 75 Ausbildungsplätze - von denen das <strong>Lukas</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> in jedem Jahr 15 und das Herz- und Diabeteszentrum zehn Plätze belegt.<br />
Ausbildungsbeginn ist der 1. Oktober eines jeden Jahres.<br />
Nach drei Jahren schließt die Ausbildung mit der Examensprüfung ab, die Prüfung gliedert sich in drei<br />
Teile:<br />
n praktische Prüfung am Patientenbett,<br />
n schriftliche Prüfung ,<br />
n mündliche Prüfung.<br />
Das Schulteam<br />
Andreas Fritsche (Schulleitung), Inge Macherey, Ingrid Schürmeier und Dorothea Rosenberger, sowie<br />
weitere interne und externe Honorardozentinnen.<br />
Die praktische Ausbildung<br />
Die praktische Ausbildung wird durch die Mentorenarbeit in den Praxiseinsatzorten/auf den Stationen<br />
gewährleistet. Außerdem erhalten die Schülerinnen Praxisanleitungen durch die Mitarbeiterinnen der<br />
Krankenpflegeschule.<br />
Unsere Praxiseinsatzorte<br />
n <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>,<br />
n Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Enger (Fachklinik für Geriatrie),<br />
n Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen,<br />
A
A<br />
Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />
n Zweckverb. Kliniken im Mühlenkreis, <strong>Krankenhaus</strong> Lübbecke (stat. Psychiatrie),<br />
n Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford,<br />
n Leben-Wohnen-Begegnen (<strong>Bünde</strong>),<br />
n "Reha-Kliniken": Johanniter-Ordenshäuser, Klinik Bad Oexen, Klinik am Rosengarten,<br />
Gollwitzer-Meier-Klinik (alle Bad Oeynhausen).<br />
Der theoretische Unterricht<br />
Der theoretische Unterricht erfolgt in Theorieblöcken in den Räumen der Krankenpflegeschule in <strong>Bünde</strong>:<br />
Montags bis freitags in der Zeit von 08.00-16.30 Uhr.<br />
Eine Zwischenprüfung bereitet intensiv auf das Examen vor und erfolgt nach rund eineinhalb Jahren.<br />
Die Krankenpflegeschule<br />
Personalwohnheim, Erdgeschoss<br />
Brunnenallee 38<br />
32257 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon (0 52 23) 1 67-3 77<br />
Telefax (0 52 23) 1 67-2 97<br />
E-Mail: Krankenpflegeschule@lukas-krankenhaus.de<br />
Ausbildungsvoraussetzung<br />
n Alter 18 Jahre,<br />
n Führerschein beziehungsweise motorisierter fahrbarer Untersatz (anders sind unsere<br />
Praxiseinsatzorte nicht zu erreichen),<br />
n Fachoberschulreife (Sek. I) oder Hauptschulabschluss und erfolgreich abgeschlossene<br />
Berufsausbildung,<br />
n Sie sollten über folgende Fähigkeiten verfügen: ein "offenes Ohr", Kritikfähigkeit,<br />
Teamfähigkeit, Flexibilität, Organisationsvermögen, Ausdauer und Fleiß, psychische und<br />
physische Belastbarkeit, Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, manuelle Geschicklichkeit, Gelassenheit,<br />
Mitmenschlichkeit, Interesse am Nächsten, Zuverlässigkeit, Rückgrat, Spontaneität.<br />
A-12 Anzahl der Betten im gesamten <strong>Krankenhaus</strong> nach<br />
§ 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)<br />
Bettenzahl: 345<br />
A-13 Fallzahlen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Stationäre Patienten: 13.659<br />
Ambulante Patienten:<br />
- Fallzählweise: 29.014<br />
- Patientenzählweise: 20.664<br />
- Quartalszählweise: 0<br />
- Sonstige Zählweise: 0<br />
16 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten /<br />
Fachabteilungen<br />
1 Medizinische Klinik<br />
2 Palliativmedizin<br />
3 Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und<br />
Wiederherstellungschirurgie<br />
4 Klinik für Allgemein-, Visceral und Minimal-Invasive Chirurgie<br />
5 Gynäkologie<br />
6 Geburtshilfe<br />
7 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
8 Institut für Radiologie<br />
9 Institut für Neurologie<br />
10 Hals-Nasen-Ohren-Belegabteilung<br />
11 Augen-Belegabteilung<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 17<br />
B
B<br />
<strong>FA</strong>-1<br />
B-1 Medizinische Klinik<br />
Medizinische Klinik<br />
Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-1.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Name: Medizinische Klinik<br />
Schlüssel: Innere Medizin (0100)<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Chefarzt: Herr Dr. med. Bernd Wejda<br />
Straße: Hindenburgstraße 56<br />
PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />
Postfach: 2120<br />
PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon: 05223 / 167 - 215<br />
Telefax: 05223 / 167 - 214<br />
E-Mail: im@lukas-krankenhaus.de<br />
Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />
Die Medizinische Klinik ist bis zum 30 April 2006 von Herrn Prof. Dr. Brunswig geleitet worden, der aus<br />
Altersgründen ausgeschieden ist. Seit dem 1. Mai 2006 leitet Herr Dr. Wejda die Klinik.<br />
Seit dem 1. September 2005 wird die Palliativmedizin mit 6 Betten als besonderes Angebot der<br />
Medizinischen Klinik im <strong>Krankenhaus</strong>bedarfsplan geführt. Aus diesem Grund ist die Palliativstation als<br />
eigene Fachabteilung ausgewiesen worden.<br />
Das Leistungsspektrum der Fachabteilung beinhaltet alle Krankheiten der Inneren Medizin, insbesondere<br />
Tumorerkrankungen, gastroenterologische Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen und Erkrankungen<br />
des Herzkreislaufsystems sowie Lungenerkrankungen.<br />
An besonderen Versorgungsschwerpunkten der Fachabteilung für die gastroenterologische Diagnostik<br />
und endoskopische Therapie wird ein umfangreiches Instrumentarium vorgehalten. Es besteht die<br />
Möglichkeit der hochauflösenden Videoendoskopie für den gesamten Magendarmtrakt, die<br />
Bauchspeicheldrüse und die Gallenwege mit der Möglichkeit sämtlicher interventioneller endoskopischer<br />
Eingriffe. Darüber hinaus werden sonographische Verfahren in Form der Endosonographie diagnostisch<br />
und therapeutisch, die interventionelle Sonographie und die KM-Sonographie durchgeführt. Nicht<br />
operable Tumore im Bereich des gesamten Magendarmtraktes, der Gallenwege und der<br />
Bauchspeicheldrüse können durch Einsetzen von sogenannten Stents endoskopisch behandelt werden.<br />
Sämtliche hochmodernen bildgebenden Verfahren wie Computertomographie und Kernspintomographie<br />
stehen im Hause, bzw. in Praxiskooperation zur Verfügung. Die Durchführung der sogenannten<br />
Kapselendoskopie wird in Kooperation mit einer gastroenterologischen Praxis in <strong>Bünde</strong> angeboten.<br />
Im Bereich der Onkologie werden Patienten im stationären Bereich in Zusammenarbeit mit der<br />
Onkologischen Ambulanz am <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> versorgt. Die Durchführung auch von komplexen<br />
Chemotherapien ist gewährleistet. Knochenmarksdiagnostik und Zytologie wird im Hause angeboten und<br />
in einer gemeinsamen Onkologischen Konferenz in Zusammenarbeit mit Gastoenterologen, Onkologen,<br />
Radiologen, Visceralchirurgen, Gynäkologen, Strahlentherapeuten und Pathologen werden<br />
Behandlungskonzepte für Patienten mit bösartigen Tumorerkrankungen erstellt.<br />
Sämtliche Erkrankungen im Bereich der Intensivmedizin werden auf der modern ausgestatteten<br />
Intensivstation unter interdisziplinärer Führung therapiert. Die kardio-pulmonale Funktionsdiagnostik wird<br />
in Form von EKG, Langzeit-EKG und Ergometrie, 24-Std.-Blutdruckmessung, Schlafapnoescreening,<br />
Lungenfunktionsdiagnostik incl. Spirometrie und Bodyplethysmographie sowie Kipptischuntersuchung zur<br />
Synkopendiagnostik durchgeführt. Daneben werden hoch auflösender Ultraschall zur Gefäßdarstellung<br />
sowie eine moderne Echokardiographie betrieben.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 19<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Linksherzkatheteruntersuchungen sowie Interventionen an den Koronargefäßen werden in Kooperation<br />
mit einem Linksherzkathetermessplatz in einem benachbarten <strong>Krankenhaus</strong> durchgeführt. Hier besteht<br />
die Möglichkeit sämtlicher sogenannter interventioneller Eingriffe an den Herzkranzgefäßen (PTCA,<br />
Ballonaufdehnung von verengten Herzkranzgefäßen und Einsatz von Gefäßstents). In Kooperation mit<br />
einer assoziierten Dialysepraxis ist die Durchführung von Routine- und Notfalldialyse, bei akutem<br />
Nierenversagen auch auf der Intensivstation, während des stationären Aufenthaltes gewährleistet.<br />
Die Schulung und Behandlung und Erstellung von Therapiekonzepten für Patienten insbesondere mit Typ<br />
2-Diabetes, ist in Zusammenarbeit mit dem Team der Ernährungsberatung durch diabetologische<br />
Oberärzte im Hause gesichert.<br />
Die Ärzte der Klinik sind Mitglieder in folgenden Verbänden bzw. Kommissionen:<br />
n Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen,<br />
n Berufsverband deutscher Internisten,<br />
n Deutsche Gesellschaft für Infektiologie,<br />
n Berufsverband Gastroenterologie Deutschland,<br />
n Gastro Liga eV,<br />
n Regionalbeauftragter der Stiftung Lebensblicke eV,<br />
n Deutsche Krebsgesellschaft, Arbeitsgemeinschaft internistischer Onkologie,<br />
n Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin,<br />
n Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin,<br />
n Deutsche Diabetologische Gesellschaft.<br />
B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere Medizin<br />
VI03 Diagnostik und Therapie sonstiger Formen der Herzkrankheit<br />
VI06 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten<br />
VI09 Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen<br />
VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (Diabetes, Schilddrüse,<br />
..)<br />
VI11 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes<br />
VI14 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas<br />
VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />
VI19 Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten<br />
B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es in der Klinik nicht. Die Leistungsangebote sind<br />
abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />
B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Besondere nicht-medizinische Serviceangebote für die Klinik gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt über<br />
eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />
werden.<br />
20 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-1.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 4.361<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 132<br />
B-1.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 I50 Herzschwäche 290<br />
2 I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 160<br />
3 I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 159<br />
4 J44 Sonstige anhaltende Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege 151<br />
5 K29 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms 126<br />
6 I63 Schlaganfall durch Gefäßverschluss - Hirninfarkt 120<br />
7 J18 Lungenentzündung, Erreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 119<br />
8 I21 Akuter Herzinfarkt 107<br />
9 I20 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris 102<br />
10 R55 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps 99<br />
11 E86 Flüssigkeitsmangel 96<br />
12 G45 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte<br />
Störungen<br />
13 N39 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 77<br />
14 E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -<br />
Diabetes Typ-2<br />
15 K52 Sonstige Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Darms, nicht<br />
durch Bakterien oder andere Krankheitserreger verursacht<br />
Kompetenzdiagnosen<br />
ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 50<br />
K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut -<br />
Divertikulose<br />
K85 Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse 27<br />
K25 Magengeschwür 27<br />
I44 Herzrhythmusstörung durch eine Störung der Erregungsleitung innerhalb des Herzens -<br />
AV-Block bzw. Linksschenkelblock<br />
J96 Störung der Atmung mit ungenügender Aufnahme von Sauerstoff ins Blut 22<br />
C20 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms - Rektumkrebs 21<br />
C85 Sonstige bzw. vom Arzt nicht näher bezeichnete Formen von bösartigem<br />
Lymphknotenkrebs, außer Hodgkin-Krankheit<br />
K83 Sonstige Krankheit der Gallenwege 19<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 21<br />
89<br />
76<br />
64<br />
28<br />
22<br />
21<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
K74 Vermehrte Bildung von Bindegewebe in der Leber (Leberfibrose) bzw. Schrumpfleber<br />
(Leberzirrhose)<br />
C18 Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon) 18<br />
N18 Anhaltende Verschlechterung bzw. Verlust der Nierenfunktion 17<br />
C25 Bauchspeicheldrüsenkrebs 17<br />
K55 Gefäßkrankheit des Darms 17<br />
K21 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft 17<br />
K26 Zwölffingerdarmgeschwür 17<br />
C15 Speiseröhrenkrebs 15<br />
N17 Akutes Nierenversagen 14<br />
C90 Knochenmarkkrebs, der auch außerhalb des Knochenmarks auftreten kann, ausgehend<br />
von bestimmten Blutkörperchen (Plasmazellen)<br />
D46 Krankheit des Knochenmarks mit gestörter Blutbildung - Myelodysplastisches Syndrom 11<br />
C16 Magenkrebs 10<br />
K50 Crohn-Krankheit - Morbus Crohn 9<br />
K51 Chronische entzündliche Darmkrankheit - Colitis ulcerosa 8<br />
C92 Knochenmarkkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen (Granulozyten) 8<br />
C22 Krebs der Leber bzw. der in der Leber verlaufenden Gallengänge ≤ 5<br />
B-1.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />
durch eine Spiegelung<br />
2 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem<br />
Verdauungstrakt, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei<br />
einer Spiegelung<br />
3 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 508<br />
4 1-653 Untersuchung des Enddarms durch eine Spiegelung 505<br />
5 5-513 Operation an den Gallengängen bei einer Bauchspiegelung 277<br />
6 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />
Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />
7 1-620 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 114<br />
8 5-452 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des<br />
Dickdarms<br />
9 5-377 Einsetzen eines Herzschrittmachers bzw. eines Impulsgebers<br />
(Defibrillator)<br />
10 1-275 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins<br />
Herz gelegten Schlauch (Katheter)<br />
11 1-430 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen bei einer<br />
Spiegelung<br />
12 – 1 5-431 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur<br />
künstlichen Ernährung<br />
12 – 2 1-651 Untersuchung des S-förmigen Abschnitts des Dickdarms durch eine<br />
Spiegelung<br />
14 3-052 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus -<br />
TEE<br />
19<br />
14<br />
1.059<br />
632<br />
168<br />
113<br />
72<br />
71<br />
67<br />
55<br />
55<br />
44<br />
22 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
15 1-424 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Knochenmark ohne<br />
operativen Einschnitt<br />
Kompetenzprozeduren<br />
OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1-640 Untersuchung der Gallengänge durch eine Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei<br />
einer Spiegelung des Zwölffingerdarms<br />
5-378 Entfernung, Wechsel bzw. Korrektur eines Herzschrittmachers oder eines Impulsgebers<br />
(Defibrillator)<br />
8-152.1 Therapeutische perkutane Punktion des Thorax: Pleurahöhle 32<br />
5-449.e3 Andere Operationen am Magen: Injektion: Endoskopisch 24<br />
8-771 Wiederbelebungsmaßnahmen bei Herzstillstand oder Kammerflimmern 23<br />
8-153 Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in die Bauchhöhle mit<br />
anschließender Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit<br />
8-542 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter die<br />
Haut<br />
3-053 Ultraschall des Magens mit Zugang über die Speiseröhre 20<br />
8-837 Behandlung am Herzen bzw. den Herzkranzgefäßen mit Zugang über einen Schlauch<br />
(Katheter)<br />
8-640 Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Stromstößen - Defibrillation 19<br />
8-987 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten<br />
Erregern<br />
1-273 Untersuchung der rechten Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten<br />
Schlauch (Katheter)<br />
5-449.d3 Andere Operationen am Magen: Clippen: Endoskopisch 12<br />
1-442 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Leber, den Gallengängen bzw. der<br />
Bauchspeicheldrüse durch die Haut mit Steuerung durch bildgebende Verfahren, z.B.<br />
Ultraschall<br />
1-441 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Leber, den Gallenwegen bzw. der<br />
Bauchspeicheldrüse mit einer Nadel durch die Haut<br />
3-055 Ultraschall der Gallenwege mit Zugang über die Speiseröhre 12<br />
8-854 Verfahren zur Blutwäsche außerhalb des Körpers mit Entfernen der Giftstoffe über ein<br />
Konzentrationsgefälle - Dialyse<br />
8-779 Sonstige Wiederbelebungsmaßnahmen 11<br />
3-056 Ultraschall der Bauchspeicheldrüse mit Zugang über die Speiseröhre 11<br />
5-469.d3 Andere Operationen am Darm: Clippen: Endoskopisch 10<br />
8-173 Behandlung durch Spülung (Lavage) der Lunge 10<br />
3-054 Ultraschall des Zwölffingerdarms mit Zugang über die Speiseröhre 9<br />
5-469.e3 Andere Operationen am Darm: Injektion: Endoskopisch 8<br />
5-429.a Andere Operationen am Ösophagus: (Endoskopische) Ligatur (Banding) von<br />
Ösophagusvarizen<br />
5-429.e Andere Operationen am Ösophagus: Endoskopische Injektion 6<br />
8-855 Blutreinigung außerhalb des Körpers durch ein Kombinationsverfahren von<br />
Blutentgiftung und Blutwäsche<br />
5-429.d Andere Operationen am Ösophagus: Endoskopisches Clippen ≤ 5<br />
5-429.j1 Andere Operationen am Ösophagus: Maßnahmen bei selbstexpandierender Prothese:<br />
Einlegen oder Wechsel, endoskopisch, eine Prothese<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 23<br />
39<br />
45<br />
38<br />
22<br />
20<br />
19<br />
18<br />
16<br />
12<br />
12<br />
12<br />
8<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
3-058 Ultraschall des Mastdarms (Rektum) mit Zugang über den After ≤ 5<br />
5-429.8 Andere Operationen am Ösophagus: Bougierung ≤ 5<br />
B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Der Oberarzt der Medizinischen Klinik / Palliativstation Herr Dr. Möller-Faßbender bietet im Rahmen<br />
seiner KV-Ermächtigung und für Privatpatienten folgende ambulante Leistungen an:<br />
n aktive onkologische Therapie, insbesondere in Form einer zytostatischen Chemotherapie,<br />
aber auch im Rahmen einer Hormon- oder Antikörpertherapie,<br />
n die Durchführung einer ambulanten Knochenmarksbiopsie und zytologischen Diagnostik,<br />
n die konsiliarische Untersuchung für hämatologische und onkologische Erkrankungen,<br />
n unterstützende Therapie, wie Transfusionen, Infusionstherapie, immunmodulierende<br />
Therapie, Bisphosphonat-Behandlung, allgemeine Schmerztherapie.<br />
B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
In der Medizinischen Klinik werden keine ambulanten Operationen durchgeführt.<br />
B-1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
¨ stationäre BG-Zulassung<br />
þ nicht vorhanden<br />
B-1.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA01 Angiographiegerät ———<br />
AA02 Audiometrie-Labor ———<br />
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />
AA04 Bewegungsanalysesystem ———<br />
AA05 Bodyplethysmographie ———<br />
AA07 Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion) ———<br />
AA08 Computertomograph (CT) þ<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />
AA12 Endoskop ———<br />
AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator,<br />
Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)<br />
In Kooperation mit dem Herzzentrum NRW in Bad Oeynhausen<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) þ<br />
In Kooperation mit einer assozierten Dialysepraxis Patienten Heimversorgung (PHV)<br />
AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />
þ<br />
24 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />
AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />
In Kooperation mit einer radiologischen Praxis<br />
AA23 Mammographiegerät ———<br />
AA24 OP-Navigationsgerät ———<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />
AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />
AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———<br />
AA32 Szintigraphiescanner / Gammakamera (Szintillationskamera) ———<br />
In Kooperation mit einer radiologischen Praxis<br />
AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ———<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
B-1.12 Personelle Ausstattung<br />
B-1.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 13,59<br />
Der ärztliche Dienst der Medizinischen Klinik ist im Zusammenhang mit der Palliativstation zu sehen.<br />
Davon Fachärzte 6,75<br />
Der ärztliche Dienst der Medizinischen Klinik ist im Zusammenhang mit der Palliativstation zu sehen.<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Innere Medizin und SP Endokrinologie Diabetologie<br />
Innere Medizin und SP Gastroenterologie<br />
Innere Medizin und SP Hämatologie und Onkologie<br />
Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />
Zusatzweiterbildungen<br />
Diabetologie<br />
Infektiologie<br />
Intensivmedizin<br />
Medikamentöse Tumortherapie<br />
Palliativmedizin<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 25<br />
B
B<br />
B-1.12.2 Pflegepersonal<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />
Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />
kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />
Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />
fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />
Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />
n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />
(Bobath-Konzept),<br />
n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />
n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />
n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />
Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />
Weiterbildungen teil:<br />
n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />
n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />
Pflegekräfte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Pflegekräfte insgesamt 53,0<br />
Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Praxisanleitung für Auszubildende in<br />
der Gesunheits- und Krankenpflege wird durchgeführt.<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
- 6 Mitarbeitende = Fachweiterbildung zur Leitung einer Station und Funktionseinheit,<br />
- eine Mitarbeiterin = Fachkrankenschwester für den Endoskopiedienst,<br />
- eine Mitarbeiterin = Praxisanleitung.<br />
51,5<br />
26 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
6
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-1.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP02 Arzthelfer<br />
Im Bereich EKG und Endoskopie. Insgesamt sind 5,75 VK beschäftigt, davon 2,5 VK ex. Pflegepersonal und<br />
3,25 VK Arzthelferinnen<br />
SP04 Diätassistenten<br />
Zur Ernährungsberatung.<br />
SP12 Kinästhetikmentoren<br />
SP14 Logopäden<br />
Im Rahmen einer Kooperation.<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP23 Psychologen<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP27 Stomatherapeuten<br />
Im Rahmen einer Kooperation.<br />
SP28 Wundmanager<br />
Im Rahmen einer Kooperation.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 27<br />
B
B<br />
<strong>FA</strong>-1<br />
B-2 Palliativmedizin<br />
Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />
Medizinische Klinik<br />
Schwerpunkt Palliativmedizin
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-2.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Name: Palliativmedizin<br />
Schlüssel: Palliativmedizin (3752)<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Chefarzt: Dr. med. Bernd Wejda<br />
Straße: Hindenburgstrasse 56<br />
PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />
Postfach: 2120<br />
PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 215<br />
Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 214<br />
E-Mail: im@lukas-krankenhaus.de<br />
Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />
Die Palliativstation ist seit dem 1. September 2005 mit 6 Betten als besonderes Angebot der<br />
Medizinischen Klinik im <strong>Krankenhaus</strong>bedarfsplan geführt. Aus diesem Grund wird sie als eigene<br />
Fachabteilung ausgewiesen.<br />
Die Medizinische Klinik ist bis zum 30. April 2006 von Herrn Prof. Dr. Brunswig geleitet worde, der aus<br />
Altersgründen ausgeschieden ist. Seit dem 1. Mai 2006 leitet Herr Dr. Wejda die Klinik.<br />
Auf unserer Station werden Patienten mit Beschwerden einer fortgeschrittenen, nicht heilbaren<br />
Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung medizinisch, pflegerisch und seelsorgerisch betreut.<br />
Symptome wie z.B. Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Luftnot, Angst und Unruhe können eine Aufnahme<br />
notwendig machen.<br />
Unser Ziel ist es, diese Symptome umfassend und individuell zu behandeln, um dadurch die<br />
Lebensqualität für den Patienten zu verbessern.<br />
Unterstützung geben wir Patienten und Angehörigen in der Auseinandersetzung und Verarbeitung der<br />
weit fortgeschrittenen Erkrankung.<br />
Auf der wohnlich eingerichteten Station können bis zu sechs Patienten aufgenommen werden. Seit<br />
September 2007 ist die Station (gemäß <strong>Krankenhaus</strong>bedarfsplan) auf acht Betten erweitert. Eine<br />
Wohnküche steht Patienten und Angehörigen zur Verfügung.<br />
Unser Team besteht aus speziell geschulten Ärzten und Krankenschwestern, Seelsorger (mit<br />
psychotherapeutischer Zusatzausbildung ), Sozialarbeiterin, Physiotherapeuten und Diätassistentinnen.<br />
Zusätzlich leiten Schwester Martina Waldeyer, Schwester Gabriele Altenburger und Pastor Hanno Paul<br />
die ehrenamtliche Palliativgruppe am <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>.<br />
B-2.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Der Palliativbereich ist ein Schwerpunkt der Medizinischen Klinik.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 29<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es auf der Station nicht. Die Leistungsangebote sind<br />
abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />
B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Besondere nicht medizinische Serviceangebote für die Station gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt<br />
über eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />
werden.<br />
B-2.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 213<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 6<br />
B-2.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 C34 Bösartige Neubildung der Bronchien und der Lunge 27<br />
2 C78 Sekundäre bösartige Neubildung der Atmungs- und Verdauungsorgane 26<br />
3 C16 Bösartige Neubildung des Magens 16<br />
4 C79 Sekundäre bösartige Neubildung an sonstigen Lokalisationen 15<br />
5 C25 Bösartige Neubildung des Pankreas 12<br />
6 C20 Bösartige Neubildung des Rektums 11<br />
7 C18 Bösartige Neubildung des Kolons 8<br />
8 – 1 C56 Bösartige Neubildung des Ovars 7<br />
8 – 2 C48 Bösartige Neubildung des Retroperitoneums und des Peritoneums 7<br />
10 C61 Bösartige Neubildung der Prostata 6<br />
11 – 1 C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse [Mamma] ≤ 5<br />
11 – 2 C22 Bösartige Neubildung der Leber und der intrahepatischen Gallengänge ≤ 5<br />
11 – 3 C24 Bösartige Neubildung sonstiger und nicht näher bezeichneter Teile der<br />
Gallenwege<br />
11 – 4 D46 Myelodysplastische Syndrome ≤ 5<br />
11 – 5 C92 Myeloische Leukämie ≤ 5<br />
≤ 5<br />
30 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
B-2.7 Prozeduren nach OPS<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 31<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 8-982 Palliativmedizinische Komplexbehandlung 140<br />
2 8-800 Transfusion von Vollblut, Erythrozytenkonzentrat und<br />
Thrombozytenkonzentrat<br />
3 1-632 Diagnostische Ösophagogastroduodenoskopie 13<br />
4 8-930 Monitoring von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des<br />
Pulmonalarteriendruckes und des zentralen Venendruckes<br />
5 – 1 1-650 Diagnostische Koloskopie ≤ 5<br />
5 – 2 1-642 Diagnostische retrograde Darstellung der Gallen- und Pankreaswege ≤ 5<br />
5 – 3 1-440 Endoskopische Biopsie an oberem Verdauungstrakt, Gallengängen und<br />
Pankreas<br />
5 – 4 5-431 Gastrostomie ≤ 5<br />
5 – 5 5-377 Implantation eines Herzschrittmachers und Defibrillators ≤ 5<br />
5 – 6 8-987 Komplexbehandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten<br />
Erregern [MRE]<br />
5 – 7 8-543 Mittelgradig komplexe und intensive Blockchemotherapie ≤ 5<br />
5 – 8 8-542 Nicht komplexe Chemotherapie ≤ 5<br />
5 – 9 8-144 Therapeutische Drainage der Pleurahöhle (z. B. Bülaudrainage) ≤ 5<br />
5 – 10 8-153 Therapeutische perkutane Punktion der Bauchhöhle ≤ 5<br />
5 – 11 8-152 Therapeutische perkutane Punktion des Thorax ≤ 5<br />
B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Der Oberarzt der Medizinischen Klinik / Palliativstation Herr Dr. Möller-Faßbender bietet im Rahmen<br />
seiner KV-Ermächtigung und für Privatpatienten folgende ambulante Leistungen an:<br />
n aktive onkologische Therapie, insbesondere in Form einer zytostatischen Chemotherapie,<br />
aber auch im Rahmen einer Hormon- oder Antikörpertherapie,<br />
n die Durchführung einer ambulanten Knochenmarksbiopsie und zytologischen Diagnostik,<br />
n die konsiliarische Untersuchung für hämatologische und onkologische Erkrankungen,<br />
n unterstützende Therapie, wie Transfusionen, Infusionstherapie, immunmodulierende<br />
Therapie, Bisphosphonat-Behandlung, allgemeine Schmerztherapie.<br />
B-2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
In der Palliativmedizin werden keine ambulanten Operationen durchgeführt.<br />
B-2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
¨ stationäre BG-Zulassung<br />
þ nicht vorhanden<br />
22<br />
7<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
B
B<br />
B-2.11 Apparative Ausstattung<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA01 Angiographiegerät ———<br />
AA02 Audiometrie-Labor ———<br />
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />
AA04 Bewegungsanalysesystem ———<br />
AA05 Bodyplethysmographie ———<br />
AA07 Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion) ———<br />
AA08 Computertomograph (CT) þ<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />
AA12 Endoskop ———<br />
AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator,<br />
Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)<br />
In Kooperation mit dem Herzzentrum NRW in Bad Oeynhausen<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) ¨<br />
In Kooperation mit einer assozierten Dialysepraxis Patienten Heimversorgung (PHV)<br />
AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />
AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />
AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />
In Kooperation mit einer radiologischen Praxis<br />
AA23 Mammographiegerät ———<br />
AA24 OP-Navigationsgerät ———<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />
AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />
AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———<br />
AA32 Szintigraphiescanner / Gammakamera (Szintillationskamera) ———<br />
In Kooperation mit einer radiologischen Praxis<br />
AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ———<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
¨<br />
32 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
B-2.12 Personelle Ausstattung<br />
B-2.12.1 Ärzte<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 33<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Ärzte Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 1,5<br />
Die Station wird durch eine Ärztin versorgt, des Weiteren erfolgt die Unterstützung durch einen Oberarzt. Der<br />
ärztliche Dienst der Palliativstation ist im Zusammenhang mit der Medizinischen Klinik zu sehen.<br />
Davon Fachärzte 1<br />
Der ärztliche Dienst der Palliativstation ist im Zusammenhang mit der Medizinischen Klinik zu sehen.<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Innere Medizin und SP Hämatologie und Onkologie<br />
Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />
Zusatzweiterbildungen<br />
Medikamentöse Tumortherapie<br />
Palliativmedizin<br />
B-2.12.2 Pflegepersonal<br />
Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />
Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />
kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />
Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />
fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />
Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />
n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />
(Bobath-Konzept),<br />
n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />
n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />
n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />
Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />
Weiterbildungen teil:<br />
n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />
n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Pflegekräfte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Pflegekräfte insgesamt 7,0<br />
Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement und Hygienemanagement wird durchgeführt.<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
- eine Mitarbeiterin = Palliativ-Care mit Masterqualifikation,<br />
- eine Mitarbeiterin = Palliativ-Care,<br />
- zwei Mitarbeiterinnen = Fachkrankenschwester für Onkologie,<br />
- eine Mitarbeiterin = spezielle Weiterbildung als Trauerbegleiterin,<br />
- eine Mitarbeiterin = Leitung einer Station und Funktionseinheit.<br />
B-2.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistenten<br />
Spezielle Ernährungsberatung.<br />
SP12 Kinästhetikmentoren<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP24 Psychotherapeuten<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP28 Wundmanager<br />
SP00 Onkopsychologen<br />
7,0<br />
3,75<br />
34 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B
B<br />
<strong>FA</strong>-1<br />
B-3 Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />
Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />
Klinik für Unfall- und Orthopädische<br />
Chirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />
– Gelenkzentrum
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-3.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Name: Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />
Schlüssel: Unfallchirurgie (1600)<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Chefarzt: Herr Prof. Dr. Hartmuth Kiefer<br />
Straße: Hindenburgstrasse 56<br />
PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />
Postfach: 2120<br />
PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 216<br />
Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 176<br />
E-Mail: uc@lukas-krankenhaus.de<br />
Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />
Die Klinik versorgt Unfallverletzungen aller Art bis zur Wiederherstellungschirurgie sind die<br />
arthroskopischen Verfahren (Gelenkspiegelungen) aller großen Gelenke (z.B. am Knie, Meniskus- und<br />
Kreuzbandchirurgie).<br />
Ein Hauptschwerpunkt ist der Gelenkersatz (Endoprothetik) unter Einsatz modernster Techniken (z.B.<br />
zementfreie Prothesenverankerungen, keramische Gleitpaarungen, kongruenter<br />
Kniegelenksoberflächenersatz, computergestütztes Navigationssystem). Die Wirbelsäulenchirurgie wird<br />
durch das moderne Verfahren der Ballonkyphoplastie ergänzt, mit dem rasch Schmerzfreiheit nach<br />
osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen erreicht werden kann.<br />
Spezielle Verfahren zur Behandlung von Frakturen bei Kindern und Älteren und von Knochen-, Gelenkund<br />
Weichteilinfektionen werden angewandt. Für Knochentransplantationen steht eine leistungsfähige<br />
Knochenbank zur Verfügung. Die Handchirurgie bietet alle Arten der elektiven Operationen und<br />
Notfallversorgung unter Einbeziehung mikrochirurgischer Techniken.<br />
Das medizinische Leistungssprekturm umfasst:<br />
n modernster Gelenkersatz aller großen Gelenke einschließlich "Schlüssellochtechnik",<br />
Kurzschaft- und Oberflächenprothesen,<br />
n computergesteuerstes Navigationssystem "OrthoPilot" für höchste Präzision und längere<br />
Haltbarkeit beim Knie- und Hüftgelenkersatz,<br />
n arthroskopische Chirurgie aller Gelenke (Gelenkspiegelung),<br />
n Frakturversorgung,<br />
n Schwerverletzenversorgung einschließlich Wirbelsäulen- und Beckentraumatologie,<br />
n minimal-invasive Operationsverfahren,<br />
n Handchirurgie,<br />
n Fußchirurgie, incl. modernen Rekonstruktionsverfahren,<br />
n Sport-, Alters- und Kindertraumatologie,<br />
n minimal-invasive Wirbelkörperstabilisierung (Ballonkyphoplastie),<br />
n Rheumachirurgie,<br />
n Infektionsbehandlung - Osteoitischirurgie.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 37<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Der Chefarzt, Herr Prof. Dr. Kiefer, ist Mitglied in folgenden Verbänden bzw. Kommissionen:<br />
n Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. sowie in ihren Sektionen "Unfallchirugie" und<br />
"Qualitätssicherung" und "Biomaterialien",<br />
n Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) und ihrer Arbeitsgemeinschaft für<br />
rechnerunterstützes Operieren (AGROP),<br />
n Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC),<br />
n American Academy of Orthopaedic Surgeons (AAOS),<br />
n European Society of Sports Traumatology, Knee Surgery and Arthroscopy (ESSKA),<br />
n Arbeitsgemeinschaft für Endoporthetik (AE),<br />
n Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V.,<br />
n Mitglied und Instruktor der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie (AGA),<br />
n Vereinigung der Leitenden Unfallchirurgen Deutschlands e.V.,<br />
n Freundeskreis Deutsch-Russischer Orthopäden e.V.,<br />
n Internationaler Freundeskreis der Türkischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie<br />
e.V.,<br />
n Mitglied der Gutachterkommission für Ärztliche Haftpflichtfragen der Ärztekammer<br />
Westfalen-Lippe (ÄKWL),<br />
n Bestellung als Prüfer/Begutachter der Ärztekammer Westfalen-Lippe (Fachgebiet Chirurgie,<br />
Unfallchirurgie, Orthopädie und Physikalische Therapie),<br />
n Bestellung in den Prüfungs- / Widerspruchsausschuss der Ärztekammer Westfalen-Lippe<br />
(Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie).<br />
B-3.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie<br />
VC26 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Metall-/ Fremdkörperentfernungen<br />
VC27 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Bandrekonstruktionen / Plastiken<br />
VC28 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Gelenksersatzverfahren / Endo-Prothetik<br />
VC30 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Septische Knochenchirurgie<br />
VC31 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen<br />
VC32 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Kopfes<br />
VC33 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Halses<br />
VC34 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax<br />
VC35 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der<br />
Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule und des Beckens<br />
VC36 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Schulter und des<br />
Oberarmes<br />
VC37 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Ellenbogens und<br />
des Unterarmes<br />
VC38 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Handgelenkes und<br />
der Hand<br />
VC39 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Hüfte und des<br />
Oberschenkels<br />
VC40 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Knies und des<br />
Unterschenkels<br />
VC41 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Knöchelregion und<br />
des Fußes<br />
VC42 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von sonstigen Verletzungen<br />
38 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie<br />
VC50 Neurochirurgie: Chirurgie der peripheren Nerven<br />
VC56 Allgemein: Minimal-invasive endoskopische Operationen<br />
VC58 Allgemein: Spezialsprechstunde<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Orthopädie<br />
VO01 Diagnostik und Therapie von Arthropathien<br />
VO05 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens<br />
VO07 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Synovialis und der Sehnen<br />
VO09 Diagnostik und Therapie von Osteopathien und Chondropathien<br />
VO10 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes<br />
VO13 Spezialsprechstunde<br />
Handchirurgie (unfallbedingte, anlagebedingte und erworbene Störungen)<br />
B-3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es in der Klinik nicht. Die Leistungsangebote sind<br />
abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP31 Physikalische Therapie<br />
Die Abteilung Physikalische Therapie / Physiotherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Klinik. Da diese<br />
Abteilung aber auch für die anderen Kliniken tätig ist, werden die Leistungsangebote im A-Teil des Berichtes<br />
dargestellt.<br />
B-3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Besondere nicht-medizinische Serviceangebote für die Klinik gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt über<br />
eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />
werden.<br />
B-3.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 2.912<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 98<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 39<br />
B
B<br />
B-3.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 410<br />
2 M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 404<br />
3 S06 Verletzung des Schädelinneren 200<br />
4 S72 Knochenbruch des Oberschenkels 190<br />
5 S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen<br />
Sprunggelenkes<br />
6 T84 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch<br />
Verpflanzung von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken<br />
7 S52 Knochenbruch des Unterarmes 123<br />
8 M23 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes 120<br />
9 M75 Schulterverletzung 105<br />
10 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 98<br />
11 S32 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 75<br />
12 S22 Knochenbruch der Rippe(n), des Brustbeins bzw. der Brustwirbelsäule 50<br />
13 M19 Sonstige Form des Gelenkverschleißes (Arthrose) 47<br />
14 M22 Krankheit der Kniescheibe 37<br />
15 M72 Gutartige Geschwulstbildung des Bindegewebes 35<br />
Kompetenzdiagnosen<br />
ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
M20 Nicht angeborene Verformungen von Fingern bzw. Zehen 32<br />
G56.0 Karpaltunnel-Syndrom 28<br />
M84.1 Nichtvereinigung der Frakturenden [Pseudarthrose] 15<br />
M18 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Daumensattelgelenkes 11<br />
M84.0 Frakturheilung in Fehlstellung 6<br />
Unter den "Komplikationen T84.0" finden sich 99 Wechseloperationen bei Endoprothesen. In der<br />
Wechselprothetik sehen wir eine besondere Kompetenz unserer Klinik. Eine Knochenbank ist vorhanden.<br />
165<br />
127<br />
40 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
B-3.7 Prozeduren nach OPS<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 41<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-820 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks 511<br />
2 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben<br />
(Menisken) des Kniegelenks durch eine Spiegelung<br />
3 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer<br />
Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />
4 5-810 Erneute Operation eines Gelenks durch eine Spiegelung 317<br />
5 5-822 Operatives Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks 299<br />
6 5-983 Erneute Operation 213<br />
7 5-793 Operatives Einrichten eines einfachen Bruchs (Reposition) im<br />
Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens<br />
8 5-790 Einrichten eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der<br />
Wachstumsfuge (Reposition) und Befestigung der Knochenteile mit<br />
Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen<br />
9 5-811 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung 191<br />
10 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />
bei Brüchen verwendet wurden<br />
11 5-814 Operativer, wiederherstellender Eingriff an Sehnen bzw. Bändern des<br />
Schultergelenks durch eine Spiegelung<br />
12 5-800 Erneute operative Begutachtung und Behandlung nach einer<br />
Gelenkoperation<br />
13 5-794 Operatives Einrichten eines mehrfachen Bruchs (Reposition) im<br />
Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens und Befestigung der<br />
Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten<br />
14 5-813 Operativer, wiederherstellender Eingriff an Sehnen bzw. Bändern im<br />
Kniegelenk durch eine Spiegelung<br />
15 5-840 Operation an den Sehnen der Hand 78<br />
Kompetenzprozeduren<br />
OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
5-988 Operation unter Anwendung eines Navigationssystems, das während der Operation<br />
aktuelle 3D-Bilder des Operationsgebietes anzeigt<br />
B-3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Unfall- und orthopädische und Handsprechstunde<br />
Art der Ambulanz: Chef- und Oberarztsprechstunde<br />
Angebotene Leistung<br />
Sprechstunden vorwiegend für Patienten nach Überweisung durch Fachärzte zur Beratung und Indikationsstellung<br />
für Operationen sowie für Nachsorgen.<br />
355<br />
345<br />
200<br />
198<br />
190<br />
108<br />
92<br />
86<br />
84<br />
659<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Sämtliche kleinere und mittlere Eingriffe der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie können bei Patienten<br />
ohne höhere gesundheitliche Risiken und bei Gewährleistung häuslicher Versorgung ambulant operiert<br />
werden, z.B.<br />
n Hand- und fußchirurgische Eingriffe,<br />
n Metallentfernungen,<br />
n Arthroskopien.<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben<br />
(Menisken) des Kniegelenks durch eine Spiegelung<br />
2 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />
bei Brüchen verwendet wurden<br />
3 5-845 Operative Entfernung der Gelenkinnenhaut an der Hand 125<br />
4 5-840 Operation an den Sehnen der Hand 121<br />
5 5-810 Erneute Operation eines Gelenks durch eine Spiegelung 113<br />
6 5-056 Eingriff mit Aufhebung der Nervenfunktion oder zur Druckentlastung<br />
eines Nerven<br />
7 5-790 Einrichten eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der<br />
Wachstumsfuge (Reposition) und Befestigung der Knochenteile mit<br />
Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen<br />
8 5-811 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung 72<br />
9 5-841 Operation an den Bändern der Hand 71<br />
10 5-849 Sonstige Operation an der Hand 50<br />
B-3.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
Das sogenannte D-Arztverfahren beinhaltet die Diagnostik, die Akut- und Nachbehandlung sämtlicher<br />
Unfallverletzungen die im Rahmen von Arbeits-, Landwirtschaftlichen- oder Schulunfällen notwendig<br />
werden.<br />
þ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
þ stationäre BG-Zulassung<br />
B-3.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA01 Angiographiegerät ———<br />
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />
AA05 Bodyplethysmographie ———<br />
AA07 Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion) ———<br />
AA08 Computertomograph (CT) þ<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />
AA12 Endoskop ———<br />
308<br />
145<br />
89<br />
81<br />
42 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator,<br />
Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) ¨<br />
in Zusammenarbeit mit angegliedeter Praxis<br />
AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />
in Kooperation mit anderem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />
AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />
in Kooperation mit radiologischer Praxis.<br />
AA23 Mammographiegerät ———<br />
AA24 OP-Navigationsgerät ———<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />
AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
B-3.12 Personelle Ausstattung<br />
B-3.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 16<br />
Davon Fachärzte 13<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />
Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />
Zusatzweiterbildungen<br />
Handchirurgie<br />
Manuelle Medizin / Chirotherapie<br />
Notfallmedizin<br />
Physikalische Therapie und Balneologie<br />
Spezielle Unfallchirurgie<br />
Sportmedizin<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 43<br />
¨<br />
B
B<br />
B-3.12.2 Pflegepersonal<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />
Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />
kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />
Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />
fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />
Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />
n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />
(Bobath-Konzept),<br />
n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />
n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />
n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />
Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />
Weiterbildungen teil:<br />
n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />
n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />
Pflegekräfte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Pflegekräfte insgesamt 53,0<br />
Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Praxisanleitung für Auszubildende in<br />
der Gesunheits- und Krankenpflege wird durchgeführt.<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
- 10 Fachkrankenschwester/-pfleger für den Operationsdienst,<br />
- 4 Leitung einer Station und Funktionsbereich,<br />
- 1 Praxisanleitung.<br />
B-3.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP12 Kinästhetikmentoren<br />
SP18 Orthopädietechniker<br />
Im Rahmen einer Kooperation.<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP28 Wundmanager<br />
50,5<br />
15<br />
44 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B
B<br />
<strong>FA</strong>-1<br />
B-4 Klinik für Allgemein-, Visceral und Minimal-Invasive Chirurgie<br />
Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />
Klinik für Allgemein-, Visceral-<br />
und Minimal-Invasive Chirurgie
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-4.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Name: Klinik für Allgemein-, Visceral und Minimal-Invasive Chirurgie<br />
Schlüssel: Allgemeine Chirurgie (1500)<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Chefarzt: Dr. med. Steffen Krummbein<br />
Straße: Hindenburgstrasse 56<br />
PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />
Postfach: 2120<br />
PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 470<br />
Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 178<br />
E-Mail: ac@lukas-krankenhaus.de<br />
Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />
Die Klinik für Allgemein,- Visceral- und Minimal-Invasive Chirurgie behandelt alle Erkrankungen des<br />
Magen- und Darmtraktes, der Hormondrüsen, der Eingeweidebrüche, der allgemeinen Kinderchirurgie<br />
und der Brustkorb- und Lungenchirurgie.<br />
Schwerpunkte bilden hierbei alle laparoskopischen (minimal-invasiven) Eingriffe, die onkologische<br />
Chirurgie, die endokrine Chirurgie, die plastische und ästhetische Chirurgie, die Gefäßchirurgie und die<br />
Koloproktologie.<br />
Die Klinik ist mit sehr modernen diagnostischen und therapeutischen Instrumentarien, wie<br />
Ultraschallskalpell, minimal- und mikro-invasivem Instrumentarium (teilweise nur zwei Millimeter dünn),<br />
Sonographiegerät, Doppler- und Duplexgerät (inklusive Farbduplex), intraoperative Sonographie (auch<br />
laparoskopisch), Neuromonitoringgerät und intraoperativer digitaler Foto- beziehungsweise<br />
Videodokumentation, ausgestattet.<br />
Das Darmzentrum-OWL zur Behandlung bösartiger Darmerkrankungen wurde 2006 gegründet und ist<br />
eines der bundesweit ersten Darmzentren, welches nach DIN ISO 9001:2000 und durch OnkoZert<br />
(Deutschen Krebsgesellschaft) zertifiziert wurde. Die Leitung und Koordination des Darmzentrums mit<br />
den Kooperationspartnern obliegt dem Chefarzt der Abteilung.<br />
Der Chefarzt, Herr Dr. Krummbein, ist Mitglied in folgenden Verbänden bzw. Kommissionen:<br />
n Berufsverband Deutscher Chirurgen (BDC),<br />
n Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH),<br />
n Deutsche Gesellschaft für Visceralchirurgie (DGVC),<br />
n Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Minimal-Invasive Chirurgie (CAMIC),<br />
n Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie (DGK),<br />
n Vereinigung Niederrheinisch-Westfälischer Chirurgen (VNWCH),<br />
n Mitglied der Gutachterkommission für Ärztliche Haftpflichtfragen der Ärztekammer<br />
Westfalen-Lippe (ÄKWL),<br />
n Bestellung als Prüfer/Begutachter der Ärztekammer Westfalen-Lippe (Fachgebiet Chirurgie<br />
und Visceralchirurgie),<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 47<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
n Bestellung in den Prüfungs- / Widerspruchsausschuss der Ärztekammer Westfalen-Lippe<br />
(Fachgebiet Chirurgie und Visceralchirurgie,<br />
n Fachexperte "Darmzentrum" zur Zertifizierung von Darmzentren (Ernennung durch die<br />
Deutsche Krebgesellschaft (DKG)).<br />
B-4.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie<br />
VC15 Thoraxchirurgie: Thorakoskopische Eingriffe<br />
VC16 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Aortenaneurysmachirurgie<br />
VC17 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von<br />
Gefäßerkrankungen<br />
VC18 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Konservative Behandlung von arteriellen Gefäßerkrankungen<br />
VC19 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen (z.B. Thrombosen,<br />
Krampfadern) und Folgeerkrankungen (z.B. Ulcus cruris / offenes Bein)<br />
VC21 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Endokrine Chirurgie<br />
VC22 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Magen-Darm-Chirurgie<br />
VC23 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie<br />
VC24 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Tumorchirurgie<br />
VC55 Allgemein: Minimal-invasive laparoskopische Operationen<br />
Im Bereich der gesamten Viszeralchirurgie erfolgt, wo immer möglich, der Einsatz der Minimal- und Mikro-<br />
Invasiven Chirurgie (teilweise mit 2mm Instrumenten), insbesondere bei:<br />
Gallenerkrankungen<br />
Erkrankungen des Wurmfortsatzes ("Blinddarmentzündung")<br />
Entzündlichen Darmerkrankungen (Divertikulitis, M. Crohn, Colitis ulcerosa)<br />
Bösartigen Darmerkrankungen (Dick- und Mastdarm)<br />
Verwachsungsbeschwerden<br />
Unklare Bauchbeschwerden<br />
Leistenbrüche<br />
Narbenbrüche<br />
Zwerchfellbrüche<br />
Magentumoren<br />
Beckenbodenschwäche<br />
Leber- und Milzerkrankungen<br />
Erkrankungen der Nebennieren<br />
Lungen- und Brustkorberkrankungen<br />
Schilddrüsenchirurgie in ABBA-Technik (ohne Narben am Hals)<br />
VC57 Allgemein: Plastisch rekonstruktive Eingriffe<br />
VC58 Allgemein: Spezialsprechstunde<br />
Visceralchirurgie Chefarzt Dr. Steffen Krummbein und Oberarzt Cvijetin Branding-Cvijanovic<br />
Gefäßchirurgie Oberarzt Dr. Andreas Albel<br />
Plastische Chirurgie Oberarzt Dieter Wewel<br />
48 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Sonstige medizinische Bereiche<br />
VS00 Darmzentrum - Ostwestfalen Lippe (zertifiziert nach OnkoZert (Deutsche Krebsgesellschaft) und DIN ISO<br />
9001 : 2000<br />
Leitliniengerechte Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Kolorektalen Karzinomen<br />
Interdisziplinäres Kooperationsnetzwerk zwischen Gastroenterologen, Chirurgen, Onkologen, Pathologen,<br />
Radiologen, Strahlentherapeuten und Hausärzten<br />
Regelmäßige, wöchentliche, interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />
Teilnahme an wissenschaftlichen Studien (Qualitätssicherungsstudie Kolo-Rektale-Karzinome, PETACC-6-<br />
Studie)<br />
Organisatorische Leitung und Koordination: Chefarzt Dr. Steffen Krummbein<br />
Vertretung: Oberarzt Cvijetin Branding-Cvijanovic<br />
Es werden alle Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes, der Hormondrüsen, der Eingeweidebrüche,<br />
der allgemeinen Kinderchirurgie und der Brustkorb- und Lungenchirurgie behandelt.<br />
Schwerpunkte bilden die<br />
n Minimal-Invasive Chirurgie<br />
n Onkologische Chirurgie<br />
n Koloproktologie<br />
n Endokrine Chirurgie<br />
n Gefäßchirurgie<br />
n Plastische- und Ästhetische Chirurgie<br />
B-4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es in der Klinik nicht. Die Leistungsangebote sind<br />
abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />
B-4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Besondere nicht-medizinische Serviceangebote für die Klinik gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt über<br />
eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />
werden.<br />
B-4.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 2.112<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 72<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 49<br />
B
B<br />
B-4.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 – 1 K80 Gallensteinleiden 204<br />
1 – 2 K40 Leistenbruch 204<br />
3 K35 Akute Blinddarmentzündung 153<br />
4 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der<br />
Schleimhaut - Divertikulose<br />
5 K56 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch 117<br />
6 E04 Sonstige Form einer Schilddrüsenvergrößerung ohne Überfunktion der<br />
Schilddrüse<br />
7 I88 Lymphknotenschwellung, ohne Hinweis auf eine Krankheit 62<br />
8 I83 Krampfadern der Beine 55<br />
9 C18 Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom) 54<br />
10 I70 Arterienverkalkung 53<br />
11 L02 Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) in der Haut bzw. an<br />
einem oder mehreren Haaransätzen<br />
12 I84 Krampfaderartige Erweiterung der Venen im Bereich des Enddarms -<br />
Hämorrhoiden<br />
13 K66 Sonstige Krankheit des Bauchfells (Peritoneum) 44<br />
14 L05 Eitrige Entzündung in der Gesäßfalte durch eingewachsene Haare -<br />
Pilonidalsinus<br />
15 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 38<br />
Kompetenzdiagnosen<br />
ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
K43 Bauchwandbruch 33<br />
K42 Nabelbruch 23<br />
C20 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms - Rektumkarzinom 19<br />
K61 Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) im Bereich des Mastdarms bzw.<br />
Afters<br />
K60 Einriss der Schleimhaut (Fissur) bzw. Bildung eines röhrenartigen Ganges (Fistel) im<br />
Bereich des Afters oder Mastdarms<br />
K44 Zwerchfellbruch 12<br />
K81 Gallenblasenentzündung 10<br />
K62 Sonstige Krankheit des Mastdarms bzw. des Afters 9<br />
K85 Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse 8<br />
K65 Bauchfellentzündung - Peritonitis 8<br />
I74.3 Embolie und Thrombose der Arterien der unteren Extremitäten 8<br />
K41 Schenkelbruch 8<br />
D12 Gutartiger Tumor des Dickdarms, des Darmausganges bzw. des Afters 7<br />
C16 Magenkrebs 7<br />
I72 Sonstige Aussackung (Aneurysma) eines Gefäßes bzw. einer Herzkammer 7<br />
C25 Bauchspeicheldrüsenkrebs 6<br />
118<br />
89<br />
50<br />
46<br />
41<br />
17<br />
16<br />
50 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
K63.1 Perforation des Darmes (nichttraumatisch) 6<br />
K63.5 Polyp des Kolons 6<br />
K31 Sonstige Krankheit des Magens bzw. des Zwölffingerdarms 6<br />
K26 Zwölffingerdarmgeschwür 6<br />
K50 Crohn-Krankheit - Morbus Crohn ≤ 5<br />
K25 Magengeschwür ≤ 5<br />
I71 Aussackung (Aneurysma) bzw. Aufspaltung der Wandschichten der Hauptschlagader ≤ 5<br />
C24.0 Bösartige Neubildung: Extrahepatischer Gallengang ≤ 5<br />
K55 Gefäßkrankheit des Darms ≤ 5<br />
C73 Schilddrüsenkrebs ≤ 5<br />
E05 Schilddrüsenüberfunktion ≤ 5<br />
K83.1 Verschluss des Gallenganges ≤ 5<br />
C77 Vom Arzt nicht näher bezeichnete Metastase einer Krebserkrankung in einem oder<br />
mehreren Lymphknoten<br />
C17 Dünndarmkrebs ≤ 5<br />
B-4.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-469 Sonstige Operation am Darm 321<br />
2 5-511 Operative Entfernung der Gallenblase 239<br />
3 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs 234<br />
4 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer<br />
Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />
5 5-470 Operative Entfernung des Blinddarms 200<br />
6 5-455 Operative Entfernung von Teilen des Dickdarms 147<br />
7 5-916 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw.<br />
Hautersatz<br />
8 8-800 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw.<br />
Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger<br />
9 1-654 Untersuchung des Mastdarms durch eine Spiegelung 108<br />
10 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 104<br />
11 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen 90<br />
12 8-191 Verband bei großflächigen bzw. schwerwiegenden Hauterkrankungen 84<br />
13 – 1 5-069 Sonstige Operation an Schilddrüse bzw. Nebenschilddrüsen 75<br />
13 – 2 5-892 Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut 75<br />
15 1-694 Diagnostische Laparoskopie (Peritoneoskopie) 68<br />
Kompetenzprozeduren<br />
OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
5-069.4 Andere Operationen an Schilddrüse und Nebenschilddrüsen: Monitoring des N.<br />
recurrens im Rahmen einer anderen Operation<br />
5-541 Operative Eröffnung der Bauchhöhle bzw. des Raums hinter der Bauchhöhle 64<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 51<br />
≤ 5<br />
203<br />
124<br />
110<br />
73<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 63<br />
5-062 Sonstige teilweise Entfernung der Schilddrüse 59<br />
5-493 Operative Behandlung von Hämorrhoiden 45<br />
5-380 Operative Eröffnung von Blutgefäßen bzw. Entfernung eines Blutgerinnsels 43<br />
5-534 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs 38<br />
8-190.1 Spezielle Verbandstechniken: Kontinuierliche Sogbehandlung bei einer<br />
Vakuumversiegelung<br />
5-399.5 Andere Operationen an Blutgefäßen: Implantation und Wechsel von venösen<br />
Katheterverweilsystemen (z.B. zur Chemotherapie oder zur Schmerztherapie)<br />
5-401 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße 32<br />
5-490 Operative(r) Einschnitt oder Entfernung von Gewebe im Bereich des Afters 32<br />
5-381 Operative Entfernung eines Blutgerinnsels einschließlich der angrenzenden Innenwand<br />
einer Schlagader<br />
5-393 Anlegen einer sonstigen Verbindung zwischen Blutgefäßen (Shunt) bzw. eines<br />
Umgehungsgefäßes (Bypass)<br />
5-063 Operative Entfernung der Schilddrüse 29<br />
5-536 Operativer Verschluss eines Narbenbruchs 28<br />
5-454 Operative Dünndarmentfernung 25<br />
5-061 Operative Entfernung einer Schilddrüsenhälfte 20<br />
5-484 Operative Mastdarmentfernung (Rektumresektion) mit Beibehaltung des<br />
Schließmuskels<br />
5-386 Sonstige operative Entfernung von Blutgefäßen wegen Erkrankung der Gefäße bzw.<br />
zur Gefäßverpflanzung<br />
5-340.0 Inzision von Brustwand und Pleura: Drainage der Brustwand oder Pleurahöhle, offen<br />
chirurgisch<br />
5-451 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dünndarms 12<br />
5-492 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe im Bereich des<br />
Darmausganges<br />
5-448.42 Andere Rekonstruktion am Magen: Fundoplikatio: Laparoskopisch 10<br />
5-491 Operative Behandlung von röhrenartigen Gängen im Bereich des Darmausganges<br />
(Analfisteln)<br />
5-460 Anlegen eines künstlichen (doppelläufigen) Darmausganges, als selbständiger Eingriff 9<br />
5-467 Sonstiger operativer, wiederherstellender Eingriff am Darm 9<br />
5-521 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der<br />
Bauchspeicheldrüse<br />
5-433 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Magens 8<br />
1-586 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Lymphknoten durch operativen Einschnitt 7<br />
5-458 Operative Dickdarmentfernung im Bereich des Grimmdarms (Kolon) mit Entfernung von<br />
Teilen des angrenzenden Gewebes, Dünndarmabschnitten und weiterer<br />
Nachbarorgane<br />
38<br />
35<br />
31<br />
30<br />
14<br />
14<br />
13<br />
12<br />
10<br />
52 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
8<br />
7
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Gefäßchirurgische Ambulanz<br />
Art der Ambulanz: Oberarztambulanz<br />
Angebotene Leistung<br />
Anlage von Dialysekathetern (Demerskatheter)<br />
Anlage von Dialyseshunts am Unterarm<br />
Implantation venöser Portsysteme zur Chemotherapie oder Ernährungsunterstützung<br />
Entnahme von Gewebeproben aus Blutgefäßen (z.B. Arteria temporalis PE)<br />
Plastisch Chirurgische Ambulanz<br />
Art der Ambulanz: Oberarztambulanz<br />
Angebotene Leistung<br />
Entfernung von gutartigen und bösartigen Hauttumoren in örtlicher Betäubung<br />
Kleinflächige Hauttransplantationen<br />
Entnahme von Hautgewebe und Muskelproben<br />
Operation an der Penisvorhaut (Zirkumzision)<br />
Allgemeinchirurgische Notfallambulanz<br />
Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhäuser bei Unterversorgung § 116a<br />
SGB V<br />
Angebotene Leistung<br />
Notfallmäßige Eröffnung kleiner Hautabszesse<br />
Notfallmäßige Eröffnung von thrombosierten Gefäßen am After (Analvenenthrombose)<br />
Notfallmäßige Versorgung entzündlicher Veränderungen an Haut und Weichtelgewebe<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 53<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen 61<br />
2 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 34<br />
3 5-392 Anlegen einer Verbindung (Shunt) zwischen einer Schlagader und einer<br />
Vene<br />
4 – 1 5-903 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal ≤ 5<br />
4 – 2 5-640 Operation an der Vorhaut des Penis ≤ 5<br />
4 – 3 5-493 Operative Behandlung von Hämorrhoiden ≤ 5<br />
4 – 4 5-845 Operative Entfernung der Gelenkinnenhaut an der Hand ≤ 5<br />
4 – 5 5-380 Operative Eröffnung von Blutgefäßen bzw. Entfernung eines<br />
Blutgerinnsels<br />
4 – 6 5-490 Operative(r) Einschnitt oder Entfernung von Gewebe im Bereich des<br />
Afters<br />
4 – 7 5-892 Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut ≤ 5<br />
B-4.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
¨ stationäre BG-Zulassung<br />
þ nicht vorhanden<br />
B-4.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA01 Angiographiegerät ———<br />
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />
AA05 Bodyplethysmographie ———<br />
AA08 Computertomograph (CT) þ<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />
AA12 Endoskop ———<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) ¨<br />
in Kooperation mit assoziierter Praxis (PHV).<br />
AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />
in Kooperation mit benachbarter Klinik.<br />
AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />
AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />
in Kooperation mit radiologischer Praxis<br />
AA23 Mammographiegerät ———<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />
22<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
54 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
B-4.12 Personelle Ausstattung<br />
B-4.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 10<br />
gemeinsam mit der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie besteht die volle<br />
Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt für Chirurgie.<br />
Der Chefarzt der Klinik besitzt die Weiterbildungsermächtigung im Schwerpunkt "Viszeralchirurgie" für 2 Jahre.<br />
Davon Fachärzte 8<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Allgemeine Chirurgie<br />
Gefäßchirurgie<br />
Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
Viszeralchirurgie<br />
B-4.12.2 Pflegepersonal<br />
Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />
Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />
kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />
Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />
fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />
Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />
n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />
(Bobath-Konzept),<br />
n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />
n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />
n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />
Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />
Weiterbildungen teil:<br />
n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />
n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 55<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Pflegekräfte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Pflegekräfte insgesamt 40,0<br />
Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Praxisanleitung für Auszubildende in<br />
der Gesunheits- und Krankenpflege wird durchgeführt.<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
- = 5 Fachkrankenschwester/-pfleger für den Operationsdienst,<br />
- = 2 Leitung einer Station und Funktionsbereich,<br />
- = 1 Praxisanleitung/Stomatherapie,<br />
- = 1 Wundmanagment.<br />
B-4.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP04 Diätassistenten<br />
Zur Ernährungsberatung für Patienten des Darmzentrums.<br />
SP12 Kinästhetikmentoren<br />
SP18 Orthopädietechniker<br />
Im Rahmen einer Kooperation.<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP22 Podologen<br />
Im Rahmen einer Kooperation.<br />
SP24 Psychotherapeuten<br />
Für Onkologische Patienten.<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
SP27 Stomatherapeuten<br />
Im Rahmen einer Kooperation.<br />
SP28 Wundmanager<br />
Im Rahmen einer Kooperation.<br />
38,0<br />
56 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
9
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B
B<br />
<strong>FA</strong>-1<br />
B-5 Gynäkologie<br />
Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />
Frauenklinik<br />
Teilbereich Gynäkologie
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-5.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Name: Gynäkologie<br />
Schlüssel: Frauenheilkunde und Geburtshilfe (2400)<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Chefarzt: Dr. med. Glenn Füchsel<br />
Straße: Hindenburgstrasse 56<br />
PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />
Postfach: 2120<br />
PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 217<br />
Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 177<br />
E-Mail: gyn@lukas-krankenhaus.de<br />
Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />
Der gynäkologische Bereich der Frauenklinik behandelt alle Krankheiten der Brust sowie des<br />
Genitaltraktes der Frau. Hauptgebiete sind in erster Linie die Senologie (Brusterkrankungen), die<br />
Onkologie (Krebserkrankung), die Urogynäkologie (Harnwegserkrankungen im Zusammenhang mit<br />
Genitalleiden) und die mikro-invasive Chirurgie.<br />
Die Frauenklinik ist fester Kooperationspartner des Brustzentrum Bielefeld-Herford.<br />
Medizinisches Leistungssprektrum:<br />
n Behandlung aller gynäkologischen Krebserkrankungen nach neuesten wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen,<br />
n große Karzinomchiurgie / Beckenchiurgie,<br />
n individuell angepasste Strategien zur Behandlung von Brustkrebs (Brusterhaltende<br />
Operationen etc.),<br />
n plastische Brustchirurgie (Aufbau, Reduktion, Rekonstruktion),<br />
n Durchführung sämtlicher Unterleibsoperationen (vorzugsweise vaginal und laparoskopisch<br />
assistiert),<br />
n Bauchspiegelun,<br />
n Urogynäkologie,<br />
n Vulvaerkrankungen.<br />
Der Chefarzt, Herr Dr. Füchsel, ist Mitglied in folgenden Verbänden bzw. Kommissionen:<br />
n Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG),<br />
n Deutsche Gesellschaft für Senologie,<br />
n Berufsverband der Frauenärzte,<br />
n Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO),<br />
n Nord-Ostdeutsche Gesellschaft Gynäkologische Onkologie (NOGGO),<br />
n Deutsche Gesellschaft für Ultraschallmedizin (DEGUM).<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 59<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-5.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Gynäkologie<br />
VG01 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Brustdrüse<br />
VG02 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse<br />
VG03 Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse<br />
VG04 Kosmetische / plastische Mammachirurgie<br />
VG05 Endoskopische Operationen (Laparoskopie, Hysteroskopie)<br />
VG06 Gynäkologische Abdominalchirurgie<br />
VG07 Inkontinenzchirurgie<br />
VG08 Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren (Zervix-, Corpus-, Ovarial-, Vulva-, Vaginalkarzinom)<br />
VG10 Betreuung von Risikoschwangerschaften<br />
VG11 Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes<br />
VG12 Geburtshilfliche Operationen<br />
VG13 Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane<br />
VG14 Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen Genitaltraktes<br />
VG15 Spezialsprechstunde<br />
B-5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es in der Klinik nicht. Die Leistungsangebote sind<br />
abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />
B-5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Besondere nicht-medizinische Serviceangebote für die Klinik gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt über<br />
eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />
werden.<br />
B-5.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 664<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 20<br />
60 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
B-5.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 61<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 D25 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur 87<br />
2 C50 Brustkrebs 75<br />
3 N83 Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der<br />
Gebärmutterbänder<br />
