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FA-1 - Lukas-Krankenhaus Bünde

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Qualitätsbericht 2006<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Editorial-links<br />

Editorial Qualitätsbericht 2006


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Patientinnen und Patienten,<br />

Editorial Qualitätsbericht 2006<br />

seit dem Jahr 2005 veröffentlichen wir im Abstand von zwei Jahren unseren<br />

Qualitätsbericht. Den aktuellen Jahresbericht halten Sie nun in Ihren Händen.<br />

Damit geben wir unseren Patienten und Partnern einen Überblick über die<br />

medizinischen Leistungen des <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Bünde</strong>.<br />

Wir danken allen Patientinnen und Patienten für das uns entgegengebrachte<br />

Vertrauen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, weil sie stets das Wohl<br />

und die Gesundung unserer Patienten im Auge haben. Unser Dank für eine gute<br />

Zusammenarbeit gilt auch allen überweisenden Ärztinnen und Ärzten sowie den<br />

kooperierenden Kliniken.<br />

Editorial-rechts<br />

Ziel unserer Arbeit ist es, im Interesse der Patienten eine kontinuierliche Verbesse-<br />

rung der Behandlung zu erreichen. Dazu gehört eine ständige Qualitätssteigerung<br />

im personellen und medizinisch-technischen Bereich ebenso wie die weitere<br />

Verbesserung der Unterbringung. Unseren Patienten bieten wir einen Klinikaufen-<br />

thalt, der durch ein freundliches Klima und angenehmes Ambiente geprägt ist, und<br />

fördern so den Gesundungsprozess insgesamt.<br />

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen unsere Leistungen und Angebote<br />

näher vor. Sollten Sie zusätzliche Informationen benötigen, können Sie sich gern an<br />

Frau Lenger, Vorstandsreferentin, Tel. 05223.167-470 wenden.<br />

Dipl.-Betrw. Wolfgang Rediker<br />

Vorstand


4 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Einleitung<br />

Vorwort zum Qualitätsbericht 2006<br />

Gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V sind alle nach § 108 SGB V zugelassenen Krankenhäuser im<br />

Jahr 2007 erneut aufgerufen, für das Jahr 2006 einen strukturierten Qualitätsbericht zu erstellen.<br />

Dieser Bericht enthält extern vorgegebene Rahmenrichtlinien. Er beinhaltet im A-Teil allgemein<br />

Informationen zum <strong>Krankenhaus</strong> und fachabteilungsübergreifende Leisungen. Im B-Teil folgen die<br />

Informationen über die Fachklinik für Geriatrie. Im C-Teil geht es um allgemeine Qualitätssicherungen<br />

und im D-Teil sind die Qualitätspolitik, die Qualitätsziele, das Qualitätsmanagement, die<br />

Qualitätsmanagementprojekte und die Bewertung des Qualitätsmanagements unseres <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

beschrieben.<br />

Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> ist seit seiner Gründung 1890 eine diakonische Einrichtung unter der<br />

Trägerschaft des „Vereins Evangelisches <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>“. Unser Haus hat sich mit seinen heute<br />

345 Planbetten im Laufe des Jahrhunderts einen festen Platz im Gesundheitswesen der Stadt <strong>Bünde</strong> und<br />

Umgebung erarbeitet. Mit zirka 700 Mitarbeitern versorgen wir im Jahr rund 12.000 stationäre und über<br />

20.000 ambulante Patienten. In unserem Haus werden folgende Fachabteilungen und Belegabteilungen<br />

geführt:<br />

n Medizinische Klinik mit Palliativmedizin<br />

n Klinik für Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive Chirurgie<br />

n Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />

n Frauenklinik<br />

n Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

n Belegabteilungen Augen- und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde<br />

n Institut für Radiologie<br />

n Institut für Neurologie<br />

Des Weiteren verfügt das <strong>Krankenhaus</strong> über alle üblichen Funktionseinrichtungen wie z. B. Labor,<br />

Physikalische Therapie, EKG- Endoskopie sowie Notarztversorgung.<br />

Kooperationspartner des <strong>Krankenhaus</strong>es ist die Patientenheimversorgung Bad Homburg als Betreiber<br />

des ambulanten Dialysezentrums sowie das Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen.<br />

Zur umfassenden medizinischen Versorgung gehören auch die Kooperation mit dem Ev. <strong>Krankenhaus</strong><br />

Enger gGmbH, einer Fachklinik für Geriatrie und die enge Zusammenarbeit mit den Diakoniestationen im<br />

Kirchenkreis Herford gGmbH, einer Einrichtung für ambulante Pflege.<br />

Das Wohl unserer Patienten steht im Mittelpunkt.<br />

Der Ruf nach Qualität erinnert uns an unsere Wurzeln und an den Auftrag der Diakonie als Dienst der<br />

Kirche. Die Dienstleistungen der Diakonie als Wesens- und Lebensäußerung der evangelischen Kirche<br />

gründen auf dem Gebot der Nächstenliebe.<br />

Deshalb begrüßen wir die Chance, im Rahmen von Qualitätsmanagement unter anderem die<br />

spezifischen, diakonischen Qualitäten zu profilieren sowie erkennbar und transparent zu machen.<br />

Qualitätsmanagement bedeutet, Ziele zu definieren, Verantwortung zu übernehmen und sich zu Qualität<br />

zu bekennen.<br />

Im <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> befinden wir uns in einem Prozess der kontinuierlichen Weiterentwicklung und<br />

Erweiterung unseres bestehenden Qualitätsmanagementsystems. Unter Einbeziehung der<br />

Mitarbeitenden beschäftigen sich berufsübergreifende Qualitätszirkel mit verschiedenen Themen im<br />

<strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Uns ist bewusst, dass wir die Verantwortung für eine effiziente, qualitätsvolle, überzeugende,<br />

glaubwürdige und soziale Arbeit tragen, in deren Mittelpunkt Sie als Patient beziehungsweise Kunde<br />

stehen.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 5


Unter dem Motto „Qualität schafft Vertrauen“ werden wir auch in Zukunft aktiv unser<br />

Qualitätsmanagement zum Wohle unserer Patienten und unseres <strong>Krankenhaus</strong> weiterentwickeln, denn:<br />

„Für ein Schiff, dass nicht weiß, wohin es segeln will, ist kein Wind der Richtige“<br />

(Chin. Sprichwort)<br />

Die <strong>Krankenhaus</strong>leitung, vertreten durch den Vorstand Diplom-Betriebswirt Herrn Wolfgang Rediker, ist<br />

verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht.<br />

Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ist Mitglied in Valeo, dem Verbund evangelischer Krankenhäuser in<br />

Westfalen gGmbH, der 2003 gegründet wurde. Die Zielsetzung Valeos ist es, die hohe Qualität der<br />

Leistungen in Medizin und Therapie, Pflege, Seelsorge und anderen Servicediensten in allen<br />

Mitgliedseinrichtungen kontinuierlich zu verbessern. Im Jahr 2007 liegt unser Schwerpunkt in der<br />

weiteren Verstärkung unserer Patientenorientierung und der Messung unserer medizinischen<br />

Ergebnisqualität.<br />

Der Name Valeo ist lateinischen Ursprungs und spiegelt unsere Philosophie wider: „hic valeo“ - „hier geht<br />

es mir gut, hier fühl` ich mich wohl“. Den diakonischen Grundgedanken der Mitgliedshäuser, in Ausübung<br />

christlicher Nächstenliebe Leiden zu heilen oder zu lindern und Kranke im Sterben zu begleiten, wollen<br />

wir durch den Zusammenschluss im Verbund auch unter den Anforderungen der heutigen Zeit weiter<br />

erfüllen können.<br />

Neben unserem Haus sind folgende weitere Krankenhäuser Mitglieder im valeo-Klinikverbund:<br />

Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Enger gGmbH<br />

Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Bielefeld im Johannesstift (Ev. <strong>Krankenhaus</strong>)<br />

Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Bielefeld (Krankenanstalten Gilead)<br />

Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Bielefeld (<strong>Krankenhaus</strong> Mara)<br />

Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Hamm<br />

Ev. <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> Gronau<br />

Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Johannisstift Münster<br />

St. Johannisstift Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Paderborn<br />

Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Lippstadt<br />

Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Unna<br />

Johanniter-Ordenshäuser Bad Oeynhausen<br />

Klinik am Korso Bad Oeynhausen<br />

Klinik am Hellweg Oerlinghausen<br />

Sucht Akut - Tagesklinik für suchtkranke Menschen Lage<br />

Ein Beispiel der <strong>Bünde</strong>lung unserer Kräfte innerhalb Valeos ist dieser Qualitätsbericht, der zusammen<br />

erarbeitet und gestaltet wurde. Ein zweites Beispiel ist die Patientenbefragung 2006, deren Ergebnisse in<br />

diesem Bericht dargestellt werden. Daneben bestehen zahlreiche weitere Aktivitäten mit dem Ziel des<br />

Austausches von Expertenwissen zwischen den Mitgliedshäusern.<br />

Arno Schaefer<br />

Internist - Gesundheitsoekonom - Qualitaetsmanagement<br />

Stabsstelle Strategische Planung/-QM<br />

valeo-Klinikverbund<br />

Kantensiek 11<br />

33617 Bielefeld<br />

Fon: +49 521-772-77016<br />

Fax: +49 521-772-79003<br />

Email: arno.schaefer@valeo-klinikverbund.de<br />

6 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung........................................................................................................................... 4<br />

A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es.............................................................8<br />

B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten / Fachabteilungen.............. 17<br />

B-1 Medizinische Klinik......................................................................................................... 18<br />

B-2 Palliativmedizin............................................................................................................... 28<br />

B-3 Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und<br />

Wiederherstellungschirurgie..........................................................................................36<br />

B-4 Klinik für Allgemein-, Visceral und Minimal-Invasive Chirurgie................................. 46<br />

B-5 Gynäkologie..................................................................................................................... 58<br />

B-6 Geburtshilfe..................................................................................................................... 66<br />

B-7 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin.......................................................... 74<br />

B-8 Institut für Radiologie..................................................................................................... 82<br />

B-9 Institut für Neurologie..................................................................................................... 88<br />

B-10 Hals-Nasen-Ohren-Belegabteilung................................................................................ 94<br />

B-11 Augen-Belegabteilung.................................................................................................. 100<br />

C Qualitätssicherung............................................................................................................. 106<br />

D Qualitätsmanagement........................................................................................................ 112<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 7


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />

A Struktur- und Leistungsdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

A-1 Allgemeine Kontaktdaten des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Name: <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

Straße: Hindenburgstrasse 56<br />

PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />

Postfach: 2120<br />

PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 0<br />

Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 192<br />

E-Mail: info@lukas-krankenhaus.de<br />

Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />

A-2 Institutionskennzeichen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Institutionskennzeichen: 260570282<br />

A-3 Standort(nummer)<br />

Standortnummer: 00<br />

00: Dies ist der einzige Standort zu diesem Institutionskennzeichen.<br />

A-4 Name und Art des <strong>Krankenhaus</strong>trägers<br />

Träger: Verein Evangelisches <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

Art: freigemeinnützig<br />

Internetadresse: www.lukas-krankenhaus.de<br />

A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

Lehrkrankenhaus: ja<br />

Universität: Medizinische Hochschule Hannover<br />

Mit Wirkung zum 1. August 2007 ist dem <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> der Status als Akademisches<br />

Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule verliehen worden.<br />

8 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 9<br />

Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />

A-6 Organisationsstruktur des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Bünde</strong><br />

QM-Steuerungsgruppe<br />

OP-Koordination<br />

Margrit Gromzik/Dr. Thomas Rath<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. Hartmuth Kiefer<br />

Medizinische Klinik<br />

CA Dr. Bernd Wejda<br />

Stationärer Bereich<br />

Palliativstation<br />

EKG/Endoskopie/Sonographie<br />

Ambulanter Bereich<br />

Klinik für Allgemein-, Visceral<br />

und Minimal-Invasive Chirurgie<br />

CA Dr. Steffen Krummbein<br />

Stationärer Bereich<br />

Allgemeinchirurgischer OP<br />

Darmzentrum<br />

Ambulanter Bereich<br />

Klinik für Unfall- und<br />

Orthopädische Chirurgie, Handund<br />

Wiederherstellungschirurgie<br />

– Gelenkzentrum -<br />

CA Prof. Dr. Hartmuth Kiefer<br />

Stationärer Bereich<br />

Unfallchirurgischer OP<br />

Physikal. Therapie<br />

BG-Ambulanz<br />

Ambulanter Bereich<br />

Frauenklinik<br />

Dr. Glenn Füchsel<br />

Stationärer Bereich<br />

Gynäkologischer OP<br />

Kreißsaal<br />

Brustzentrum<br />

Elternschule / Schwangerengymnastik<br />

Ambulanter Bereich<br />

Klinik für Anästhesiologie und<br />

Intensivmedizin<br />

CA Dr. Ulrich Huser<br />

Anästhesieabteilung<br />

Aufwachraum<br />

Intensivstation<br />

Notarztwesen<br />

Schmerzambulanz<br />

Institut für Radiologie<br />

CA Dr. Bodo Rehrmann<br />

Radiologieabteilung<br />

Ambulanter Bereich<br />

Institut für Neurologie<br />

Dr. Meinhard Blattgerste<br />

Belegabteilungen<br />

HNO: Dr. Souheil Khayat<br />

Augen: Dr. Anja Erlinghagen<br />

Dr. Susanne Prüßner-Egbers<br />

Ralf Krallmann<br />

Onkologische Ambulanz /<br />

Zentrallabor<br />

Dr. Ferdinand Möller-Faßbender<br />

FOB-Haus-10-4<br />

Kaufm Direktor<br />

Dipl.-Kfm. Ulrich Falk<br />

Controlling<br />

Dipl.-Kfm. Frank Wehmeier<br />

Controlling<br />

Budgetierung<br />

Allgemeines Berichtswesen Kosten-/<br />

Leistungssteuerung Frühwarnsystem<br />

und Maßnahmenvorschläge<br />

Finanzwesen- und Rechnungswesen<br />

Leitung: Dipl.-Kfm. Detlef Bergmann<br />

Finanz- und Rechnungswesen<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Patienten-/Fallmanagement<br />

Innenrevision<br />

Liegenschaften<br />

Anlagenwirtschaft<br />

Informationstechnologie<br />

Leitung: Andreas Meier<br />

Hard- und Software<br />

EDV-Projektierung<br />

Investitionsplanung (EDV)<br />

Krankenpflegeschule – Leitung:<br />

Dipl.-Pflegepädagoge (FH)<br />

Andreas Fritsche<br />

Personalwesen<br />

Leitung: Stefan Beckmann<br />

Allg. Personalwesen<br />

Personalbeschaffung<br />

Personalcontrolling<br />

Personalentwicklung<br />

Seelsorge<br />

Herr Pastor Hanno Paul<br />

Sozialdienst – Leitung:<br />

Sozialpädagogin Carmen Stille<br />

Technik- Leitung:<br />

Dipl.-Ing. Gerhard Rosenkötter<br />

Haus- und Betriebstechnik<br />

Medizingerätetechnik<br />

Zentrale<br />

Zentraler Schreibdienst<br />

Leitung: Petra Lorscheter<br />

Chefarztsekretariate<br />

Krankenblattarchiv<br />

Mitgliederversammlung<br />

(Satzung § 6)<br />

Vorsitz:<br />

Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />

Aufsichtsrat<br />

(Satzung § 9)<br />

Vorsitz:<br />

Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />

Vorstand<br />

(Satzung § 11)<br />

Dipl.- Betrw. Wolfgang Rediker<br />

<strong>Krankenhaus</strong>direktorium<br />

Medizinischer Direktor<br />

Dr. med. Stefan Kerst<br />

Assistenz<br />

Dipl.-Kff. Verena Kron<br />

Medizinmanagement<br />

Medizincontrolling<br />

Patienten-/Fallmanagement<br />

Klinisches Risikomanagement<br />

Portfolio-Management<br />

Einkauf<br />

Leitung: Roland Koegst<br />

Materialwirtschaft<br />

Kodierfachkräfte<br />

Vorstandsreferentin<br />

Dipl.-Kff. Ursula Lenger<br />

Pflegedirektorin<br />

Renate Letsch<br />

Allgemeiner Pflegebereich<br />

Medizinische Klinik<br />

Station Leitung<br />

1A Brigitte Meyer<br />

1B Werner Schulz<br />

2A Gabriele Tiemann<br />

5A Kerstin Schuster<br />

Palliativstation Martina Waldeyer<br />

Allgemeinchirurgie<br />

Station Leitung<br />

2A Gabriele Tiemann<br />

2B Heike Hilker<br />

5A Kerstin Schuster<br />

Unfallchirurgie<br />

Station Leitung<br />

4A Katrin Freiburger<br />

4B Bianca Nimzik<br />

5B Arnhild Wörder<br />

Frauenklinik<br />

Station Leitung<br />

3B Heike Kesting<br />

(integriert HNO und Augen -Belegabteilung)<br />

5B Arnhild Wörder<br />

Geburtshilfe Carmen Krafft<br />

Kreißsaal Irmtraud Wegener<br />

Interdisziplinäre Intensivstation<br />

Leitung: Volker Kiel<br />

Funktionspflegebereich<br />

Zentral-OP<br />

Leitung: Jens-Peter Henning<br />

Anästhesie<br />

Leitung: Günther Pfeil<br />

Zentrale Sterilgutversorgung<br />

Leitung: Angelika Kumpert<br />

Zentrum – Ambulante<br />

Operationen<br />

Leitung: Angelika Kumpert<br />

Organisationsverantwortung<br />

EKG, Endoskopie und<br />

Sonographie<br />

Leitung: Liane Gerling<br />

Zentrale Notaufnahme<br />

Leitung – Volker Kiel<br />

Innerbetriebliche Fortbildung<br />

Dipl.- med. päd. Doris Bornitz<br />

Ehrenamtliche Dienste:<br />

Ev. <strong>Krankenhaus</strong>hilfe<br />

Brigitte Tupak<br />

Fröhliches Krankenzimmer<br />

Martine Prokob<br />

Hospizgruppe<br />

Pastor Hanno Paul<br />

Hygienemanagement<br />

Marion Rutenkröger<br />

Leitung Zentrale Notaufnahme/<br />

Ambulanz (ZNA)<br />

Dr. Kerstin Hönemann<br />

Mitarbeitervertretung<br />

Vorsitzender: Siegbert Ruppel<br />

A


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />

A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie<br />

Verpflichtung besteht: nein<br />

A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Nr. Fachabteilungsübergreifender Versorgungsschwerpunkt<br />

VS01 Brustzentrum Gynäkologie<br />

VS03 Schlaganfallzentrum Institut für Neurologie<br />

Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt<br />

beteiligt sind<br />

VS05 Traumazentrum Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Handund<br />

Wiederherstellungschirurgie; Klinik für<br />

Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

VS06 Tumorzentrum Palliativmedizin; Klinik für Allgemein-, Visceral und<br />

Minimal-Invasive Chirurgie; Gynäkologie<br />

VS08 Zentrum für Gefäßmedizin Klinik für Allgemein-, Visceral und Minimal-Invasive<br />

Chirurgie<br />

VS00 Darmzentrum OWL Palliativmedizin; Klinik für Allgemein-, Visceral und<br />

Minimal-Invasive Chirurgie; Institut für Radiologie<br />

Brustzentrum<br />

Darmzentrum<br />

n Funktionsstandort des zertifizierten Brustzentrum Bielefeld-Herford.<br />

n Zertifiziert von der Deutschen Krebsgesellschaft.<br />

A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische<br />

Leistungsangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> bietet neben den hier genannten Leistungsangebote weitere<br />

abteilungsspezifische Angebote, die der jeweiligen Klinik zugeordnet sind.<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP03 Angehörigenbetreuung / -beratung / -seminare<br />

Fallbezogene Angebote der Beratung und Anleitung z. B. Pflegetechniken, Mobilisation, Lagerung,<br />

Ernährung.<br />

MP04 Atemgymnastik<br />

Prä- und postoperatives Angebot durch Physiotherapeuten und Pflegekräfte.<br />

MP06 Basale Stimulation<br />

Konzept erstellt und von geschultem Pflegepersonal und Physiotherapeuten durchgeführt.<br />

10 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP07 Beratung / Betreuung durch Sozialarbeiter<br />

Die Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes bieten Patienten und Bezugspersonen Beratung und Unterstützung<br />

bei der Krankheitsbewältigung und der Planung der Alltagsversorgung nach der <strong>Krankenhaus</strong>entlassung an.<br />

Beratungsschwerpunkte sind:<br />

- psychosoziale Beratung,<br />

- Beratung zur häuslichen Hilfen, ambulanten angeboten, Kurzzeitpflegen, Altenheimen, alternativen<br />

Wohnformen, Hilfmitteln,<br />

- sozialrechtlichen Ansprüchen (z.B. Pflegeversicherung, Schwerbehindertenrecht),<br />

- Anregung einer gesetzlichen Betreuung,<br />

- Anschlussheilbehandlung,<br />

- Entlassungsvorbereitung mit allen beteiligten Personen.<br />

Weitere individuelle Fragestellungen können im persönlichen Gespräch erörtert werden.<br />

MP08 Berufsberatung / Rehabilitationsberatung<br />

Erfolgt z.B. nach onkologischer oder endoprothetischer Behandlung.<br />

MP09 Besondere Formen / Konzepte der Betreuung von Sterbenden<br />

Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> bietet hier verschiedene Leistungen an. So verfügt das <strong>Krankenhaus</strong> über<br />

eine Palliativstation (siehe Qualitätsbericht - Palliativstation). Des Weiteren wird die Trauerbegleitung und<br />

Aussegnung, sowie Trauergottesdienste und Trauerwandern für Angehörige angeboten.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Hospizgruppe dar. Die Hospizgruppe ist eine Gruppe von<br />

ehrenamtlich arbeitenden Männern und Frauen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, dass Menschen in der<br />

letzten Phase ihres Lebens und ihre Angehörige nicht allein gelassen werden sondern gute menschliche<br />

Begleitung erfahren. Dazu bietet sie solche Begleitung innerhalb und außerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es an und<br />

bemüht sich auch in ihrer Öffentlichkeit die Themen Tod und Sterben zu enttabuisieren. Sie ist Teil eines<br />

Konzeptes des <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Bünde</strong>, das Sterben menschenwürdig zu gestalten. Auf der<br />

Homepage www.hospizgruppe-buende.de können Sie sich informieren.<br />

MP10 Bewegungsbad / Wassergymnastik<br />

Stationäres und ambulantes Angebot in der Physiotherapie.<br />

MP11 Bewegungstherapie<br />

Prä- und postoperatives Angebot in der Physiotherapie.<br />

MP12 Bobath-Therapie<br />

Anwendung bei z.B. Schlaganfallpatienten durch weitergebildete Pflegefachkräfte und Physiotherapeuten.<br />

MP13 Diabetiker-Schulung<br />

Unsere Diätassistentin und unsere Diabetesassistentin mit der Zusatzausbildung "Diätassistentin bzw.<br />

Dabetesassistentin nach DDG (Deutschen Diabetes Gesellschaft) bietet ein individuelles Schulungsangebot<br />

für Patienten.<br />

MP14 Diät- und Ernährungsberatung<br />

Bei besonderen Erkrankungen durch Diätassistentinnen und Diabetesassistentin (DDG).<br />

MP15 Entlassungsmanagement<br />

Expertenstandard interdisziplinär und interprofessionell etabliert und evaluiert.<br />

MP17 Fallmanagement / Case Management / Primary Nursing / Bezugspflege<br />

Bezugspflege nach dem Kompetenzmodell von Benner im gesamten Pflegebereich.<br />

MP18 Fußreflexzonenmassage<br />

Angebot der Physiotherapie.<br />

MP21 Kinästhetik<br />

Konzept erstellt und von geschultem Pflegepersonal durchgeführt.<br />

Integraler Bestandteil der Pflege besonders beim Bewegen und Lagern von Patienten.<br />

MP22 Kontinenztraining / Inkontinenzberatung<br />

Nach Expertenstandard umgesetzt und etabliert.<br />

MP24 Lymphdrainage<br />

Angebot durch Physiotherapeuten besonders nach Brustkrebsoperationen.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 11<br />

A


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP25 Massage<br />

Angebot der Physiotherapie.<br />

MP26 Medizinische Fußpflege<br />

Individuelles Angebot vorhanden.<br />

MP29 Osteopathie / Chiropraktik<br />

MP32 Physiotherapie / Krankengymnastik<br />

Die Physiotherapie beinhaltet neben der bekannten Krankengymnastik auch die physikalische Therapie<br />

(Fango- und Massage, Stangerbäder, Elektrotherapie,...). In der Physiotherapie / Physikalischen Therapie<br />

werden alle Kranheitsbilder sowohl stationär als auch ambulant behandelt. Ambulante Therapien können<br />

nicht nur über Rezepte, sondern auch als Selbstzahler wahrgenommen werden. Um das gesamte Spektrum<br />

der Behandlungsmöglichkeiten auszuschöpfen, bilden sich die Therapeuten regelmäßig fort.<br />

MP33 Präventive Leistungsangebote / Präventionskurse<br />

Angebot der Physiotherapie: Fit vor der OP bei Totalendoprothese.<br />

MP34 Psychologisches / psychotherapeutisches Leistungsangebot / Psychosozialdienst<br />

Bei Bedarf durch externe Psychologen. Psychoonkologisches Angebot durch weitergebildeten Seelsorger.<br />

MP35 Rückenschule / Haltungsschulung<br />

Im Rahmen der Therapie möglich.<br />

MP37 Schmerztherapie / -management<br />

Nach Expertenstandard interprofessionell etabliert.<br />

MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen<br />

Fallbezogene Angebote der Beratung und Anleitung.<br />

MP40 Spezielle Entspannungstherapie<br />

Meditation.<br />

MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot<br />

- Onkologische Fachpflegekräfte,<br />

- Palliativpflege,<br />

- Diabetesassistentin,<br />

- Still- und Laktationsberaterin,<br />

- Stomaberatung.<br />

MP44 Stimm- und Sprachtherapie / Logopädie<br />

Für Schlaganfallpatienten durch externe Logopädin.<br />

MP45 Stomatherapie und -beratung<br />

Durch qualifiziertes Fachpersonal, Stomatherapeutin, Selbsthilfegruppe.<br />

MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln / Orthopädietechnik<br />

Zusammenarbeit mit Sanitätshäusern und Orthopädieschuhmachermeister.<br />

MP48 Wärme- u. Kälteanwendungen<br />

Bei spezieller Indikation in der Physiotherapie.<br />

MP49 Wirbelsäulengymnastik<br />

Prä- und postoperatives Angebot durch die Physiotherapie.<br />

MP51 Wundmanagement<br />

Nach Expertenstandard etabliert, Versorgung von chronischen Wunden durch Wundexperten.<br />

MP52 Zusammenarbeit mit / Kontakt zu Selbsthilfegruppen<br />

- Schlaganfallselbsthilfegruppe,<br />

- Diabetesselbsthilfegruppe,<br />

- Stomaselbsthilfegruppe,<br />

- Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs,<br />

- Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenzkranken.<br />

12 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP00 Eigenblutspende<br />

Auf Wunsch möglich.<br />

MP00 Therapiegarten<br />

Seit 2005 verfügt das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> über einen Therapiegarten "Go Park". Auf einer Fläche<br />

von 1200 qm ist ein Gelände geschaffen worden, in dem auf verschiedenstem Untergrund wie Rasen,<br />

Rindermulch oder Pflastersteinen und beim Gehen über Stege und Treppen Patienten mit<br />

Gehbehinderungen, Prothesen, neuen Hüftgelenken oder auch Schlaganfallpatienten neue Gehsicherheit<br />

vermittelt werden soll. Die Physiotherapeuten begleiten die Patienten auf ihrem Rundweg. Auf dem Gelände<br />

steht auch ein Übungs-PKW, um das Ein- und Aussteigen zu trainieren.<br />

A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA01 Räumlichkeiten: Aufenthaltsräume<br />

Für Patienten und Angehörige auf jeder Station und Patientencafé.<br />

SA02 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer<br />

Wahlleistungsangebot und bei medizinisch-pflegerischer Notwendigkeit.<br />

SA03 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

Wahlleistungsangebot.<br />

SA05 Räumlichkeiten: Mutter-Kind-Zimmer<br />

Auf Wunsch und bei medizinischer Notwendigkeit.<br />

SA06 Räumlichkeiten: Rollstuhlgerechte Nasszellen<br />

Auf jeder Station vorhanden.<br />

SA08 Räumlichkeiten: Teeküche für Patienten<br />

Auf jeder Station vorhanden.<br />

SA09 Räumlichkeiten: Unterbringung Begleitperson<br />

Auf Wunsch und bei medizinischer Notwendigkeit.<br />

SA10 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer<br />

Wahlleistungsangebot und bei medizinisch-pflegerischer Notwendigkeit.<br />

SA11 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle<br />

Wahlleistungsangebot.<br />

SA12 Ausstattung der Patientenzimmer: Balkon / Terrasse<br />

Teilweise vorhanden.<br />

SA13 Ausstattung der Patientenzimmer: Elektrisch verstellbare Betten<br />

Wahlleistungsangebot.<br />

SA14 Ausstattung der Patientenzimmer: Fernsehgerät am Bett / im Zimmer<br />

Wahlleistungsangebot.<br />

SA15 Ausstattung der Patientenzimmer: Internetanschluss am Bett / im Zimmer<br />

Wahlleistungsangebot.<br />

SA16 Ausstattung der Patientenzimmer: Kühlschrank<br />

Auf Wunsch möglich.<br />

SA17 Ausstattung der Patientenzimmer: Rundfunkempfang am Bett<br />

In allen Patientenzimmern / Patientenbetten vorhanden.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 13<br />

A


A<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA18 Ausstattung der Patientenzimmer: Telefon<br />

Auf Wunsch möglich.<br />

Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />

SA19 Ausstattung der Patientenzimmer: Wertfach / Tresor am Bett / im Zimmer<br />

Wahlleistungsbereich.<br />

SA20 Verpflegung: Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)<br />

Frühstück und Abendessen Komponentenauswahl frei wählbar / Mittagessen Menüangebot wählbar.<br />

SA21 Verpflegung: Kostenlose Getränkebereitstellung (Mineralwasser)<br />

Kaffee und Tee, Mineralwasser.<br />

SA22 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Bibliothek<br />

2x wöchentlich Angebot am Bett, tägliche Öffnungszeiten.<br />

SA23 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Cafeteria<br />

Eine Cafeteria ist vorhanden, sie wird von einer Fremdfirma betrieben.<br />

SA24 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Faxempfang für Patienten<br />

Vorhanden<br />

SA26 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Friseursalon<br />

Auf Wunsch mobile Friseure.<br />

SA27 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Internetzugang<br />

Auf Wunsch möglich.<br />

SA28 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Kiosk / Einkaufsmöglichkeiten<br />

Ein Kiosk ist in der Cafeteria vorhanden, es wird von einer Fremdfirma betrieben.<br />

SA29 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Kirchlich-religiöse Einrichtungen (Kapelle,<br />

Meditationsraum)<br />

Kapelle, Meditationsangebote, Gottesdienst, Patientenbesuche.<br />

SA30 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Klinikeigene Parkplätze für Besucher und<br />

Patienten<br />

Vorhanden.<br />

SA31 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Kulturelle Angebote<br />

Vorträge, Kunstausstellungen, wöchenlicher Posaunenchor, Musikangebote z.B. in der Adventszeit.<br />

SA32 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Maniküre / Pediküre<br />

Angebot vorhanden.<br />

SA33 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Parkanlage<br />

Mit gesondertem "Gehgarten" zum therapeutischen Training, z.B. nach Hüft- oder Kniegelenkendoprothesen.<br />

SA34 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Rauchfreies <strong>Krankenhaus</strong><br />

In den stationären Bereichen Rauchverbot. Das "Rauchfreie" <strong>Krankenhaus</strong> ist geplant.<br />

SA38 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des <strong>Krankenhaus</strong>es: Wäscheservice<br />

Auf Wunsch möglich.<br />

SA39 Persönliche Betreuung: Besuchsdienst / "Grüne Damen"<br />

Tägliches Angebot Mo. – Sa., ehrenamtliche Gruppe von 50 Personen.<br />

SA40 Persönliche Betreuung: Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Besucher<br />

Durch "Grüne Damen" gewährleistet.<br />

SA41 Persönliche Betreuung: Dolmetscherdienste<br />

Möglich, Liste von Mitarbeitenden vorhanden.<br />

SA42 Persönliche Betreuung: Seelsorge<br />

2 Personen mit Zusatzqualifikation und Gemeindeseelsorger.<br />

14 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Nr. Serviceangebot<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 15<br />

Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />

SA00 Persönliche Betreuung: Damen vom „Fröhlichen Krankenzimmer“ zur Betreuung von Kindern<br />

Kontinuierliche Betreuung der Kinder während des <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltes.<br />

Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> bietet neben den hier genannten Leistungsangebote weitere<br />

abteilungsspezifische Angebote, die der jeweiligen Klinik zugeordnet sind.<br />

A-11 Forschung und Lehre des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ist seit dem 1. August 2007 Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Medizinischen Hochschule Hannover. In dieser Funktion bildet es theoretisch und praktisch<br />

Medizinstudenten aus.<br />

In der Krankenpflegeschule am <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> werden in Kooperation mit dem Herz- und<br />

Diabeteszentrum Bad Oeynhausen Pflegekräfte ausgebildet.<br />

Krankenpflegeschule am <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

Unsere Ausbildungsstätte bildet qualifizierte Pflegekräfte im Auftrag des <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Bünde</strong><br />

und des Herz- und Diabeteszentrums NRW Bad Oeynhausen aus. Damit leisten wir unseren Beitrag zur<br />

Sicherung des zukünftigen Pflegebedarfs im Gesundheitswesen. Die theoretische und praktische<br />

Ausbildung erfolgt nach<br />

n den Richtlinien des Krankenpflegegesetzes vom 16. Juli 2003,<br />

n der Ausbildungs- und Prüfungsverodnung vom 10. November 2003,<br />

n der Ausbildungsrichtlinie des Landes NRW in der Fassung vom November 2003.<br />

Unsere gemeinsame Schule verfügt über insgesamt 75 Ausbildungsplätze - von denen das <strong>Lukas</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> in jedem Jahr 15 und das Herz- und Diabeteszentrum zehn Plätze belegt.<br />

Ausbildungsbeginn ist der 1. Oktober eines jeden Jahres.<br />

Nach drei Jahren schließt die Ausbildung mit der Examensprüfung ab, die Prüfung gliedert sich in drei<br />

Teile:<br />

n praktische Prüfung am Patientenbett,<br />

n schriftliche Prüfung ,<br />

n mündliche Prüfung.<br />

Das Schulteam<br />

Andreas Fritsche (Schulleitung), Inge Macherey, Ingrid Schürmeier und Dorothea Rosenberger, sowie<br />

weitere interne und externe Honorardozentinnen.<br />

Die praktische Ausbildung<br />

Die praktische Ausbildung wird durch die Mentorenarbeit in den Praxiseinsatzorten/auf den Stationen<br />

gewährleistet. Außerdem erhalten die Schülerinnen Praxisanleitungen durch die Mitarbeiterinnen der<br />

Krankenpflegeschule.<br />

Unsere Praxiseinsatzorte<br />

n <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>,<br />

n Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Enger (Fachklinik für Geriatrie),<br />

n Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen,<br />

A


A<br />

Basisteil Qualitätsbericht 2006<br />

n Zweckverb. Kliniken im Mühlenkreis, <strong>Krankenhaus</strong> Lübbecke (stat. Psychiatrie),<br />

n Diakoniestationen im Kirchenkreis Herford,<br />

n Leben-Wohnen-Begegnen (<strong>Bünde</strong>),<br />

n "Reha-Kliniken": Johanniter-Ordenshäuser, Klinik Bad Oexen, Klinik am Rosengarten,<br />

Gollwitzer-Meier-Klinik (alle Bad Oeynhausen).<br />

Der theoretische Unterricht<br />

Der theoretische Unterricht erfolgt in Theorieblöcken in den Räumen der Krankenpflegeschule in <strong>Bünde</strong>:<br />

Montags bis freitags in der Zeit von 08.00-16.30 Uhr.<br />

Eine Zwischenprüfung bereitet intensiv auf das Examen vor und erfolgt nach rund eineinhalb Jahren.<br />

Die Krankenpflegeschule<br />

Personalwohnheim, Erdgeschoss<br />

Brunnenallee 38<br />

32257 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon (0 52 23) 1 67-3 77<br />

Telefax (0 52 23) 1 67-2 97<br />

E-Mail: Krankenpflegeschule@lukas-krankenhaus.de<br />

Ausbildungsvoraussetzung<br />

n Alter 18 Jahre,<br />

n Führerschein beziehungsweise motorisierter fahrbarer Untersatz (anders sind unsere<br />

Praxiseinsatzorte nicht zu erreichen),<br />

n Fachoberschulreife (Sek. I) oder Hauptschulabschluss und erfolgreich abgeschlossene<br />

Berufsausbildung,<br />

n Sie sollten über folgende Fähigkeiten verfügen: ein "offenes Ohr", Kritikfähigkeit,<br />

Teamfähigkeit, Flexibilität, Organisationsvermögen, Ausdauer und Fleiß, psychische und<br />

physische Belastbarkeit, Ehrlichkeit, Pünktlichkeit, manuelle Geschicklichkeit, Gelassenheit,<br />

Mitmenschlichkeit, Interesse am Nächsten, Zuverlässigkeit, Rückgrat, Spontaneität.<br />

A-12 Anzahl der Betten im gesamten <strong>Krankenhaus</strong> nach<br />

§ 108/109 SGB V (Stichtag 31.12. des Berichtsjahres)<br />

Bettenzahl: 345<br />

A-13 Fallzahlen des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

Stationäre Patienten: 13.659<br />

Ambulante Patienten:<br />

- Fallzählweise: 29.014<br />

- Patientenzählweise: 20.664<br />

- Quartalszählweise: 0<br />

- Sonstige Zählweise: 0<br />

16 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B Struktur- und Leistungsdaten der Organisationseinheiten /<br />

Fachabteilungen<br />

1 Medizinische Klinik<br />

2 Palliativmedizin<br />

3 Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und<br />

Wiederherstellungschirurgie<br />

4 Klinik für Allgemein-, Visceral und Minimal-Invasive Chirurgie<br />

5 Gynäkologie<br />

6 Geburtshilfe<br />

7 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

8 Institut für Radiologie<br />

9 Institut für Neurologie<br />

10 Hals-Nasen-Ohren-Belegabteilung<br />

11 Augen-Belegabteilung<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 17<br />

B


B<br />

<strong>FA</strong>-1<br />

B-1 Medizinische Klinik<br />

Medizinische Klinik<br />

Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-1.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Name: Medizinische Klinik<br />

Schlüssel: Innere Medizin (0100)<br />

Art: Hauptabteilung<br />

Chefarzt: Herr Dr. med. Bernd Wejda<br />

Straße: Hindenburgstraße 56<br />

PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />

Postfach: 2120<br />

PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon: 05223 / 167 - 215<br />

Telefax: 05223 / 167 - 214<br />

E-Mail: im@lukas-krankenhaus.de<br />

Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />

Die Medizinische Klinik ist bis zum 30 April 2006 von Herrn Prof. Dr. Brunswig geleitet worden, der aus<br />

Altersgründen ausgeschieden ist. Seit dem 1. Mai 2006 leitet Herr Dr. Wejda die Klinik.<br />

Seit dem 1. September 2005 wird die Palliativmedizin mit 6 Betten als besonderes Angebot der<br />

Medizinischen Klinik im <strong>Krankenhaus</strong>bedarfsplan geführt. Aus diesem Grund ist die Palliativstation als<br />

eigene Fachabteilung ausgewiesen worden.<br />

Das Leistungsspektrum der Fachabteilung beinhaltet alle Krankheiten der Inneren Medizin, insbesondere<br />

Tumorerkrankungen, gastroenterologische Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen und Erkrankungen<br />

des Herzkreislaufsystems sowie Lungenerkrankungen.<br />

An besonderen Versorgungsschwerpunkten der Fachabteilung für die gastroenterologische Diagnostik<br />

und endoskopische Therapie wird ein umfangreiches Instrumentarium vorgehalten. Es besteht die<br />

Möglichkeit der hochauflösenden Videoendoskopie für den gesamten Magendarmtrakt, die<br />

Bauchspeicheldrüse und die Gallenwege mit der Möglichkeit sämtlicher interventioneller endoskopischer<br />

Eingriffe. Darüber hinaus werden sonographische Verfahren in Form der Endosonographie diagnostisch<br />

und therapeutisch, die interventionelle Sonographie und die KM-Sonographie durchgeführt. Nicht<br />

operable Tumore im Bereich des gesamten Magendarmtraktes, der Gallenwege und der<br />

Bauchspeicheldrüse können durch Einsetzen von sogenannten Stents endoskopisch behandelt werden.<br />

Sämtliche hochmodernen bildgebenden Verfahren wie Computertomographie und Kernspintomographie<br />

stehen im Hause, bzw. in Praxiskooperation zur Verfügung. Die Durchführung der sogenannten<br />

Kapselendoskopie wird in Kooperation mit einer gastroenterologischen Praxis in <strong>Bünde</strong> angeboten.<br />

Im Bereich der Onkologie werden Patienten im stationären Bereich in Zusammenarbeit mit der<br />

Onkologischen Ambulanz am <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> versorgt. Die Durchführung auch von komplexen<br />

Chemotherapien ist gewährleistet. Knochenmarksdiagnostik und Zytologie wird im Hause angeboten und<br />

in einer gemeinsamen Onkologischen Konferenz in Zusammenarbeit mit Gastoenterologen, Onkologen,<br />

Radiologen, Visceralchirurgen, Gynäkologen, Strahlentherapeuten und Pathologen werden<br />

Behandlungskonzepte für Patienten mit bösartigen Tumorerkrankungen erstellt.<br />

Sämtliche Erkrankungen im Bereich der Intensivmedizin werden auf der modern ausgestatteten<br />

Intensivstation unter interdisziplinärer Führung therapiert. Die kardio-pulmonale Funktionsdiagnostik wird<br />

in Form von EKG, Langzeit-EKG und Ergometrie, 24-Std.-Blutdruckmessung, Schlafapnoescreening,<br />

Lungenfunktionsdiagnostik incl. Spirometrie und Bodyplethysmographie sowie Kipptischuntersuchung zur<br />

Synkopendiagnostik durchgeführt. Daneben werden hoch auflösender Ultraschall zur Gefäßdarstellung<br />

sowie eine moderne Echokardiographie betrieben.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 19<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Linksherzkatheteruntersuchungen sowie Interventionen an den Koronargefäßen werden in Kooperation<br />

mit einem Linksherzkathetermessplatz in einem benachbarten <strong>Krankenhaus</strong> durchgeführt. Hier besteht<br />

die Möglichkeit sämtlicher sogenannter interventioneller Eingriffe an den Herzkranzgefäßen (PTCA,<br />

Ballonaufdehnung von verengten Herzkranzgefäßen und Einsatz von Gefäßstents). In Kooperation mit<br />

einer assoziierten Dialysepraxis ist die Durchführung von Routine- und Notfalldialyse, bei akutem<br />

Nierenversagen auch auf der Intensivstation, während des stationären Aufenthaltes gewährleistet.<br />

Die Schulung und Behandlung und Erstellung von Therapiekonzepten für Patienten insbesondere mit Typ<br />

2-Diabetes, ist in Zusammenarbeit mit dem Team der Ernährungsberatung durch diabetologische<br />

Oberärzte im Hause gesichert.<br />

Die Ärzte der Klinik sind Mitglieder in folgenden Verbänden bzw. Kommissionen:<br />

n Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen,<br />

n Berufsverband deutscher Internisten,<br />

n Deutsche Gesellschaft für Infektiologie,<br />

n Berufsverband Gastroenterologie Deutschland,<br />

n Gastro Liga eV,<br />

n Regionalbeauftragter der Stiftung Lebensblicke eV,<br />

n Deutsche Krebsgesellschaft, Arbeitsgemeinschaft internistischer Onkologie,<br />

n Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin,<br />

n Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin,<br />

n Deutsche Diabetologische Gesellschaft.<br />

B-1.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere Medizin<br />

VI03 Diagnostik und Therapie sonstiger Formen der Herzkrankheit<br />

VI06 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten<br />

VI09 Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen<br />

VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (Diabetes, Schilddrüse,<br />

..)<br />

VI11 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes<br />

VI14 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas<br />

VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen<br />

VI19 Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten<br />

B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es in der Klinik nicht. Die Leistungsangebote sind<br />

abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />

B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Besondere nicht-medizinische Serviceangebote für die Klinik gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt über<br />

eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />

werden.<br />

20 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-1.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 4.361<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 132<br />

B-1.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 I50 Herzschwäche 290<br />

2 I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 160<br />

3 I10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 159<br />

4 J44 Sonstige anhaltende Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege 151<br />

5 K29 Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Zwölffingerdarms 126<br />

6 I63 Schlaganfall durch Gefäßverschluss - Hirninfarkt 120<br />

7 J18 Lungenentzündung, Erreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 119<br />

8 I21 Akuter Herzinfarkt 107<br />

9 I20 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris 102<br />

10 R55 Ohnmachtsanfall bzw. Kollaps 99<br />

11 E86 Flüssigkeitsmangel 96<br />

12 G45 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte<br />

Störungen<br />

13 N39 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 77<br />

14 E11 Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -<br />

Diabetes Typ-2<br />

15 K52 Sonstige Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Darms, nicht<br />

durch Bakterien oder andere Krankheitserreger verursacht<br />

Kompetenzdiagnosen<br />

ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

C34 Bronchialkrebs bzw. Lungenkrebs 50<br />

K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut -<br />

Divertikulose<br />

K85 Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse 27<br />

K25 Magengeschwür 27<br />

I44 Herzrhythmusstörung durch eine Störung der Erregungsleitung innerhalb des Herzens -<br />

AV-Block bzw. Linksschenkelblock<br />

J96 Störung der Atmung mit ungenügender Aufnahme von Sauerstoff ins Blut 22<br />

C20 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms - Rektumkrebs 21<br />

C85 Sonstige bzw. vom Arzt nicht näher bezeichnete Formen von bösartigem<br />

Lymphknotenkrebs, außer Hodgkin-Krankheit<br />

K83 Sonstige Krankheit der Gallenwege 19<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 21<br />

89<br />

76<br />

64<br />

28<br />

22<br />

21<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

K74 Vermehrte Bildung von Bindegewebe in der Leber (Leberfibrose) bzw. Schrumpfleber<br />

(Leberzirrhose)<br />

C18 Dickdarmkrebs im Bereich des Grimmdarms (Kolon) 18<br />

N18 Anhaltende Verschlechterung bzw. Verlust der Nierenfunktion 17<br />

C25 Bauchspeicheldrüsenkrebs 17<br />

K55 Gefäßkrankheit des Darms 17<br />

K21 Krankheit der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft 17<br />

K26 Zwölffingerdarmgeschwür 17<br />

C15 Speiseröhrenkrebs 15<br />

N17 Akutes Nierenversagen 14<br />

C90 Knochenmarkkrebs, der auch außerhalb des Knochenmarks auftreten kann, ausgehend<br />

von bestimmten Blutkörperchen (Plasmazellen)<br />

D46 Krankheit des Knochenmarks mit gestörter Blutbildung - Myelodysplastisches Syndrom 11<br />

C16 Magenkrebs 10<br />

K50 Crohn-Krankheit - Morbus Crohn 9<br />

K51 Chronische entzündliche Darmkrankheit - Colitis ulcerosa 8<br />

C92 Knochenmarkkrebs, ausgehend von bestimmten weißen Blutkörperchen (Granulozyten) 8<br />

C22 Krebs der Leber bzw. der in der Leber verlaufenden Gallengänge ≤ 5<br />

B-1.7 Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms<br />

durch eine Spiegelung<br />

2 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem<br />

Verdauungstrakt, den Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei<br />

einer Spiegelung<br />

3 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 508<br />

4 1-653 Untersuchung des Enddarms durch eine Spiegelung 505<br />

5 5-513 Operation an den Gallengängen bei einer Bauchspiegelung 277<br />

6 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren<br />

Verdauungstrakt bei einer Spiegelung<br />

7 1-620 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 114<br />

8 5-452 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des<br />

Dickdarms<br />

9 5-377 Einsetzen eines Herzschrittmachers bzw. eines Impulsgebers<br />

(Defibrillator)<br />

10 1-275 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins<br />

Herz gelegten Schlauch (Katheter)<br />

11 1-430 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus den Atemwegen bei einer<br />

Spiegelung<br />

12 – 1 5-431 Operatives Anlegen einer Magensonde durch die Bauchwand zur<br />

künstlichen Ernährung<br />

12 – 2 1-651 Untersuchung des S-förmigen Abschnitts des Dickdarms durch eine<br />