4 N70 Eileiterentzündung bzw. Eierstockentzündung 50<br />
5 N81 Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter 36<br />
6 C56 Eierstockkrebs 27<br />
7 C54 Gebärmutterkrebs 24<br />
8 N95 Störung im Zusammenhang mit den Wechseljahren 18<br />
9 N60 Gutartige Zell- und Gewebeveränderungen der Brustdrüse 17<br />
10 N92 Zu starke, zu häufige bzw. unregelmäßige Regelblutung 16<br />
11 N94 Schmerz bzw. andere Zustände der weiblichen Geschlechtsorgane<br />
aufgrund der Regelblutung<br />
12 – 1 D24 Gutartiger Brustdrüsentumor 14<br />
12 – 2 D27 Gutartiger Eierstocktumor 14<br />
12 – 3 N39 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 14<br />
15 N80 Gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der<br />
Gebärmutter<br />
B-5.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-683 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter 161<br />
2 1-471 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der<br />
Gebärmutterschleimhaut ohne operativen Einschnitt<br />
3 1-672 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 88<br />
4 5-657 Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern ohne<br />
Zuhilfenahme von Geräten zur optischen Vergrößerung<br />
5 5-704 Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung des Beckenbodens<br />
mit Zugang durch die Scheide<br />
6 5-651 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks 57<br />
7 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne<br />
Entfernung von Achsellymphknoten<br />
8 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut -<br />
Ausschabung<br />
9 1-694 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine<br />
Spiegelung<br />
10 5-572 Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase und<br />
Bauchhaut zur künstlichen Harnableitung<br />
11 8-800 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw.<br />
Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger<br />
12 – 1 5-652 Operative Entfernung des Eierstocks 23<br />
12 – 2 5-653 Operative Entfernung des Eierstocks und der Eileiter 23<br />
71<br />
15<br />
13<br />
113<br />
86<br />
70<br />
54<br />
43<br />
35<br />
33<br />
30<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
14 5-596 Sonstige operative Behandlung bei Unvermögen, den Urin zu halten<br />
(Harninkontinenz)<br />
15 5-593 Operation zur Anhebung des Blasenhalses bei Blasenschwäche mit<br />
Zugang durch die Scheide<br />
B-5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Gynäkologische Ambulanz<br />
Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch <strong>Krankenhaus</strong>ärzte § 116 SGB V<br />
Angebotene Leistung<br />
Ambulante Behandlungsmöglichkeiten gibt es für die Tumortherapie (gynäkologische Onkologie) und spezieller<br />
Brustultraschall.<br />
B-5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 1-471 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der<br />
Gebärmutterschleimhaut ohne operativen Einschnitt<br />
2 1-672 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 67<br />
3 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut -<br />
Ausschabung<br />
4 5-711 Operation an der Scheidenvorhofdrüse (Bartholin-Drüse) 9<br />
5 1-694 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine<br />
Spiegelung<br />
6 – 1 5-691 Entfernung eines Fremdkörpers aus der Gebärmutter ≤ 5<br />
6 – 2 1-502 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Muskeln bzw. Weichteilen<br />
durch operativen Einschnitt<br />
6 – 3 5-663 Operative(r) Zerstörung oder Verschluss des Eileiters -<br />
Sterilisationsoperation bei der Frau<br />
6 – 4 5-657 Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern ohne<br />
Zuhilfenahme von Geräten zur optischen Vergrößerung<br />
6 – 5 5-667 Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Eileiter durch Einbringen von<br />
Flüssigkeit bzw. Gas<br />
B-5.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
¨ stationäre BG-Zulassung<br />
þ nicht vorhanden<br />
20<br />
≤ 5<br />
76<br />
52<br />
62 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
8<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
≤ 5
B-5.11 Apparative Ausstattung<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 63<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA08 Computertomograph (CT) þ<br />
AA12 Endoskop ———<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) þ<br />
in Kooperation mit assoziierter Praxis (PHV).<br />
AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />
in Kooperation mit anderem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />
in Kooperation mit radiologischer Praxis.<br />
AA23 Mammographiegerät ———<br />
AA26 Positronenemissionstomograph (PET) ———<br />
in Kooperation mit einem anderen <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />
AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />
AA32 Szintigraphiescanner / Gammakamera (Szintillationskamera) ———<br />
in Kooperation mit einer niedergelassenen Praxis.<br />
AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ———<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
B-5.12 Personelle Ausstattung<br />
B-5.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 4,25<br />
Der ärztliche Dienst der gynäkologischen Abteilung ist im Zusammenhang mit dem der geburtshilflichen Abteilung<br />
zu sehen.<br />
Davon Fachärzte 1<br />
Der ärztliche Dienst der gynäkologischen Abteilung ist im Zusammenhang mit dem der geburtshilflichen Abteilung<br />
zu sehen.<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Gynäkologische Onkologie<br />
B
B<br />
B-5.12.2 Pflegepersonal<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />
Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />
kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />
Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />
fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />
Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />
n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />
(Bobath-Konzept),<br />
n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />
n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />
n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />
Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />
Weiterbildungen teil:<br />
n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />
n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />
Pflegekräfte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Pflegekräfte insgesamt 10,5<br />
Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Praxisanleitung für Auszubildende in<br />
der Gesunheits- und Krankenpflege wird durchgeführt.<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
- eine Krankenschwester befindet sich in der Weiterbildung = Breast-Care-Nurse (Fachschwester bei<br />
Brustkrebserkrankungen),<br />
- eine Krankenschwester = Leitung einer Station und Funktionsabteilung,<br />
- drei Fachkrankenschwestern/-pfleger für den Operationsdienst.<br />
B-5.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP12 Kinästhetikmentoren<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
SP24 Psychotherapeuten<br />
Für Patientinnen des Brustzentrums.<br />
SP25 Sozialarbeiter<br />
10,5<br />
64 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
5
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B
B<br />
<strong>FA</strong>-1<br />
B-6 Geburtshilfe<br />
Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />
Frauenklinik<br />
Teilbereich Geburtshilfe
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-6.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Name: Geburtshilfe<br />
Schlüssel: Geburtshilfe (2500)<br />
Art: Hauptabteilung<br />
Chefarzt: Dr. med. Glenn Füchsel<br />
Straße: Hindenburgstrasse 56<br />
PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />
Postfach: 2120<br />
PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 217<br />
Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 177<br />
E-Mail: gyn@lukas-krankenhaus.de<br />
Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />
Die Geburtshilfe im <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> bildet eine organisatorische Einheit mit der<br />
gynäkologischen Abteilung.<br />
In der Geburtshilfe legen wir besonderen Wert auf die individuelle Schwangerschaftsberatung mit ihren<br />
erforderlichen speziellen Ultraschalluntersuchungen, Herztonkontrolle des Kindes und die Planung der<br />
Geburt.<br />
In unserem 2006 neu gestalteten Kreißsaal stehen drei zeitgemäß renovierte Entbindungsräume mit<br />
modernen Kreißbetten, Gebärhocker, Seilen und einer Geburtswanne zur Verfügung. Damit die Geburt<br />
des Kindes so individuell und sicher wie möglich stattfinden kann, begleiten Hebemmen und ärztliche<br />
Geburtshelfer die Patientinnen und die Begleiter. Neben den konventionellen Methoden werden auch<br />
naturheilkundliche Verfahren wie Akupunktur, Homöopahtie und Aromatherapie zur Geburtserleichterung<br />
angewandt.<br />
Sollte ein Kaiserschnitt geplant sein oder unvorhergesehen notwendig werden, ist der OP in direktem<br />
Anschluss und ein Team in Bereitschaft. Durch die Zusammenarbeit mit der Kinderklinik Herford ist eine<br />
kinderärztliche Versorgung rund um die Uhr gewährleistet.<br />
Zu unseren Hauptleistungen gehören:<br />
n Geburtsvorbereitung (Info-Abende),<br />
n Geburtshilfe nach neuesten Gesichtspunkten in Sicherheit und Geborgenheit,<br />
n Anwendung alternativer Verfahren in der Schwangerschaft,<br />
n ambulante Entbindungen, Wassergeburten,<br />
n "sanfter" Kaiserschnitt nach Misgav Ladach,<br />
Der Chefarzt, Herr Dr. Füchsel, ist Mitglied in folgenden Verbänden bzw. Kommissionen:<br />
n Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG),<br />
n Deutsche Gesellschaft für Senologie,<br />
n Berufsverband der Frauenärzte,<br />
n Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO),<br />
n Nord-Ostdeutsche Gesellschaft Gynäkologische Onkologie (NOGGO),<br />
n Deutsche Gesellschaft für Ultraschallmedizin (DEGUM).<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 67<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-6.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Die speziellen medizinischen Leistungsangebote der Geburtshilfe sind hier aufgeführt. Viele<br />
Leistungsangebote sind abteilungsübergreifend und somit im A9-Teil des Berichtes enthalten.<br />
Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />
MP02 Akupunktur<br />
Akupunktur-Konzept in der Geburtshilfe, Leistungsangebot durch weitergebildete Hebammen.<br />
MP19 Geburtsvorbereitungskurse<br />
Kontinuierliche Angebote durch Gynäkologen, Pädiater, Hebammen und Kinderkrankenschwestern.<br />
MP36 Säuglingspflegekurse<br />
Regelmäßiges Angebot durch Kinderkrankenschwestern und Evaluation der Ergebnisse.<br />
MP41 Spezielles Leistungsangebot von Hebammen<br />
Spezielle Leistungsangebote der Hebammen sind:<br />
- Akupunktur,<br />
- Schwangerschaftsvorbereitungskurse,<br />
- Babymassagen,<br />
- Stillcafe,<br />
- Wassergeburten, Gebärhocker, Seile, Sprossenwand, etc.,<br />
- naturheilkundliche Verfahren zur Geburtserleichterung.<br />
MP43 Stillberatung<br />
Stillkonzept, Still- und Laktationsberaterin vorhanden, Stillberatung durch geschultes Personal.<br />
MP50 Wochenbettgymnastik<br />
Angebot durch die Physiotherapeuten des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
B-6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
In der Geburtshilfe gibt es als besonderes nicht-medizinisches Serviceangebot das Roomin-In. Das<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> verfügt über eine Vielzahl von Angeboten, die abteilungsübergreifend sind<br />
und daher im A-Teil beschrieben werden.<br />
Nr. Serviceangebot<br />
SA07 Räumlichkeiten: Rooming-In<br />
Konzept umgesetzt - jedes Zimmer ist mit einer Wickeleinheit ausgestattet.<br />
SA00 Familienzimmer<br />
Als Vater, Angehöriger haben Sie die Möglichkeit, die erste Nacht im <strong>Krankenhaus</strong> zu bleiben.<br />
68 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-6.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 1.095<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 13<br />
B-6.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 Z38 Neugeborene 428<br />
2 O70 Dammriss während der Geburt 163<br />
3 O26 Betreuung der Mutter bei sonstigen Zuständen, die vorwiegend mit der<br />
Schwangerschaft verbunden sind<br />
4 O20 Blutung in der Frühschwangerschaft 45<br />
5 O48 Schwangerschaft, die über den erwarteten Geburtstermin hinausgeht 38<br />
6 O69 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Komplikationen mit<br />
der Nabelschnur<br />
7 O68 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Gefahrenzustand des<br />
Kindes<br />
8 O60 Vorzeitige Wehen und Entbindung 28<br />
9 O42 Vorzeitiger Blasensprung 25<br />
10 O80 Normale Geburt eines Kindes 21<br />
11 O64 Geburtshindernis durch falsche Lage bzw. Haltung des ungeborenen<br />
Kindes kurz vor der Geburt<br />
12 – 1 O65 Geburtshindernis durch Normabweichung des mütterlichen Beckens 19<br />
12 – 2 O47 Wehen, die nicht zur Eröffnung des Muttermundes beitragen - Unnütze<br />
Wehen<br />
14 O36 Betreuung der Mutter wegen sonstiger festgestellter oder vermuteter<br />
Komplikationen beim ungeborenen Kind<br />
15 O23 Entzündung der Harn- bzw. Geschlechtsorgane in der Schwangerschaft 17<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 69<br />
51<br />
35<br />
33<br />
20<br />
19<br />
18<br />
B
B<br />
B-6.7 Prozeduren nach OPS<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 428<br />
2 5-758 Operativer, wiederherstellender Eingriff an den weiblichen<br />
Geschlechtsorganen nach Dammriss während der Geburt<br />
3 5-740 Klassischer Kaiserschnitt 76<br />
4 5-730 Künstliche Fruchtblasensprengung 73<br />
5 9-261 Überwachung und Betreuung einer Geburt mit erhöhter Gefährdung für<br />
Mutter oder Kind<br />
6 9-260 Überwachung und Betreuung einer normalen Geburt 45<br />
7 5-749 Sonstiger Kaiserschnitt 35<br />
8 5-738 Erweiterung des Scheideneingangs durch Dammschnitt während der<br />
Geburt mit anschließender Naht<br />
9 5-756 Entfernung von zurückgebliebenen Resten des Mutterkuchens (Plazenta)<br />
nach der Geburt<br />
10 5-720 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Geburtszange 13<br />
11 5-744 Operation bei Einnistung der befruchteten Eizelle außerhalb der<br />
Gebärmutter (Extrauteringravidität)<br />
12 – 1 5-745 Kaiserschnitt kombiniert mit sonstigen frauenärztlichen Eingriffen ≤ 5<br />
12 – 2 5-741 Kaiserschnitt mit Schnitt oberhalb des Gebärmutterhalses bzw. durch den<br />
Gebärmutterkörper<br />
12 – 3 5-728 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Saugglocke ≤ 5<br />
12 – 4 5-759 Sonstige Operation im Rahmen der Geburtshilfe ≤ 5<br />
B-6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Geburtshilfliche Ambulanz<br />
Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch <strong>Krankenhaus</strong>ärzte § 116 SGB V<br />
Angebotene Leistung<br />
Wir bieten Schwangeren- und Privatsprechstunden an.<br />
Zur Geburtserleichterung wird unter anderem die Akkupunktur und andere alternative Verfahren angeboten.<br />
Im <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> können ambulante Entbindungen durchgeführt werden.<br />
B-6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
In der Geburtshilfe gibt es keine ambulanten Operationen.<br />
187<br />
54<br />
20<br />
17<br />
70 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
8<br />
≤ 5
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-6.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
¨ stationäre BG-Zulassung<br />
þ nicht vorhanden<br />
B-6.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />
3-D/4D-Doppler, Farbdoppler möglich.<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
B-6.12 Personelle Ausstattung<br />
B-6.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 2,75<br />
Der ärztliche Dienst der geburtshilflichen Abteilung ist im Zusammenhang mit dem der gynäkologischen Abteilung<br />
zu sehen.<br />
Davon Fachärzte 1<br />
Der ärztliche Dienst der geburtshilflichen Abteilung ist im Zusammenhang mit dem der gynäkologischen Abteilung<br />
zu sehen.<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Gynäkologische Onkologie<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 71<br />
B
B<br />
B-6.12.2 Pflegepersonal<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />
Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />
kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />
Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />
fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />
Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />
n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />
(Bobath-Konzept),<br />
n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />
n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />
n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />
Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />
Weiterbildungen teil:<br />
n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />
n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />
Pflegekräfte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Pflegekräfte insgesamt 7,5<br />
Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Praxisanleitung für Auszubildende in<br />
der Gesunheits- und Krankenpflege wird durchgeführt.<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
- eine Krankenschwester = Leitung einer Station und Funktionsabteilung,<br />
- eine Kinderkrankenschwester = Still- und Lactationsberaterin.<br />
B-6.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP07 Hebammen / Entbindungspfleger<br />
Alle Hebammen verfügen über die Weiterbildung im Bereich Akupunktur für Geburtshilfe.<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
Für die Wochenbettgymnastik.<br />
6,5<br />
72 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
2
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B
B<br />
<strong>FA</strong>-1<br />
B-7 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />
Klinik für Anästhesiologie<br />
und Intensivmedizin
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-7.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Name: Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
Schlüssel: Intensivmedizin (3600)<br />
Chefarzt: Dr. med. Ulrich Huser<br />
Straße: Hindenburgstrasse 56<br />
PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />
Postfach: 2120<br />
PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 230<br />
Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 174<br />
E-Mail: anaesthesie@lukas-krankenhaus.de<br />
Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />
Die Klinik versorgt die Fachabteilungen des Hauses mit Narkoseleistungen, wobei alle modernen<br />
Betäubungsverfahren durchgeführt werden. Besonders sind dabei die Intubationsnarkose in balancierter<br />
und totaler intravenöser Anästhesie (TIVA), rückenmarksnahe Kathetertechniken (Spinal und Peridural)<br />
im Lumbal- und Thorakalbereich (Peridural), Regionalanästhesien in Single-Shot und Katheterverfahren<br />
sowie Blockadeverfahren der Extremitäten zu nennen. Es werden im Jahr ca. 7.000 Narkoseverfahren<br />
durchgeführt.<br />
n Die interdisziplinäre Intensivstation mit 12 Betten steht unter organisatorischer Leitung der<br />
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Hier werden im Jahr 2.500 Patientien aus<br />
den operativen Fachabteilungen, sowie beatmungspflichtige Patienten der Inneren Medizin<br />
betreut, wobei ein hoher Anteil Beatmungspatienten sind. Beatmungsmöglichkeiten<br />
bestehen an sechs Bettplätzen, zunehmend wird die noninvasie Beatmung durchgeführt.<br />
n Die Klinik organisiert und besetzt darüber hinaus das am Hause stationierte<br />
Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) der Stadt <strong>Bünde</strong>. Es werden im Jahr ca. 3.000<br />
Notarzteinsätze für den Rettungsdienstbereich <strong>Bünde</strong> und den Kreis Herford geleistet.<br />
n Die Mitarbeiter der Klinik sind in die "Leitende Notarztgruppe" eingebunden, wobei die<br />
Abteilung den Leiter der Gruppe stellt.<br />
n Im Rahmen der Schmerztherapie versorgt die Klinik mit steigender Tendenz ambulante und<br />
stationäre Schmerzpatienten. Es werden sowohl Akutschmerzen, als auch chronische<br />
Schmerzsyndrome behandelt.<br />
n Der Notfall- und Wiederbelebungsdienst wird von der Klinik für das gesamte Haus<br />
organisiert und durchgeführt.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 75<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Der Chefarzt, Herr Dr. Huser und die Oberärzte, sind Mitglied in folgenden Verbänden bzw.<br />
Kommissionen:<br />
n Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA),<br />
n Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI),<br />
n Arbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfälische Notärzte (AGNW),<br />
n Bundesarbeitsgemeinschaft der Notärzte Deutschland (BAND),<br />
n Verband der leitenden <strong>Krankenhaus</strong>-Ärzte, Düsseldorf (VLK),<br />
n Bestellung als Prüfer/Begutachter der Ärztekammer Westfalen-Lippe (Fachgebiet<br />
Anästhesiologie und Intensivmedizin),<br />
n Beirat des kommunalen Studieninstitutes in Bielefeld (AG-Weiterbildung).<br />
B-7.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Besonderer Versorgungsschwerpunkt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin ist die<br />
perioperative Betreuung von Patienten, die sich einem Ersatz der großen Gelenke unterziehen. Es wird<br />
sowohl eine präoperative Optimierung des Gesundheitszustandes, als auch eine ausgefeilte<br />
Schmerztherapie für die postoperativen Tage angestrebt. Unser Anliegen ist es, dem gesamten Haus ein<br />
multimodales Schmerzkonzept anzubieten, um die Versorgungsqualität und die Patientenzufriedenheit<br />
noch weiter zu steigern. Eine Risikosprechstunde ist eingerichtet.<br />
Die Intensivstation legt ihren Schwerpunkt auf eine differenzierte Beatmungstherapie einschließlich der<br />
noninvasiven Beatmung.<br />
B-7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin biete eine spezielle Sprechstunde für die Einschätzung<br />
des perioperativen Risikos für erheblich vorerkrankte Patienten an. Mit den niedergelassenen Kollegen<br />
wird gemeinschaftlich an optimaler Medikamenteneinstellung der Patienten gearbeitet, um das<br />
perioperative Risiko möglichst gering zu halten.<br />
Im Rahmen der Weiterbildung im Fachbereich Anästhesiologie und Intensivmedizin werden junge<br />
Ärztinnen und Ärzte ausgebildet und zur Facharztreife geführt. Neben Notärztinnen und Notärzten, sowie<br />
Rettungsassistenten der Feuerwehr, bilden wir in der Krankenpflegeschule die Schwestern- und<br />
PflegeschülerInnen in den Fächern Anästhesiologie, Notfallmedizin und Ernährung aus. Als<br />
Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover betreut die Klinik auch die Studenten im<br />
Praktischen Jahr mit dem Wahlfach Anästhesiologie.<br />
Regelmäßig werden für alle Kliniken, Abteilungen und Institute des Hauses Notfall- und<br />
Wiederbelebungstrainingsveranstaltungen durchgeführt.<br />
Es finden regelmäßige öffentliche Abteilungs- und überregionale Fortbildungen statt, die von der<br />
Ärztekammer Münster zertifiziert werden.<br />
B-7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Besondere nicht-medizinische Serviceangebote für die Klinik gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt über<br />
eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />
werden.<br />
76 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-7.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 2.439<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 12<br />
B-7.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin erbringt keine Leistungen in diesem Bereich.<br />
B-7.7 Prozeduren nach OPS<br />
Da der § 21 Datensatz aufgrund der Vorgaben durch die Deutschen Kodierrichtlinien nur einen Bruchteil<br />
der Leistungen der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin darstellt, da z. B. die Tätigkeiten der<br />
Anästhesie während der Narkose bei einer Operation nicht gesondert kodiert werden dürfen. Haben wir<br />
an dieser Stelle keine Proceduren eingefügt, sondern die Gesamtleistung der Klinik dargestellt.<br />
Es wurden auf der Intensivstation 2.439 Patienten behandelt und über 8.964 Beatmungsstunden<br />
geleistet.<br />
Es wurden 6.891 Narkoseleistungen durchgeführt. Dies waren in über 5.500 Fällen Allgemeinnarkosen,<br />
478 Rückenmarksnarkosen, davon 276 überwiegend im Bereich der Brustwirbelsäule angelegte<br />
Peridualkatheter und 310 Regionalanästhesien (z.B. regoinale Anästhesie des Armes =<br />
Armplexusanästhesie).<br />
B-7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Risikosprechstunde<br />
Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch <strong>Krankenhaus</strong>ärzte § 116 SGB V<br />
Angebotene Leistung<br />