Spiegelung<br />

14 3-052 Ultraschall des Herzens (Echokardiographie) von der Speiseröhre aus -<br />

TEE<br />

19<br />

14<br />

1.059<br />

632<br />

168<br />

113<br />

72<br />

71<br />

67<br />

55<br />

55<br />

44<br />

22 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

15 1-424 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Knochenmark ohne<br />

operativen Einschnitt<br />

Kompetenzprozeduren<br />

OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1-640 Untersuchung der Gallengänge durch eine Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei<br />

einer Spiegelung des Zwölffingerdarms<br />

5-378 Entfernung, Wechsel bzw. Korrektur eines Herzschrittmachers oder eines Impulsgebers<br />

(Defibrillator)<br />

8-152.1 Therapeutische perkutane Punktion des Thorax: Pleurahöhle 32<br />

5-449.e3 Andere Operationen am Magen: Injektion: Endoskopisch 24<br />

8-771 Wiederbelebungsmaßnahmen bei Herzstillstand oder Kammerflimmern 23<br />

8-153 Behandlung durch gezieltes Einstechen einer Nadel in die Bauchhöhle mit<br />

anschließender Gabe oder Entnahme von Substanzen, z.B. Flüssigkeit<br />

8-542 Ein- oder mehrtägige Krebsbehandlung mit Chemotherapie in die Vene bzw. unter die<br />

Haut<br />

3-053 Ultraschall des Magens mit Zugang über die Speiseröhre 20<br />

8-837 Behandlung am Herzen bzw. den Herzkranzgefäßen mit Zugang über einen Schlauch<br />

(Katheter)<br />

8-640 Behandlung von Herzrhythmusstörungen mit Stromstößen - Defibrillation 19<br />

8-987 Fachübergreifende Behandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten<br />

Erregern<br />

1-273 Untersuchung der rechten Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins Herz gelegten<br />

Schlauch (Katheter)<br />

5-449.d3 Andere Operationen am Magen: Clippen: Endoskopisch 12<br />

1-442 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Leber, den Gallengängen bzw. der<br />

Bauchspeicheldrüse durch die Haut mit Steuerung durch bildgebende Verfahren, z.B.<br />

Ultraschall<br />

1-441 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Leber, den Gallenwegen bzw. der<br />

Bauchspeicheldrüse mit einer Nadel durch die Haut<br />

3-055 Ultraschall der Gallenwege mit Zugang über die Speiseröhre 12<br />

8-854 Verfahren zur Blutwäsche außerhalb des Körpers mit Entfernen der Giftstoffe über ein<br />

Konzentrationsgefälle - Dialyse<br />

8-779 Sonstige Wiederbelebungsmaßnahmen 11<br />

3-056 Ultraschall der Bauchspeicheldrüse mit Zugang über die Speiseröhre 11<br />

5-469.d3 Andere Operationen am Darm: Clippen: Endoskopisch 10<br />

8-173 Behandlung durch Spülung (Lavage) der Lunge 10<br />

3-054 Ultraschall des Zwölffingerdarms mit Zugang über die Speiseröhre 9<br />

5-469.e3 Andere Operationen am Darm: Injektion: Endoskopisch 8<br />

5-429.a Andere Operationen am Ösophagus: (Endoskopische) Ligatur (Banding) von<br />

Ösophagusvarizen<br />

5-429.e Andere Operationen am Ösophagus: Endoskopische Injektion 6<br />

8-855 Blutreinigung außerhalb des Körpers durch ein Kombinationsverfahren von<br />

Blutentgiftung und Blutwäsche<br />

5-429.d Andere Operationen am Ösophagus: Endoskopisches Clippen ≤ 5<br />

5-429.j1 Andere Operationen am Ösophagus: Maßnahmen bei selbstexpandierender Prothese:<br />

Einlegen oder Wechsel, endoskopisch, eine Prothese<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 23<br />

39<br />

45<br />

38<br />

22<br />

20<br />

19<br />

18<br />

16<br />

12<br />

12<br />

12<br />

8<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

3-058 Ultraschall des Mastdarms (Rektum) mit Zugang über den After ≤ 5<br />

5-429.8 Andere Operationen am Ösophagus: Bougierung ≤ 5<br />

B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Der Oberarzt der Medizinischen Klinik / Palliativstation Herr Dr. Möller-Faßbender bietet im Rahmen<br />

seiner KV-Ermächtigung und für Privatpatienten folgende ambulante Leistungen an:<br />

n aktive onkologische Therapie, insbesondere in Form einer zytostatischen Chemotherapie,<br />

aber auch im Rahmen einer Hormon- oder Antikörpertherapie,<br />

n die Durchführung einer ambulanten Knochenmarksbiopsie und zytologischen Diagnostik,<br />

n die konsiliarische Untersuchung für hämatologische und onkologische Erkrankungen,<br />

n unterstützende Therapie, wie Transfusionen, Infusionstherapie, immunmodulierende<br />

Therapie, Bisphosphonat-Behandlung, allgemeine Schmerztherapie.<br />

B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

In der Medizinischen Klinik werden keine ambulanten Operationen durchgeführt.<br />

B-1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

¨ stationäre BG-Zulassung<br />

þ nicht vorhanden<br />

B-1.11 Apparative Ausstattung<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA01 Angiographiegerät ———<br />

AA02 Audiometrie-Labor ———<br />

AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />

AA04 Bewegungsanalysesystem ———<br />

AA05 Bodyplethysmographie ———<br />

AA07 Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion) ———<br />

AA08 Computertomograph (CT) þ<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />

AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />

AA12 Endoskop ———<br />

AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator,<br />

Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)<br />

In Kooperation mit dem Herzzentrum NRW in Bad Oeynhausen<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) þ<br />

In Kooperation mit einer assozierten Dialysepraxis Patienten Heimversorgung (PHV)<br />

AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />

þ<br />

24 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />

AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />

In Kooperation mit einer radiologischen Praxis<br />

AA23 Mammographiegerät ———<br />

AA24 OP-Navigationsgerät ———<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />

AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———<br />

AA32 Szintigraphiescanner / Gammakamera (Szintillationskamera) ———<br />

In Kooperation mit einer radiologischen Praxis<br />

AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ———<br />

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

B-1.12 Personelle Ausstattung<br />

B-1.12.1 Ärzte<br />

Ärzte Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 13,59<br />

Der ärztliche Dienst der Medizinischen Klinik ist im Zusammenhang mit der Palliativstation zu sehen.<br />

Davon Fachärzte 6,75<br />

Der ärztliche Dienst der Medizinischen Klinik ist im Zusammenhang mit der Palliativstation zu sehen.<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />

Facharztqualifikationen<br />

Innere Medizin und SP Endokrinologie Diabetologie<br />

Innere Medizin und SP Gastroenterologie<br />

Innere Medizin und SP Hämatologie und Onkologie<br />

Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />

Zusatzweiterbildungen<br />

Diabetologie<br />

Infektiologie<br />

Intensivmedizin<br />

Medikamentöse Tumortherapie<br />

Palliativmedizin<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 25<br />

B


B<br />

B-1.12.2 Pflegepersonal<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />

Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />

kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />

Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />

fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />

Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />

n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />

(Bobath-Konzept),<br />

n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />

n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />

n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />

Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />

Weiterbildungen teil:<br />

n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />

n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />

Pflegekräfte Anzahl<br />

(Vollkräfte)<br />

Pflegekräfte insgesamt 53,0<br />

Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Praxisanleitung für Auszubildende in<br />

der Gesunheits- und Krankenpflege wird durchgeführt.<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />

- 6 Mitarbeitende = Fachweiterbildung zur Leitung einer Station und Funktionseinheit,<br />

- eine Mitarbeiterin = Fachkrankenschwester für den Endoskopiedienst,<br />

- eine Mitarbeiterin = Praxisanleitung.<br />

51,5<br />

26 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

6


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-1.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP02 Arzthelfer<br />

Im Bereich EKG und Endoskopie. Insgesamt sind 5,75 VK beschäftigt, davon 2,5 VK ex. Pflegepersonal und<br />

3,25 VK Arzthelferinnen<br />

SP04 Diätassistenten<br />

Zur Ernährungsberatung.<br />

SP12 Kinästhetikmentoren<br />

SP14 Logopäden<br />

Im Rahmen einer Kooperation.<br />

SP21 Physiotherapeuten<br />

SP23 Psychologen<br />

SP25 Sozialarbeiter<br />

SP27 Stomatherapeuten<br />

Im Rahmen einer Kooperation.<br />

SP28 Wundmanager<br />

Im Rahmen einer Kooperation.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 27<br />

B


B<br />

<strong>FA</strong>-1<br />

B-2 Palliativmedizin<br />

Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />

Medizinische Klinik<br />

Schwerpunkt Palliativmedizin


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-2.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Name: Palliativmedizin<br />

Schlüssel: Palliativmedizin (3752)<br />

Art: Hauptabteilung<br />

Chefarzt: Dr. med. Bernd Wejda<br />

Straße: Hindenburgstrasse 56<br />

PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />

Postfach: 2120<br />

PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 215<br />

Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 214<br />

E-Mail: im@lukas-krankenhaus.de<br />

Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />

Die Palliativstation ist seit dem 1. September 2005 mit 6 Betten als besonderes Angebot der<br />

Medizinischen Klinik im <strong>Krankenhaus</strong>bedarfsplan geführt. Aus diesem Grund wird sie als eigene<br />

Fachabteilung ausgewiesen.<br />

Die Medizinische Klinik ist bis zum 30. April 2006 von Herrn Prof. Dr. Brunswig geleitet worde, der aus<br />

Altersgründen ausgeschieden ist. Seit dem 1. Mai 2006 leitet Herr Dr. Wejda die Klinik.<br />

Auf unserer Station werden Patienten mit Beschwerden einer fortgeschrittenen, nicht heilbaren<br />

Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung medizinisch, pflegerisch und seelsorgerisch betreut.<br />

Symptome wie z.B. Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Luftnot, Angst und Unruhe können eine Aufnahme<br />

notwendig machen.<br />

Unser Ziel ist es, diese Symptome umfassend und individuell zu behandeln, um dadurch die<br />

Lebensqualität für den Patienten zu verbessern.<br />

Unterstützung geben wir Patienten und Angehörigen in der Auseinandersetzung und Verarbeitung der<br />

weit fortgeschrittenen Erkrankung.<br />

Auf der wohnlich eingerichteten Station können bis zu sechs Patienten aufgenommen werden. Seit<br />

September 2007 ist die Station (gemäß <strong>Krankenhaus</strong>bedarfsplan) auf acht Betten erweitert. Eine<br />

Wohnküche steht Patienten und Angehörigen zur Verfügung.<br />

Unser Team besteht aus speziell geschulten Ärzten und Krankenschwestern, Seelsorger (mit<br />

psychotherapeutischer Zusatzausbildung ), Sozialarbeiterin, Physiotherapeuten und Diätassistentinnen.<br />

Zusätzlich leiten Schwester Martina Waldeyer, Schwester Gabriele Altenburger und Pastor Hanno Paul<br />

die ehrenamtliche Palliativgruppe am <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>.<br />

B-2.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Der Palliativbereich ist ein Schwerpunkt der Medizinischen Klinik.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 29<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-2.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es auf der Station nicht. Die Leistungsangebote sind<br />

abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />

B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Besondere nicht medizinische Serviceangebote für die Station gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt<br />

über eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />

werden.<br />

B-2.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 213<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 6<br />

B-2.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 C34 Bösartige Neubildung der Bronchien und der Lunge 27<br />

2 C78 Sekundäre bösartige Neubildung der Atmungs- und Verdauungsorgane 26<br />

3 C16 Bösartige Neubildung des Magens 16<br />

4 C79 Sekundäre bösartige Neubildung an sonstigen Lokalisationen 15<br />

5 C25 Bösartige Neubildung des Pankreas 12<br />

6 C20 Bösartige Neubildung des Rektums 11<br />

7 C18 Bösartige Neubildung des Kolons 8<br />

8 – 1 C56 Bösartige Neubildung des Ovars 7<br />

8 – 2 C48 Bösartige Neubildung des Retroperitoneums und des Peritoneums 7<br />

10 C61 Bösartige Neubildung der Prostata 6<br />

11 – 1 C50 Bösartige Neubildung der Brustdrüse [Mamma] ≤ 5<br />

11 – 2 C22 Bösartige Neubildung der Leber und der intrahepatischen Gallengänge ≤ 5<br />

11 – 3 C24 Bösartige Neubildung sonstiger und nicht näher bezeichneter Teile der<br />

Gallenwege<br />

11 – 4 D46 Myelodysplastische Syndrome ≤ 5<br />

11 – 5 C92 Myeloische Leukämie ≤ 5<br />

≤ 5<br />

30 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


B-2.7 Prozeduren nach OPS<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 31<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 8-982 Palliativmedizinische Komplexbehandlung 140<br />

2 8-800 Transfusion von Vollblut, Erythrozytenkonzentrat und<br />

Thrombozytenkonzentrat<br />

3 1-632 Diagnostische Ösophagogastroduodenoskopie 13<br />

4 8-930 Monitoring von Atmung, Herz und Kreislauf ohne Messung des<br />

Pulmonalarteriendruckes und des zentralen Venendruckes<br />

5 – 1 1-650 Diagnostische Koloskopie ≤ 5<br />

5 – 2 1-642 Diagnostische retrograde Darstellung der Gallen- und Pankreaswege ≤ 5<br />

5 – 3 1-440 Endoskopische Biopsie an oberem Verdauungstrakt, Gallengängen und<br />

Pankreas<br />

5 – 4 5-431 Gastrostomie ≤ 5<br />

5 – 5 5-377 Implantation eines Herzschrittmachers und Defibrillators ≤ 5<br />

5 – 6 8-987 Komplexbehandlung bei Besiedelung oder Infektion mit multiresistenten<br />

Erregern [MRE]<br />

5 – 7 8-543 Mittelgradig komplexe und intensive Blockchemotherapie ≤ 5<br />

5 – 8 8-542 Nicht komplexe Chemotherapie ≤ 5<br />

5 – 9 8-144 Therapeutische Drainage der Pleurahöhle (z. B. Bülaudrainage) ≤ 5<br />

5 – 10 8-153 Therapeutische perkutane Punktion der Bauchhöhle ≤ 5<br />

5 – 11 8-152 Therapeutische perkutane Punktion des Thorax ≤ 5<br />

B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Der Oberarzt der Medizinischen Klinik / Palliativstation Herr Dr. Möller-Faßbender bietet im Rahmen<br />

seiner KV-Ermächtigung und für Privatpatienten folgende ambulante Leistungen an:<br />

n aktive onkologische Therapie, insbesondere in Form einer zytostatischen Chemotherapie,<br />

aber auch im Rahmen einer Hormon- oder Antikörpertherapie,<br />

n die Durchführung einer ambulanten Knochenmarksbiopsie und zytologischen Diagnostik,<br />

n die konsiliarische Untersuchung für hämatologische und onkologische Erkrankungen,<br />

n unterstützende Therapie, wie Transfusionen, Infusionstherapie, immunmodulierende<br />

Therapie, Bisphosphonat-Behandlung, allgemeine Schmerztherapie.<br />

B-2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

In der Palliativmedizin werden keine ambulanten Operationen durchgeführt.<br />

B-2.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

¨ stationäre BG-Zulassung<br />

þ nicht vorhanden<br />

22<br />

7<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

B


B<br />

B-2.11 Apparative Ausstattung<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA01 Angiographiegerät ———<br />

AA02 Audiometrie-Labor ———<br />

AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />

AA04 Bewegungsanalysesystem ———<br />

AA05 Bodyplethysmographie ———<br />

AA07 Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion) ———<br />

AA08 Computertomograph (CT) þ<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />

AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />

AA12 Endoskop ———<br />

AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator,<br />

Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)<br />

In Kooperation mit dem Herzzentrum NRW in Bad Oeynhausen<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) ¨<br />

In Kooperation mit einer assozierten Dialysepraxis Patienten Heimversorgung (PHV)<br />

AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />

AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />

AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />

In Kooperation mit einer radiologischen Praxis<br />

AA23 Mammographiegerät ———<br />

AA24 OP-Navigationsgerät ———<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />

AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung ———<br />

AA32 Szintigraphiescanner / Gammakamera (Szintillationskamera) ———<br />

In Kooperation mit einer radiologischen Praxis<br />

AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ———<br />

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

¨<br />

32 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


B-2.12 Personelle Ausstattung<br />

B-2.12.1 Ärzte<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 33<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Ärzte Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 1,5<br />

Die Station wird durch eine Ärztin versorgt, des Weiteren erfolgt die Unterstützung durch einen Oberarzt. Der<br />

ärztliche Dienst der Palliativstation ist im Zusammenhang mit der Medizinischen Klinik zu sehen.<br />

Davon Fachärzte 1<br />

Der ärztliche Dienst der Palliativstation ist im Zusammenhang mit der Medizinischen Klinik zu sehen.<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />

Facharztqualifikationen<br />

Innere Medizin und SP Hämatologie und Onkologie<br />

Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />

Zusatzweiterbildungen<br />

Medikamentöse Tumortherapie<br />

Palliativmedizin<br />

B-2.12.2 Pflegepersonal<br />

Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />

Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />

kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />

Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />

fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />

Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />

n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />

(Bobath-Konzept),<br />

n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />

n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />

n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />

Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />

Weiterbildungen teil:<br />

n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />

n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Pflegekräfte Anzahl<br />

(Vollkräfte)<br />

Pflegekräfte insgesamt 7,0<br />

Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement und Hygienemanagement wird durchgeführt.<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />

- eine Mitarbeiterin = Palliativ-Care mit Masterqualifikation,<br />

- eine Mitarbeiterin = Palliativ-Care,<br />

- zwei Mitarbeiterinnen = Fachkrankenschwester für Onkologie,<br />

- eine Mitarbeiterin = spezielle Weiterbildung als Trauerbegleiterin,<br />

- eine Mitarbeiterin = Leitung einer Station und Funktionseinheit.<br />

B-2.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP04 Diätassistenten<br />

Spezielle Ernährungsberatung.<br />

SP12 Kinästhetikmentoren<br />

SP21 Physiotherapeuten<br />

SP24 Psychotherapeuten<br />

SP25 Sozialarbeiter<br />

SP28 Wundmanager<br />

SP00 Onkopsychologen<br />

7,0<br />

3,75<br />

34 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B


B<br />

<strong>FA</strong>-1<br />

B-3 Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />

Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />

Klinik für Unfall- und Orthopädische<br />

Chirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />

– Gelenkzentrum


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-3.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Name: Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie<br />

Schlüssel: Unfallchirurgie (1600)<br />

Art: Hauptabteilung<br />

Chefarzt: Herr Prof. Dr. Hartmuth Kiefer<br />

Straße: Hindenburgstrasse 56<br />

PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />

Postfach: 2120<br />

PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 216<br />

Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 176<br />

E-Mail: uc@lukas-krankenhaus.de<br />

Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />

Die Klinik versorgt Unfallverletzungen aller Art bis zur Wiederherstellungschirurgie sind die<br />

arthroskopischen Verfahren (Gelenkspiegelungen) aller großen Gelenke (z.B. am Knie, Meniskus- und<br />

Kreuzbandchirurgie).<br />

Ein Hauptschwerpunkt ist der Gelenkersatz (Endoprothetik) unter Einsatz modernster Techniken (z.B.<br />

zementfreie Prothesenverankerungen, keramische Gleitpaarungen, kongruenter<br />

Kniegelenksoberflächenersatz, computergestütztes Navigationssystem). Die Wirbelsäulenchirurgie wird<br />

durch das moderne Verfahren der Ballonkyphoplastie ergänzt, mit dem rasch Schmerzfreiheit nach<br />

osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen erreicht werden kann.<br />

Spezielle Verfahren zur Behandlung von Frakturen bei Kindern und Älteren und von Knochen-, Gelenkund<br />

Weichteilinfektionen werden angewandt. Für Knochentransplantationen steht eine leistungsfähige<br />

Knochenbank zur Verfügung. Die Handchirurgie bietet alle Arten der elektiven Operationen und<br />

Notfallversorgung unter Einbeziehung mikrochirurgischer Techniken.<br />

Das medizinische Leistungssprekturm umfasst:<br />

n modernster Gelenkersatz aller großen Gelenke einschließlich "Schlüssellochtechnik",<br />

Kurzschaft- und Oberflächenprothesen,<br />

n computergesteuerstes Navigationssystem "OrthoPilot" für höchste Präzision und längere<br />

Haltbarkeit beim Knie- und Hüftgelenkersatz,<br />

n arthroskopische Chirurgie aller Gelenke (Gelenkspiegelung),<br />

n Frakturversorgung,<br />

n Schwerverletzenversorgung einschließlich Wirbelsäulen- und Beckentraumatologie,<br />

n minimal-invasive Operationsverfahren,<br />

n Handchirurgie,<br />

n Fußchirurgie, incl. modernen Rekonstruktionsverfahren,<br />

n Sport-, Alters- und Kindertraumatologie,<br />

n minimal-invasive Wirbelkörperstabilisierung (Ballonkyphoplastie),<br />

n Rheumachirurgie,<br />

n Infektionsbehandlung - Osteoitischirurgie.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 37<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Der Chefarzt, Herr Prof. Dr. Kiefer, ist Mitglied in folgenden Verbänden bzw. Kommissionen:<br />

n Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. sowie in ihren Sektionen "Unfallchirugie" und<br />

"Qualitätssicherung" und "Biomaterialien",<br />

n Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) und ihrer Arbeitsgemeinschaft für<br />

rechnerunterstützes Operieren (AGROP),<br />

n Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC),<br />

n American Academy of Orthopaedic Surgeons (AAOS),<br />

n European Society of Sports Traumatology, Knee Surgery and Arthroscopy (ESSKA),<br />

n Arbeitsgemeinschaft für Endoporthetik (AE),<br />

n Berufsverband der Deutschen Chirurgen e.V.,<br />

n Mitglied und Instruktor der Deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie (AGA),<br />

n Vereinigung der Leitenden Unfallchirurgen Deutschlands e.V.,<br />

n Freundeskreis Deutsch-Russischer Orthopäden e.V.,<br />

n Internationaler Freundeskreis der Türkischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie<br />

e.V.,<br />

n Mitglied der Gutachterkommission für Ärztliche Haftpflichtfragen der Ärztekammer<br />

Westfalen-Lippe (ÄKWL),<br />

n Bestellung als Prüfer/Begutachter der Ärztekammer Westfalen-Lippe (Fachgebiet Chirurgie,<br />

Unfallchirurgie, Orthopädie und Physikalische Therapie),<br />

n Bestellung in den Prüfungs- / Widerspruchsausschuss der Ärztekammer Westfalen-Lippe<br />

(Fachgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie).<br />

B-3.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie<br />

VC26 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Metall-/ Fremdkörperentfernungen<br />

VC27 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Bandrekonstruktionen / Plastiken<br />

VC28 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Gelenksersatzverfahren / Endo-Prothetik<br />

VC30 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Septische Knochenchirurgie<br />

VC31 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen<br />

VC32 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Kopfes<br />

VC33 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Halses<br />

VC34 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax<br />

VC35 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der<br />

Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule und des Beckens<br />

VC36 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Schulter und des<br />

Oberarmes<br />

VC37 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Ellenbogens und<br />

des Unterarmes<br />

VC38 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Handgelenkes und<br />

der Hand<br />

VC39 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Hüfte und des<br />

Oberschenkels<br />

VC40 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Knies und des<br />

Unterschenkels<br />

VC41 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Knöchelregion und<br />

des Fußes<br />

VC42 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von sonstigen Verletzungen<br />

38 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie<br />

VC50 Neurochirurgie: Chirurgie der peripheren Nerven<br />

VC56 Allgemein: Minimal-invasive endoskopische Operationen<br />

VC58 Allgemein: Spezialsprechstunde<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Orthopädie<br />

VO01 Diagnostik und Therapie von Arthropathien<br />

VO05 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens<br />

VO07 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Synovialis und der Sehnen<br />

VO09 Diagnostik und Therapie von Osteopathien und Chondropathien<br />

VO10 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes<br />

VO13 Spezialsprechstunde<br />

Handchirurgie (unfallbedingte, anlagebedingte und erworbene Störungen)<br />

B-3.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es in der Klinik nicht. Die Leistungsangebote sind<br />

abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP31 Physikalische Therapie<br />

Die Abteilung Physikalische Therapie / Physiotherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Klinik. Da diese<br />

Abteilung aber auch für die anderen Kliniken tätig ist, werden die Leistungsangebote im A-Teil des Berichtes<br />

dargestellt.<br />

B-3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Besondere nicht-medizinische Serviceangebote für die Klinik gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt über<br />

eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />

werden.<br />

B-3.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 2.912<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 98<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 39<br />

B


B<br />

B-3.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 410<br />

2 M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 404<br />

3 S06 Verletzung des Schädelinneren 200<br />

4 S72 Knochenbruch des Oberschenkels 190<br />

5 S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen<br />

Sprunggelenkes<br />

6 T84 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch<br />

Verpflanzung von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken<br />

7 S52 Knochenbruch des Unterarmes 123<br />

8 M23 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes 120<br />

9 M75 Schulterverletzung 105<br />

10 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 98<br />

11 S32 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 75<br />

12 S22 Knochenbruch der Rippe(n), des Brustbeins bzw. der Brustwirbelsäule 50<br />

13 M19 Sonstige Form des Gelenkverschleißes (Arthrose) 47<br />

14 M22 Krankheit der Kniescheibe 37<br />

15 M72 Gutartige Geschwulstbildung des Bindegewebes 35<br />

Kompetenzdiagnosen<br />

ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

M20 Nicht angeborene Verformungen von Fingern bzw. Zehen 32<br />

G56.0 Karpaltunnel-Syndrom 28<br />

M84.1 Nichtvereinigung der Frakturenden [Pseudarthrose] 15<br />

M18 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Daumensattelgelenkes 11<br />

M84.0 Frakturheilung in Fehlstellung 6<br />

Unter den "Komplikationen T84.0" finden sich 99 Wechseloperationen bei Endoprothesen. In der<br />

Wechselprothetik sehen wir eine besondere Kompetenz unserer Klinik. Eine Knochenbank ist vorhanden.<br />

165<br />

127<br />

40 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


B-3.7 Prozeduren nach OPS<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 41<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-820 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks 511<br />

2 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben<br />

(Menisken) des Kniegelenks durch eine Spiegelung<br />

3 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer<br />

Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />

4 5-810 Erneute Operation eines Gelenks durch eine Spiegelung 317<br />

5 5-822 Operatives Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks 299<br />

6 5-983 Erneute Operation 213<br />

7 5-793 Operatives Einrichten eines einfachen Bruchs (Reposition) im<br />

Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens<br />

8 5-790 Einrichten eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der<br />

Wachstumsfuge (Reposition) und Befestigung der Knochenteile mit<br />

Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen<br />

9 5-811 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung 191<br />

10 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />

bei Brüchen verwendet wurden<br />

11 5-814 Operativer, wiederherstellender Eingriff an Sehnen bzw. Bändern des<br />

Schultergelenks durch eine Spiegelung<br />

12 5-800 Erneute operative Begutachtung und Behandlung nach einer<br />

Gelenkoperation<br />

13 5-794 Operatives Einrichten eines mehrfachen Bruchs (Reposition) im<br />

Gelenkbereich eines langen Röhrenknochens und Befestigung der<br />

Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten<br />

14 5-813 Operativer, wiederherstellender Eingriff an Sehnen bzw. Bändern im<br />

Kniegelenk durch eine Spiegelung<br />

15 5-840 Operation an den Sehnen der Hand 78<br />

Kompetenzprozeduren<br />

OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

5-988 Operation unter Anwendung eines Navigationssystems, das während der Operation<br />

aktuelle 3D-Bilder des Operationsgebietes anzeigt<br />

B-3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Unfall- und orthopädische und Handsprechstunde<br />

Art der Ambulanz: Chef- und Oberarztsprechstunde<br />

Angebotene Leistung<br />

Sprechstunden vorwiegend für Patienten nach Überweisung durch Fachärzte zur Beratung und Indikationsstellung<br />

für Operationen sowie für Nachsorgen.<br />

355<br />

345<br />

200<br />

198<br />

190<br />

108<br />

92<br />

86<br />

84<br />

659<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-3.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Sämtliche kleinere und mittlere Eingriffe der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie können bei Patienten<br />

ohne höhere gesundheitliche Risiken und bei Gewährleistung häuslicher Versorgung ambulant operiert<br />

werden, z.B.<br />

n Hand- und fußchirurgische Eingriffe,<br />

n Metallentfernungen,<br />

n Arthroskopien.<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben<br />

(Menisken) des Kniegelenks durch eine Spiegelung<br />

2 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B.<br />

bei Brüchen verwendet wurden<br />

3 5-845 Operative Entfernung der Gelenkinnenhaut an der Hand 125<br />

4 5-840 Operation an den Sehnen der Hand 121<br />

5 5-810 Erneute Operation eines Gelenks durch eine Spiegelung 113<br />

6 5-056 Eingriff mit Aufhebung der Nervenfunktion oder zur Druckentlastung<br />

eines Nerven<br />

7 5-790 Einrichten eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der<br />

Wachstumsfuge (Reposition) und Befestigung der Knochenteile mit<br />

Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen<br />

8 5-811 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung 72<br />

9 5-841 Operation an den Bändern der Hand 71<br />

10 5-849 Sonstige Operation an der Hand 50<br />

B-3.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

Das sogenannte D-Arztverfahren beinhaltet die Diagnostik, die Akut- und Nachbehandlung sämtlicher<br />

Unfallverletzungen die im Rahmen von Arbeits-, Landwirtschaftlichen- oder Schulunfällen notwendig<br />

werden.<br />

þ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

þ stationäre BG-Zulassung<br />

B-3.11 Apparative Ausstattung<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA01 Angiographiegerät ———<br />

AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />

AA05 Bodyplethysmographie ———<br />

AA07 Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion) ———<br />

AA08 Computertomograph (CT) þ<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />

AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />

AA12 Endoskop ———<br />

308<br />

145<br />

89<br />

81<br />

42 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA13 Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator,<br />

Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) ¨<br />

in Zusammenarbeit mit angegliedeter Praxis<br />

AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />

in Kooperation mit anderem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />

AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />

in Kooperation mit radiologischer Praxis.<br />

AA23 Mammographiegerät ———<br />

AA24 OP-Navigationsgerät ———<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

B-3.12 Personelle Ausstattung<br />

B-3.12.1 Ärzte<br />

Ärzte Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 16<br />

Davon Fachärzte 13<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />

Facharztqualifikationen<br />

Allgemeine Chirurgie<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />

Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />

Zusatzweiterbildungen<br />

Handchirurgie<br />

Manuelle Medizin / Chirotherapie<br />

Notfallmedizin<br />

Physikalische Therapie und Balneologie<br />

Spezielle Unfallchirurgie<br />

Sportmedizin<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 43<br />

¨<br />

B


B<br />

B-3.12.2 Pflegepersonal<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />

Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />

kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />

Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />

fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />

Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />

n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />

(Bobath-Konzept),<br />

n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />

n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />

n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />

Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />

Weiterbildungen teil:<br />

n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />

n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />

Pflegekräfte Anzahl<br />

(Vollkräfte)<br />

Pflegekräfte insgesamt 53,0<br />

Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Praxisanleitung für Auszubildende in<br />

der Gesunheits- und Krankenpflege wird durchgeführt.<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />

- 10 Fachkrankenschwester/-pfleger für den Operationsdienst,<br />

- 4 Leitung einer Station und Funktionsbereich,<br />

- 1 Praxisanleitung.<br />

B-3.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP12 Kinästhetikmentoren<br />

SP18 Orthopädietechniker<br />

Im Rahmen einer Kooperation.<br />

SP21 Physiotherapeuten<br />

SP28 Wundmanager<br />

50,5<br />

15<br />

44 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B


B<br />

<strong>FA</strong>-1<br />

B-4 Klinik für Allgemein-, Visceral und Minimal-Invasive Chirurgie<br />

Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />

Klinik für Allgemein-, Visceral-<br />

und Minimal-Invasive Chirurgie


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-4.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Name: Klinik für Allgemein-, Visceral und Minimal-Invasive Chirurgie<br />

Schlüssel: Allgemeine Chirurgie (1500)<br />

Art: Hauptabteilung<br />

Chefarzt: Dr. med. Steffen Krummbein<br />

Straße: Hindenburgstrasse 56<br />

PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />

Postfach: 2120<br />

PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 470<br />

Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 178<br />

E-Mail: ac@lukas-krankenhaus.de<br />

Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />

Die Klinik für Allgemein,- Visceral- und Minimal-Invasive Chirurgie behandelt alle Erkrankungen des<br />

Magen- und Darmtraktes, der Hormondrüsen, der Eingeweidebrüche, der allgemeinen Kinderchirurgie<br />

und der Brustkorb- und Lungenchirurgie.<br />

Schwerpunkte bilden hierbei alle laparoskopischen (minimal-invasiven) Eingriffe, die onkologische<br />

Chirurgie, die endokrine Chirurgie, die plastische und ästhetische Chirurgie, die Gefäßchirurgie und die<br />

Koloproktologie.<br />

Die Klinik ist mit sehr modernen diagnostischen und therapeutischen Instrumentarien, wie<br />

Ultraschallskalpell, minimal- und mikro-invasivem Instrumentarium (teilweise nur zwei Millimeter dünn),<br />

Sonographiegerät, Doppler- und Duplexgerät (inklusive Farbduplex), intraoperative Sonographie (auch<br />

laparoskopisch), Neuromonitoringgerät und intraoperativer digitaler Foto- beziehungsweise<br />

Videodokumentation, ausgestattet.<br />

Das Darmzentrum-OWL zur Behandlung bösartiger Darmerkrankungen wurde 2006 gegründet und ist<br />

eines der bundesweit ersten Darmzentren, welches nach DIN ISO 9001:2000 und durch OnkoZert<br />

(Deutschen Krebsgesellschaft) zertifiziert wurde. Die Leitung und Koordination des Darmzentrums mit<br />

den Kooperationspartnern obliegt dem Chefarzt der Abteilung.<br />

Der Chefarzt, Herr Dr. Krummbein, ist Mitglied in folgenden Verbänden bzw. Kommissionen:<br />

n Berufsverband Deutscher Chirurgen (BDC),<br />

n Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH),<br />

n Deutsche Gesellschaft für Visceralchirurgie (DGVC),<br />

n Chirurgische Arbeitsgemeinschaft für Minimal-Invasive Chirurgie (CAMIC),<br />

n Deutsche Gesellschaft für Koloproktologie (DGK),<br />

n Vereinigung Niederrheinisch-Westfälischer Chirurgen (VNWCH),<br />

n Mitglied der Gutachterkommission für Ärztliche Haftpflichtfragen der Ärztekammer<br />

Westfalen-Lippe (ÄKWL),<br />

n Bestellung als Prüfer/Begutachter der Ärztekammer Westfalen-Lippe (Fachgebiet Chirurgie<br />

und Visceralchirurgie),<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 47<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

n Bestellung in den Prüfungs- / Widerspruchsausschuss der Ärztekammer Westfalen-Lippe<br />

(Fachgebiet Chirurgie und Visceralchirurgie,<br />

n Fachexperte "Darmzentrum" zur Zertifizierung von Darmzentren (Ernennung durch die<br />

Deutsche Krebgesellschaft (DKG)).<br />

B-4.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie<br />

VC15 Thoraxchirurgie: Thorakoskopische Eingriffe<br />

VC16 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Aortenaneurysmachirurgie<br />

VC17 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von<br />

Gefäßerkrankungen<br />

VC18 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Konservative Behandlung von arteriellen Gefäßerkrankungen<br />

VC19 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen (z.B. Thrombosen,<br />

Krampfadern) und Folgeerkrankungen (z.B. Ulcus cruris / offenes Bein)<br />

VC21 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Endokrine Chirurgie<br />

VC22 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Magen-Darm-Chirurgie<br />

VC23 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie<br />

VC24 Gefäßchirurgie/Viszeralchirurgie: Tumorchirurgie<br />

VC55 Allgemein: Minimal-invasive laparoskopische Operationen<br />

Im Bereich der gesamten Viszeralchirurgie erfolgt, wo immer möglich, der Einsatz der Minimal- und Mikro-<br />

Invasiven Chirurgie (teilweise mit 2mm Instrumenten), insbesondere bei:<br />

Gallenerkrankungen<br />

Erkrankungen des Wurmfortsatzes ("Blinddarmentzündung")<br />

Entzündlichen Darmerkrankungen (Divertikulitis, M. Crohn, Colitis ulcerosa)<br />

Bösartigen Darmerkrankungen (Dick- und Mastdarm)<br />

Verwachsungsbeschwerden<br />

Unklare Bauchbeschwerden<br />

Leistenbrüche<br />

Narbenbrüche<br />

Zwerchfellbrüche<br />

Magentumoren<br />

Beckenbodenschwäche<br />

Leber- und Milzerkrankungen<br />

Erkrankungen der Nebennieren<br />

Lungen- und Brustkorberkrankungen<br />

Schilddrüsenchirurgie in ABBA-Technik (ohne Narben am Hals)<br />

VC57 Allgemein: Plastisch rekonstruktive Eingriffe<br />

VC58 Allgemein: Spezialsprechstunde<br />

Visceralchirurgie Chefarzt Dr. Steffen Krummbein und Oberarzt Cvijetin Branding-Cvijanovic<br />

Gefäßchirurgie Oberarzt Dr. Andreas Albel<br />

Plastische Chirurgie Oberarzt Dieter Wewel<br />

48 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Sonstige medizinische Bereiche<br />

VS00 Darmzentrum - Ostwestfalen Lippe (zertifiziert nach OnkoZert (Deutsche Krebsgesellschaft) und DIN ISO<br />

9001 : 2000<br />

Leitliniengerechte Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Kolorektalen Karzinomen<br />

Interdisziplinäres Kooperationsnetzwerk zwischen Gastroenterologen, Chirurgen, Onkologen, Pathologen,<br />

Radiologen, Strahlentherapeuten und Hausärzten<br />

Regelmäßige, wöchentliche, interdisziplinäre Tumorkonferenz<br />

Teilnahme an wissenschaftlichen Studien (Qualitätssicherungsstudie Kolo-Rektale-Karzinome, PETACC-6-<br />

Studie)<br />

Organisatorische Leitung und Koordination: Chefarzt Dr. Steffen Krummbein<br />

Vertretung: Oberarzt Cvijetin Branding-Cvijanovic<br />

Es werden alle Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes, der Hormondrüsen, der Eingeweidebrüche,<br />

der allgemeinen Kinderchirurgie und der Brustkorb- und Lungenchirurgie behandelt.<br />

Schwerpunkte bilden die<br />

n Minimal-Invasive Chirurgie<br />

n Onkologische Chirurgie<br />

n Koloproktologie<br />

n Endokrine Chirurgie<br />

n Gefäßchirurgie<br />

n Plastische- und Ästhetische Chirurgie<br />

B-4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es in der Klinik nicht. Die Leistungsangebote sind<br />

abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />

B-4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Besondere nicht-medizinische Serviceangebote für die Klinik gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt über<br />

eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />

werden.<br />

B-4.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 2.112<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 72<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 49<br />

B


B<br />

B-4.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 – 1 K80 Gallensteinleiden 204<br />

1 – 2 K40 Leistenbruch 204<br />

3 K35 Akute Blinddarmentzündung 153<br />

4 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der<br />

Schleimhaut - Divertikulose<br />

5 K56 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch 117<br />

6 E04 Sonstige Form einer Schilddrüsenvergrößerung ohne Überfunktion der<br />

Schilddrüse<br />

7 I88 Lymphknotenschwellung, ohne Hinweis auf eine Krankheit 62<br />

8 I83 Krampfadern der Beine 55<br />

9 C18 Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom) 54<br />

10 I70 Arterienverkalkung 53<br />

11 L02 Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) in der Haut bzw. an<br />

einem oder mehreren Haaransätzen<br />

12 I84 Krampfaderartige Erweiterung der Venen im Bereich des Enddarms -<br />

Hämorrhoiden<br />

13 K66 Sonstige Krankheit des Bauchfells (Peritoneum) 44<br />

14 L05 Eitrige Entzündung in der Gesäßfalte durch eingewachsene Haare -<br />

Pilonidalsinus<br />

15 R10 Bauch- bzw. Beckenschmerzen 38<br />

Kompetenzdiagnosen<br />

ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

K43 Bauchwandbruch 33<br />

K42 Nabelbruch 23<br />

C20 Dickdarmkrebs im Bereich des Mastdarms - Rektumkarzinom 19<br />

K61 Abgekapselter eitriger Entzündungsherd (Abszess) im Bereich des Mastdarms bzw.<br />

Afters<br />

K60 Einriss der Schleimhaut (Fissur) bzw. Bildung eines röhrenartigen Ganges (Fistel) im<br />

Bereich des Afters oder Mastdarms<br />

K44 Zwerchfellbruch 12<br />

K81 Gallenblasenentzündung 10<br />

K62 Sonstige Krankheit des Mastdarms bzw. des Afters 9<br />

K85 Akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse 8<br />

K65 Bauchfellentzündung - Peritonitis 8<br />

I74.3 Embolie und Thrombose der Arterien der unteren Extremitäten 8<br />

K41 Schenkelbruch 8<br />

D12 Gutartiger Tumor des Dickdarms, des Darmausganges bzw. des Afters 7<br />

C16 Magenkrebs 7<br />

I72 Sonstige Aussackung (Aneurysma) eines Gefäßes bzw. einer Herzkammer 7<br />

C25 Bauchspeicheldrüsenkrebs 6<br />

118<br />

89<br />

50<br />

46<br />

41<br />

17<br />

16<br />

50 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

K63.1 Perforation des Darmes (nichttraumatisch) 6<br />

K63.5 Polyp des Kolons 6<br />

K31 Sonstige Krankheit des Magens bzw. des Zwölffingerdarms 6<br />

K26 Zwölffingerdarmgeschwür 6<br />

K50 Crohn-Krankheit - Morbus Crohn ≤ 5<br />

K25 Magengeschwür ≤ 5<br />

I71 Aussackung (Aneurysma) bzw. Aufspaltung der Wandschichten der Hauptschlagader ≤ 5<br />

C24.0 Bösartige Neubildung: Extrahepatischer Gallengang ≤ 5<br />

K55 Gefäßkrankheit des Darms ≤ 5<br />

C73 Schilddrüsenkrebs ≤ 5<br />

E05 Schilddrüsenüberfunktion ≤ 5<br />

K83.1 Verschluss des Gallenganges ≤ 5<br />

C77 Vom Arzt nicht näher bezeichnete Metastase einer Krebserkrankung in einem oder<br />

mehreren Lymphknoten<br />

C17 Dünndarmkrebs ≤ 5<br />

B-4.7 Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-469 Sonstige Operation am Darm 321<br />

2 5-511 Operative Entfernung der Gallenblase 239<br />

3 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs 234<br />

4 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer<br />

Wunde bzw. von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut<br />

5 5-470 Operative Entfernung des Blinddarms 200<br />

6 5-455 Operative Entfernung von Teilen des Dickdarms 147<br />

7 5-916 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw.<br />

Hautersatz<br />

8 8-800 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw.<br />

Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger<br />

9 1-654 Untersuchung des Mastdarms durch eine Spiegelung 108<br />

10 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 104<br />

11 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen 90<br />

12 8-191 Verband bei großflächigen bzw. schwerwiegenden Hauterkrankungen 84<br />

13 – 1 5-069 Sonstige Operation an Schilddrüse bzw. Nebenschilddrüsen 75<br />

13 – 2 5-892 Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut 75<br />

15 1-694 Diagnostische Laparoskopie (Peritoneoskopie) 68<br />

Kompetenzprozeduren<br />

OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

5-069.4 Andere Operationen an Schilddrüse und Nebenschilddrüsen: Monitoring des N.<br />

recurrens im Rahmen einer anderen Operation<br />

5-541 Operative Eröffnung der Bauchhöhle bzw. des Raums hinter der Bauchhöhle 64<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 51<br />

≤ 5<br />

203<br />

124<br />

110<br />

73<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 63<br />

5-062 Sonstige teilweise Entfernung der Schilddrüse 59<br />

5-493 Operative Behandlung von Hämorrhoiden 45<br />

5-380 Operative Eröffnung von Blutgefäßen bzw. Entfernung eines Blutgerinnsels 43<br />

5-534 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs 38<br />

8-190.1 Spezielle Verbandstechniken: Kontinuierliche Sogbehandlung bei einer<br />

Vakuumversiegelung<br />

5-399.5 Andere Operationen an Blutgefäßen: Implantation und Wechsel von venösen<br />

Katheterverweilsystemen (z.B. zur Chemotherapie oder zur Schmerztherapie)<br />

5-401 Operative Entfernung einzelner Lymphknoten bzw. Lymphgefäße 32<br />

5-490 Operative(r) Einschnitt oder Entfernung von Gewebe im Bereich des Afters 32<br />

5-381 Operative Entfernung eines Blutgerinnsels einschließlich der angrenzenden Innenwand<br />

einer Schlagader<br />

5-393 Anlegen einer sonstigen Verbindung zwischen Blutgefäßen (Shunt) bzw. eines<br />

Umgehungsgefäßes (Bypass)<br />

5-063 Operative Entfernung der Schilddrüse 29<br />

5-536 Operativer Verschluss eines Narbenbruchs 28<br />

5-454 Operative Dünndarmentfernung 25<br />

5-061 Operative Entfernung einer Schilddrüsenhälfte 20<br />

5-484 Operative Mastdarmentfernung (Rektumresektion) mit Beibehaltung des<br />

Schließmuskels<br />

5-386 Sonstige operative Entfernung von Blutgefäßen wegen Erkrankung der Gefäße bzw.<br />

zur Gefäßverpflanzung<br />

5-340.0 Inzision von Brustwand und Pleura: Drainage der Brustwand oder Pleurahöhle, offen<br />

chirurgisch<br />

5-451 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dünndarms 12<br />

5-492 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe im Bereich des<br />

Darmausganges<br />

5-448.42 Andere Rekonstruktion am Magen: Fundoplikatio: Laparoskopisch 10<br />

5-491 Operative Behandlung von röhrenartigen Gängen im Bereich des Darmausganges<br />

(Analfisteln)<br />

5-460 Anlegen eines künstlichen (doppelläufigen) Darmausganges, als selbständiger Eingriff 9<br />

5-467 Sonstiger operativer, wiederherstellender Eingriff am Darm 9<br />

5-521 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der<br />

Bauchspeicheldrüse<br />

5-433 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Magens 8<br />

1-586 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Lymphknoten durch operativen Einschnitt 7<br />

5-458 Operative Dickdarmentfernung im Bereich des Grimmdarms (Kolon) mit Entfernung von<br />

Teilen des angrenzenden Gewebes, Dünndarmabschnitten und weiterer<br />

Nachbarorgane<br />

38<br />

35<br />

31<br />

30<br />

14<br />

14<br />

13<br />

12<br />

10<br />

52 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

8<br />

7


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Gefäßchirurgische Ambulanz<br />

Art der Ambulanz: Oberarztambulanz<br />

Angebotene Leistung<br />

Anlage von Dialysekathetern (Demerskatheter)<br />

Anlage von Dialyseshunts am Unterarm<br />

Implantation venöser Portsysteme zur Chemotherapie oder Ernährungsunterstützung<br />

Entnahme von Gewebeproben aus Blutgefäßen (z.B. Arteria temporalis PE)<br />

Plastisch Chirurgische Ambulanz<br />

Art der Ambulanz: Oberarztambulanz<br />

Angebotene Leistung<br />

Entfernung von gutartigen und bösartigen Hauttumoren in örtlicher Betäubung<br />

Kleinflächige Hauttransplantationen<br />

Entnahme von Hautgewebe und Muskelproben<br />

Operation an der Penisvorhaut (Zirkumzision)<br />

Allgemeinchirurgische Notfallambulanz<br />

Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch Krankenhäuser bei Unterversorgung § 116a<br />

SGB V<br />

Angebotene Leistung<br />

Notfallmäßige Eröffnung kleiner Hautabszesse<br />

Notfallmäßige Eröffnung von thrombosierten Gefäßen am After (Analvenenthrombose)<br />

Notfallmäßige Versorgung entzündlicher Veränderungen an Haut und Weichtelgewebe<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 53<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen 61<br />

2 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 34<br />

3 5-392 Anlegen einer Verbindung (Shunt) zwischen einer Schlagader und einer<br />