Präoperative Risikostratifizierung<br />
Schmerzambulanz<br />
Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch <strong>Krankenhaus</strong>ärzte § 116 SGB V<br />
Angebotene Leistung<br />
Therapie akuter und chronischer Schmerzen bei ambulanten Patienten<br />
Ambulante Narkoseleistungen<br />
Art der Ambulanz: Ambulante Narkoseleistungen<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 77<br />
B
B<br />
Angebotene Leistung<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Narkoseleistungen für ambulante Patienten, die durch <strong>Krankenhaus</strong>ärzte operiert werden.<br />
In der Schmerzambulanz werden Patienten mit chronischen Schmerzen behandelt. Vor allem Schmerzen<br />
aus dem Bewegungssystem, aber auch Kopfschmerzen, Tumorschmerzen, Schmerzen bei<br />
Durchblutungsstörungen, nach Gürtelrosen und viele andere. Mit Hilfe weiterer Fachärzte aus dem<br />
niedergelassenen Bereich und der Klinik wird die Interdisziplinarität für eine multimodale<br />
Schmerztherapie sichergestellt. Neben spezifischen Verfahren wie Injektionen an Nerven und<br />
medikamentöse Schmerztherapie, ist vor allem das Gespräch eine tragende Rolle in der Therapie.<br />
B-7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin erbringt die anästhesiologischen Leistungen aller<br />
ambulanten Operaionen des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
B-7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
¨ stationäre BG-Zulassung<br />
þ nicht vorhanden<br />
B-7.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA01 Angiographiegerät ———<br />
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />
AA05 Bodyplethysmographie ———<br />
AA07 Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion) ———<br />
AA08 Computertomograph (CT) þ<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />
AA12 Endoskop ———<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) þ<br />
In assoziierter Dialysepraxis<br />
AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />
in Kooperation mit anderem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />
AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />
in Kooperation mit radiologischer Praxis.<br />
AA23 Mammographiegerät ———<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />
AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
78 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Die Intensivstation verfügt über eine vernetzte Monitoranlage. Für die Beatmungstherapie stehen<br />
moderne Intensivrespiratoren zur Verfügung, über die alle notwendigen Beatmungsschemata der<br />
invasiven- und noninvasiven Beatmung durchgeführt werden können. Zur Überwachung von<br />
kreislaufinsuffizienten Patienten kann die Station ein PiCCO-System zur optimalen Kreislaufüberwachung<br />
einsetzen.<br />
B-7.12 Personelle Ausstattung<br />
B-7.12.1 Ärzte<br />
Ärzte Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 14,37<br />
Davon Fachärzte 8,5<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Anästhesiologie<br />
Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />
Zusatzweiterbildungen<br />
Intensivmedizin<br />
Manuelle Medizin / Chirotherapie<br />
Notfallmedizin<br />
Spezielle Schmerztherapie<br />
B-7.12.2 Pflegepersonal<br />
Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />
Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />
kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />
Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />
fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />
Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />
n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />
(Bobath-Konzept),<br />
n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />
n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />
n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 79<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />
Weiterbildungen teil:<br />
n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />
n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />
Pflegekräfte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Pflegekräfte insgesamt 29,0<br />
Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Praxisanleitung für Auszubildende in<br />
der Gesunheits- und Krankenpflege wird durchgeführt.<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
- 24 die Fachweiterbildung für Anästesie- und Intensivmedizin und Pflege,<br />
- 2 Mitarbeitende = Leitung einer Station und Funktionseinheit.<br />
B-7.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />
SP12 Kinästhetikmentoren<br />
SP21 Physiotherapeuten<br />
29,0<br />
20,5<br />
80 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B
B<br />
<strong>FA</strong>-1<br />
B-8 Institut für Radiologie<br />
Institut für Radiologie<br />
Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-8.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Name: Institut für Radiologie<br />
Schlüssel: Radiologie (3751)<br />
Chefarzt: Herr Dr. Rehrmann<br />
Straße: Hindenburgstrasse 56<br />
PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />
Postfach: 2120<br />
PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 428<br />
Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 179<br />
E-Mail: radiologie@lukas-krankenhaus.de<br />
Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />
Das Institut für Radiologie führt alle radiologischen Untersuchungen für das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
durch. Die Befunde werden in täglichen Besprechungen demonstriert und mit den behandelnden Ärzten<br />
der Klinik diskutiert. Es wird eine Versorgung rund um die Uhr gewährleistet. In fünf Funktionsräumen<br />
finden jährlich ca. 30.000 stationäre und ambulante Untersuchungen statt. Die bildgebenden<br />
Untersuchungsverfahren mittels Röntgenstrahlen ermöglichen dem behandelnden Arzt die<br />
Diagnosestellung, aber auch eine Kontrolle des Therapieerfolges.<br />
Kooperation: Das Institut hält über eine Datenleitung Kontakt mit der Klinik für Neurochirurgie der<br />
Paracelsus-Klinik Osnabrück. So ist es möglich, bei Hirnschädigungen zeitnah ein Konsil mit einem<br />
Facharzt für Neurologie abzuhalten, um so eine optimale Versorgung für den Patienten sicherzustellen.<br />
Schwerpunkte, besondere Leistungen sind:<br />
n konventionelle Röntgenuntersuchungen der Lungen, der Nieren und der Knochen,<br />
n digitale Röntgenuntersuchungen des gesamten Magen-Darm-Traktes,<br />
n Computertomographie aller Körperregionen einschließlich der Bandscheiben,<br />
n High - Resolution - Computertomographie,<br />
n Computertomographisch gesteuerte Organbiopsien und Drainageeinlagen,<br />
n Untersuchungen der Arterien,<br />
n Untersuchungen der Venen,<br />
n Untersuchungen der Gelenke,<br />
n Untersuchungen der Brust einschließlich Milchgangdarstellung.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 83<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-8.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Radiologie<br />
VR01 Konventionelle Röntgenaufnahmen<br />
VR07 Projektionsradiographie: Projektionsradiographie mit Spezialverfahren<br />
VR08 Projektionsradiographie: Fluoroskopie<br />
VR09 Projektionsradiographie: Projektionsradiographie mit Kontrastmittelverfahren<br />
VR10 Computertomographie (CT): Computertomographie (CT), nativ<br />
VR11 Computertomographie (CT): Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel<br />
VR12 Computertomographie (CT): Computertomographie (CT), Spezialverfahren<br />
VR15 Darstellung des Gefäßsystems: Arteriographie<br />
VR16 Darstellung des Gefäßsystems: Phlebographie<br />
VR27 Zusatzinformationen zu bildgebenden Verfahren: Computergestützte Bilddatenanalyse mit 4D-Auswertung<br />
VR40 Allgemein: Spezialsprechstunde<br />
B-8.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es im Institut nicht. Die Leistungsangebote sind<br />
abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />
B-8.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Besondere nicht medizinische Serviceangebote für das Institut gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt<br />
über eine Vielzahl von Angeboten, die abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />
werden.<br />
B-8.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Das Institut für Radiologie ist keine bettenführende Abteilung.<br />
Vollstationäre Fallzahl: 0<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 0<br />
B-8.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Das Institut für Radiologie erbringt keine Leistungen in diesem Bereich.<br />
B-8.7 Prozeduren nach OPS<br />
Die Proceduren des Instituts für Radiologie lassen sich über den § 21-Datensatz nicht ausreichend<br />
darstellen, daher anbei eine Tabelle mit den erbrachten Gesamtleistungen, CT-Leistungen und<br />
Angiographien 2006.<br />
84 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Gesamtunterschungszahl 2006 20.739<br />
CT-Leistungen 2006 2.825<br />
davon - Kopf 1.062<br />
davon - Hals 31<br />
davon Thorax 435<br />
davon - Abdomen 1.025<br />
davon - Skelett 247<br />
davon - Sonstiges 25<br />
Angiographien 2006 255<br />
davon arteriell 83<br />
davon - venös 172<br />
B-8.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Das gesamte Spektrum des Instituts für Radiologie steht auch ambulanten Patienten zur Verfügung.<br />
B-8.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Das Institut für Radiologie erbringt keine ambulanten Operationen.<br />
B-8.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
¨ stationäre BG-Zulassung<br />
þ nicht vorhanden<br />
B-8.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA01 Angiographiegerät ———<br />
AA08 Computertomograph (CT) þ<br />
AA23 Mammographiegerät ———<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />
AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 85<br />
B
B<br />
B-8.12 Personelle Ausstattung<br />
B-8.12.1 Ärzte<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Ärzte Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 3,0<br />
Davon Fachärzte 2,0<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Radiologie<br />
B-8.12.2 Pflegepersonal<br />
Pflegekräfte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Pflegekräfte insgesamt 0<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
B-8.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
86 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
0<br />
0
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B
B<br />
<strong>FA</strong>-1<br />
B-9 Institut für Neurologie<br />
Institut für Neurologie<br />
Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-9.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Name: Institut für Neurologie<br />
Schlüssel: Neurologie (2800)<br />
Chefarzt: Herr Dr. Blattgerste<br />
Straße: Hindenburgstrasse 56<br />
PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />
Postfach: 2120<br />
PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 182<br />
Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 169<br />
E-Mail: neurologie@lukas-krankenhaus.de<br />
Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />
" Alles reine Nervensache "<br />
Nerven steuern den ganzen Menschen - deshalb kann es bei vielen Krankheiten und in allen Abteilungen<br />
sinnvoll sein, dass der Neurologie und Psychiater hinzugebeten wird. Häufige Fragestellungen sind<br />
Schwindel, Lähmungen, Gehstörungen, Bewusstseinsstörungen, Gedächtnisstörungen, innere<br />
Anspannungen und Unruhe. Ein Schwerpunkt sind die Patienten nach Schlaganfall. Die Patienten<br />
werden auf einer internistischen Station aufgenommen, von einem Team intensiv überwacht und<br />
engmaschig konsiliarisch mitbetreut.<br />
Bei den Kontakten mit Patienten steht ein ausführliches Gespräch am Anfang, gefolgt von der<br />
körperlichen Untersuchung, z.B. mit modernsten technischen Apparaten.<br />
Die Therapie ist mit präventiver Beratung, differenzierten Medikamenten und gezielter Förderung der<br />
Plastizität der Nerven durch Krankentgymnastik, Sprachtherapie u.a. breit gefächert. Im Einzelfall wird die<br />
Verlegung in die weiter spezialisierten neurologischen Kliniken der Umgebung.<br />
In der täglichen Arbeit mit den Patienten ist es wichtig, Körper und Seele des Menschen zu untersuchen,<br />
aber beides als eine Einheit zu sehen. Dabei ist nicht nur die Diagnostik von Krankheiten von Bedeutung,<br />
sondern auch deren Auswirkungen auf den Alltag des Patienten (und seiner Angehörigen). Dies erfordert<br />
eine enge Zusammenarbeit mit den ärztlichen Kollegen, aber auch mit Pflegedienst, Sozialdienst,<br />
Physiotherapeuten, Suchtberater und auch Seelsorger.<br />
Medizinische Leistungsspektrum:<br />
n Diagnose und Therapie von neurologischen Erkrankungen (Morbus Parkinson, Mulitple<br />
Sklereose u.a.),<br />
n Schlaganfall,<br />
n psychiatrische Störungsbilder (Depression, Angst u.a.)<br />
n klinische Neurophysiologie, Hirnstromkurve (EEG, Mapping), Muskel und<br />
Nevenuntersuchungen (EMG, NLG, VEP, AEP, SEP),<br />
n Schmerztherapie,<br />
n sozialmedizinische Beratung nach neurologischen Erkrankungen,<br />
n Planung einer Rehabilitation nach neurologischen Erkrankungen.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 89<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Der Leitende Arzt, Herr Dr. Blattgerste, ist Mitglied in folgenden Verbänden bzw. Kommissionen:<br />
n Deutsche Gesellschaft für Neurologie,<br />
n Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie,<br />
n Fachverband Neurophysiologisch-Technischer Assistenten,<br />
n Deutsche Gesellschaft für physikalische Medizin und Rehabilitation,<br />
n Deutsche Gesellschaft für neurologische Rehabilitation,<br />
n Deutsche Gesellschaft für Neurotraumatologie,<br />
n Regionalbeauftragter der Stiftung dt. Schlaganfallhilfe,<br />
n Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft,<br />
n Hochdruckliga,<br />
n Deutsche Parkinson Vereinigung.<br />
B-9.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-9.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es im Institut nicht. Die Leistungsangebote sind<br />
abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />
B-9.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Besondere nicht-medizinische Serviceangebote für das Institut gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt<br />
über eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschreiben<br />
werden.<br />
B-9.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Das Institut für Neurologie ist im Rahmen von Konsultationen tätig. Im Jahr 2006 wurden 1154<br />
neurologische und 548 psychiatrische Konsile durchgeführt.<br />
Vollstationäre Fallzahl: 0<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 0<br />
B-9.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Als nicht bettenführende Abteilung werden dem Institut für Neurologie keine Hauptdiagnosen zugeordnet.<br />
90 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
B-9.7 Prozeduren nach OPS<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 91<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 1-207 Elektroenzephalographie (EEG) 392<br />
2 8-981 Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 121<br />
3 1-208 Registrierung evozierter Potentiale 11<br />
4 1-205 Elektromyographie (EMG) ≤ 5<br />
B-9.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Eine ambulante Behandlung bietet das Institut für Neurologie nicht an.<br />
B-9.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Das Institut für Neurologie erbringt keine ambulanten Operationen.<br />
B-9.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
¨ stationäre BG-Zulassung<br />
þ nicht vorhanden<br />
B-9.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA01 Angiographiegerät ———<br />
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />
AA05 Bodyplethysmographie ———<br />
AA08 Computertomograph (CT) þ<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />
AA12 Endoskop ———<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) ¨<br />
in Kooperation mit assoziierter Praxis (PHV).<br />
AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />
in Kooperation mit anderem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />
AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />
in Kooperation mit radiologischer Praxis.<br />
AA23 Mammographiegerät ———<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />
AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
B-9.12 Personelle Ausstattung<br />
B-9.12.1 Ärzte<br />
Das Institut für Neurologie wird bei Abwesenheit durch externe Fachärzte vertreten.<br />
Ärzte Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 1<br />
Davon Fachärzte 1<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
AQ42 Neurologie<br />
Facharzt für Neurologie und Psychiatrie<br />
AQ49 Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />
Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />
Zusatzweiterbildungen<br />
Ärztliches Qualitätsmanagement<br />
Geriatrie<br />
Naturheilverfahren<br />
Physikalische Therapie und Balneologie<br />
Rehabilitationswesen<br />
Sozialmedizin<br />
B-9.12.2 Pflegepersonal<br />
Pflegekräfte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Pflegekräfte insgesamt 0,8<br />
Die Patienten werden im Rahmen von Konsilen behandelt.<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
0,8<br />
0<br />
92 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-9.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 93<br />
B
B<br />
<strong>FA</strong>-1<br />
B-10 Hals-Nasen-Ohren-Belegabteilung<br />
Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />
Belegabteilung<br />
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-10.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Name: Hals-Nasen-Ohren-Belegabteilung<br />
Schlüssel: Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (2600)<br />
Art: Belegabteilung<br />
Chefarzt: Dr. med. Khayat<br />
Straße: Hindenburgstrasse 56<br />
PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />
Postfach: 2120<br />
PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 0<br />
Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 192<br />
E-Mail: info@lukas-krankenhaus.de<br />
Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />
Die Belegabteilung HNO hat eine lange Tradition. Die Belegung durch Kinder und Erwachsene erfolgt<br />
vorwiegend für operative Eingriffe.<br />
Außer der Tumorchirurgie wird fast das gesamte Spektrum der HNO-Heilkunde durchgeführt. Zu den<br />
üblichen Eingriffen gehören Mandel- und Rachenmandeloperationen, Nasen- und Septumplastiken als<br />
auch Paukendrainagen. Daneben werden mikrochiurgische und z.T. hörverbessernde Operationen des<br />
Ohres, endonasale endoskopische Eingriffe an Nase und Nasennebenhöhlen, endonasale<br />
mikrochirurtgische Eingriffe an Tränenwegen und mikrochirurgische Operationen der Stimmbänder<br />
durchgeführt.<br />
Hierfür ist die Abteilung mit modernem Instrumentarium ausgestattet.<br />
Auch die konsiliarische Betreuung der stationären Patienten anderer Fachdisziplinen des <strong>Lukas</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es gehört zu unseren Aufgaben.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 95<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-10.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich HNO<br />
VH01 Ohr: Diagnostik und Therapie von Krankheiten des äußeren Ohres<br />
VH02 Ohr: Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Mittelohres und des Warzenfortsatzes<br />
VH04 Ohr: Mittelohrchirurgie (Hörverbesserung, Implantierbare Hörgeräte)<br />
Keine implantierbare Hörgeräte OPs.<br />
VH07 Ohr: Schwindeldiagnostik und -therapie<br />
VH08 Nase: Diagnostik und Therapie von Infektionen der oberen Atemwege<br />
VH09 Nase: Sonstige Krankheiten der oberen Atemwege<br />
VH10 Nase: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen<br />
VH12 Nase: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Tränenwege<br />
VH13 Nase: Plastisch-rekonstruktive Chirurgie<br />
VH14 Mund/Hals: Diagnostik und Therapie der Krankheiten der Mundhöhle<br />
VH15 Mund/Hals: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Kopfspeicheldrüsen<br />
VH16 Mund/Hals: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Kehlkopfes<br />
VH17 Mund/Hals: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Trachea<br />
VH18 Onkologie: Diagnostik und Therapie von Tumoren im Kopf-Hals-Bereich<br />
Diagnostik und Therapie zum Teil.<br />
VH19 Onkologie: Diagnostik und Therapie von Tumoren im Bereich der Ohren<br />
Diagnostik<br />
VH20 Onkologie: Interdisziplinäre Tumornachsorge<br />
B-10.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es auf der Station nicht. Die Leistungsangebote sind<br />
abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />
B-10.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Besondere nicht medizinische Serviceangebote für die Belegabteilung gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />
verfügt über eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil<br />
beschrieben werden.<br />
B-10.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 170<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 2<br />
96 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
B-10.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 97<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 J35 Anhaltende Krankheit der Gaumen- bzw. Rachenmandeln 107<br />
2 J34 Sonstige Krankheit der Nase bzw. der Nasennebenhöhlen 16<br />
3 H66 Eitrige bzw. andere Form der Mittelohrentzündung 14<br />
4 C44 Sonstiger Hautkrebs 10<br />
5 J32 Anhaltende Nasennebenhöhlenentzündung 8<br />
6 – 1 J03 Akute Mandelentzündung ≤ 5<br />
6 – 2 J37 Anhaltende Entzündung des Kehlkopfes bzw. der Luftröhre ≤ 5<br />
6 – 3 K11 Krankheit der Speicheldrüsen ≤ 5<br />
6 – 4 J38 Krankheit der Stimmlippen bzw. des Kehlkopfes ≤ 5<br />
6 – 5 H65 Nichteitrige Mittelohrentzündung ≤ 5<br />
6 – 6 Q18 Sonstige angeborene Fehlbildung des Gesichtes bzw. des Halses ≤ 5<br />
6 – 7 Q17 Sonstige angeborene Fehlbildung des Ohres ≤ 5<br />
6 – 8 D23 Sonstige gutartige Tumoren der Haut ≤ 5<br />
6 – 9 H72 Trommelfellriss, die nicht durch Verletzung verursacht ist ≤ 5<br />
6 – 10 C77 Vom Arzt nicht näher bezeichnete Metastase einer Krebserkrankung in<br />
einem oder mehreren Lymphknoten<br />
B-10.7 Prozeduren nach OPS<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-282 Operative Entfernung von Gaumen- und Rachenmandeln 106<br />
2 5-215 Operation an der unteren Nasenmuschel 24<br />
3 5-214 Operative Entfernung bzw. Wiederherstellung der Nasenscheidewand 22<br />
4 5-195 Operativer Verschluss des Trommelfells oder wiederherstellender Eingriff<br />
an den Gehörknöchelchen<br />
5 5-222 Operation am Siebbein bzw. an der Keilbeinhöhle 9<br />
6 5-221 Operation an der Kieferhöhle 7<br />
7 – 1 1-415 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gesichtshaut ohne<br />
operativen Einschnitt<br />
7 – 2 5-984 Operation unter Verwendung optischer Vergrößerungshilfen, z.B.<br />
Lupenbrille, Operationsmikroskop<br />
7 – 3 5-181 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des<br />
äußeren Ohres<br />
7 – 4 5-300 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des<br />
Kehlkopfes<br />
7 – 5 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut ≤ 5<br />
7 – 6 5-184 Operative Korrektur abstehender Ohren ≤ 5<br />
7 – 7 5-200 Operativer Einschnitt in das Trommelfell ≤ 5<br />
7 – 8 5-289 Sonstige Operation an Gaumen- bzw. Rachenmandeln ≤ 5<br />
7 – 9 5-182 Teilweise oder komplette operative Entfernung der Ohrmuschel ≤ 5<br />
≤ 5<br />
15<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
B
B<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-10.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Die ambulanten Behandlungsmöglichkeiten werden im Rahmen der Praxistätigkeit erbracht.<br />
B-10.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Im Rahmen der Praxistätigkeit werden ambulante Operationen bei Kindern im ambulanten<br />
Operationszentrum des <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Bünde</strong> erbracht.<br />
B-10.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
¨ stationäre BG-Zulassung<br />
þ nicht vorhanden<br />
B-10.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA01 Angiographiegerät ———<br />
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />
AA05 Bodyplethysmographie ———<br />
AA08 Computertomograph (CT) þ<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />
AA12 Endoskop ———<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) ¨<br />
in Koopertion mit assoziierter Praxis (PHV).<br />
AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />
in Koopertion mit anderem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />
AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />
in Kooperation mit radiologischer Praxis.<br />
AA23 Mammographiegerät ———<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />
AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
98 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
B-10.12 Personelle Ausstattung<br />
B-10.12.1 Ärzte<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 99<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Ärzte Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0<br />
Davon Fachärzte 0<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 1<br />
Im Jahr 2007 wird ein weiterer Belegarzt seine Tätigkeit aufnehmen.<br />
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />
B-10.12.2 Pflegepersonal<br />
Die 2 Betten der HNO-Belegabeilung sind in den anderen Fachbereichen integriert, so dass an dieser<br />
Stelle kein eigenes Personal ausgewiesen ist. Es sind 2 ausgewählte Stationen, die mit Pflegepersonal<br />
besetzt sind, das über Fachkenntnisse und Fähigkeiten in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde verfügt.<br />
Pflegekräfte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Pflegekräfte insgesamt 0<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
B-10.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Spezielles therapeutisches Personal ist in der HNO-Belegabteilung nicht vorhanden.<br />
0<br />
0<br />
B
B<br />
<strong>FA</strong>-1<br />
B-11 Augen-Belegabteilung<br />
Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />
Belegabteilung Augenheilkunde
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-11.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Name: Augen-Belegabteilung<br />
Schlüssel: Augenheilkunde (2700)<br />
Art: Belegabteilung<br />
Chefarzt: Ralf Krallmann<br />
Straße: Hindenburgstrasse 56<br />
PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />
Postfach: 2120<br />
PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />
Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 0<br />
Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 192<br />
E-Mail: info@lukas-krankenhaus.de<br />
Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />
B-11.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
B-11.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es auf der Station nicht. Die Leistungsangebote sind<br />
abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />
B-11.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />
Fachabteilung<br />
Besondere nicht medizinische Serviceangebote für die Belegabteilung gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />
verfügt über eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil<br />
beschrieben werden.<br />
B-11.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />
Vollstationäre Fallzahl: 16<br />
Teilstationäre Fallzahl: 0<br />
Anzahl Betten: 2<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 101<br />
B
B<br />
B-11.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Im Jahr 2006 hat es bei der Augenbelegabteilung einen Wechsel gegeben. Der neue Belegarzt Herr<br />
Krallmann hat seine Tätigkeit am 24. Oktober 2006 aufgenommen.<br />
Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />
1 – 1 H25 Grauer Star im Alter - Katarakt ≤ 5<br />
1 – 2 H40 Grüner Star - Glaukom ≤ 5<br />
1 – 3 H43 Krankheit bzw. Veränderung des Glaskörpers ≤ 5<br />
1 – 4 H33 Netzhautablösung bzw. Netzhautriss ≤ 5<br />
1 – 5 H27 Sonstige Krankheit bzw. Veränderung der Linse ≤ 5<br />
1 – 6 H02 Sonstige Krankheit bzw. Veränderung des Augenlides ≤ 5<br />
1 – 7 H26 Sonstiger Grauer Star ≤ 5<br />
B-11.7 Prozeduren nach OPS<br />
Im Jahr 2006 hat es bei der Augenbelegabteilung einen Wechsel gegeben. Der neue Belegarzt Herr<br />
Krallmann hat seine Tätigkeit am 24. Oktober 2006 aufgenommen.<br />
Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />
1 5-144 Operative Entfernung der Augenlinse ohne ihre Linsenkapsel 6<br />
2 – 1 5-094 Korrekturoperation bei einseitigem Augenlidtiefstand ≤ 5<br />
2 – 2 5-158 Operative Entfernung des Glaskörpers und nachfolgender Ersatz mit<br />
Zugang über den Strahlenkörper<br />
2 – 3 5-091 Operative Entfernung oder Zerstörung von (erkranktem) Gewebe des<br />
Augenlides<br />
2 – 4 5-155 Operative Zerstörung von erkranktem Gewebe der Netz- bzw. Aderhaut ≤ 5<br />
2 – 5 5-131 Senkung des Augeninnendrucks durch eine ableitende Operation ≤ 5<br />
2 – 6 5-145 Sonstige operative Entfernung der Linse ≤ 5<br />
B-11.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />
Die ambulanten Behandlungsmöglichkeiten werden im Rahmen der Praxistätigkeit erbracht und nicht im<br />
Rahmen einer <strong>Krankenhaus</strong>leistung.<br />
B-11.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />
Im Rahmen der Praxistätigkeit werden viele Operationen des grauen Stars und der Erkrankungen des<br />
Augenlides, sowie kleinere Eingriffe ambulant erbracht.<br />
≤ 5<br />
≤ 5<br />
102 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B-11.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />
¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />
¨ stationäre BG-Zulassung<br />
þ nicht vorhanden<br />
B-11.11 Apparative Ausstattung<br />
Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />
AA01 Angiographiegerät ———<br />
AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />
AA05 Bodyplethysmographie ———<br />
AA08 Computertomograph (CT) þ<br />
AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />
AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />
AA12 Endoskop ———<br />
AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) ¨<br />
in Kooperation mit assoziierter Praxis (PHV).<br />
AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />
in Kooperation mit anderem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />
AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />
AA20 Laser ———<br />
AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />
in Kooperation mit einer radiologischen Praxis.<br />
AA24 OP-Navigationsgerät ———<br />
AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />
AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />
* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 103<br />
B
B<br />
B-11.12 Personelle Ausstattung<br />
B-11.12.1 Ärzte<br />
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Ärzte Anzahl<br />
Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0<br />
Davon Fachärzte 0<br />
Belegärzte (nach § 121 SGB V) 1<br />
Im Jahr 2007 haben zwei weitere Augenärzte ihre Belegtätigkeit aufgenommen.<br />
Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />
Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />
Facharztqualifikationen<br />
Augenheilkunde<br />
B-11.12.2 Pflegepersonal<br />
Die 2 Betten der Augenbelegabeilung sind in den anderen Fachbereichen integriert, so dass an dieser<br />
Stelle kein eigenes Personal ausgewiesen ist. Es sind 2 ausgewählte Stationen, die mit Pflegepersonal<br />
besetzt sind, das über Fachkenntnisse und Fähigkeiten in der Augenheilkunde verfügt.<br />
Pflegekräfte Anzahl<br />
(Vollkräfte)<br />
Pflegekräfte insgesamt 0<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />
Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />
(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />
B-11.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />
Spezielles therapeutisches Personal ist in der Augen-Belegabteilung nicht vorhanden.<br />
104 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
0<br />
0
Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
B
C<br />
C Qualitätssicherung<br />
Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />
nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren)<br />
C-1.1 Im <strong>Krankenhaus</strong> erbrachte Leistungsbereiche / Dokumentationsrate<br />
Leistungsbereich Fallzahl Dok.-Rate<br />
Ambulant erworbene Pneumonie 157 100,00%<br />
*<br />
Cholezystektomie 219 100,00%<br />
*<br />
Geburtshilfe 424 100,00%<br />
*<br />
Gynäkologische Operationen 333 100,00%<br />
*<br />
Herzschrittmacher-Aggregatwechsel 20 100,00%<br />
Herzschrittmacher-Implantation 74 100,00%<br />
*<br />
Herzschrittmacher-Revision / Systemwechsel / Explantation < 20 100,00%<br />
Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation 407 100,00%<br />
*<br />
Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel und -komponentenwechsel 53 100,00%<br />
Hüftgelenknahe Femurfraktur 154 100,00%<br />
*<br />
Karotis-Rekonstruktion < 20 100,00%<br />
Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 288 100,00%<br />
*<br />
Knie-Totalendoprothesen-Wechsel und -komponentenwechsel 22 100,00%<br />
Koronarangiographie und perkutane Koronarintervention (PCI) 75 100,00%<br />
*<br />
Mammachirurgie 79 100,00%<br />
*<br />
Pflege: Dekubitusprophylaxe mit Kopplung an die Leistungsbereiche isolierte<br />
Aortenklappenchirurgie, Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation, Hüft-TEP-Wechsel und -<br />
komponentenwechsel, hüftgelenknahe Femurfraktur, Knie-TEP-Erstimplantation, Knie-<br />
TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, kombinierte Koronar- und<br />
Aortenklappenchirurgie, isolierte Koronarchirurgie (1)<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> führt nach Abschluß des verpflichtenden Dokumentationszeitraumes diese Qualitätssicherung<br />
freiwillig fort.<br />
Gesamt 2.328 100,00%<br />
* Werte über 100% können durch Abr.-Änderungen, amb. Fälle, Freiwillige Bögen etc. entstehen.<br />
(1) Da das BQS-Verfahren zur Dekubitusprophylaxe an die Leistungsbereiche isolierte Aortenklappenchirurgie, Hüft-<br />
Endoprothesen-Erstimplantation, Hüft-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, hüftgelenknahe Femurfraktur, Knie-TEP-<br />
Erstimplantation, Knie-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, kombinierte Koronar- und Aortenklappenchirurgie und<br />
isolierte Koronarchirurgie gekoppelt ist, existieren hier keine gesonderten Angaben über Fallzahlen und<br />
Dokumentationsrate. Fallzahl und Dokumentationsrate im Leistungsbereich Dekubitusprophylaxe können aus den Angaben<br />
in den jeweiligen Leistungsbereichen abgelesen werden.<br />
106 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
C-1.2 Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-<br />
Verfahren<br />
Die Ergebnisse des <strong>Krankenhaus</strong>es zu den jeweiligen Leistungsbereichen (=Module) der Externen<br />
Qualitätssicherung werden durch die Fachgruppen der Landesgeschäftsstelle bewertet.<br />
Die zuständige Landesgeschäftsstelle ist für unser Haus die Landesgeschäftsstelle der Ärztekammer<br />
Westfalen-Lippe in Münster.<br />
Bei statistischen Auffälligkeiten - z.B abweichende Ergebnissen zu einem bestimmten Leistungsbereich<br />
vom Landesdurchschnitt - erfolgt der sogenannte strukturierte Dialog. Hier hat die jeweilige Fachabteilung<br />
die Möglichkeit diese Auffälligkeiten zu erläutern.<br />
Bei unauffälligen Ergebnissen - d.h. Ergebnissen die vergleichbar - oder besser als der<br />
Landesdurchschnitt sind - ist kein weiterer Austausch (kein Dialog) nötig.<br />
C-1.2 A Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zur<br />
Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren<br />
C-1.2 A.I Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den Strukturierten<br />
Dialog bedürfen oder für die eine Bewertung durch den Strukturierten Dialog bereits<br />
vorliegt<br />
Leistungsbereich: Qualitätsindikator —<br />
Kennzahlbezeichnung<br />
Gallenblasenentfernung: Klärung der Ursachen<br />
angestaute Gallenflüssigkeit vor der<br />
Gallenblasenentfernung — Präoperative Diagnostik<br />
bei extrahepatischer Cholestase<br />
Gallenblasenentfernung: Feingewebliche<br />
Untersuchung der entfernten Gallenblase —<br />
Erhebung eines histologischen Befundes<br />
Gallenblasenentfernung: Ungeplante<br />
Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) —<br />
Reinterventionsrate<br />
Geburtshilfe: Anwesenheit eines Kinderarztes bei<br />
Frühgeburten — Anwesenheit eines Pädiaters bei<br />
Frühgeborenen<br />
Geburtshilfe: Vorgeburtliche Gabe von<br />
Medikamenten zur Unterstützung der<br />
Lungenentwicklung bei Frühgeborenen —<br />
Antenatale Kortikosteroidtherapie: bei Geburten mit<br />
einem Schwangerschaftsalter von 24+0 bis unter<br />
34+0 Wochen unter Ausschluss von Totgeburten<br />
und mit einem präpartalen stationären Aufenthalt<br />
von mindestens zwei Kalendertagen<br />
Frauenheilkunde: Vorbeugende Gabe von<br />
Antibiotika bei Gebärmutterentfernungen —<br />
Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie<br />
Frauenheilkunde: Vorbeugende Medikamentengabe<br />
zur Vermeidung von Blutgerinnseln bei<br />
Gebärmutterentfernungen — Thromboseprophylaxe<br />
bei Hysterektomie<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 107<br />
Bewertung<br />
durch<br />
Strukt.<br />
Dialog<br />
Vertrauensbereich<br />
Ergebnis<br />
(Einheit)<br />
Zähler /<br />
Nenner<br />
Referenzbereich(bundesweit)<br />
8 86,7 - 100 100% 26 / 26 =100%<br />
1 96,0 - 100 99% 215 / 218 =100%<br />
Dokumentationsfehler, 3 vorhandene histologische Befunde<br />
wurden versehentlich nicht kodiert<br />
8 0,00 - 3,1 0,00% 0 / 116 ≤1,5%<br />
8 0,0 - 60,3 0,0% 0 / 4 ≥90%<br />
8 0,0 - 97,5 0,0% 0 / 1 ≥95%<br />
8 86,5 - 95,2 91,6% 163 / 178 ≥90%<br />
8 97,8 -<br />
100,0<br />
100% 167 / 167 ≥95%<br />
C
C<br />
Leistungsbereich: Qualitätsindikator —<br />
Kennzahlbezeichnung<br />
Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die<br />
Herzschrittmacher-Behandlung —<br />
Leitlinienkonforme Indikationsstellung bei<br />
bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />
Herzschrittmachereinsatz: Auswahl des<br />
Herzschrittmachersystems — Leitlinienkonforme<br />
Systemwahl bei bradykarden<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die<br />
Herzschrittmacher-Behandlung und die Auswahl<br />
des Herzschrittmachersystems —<br />
Leitlinienkonforme Indikationsstellung und<br />
leitlinienkonforme Systemwahl bei bradykarden<br />
Herzrhythmusstörungen<br />
Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während<br />
oder nach der Operation — Perioperative<br />
Komplikationen: chirurgische Komplikationen<br />
Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während<br />
oder nach der Operation — Perioperative<br />
Komplikationen: Sondendislokation im Vorhof<br />
Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während<br />
oder nach der Operation — Perioperative<br />
Komplikationen: Sondendislokation im Ventrikel<br />
Hüftgelenkersatz: Ausrenkung des künstlichen<br />
Hüftgelenkes nach der Operation —<br />
Endoprothesenluxation<br />
Hüftgelenkersatz: Entzündung des<br />
Operationsbereichs nach der Operation —<br />
Postoperative Wundinfektion<br />
Hüftgelenkersatz: Ungeplante Folgeoperation(en)<br />
wegen Komplikation(en) — Reinterventionen wegen<br />
Komplikation<br />
Halsschlagaderoperation: Entscheidung zur<br />
Operation einer Verengung der Halsschlagader<br />
ohne erkennbare Krankheitszeichen — Indikation<br />
bei asymptomatischer Karotisstenose<br />
Halsschlagaderoperation: Entscheidung zur<br />
Operation einer Verengung der Halsschlagader mit<br />
erkennbaren Krankheitszeichen — Indikation bei<br />
symptomatischer Karotisstenose<br />
Halsschlagaderoperation: Schlaganfälle oder Tod<br />
infolge einer Operation zur Erweiterung der<br />
Halsschlagader — Perioperative Schlaganfälle oder<br />
Tod risikoadjustiert nach logistischem Karotis-Score<br />
I: Risikoadjustierte Rate nach logistischem Karotis-<br />
Score I<br />
Kniegelenkersatz: Entzündung des<br />
Operationsbereichs nach der Operation —<br />
Postoperative Wundinfektion<br />
Kniegelenkersatz: Ungeplante Folgeoperation(en)<br />
wegen Komplikation(en) — Reinterventionen wegen<br />
Komplikation<br />
Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Bewertung<br />
durch<br />
Strukt.<br />
Dialog<br />
Vertrauensbereich<br />
Ergebnis<br />
(Einheit)<br />
Zähler /<br />
Nenner<br />
Referenzbereich(bundesweit)<br />
8 90,4 - 99,7 97,3% 72 / 74 ≥90%<br />
8 84,8 - 97,8 93,2% 69 / 74 ≥90%<br />
8 81,4 - 96,2 90,5% 67 / 74 ≥80%<br />
8 0,0 - 7,5 1,4% entf. ≤2%<br />
8 0,0 - 8,4 0,0% 0 / 42 ≤3%<br />
8 0,0 - 5,1 0,0% 0 / 70 ≤3%<br />
8 0,00 - 0,9 0,0% 0 / 405
Leistungsbereich: Qualitätsindikator —<br />
Kennzahlbezeichnung<br />
Herzkatheteruntersuchung und -behandlung:<br />
Entscheidung für die Herzkatheter-Untersuchung —<br />
Indikation zur Koronarangiographie<br />
Ischämiezeichen<br />
Herzkatheteruntersuchung und -behandlung:<br />
Entscheidung für die Herzkatheter-Behandlung —<br />
Indikation zur PCI<br />
Brusttumoren: Röntgenuntersuchung des entfernten<br />
Gewebes nach der Operation — Postoperatives<br />
Präparatröntgen<br />
Brusttumoren: Bestimmung der<br />
Hormonempfindlichkeit der Krebszellen —<br />
Hormonrezeptoranalyse<br />
Brusttumoren: Sicherheitsabstand zum gesunden<br />
Gewebe — Angabe Sicherheitsabstand: bei<br />
Mastektomie<br />
Brusttumoren: Sicherheitsabstand zum gesunden<br />
Gewebe — Angabe Sicherheitsabstand: bei<br />
brusterhaltender Therapie<br />
Legende zur Spalte „Bewertung durch Strukt. Dialog”<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 109<br />
Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Bewertung<br />
durch<br />
Strukt.<br />
Dialog<br />
8 = Ergebnis unauffällig, kein Strukturierter Dialog erforderlich<br />
1 = Ergebnis wird nach Prüfung als unauffällig eingestuft<br />
Vertrauensbereich<br />
Ergebnis<br />
(Einheit)<br />
Zähler /<br />
Nenner<br />
Referenzbereich(bundesweit)<br />
8 76,1 - 97,3 90,0% 36 / 40 ≥80%<br />
8 0,0 - 41,0 0,0% 0 / 7 ≤10%<br />
8 74,8 - 99,1 92,3% 24 / 26 ≥95%<br />
8 90,3 -<br />
100,0<br />
100% 36 / 36 ≥95%<br />
8 58,0 - 94,6 81,0% 17 / 21 ≥95%<br />
8 79,4 -<br />
100,0<br />
100% 16 / 16 ≥95%<br />
2 = Ergebnis wird für dieses Erhebungsjahr als unauffällig eingestuft, in der nächsten Auswertung sollen die Ergebnisse<br />
aber noch mal kontrolliert werden<br />
Hinweis zur Spalte „Zähler / Nenner”: diese Angabe entfällt, falls Zähler oder Nenner kleiner oder gleich fünf ist.<br />
C-1.2 A.II Qualitätsindikatoren, bei denen die Bewertung der Ergebnisse im Strukturierten<br />
Dialog noch nicht abgeschlossen ist und deren Ergebnisse daher für einen Vergleich<br />
noch nicht geeignet sind<br />
Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />
C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V<br />
Leistungsbereich<br />
Neonatalerhebung<br />
C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-<br />
Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />
Leistungsbereich<br />
Diabetes mellitus Typ 1<br />
Diabetes mellitus Typ 2<br />
Brustkrebs<br />
C
C<br />
Leistungsbereich<br />
Koronare Herzkrankheit (KHK)<br />
Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden<br />
Qualitätssicherung<br />
Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> nimmt an verschiedenen externen Qualitätssicherungsprogrammen teil:<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> hat im Jahr 2006 an der sogenannten InEK Kalkulation teilgenommen.<br />
Die InEK gGmbH (Institut für das Entgeltsystem im <strong>Krankenhaus</strong>) ist ein Institut, welches von den<br />
Spitzenverbänden der Krankenkassen, dem Verband der Privaten Krankenversicherung sowie der<br />
Deutschen <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft gegründet wurde. Das Institut unterstützt die Vertragspartner der<br />
Selbstverwaltung und die von ihnen gebildeten Gremien bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung des<br />
DRG-Systems auf der Grundlage des § 17 b KHG. Die InEK gGmbH aktualisiert jährlich die<br />
abzurechnenden DRGs und bewertet diese ggf. neu. Dies geschieht auf der Grundlage von<br />
Datenlieferungen aus den an der Kalkulation teilnehmenden Krankenhäusern. Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Bünde</strong> gehört zu den noch wenigen Krankenhäusern in Deutschland, die die dafür notwendigen<br />
Voraussetzungen mitbringen. Hierzu sind detailierte Angaben über die Art der angefallenen Kosten<br />
(Kostenarten) sowie den Ort ihrer Entsehung (Kostenstellen) pro Patient bzw. DRG (Kostenträger)<br />
notwendig, um den ökonomischen Ressourcenverbrauch möglichst exakt zu ermitteln. Durch die<br />
Auswertung aller von den Kalkulationshäusern gelieferten Daten ist es der InEK gGmbH letztlich möglich,<br />
Durchschnittswerte für die Bewertung der einzelnen DRGs zu kalkulieren oder aber falls diese noch gar<br />
nicht als DRG bisher kalkulierbar waren, neu zu bestimmen. Auf diese Weise wird der zugrunde gelegte<br />
DRG-Katalog immer umfangreicher (im Jahr 2003 noch 664 DRGs, im Jahr 2006 bereits 954 DRGs) und<br />
auch differenzierter (im Jahr 2003 noch 4 Schweregrade, in 2006 bereits 8 und im Jahr 2003 keine<br />
bewerteten Zusatzentgelte, in 2006 bereits 40). Durch sich ändernde Kostenstrukturen in den einzelnen<br />
Häusern verschieben sich die Relativgewichte der einzelnen DRGs. Dies hat im Folgejahr unmittelbar<br />
Einfluss auf die DRG-Erlöse der Häuser, je nach Leistungsspektrum können dies positive oder negative<br />
Effekte sein.<br />
Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> trägt also durch seine Teilnahme an der InEK-Kalkulation dazu bei, dass<br />
die Entgelte in deutschen Krankenhäusern sachgerechter abgebildet werden und stärkt für das eigene<br />
Haus durch die Fokussierung auf bestimmte hochwertige Leistungen dessen ökonomische Effizienz.<br />
Desweiteren erfolgt ein intensiver Austausch und eine rege Auseinandersetzung mit den Daten der<br />
Qualitätssicherung in mehreren Arbeitsgruppen des Verbundes Evangelischer Krankenhäuser in<br />
Westfalen (VALEO) und des Zweckverbandes der Krankenhäuser im Regierungsbezirk Detmold mit dem<br />
Ziel eines Benckmark und eines Qualitätsvergleiches.<br />
Weitere klinibezogene Qualitätssicherungsprogramme:<br />
Klinik für Allgemein- und Visceral- und Minimal-Invasive Chirurgie CA Dr. Steffen Krummbein<br />
n Darmzentrum (Zertifizierung und jährlich Überwachung/Überprüfung durch die Deutsche<br />
Krebsgesellschaft DKG),<br />
n Ernennung zum Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie durch die chrirugische<br />
Arbeitsgemeinschaft Coloproktologie CACP - ist beantragt,<br />
n Qualitätssicherung Rektum-Karzinome (Primärtumor) - Studie des AN-Institutes für<br />
Qualitätssicherung in der operativen Medizin (Universität Magdeburg),<br />
n Qualitätssicherungserfassung "Magenkarzinom, Kardiakarzinom, Gastrointestinale<br />
Stromatumoren (Primärtumor) - Studie des AN-Institutes für Qualitätssicherung in der<br />
operativen Medizin (Universität Magdeburg).<br />
110 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006<br />
Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie -<br />
Gelenkzentrum CA Prof. Dr. Hartmuth Kiefer<br />
n Aufbau mit Umfragebeteiligung eines Trauma-Netzwerkes der Deutschen Gesellschaft für<br />
Unfallchirurgie (DGU),<br />
n Erhebung zur Ergebnisqualität für winkelstabile Platten mit der Option auf freie Wahl der<br />
Schraubenrichtung (NCB-Platten),<br />
n Erhebung zur Ergebnisqualität für Metha-Kurzschaftprothesen (Modulare Titan-Pressfit-<br />
Prothesen zum knochensparenden Hüftgelenkersatz),<br />
Medizinische Klinik CA Dr. Bernd Wejda<br />
n Darmzentrum (Zertifizierung und jährlich Überwachung/Überprüfung durch die Deutsche<br />
Krebsgesellschaft DKG).<br />
C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach<br />
§ 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V<br />
Leistungsbereich Mindestmenge (im<br />
Berichtsjahr 2006)<br />
Komplexe Eingriffe am Organsystem<br />
Pankreas<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 111<br />
Erbrachte Menge<br />
(im Berichtsjahr<br />
2006)<br />
10 8 þ<br />
Knie-TEP 50 286 ¨<br />
Ausnahmeregelung<br />
(unter C6 erläutert)<br />
C-6 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der<br />
Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V<br />
(Ausnahmeregelung)<br />
Leistungsbereich "Komplexe Eingriffe am Organsystem Pankreas"<br />
Ausnahmetatbestand Befr. d.<br />
Landes-<br />
Reg.<br />
Aufbau eines neuen Leistungsbereichs<br />
(Übergangszeitraum 36 Monate): Aufgrund des<br />
Chefarztwechsels und der damit verbundenen<br />
Neuausrichtung der Klinik für Allgemein-, Visceral- und<br />
Minimal-Invasive Chiurgie kommt die Ausnahmeregelung<br />
gemäß Anlage 2 der Vereinbarung des Gemeinsamen<br />
Bundesausschusses gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2<br />
SGB V für nach § 108 SGB V zugelassene Krankenhäuser<br />
(Mindestmengenvereinbarung) zur Anwendung.<br />
Erg. Maßnahmen der QS<br />
¨ Die Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse<br />
werden ausschließlich persönlich durch<br />
den Chefarzt der Abteilung<br />
vorgenommen, der eine große Erfahrung<br />
auf diesem Gebiet vorweist.<br />
C
D<br />
D Qualitätsmanagement<br />
D-1 Qualitätspolitik<br />
1.1 Einleitung<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
Der Gesetzgeber verpflichtet die Krankenhäuser nach § 137 Sozialgesetzbuch, Fünftes Buch (SGB V)<br />