Vene<br />

4 – 1 5-903 Hautverpflanzung aus dem der Wunde benachbarten Hautareal ≤ 5<br />

4 – 2 5-640 Operation an der Vorhaut des Penis ≤ 5<br />

4 – 3 5-493 Operative Behandlung von Hämorrhoiden ≤ 5<br />

4 – 4 5-845 Operative Entfernung der Gelenkinnenhaut an der Hand ≤ 5<br />

4 – 5 5-380 Operative Eröffnung von Blutgefäßen bzw. Entfernung eines<br />

Blutgerinnsels<br />

4 – 6 5-490 Operative(r) Einschnitt oder Entfernung von Gewebe im Bereich des<br />

Afters<br />

4 – 7 5-892 Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut ≤ 5<br />

B-4.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

¨ stationäre BG-Zulassung<br />

þ nicht vorhanden<br />

B-4.11 Apparative Ausstattung<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA01 Angiographiegerät ———<br />

AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />

AA05 Bodyplethysmographie ———<br />

AA08 Computertomograph (CT) þ<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />

AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />

AA12 Endoskop ———<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) ¨<br />

in Kooperation mit assoziierter Praxis (PHV).<br />

AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />

in Kooperation mit benachbarter Klinik.<br />

AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />

AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />

in Kooperation mit radiologischer Praxis<br />

AA23 Mammographiegerät ———<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />

22<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

54 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

B-4.12 Personelle Ausstattung<br />

B-4.12.1 Ärzte<br />

Ärzte Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 10<br />

gemeinsam mit der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie besteht die volle<br />

Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt für Chirurgie.<br />

Der Chefarzt der Klinik besitzt die Weiterbildungsermächtigung im Schwerpunkt "Viszeralchirurgie" für 2 Jahre.<br />

Davon Fachärzte 8<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />

Facharztqualifikationen<br />

Allgemeine Chirurgie<br />

Gefäßchirurgie<br />

Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />

Viszeralchirurgie<br />

B-4.12.2 Pflegepersonal<br />

Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />

Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />

kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />

Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />

fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />

Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />

n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />

(Bobath-Konzept),<br />

n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />

n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />

n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />

Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />

Weiterbildungen teil:<br />

n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />

n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 55<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Pflegekräfte Anzahl<br />

(Vollkräfte)<br />

Pflegekräfte insgesamt 40,0<br />

Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Praxisanleitung für Auszubildende in<br />

der Gesunheits- und Krankenpflege wird durchgeführt.<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />

- = 5 Fachkrankenschwester/-pfleger für den Operationsdienst,<br />

- = 2 Leitung einer Station und Funktionsbereich,<br />

- = 1 Praxisanleitung/Stomatherapie,<br />

- = 1 Wundmanagment.<br />

B-4.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP04 Diätassistenten<br />

Zur Ernährungsberatung für Patienten des Darmzentrums.<br />

SP12 Kinästhetikmentoren<br />

SP18 Orthopädietechniker<br />

Im Rahmen einer Kooperation.<br />

SP21 Physiotherapeuten<br />

SP22 Podologen<br />

Im Rahmen einer Kooperation.<br />

SP24 Psychotherapeuten<br />

Für Onkologische Patienten.<br />

SP25 Sozialarbeiter<br />

SP27 Stomatherapeuten<br />

Im Rahmen einer Kooperation.<br />

SP28 Wundmanager<br />

Im Rahmen einer Kooperation.<br />

38,0<br />

56 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

9


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B


B<br />

<strong>FA</strong>-1<br />

B-5 Gynäkologie<br />

Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />

Frauenklinik<br />

Teilbereich Gynäkologie


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-5.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Name: Gynäkologie<br />

Schlüssel: Frauenheilkunde und Geburtshilfe (2400)<br />

Art: Hauptabteilung<br />

Chefarzt: Dr. med. Glenn Füchsel<br />

Straße: Hindenburgstrasse 56<br />

PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />

Postfach: 2120<br />

PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 217<br />

Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 177<br />

E-Mail: gyn@lukas-krankenhaus.de<br />

Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />

Der gynäkologische Bereich der Frauenklinik behandelt alle Krankheiten der Brust sowie des<br />

Genitaltraktes der Frau. Hauptgebiete sind in erster Linie die Senologie (Brusterkrankungen), die<br />

Onkologie (Krebserkrankung), die Urogynäkologie (Harnwegserkrankungen im Zusammenhang mit<br />

Genitalleiden) und die mikro-invasive Chirurgie.<br />

Die Frauenklinik ist fester Kooperationspartner des Brustzentrum Bielefeld-Herford.<br />

Medizinisches Leistungssprektrum:<br />

n Behandlung aller gynäkologischen Krebserkrankungen nach neuesten wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen,<br />

n große Karzinomchiurgie / Beckenchiurgie,<br />

n individuell angepasste Strategien zur Behandlung von Brustkrebs (Brusterhaltende<br />

Operationen etc.),<br />

n plastische Brustchirurgie (Aufbau, Reduktion, Rekonstruktion),<br />

n Durchführung sämtlicher Unterleibsoperationen (vorzugsweise vaginal und laparoskopisch<br />

assistiert),<br />

n Bauchspiegelun,<br />

n Urogynäkologie,<br />

n Vulvaerkrankungen.<br />

Der Chefarzt, Herr Dr. Füchsel, ist Mitglied in folgenden Verbänden bzw. Kommissionen:<br />

n Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG),<br />

n Deutsche Gesellschaft für Senologie,<br />

n Berufsverband der Frauenärzte,<br />

n Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO),<br />

n Nord-Ostdeutsche Gesellschaft Gynäkologische Onkologie (NOGGO),<br />

n Deutsche Gesellschaft für Ultraschallmedizin (DEGUM).<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 59<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-5.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Gynäkologie<br />

VG01 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Brustdrüse<br />

VG02 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse<br />

VG03 Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse<br />

VG04 Kosmetische / plastische Mammachirurgie<br />

VG05 Endoskopische Operationen (Laparoskopie, Hysteroskopie)<br />

VG06 Gynäkologische Abdominalchirurgie<br />

VG07 Inkontinenzchirurgie<br />

VG08 Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren (Zervix-, Corpus-, Ovarial-, Vulva-, Vaginalkarzinom)<br />

VG10 Betreuung von Risikoschwangerschaften<br />

VG11 Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes<br />

VG12 Geburtshilfliche Operationen<br />

VG13 Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane<br />

VG14 Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen Genitaltraktes<br />

VG15 Spezialsprechstunde<br />

B-5.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es in der Klinik nicht. Die Leistungsangebote sind<br />

abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />

B-5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Besondere nicht-medizinische Serviceangebote für die Klinik gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt über<br />

eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />

werden.<br />

B-5.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 664<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 20<br />

60 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


B-5.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 61<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 D25 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur 87<br />

2 C50 Brustkrebs 75<br />

3 N83 Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der<br />

Gebärmutterbänder<br />

4 N70 Eileiterentzündung bzw. Eierstockentzündung 50<br />

5 N81 Vorfall der Scheide bzw. der Gebärmutter 36<br />

6 C56 Eierstockkrebs 27<br />

7 C54 Gebärmutterkrebs 24<br />

8 N95 Störung im Zusammenhang mit den Wechseljahren 18<br />

9 N60 Gutartige Zell- und Gewebeveränderungen der Brustdrüse 17<br />

10 N92 Zu starke, zu häufige bzw. unregelmäßige Regelblutung 16<br />

11 N94 Schmerz bzw. andere Zustände der weiblichen Geschlechtsorgane<br />

aufgrund der Regelblutung<br />

12 – 1 D24 Gutartiger Brustdrüsentumor 14<br />

12 – 2 D27 Gutartiger Eierstocktumor 14<br />

12 – 3 N39 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 14<br />

15 N80 Gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der<br />

Gebärmutter<br />

B-5.7 Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-683 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter 161<br />

2 1-471 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der<br />

Gebärmutterschleimhaut ohne operativen Einschnitt<br />

3 1-672 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 88<br />

4 5-657 Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern ohne<br />

Zuhilfenahme von Geräten zur optischen Vergrößerung<br />

5 5-704 Operative Raffung der Scheidenwand bzw. Straffung des Beckenbodens<br />

mit Zugang durch die Scheide<br />

6 5-651 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe des Eierstocks 57<br />

7 5-870 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe ohne<br />

Entfernung von Achsellymphknoten<br />

8 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut -<br />

Ausschabung<br />

9 1-694 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine<br />

Spiegelung<br />

10 5-572 Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase und<br />

Bauchhaut zur künstlichen Harnableitung<br />

11 8-800 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw.<br />

Blutplättchen eines Spenders auf einen Empfänger<br />

12 – 1 5-652 Operative Entfernung des Eierstocks 23<br />

12 – 2 5-653 Operative Entfernung des Eierstocks und der Eileiter 23<br />

71<br />

15<br />

13<br />

113<br />

86<br />

70<br />

54<br />

43<br />

35<br />

33<br />

30<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

14 5-596 Sonstige operative Behandlung bei Unvermögen, den Urin zu halten<br />

(Harninkontinenz)<br />

15 5-593 Operation zur Anhebung des Blasenhalses bei Blasenschwäche mit<br />

Zugang durch die Scheide<br />

B-5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Gynäkologische Ambulanz<br />

Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch <strong>Krankenhaus</strong>ärzte § 116 SGB V<br />

Angebotene Leistung<br />

Ambulante Behandlungsmöglichkeiten gibt es für die Tumortherapie (gynäkologische Onkologie) und spezieller<br />

Brustultraschall.<br />

B-5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 1-471 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der<br />

Gebärmutterschleimhaut ohne operativen Einschnitt<br />

2 1-672 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung 67<br />

3 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut -<br />

Ausschabung<br />

4 5-711 Operation an der Scheidenvorhofdrüse (Bartholin-Drüse) 9<br />

5 1-694 Untersuchung des Bauchraums bzw. seiner Organe durch eine<br />

Spiegelung<br />

6 – 1 5-691 Entfernung eines Fremdkörpers aus der Gebärmutter ≤ 5<br />

6 – 2 1-502 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus Muskeln bzw. Weichteilen<br />

durch operativen Einschnitt<br />

6 – 3 5-663 Operative(r) Zerstörung oder Verschluss des Eileiters -<br />

Sterilisationsoperation bei der Frau<br />

6 – 4 5-657 Operatives Lösen von Verwachsungen an Eierstock und Eileitern ohne<br />

Zuhilfenahme von Geräten zur optischen Vergrößerung<br />

6 – 5 5-667 Wiederherstellung der Durchgängigkeit der Eileiter durch Einbringen von<br />

Flüssigkeit bzw. Gas<br />

B-5.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

¨ stationäre BG-Zulassung<br />

þ nicht vorhanden<br />

20<br />

≤ 5<br />

76<br />

52<br />

62 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

8<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

≤ 5


B-5.11 Apparative Ausstattung<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 63<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA08 Computertomograph (CT) þ<br />

AA12 Endoskop ———<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) þ<br />

in Kooperation mit assoziierter Praxis (PHV).<br />

AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />

in Kooperation mit anderem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />

in Kooperation mit radiologischer Praxis.<br />

AA23 Mammographiegerät ———<br />

AA26 Positronenemissionstomograph (PET) ———<br />

in Kooperation mit einem anderen <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />

AA32 Szintigraphiescanner / Gammakamera (Szintillationskamera) ———<br />

in Kooperation mit einer niedergelassenen Praxis.<br />

AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ———<br />

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

B-5.12 Personelle Ausstattung<br />

B-5.12.1 Ärzte<br />

Ärzte Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 4,25<br />

Der ärztliche Dienst der gynäkologischen Abteilung ist im Zusammenhang mit dem der geburtshilflichen Abteilung<br />

zu sehen.<br />

Davon Fachärzte 1<br />

Der ärztliche Dienst der gynäkologischen Abteilung ist im Zusammenhang mit dem der geburtshilflichen Abteilung<br />

zu sehen.<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />

Facharztqualifikationen<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Gynäkologische Onkologie<br />

B


B<br />

B-5.12.2 Pflegepersonal<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />

Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />

kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />

Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />

fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />

Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />

n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />

(Bobath-Konzept),<br />

n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />

n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />

n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />

Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />

Weiterbildungen teil:<br />

n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />

n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />

Pflegekräfte Anzahl<br />

(Vollkräfte)<br />

Pflegekräfte insgesamt 10,5<br />

Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Praxisanleitung für Auszubildende in<br />

der Gesunheits- und Krankenpflege wird durchgeführt.<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />

- eine Krankenschwester befindet sich in der Weiterbildung = Breast-Care-Nurse (Fachschwester bei<br />

Brustkrebserkrankungen),<br />

- eine Krankenschwester = Leitung einer Station und Funktionsabteilung,<br />

- drei Fachkrankenschwestern/-pfleger für den Operationsdienst.<br />

B-5.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP12 Kinästhetikmentoren<br />

SP21 Physiotherapeuten<br />

SP24 Psychotherapeuten<br />

Für Patientinnen des Brustzentrums.<br />

SP25 Sozialarbeiter<br />

10,5<br />

64 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

5


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B


B<br />

<strong>FA</strong>-1<br />

B-6 Geburtshilfe<br />

Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />

Frauenklinik<br />

Teilbereich Geburtshilfe


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-6.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Name: Geburtshilfe<br />

Schlüssel: Geburtshilfe (2500)<br />

Art: Hauptabteilung<br />

Chefarzt: Dr. med. Glenn Füchsel<br />

Straße: Hindenburgstrasse 56<br />

PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />

Postfach: 2120<br />

PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 217<br />

Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 177<br />

E-Mail: gyn@lukas-krankenhaus.de<br />

Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />

Die Geburtshilfe im <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> bildet eine organisatorische Einheit mit der<br />

gynäkologischen Abteilung.<br />

In der Geburtshilfe legen wir besonderen Wert auf die individuelle Schwangerschaftsberatung mit ihren<br />

erforderlichen speziellen Ultraschalluntersuchungen, Herztonkontrolle des Kindes und die Planung der<br />

Geburt.<br />

In unserem 2006 neu gestalteten Kreißsaal stehen drei zeitgemäß renovierte Entbindungsräume mit<br />

modernen Kreißbetten, Gebärhocker, Seilen und einer Geburtswanne zur Verfügung. Damit die Geburt<br />

des Kindes so individuell und sicher wie möglich stattfinden kann, begleiten Hebemmen und ärztliche<br />

Geburtshelfer die Patientinnen und die Begleiter. Neben den konventionellen Methoden werden auch<br />

naturheilkundliche Verfahren wie Akupunktur, Homöopahtie und Aromatherapie zur Geburtserleichterung<br />

angewandt.<br />

Sollte ein Kaiserschnitt geplant sein oder unvorhergesehen notwendig werden, ist der OP in direktem<br />

Anschluss und ein Team in Bereitschaft. Durch die Zusammenarbeit mit der Kinderklinik Herford ist eine<br />

kinderärztliche Versorgung rund um die Uhr gewährleistet.<br />

Zu unseren Hauptleistungen gehören:<br />

n Geburtsvorbereitung (Info-Abende),<br />

n Geburtshilfe nach neuesten Gesichtspunkten in Sicherheit und Geborgenheit,<br />

n Anwendung alternativer Verfahren in der Schwangerschaft,<br />

n ambulante Entbindungen, Wassergeburten,<br />

n "sanfter" Kaiserschnitt nach Misgav Ladach,<br />

Der Chefarzt, Herr Dr. Füchsel, ist Mitglied in folgenden Verbänden bzw. Kommissionen:<br />

n Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG),<br />

n Deutsche Gesellschaft für Senologie,<br />

n Berufsverband der Frauenärzte,<br />

n Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO),<br />

n Nord-Ostdeutsche Gesellschaft Gynäkologische Onkologie (NOGGO),<br />

n Deutsche Gesellschaft für Ultraschallmedizin (DEGUM).<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 67<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-6.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Die speziellen medizinischen Leistungsangebote der Geburtshilfe sind hier aufgeführt. Viele<br />

Leistungsangebote sind abteilungsübergreifend und somit im A9-Teil des Berichtes enthalten.<br />

Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot<br />

MP02 Akupunktur<br />

Akupunktur-Konzept in der Geburtshilfe, Leistungsangebot durch weitergebildete Hebammen.<br />

MP19 Geburtsvorbereitungskurse<br />

Kontinuierliche Angebote durch Gynäkologen, Pädiater, Hebammen und Kinderkrankenschwestern.<br />

MP36 Säuglingspflegekurse<br />

Regelmäßiges Angebot durch Kinderkrankenschwestern und Evaluation der Ergebnisse.<br />

MP41 Spezielles Leistungsangebot von Hebammen<br />

Spezielle Leistungsangebote der Hebammen sind:<br />

- Akupunktur,<br />

- Schwangerschaftsvorbereitungskurse,<br />

- Babymassagen,<br />

- Stillcafe,<br />

- Wassergeburten, Gebärhocker, Seile, Sprossenwand, etc.,<br />

- naturheilkundliche Verfahren zur Geburtserleichterung.<br />

MP43 Stillberatung<br />

Stillkonzept, Still- und Laktationsberaterin vorhanden, Stillberatung durch geschultes Personal.<br />

MP50 Wochenbettgymnastik<br />

Angebot durch die Physiotherapeuten des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

B-6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

In der Geburtshilfe gibt es als besonderes nicht-medizinisches Serviceangebot das Roomin-In. Das<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> verfügt über eine Vielzahl von Angeboten, die abteilungsübergreifend sind<br />

und daher im A-Teil beschrieben werden.<br />

Nr. Serviceangebot<br />

SA07 Räumlichkeiten: Rooming-In<br />

Konzept umgesetzt - jedes Zimmer ist mit einer Wickeleinheit ausgestattet.<br />

SA00 Familienzimmer<br />

Als Vater, Angehöriger haben Sie die Möglichkeit, die erste Nacht im <strong>Krankenhaus</strong> zu bleiben.<br />

68 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-6.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 1.095<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 13<br />

B-6.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 Z38 Neugeborene 428<br />

2 O70 Dammriss während der Geburt 163<br />

3 O26 Betreuung der Mutter bei sonstigen Zuständen, die vorwiegend mit der<br />

Schwangerschaft verbunden sind<br />

4 O20 Blutung in der Frühschwangerschaft 45<br />

5 O48 Schwangerschaft, die über den erwarteten Geburtstermin hinausgeht 38<br />

6 O69 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Komplikationen mit<br />

der Nabelschnur<br />

7 O68 Komplikationen bei Wehen bzw. Entbindung durch Gefahrenzustand des<br />

Kindes<br />

8 O60 Vorzeitige Wehen und Entbindung 28<br />

9 O42 Vorzeitiger Blasensprung 25<br />

10 O80 Normale Geburt eines Kindes 21<br />

11 O64 Geburtshindernis durch falsche Lage bzw. Haltung des ungeborenen<br />

Kindes kurz vor der Geburt<br />

12 – 1 O65 Geburtshindernis durch Normabweichung des mütterlichen Beckens 19<br />

12 – 2 O47 Wehen, die nicht zur Eröffnung des Muttermundes beitragen - Unnütze<br />

Wehen<br />

14 O36 Betreuung der Mutter wegen sonstiger festgestellter oder vermuteter<br />

Komplikationen beim ungeborenen Kind<br />

15 O23 Entzündung der Harn- bzw. Geschlechtsorgane in der Schwangerschaft 17<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 69<br />

51<br />

35<br />

33<br />

20<br />

19<br />

18<br />

B


B<br />

B-6.7 Prozeduren nach OPS<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 428<br />

2 5-758 Operativer, wiederherstellender Eingriff an den weiblichen<br />

Geschlechtsorganen nach Dammriss während der Geburt<br />

3 5-740 Klassischer Kaiserschnitt 76<br />

4 5-730 Künstliche Fruchtblasensprengung 73<br />

5 9-261 Überwachung und Betreuung einer Geburt mit erhöhter Gefährdung für<br />

Mutter oder Kind<br />

6 9-260 Überwachung und Betreuung einer normalen Geburt 45<br />

7 5-749 Sonstiger Kaiserschnitt 35<br />

8 5-738 Erweiterung des Scheideneingangs durch Dammschnitt während der<br />

Geburt mit anschließender Naht<br />

9 5-756 Entfernung von zurückgebliebenen Resten des Mutterkuchens (Plazenta)<br />

nach der Geburt<br />

10 5-720 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Geburtszange 13<br />

11 5-744 Operation bei Einnistung der befruchteten Eizelle außerhalb der<br />

Gebärmutter (Extrauteringravidität)<br />

12 – 1 5-745 Kaiserschnitt kombiniert mit sonstigen frauenärztlichen Eingriffen ≤ 5<br />

12 – 2 5-741 Kaiserschnitt mit Schnitt oberhalb des Gebärmutterhalses bzw. durch den<br />

Gebärmutterkörper<br />

12 – 3 5-728 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Saugglocke ≤ 5<br />

12 – 4 5-759 Sonstige Operation im Rahmen der Geburtshilfe ≤ 5<br />

B-6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Geburtshilfliche Ambulanz<br />

Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch <strong>Krankenhaus</strong>ärzte § 116 SGB V<br />

Angebotene Leistung<br />

Wir bieten Schwangeren- und Privatsprechstunden an.<br />

Zur Geburtserleichterung wird unter anderem die Akkupunktur und andere alternative Verfahren angeboten.<br />

Im <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> können ambulante Entbindungen durchgeführt werden.<br />

B-6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

In der Geburtshilfe gibt es keine ambulanten Operationen.<br />

187<br />

54<br />

20<br />

17<br />

70 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

8<br />

≤ 5


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-6.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

¨ stationäre BG-Zulassung<br />

þ nicht vorhanden<br />

B-6.11 Apparative Ausstattung<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />

3-D/4D-Doppler, Farbdoppler möglich.<br />

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

B-6.12 Personelle Ausstattung<br />

B-6.12.1 Ärzte<br />

Ärzte Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 2,75<br />

Der ärztliche Dienst der geburtshilflichen Abteilung ist im Zusammenhang mit dem der gynäkologischen Abteilung<br />

zu sehen.<br />

Davon Fachärzte 1<br />

Der ärztliche Dienst der geburtshilflichen Abteilung ist im Zusammenhang mit dem der gynäkologischen Abteilung<br />

zu sehen.<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />

Facharztqualifikationen<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe, SP Gynäkologische Onkologie<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 71<br />

B


B<br />

B-6.12.2 Pflegepersonal<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />

Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />

kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />

Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />

fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />

Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />

n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />

(Bobath-Konzept),<br />

n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />

n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />

n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />

Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />

Weiterbildungen teil:<br />

n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />

n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />

Pflegekräfte Anzahl<br />

(Vollkräfte)<br />

Pflegekräfte insgesamt 7,5<br />

Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Praxisanleitung für Auszubildende in<br />

der Gesunheits- und Krankenpflege wird durchgeführt.<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />

- eine Krankenschwester = Leitung einer Station und Funktionsabteilung,<br />

- eine Kinderkrankenschwester = Still- und Lactationsberaterin.<br />

B-6.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP07 Hebammen / Entbindungspfleger<br />

Alle Hebammen verfügen über die Weiterbildung im Bereich Akupunktur für Geburtshilfe.<br />

SP21 Physiotherapeuten<br />

Für die Wochenbettgymnastik.<br />

6,5<br />

72 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

2


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B


B<br />

<strong>FA</strong>-1<br />

B-7 Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />

Klinik für Anästhesiologie<br />

und Intensivmedizin


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-7.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Name: Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

Schlüssel: Intensivmedizin (3600)<br />

Chefarzt: Dr. med. Ulrich Huser<br />

Straße: Hindenburgstrasse 56<br />

PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />

Postfach: 2120<br />

PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 230<br />

Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 174<br />

E-Mail: anaesthesie@lukas-krankenhaus.de<br />

Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />

Die Klinik versorgt die Fachabteilungen des Hauses mit Narkoseleistungen, wobei alle modernen<br />

Betäubungsverfahren durchgeführt werden. Besonders sind dabei die Intubationsnarkose in balancierter<br />

und totaler intravenöser Anästhesie (TIVA), rückenmarksnahe Kathetertechniken (Spinal und Peridural)<br />

im Lumbal- und Thorakalbereich (Peridural), Regionalanästhesien in Single-Shot und Katheterverfahren<br />

sowie Blockadeverfahren der Extremitäten zu nennen. Es werden im Jahr ca. 7.000 Narkoseverfahren<br />

durchgeführt.<br />

n Die interdisziplinäre Intensivstation mit 12 Betten steht unter organisatorischer Leitung der<br />

Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Hier werden im Jahr 2.500 Patientien aus<br />

den operativen Fachabteilungen, sowie beatmungspflichtige Patienten der Inneren Medizin<br />

betreut, wobei ein hoher Anteil Beatmungspatienten sind. Beatmungsmöglichkeiten<br />

bestehen an sechs Bettplätzen, zunehmend wird die noninvasie Beatmung durchgeführt.<br />

n Die Klinik organisiert und besetzt darüber hinaus das am Hause stationierte<br />

Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) der Stadt <strong>Bünde</strong>. Es werden im Jahr ca. 3.000<br />

Notarzteinsätze für den Rettungsdienstbereich <strong>Bünde</strong> und den Kreis Herford geleistet.<br />

n Die Mitarbeiter der Klinik sind in die "Leitende Notarztgruppe" eingebunden, wobei die<br />

Abteilung den Leiter der Gruppe stellt.<br />

n Im Rahmen der Schmerztherapie versorgt die Klinik mit steigender Tendenz ambulante und<br />

stationäre Schmerzpatienten. Es werden sowohl Akutschmerzen, als auch chronische<br />

Schmerzsyndrome behandelt.<br />

n Der Notfall- und Wiederbelebungsdienst wird von der Klinik für das gesamte Haus<br />

organisiert und durchgeführt.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 75<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Der Chefarzt, Herr Dr. Huser und die Oberärzte, sind Mitglied in folgenden Verbänden bzw.<br />

Kommissionen:<br />

n Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA),<br />

n Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI),<br />

n Arbeitsgemeinschaft Nordrhein-Westfälische Notärzte (AGNW),<br />

n Bundesarbeitsgemeinschaft der Notärzte Deutschland (BAND),<br />

n Verband der leitenden <strong>Krankenhaus</strong>-Ärzte, Düsseldorf (VLK),<br />

n Bestellung als Prüfer/Begutachter der Ärztekammer Westfalen-Lippe (Fachgebiet<br />

Anästhesiologie und Intensivmedizin),<br />

n Beirat des kommunalen Studieninstitutes in Bielefeld (AG-Weiterbildung).<br />

B-7.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Besonderer Versorgungsschwerpunkt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin ist die<br />

perioperative Betreuung von Patienten, die sich einem Ersatz der großen Gelenke unterziehen. Es wird<br />

sowohl eine präoperative Optimierung des Gesundheitszustandes, als auch eine ausgefeilte<br />

Schmerztherapie für die postoperativen Tage angestrebt. Unser Anliegen ist es, dem gesamten Haus ein<br />

multimodales Schmerzkonzept anzubieten, um die Versorgungsqualität und die Patientenzufriedenheit<br />

noch weiter zu steigern. Eine Risikosprechstunde ist eingerichtet.<br />

Die Intensivstation legt ihren Schwerpunkt auf eine differenzierte Beatmungstherapie einschließlich der<br />

noninvasiven Beatmung.<br />

B-7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin biete eine spezielle Sprechstunde für die Einschätzung<br />

des perioperativen Risikos für erheblich vorerkrankte Patienten an. Mit den niedergelassenen Kollegen<br />

wird gemeinschaftlich an optimaler Medikamenteneinstellung der Patienten gearbeitet, um das<br />

perioperative Risiko möglichst gering zu halten.<br />

Im Rahmen der Weiterbildung im Fachbereich Anästhesiologie und Intensivmedizin werden junge<br />

Ärztinnen und Ärzte ausgebildet und zur Facharztreife geführt. Neben Notärztinnen und Notärzten, sowie<br />

Rettungsassistenten der Feuerwehr, bilden wir in der Krankenpflegeschule die Schwestern- und<br />

PflegeschülerInnen in den Fächern Anästhesiologie, Notfallmedizin und Ernährung aus. Als<br />

Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover betreut die Klinik auch die Studenten im<br />

Praktischen Jahr mit dem Wahlfach Anästhesiologie.<br />

Regelmäßig werden für alle Kliniken, Abteilungen und Institute des Hauses Notfall- und<br />

Wiederbelebungstrainingsveranstaltungen durchgeführt.<br />

Es finden regelmäßige öffentliche Abteilungs- und überregionale Fortbildungen statt, die von der<br />

Ärztekammer Münster zertifiziert werden.<br />

B-7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Besondere nicht-medizinische Serviceangebote für die Klinik gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt über<br />

eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />

werden.<br />

76 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-7.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 2.439<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 12<br />

B-7.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin erbringt keine Leistungen in diesem Bereich.<br />

B-7.7 Prozeduren nach OPS<br />

Da der § 21 Datensatz aufgrund der Vorgaben durch die Deutschen Kodierrichtlinien nur einen Bruchteil<br />

der Leistungen der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin darstellt, da z. B. die Tätigkeiten der<br />

Anästhesie während der Narkose bei einer Operation nicht gesondert kodiert werden dürfen. Haben wir<br />

an dieser Stelle keine Proceduren eingefügt, sondern die Gesamtleistung der Klinik dargestellt.<br />

Es wurden auf der Intensivstation 2.439 Patienten behandelt und über 8.964 Beatmungsstunden<br />

geleistet.<br />

Es wurden 6.891 Narkoseleistungen durchgeführt. Dies waren in über 5.500 Fällen Allgemeinnarkosen,<br />

478 Rückenmarksnarkosen, davon 276 überwiegend im Bereich der Brustwirbelsäule angelegte<br />

Peridualkatheter und 310 Regionalanästhesien (z.B. regoinale Anästhesie des Armes =<br />

Armplexusanästhesie).<br />

B-7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Risikosprechstunde<br />

Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch <strong>Krankenhaus</strong>ärzte § 116 SGB V<br />

Angebotene Leistung<br />

Präoperative Risikostratifizierung<br />

Schmerzambulanz<br />

Art der Ambulanz: Ambulante Behandlung durch <strong>Krankenhaus</strong>ärzte § 116 SGB V<br />

Angebotene Leistung<br />

Therapie akuter und chronischer Schmerzen bei ambulanten Patienten<br />

Ambulante Narkoseleistungen<br />

Art der Ambulanz: Ambulante Narkoseleistungen<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 77<br />

B


B<br />

Angebotene Leistung<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Narkoseleistungen für ambulante Patienten, die durch <strong>Krankenhaus</strong>ärzte operiert werden.<br />

In der Schmerzambulanz werden Patienten mit chronischen Schmerzen behandelt. Vor allem Schmerzen<br />

aus dem Bewegungssystem, aber auch Kopfschmerzen, Tumorschmerzen, Schmerzen bei<br />

Durchblutungsstörungen, nach Gürtelrosen und viele andere. Mit Hilfe weiterer Fachärzte aus dem<br />

niedergelassenen Bereich und der Klinik wird die Interdisziplinarität für eine multimodale<br />

Schmerztherapie sichergestellt. Neben spezifischen Verfahren wie Injektionen an Nerven und<br />

medikamentöse Schmerztherapie, ist vor allem das Gespräch eine tragende Rolle in der Therapie.<br />

B-7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin erbringt die anästhesiologischen Leistungen aller<br />

ambulanten Operaionen des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

B-7.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

¨ stationäre BG-Zulassung<br />

þ nicht vorhanden<br />

B-7.11 Apparative Ausstattung<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA01 Angiographiegerät ———<br />

AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />

AA05 Bodyplethysmographie ———<br />

AA07 Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion) ———<br />

AA08 Computertomograph (CT) þ<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />

AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />

AA12 Endoskop ———<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) þ<br />

In assoziierter Dialysepraxis<br />

AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />

in Kooperation mit anderem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />

AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />

in Kooperation mit radiologischer Praxis.<br />

AA23 Mammographiegerät ———<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

78 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Die Intensivstation verfügt über eine vernetzte Monitoranlage. Für die Beatmungstherapie stehen<br />

moderne Intensivrespiratoren zur Verfügung, über die alle notwendigen Beatmungsschemata der<br />

invasiven- und noninvasiven Beatmung durchgeführt werden können. Zur Überwachung von<br />

kreislaufinsuffizienten Patienten kann die Station ein PiCCO-System zur optimalen Kreislaufüberwachung<br />

einsetzen.<br />

B-7.12 Personelle Ausstattung<br />

B-7.12.1 Ärzte<br />

Ärzte Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 14,37<br />

Davon Fachärzte 8,5<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />

Facharztqualifikationen<br />

Anästhesiologie<br />

Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />

Zusatzweiterbildungen<br />

Intensivmedizin<br />

Manuelle Medizin / Chirotherapie<br />

Notfallmedizin<br />

Spezielle Schmerztherapie<br />

B-7.12.2 Pflegepersonal<br />

Die vielfältigen Veränderungen in unserer Organisation können nur gelingen, wenn wir sie im<br />

Bildungsbereich durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen flankieren. Deshalb gibt es im <strong>Lukas</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> ein umfangreiches Angebot an internen Fort- und Weiterbildungen. Eine<br />

kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ist unabdingbar.<br />

Unser Fortbildungsprogramm beinhaltet Themen, die sich am Bedarf an speziellen aber auch an<br />

fachspezifischen Neuerungen in der Pflege und Therapie von Patienten orientieren.<br />

Besondere Themenschwerpunte sind u.a.:<br />

n Pflege und Begleitung von Patienten mit zentraler Hirnschädigung, z.B. nach Schlaganfall<br />

(Bobath-Konzept),<br />

n Bewegen und Lagern von Patienten (Kinästhetik),<br />

n Pflege von Patienten mit Wahrnehmungsstörungen (Basale Stimulation),<br />

n Pflichtfortbildungen für neuer Mitarbeitende ergänzen unser Fortbildungsangebot.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 79<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Zusätzlich zum breit gefächerten Fortbildungsangebot nehmen Mitarbeitende an speziellen externen<br />

Weiterbildungen teil:<br />

n Weiterbildung von Krankenpflegepersonen für die Leitung eines Bereiches im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />

n Weiterbildung zur Praxisanleitung.<br />

Pflegekräfte Anzahl<br />

(Vollkräfte)<br />

Pflegekräfte insgesamt 29,0<br />

Innerbetriebliche Fortbildung, Qualitätsmanagement, Hygienemanagement und Praxisanleitung für Auszubildende in<br />

der Gesunheits- und Krankenpflege wird durchgeführt.<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />

- 24 die Fachweiterbildung für Anästesie- und Intensivmedizin und Pflege,<br />

- 2 Mitarbeitende = Leitung einer Station und Funktionseinheit.<br />

B-7.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Nr. Spezielles therapeutisches Personal<br />

SP12 Kinästhetikmentoren<br />

SP21 Physiotherapeuten<br />

29,0<br />

20,5<br />

80 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B


B<br />

<strong>FA</strong>-1<br />

B-8 Institut für Radiologie<br />

Institut für Radiologie<br />

Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-8.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Name: Institut für Radiologie<br />

Schlüssel: Radiologie (3751)<br />

Chefarzt: Herr Dr. Rehrmann<br />

Straße: Hindenburgstrasse 56<br />

PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />

Postfach: 2120<br />

PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 428<br />

Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 179<br />

E-Mail: radiologie@lukas-krankenhaus.de<br />

Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />

Das Institut für Radiologie führt alle radiologischen Untersuchungen für das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

durch. Die Befunde werden in täglichen Besprechungen demonstriert und mit den behandelnden Ärzten<br />

der Klinik diskutiert. Es wird eine Versorgung rund um die Uhr gewährleistet. In fünf Funktionsräumen<br />

finden jährlich ca. 30.000 stationäre und ambulante Untersuchungen statt. Die bildgebenden<br />

Untersuchungsverfahren mittels Röntgenstrahlen ermöglichen dem behandelnden Arzt die<br />

Diagnosestellung, aber auch eine Kontrolle des Therapieerfolges.<br />

Kooperation: Das Institut hält über eine Datenleitung Kontakt mit der Klinik für Neurochirurgie der<br />

Paracelsus-Klinik Osnabrück. So ist es möglich, bei Hirnschädigungen zeitnah ein Konsil mit einem<br />

Facharzt für Neurologie abzuhalten, um so eine optimale Versorgung für den Patienten sicherzustellen.<br />

Schwerpunkte, besondere Leistungen sind:<br />

n konventionelle Röntgenuntersuchungen der Lungen, der Nieren und der Knochen,<br />

n digitale Röntgenuntersuchungen des gesamten Magen-Darm-Traktes,<br />

n Computertomographie aller Körperregionen einschließlich der Bandscheiben,<br />

n High - Resolution - Computertomographie,<br />

n Computertomographisch gesteuerte Organbiopsien und Drainageeinlagen,<br />

n Untersuchungen der Arterien,<br />

n Untersuchungen der Venen,<br />

n Untersuchungen der Gelenke,<br />

n Untersuchungen der Brust einschließlich Milchgangdarstellung.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 83<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-8.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Radiologie<br />

VR01 Konventionelle Röntgenaufnahmen<br />

VR07 Projektionsradiographie: Projektionsradiographie mit Spezialverfahren<br />

VR08 Projektionsradiographie: Fluoroskopie<br />

VR09 Projektionsradiographie: Projektionsradiographie mit Kontrastmittelverfahren<br />

VR10 Computertomographie (CT): Computertomographie (CT), nativ<br />

VR11 Computertomographie (CT): Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel<br />

VR12 Computertomographie (CT): Computertomographie (CT), Spezialverfahren<br />

VR15 Darstellung des Gefäßsystems: Arteriographie<br />

VR16 Darstellung des Gefäßsystems: Phlebographie<br />

VR27 Zusatzinformationen zu bildgebenden Verfahren: Computergestützte Bilddatenanalyse mit 4D-Auswertung<br />

VR40 Allgemein: Spezialsprechstunde<br />

B-8.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es im Institut nicht. Die Leistungsangebote sind<br />

abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />

B-8.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Besondere nicht medizinische Serviceangebote für das Institut gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt<br />

über eine Vielzahl von Angeboten, die abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschrieben<br />

werden.<br />

B-8.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Das Institut für Radiologie ist keine bettenführende Abteilung.<br />

Vollstationäre Fallzahl: 0<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 0<br />

B-8.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Das Institut für Radiologie erbringt keine Leistungen in diesem Bereich.<br />

B-8.7 Prozeduren nach OPS<br />

Die Proceduren des Instituts für Radiologie lassen sich über den § 21-Datensatz nicht ausreichend<br />

darstellen, daher anbei eine Tabelle mit den erbrachten Gesamtleistungen, CT-Leistungen und<br />

Angiographien 2006.<br />

84 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Gesamtunterschungszahl 2006 20.739<br />

CT-Leistungen 2006 2.825<br />

davon - Kopf 1.062<br />

davon - Hals 31<br />

davon Thorax 435<br />

davon - Abdomen 1.025<br />

davon - Skelett 247<br />

davon - Sonstiges 25<br />

Angiographien 2006 255<br />

davon arteriell 83<br />

davon - venös 172<br />

B-8.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Das gesamte Spektrum des Instituts für Radiologie steht auch ambulanten Patienten zur Verfügung.<br />

B-8.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Das Institut für Radiologie erbringt keine ambulanten Operationen.<br />

B-8.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

¨ stationäre BG-Zulassung<br />

þ nicht vorhanden<br />

B-8.11 Apparative Ausstattung<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA01 Angiographiegerät ———<br />

AA08 Computertomograph (CT) þ<br />

AA23 Mammographiegerät ———<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 85<br />

B


B<br />

B-8.12 Personelle Ausstattung<br />

B-8.12.1 Ärzte<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Ärzte Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 3,0<br />

Davon Fachärzte 2,0<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />

Facharztqualifikationen<br />

Radiologie<br />

B-8.12.2 Pflegepersonal<br />

Pflegekräfte Anzahl<br />

(Vollkräfte)<br />

Pflegekräfte insgesamt 0<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />

B-8.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

86 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

0<br />

0


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B


B<br />

<strong>FA</strong>-1<br />

B-9 Institut für Neurologie<br />

Institut für Neurologie<br />

Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-9.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Name: Institut für Neurologie<br />

Schlüssel: Neurologie (2800)<br />

Chefarzt: Herr Dr. Blattgerste<br />

Straße: Hindenburgstrasse 56<br />

PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />

Postfach: 2120<br />

PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 182<br />

Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 169<br />

E-Mail: neurologie@lukas-krankenhaus.de<br />

Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />

" Alles reine Nervensache "<br />

Nerven steuern den ganzen Menschen - deshalb kann es bei vielen Krankheiten und in allen Abteilungen<br />

sinnvoll sein, dass der Neurologie und Psychiater hinzugebeten wird. Häufige Fragestellungen sind<br />

Schwindel, Lähmungen, Gehstörungen, Bewusstseinsstörungen, Gedächtnisstörungen, innere<br />

Anspannungen und Unruhe. Ein Schwerpunkt sind die Patienten nach Schlaganfall. Die Patienten<br />

werden auf einer internistischen Station aufgenommen, von einem Team intensiv überwacht und<br />

engmaschig konsiliarisch mitbetreut.<br />

Bei den Kontakten mit Patienten steht ein ausführliches Gespräch am Anfang, gefolgt von der<br />

körperlichen Untersuchung, z.B. mit modernsten technischen Apparaten.<br />

Die Therapie ist mit präventiver Beratung, differenzierten Medikamenten und gezielter Förderung der<br />

Plastizität der Nerven durch Krankentgymnastik, Sprachtherapie u.a. breit gefächert. Im Einzelfall wird die<br />

Verlegung in die weiter spezialisierten neurologischen Kliniken der Umgebung.<br />

In der täglichen Arbeit mit den Patienten ist es wichtig, Körper und Seele des Menschen zu untersuchen,<br />

aber beides als eine Einheit zu sehen. Dabei ist nicht nur die Diagnostik von Krankheiten von Bedeutung,<br />

sondern auch deren Auswirkungen auf den Alltag des Patienten (und seiner Angehörigen). Dies erfordert<br />

eine enge Zusammenarbeit mit den ärztlichen Kollegen, aber auch mit Pflegedienst, Sozialdienst,<br />

Physiotherapeuten, Suchtberater und auch Seelsorger.<br />

Medizinische Leistungsspektrum:<br />

n Diagnose und Therapie von neurologischen Erkrankungen (Morbus Parkinson, Mulitple<br />

Sklereose u.a.),<br />

n Schlaganfall,<br />

n psychiatrische Störungsbilder (Depression, Angst u.a.)<br />

n klinische Neurophysiologie, Hirnstromkurve (EEG, Mapping), Muskel und<br />

Nevenuntersuchungen (EMG, NLG, VEP, AEP, SEP),<br />

n Schmerztherapie,<br />

n sozialmedizinische Beratung nach neurologischen Erkrankungen,<br />

n Planung einer Rehabilitation nach neurologischen Erkrankungen.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 89<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Der Leitende Arzt, Herr Dr. Blattgerste, ist Mitglied in folgenden Verbänden bzw. Kommissionen:<br />

n Deutsche Gesellschaft für Neurologie,<br />

n Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie,<br />

n Fachverband Neurophysiologisch-Technischer Assistenten,<br />

n Deutsche Gesellschaft für physikalische Medizin und Rehabilitation,<br />

n Deutsche Gesellschaft für neurologische Rehabilitation,<br />

n Deutsche Gesellschaft für Neurotraumatologie,<br />

n Regionalbeauftragter der Stiftung dt. Schlaganfallhilfe,<br />

n Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft,<br />

n Hochdruckliga,<br />

n Deutsche Parkinson Vereinigung.<br />

B-9.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-9.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es im Institut nicht. Die Leistungsangebote sind<br />

abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />

B-9.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Besondere nicht-medizinische Serviceangebote für das Institut gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong> verfügt<br />

über eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil beschreiben<br />

werden.<br />

B-9.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Das Institut für Neurologie ist im Rahmen von Konsultationen tätig. Im Jahr 2006 wurden 1154<br />

neurologische und 548 psychiatrische Konsile durchgeführt.<br />

Vollstationäre Fallzahl: 0<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 0<br />

B-9.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Als nicht bettenführende Abteilung werden dem Institut für Neurologie keine Hauptdiagnosen zugeordnet.<br />

90 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


B-9.7 Prozeduren nach OPS<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 91<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 1-207 Elektroenzephalographie (EEG) 392<br />

2 8-981 Neurologische Komplexbehandlung des akuten Schlaganfalls 121<br />

3 1-208 Registrierung evozierter Potentiale 11<br />

4 1-205 Elektromyographie (EMG) ≤ 5<br />

B-9.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Eine ambulante Behandlung bietet das Institut für Neurologie nicht an.<br />

B-9.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Das Institut für Neurologie erbringt keine ambulanten Operationen.<br />

B-9.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

¨ stationäre BG-Zulassung<br />

þ nicht vorhanden<br />

B-9.11 Apparative Ausstattung<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA01 Angiographiegerät ———<br />

AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />

AA05 Bodyplethysmographie ———<br />

AA08 Computertomograph (CT) þ<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />

AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />

AA12 Endoskop ———<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) ¨<br />

in Kooperation mit assoziierter Praxis (PHV).<br />

AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />

in Kooperation mit anderem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />

AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />

in Kooperation mit radiologischer Praxis.<br />

AA23 Mammographiegerät ———<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

B-9.12 Personelle Ausstattung<br />

B-9.12.1 Ärzte<br />

Das Institut für Neurologie wird bei Abwesenheit durch externe Fachärzte vertreten.<br />

Ärzte Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 1<br />

Davon Fachärzte 1<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 0<br />

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />

Facharztqualifikationen<br />

AQ42 Neurologie<br />

Facharzt für Neurologie und Psychiatrie<br />

AQ49 Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />

Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen<br />

Zusatzweiterbildungen<br />

Ärztliches Qualitätsmanagement<br />

Geriatrie<br />

Naturheilverfahren<br />

Physikalische Therapie und Balneologie<br />

Rehabilitationswesen<br />

Sozialmedizin<br />

B-9.12.2 Pflegepersonal<br />

Pflegekräfte Anzahl<br />

(Vollkräfte)<br />

Pflegekräfte insgesamt 0,8<br />

Die Patienten werden im Rahmen von Konsilen behandelt.<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />

0,8<br />

0<br />

92 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-9.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 93<br />

B


B<br />

<strong>FA</strong>-1<br />

B-10 Hals-Nasen-Ohren-Belegabteilung<br />

Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />

Belegabteilung<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-10.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Name: Hals-Nasen-Ohren-Belegabteilung<br />

Schlüssel: Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (2600)<br />

Art: Belegabteilung<br />

Chefarzt: Dr. med. Khayat<br />

Straße: Hindenburgstrasse 56<br />

PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />

Postfach: 2120<br />

PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 0<br />

Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 192<br />

E-Mail: info@lukas-krankenhaus.de<br />

Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />

Die Belegabteilung HNO hat eine lange Tradition. Die Belegung durch Kinder und Erwachsene erfolgt<br />

vorwiegend für operative Eingriffe.<br />

Außer der Tumorchirurgie wird fast das gesamte Spektrum der HNO-Heilkunde durchgeführt. Zu den<br />

üblichen Eingriffen gehören Mandel- und Rachenmandeloperationen, Nasen- und Septumplastiken als<br />

auch Paukendrainagen. Daneben werden mikrochiurgische und z.T. hörverbessernde Operationen des<br />

Ohres, endonasale endoskopische Eingriffe an Nase und Nasennebenhöhlen, endonasale<br />

mikrochirurtgische Eingriffe an Tränenwegen und mikrochirurgische Operationen der Stimmbänder<br />

durchgeführt.<br />

Hierfür ist die Abteilung mit modernem Instrumentarium ausgestattet.<br />

Auch die konsiliarische Betreuung der stationären Patienten anderer Fachdisziplinen des <strong>Lukas</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es gehört zu unseren Aufgaben.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 95<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-10.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich HNO<br />

VH01 Ohr: Diagnostik und Therapie von Krankheiten des äußeren Ohres<br />

VH02 Ohr: Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Mittelohres und des Warzenfortsatzes<br />

VH04 Ohr: Mittelohrchirurgie (Hörverbesserung, Implantierbare Hörgeräte)<br />

Keine implantierbare Hörgeräte OPs.<br />

VH07 Ohr: Schwindeldiagnostik und -therapie<br />

VH08 Nase: Diagnostik und Therapie von Infektionen der oberen Atemwege<br />

VH09 Nase: Sonstige Krankheiten der oberen Atemwege<br />

VH10 Nase: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen<br />

VH12 Nase: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Tränenwege<br />

VH13 Nase: Plastisch-rekonstruktive Chirurgie<br />

VH14 Mund/Hals: Diagnostik und Therapie der Krankheiten der Mundhöhle<br />

VH15 Mund/Hals: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Kopfspeicheldrüsen<br />