ein internes Qualitätsmanagement einzuführen und sich an qualitätssichernden Maßnahmen zu<br />
beteiligen. Unabhängig von dieser gesetzlichen Forderung verstehen wir die Einführung eines<br />
Qualitätsmanagementsystems als Selbstverpflichtung und elementaren Baustein der<br />
Unternehmensentwicklung und Unternehmenssicherung.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
Mitgliederversammlung<br />
(Satzung § 6)<br />
Vorsitz: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />
Aufsichtsrat<br />
(Satzung § 9)<br />
Vorsitz: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />
Vorstand<br />
(Satzung § 11)<br />
Dipl.-Betrw. Wolfgang Rediker<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
FOB-Haus-9-4<br />
(am 4. Dezember 1899 sind dem Verein die Rechte einer juristischen Person verliehen worden)<br />
Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Enger<br />
gGmbH<br />
Gesellschafterversammlung<br />
(Satzung § 12)<br />
Vorsitz: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />
Beirat<br />
( Satzung § 11)<br />
Vorsitz: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />
Geschäftsführer<br />
(Satzung § 9)<br />
Dipl.-Betrw. Wolfgang Rediker<br />
Fachklinik für Geriatrie<br />
Matthias-Claudius-Haus<br />
Wohn- und Pflegezentrum<br />
Lukra:Service GmbH Lukra:Conzept GmbH<br />
Gesellschafterversammlung<br />
(Satzung § 10)<br />
Vorsitz: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />
Geschäftsführer<br />
(Satzung § 8)<br />
Dipl.-Betrw. Wolfgang Rediker<br />
Gesellschafterversammlung<br />
(Satzung § 11)<br />
Vorsitz: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />
Geschäftsführer<br />
(Satzung § 9)<br />
Dipl.-Betrw. Wolfgang Rediker<br />
Anlage A / September 2007<br />
Der Verein Evangelisches <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>, mit seinen Einrichtungen <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
http://www.lukas-krankenhaus.de und der Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong> gGmbH http://www.krankenhausenger.de,<br />
arbeitet daher seit dem Jahr 1999 in einem aktiven und methodisch geleiteten<br />
Entwicklungsprojekt an dem kontinuierlichen Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems auf der<br />
Grundlage der DIN EN ISO 2000. Einen wesentlichen Meilenstein setzte der Pflegedienst mit der<br />
erfolgreichen Zertifizierung im Jahr 2000.<br />
Getragen wird dieses strategische Projekt durch den richtungweisenden Beschluss des Trägers für<br />
unsere Einrichtungen ein geeignetes Qualitätsmanagementsystem einzuführen und im Rahmen eines<br />
Zertifizierungsverfahrens die Güte des Qualitätsmanagementsystems, das heißt seine Wirksamkeit und<br />
Funktionsfähigkeit unter Beweis zustellen.<br />
Dieser Trägerbeschluss ist gleichsam Auftrag wie auch Vision, nach wirtschaftlichen Kriterien eine<br />
qualitativ hochwertige, individuelle und menschlich zugewandte Diagnostik, Therapie und Pflege<br />
anzubieten und unseren christlich-diakonischen Auftrag „der tätigen Nächstenliebe“ wahrzunehmen und<br />
zu erfüllen.<br />
112 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
Im Gegenzug verpflichtet sich der Träger, die notwendigen Ressourcen bereitzustellen und begleitet<br />
verantwortlich, aktiv und mitgestaltend den Prozess des Aufbaus und der Weiterentwicklung des<br />
Qualitätsmanagementsystems.<br />
Folgen Kliniken und Abteilungen wurden bis zum Jahr 2006 erfolgreich zertifiziert:<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 113<br />
Klinik, Abteilung Jahr der Zertifizierung<br />
Pflegedienst mit zentraler Operationsabteilung sowie Notaufnahme und<br />
Ambulanz<br />
Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) 2002<br />
Physiotherapie und Physikalische Therapie 2005<br />
Sozialdienst 2005<br />
Seelsorge 2005<br />
Institut für Radiologie 2005<br />
Institut für Neurologie 2005<br />
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin - Schmerztherapie - Notfallund<br />
Rettungsmedizin<br />
Klinik für Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive Chirurge - Teilbereich<br />
Darmzentrum OWL<br />
Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und<br />
Wiederherstellungschiurgie - Gelenkzentrum<br />
2000<br />
2005/2006<br />
Verwaltung 2006<br />
Aufbau des QM-Systems in 2006 für die Bereiche<br />
Klinik für Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive Chirurgie 2007<br />
Klinik für Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive Chirurge - Teilbereich<br />
Darmzentrum OWL - Zertifizierung durch ONKO-Zert<br />
Technische Abteilung incl. Medizintechnik 2007<br />
1.2 Qualität<br />
Der Begriff Qualität wird branchenspezifisch unterschiedlich definiert.<br />
Im Ergebnis führt dies dazu, dass die Leistungserbringer (Mitarbeitende des <strong>Krankenhaus</strong>es) und<br />
Leistungsempfänger (unserer Patienten) unterschiedlicher Auffassung sein können, was sie unter einer<br />
guten, bzw. angemessenen Qualität verstehen.<br />
Die DIN ISO 9004 definiert Qualität als die<br />
„Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produkts oder einer Dienstleistung, die sich auf<br />
deren Eignung zur Erfüllung fest gelegter oder vorausgesetzter Erfordernisse beziehen“.<br />
Für unser Qualitätsmanagement haben wir eine Definition aus dem Gesundheitswesen ausgewählt.<br />
„Die Qualität der medizinischen Versorgung ist die Gesamtheit der Merkmale eines Prozesses oder eines<br />
Objektes hinsichtlich der Eignung vorgegebener Erfordernisse, im Sinne des Patienten, unter<br />
Berücksichtigung des aktuellen Kenntnisstandes der Medizin“.<br />
Hier wird deutlich, dass die Qualität unserer Leistungen maßgeblich dadurch geprägt ist, das Handeln<br />
dahingehend auszurichten, dass es für den Patienten einen maximalen Nutzen bringt und den aktuellen<br />
2006<br />
2006<br />
2007<br />
D
D<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
Stand der medizinisch- therapeutischen und pflegerischen Erkenntnisse im Prozessgeschehen<br />
einbezieht. Dabei ist es für uns selbstverständlich, den Patienten als gleichberechtigten und mündigen<br />
Partner, als Kunden, zu verstehen um zu erfahren, was ein Patient von uns erwartet.<br />
Dies ist das Entscheidende:<br />
Das Nicht - Objekt- Sein<br />
Martin Buber<br />
(Elemente des Zwischenmenschlichen, 1954)<br />
D-2 Qualitätsziele<br />
Unser gemeinsames Verständnis von Qualität sowie die Planung, Durchführung, Kontrolle und<br />
Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems wird über alle Ebenen der Einrichtungen durch<br />
unsere Qualitätsleitsätze geprägt.<br />
Sie verdeutlichen die grundlegende Haltung sowie die Erwartungen des Trägers, schaffen den<br />
konzeptionellen und verbindlichen Rahmen für den Aufbau und die Weiterentwicklung des<br />
Qualitätsmanagementsystems und leiten zielführend das alltagsbezogene Denken und Handeln unserer<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Unsere Leitsätze berücksichtigen die grundsätzlichen Anforderungen an ein lebendiges<br />
Qualitätsmanagement und unterstreichen die diakonische Ausrichtung des Trägers. Der Träger<br />
verpflichtet sich und seine Mitarbeiter, im Rahmen des christlichen Auftrages und der Zweckerfüllung der<br />
Einrichtungen, nach den folgenden Zielvorgaben zu handeln.<br />
n Kundenorientierung, die den Menschen in seiner Ganzheit und seinen individuellen<br />
Bedürfnissen als Interessenspartner in den Mittelpunkt unserer Dienstleistung stellt - als<br />
Patient, Bewohner oder Kunde.<br />
n Mitarbeiterbefähigung, denn nur von gut qualifizierten, motivierten, informierten und<br />
unmittelbar beteiligten Mitarbeitern dürfen wir gute Qualität erwarten.<br />
n Prozessorientierung, denn in den Behandlungs- und Betreuungsabläufen unserer<br />
Einrichtungen kommt es darauf an, durch den geplanten Einsatz der notwendigen<br />
Ressourcen gute Qualität zu erzeugen und diese messbar zu belegen.<br />
n Kontinuierliche Verbesserung, um durch geeignete Maßnahmen die Effektivität und<br />
Effizienz von Tätigkeiten und Prozessen zu erhöhen, zum Nutzen unserer<br />
Interessenspartner und der Organisation.<br />
n Diakonische Orientierung, denn Diakonie vollzieht sich in Wort und Tat - als ganzheitlicher<br />
Dienst am Menschen.<br />
Wir geben Raum für den Austausch über persönliche Glaubensfragen und laden zu gemeinsamen<br />
gottesdienstlichen Feiern ein. Sterben und Tod sind Teil des Lebens. Es ist daher unser Auftrag, die uns<br />
anvertrauten Menschen auch in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten.<br />
Qualitätsleitsätze und daraus abgeleitete Qualitätsziele<br />
Die Qualitätsleitsätze des Trägers bilden die Basis für unsere alltägliche Arbeit im <strong>Lukas</strong>- <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Sie sind für uns selbstverpflichtende Vorgaben und beziehen alle Dienstleistungen im direkten und<br />
indirekten Patienten-, Angehörigen- und Mitarbeiterkontakt ein.<br />
Klare Führungsstrukturen, ein hohes Maß an Fachwissen, Verantwortungsbewusstsein und menschliche<br />
Kompetenz im interdisziplinären Behandlungsteam sowie sorgfältig koordinierte Abläufe schaffen ein<br />
gutes und vertrauensvolles Klima für unsere Patienten, deren Angehörige, für alle Mitarbeiter und<br />
Kooperationspartner.<br />
Ein gutes Betriebsklima ist für uns eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
und ein erfolgreiches Behandlungsgeschehen.<br />
Unter Berücksichtigung der geplanten wirtschaftlichen Mittel, wird die beste erreichbare<br />
Behandlungsqualität für die Patienten angestrebt. Dies betrifft in erster Linie den einzelnen Patienten.<br />
114 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
Daher verfolgen wir das Ziel, unsere Mitarbeiter, auch im Rahmen der Fort- und Weiterbildung, optimal<br />
auf ihre Aufgaben und Tätigkeiten vorzubereiten.<br />
Unser <strong>Krankenhaus</strong> orientiert sich aber auch an den Bedingungen der Wirtschaftlichkeit als Grundlage<br />
der Existenzsicherung, damit auch in Zukunft qualitativ hochwertige medizinische, therapeutische und<br />
pflegerische Behandlungen in allen Kliniken und Abteilungen angeboten werden können.<br />
Konkret bedeutet dies für unseren klinischen Alltag:<br />
n Wir verfolgen das Ziel die Alltagskompetenz und Lebensbewältigung unserer Patienten aktiv<br />
zu fördern.<br />
n Wir sehen unseren Patienten in seiner spezifischen Lebenssituation und respektieren seine<br />
Ziele und Wünsche.<br />
n Wir stärken das Selbstbestimmungsrecht der Patienten einschließlich der informellen<br />
Selbstbestimmung durch umfassende Informationen bei der Planung und Durchführung der<br />
Therapien.<br />
n Wir achten auf eine liebenswürdige, respektvolle Behandlung, damit sich unsere Patienten<br />
bei uns gut betreut fühlen.<br />
n Wir optimieren unsere Beziehung zu den Zuweisern und Nachbehandlern, zu den<br />
Angehörigen der Patienten, zu den Kostenträgern und zu den übrigen Interessenten an<br />
unseren Dienstleistungen, auch hausintern.<br />
n Wir verbessern stetig unsere Ergebnisqualität. Dafür optimieren wir unsere Prozessqualität<br />
und Strukturqualität. Insbesondere halten und fördern wir das hohe Ausbildungsniveau<br />
unserer Mitarbeiter.<br />
n Wir messen die Ergebnisse unserer Leistungserbringung und die Zufriedenheit unserer<br />
Patienten mit geeigneten Mitteln.<br />
Unsere Mitarbeitenden tragen durch ihre persönliche Leistungsbereitschaft täglich dazu bei, diese Ziele<br />
zu verwirklichen.<br />
D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />
Die Bezeichnung Qualitätsmanagement ersetzt den bisherigen Oberbegriff Qualitätssicherung und<br />
weißt auf die Gesamtheit der aufbau- und ablauforganisatorischen Gestaltung und die Verknüpfung<br />
qualitätsbezogener Aktivitäten hin. Die Grundlage dafür findet sich in der internationalen Norm DIN EN<br />
ISO 8402.<br />
Qualitätsmanagement umfasst<br />
„ alle Tätigkeiten des Gesamtmanagements, die im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems die<br />
Qualitätspolitik, die Ziele und Verantwortungen festlegen sowie diese durch Mittel wie Qualitätsplanung,<br />
Qualitätslenkung, Qualitätssicherung / Qualitätsmanagement-Darlegung und Qualitätsverbesserung<br />
verwirklichen.“<br />
Der kontinuierliche Aufbau des Qualitätsmanagementsystems wird durch den Vorstand des<br />
Trägervereins geleitet und begleitet.<br />
Seine Vorgaben werden durch speziell ausgebildete Qualitätsmanager umgesetzt. Diese<br />
Qualitätsmanager bilden die Qualitätsmanagement-Steuerungsgruppe.<br />
Die Qualitätsmanagement - Steuerungsgruppe ist einrichtungsübergreifend, interdisziplinär aus dem<br />
ärztlichen, pflegerischen und dem Verwaltungsdienst besetzt.<br />
Dadurch wird sichergestellt, dass berufsgruppenübergreifend die jeweiligen Fachkompetenzen in unser<br />
Managementsystem einfließen und die strategischen Entwicklungen interdisziplinär positiv beeinflussen.<br />
Die Qualitätsmanagement - Steuerungsgruppe ist als Referat auf der Vorstandsebene angesiedelt und<br />
arbeitet auf der Grundlage einer Geschäftsordnung.<br />
Die Mitglieder der Steuerungsgruppe sind Qualitätsmanagement- Beauftragte, die über eine für diesen<br />
Aufgabenbereich spezielle Qualifikation verfügen.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 115<br />
D
D<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
Zu den Hauptaufgaben der Qualitätsmanagement- Beauftragten gehört die Umsetzung der strategischen<br />
Entscheidungen des Trägers / Vorstandes in allen Einrichtungen.<br />
Sie beraten den Vorstand im Rahmen der Weiterentwicklung des Systems, initiieren neue Projekte und<br />
Prozesse und überwachen das Gesamtsystem.<br />
Eine Mitarbeiterin der Steuerungsgruppe ist Mitglied in der VALEO-Fachgruppe „Qualitätsmanagement“<br />
und vertritt dort unsere Einrichtung.<br />
Dadurch wird sichergestellt, dass wir unmittelbar an allen relevanten Entwicklungen im Bereich<br />
Qualitätsmanagement beteiligt sind.<br />
Für die Initiierung, Umsetzung und Weiterentwicklung von Prozessen oder auch Projekten in unserer<br />
Einrichtung sind Qualitätsbeauftragte in den Kliniken und Abteilungen verantwortlich.<br />
Der Qualitätsbeauftragte unterstützen das <strong>Krankenhaus</strong>direktorium, die Qualitätsmanagement-<br />
Beauftragten und die Klinik- und Abteilungsleitungen im klinischen Alltag.<br />
Qualitätsbeauftragte verfügen ebenfalls über eine spezifische Qualifikation und arbeiten<br />
eigenverantwortlich nach den Vorgaben der Qualitätsmanagement-Beauftragten.<br />
Die nachfolgende Abbildung gibt einen Überblick über die Aufbaustruktur des Managementsystems.<br />
Qualitätsmanagement wirkungsvoll und erlebbar gestalten bedeutet für uns:<br />
n Schaffen eines klaren ordnungspolitischen Rahmens<br />
n Festlegung von konkreten und verbindlichen Zielen<br />
n Effektive Informations- und Kommunikationsstrukturen<br />
n Planung vereinbarter Aktivitäten<br />
n Aufgaben, Tätigkeiten und Verantwortungen eindeutig regeln und notwendige Kompetenzen<br />
zuweisen<br />
n Bereitstellung notwendiger personeller Ressourcen und angemessene und ausreichende<br />
Sachmittel<br />
n Festlegung und aktive Beherrschung unserer Prozesse<br />
n Kontrollieren, messen und ggf. anpassen<br />
n Kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung<br />
n Qualitätsdokumentation.<br />
116 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />
4.1 Ordnungspolitischer Rahmen<br />
Den ordnungspolitischen Rahmen des Managementsystems bildet die Qualitätspolitik des Trägers.<br />
Durch den Trägerbeschluss und dem daraus abgeleiteten eindeutigen Bekenntnis zum<br />
Qualitätsmanagement macht die Unternehmensleitung deutlich, dass sie die Verantwortung für das<br />
Management- System trägt und aktiv für die konsequente Umsetzung auf allen Hierarchieebenen sorgt.<br />
4.2 Ziele<br />
Die übergeordneten Qualitätsziele des Trägers bilden die Basis für alle nachfolgenden Zielsetzungen der<br />
einzelnen Kliniken und Bereiche.<br />
Aus dieser Zielsetzung werden konkrete klinik- und bereichsbezogene Qualitätsziele formuliert.<br />
4.3 Planung vereinbarter Aktivitäten<br />
Aktivitäten ergeben sich aus der Zielsetzung des Trägers im Rahmen des Qualitätsmanagements, bspw.<br />
Erweiterung der Geltungsbereiche aber auch durch gesetzliche Veränderungen, Anforderungen bzw.<br />
Erwartungen unserer Patienten, Veränderungen auf dem Gesundheitsmarkt oder Vereinbarungen, die im<br />
Rahmen von internen und externen Audits getroffen werden. Zielorientierte Maßnahmenplanungen sind<br />
Grundlage der Aktivitäten im Qualitätsmanagement.<br />
4.4 Aufgaben, Tätigkeiten und Verantwortungen eindeutig regeln und notwendige Kompetenzen<br />
zuweisen<br />
Aufgaben, Tätigkeiten, Verantwortungen und Kompetenzen sind im Rahmen von Geschäftsordnungen,<br />
Stellenbeschreibungen, Verfahrensanweisungen und Prozessdarstellungen geregelt. Als Instrumente der<br />
Aufbauorganisation wird hier eindeutig geregelt, welche Erwartungen an die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter im klinischen Alltag gestellt werden und wie sich die einzelnen Berufsgruppen im Rahmen des<br />
interdisziplinären Teams ergänzen.<br />
4.5 Bereitstellung notwendiger personeller Ressourcen und angemessener Sachmittel<br />
(Ressourcenplanung)<br />
Für den Aufbau sowie Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagement - Systems<br />
müssen kontinuierlich die notwendigen personellen und materiellen Ressourcen zur Verfügung stehen.<br />
Im Rahmen der Unternehmensplanung wird daher sichergestellt, dass unsere Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter für ihre Aufgaben ausreichend qualifiziert sind und ihnen die notwendigen Sachmittel zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Die Mitglieder der Qualitätsmanagement-Steuerungsgruppe sind durchgehend als Qualitätsmanager im<br />
Gesundheits- und Sozialwesen qualifiziert, als Auditoren geschult und zusätzlich als EFQM- Assessoren<br />
ausgebildet.<br />
Qualitätsbeauftragte erhalten eine qualifizierte interne Schulung bzw. nehmen themenbezogen an<br />
externen Schulungen teil.<br />
Im Rahmen der Infrastruktur stehen für die Erfüllung der Aufgaben ausreichend Büros, Schulungsräume<br />
und eine persönliche EDV- Ausstattung zur Verfügung.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 117<br />
D
D<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
4.6 Festlegung und aktive Beherrschung unserer Prozesse<br />
Grundsätzliche unterscheiden wir zwischen Führungs-, ausführenden- und unterstützenden Prozessen.<br />
Die Prozesse werden im Rahmen einer Ist-Analyse untersucht und unter Einbeziehung der beteiligten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich angepasst und verbessert.<br />
Die Behandlung der Patienten ist charakterisiert durch ein interprofessionelles Prozess- also<br />
Ablaufgeschehen. Daher legen wir ein besonderes Augenmerk auf alle prozessrelevanten Schnittstellen.<br />
Alle optimierten Leistungsprozesse werden in unserer Qualitätsdokumentation in Form von<br />
Flussdiagrammen hinterlegt.<br />
Hier finden sich neben den grafisch dargestellten Abläufen auch die jeweiligen Zuständigkeiten,<br />
Verantwortungsregelungen und die Kommunikationsschnittstellen.<br />
Der Sicherung einer festgelegten Qualität dienen weiterhin unsere Verfahrensanweisungen, die auf der<br />
Grundlage validierter Vorgaben (bspw. gesetzliche Forderungen oder Behandlungsleitlinien) beruhen.<br />
Kritische Prozesse sind durch dienstliche Anweisungen eindeutig gesichert.<br />
4.7 Kontrollieren, messen, anpassen (Bereichs- und Systemaudits, Managementbewertung)<br />
Qualitätsmanagement und das daraus folgende Handeln ist sowohl systematisch als auch dynamisch.<br />
Unsere Ziele, Strukturen, Prozesse und Ergebnisse unterliegen der kontinuierlichen Weiterentwicklungen<br />
und müssen daher ständig überprüft, aktualisiert und verbessert werden.<br />
Vor diesem Hintergrund wird in geplanten Abständen die fortlaufende Eignung, Angemessenheit und<br />
Effizienz unseres Qualitätsmanagement-Systems überprüft. Wichtige Instrumente sind die internen und<br />
externen Audits und die Bewertung des Managementsystems.<br />
Die sich daraus ergebenen Maßnahmen sind unter Punkt D-6 Qualitätsbewertung beschrieben.<br />
4.8 Kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung (Projekt- und Fehlermanagement)<br />
Die Ergebnisse der Managementbewertung werden direkt in die Planung unserer Aktivitäten im Rahmen<br />
des Verbesserungswesens übergeleitet.<br />
In Abstimmung mit dem Vorstand, dem <strong>Krankenhaus</strong>direktorium und der Qualitätsmanagement-<br />
Steuerungsgruppe wird zeitnah die Qualitätsmanagement- Planung für das Folgejahr erstellt. Fester<br />
118 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
Bestandteil der Planung ist die kontinuierliche Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems.<br />
Weiterhin wird festgelegt, welche Bereiche zur Zertifizierung angemeldet werden.<br />
Verbesserungsmaßnahmen werden im Rahmen von festgelegten Projekten angestoßen. Der Ablauf von<br />
Projekten ist in den Vorgaben des Projektmanagements geregelt. Dazu gehören Projektauftrag,<br />
Zielsetzung, Projektbeteiligte, Verantwortlichkeiten, Projektberichte bzw. Projektdokumentation und<br />
Ergebnisse.<br />
Begrenzte Themenbereiche oder auch kurzfristige Veränderungsmaßnahmen bspw. zur Behebung von<br />
Fehlern werden durch Qualitätszirkel bearbeitet.<br />
Qualitätszirkel werden eingesetzt um Fehler im Prozessgeschehen zu minimieren und Abläufe zu<br />
verbessern. Qualitätszirkel sind innerbetriebliche Arbeitskreise, die das große Potential an Wissen,<br />
Ideenreichtum, Erfahrungen und Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter aktivieren.<br />
Sie bestehen aus einer Kleingruppe von Mitarbeitern, die zeitlich begrenzt, themen- und projektbezogen<br />
unter Anleitung eines geschulten Moderators arbeiten. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit fließen<br />
unmittelbar in das Projektmanagement ein und bilden die Grundlage für alle weiteren Überlegungen und<br />
Entwicklungen.<br />
4.9 Qualitätsdokumentation (Qualitätsmanagement- und Qualitätshandbucher)<br />
Allle einrichtungsübergreifenden Regelungen im Qualitätsmanagementsystem sind im<br />
Qualitätsmanagementhandbuch des Trägers dargelegt.<br />
Der Aufbau des Handbuches orientiert sich an den Vorgaben der DIN EN ISO und umfasst die<br />
übergeordneten Bereiche:<br />
n Qualitätspolitik,<br />
n Management der Ressourcen,<br />
n Dienstleistungserbringung,<br />
n Messen, Analyse und Verbesserung.<br />
Die Vorgaben des Trägers bilden die Basis für die Qualitätshandbücher. Prozessbezogene Regelungen<br />
und leistungsspezifische Darstellungen finden sich in den jeweiligen Qualitätshandbüchern der einzelnen<br />
Kliniken und Abteilungen wieder.<br />
Diese Systematik gewährleistet den schnellen Zugriff auf übergeordnete, wie auch<br />
berufsgruppenspezifische Regelungen.<br />
Die Aktualistisierung der Dokumentation des Qualitätsmanagementsystems wird durch die<br />
Steuerungsgruppe überwacht und gelenkt.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 119<br />
D
D<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
D-5 Qualitätsmanagement-Projekte<br />
Im Jahr 2006 sind im <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> folgende Projekte durchgeführt worden (die<br />
Auflistung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge):<br />
5.1 Ambulanz-Reorganisation<br />
Projektleitung:<br />
Frau Letsch, Herr Dr. Kerst<br />
Projektauslöser:<br />
Das Bestreben, die hochkomplexen und patientenbezogen äußerst relevanten Abläufe und Prozesse zu<br />
optimieren und ein effizienteres Arbeiten zu ermöglichen.<br />
Zielsetzung:<br />
Reorganisation und Neustrukturierung der Zentralambulanz / Notaufnahme des <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />
<strong>Bünde</strong><br />
Projektmaßnahmen:<br />
Ergebnis:<br />
n Ablaufoptimierung<br />
n Festlegung von Verantwortlichkeiten und Weisungsbefugnissen<br />
n Verbesserung der Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit<br />
n Optimierung der Dokumentation und Abrechnung<br />
n Erbringung stationärer Leistungen<br />
Es wurden zahlreiche Prozesse identifiziert, optimiert und umgesetzt. Insbesondere im logistischen<br />
Bereich, den patientenbezogenen Abläufen, der (EDV-)Dokumentation und baulichen Gegebenheiten<br />
konnten wesentliche Verbesserungen umgesetzt werden. Nicht zuletzt konnten Schulungsmaßnahmen<br />
zum freundlichen Umgang auch unter Extremsituationen erfolgreich durchgeführt werden. Die weitere<br />
Umsetzung der zahlreichen Teilziele, wie auch die Weiterentwicklung wird durch eine neue installierte<br />
Ärztliche Leitung in Zusammenarbeit mit der pflegerischen Ambulanzleitung sicher gestellt.<br />
5.2 Beschwerdemanagement<br />
Projektleitung:<br />