VH16 Mund/Hals: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Kehlkopfes<br />

VH17 Mund/Hals: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Trachea<br />

VH18 Onkologie: Diagnostik und Therapie von Tumoren im Kopf-Hals-Bereich<br />

Diagnostik und Therapie zum Teil.<br />

VH19 Onkologie: Diagnostik und Therapie von Tumoren im Bereich der Ohren<br />

Diagnostik<br />

VH20 Onkologie: Interdisziplinäre Tumornachsorge<br />

B-10.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es auf der Station nicht. Die Leistungsangebote sind<br />

abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />

B-10.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Besondere nicht medizinische Serviceangebote für die Belegabteilung gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />

verfügt über eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil<br />

beschrieben werden.<br />

B-10.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 170<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 2<br />

96 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


B-10.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 97<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 J35 Anhaltende Krankheit der Gaumen- bzw. Rachenmandeln 107<br />

2 J34 Sonstige Krankheit der Nase bzw. der Nasennebenhöhlen 16<br />

3 H66 Eitrige bzw. andere Form der Mittelohrentzündung 14<br />

4 C44 Sonstiger Hautkrebs 10<br />

5 J32 Anhaltende Nasennebenhöhlenentzündung 8<br />

6 – 1 J03 Akute Mandelentzündung ≤ 5<br />

6 – 2 J37 Anhaltende Entzündung des Kehlkopfes bzw. der Luftröhre ≤ 5<br />

6 – 3 K11 Krankheit der Speicheldrüsen ≤ 5<br />

6 – 4 J38 Krankheit der Stimmlippen bzw. des Kehlkopfes ≤ 5<br />

6 – 5 H65 Nichteitrige Mittelohrentzündung ≤ 5<br />

6 – 6 Q18 Sonstige angeborene Fehlbildung des Gesichtes bzw. des Halses ≤ 5<br />

6 – 7 Q17 Sonstige angeborene Fehlbildung des Ohres ≤ 5<br />

6 – 8 D23 Sonstige gutartige Tumoren der Haut ≤ 5<br />

6 – 9 H72 Trommelfellriss, die nicht durch Verletzung verursacht ist ≤ 5<br />

6 – 10 C77 Vom Arzt nicht näher bezeichnete Metastase einer Krebserkrankung in<br />

einem oder mehreren Lymphknoten<br />

B-10.7 Prozeduren nach OPS<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-282 Operative Entfernung von Gaumen- und Rachenmandeln 106<br />

2 5-215 Operation an der unteren Nasenmuschel 24<br />

3 5-214 Operative Entfernung bzw. Wiederherstellung der Nasenscheidewand 22<br />

4 5-195 Operativer Verschluss des Trommelfells oder wiederherstellender Eingriff<br />

an den Gehörknöchelchen<br />

5 5-222 Operation am Siebbein bzw. an der Keilbeinhöhle 9<br />

6 5-221 Operation an der Kieferhöhle 7<br />

7 – 1 1-415 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gesichtshaut ohne<br />

operativen Einschnitt<br />

7 – 2 5-984 Operation unter Verwendung optischer Vergrößerungshilfen, z.B.<br />

Lupenbrille, Operationsmikroskop<br />

7 – 3 5-181 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des<br />

äußeren Ohres<br />

7 – 4 5-300 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des<br />

Kehlkopfes<br />

7 – 5 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut ≤ 5<br />

7 – 6 5-184 Operative Korrektur abstehender Ohren ≤ 5<br />

7 – 7 5-200 Operativer Einschnitt in das Trommelfell ≤ 5<br />

7 – 8 5-289 Sonstige Operation an Gaumen- bzw. Rachenmandeln ≤ 5<br />

7 – 9 5-182 Teilweise oder komplette operative Entfernung der Ohrmuschel ≤ 5<br />

≤ 5<br />

15<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

B


B<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-10.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Die ambulanten Behandlungsmöglichkeiten werden im Rahmen der Praxistätigkeit erbracht.<br />

B-10.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Im Rahmen der Praxistätigkeit werden ambulante Operationen bei Kindern im ambulanten<br />

Operationszentrum des <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Bünde</strong> erbracht.<br />

B-10.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

¨ stationäre BG-Zulassung<br />

þ nicht vorhanden<br />

B-10.11 Apparative Ausstattung<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA01 Angiographiegerät ———<br />

AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />

AA05 Bodyplethysmographie ———<br />

AA08 Computertomograph (CT) þ<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />

AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />

AA12 Endoskop ———<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) ¨<br />

in Koopertion mit assoziierter Praxis (PHV).<br />

AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />

in Koopertion mit anderem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />

AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />

in Kooperation mit radiologischer Praxis.<br />

AA23 Mammographiegerät ———<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

98 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


B-10.12 Personelle Ausstattung<br />

B-10.12.1 Ärzte<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 99<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Ärzte Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0<br />

Davon Fachärzte 0<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 1<br />

Im Jahr 2007 wird ein weiterer Belegarzt seine Tätigkeit aufnehmen.<br />

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />

Facharztqualifikationen<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

B-10.12.2 Pflegepersonal<br />

Die 2 Betten der HNO-Belegabeilung sind in den anderen Fachbereichen integriert, so dass an dieser<br />

Stelle kein eigenes Personal ausgewiesen ist. Es sind 2 ausgewählte Stationen, die mit Pflegepersonal<br />

besetzt sind, das über Fachkenntnisse und Fähigkeiten in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde verfügt.<br />

Pflegekräfte Anzahl<br />

(Vollkräfte)<br />

Pflegekräfte insgesamt 0<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />

B-10.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Spezielles therapeutisches Personal ist in der HNO-Belegabteilung nicht vorhanden.<br />

0<br />

0<br />

B


B<br />

<strong>FA</strong>-1<br />

B-11 Augen-Belegabteilung<br />

Fachabteilungsteil Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006 2006<br />

Belegabteilung Augenheilkunde


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-11.1 Name der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Name: Augen-Belegabteilung<br />

Schlüssel: Augenheilkunde (2700)<br />

Art: Belegabteilung<br />

Chefarzt: Ralf Krallmann<br />

Straße: Hindenburgstrasse 56<br />

PLZ / Ort: 32257 <strong>Bünde</strong><br />

Postfach: 2120<br />

PLZ / Ort: 32221 <strong>Bünde</strong><br />

Telefon: 0 52 23 / 1 67 - 0<br />

Telefax: 0 52 23 / 1 67 - 192<br />

E-Mail: info@lukas-krankenhaus.de<br />

Internet: www.lukas-krankenhaus.de<br />

B-11.2 Versorgungsschwerpunkte der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

B-11.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Spezielle medizinische Leistungsangebote gibt es auf der Station nicht. Die Leistungsangebote sind<br />

abteilungsübergreifend und somit im A9 Teil des Berichtes enthalten.<br />

B-11.4 Nicht-medizinische Serviceangebote der Organisationseinheit /<br />

Fachabteilung<br />

Besondere nicht medizinische Serviceangebote für die Belegabteilung gibt es nicht. Das <strong>Krankenhaus</strong><br />

verfügt über eine Vielzahl von Angeboten, die aber abteilungsübergreifend sind und daher im A-Teil<br />

beschrieben werden.<br />

B-11.5 Fallzahlen der Organisationseinheit / Fachabteilung<br />

Vollstationäre Fallzahl: 16<br />

Teilstationäre Fallzahl: 0<br />

Anzahl Betten: 2<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 101<br />

B


B<br />

B-11.6 Hauptdiagnosen nach ICD<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Im Jahr 2006 hat es bei der Augenbelegabteilung einen Wechsel gegeben. Der neue Belegarzt Herr<br />

Krallmann hat seine Tätigkeit am 24. Oktober 2006 aufgenommen.<br />

Rang ICD Bezeichnung Fallzahl<br />

1 – 1 H25 Grauer Star im Alter - Katarakt ≤ 5<br />

1 – 2 H40 Grüner Star - Glaukom ≤ 5<br />

1 – 3 H43 Krankheit bzw. Veränderung des Glaskörpers ≤ 5<br />

1 – 4 H33 Netzhautablösung bzw. Netzhautriss ≤ 5<br />

1 – 5 H27 Sonstige Krankheit bzw. Veränderung der Linse ≤ 5<br />

1 – 6 H02 Sonstige Krankheit bzw. Veränderung des Augenlides ≤ 5<br />

1 – 7 H26 Sonstiger Grauer Star ≤ 5<br />

B-11.7 Prozeduren nach OPS<br />

Im Jahr 2006 hat es bei der Augenbelegabteilung einen Wechsel gegeben. Der neue Belegarzt Herr<br />

Krallmann hat seine Tätigkeit am 24. Oktober 2006 aufgenommen.<br />

Rang OPS Bezeichnung Fallzahl<br />

1 5-144 Operative Entfernung der Augenlinse ohne ihre Linsenkapsel 6<br />

2 – 1 5-094 Korrekturoperation bei einseitigem Augenlidtiefstand ≤ 5<br />

2 – 2 5-158 Operative Entfernung des Glaskörpers und nachfolgender Ersatz mit<br />

Zugang über den Strahlenkörper<br />

2 – 3 5-091 Operative Entfernung oder Zerstörung von (erkranktem) Gewebe des<br />

Augenlides<br />

2 – 4 5-155 Operative Zerstörung von erkranktem Gewebe der Netz- bzw. Aderhaut ≤ 5<br />

2 – 5 5-131 Senkung des Augeninnendrucks durch eine ableitende Operation ≤ 5<br />

2 – 6 5-145 Sonstige operative Entfernung der Linse ≤ 5<br />

B-11.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten<br />

Die ambulanten Behandlungsmöglichkeiten werden im Rahmen der Praxistätigkeit erbracht und nicht im<br />

Rahmen einer <strong>Krankenhaus</strong>leistung.<br />

B-11.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V<br />

Im Rahmen der Praxistätigkeit werden viele Operationen des grauen Stars und der Erkrankungen des<br />

Augenlides, sowie kleinere Eingriffe ambulant erbracht.<br />

≤ 5<br />

≤ 5<br />

102 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B-11.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft<br />

¨ Arzt mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden<br />

¨ stationäre BG-Zulassung<br />

þ nicht vorhanden<br />

B-11.11 Apparative Ausstattung<br />

Nr. Apparative Ausstattung 24h*<br />

AA01 Angiographiegerät ———<br />

AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie ———<br />

AA05 Bodyplethysmographie ———<br />

AA08 Computertomograph (CT) þ<br />

AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ———<br />

AA11 Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit ———<br />

AA12 Endoskop ———<br />

AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse) ¨<br />

in Kooperation mit assoziierter Praxis (PHV).<br />

AA16 Geräte zur Strahlentherapie ———<br />

in Kooperation mit anderem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

AA18 Hochfrequenzthermotherapiegerät ———<br />

AA19 Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms) ———<br />

AA20 Laser ———<br />

AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨<br />

in Kooperation mit einer radiologischen Praxis.<br />

AA24 OP-Navigationsgerät ———<br />

AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen) þ<br />

AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät ———<br />

* 24h: Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt (---: bei diesem Gerät nicht anzugeben)<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 103<br />

B


B<br />

B-11.12 Personelle Ausstattung<br />

B-11.12.1 Ärzte<br />

Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Ärzte Anzahl<br />

Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0<br />

Davon Fachärzte 0<br />

Belegärzte (nach § 121 SGB V) 1<br />

Im Jahr 2007 haben zwei weitere Augenärzte ihre Belegtätigkeit aufgenommen.<br />

Bei den Belegärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben<br />

Fachexpertise der Abteilung - Facharztqualifikationen<br />

Facharztqualifikationen<br />

Augenheilkunde<br />

B-11.12.2 Pflegepersonal<br />

Die 2 Betten der Augenbelegabeilung sind in den anderen Fachbereichen integriert, so dass an dieser<br />

Stelle kein eigenes Personal ausgewiesen ist. Es sind 2 ausgewählte Stationen, die mit Pflegepersonal<br />

besetzt sind, das über Fachkenntnisse und Fähigkeiten in der Augenheilkunde verfügt.<br />

Pflegekräfte Anzahl<br />

(Vollkräfte)<br />

Pflegekräfte insgesamt 0<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, ohne und mit Fachweiterbildung)<br />

Davon examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger<br />

(3 Jahre, mit entsprechender Fachweiterbildung)<br />

B-11.12.3 Spezielles therapeutisches Personal<br />

Spezielles therapeutisches Personal ist in der Augen-Belegabteilung nicht vorhanden.<br />

104 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

0<br />

0


Fachabteilungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

B


C<br />

C Qualitätssicherung<br />

Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung<br />

nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SGB V (BQS-Verfahren)<br />

C-1.1 Im <strong>Krankenhaus</strong> erbrachte Leistungsbereiche / Dokumentationsrate<br />

Leistungsbereich Fallzahl Dok.-Rate<br />

Ambulant erworbene Pneumonie 157 100,00%<br />

*<br />

Cholezystektomie 219 100,00%<br />

*<br />

Geburtshilfe 424 100,00%<br />

*<br />

Gynäkologische Operationen 333 100,00%<br />

*<br />

Herzschrittmacher-Aggregatwechsel 20 100,00%<br />

Herzschrittmacher-Implantation 74 100,00%<br />

*<br />

Herzschrittmacher-Revision / Systemwechsel / Explantation < 20 100,00%<br />

Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation 407 100,00%<br />

*<br />

Hüft-Totalendoprothesen-Wechsel und -komponentenwechsel 53 100,00%<br />

Hüftgelenknahe Femurfraktur 154 100,00%<br />

*<br />

Karotis-Rekonstruktion < 20 100,00%<br />

Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 288 100,00%<br />

*<br />

Knie-Totalendoprothesen-Wechsel und -komponentenwechsel 22 100,00%<br />

Koronarangiographie und perkutane Koronarintervention (PCI) 75 100,00%<br />

*<br />

Mammachirurgie 79 100,00%<br />

*<br />

Pflege: Dekubitusprophylaxe mit Kopplung an die Leistungsbereiche isolierte<br />

Aortenklappenchirurgie, Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation, Hüft-TEP-Wechsel und -<br />

komponentenwechsel, hüftgelenknahe Femurfraktur, Knie-TEP-Erstimplantation, Knie-<br />

TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, kombinierte Koronar- und<br />

Aortenklappenchirurgie, isolierte Koronarchirurgie (1)<br />

Das <strong>Krankenhaus</strong> führt nach Abschluß des verpflichtenden Dokumentationszeitraumes diese Qualitätssicherung<br />

freiwillig fort.<br />

Gesamt 2.328 100,00%<br />

* Werte über 100% können durch Abr.-Änderungen, amb. Fälle, Freiwillige Bögen etc. entstehen.<br />

(1) Da das BQS-Verfahren zur Dekubitusprophylaxe an die Leistungsbereiche isolierte Aortenklappenchirurgie, Hüft-<br />

Endoprothesen-Erstimplantation, Hüft-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, hüftgelenknahe Femurfraktur, Knie-TEP-<br />

Erstimplantation, Knie-TEP-Wechsel und -komponentenwechsel, kombinierte Koronar- und Aortenklappenchirurgie und<br />

isolierte Koronarchirurgie gekoppelt ist, existieren hier keine gesonderten Angaben über Fallzahlen und<br />

Dokumentationsrate. Fallzahl und Dokumentationsrate im Leistungsbereich Dekubitusprophylaxe können aus den Angaben<br />

in den jeweiligen Leistungsbereichen abgelesen werden.<br />

106 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

C-1.2 Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-<br />

Verfahren<br />

Die Ergebnisse des <strong>Krankenhaus</strong>es zu den jeweiligen Leistungsbereichen (=Module) der Externen<br />

Qualitätssicherung werden durch die Fachgruppen der Landesgeschäftsstelle bewertet.<br />

Die zuständige Landesgeschäftsstelle ist für unser Haus die Landesgeschäftsstelle der Ärztekammer<br />

Westfalen-Lippe in Münster.<br />

Bei statistischen Auffälligkeiten - z.B abweichende Ergebnissen zu einem bestimmten Leistungsbereich<br />

vom Landesdurchschnitt - erfolgt der sogenannte strukturierte Dialog. Hier hat die jeweilige Fachabteilung<br />

die Möglichkeit diese Auffälligkeiten zu erläutern.<br />

Bei unauffälligen Ergebnissen - d.h. Ergebnissen die vergleichbar - oder besser als der<br />

Landesdurchschnitt sind - ist kein weiterer Austausch (kein Dialog) nötig.<br />

C-1.2 A Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zur<br />

Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren<br />

C-1.2 A.I Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den Strukturierten<br />

Dialog bedürfen oder für die eine Bewertung durch den Strukturierten Dialog bereits<br />

vorliegt<br />

Leistungsbereich: Qualitätsindikator —<br />

Kennzahlbezeichnung<br />

Gallenblasenentfernung: Klärung der Ursachen<br />

angestaute Gallenflüssigkeit vor der<br />

Gallenblasenentfernung — Präoperative Diagnostik<br />

bei extrahepatischer Cholestase<br />

Gallenblasenentfernung: Feingewebliche<br />

Untersuchung der entfernten Gallenblase —<br />

Erhebung eines histologischen Befundes<br />

Gallenblasenentfernung: Ungeplante<br />

Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) —<br />

Reinterventionsrate<br />

Geburtshilfe: Anwesenheit eines Kinderarztes bei<br />

Frühgeburten — Anwesenheit eines Pädiaters bei<br />

Frühgeborenen<br />

Geburtshilfe: Vorgeburtliche Gabe von<br />

Medikamenten zur Unterstützung der<br />

Lungenentwicklung bei Frühgeborenen —<br />

Antenatale Kortikosteroidtherapie: bei Geburten mit<br />

einem Schwangerschaftsalter von 24+0 bis unter<br />

34+0 Wochen unter Ausschluss von Totgeburten<br />

und mit einem präpartalen stationären Aufenthalt<br />

von mindestens zwei Kalendertagen<br />

Frauenheilkunde: Vorbeugende Gabe von<br />

Antibiotika bei Gebärmutterentfernungen —<br />

Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie<br />

Frauenheilkunde: Vorbeugende Medikamentengabe<br />

zur Vermeidung von Blutgerinnseln bei<br />

Gebärmutterentfernungen — Thromboseprophylaxe<br />

bei Hysterektomie<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 107<br />

Bewertung<br />

durch<br />

Strukt.<br />

Dialog<br />

Vertrauensbereich<br />

Ergebnis<br />

(Einheit)<br />

Zähler /<br />

Nenner<br />

Referenzbereich(bundesweit)<br />

8 86,7 - 100 100% 26 / 26 =100%<br />

1 96,0 - 100 99% 215 / 218 =100%<br />

Dokumentationsfehler, 3 vorhandene histologische Befunde<br />

wurden versehentlich nicht kodiert<br />

8 0,00 - 3,1 0,00% 0 / 116 ≤1,5%<br />

8 0,0 - 60,3 0,0% 0 / 4 ≥90%<br />

8 0,0 - 97,5 0,0% 0 / 1 ≥95%<br />

8 86,5 - 95,2 91,6% 163 / 178 ≥90%<br />

8 97,8 -<br />

100,0<br />

100% 167 / 167 ≥95%<br />

C


C<br />

Leistungsbereich: Qualitätsindikator —<br />

Kennzahlbezeichnung<br />

Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die<br />

Herzschrittmacher-Behandlung —<br />

Leitlinienkonforme Indikationsstellung bei<br />

bradykarden Herzrhythmusstörungen<br />

Herzschrittmachereinsatz: Auswahl des<br />

Herzschrittmachersystems — Leitlinienkonforme<br />

Systemwahl bei bradykarden<br />

Herzrhythmusstörungen<br />

Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die<br />

Herzschrittmacher-Behandlung und die Auswahl<br />

des Herzschrittmachersystems —<br />

Leitlinienkonforme Indikationsstellung und<br />

leitlinienkonforme Systemwahl bei bradykarden<br />

Herzrhythmusstörungen<br />

Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während<br />

oder nach der Operation — Perioperative<br />

Komplikationen: chirurgische Komplikationen<br />

Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während<br />

oder nach der Operation — Perioperative<br />

Komplikationen: Sondendislokation im Vorhof<br />

Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während<br />

oder nach der Operation — Perioperative<br />

Komplikationen: Sondendislokation im Ventrikel<br />

Hüftgelenkersatz: Ausrenkung des künstlichen<br />

Hüftgelenkes nach der Operation —<br />

Endoprothesenluxation<br />

Hüftgelenkersatz: Entzündung des<br />

Operationsbereichs nach der Operation —<br />

Postoperative Wundinfektion<br />

Hüftgelenkersatz: Ungeplante Folgeoperation(en)<br />

wegen Komplikation(en) — Reinterventionen wegen<br />

Komplikation<br />

Halsschlagaderoperation: Entscheidung zur<br />

Operation einer Verengung der Halsschlagader<br />

ohne erkennbare Krankheitszeichen — Indikation<br />

bei asymptomatischer Karotisstenose<br />

Halsschlagaderoperation: Entscheidung zur<br />

Operation einer Verengung der Halsschlagader mit<br />

erkennbaren Krankheitszeichen — Indikation bei<br />

symptomatischer Karotisstenose<br />

Halsschlagaderoperation: Schlaganfälle oder Tod<br />

infolge einer Operation zur Erweiterung der<br />

Halsschlagader — Perioperative Schlaganfälle oder<br />

Tod risikoadjustiert nach logistischem Karotis-Score<br />

I: Risikoadjustierte Rate nach logistischem Karotis-<br />

Score I<br />

Kniegelenkersatz: Entzündung des<br />

Operationsbereichs nach der Operation —<br />

Postoperative Wundinfektion<br />

Kniegelenkersatz: Ungeplante Folgeoperation(en)<br />

wegen Komplikation(en) — Reinterventionen wegen<br />

Komplikation<br />

Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Bewertung<br />

durch<br />

Strukt.<br />

Dialog<br />

Vertrauensbereich<br />

Ergebnis<br />

(Einheit)<br />

Zähler /<br />

Nenner<br />

Referenzbereich(bundesweit)<br />

8 90,4 - 99,7 97,3% 72 / 74 ≥90%<br />

8 84,8 - 97,8 93,2% 69 / 74 ≥90%<br />

8 81,4 - 96,2 90,5% 67 / 74 ≥80%<br />

8 0,0 - 7,5 1,4% entf. ≤2%<br />

8 0,0 - 8,4 0,0% 0 / 42 ≤3%<br />

8 0,0 - 5,1 0,0% 0 / 70 ≤3%<br />

8 0,00 - 0,9 0,0% 0 / 405


Leistungsbereich: Qualitätsindikator —<br />

Kennzahlbezeichnung<br />

Herzkatheteruntersuchung und -behandlung:<br />

Entscheidung für die Herzkatheter-Untersuchung —<br />

Indikation zur Koronarangiographie<br />

Ischämiezeichen<br />

Herzkatheteruntersuchung und -behandlung:<br />

Entscheidung für die Herzkatheter-Behandlung —<br />

Indikation zur PCI<br />

Brusttumoren: Röntgenuntersuchung des entfernten<br />

Gewebes nach der Operation — Postoperatives<br />

Präparatröntgen<br />

Brusttumoren: Bestimmung der<br />

Hormonempfindlichkeit der Krebszellen —<br />

Hormonrezeptoranalyse<br />

Brusttumoren: Sicherheitsabstand zum gesunden<br />

Gewebe — Angabe Sicherheitsabstand: bei<br />

Mastektomie<br />

Brusttumoren: Sicherheitsabstand zum gesunden<br />

Gewebe — Angabe Sicherheitsabstand: bei<br />

brusterhaltender Therapie<br />

Legende zur Spalte „Bewertung durch Strukt. Dialog”<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 109<br />

Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Bewertung<br />

durch<br />

Strukt.<br />

Dialog<br />

8 = Ergebnis unauffällig, kein Strukturierter Dialog erforderlich<br />

1 = Ergebnis wird nach Prüfung als unauffällig eingestuft<br />

Vertrauensbereich<br />

Ergebnis<br />

(Einheit)<br />

Zähler /<br />

Nenner<br />

Referenzbereich(bundesweit)<br />

8 76,1 - 97,3 90,0% 36 / 40 ≥80%<br />

8 0,0 - 41,0 0,0% 0 / 7 ≤10%<br />

8 74,8 - 99,1 92,3% 24 / 26 ≥95%<br />

8 90,3 -<br />

100,0<br />

100% 36 / 36 ≥95%<br />

8 58,0 - 94,6 81,0% 17 / 21 ≥95%<br />

8 79,4 -<br />

100,0<br />

100% 16 / 16 ≥95%<br />

2 = Ergebnis wird für dieses Erhebungsjahr als unauffällig eingestuft, in der nächsten Auswertung sollen die Ergebnisse<br />

aber noch mal kontrolliert werden<br />

Hinweis zur Spalte „Zähler / Nenner”: diese Angabe entfällt, falls Zähler oder Nenner kleiner oder gleich fünf ist.<br />