Dr. Meinhard Blattgerste (Ärztlicher Dienst)<br />
Pastor Paul (<strong>Krankenhaus</strong>seelsorger)<br />
Bärbel Scharkowsky (Verwaltungsangestellte)<br />
Martina Waldeyer (Pflegedienst)<br />
Projektauslöser:<br />
Die Erkenntnis, dass gutes Beschwerdemanagement hilft, die Qualität der Arbeit zu verbessern und die<br />
Zufriedenheit der Patienten und Angehörigen zu erhöhen.<br />
Zielsetzung:<br />
Implementierung eines Beschwerdemanagements, das Patienten und Angehörige anregt, ihre<br />
Beschwerden zu äußern, und das sicherstellt, dass auf diese Beschwerden so reagiert wird, dass die<br />
Beschwerdeführer adäquate Rückmeldungen bekommen und ihren Anliegen in jeweils angemessener<br />
Weise nachgegangen wird.<br />
120 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Projektmaßnahmen:<br />
Ergebnis:<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 121<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
n Einrichtung einer Beschwerdestelle besetzt mit den unter Projektleitung benannten<br />
Personen.<br />
n Entwicklung eines Schreibens, das auf die Beschwerdemöglichkeiten hinweist und das alle<br />
Patienten bei der Aufnahme bekommen.<br />
n Entwicklung von Rückmeldekarten, auf denen Patienten positive und negative<br />
Rückmeldungen sowie Anregungen äußern können, die ebenfalls alle Patienten bei der<br />
Aufnahme erhalten.<br />
n Bekanntmachung des Systems innerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />
Das System arbeitet. Wie geplant bekommen dadurch Mitarbeitende Rückmeldungen auf ihr Verhalten<br />
und es entstehen Impulse für strukturelle Änderungen. Die positiven Rückmeldungen steigern die<br />
Motivation der betroffenen Mitarbeitenden.<br />
5.3 Brustzentrum<br />
Projektleitung:<br />
Chefarzt Dr. Glenn Füchsel<br />
Projektauslöser:<br />
Die politische Entscheidung, die Erbringung gynäkologischer Eingriffe und Versorgungen in<br />
Zusammenhang mit bösartigen Erkrankungen der weiblichen Brust nur noch an zugelassenen und<br />
zertifizierten Brustzentren zuzulassen .<br />
Zielsetzung:<br />
Etablierung eines Brustzentrums.<br />
Projektmaßnahmen:<br />
Ergebnis:<br />
n Konstitution und Organisation eines kooperativen Brustzentrums für den Bereich Bielefeld-<br />
Herford<br />
n Beantragung und Zulassung<br />
n Schaffung aller Gremien und Voraussetzungen sowie Etablierung<br />
n Erstellung eines Qualitätsmanagement-Handbuches<br />
n Zertifizierung<br />
Das Brustzentrum konnte erfolgreich etabliert und durch die Ärztekammer zertifiziert werden.<br />
D
D<br />
5.4 Darmzentrum<br />
Projektleitung:<br />
Chefarzt Dr. Steffen Krummbein<br />
Projektauslöser:<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
In der Folge der Etablierung von Brustzentren wurden weitere relevante Indikationsbereiche identifiziert<br />
und es wurde u. a. ein differenzierter Kriterienkatalog für die Qualifikation als „Darmzentrum“ aufgelegt.<br />
Zielsetzung:<br />
Etablierung eines Darmzentrums.<br />
Projektmaßnahmen:<br />
Ergebnis:<br />
n Definition der Kernleistungserbringer<br />
n Vereinbarung von Kooperationen<br />
n Investitionsplanung und -durchführung<br />
n Erstellung der Patientenpfade und des Handbuches<br />
Erfolgreiche Etablierung eines Darmzentrums mit der Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft und<br />
nach DIN-ISO-9001:2000.<br />
5.5 Fortschreibung Entlassungsmanagement<br />
Projektleitung:<br />
Doris Bornitz, Christian Freitag<br />
Projektauslöser:<br />
Informations- und Versorgungsabbrüche bei der Entlassung von Patienten mit einem poststationären<br />
Versorgungsbedarf.<br />
Zielsetzung:<br />
Patienten, die mit einem poststationärem Pflege- und Versorgungsbedarf entlassen werden, z.B. in die<br />
häusliche Pflege durch Angehörige, in die ambulante Pflege oder in eine stationäre Einrichtung der<br />
Altenhilfe, erhalten eine individuelle Entlassungsplanung. Damit soll die kontinuierliche, lückenlose,<br />
bedarfsorientierte Versorgung nach dem <strong>Krankenhaus</strong> sichergestellt werden.<br />
Projektmaßnahmen:<br />
Ergebnis:<br />
n Bildung einer interprofessionellen Projektgruppe<br />
n Ist- Analyse und Darstellung des aktuellen Verlaufes<br />
n Erarbeitung von Rahmenbedingungen<br />
n Festlegen von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten<br />
n Evaluation der Ergebnisse<br />
Eine interprofessionelle Arbeitsgruppe, bestehend aus Arzt, Pflege und Sozialdienst, hat die<br />
Rahmenbedingungen erarbeitet. Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten wurden festgelegt und die<br />
Informationsstruktur durch Anpassung der Patientendokumentation, online Leistungsanforderungen des<br />
Sozialdienstes und Informationsflyer für Patienten und Angehörige deutlich verbessert.<br />
Das Entlassungsmanagement wurde nach einer Pilotphase und der Präsentation vor niedergelassenen<br />
Ärzten sowie stationären und ambulanten Pflegediensten im gesamten Haus implementiert.<br />
Im Frühjahr 2006 erfolgte eine Evaluation durch Befragung der Dienstleister. Die Ergebnisse sind<br />
Durchweg positiv.<br />
Ambulante und stationäre Pflegdienste wünschen sich den kontinuierlichen Kontakt mit dem<br />
<strong>Krankenhaus</strong>. Dazu wird ein Forum geschaffen.<br />
122 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
5.6 Gelenkzentrum<br />
Projektleitung:<br />
Herr Dr. Kerst - Medizinischer Direktor<br />
Projektauslöser:<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 123<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
Aufgrund der ausgewiesenen Expertise der Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und<br />
Wiederherstellungschirurgie in der operativen Versorgung von Gelenkleiden, insbesondere auch der<br />
endoprothetischen Versorgung wurde das weitergehende Ziel formuliert, dieses Profil zu schärfen und<br />
nach Außen zu vermitteln. Weiterhin wurde die Vervollständigung einer umfassenden Vorbereitung,<br />
Versorgung und Nachbetreuung der Patientinnen und Patienten nach der Operation im Sinne von<br />
besonderen angepassten Hilfestellungen und Unterstützungmaßnahmen angestrebt.<br />
Zielsetzung:<br />
Aufbau und Etablierung des „Gelenkzentrums“ am <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>.<br />
Projektmaßnahmen<br />
Ergebnis:<br />
n Formulierung und Darstellung des Leistungsportfolios<br />
n Erhebung und Feststellung erforderlicher Investitionen<br />
n Festlegung und Initiierung geeigneter Marketingmaßnahmen<br />
n Vorbereitung und Aufbau eines Internetauftrittes<br />
n Einbindung in das bereits laufende Projekt „Prothesenparcour“<br />
n Erweiterung durch Einbindung und Neugestaltung der Außenanlagen des <strong>Lukas</strong>-<br />
<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Bünde</strong> im Rahmen eines umfangreichen Fund-Raising<br />
Erfolgreiche Etablierung des Gelenkzentrums mit der Einrichtung des Therapiegartens, Anschaffung<br />
zahlreicher Patientenhilfen und Erstellung zentrumsbezogener Publikationen.<br />
5.7 Klinische Behandlungspfade<br />
Projektleitung:<br />
Herr Dr. Kerst - Medizinischer Direktor<br />
Projektauslöser:<br />
Die erfolgreiche Etablierung zahlreicher Klinischer Behandlungspfade in mehreren Kliniken macht die<br />
strukturierte Weiterentwicklung, Revision und Pflege sowie das Controlling erforderlich.<br />
Zielsetzung:<br />
Einrichtung einer interdisziplinären und interprofessionellen Arbeitsgruppe zum Zwecke von<br />
Pfadentwicklung und strukturiertem Pfadmanagement<br />
Projektmaßnahmen<br />
Ergebnis:<br />
n Routinemäßige Überprüfung und Anpassung bestehender Pfade<br />
n Erarbeitung neuer Pfade<br />
n Aufbau und Etablierung eines angestimmten Pfadmanagements<br />
Erfolgreiche Etablierung des Gelenkzentrums mit der Einrichtung des Therapiegartens.<br />
D
D<br />
5.8 Palliativstation<br />
Projektleitung:<br />
Renate Letsch - Pflegedirektorin<br />
Gerd Rosenkötter - Technischer Leiter<br />
Projektauslöser:<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
Aufnahme der Palliativstation mit 8 Betten in den <strong>Krankenhaus</strong>bedarfsplan NRW (03.01.05) und der<br />
Bewilligungsbescheid des RP Detmold über 1.100 000 € (12.12.05).<br />
Zielsetzung:<br />
n Erweiterung der vorhandenen Palliativstation von 6 auf 8 Betten mit dem notwendigen<br />
Raumprogramm<br />
n Planung und Durchführung der Baumaßnahmen mit An- und Umbau<br />
n Weiterführung und Gewährleistung der bisherigen vollen Funktionalität der Palliativstation<br />
und der<br />
n Onkologischen Ambulanz während der Bauphase<br />
Projektmaßnahmen<br />
Ergebnis:<br />
n Renovierung und Einrichtung der Räume für die Onkologische Ambulanz<br />
n Umzug der Onkologischen Ambulanz<br />
n Herrichten der Station 3A auf die Bedürfnisse der Palliativstation<br />
n Umzug der Palliativstation<br />
n Anpassung der Organisationsveränderungen<br />
n Bauplanung und Ausführung (Bauantrag, Baugenehmigung, Ausschreibung,<br />
Rohbauabnahme)<br />
n Richtfest<br />
n Baubesprechungen, Terminplanung in Abstimmung mit Architekt und Handwerkern<br />
n Fertigstellung<br />
n Behördliche Prüfungen und Abnahmen<br />
n Abstimmung der Festeinbauten<br />
n Beschaffung von losem Mobiliar, Vorhängen, Lampen usw.<br />
n Hygienemanagement<br />
n Beschilderung und Beschriftung<br />
n EDV-Ausstattung<br />
n Einrichtung und Gestaltung der Station<br />
n Öffentlichkeitsarbeit - Flyer<br />
n Planung Einweihungsfeier<br />
n Planung und Organisation „Tag der offenen Tür und Information“<br />
n Umzug auf die neue Station<br />
n Inbetriebnahme<br />
Nach 11 Monaten Bauzeit Umzug auf die neue Station Fertigstellung einer Station mit geräumigen 4-<br />
Einbett- und 2 Zweibett-Zimmer und jedes mit einem Sanitärbereich nach neuestem Standard.<br />
Einrichtung eines Wohlfühlbades und eines Wohnzimmers mit integrierter Kücheneinheit. Alle Räume<br />
sind hell und von den Farben sehr freundlich und ansprechend gestaltet. Hohe Akzeptanz bei den<br />
Mitarbeitenden, Patienten und Angehörigen.<br />
124 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
5.9 Patientenbefragung<br />
Projektleitung:<br />
Doris Bornitz, Michael Schoenfeld<br />
Projektauslöser und Zielsetzung:<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 125<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
Seit 1999 führen wir kontinuierlich in unserer Einrichtung allgemeine wie klinikspezifische<br />
Patientenbefragungen in festgelegten Zeiträumen durch. Zum einen erfüllen wir damit eine Forderung der<br />
ISO Norm, zum anderen eine zentrale Verpflichtung zur Patienten/- Kundenorientierung in unserem<br />
Qualitätsmanagement. Einer unserer Qualitätsleitsätze lautet:<br />
Kundenorientierung, die den Menschen in seiner Ganzheit und seinen individuellen Bedürfnissen als<br />
Interessenspartner in den Mittelpunkt unserer Dienstleistung stellt - als Patient, Bewohner oder Kunde.<br />
Deshalb ist es Ziel unser Patienten/ -Kundenbefragung, die Qualität der Behandlung und Betreuung und<br />
damit die Zufriedenheit der Patienten in unserem <strong>Krankenhaus</strong> und ihrer Angehörigen zu erhöhen. Die<br />
Ergebnisse der Patientenbefragungen sind Grundlage für Verbesserungen im Ablaufgeschehen,<br />
ausgerichtet auf die Anforderungen und Wünsche unserer Patienten.<br />
Die verstärkte patientenorientierte Ausrichtung unserer Leistungen soll dem Patienten und den<br />
Angehörigen das Gefühl von Sicherheit, Information, Akzeptanz und partnerschaftlichen Miteinander<br />
vermitteln.<br />
Projektmaßnahmen:<br />
Seit September 2004 besteht eine Fachgruppe QM im Klinikverbund Valeo http://www.valeoklinikverbund.de.<br />
Diese Fachgruppe setzte sich im Jahr 2005 das Ziel, einen gemeinsamen<br />
Patientenfragebogen zu erarbeiten, Durch ein standardisiertes Befragungsmuster ist neben den internen<br />
Ergebnisse des eigenen <strong>Krankenhaus</strong>es ein Vergleich mit allen beteiligten Kliniken im Valeo-<br />
Klinkverbund möglich.<br />
Alle stationär behandelten Patienten mit einer Verweildauer von mehr als zwei Tagen, die in der Zeit vom<br />
1.11.06- 18.12.06 entlassen wurden, waren potentielle Teilnehmer der freiwilligen Befragung. Von den<br />
Patienten wurden insgesamt 46 Fragen, die 11 Kategorien zugeordnet waren, beantwortet. Die<br />
Bewertung erfolgte nach dem Schulnotensystem von 1- 5.<br />
Ergebnis:<br />
Beachtenswert ist neben der hohen Rücklaufquote von 73,8% die insgesamt sehr positive<br />
Gesamtbewertung mit der Note von 1,54 durch unsere Patienten. Die überwiegende Mehrheit der<br />
Patienten, würden das <strong>Lukas</strong>- <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> Verwandten und Freunden weiter empfehlen.<br />
Herausragende Bewertungen erzielten die Kategorien Pflege, Ärzte und therapeutisches Personal, in<br />
denen nach Vertrauenswürdigkeit, Kompetenz und Freundlichkeit der Mitarbeiter gefragt wurde.<br />
Etwas weniger positiv, jedoch immer noch mit gut bis befriedigend- wurden die Fragen nach den<br />
Räumlichkeiten bewertet.<br />
Trotz fehlenden hierfür vorgesehenen Investitionsmitteln des Landes ist das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />
bei diesem bekannten Verbesserungspotential bereits in die Planungen eingetreten.<br />
Auf die Frage „Was war Ihnen besonders wichtig?“ antworteten Patienten mit:<br />
Menschliche Zuwendung (82%); Verpflegung (80%); Reibungslose Organisation (78%) gefolgt von<br />
geringen Wartezeiten (74%).<br />
Wie geht es mit den Ergebnissen weiter?<br />
Die aus der Befragung hervorgegangenen Stärken werden weiter ausgebaut und identifizierte<br />
Schwächen bieten eine einmalige Chance dort anzusetzen, wo insbesondere Verbesserungen möglich<br />
werden, die für den Patienten spürbar sind. Auf der Basis der vorliegenden Daten wird jede Klinik und<br />
jede Abteilung Maßnahmen planen, um dieses Ziel zu erreichen.<br />
Die detaillierten Ergebnisse der Patientenbefragung sind auf unserer Homepage abrufbar.<br />
http://www.lukas-krankenhaus.de<br />
D
D<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
5.10 Erweiterung des Qualitätsmanagement-System<br />
Projektleitung:<br />
QM-Steuerungsgruppe<br />
Zielsetzung:<br />
Aufbau und Erweiterung des bestehenden Qualitätsmanagementsystems DIN EN ISO 9001:2000 in<br />
folgenden Bereichen:<br />
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin -Schmerztherapie- mit dem 2. Teilbereich Intensivmedizin<br />
und Rettungsmedizin (Zertifizierung der Anästhesiologie und Schmerztherapie im Jahr 2005)<br />
Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie - Gelenkzentrum -<br />
Verwaltung<br />
Ergebnis:<br />
Durch die Erweiterung des bestehenden Qualitätsmanagement- Systems um o. g. Geltungsbereiche<br />
wurde ein weiterer Schritt getan, das gesamte <strong>Krankenhaus</strong> nach der ISO Norm 2000 zu zertifizieren.<br />
In Begleitung durch die Qualitätsmanagement - Steuerungsgruppe haben die Mitarbeiter der Bereiche<br />
ihre Prozessabläufe analysiert und bei Bedarf optimiert, Verfahren verbindlich geregelt und die<br />
qualitätsrelevanten Regelungen in ihren Qualitätshandbüchern hinterlegt.<br />
Die Qualitätshandbücher ergänzen die allgemeingültigen Vorgaben im Qualitätsmanagement - Handbuch<br />
des Trägervereins um die speziellen Regelungsnormen der jeweiligen Fachbereiche.<br />
5.11 Schmerzmanagement<br />
Projektleitung:<br />
Dr. Thomas Rath<br />
Facharzt für Anästhesie, Intensivmedizin; Notfallmedizin,<br />
Manuelle Medizin, Spezielle Schmerztherapie<br />
Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
Frau Susann Scholz-Bohmeyer<br />
Fachärztin für Anästhesie der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />
Projektauslöser:<br />
Rückmeldung aus dem Mitarbeiterkreis über eine „suboptimale“ schmerztherapeutische Versorgung.<br />
Zielsetzung:<br />
Das Ziel der Schmerztherapie ist es, Schmerzen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, im Idealfall<br />
Schmerzfreiheit für den Patienten zu erlangen.<br />
Unser Konzept der perioperativen Schmerztherapie beinhaltet folgende Schwerpunkte:<br />
n standardisierte Schmerzerfassung und Schmerztherapie,<br />
n Einführung der Schmerzerfassung mittels visueller Analogskala und Schmerzprotokollen,<br />
n messen des Therapieeffektes in einem angemessenen Zeitabstand,<br />
n Festlegen von Handlungsschritten bei Versagen eines Therapieeffektes,<br />
n Erhöhung von Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit,<br />
n Einführung eines interprofessionellen Schmerzmanagements mit Übernahme der<br />
Opioidapplikation durch den Pflegedienst nach Schulung und unter Beachtung der<br />
erarbeiteten Standards.<br />
Diese Ziele sollen unter Berücksichtigung des Expertenstandards Schmerzmanagement in der Pflege<br />
sowie in Anlehnung an das Projekt „Schmerzfreies <strong>Krankenhaus</strong>“ erreicht werden.<br />
126 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Projektmaßnahmen:<br />
Ergebnis:<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 127<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
n Bildung einer interprofessionellen Projektgruppe: Ärzte und Pflegekräfte aller Fachbereiche<br />
sowie Physiotherapie,<br />
n Erarbeitung und Entwicklung professionsspezifischer Fortbildungen für die später an der<br />
Therapie beteiligten Mitarbeiter,<br />
n Erstellung eines Flussdiagramms mit Ablaufdarstellungen,<br />
n Festlegung von Verantwortlichkeiten,<br />
n Erstellung von Dokumentationsbögen,<br />
n Erstellung von Schmerztherapiestandards,<br />
n Informationsflyer für Patienten,<br />
n Anpassen und Ergänzung der Patientendokumentation,<br />
n Patienten und Mitarbeiterbefragung,<br />
n Schulung der Mitarbeiter.<br />
Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen April/Mai 2006.<br />
Seither im zweimonatigen Abstand Treffen der Schmerzmentoren, sukzessive Weiterschulung und<br />
Verbesserung des Prozesses.<br />
D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements<br />
6.1 Audits<br />
Interne und externe Audits sind wichtige Bausteine des Management-Systems.<br />
Das Qualitätsaudit ist eine systematische und unabhängige Untersuchung, um festzustellen, ob die<br />
qualitätsbezogenen Tätigkeiten und die damit zusammenhängenden Ergebnisse den geplanten<br />
Anordnungen entsprechen und ob diese Anordnungen wirkungsvoll verwirklicht und geeignet sind, die<br />
Ziele zu erreichen.<br />
Durch unsere jährlichen Audits erhalten wir ein bewertetes Bild über die Wirksamkeit und die<br />
Problemangemessenheit aller qualitätsrelevanten Aktivitäten bezogen u. a. auf:<br />
n Arbeitsbereiche, Tätigkeiten und Abläufe<br />
n Zufriedenheit der Patienten<br />
n Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
n Qualitätsbewusstsein<br />
n Fortschritte in den Qualitätsaktivitäten<br />
n Umsetzung von Regelungen und Vereinbarungen zur Qualitätssicherung<br />
Ziel der Audits ist es, Schwachstellen aufzudecken, Verbesserungsmaßnahmen anzuregen und die<br />
Wirkung des Qualitätsmanagementsystems zu überwachen.<br />
Weiterhin tragen Audits dazu bei, die Aufmerksamkeit aller Beteiligten bezüglich der<br />
Qualitätsanforderungen aufrecht zu erhalten und weiter zu fördern.<br />
Somit sind Audits als Führungsinstrument zu verstehen, das zur Vorgabe von Zielen und zur Information<br />
des Managements über die Zielerreichung eingesetzt werden kann.<br />
D
D<br />
6.2 Interne Audits<br />
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
Interne Audits werden durch speziell geschulte, unabhängige Auditoren und Co- Auditoren der<br />
Einrichtungen durchgeführt.<br />
Jährlich einmal werden interne Audits geplant und durchgeführt. Damit erfassen wir die Aktivitäten des<br />
Managements, der Qualitätsmanagement- Steuerungsgruppe und der einzelnen Kliniken und<br />
Abteilungen.<br />
Auf der Grundlage von speziell entwickelten Checklisten werden in den einzelne Arbeitsbereiche,<br />
Tätigkeiten, Abläufe und das jeweilige Management der Schnittstellen begutachtet.<br />
Die Ergebnisse werden in einem Auditbericht festgehalten und bewertet.<br />
Verbesserungsmaßnahmen werden angeregt und bei Bedarf konkrete Maßnahmen zur Behebung von<br />
Abweichungen auferlegt.<br />
6.3 Externe Audits<br />
Externe Audits werden durch Auditoren eines neutralen Zertifizierungsunternehmens durchgeführt. In<br />
jedem Jahr stellt sich unsere Einrichtung dieser externen Überprüfung im Rahmen des<br />
Überwachungsaudits. Externe Audits sind als Systemaudit zu verstehen. Diese Auditform dient zum<br />
Nachweis der Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit des gesamten Qualitätsmanagement - Systems seiner<br />
Dokumentation und der Aufrechterhaltung des Zertifikates als Gütesiegel.<br />
Basis des Systemaudits ist ein Audit- Fragenkatalog, der sich an der DIN EN ISO 9000-9004 orientiert.<br />
Die Erfüllung der spezifischen Anforderungen wird im Rahmen eines Auditberichtes beschrieben und<br />
durch das Zertifikat bestätigt.<br />
In einem kontinuierlichen Turnus von drei Jahren stellen sich unsere Kliniken und Abteilungen einem<br />
Rezertifizierungsverfahren, um für weitere 3 Jahre den Erhalt des Zertifikates zu sichern.<br />
Durch unsere Audits erhalten wir ein Gesamtbild über die Wirksamkeit und Problemangemessenheit aller<br />
qualitätsrelevanten Aktivitäten in Bezug auf die Erfüllung der festgelegten Ziele.<br />
Diese Bewertungen fließen unmittelbar in intern verfasste Qualitätsberichte und in die jährliche<br />
Ergebniskonferenz ein.<br />
6.4 Kundenorientierung (Patientenbefragung und Beschwerdemanagement)<br />
Die Anforderungen, Erwartungen und Wünsche unserer Patienten- Kunden sind von uns von zentraler<br />
Bedeutung. Es geht uns darum, die Qualität unserer Leistungen aus Sicht der Kunden zu messen, zu<br />
bewerten und mit unserer aktuellen Zielsetzung abzugleichen um nachfolgend bei Bedarf<br />
Zielanpassungen und Verbesserungsmaßnahmen vorzunehmen.<br />
Patientenbefragungen und das Management von Beschwerden stehen dabei im Vordergrund unserer<br />
Bemühungen.<br />
Die aktuellen Entwicklungen in diesen Bereichen werden unter D-5-Qualitätsmanagementprojekte für<br />
den Berichtszeitraum ausführlich beschrieben.<br />
6.5 Berichtswesen<br />
Das Berichtswesen im Qualitätsmanagement folgt einer geplanten und strukturierten<br />
Kommunikationsstruktur. Dadurch stellen wir sicher, dass alle Beteiligten über die aktuellen<br />
Entwicklungen im Rahmen des Qualitätsmanagements informiert sind.<br />
Ausgangspunkt ist der regelmäßige Austausch zwischen den Mitgliedern der Qualitätsmanagement-<br />
Steuerungsgruppe und dem Vorstand.<br />
Die Steuerungsgruppe berichtet hier über den Fortschritt der vereinbarten zeitraumbezogenen Ziele und<br />
damit verbundenen Aktivitäten.<br />
Die Ergebnisse und weiterführenden Maßnahmen werden kontinuierlich protokolliert.<br />
128 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>
Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />
Die Berichte der Qualitätsmanagement-Steuerungsgruppe bilden die Grundlage für das Berichtswesen<br />
des Geschäftsführers gegenüber dem Aufsichtsrat des Trägervereins.<br />
Informationen zur Qualitätsdokumentation, Projekten, Entwicklungsschritten und Ergebnissen sind für alle<br />
Mitarbeiter im Intranet abrufbar hinterlegt.<br />
6.6 Ergebniskonferenz<br />
Die interne Gesamtbewertung des Qualitätsmanagement-Systems (Managementbewertung) findet<br />
jährlich in Form einer Ergebniskonferenz auf Trägerebene statt. Die Ergebniskonferenz wird geleitet<br />
durch den Vorstand des Trägervereins. Die Moderation erfolgt durch die Mitglieder der<br />
Qualitätsmanagement- Steuerungsgruppe.<br />
Die Konferenz gewährleistet eine Gesamtschau über alle wichtigen Ergebnisse im abgelaufenen<br />
Qualitätsjahr.<br />
Beispielhaft zu nennen sind die Auswertungen aus:<br />
n Internen wie externen Audits,<br />
n Kundenbefragungen,<br />
n Beschwerdemanagement,<br />
n Bewertungen externer Dienstleister,<br />
n Daten und Vergleiche externer Qualitätssicherung,<br />
n Projekten im Rahmen der strategischen Unternehmensentwicklung und<br />
Verbesserungsmaßnahmen,<br />
n Klinisches- wie auch ökonomisches Risikomanagement,<br />
n Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen.<br />
Um den engen Bezug zu den Qualitätszielen des Trägers zu gewährleisten, werden die Themen der<br />
Ergebniskonferenz den jeweiligen Qualitätszielen zugeordnet. Dadurch möchten wir sicherstellen, dass<br />
die Zielsetzungen des Managementsystems stets im Blick aller Beteiligten verbleiben.<br />
Die präsentierten Zahlen werden mit den bestehenden Vorgaben und Zielen abgeglichen. Sie dienen<br />
ebenfalls als Vorlage für neu zu erstellende Kennzahlen im Qualitätsmanagementsystem.<br />
<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 129<br />
D
Valeo Geschäftsstelle<br />
Kantensiek 11<br />
D-33617 Bielefeld<br />
Fon 05 21 | 772 - 790 00<br />
Fax 05 21 | 772 - 790 03<br />
info@valeo-klinikverbund.de<br />
www. valeo-klinikverbund.de