C-1.2 A.II Qualitätsindikatoren, bei denen die Bewertung der Ergebnisse im Strukturierten<br />

Dialog noch nicht abgeschlossen ist und deren Ergebnisse daher für einen Vergleich<br />

noch nicht geeignet sind<br />

Trifft nicht zu bzw. entfällt.<br />

C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V<br />

Leistungsbereich<br />

Neonatalerhebung<br />

C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-<br />

Programmen (DMP) nach § 137f SGB V<br />

Leistungsbereich<br />

Diabetes mellitus Typ 1<br />

Diabetes mellitus Typ 2<br />

Brustkrebs<br />

C


C<br />

Leistungsbereich<br />

Koronare Herzkrankheit (KHK)<br />

Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden<br />

Qualitätssicherung<br />

Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> nimmt an verschiedenen externen Qualitätssicherungsprogrammen teil:<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> hat im Jahr 2006 an der sogenannten InEK Kalkulation teilgenommen.<br />

Die InEK gGmbH (Institut für das Entgeltsystem im <strong>Krankenhaus</strong>) ist ein Institut, welches von den<br />

Spitzenverbänden der Krankenkassen, dem Verband der Privaten Krankenversicherung sowie der<br />

Deutschen <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft gegründet wurde. Das Institut unterstützt die Vertragspartner der<br />

Selbstverwaltung und die von ihnen gebildeten Gremien bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung des<br />

DRG-Systems auf der Grundlage des § 17 b KHG. Die InEK gGmbH aktualisiert jährlich die<br />

abzurechnenden DRGs und bewertet diese ggf. neu. Dies geschieht auf der Grundlage von<br />

Datenlieferungen aus den an der Kalkulation teilnehmenden Krankenhäusern. Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Bünde</strong> gehört zu den noch wenigen Krankenhäusern in Deutschland, die die dafür notwendigen<br />

Voraussetzungen mitbringen. Hierzu sind detailierte Angaben über die Art der angefallenen Kosten<br />

(Kostenarten) sowie den Ort ihrer Entsehung (Kostenstellen) pro Patient bzw. DRG (Kostenträger)<br />

notwendig, um den ökonomischen Ressourcenverbrauch möglichst exakt zu ermitteln. Durch die<br />

Auswertung aller von den Kalkulationshäusern gelieferten Daten ist es der InEK gGmbH letztlich möglich,<br />

Durchschnittswerte für die Bewertung der einzelnen DRGs zu kalkulieren oder aber falls diese noch gar<br />

nicht als DRG bisher kalkulierbar waren, neu zu bestimmen. Auf diese Weise wird der zugrunde gelegte<br />

DRG-Katalog immer umfangreicher (im Jahr 2003 noch 664 DRGs, im Jahr 2006 bereits 954 DRGs) und<br />

auch differenzierter (im Jahr 2003 noch 4 Schweregrade, in 2006 bereits 8 und im Jahr 2003 keine<br />

bewerteten Zusatzentgelte, in 2006 bereits 40). Durch sich ändernde Kostenstrukturen in den einzelnen<br />

Häusern verschieben sich die Relativgewichte der einzelnen DRGs. Dies hat im Folgejahr unmittelbar<br />

Einfluss auf die DRG-Erlöse der Häuser, je nach Leistungsspektrum können dies positive oder negative<br />

Effekte sein.<br />

Das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> trägt also durch seine Teilnahme an der InEK-Kalkulation dazu bei, dass<br />

die Entgelte in deutschen Krankenhäusern sachgerechter abgebildet werden und stärkt für das eigene<br />

Haus durch die Fokussierung auf bestimmte hochwertige Leistungen dessen ökonomische Effizienz.<br />

Desweiteren erfolgt ein intensiver Austausch und eine rege Auseinandersetzung mit den Daten der<br />

Qualitätssicherung in mehreren Arbeitsgruppen des Verbundes Evangelischer Krankenhäuser in<br />

Westfalen (VALEO) und des Zweckverbandes der Krankenhäuser im Regierungsbezirk Detmold mit dem<br />

Ziel eines Benckmark und eines Qualitätsvergleiches.<br />

Weitere klinibezogene Qualitätssicherungsprogramme:<br />

Klinik für Allgemein- und Visceral- und Minimal-Invasive Chirurgie CA Dr. Steffen Krummbein<br />

n Darmzentrum (Zertifizierung und jährlich Überwachung/Überprüfung durch die Deutsche<br />

Krebsgesellschaft DKG),<br />

n Ernennung zum Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie durch die chrirugische<br />

Arbeitsgemeinschaft Coloproktologie CACP - ist beantragt,<br />

n Qualitätssicherung Rektum-Karzinome (Primärtumor) - Studie des AN-Institutes für<br />

Qualitätssicherung in der operativen Medizin (Universität Magdeburg),<br />

n Qualitätssicherungserfassung "Magenkarzinom, Kardiakarzinom, Gastrointestinale<br />

Stromatumoren (Primärtumor) - Studie des AN-Institutes für Qualitätssicherung in der<br />

operativen Medizin (Universität Magdeburg).<br />

110 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Qualitätssicherungsteil Qualitätsbericht 2006<br />

Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie -<br />

Gelenkzentrum CA Prof. Dr. Hartmuth Kiefer<br />

n Aufbau mit Umfragebeteiligung eines Trauma-Netzwerkes der Deutschen Gesellschaft für<br />

Unfallchirurgie (DGU),<br />

n Erhebung zur Ergebnisqualität für winkelstabile Platten mit der Option auf freie Wahl der<br />

Schraubenrichtung (NCB-Platten),<br />

n Erhebung zur Ergebnisqualität für Metha-Kurzschaftprothesen (Modulare Titan-Pressfit-<br />

Prothesen zum knochensparenden Hüftgelenkersatz),<br />

Medizinische Klinik CA Dr. Bernd Wejda<br />

n Darmzentrum (Zertifizierung und jährlich Überwachung/Überprüfung durch die Deutsche<br />

Krebsgesellschaft DKG).<br />

C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach<br />

§ 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V<br />

Leistungsbereich Mindestmenge (im<br />

Berichtsjahr 2006)<br />

Komplexe Eingriffe am Organsystem<br />

Pankreas<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 111<br />

Erbrachte Menge<br />

(im Berichtsjahr<br />

2006)<br />

10 8 þ<br />

Knie-TEP 50 286 ¨<br />

Ausnahmeregelung<br />

(unter C6 erläutert)<br />

C-6 Ergänzende Angaben bei Nicht-Umsetzung der<br />

Mindestmengenvereinbarung nach § 137 Abs. 1 S. 3 Nr. 3 SGB V<br />

(Ausnahmeregelung)<br />

Leistungsbereich "Komplexe Eingriffe am Organsystem Pankreas"<br />

Ausnahmetatbestand Befr. d.<br />

Landes-<br />

Reg.<br />

Aufbau eines neuen Leistungsbereichs<br />

(Übergangszeitraum 36 Monate): Aufgrund des<br />

Chefarztwechsels und der damit verbundenen<br />

Neuausrichtung der Klinik für Allgemein-, Visceral- und<br />

Minimal-Invasive Chiurgie kommt die Ausnahmeregelung<br />

gemäß Anlage 2 der Vereinbarung des Gemeinsamen<br />

Bundesausschusses gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2<br />

SGB V für nach § 108 SGB V zugelassene Krankenhäuser<br />

(Mindestmengenvereinbarung) zur Anwendung.<br />

Erg. Maßnahmen der QS<br />

¨ Die Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse<br />

werden ausschließlich persönlich durch<br />

den Chefarzt der Abteilung<br />

vorgenommen, der eine große Erfahrung<br />

auf diesem Gebiet vorweist.<br />

C


D<br />

D Qualitätsmanagement<br />

D-1 Qualitätspolitik<br />

1.1 Einleitung<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

Der Gesetzgeber verpflichtet die Krankenhäuser nach § 137 Sozialgesetzbuch, Fünftes Buch (SGB V)<br />

ein internes Qualitätsmanagement einzuführen und sich an qualitätssichernden Maßnahmen zu<br />

beteiligen. Unabhängig von dieser gesetzlichen Forderung verstehen wir die Einführung eines<br />

Qualitätsmanagementsystems als Selbstverpflichtung und elementaren Baustein der<br />

Unternehmensentwicklung und Unternehmenssicherung.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

Mitgliederversammlung<br />

(Satzung § 6)<br />

Vorsitz: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />

Aufsichtsrat<br />

(Satzung § 9)<br />

Vorsitz: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />

Vorstand<br />

(Satzung § 11)<br />

Dipl.-Betrw. Wolfgang Rediker<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

FOB-Haus-9-4<br />

(am 4. Dezember 1899 sind dem Verein die Rechte einer juristischen Person verliehen worden)<br />

Ev. <strong>Krankenhaus</strong> Enger<br />

gGmbH<br />

Gesellschafterversammlung<br />

(Satzung § 12)<br />

Vorsitz: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />

Beirat<br />

( Satzung § 11)<br />

Vorsitz: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />

Geschäftsführer<br />

(Satzung § 9)<br />

Dipl.-Betrw. Wolfgang Rediker<br />

Fachklinik für Geriatrie<br />

Matthias-Claudius-Haus<br />

Wohn- und Pflegezentrum<br />

Lukra:Service GmbH Lukra:Conzept GmbH<br />

Gesellschafterversammlung<br />

(Satzung § 10)<br />

Vorsitz: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />

Geschäftsführer<br />

(Satzung § 8)<br />

Dipl.-Betrw. Wolfgang Rediker<br />

Gesellschafterversammlung<br />

(Satzung § 11)<br />

Vorsitz: Dipl.-Ing. Helmut Diekmann<br />

Geschäftsführer<br />

(Satzung § 9)<br />

Dipl.-Betrw. Wolfgang Rediker<br />

Anlage A / September 2007<br />

Der Verein Evangelisches <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>, mit seinen Einrichtungen <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

http://www.lukas-krankenhaus.de und der Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong> gGmbH http://www.krankenhausenger.de,<br />

arbeitet daher seit dem Jahr 1999 in einem aktiven und methodisch geleiteten<br />

Entwicklungsprojekt an dem kontinuierlichen Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems auf der<br />

Grundlage der DIN EN ISO 2000. Einen wesentlichen Meilenstein setzte der Pflegedienst mit der<br />

erfolgreichen Zertifizierung im Jahr 2000.<br />

Getragen wird dieses strategische Projekt durch den richtungweisenden Beschluss des Trägers für<br />

unsere Einrichtungen ein geeignetes Qualitätsmanagementsystem einzuführen und im Rahmen eines<br />

Zertifizierungsverfahrens die Güte des Qualitätsmanagementsystems, das heißt seine Wirksamkeit und<br />

Funktionsfähigkeit unter Beweis zustellen.<br />

Dieser Trägerbeschluss ist gleichsam Auftrag wie auch Vision, nach wirtschaftlichen Kriterien eine<br />

qualitativ hochwertige, individuelle und menschlich zugewandte Diagnostik, Therapie und Pflege<br />

anzubieten und unseren christlich-diakonischen Auftrag „der tätigen Nächstenliebe“ wahrzunehmen und<br />

zu erfüllen.<br />

112 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

Im Gegenzug verpflichtet sich der Träger, die notwendigen Ressourcen bereitzustellen und begleitet<br />

verantwortlich, aktiv und mitgestaltend den Prozess des Aufbaus und der Weiterentwicklung des<br />

Qualitätsmanagementsystems.<br />

Folgen Kliniken und Abteilungen wurden bis zum Jahr 2006 erfolgreich zertifiziert:<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 113<br />

Klinik, Abteilung Jahr der Zertifizierung<br />

Pflegedienst mit zentraler Operationsabteilung sowie Notaufnahme und<br />

Ambulanz<br />

Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) 2002<br />

Physiotherapie und Physikalische Therapie 2005<br />

Sozialdienst 2005<br />

Seelsorge 2005<br />

Institut für Radiologie 2005<br />

Institut für Neurologie 2005<br />

Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin - Schmerztherapie - Notfallund<br />

Rettungsmedizin<br />

Klinik für Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive Chirurge - Teilbereich<br />

Darmzentrum OWL<br />

Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und<br />

Wiederherstellungschiurgie - Gelenkzentrum<br />

2000<br />

2005/2006<br />

Verwaltung 2006<br />

Aufbau des QM-Systems in 2006 für die Bereiche<br />

Klinik für Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive Chirurgie 2007<br />

Klinik für Allgemein-, Visceral- und Minimal-Invasive Chirurge - Teilbereich<br />

Darmzentrum OWL - Zertifizierung durch ONKO-Zert<br />

Technische Abteilung incl. Medizintechnik 2007<br />

1.2 Qualität<br />

Der Begriff Qualität wird branchenspezifisch unterschiedlich definiert.<br />

Im Ergebnis führt dies dazu, dass die Leistungserbringer (Mitarbeitende des <strong>Krankenhaus</strong>es) und<br />

Leistungsempfänger (unserer Patienten) unterschiedlicher Auffassung sein können, was sie unter einer<br />

guten, bzw. angemessenen Qualität verstehen.<br />

Die DIN ISO 9004 definiert Qualität als die<br />

„Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produkts oder einer Dienstleistung, die sich auf<br />

deren Eignung zur Erfüllung fest gelegter oder vorausgesetzter Erfordernisse beziehen“.<br />

Für unser Qualitätsmanagement haben wir eine Definition aus dem Gesundheitswesen ausgewählt.<br />

„Die Qualität der medizinischen Versorgung ist die Gesamtheit der Merkmale eines Prozesses oder eines<br />

Objektes hinsichtlich der Eignung vorgegebener Erfordernisse, im Sinne des Patienten, unter<br />

Berücksichtigung des aktuellen Kenntnisstandes der Medizin“.<br />

Hier wird deutlich, dass die Qualität unserer Leistungen maßgeblich dadurch geprägt ist, das Handeln<br />

dahingehend auszurichten, dass es für den Patienten einen maximalen Nutzen bringt und den aktuellen<br />

2006<br />

2006<br />

2007<br />

D


D<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

Stand der medizinisch- therapeutischen und pflegerischen Erkenntnisse im Prozessgeschehen<br />

einbezieht. Dabei ist es für uns selbstverständlich, den Patienten als gleichberechtigten und mündigen<br />

Partner, als Kunden, zu verstehen um zu erfahren, was ein Patient von uns erwartet.<br />

Dies ist das Entscheidende:<br />

Das Nicht - Objekt- Sein<br />

Martin Buber<br />

(Elemente des Zwischenmenschlichen, 1954)<br />

D-2 Qualitätsziele<br />

Unser gemeinsames Verständnis von Qualität sowie die Planung, Durchführung, Kontrolle und<br />

Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems wird über alle Ebenen der Einrichtungen durch<br />

unsere Qualitätsleitsätze geprägt.<br />

Sie verdeutlichen die grundlegende Haltung sowie die Erwartungen des Trägers, schaffen den<br />

konzeptionellen und verbindlichen Rahmen für den Aufbau und die Weiterentwicklung des<br />

Qualitätsmanagementsystems und leiten zielführend das alltagsbezogene Denken und Handeln unserer<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Unsere Leitsätze berücksichtigen die grundsätzlichen Anforderungen an ein lebendiges<br />

Qualitätsmanagement und unterstreichen die diakonische Ausrichtung des Trägers. Der Träger<br />

verpflichtet sich und seine Mitarbeiter, im Rahmen des christlichen Auftrages und der Zweckerfüllung der<br />

Einrichtungen, nach den folgenden Zielvorgaben zu handeln.<br />

n Kundenorientierung, die den Menschen in seiner Ganzheit und seinen individuellen<br />

Bedürfnissen als Interessenspartner in den Mittelpunkt unserer Dienstleistung stellt - als<br />

Patient, Bewohner oder Kunde.<br />

n Mitarbeiterbefähigung, denn nur von gut qualifizierten, motivierten, informierten und<br />

unmittelbar beteiligten Mitarbeitern dürfen wir gute Qualität erwarten.<br />

n Prozessorientierung, denn in den Behandlungs- und Betreuungsabläufen unserer<br />

Einrichtungen kommt es darauf an, durch den geplanten Einsatz der notwendigen<br />

Ressourcen gute Qualität zu erzeugen und diese messbar zu belegen.<br />

n Kontinuierliche Verbesserung, um durch geeignete Maßnahmen die Effektivität und<br />

Effizienz von Tätigkeiten und Prozessen zu erhöhen, zum Nutzen unserer<br />

Interessenspartner und der Organisation.<br />

n Diakonische Orientierung, denn Diakonie vollzieht sich in Wort und Tat - als ganzheitlicher<br />

Dienst am Menschen.<br />

Wir geben Raum für den Austausch über persönliche Glaubensfragen und laden zu gemeinsamen<br />

gottesdienstlichen Feiern ein. Sterben und Tod sind Teil des Lebens. Es ist daher unser Auftrag, die uns<br />

anvertrauten Menschen auch in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten.<br />

Qualitätsleitsätze und daraus abgeleitete Qualitätsziele<br />

Die Qualitätsleitsätze des Trägers bilden die Basis für unsere alltägliche Arbeit im <strong>Lukas</strong>- <strong>Krankenhaus</strong>.<br />

Sie sind für uns selbstverpflichtende Vorgaben und beziehen alle Dienstleistungen im direkten und<br />

indirekten Patienten-, Angehörigen- und Mitarbeiterkontakt ein.<br />

Klare Führungsstrukturen, ein hohes Maß an Fachwissen, Verantwortungsbewusstsein und menschliche<br />

Kompetenz im interdisziplinären Behandlungsteam sowie sorgfältig koordinierte Abläufe schaffen ein<br />

gutes und vertrauensvolles Klima für unsere Patienten, deren Angehörige, für alle Mitarbeiter und<br />

Kooperationspartner.<br />

Ein gutes Betriebsklima ist für uns eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

und ein erfolgreiches Behandlungsgeschehen.<br />

Unter Berücksichtigung der geplanten wirtschaftlichen Mittel, wird die beste erreichbare<br />

Behandlungsqualität für die Patienten angestrebt. Dies betrifft in erster Linie den einzelnen Patienten.<br />

114 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

Daher verfolgen wir das Ziel, unsere Mitarbeiter, auch im Rahmen der Fort- und Weiterbildung, optimal<br />

auf ihre Aufgaben und Tätigkeiten vorzubereiten.<br />

Unser <strong>Krankenhaus</strong> orientiert sich aber auch an den Bedingungen der Wirtschaftlichkeit als Grundlage<br />

der Existenzsicherung, damit auch in Zukunft qualitativ hochwertige medizinische, therapeutische und<br />

pflegerische Behandlungen in allen Kliniken und Abteilungen angeboten werden können.<br />

Konkret bedeutet dies für unseren klinischen Alltag:<br />

n Wir verfolgen das Ziel die Alltagskompetenz und Lebensbewältigung unserer Patienten aktiv<br />

zu fördern.<br />

n Wir sehen unseren Patienten in seiner spezifischen Lebenssituation und respektieren seine<br />

Ziele und Wünsche.<br />

n Wir stärken das Selbstbestimmungsrecht der Patienten einschließlich der informellen<br />

Selbstbestimmung durch umfassende Informationen bei der Planung und Durchführung der<br />

Therapien.<br />

n Wir achten auf eine liebenswürdige, respektvolle Behandlung, damit sich unsere Patienten<br />

bei uns gut betreut fühlen.<br />

n Wir optimieren unsere Beziehung zu den Zuweisern und Nachbehandlern, zu den<br />

Angehörigen der Patienten, zu den Kostenträgern und zu den übrigen Interessenten an<br />

unseren Dienstleistungen, auch hausintern.<br />

n Wir verbessern stetig unsere Ergebnisqualität. Dafür optimieren wir unsere Prozessqualität<br />

und Strukturqualität. Insbesondere halten und fördern wir das hohe Ausbildungsniveau<br />

unserer Mitarbeiter.<br />

n Wir messen die Ergebnisse unserer Leistungserbringung und die Zufriedenheit unserer<br />

Patienten mit geeigneten Mitteln.<br />

Unsere Mitarbeitenden tragen durch ihre persönliche Leistungsbereitschaft täglich dazu bei, diese Ziele<br />

zu verwirklichen.<br />

D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements<br />

Die Bezeichnung Qualitätsmanagement ersetzt den bisherigen Oberbegriff Qualitätssicherung und<br />

weißt auf die Gesamtheit der aufbau- und ablauforganisatorischen Gestaltung und die Verknüpfung<br />

qualitätsbezogener Aktivitäten hin. Die Grundlage dafür findet sich in der internationalen Norm DIN EN<br />

ISO 8402.<br />

Qualitätsmanagement umfasst<br />

„ alle Tätigkeiten des Gesamtmanagements, die im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems die<br />

Qualitätspolitik, die Ziele und Verantwortungen festlegen sowie diese durch Mittel wie Qualitätsplanung,<br />

Qualitätslenkung, Qualitätssicherung / Qualitätsmanagement-Darlegung und Qualitätsverbesserung<br />

verwirklichen.“<br />

Der kontinuierliche Aufbau des Qualitätsmanagementsystems wird durch den Vorstand des<br />

Trägervereins geleitet und begleitet.<br />

Seine Vorgaben werden durch speziell ausgebildete Qualitätsmanager umgesetzt. Diese<br />

Qualitätsmanager bilden die Qualitätsmanagement-Steuerungsgruppe.<br />

Die Qualitätsmanagement - Steuerungsgruppe ist einrichtungsübergreifend, interdisziplinär aus dem<br />

ärztlichen, pflegerischen und dem Verwaltungsdienst besetzt.<br />

Dadurch wird sichergestellt, dass berufsgruppenübergreifend die jeweiligen Fachkompetenzen in unser<br />

Managementsystem einfließen und die strategischen Entwicklungen interdisziplinär positiv beeinflussen.<br />

Die Qualitätsmanagement - Steuerungsgruppe ist als Referat auf der Vorstandsebene angesiedelt und<br />

arbeitet auf der Grundlage einer Geschäftsordnung.<br />

Die Mitglieder der Steuerungsgruppe sind Qualitätsmanagement- Beauftragte, die über eine für diesen<br />

Aufgabenbereich spezielle Qualifikation verfügen.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 115<br />

D


D<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

Zu den Hauptaufgaben der Qualitätsmanagement- Beauftragten gehört die Umsetzung der strategischen<br />

Entscheidungen des Trägers / Vorstandes in allen Einrichtungen.<br />

Sie beraten den Vorstand im Rahmen der Weiterentwicklung des Systems, initiieren neue Projekte und<br />

Prozesse und überwachen das Gesamtsystem.<br />

Eine Mitarbeiterin der Steuerungsgruppe ist Mitglied in der VALEO-Fachgruppe „Qualitätsmanagement“<br />

und vertritt dort unsere Einrichtung.<br />

Dadurch wird sichergestellt, dass wir unmittelbar an allen relevanten Entwicklungen im Bereich<br />

Qualitätsmanagement beteiligt sind.<br />

Für die Initiierung, Umsetzung und Weiterentwicklung von Prozessen oder auch Projekten in unserer<br />

Einrichtung sind Qualitätsbeauftragte in den Kliniken und Abteilungen verantwortlich.<br />

Der Qualitätsbeauftragte unterstützen das <strong>Krankenhaus</strong>direktorium, die Qualitätsmanagement-<br />

Beauftragten und die Klinik- und Abteilungsleitungen im klinischen Alltag.<br />

Qualitätsbeauftragte verfügen ebenfalls über eine spezifische Qualifikation und arbeiten<br />

eigenverantwortlich nach den Vorgaben der Qualitätsmanagement-Beauftragten.<br />

Die nachfolgende Abbildung gibt einen Überblick über die Aufbaustruktur des Managementsystems.<br />

Qualitätsmanagement wirkungsvoll und erlebbar gestalten bedeutet für uns:<br />

n Schaffen eines klaren ordnungspolitischen Rahmens<br />

n Festlegung von konkreten und verbindlichen Zielen<br />

n Effektive Informations- und Kommunikationsstrukturen<br />

n Planung vereinbarter Aktivitäten<br />

n Aufgaben, Tätigkeiten und Verantwortungen eindeutig regeln und notwendige Kompetenzen<br />

zuweisen<br />

n Bereitstellung notwendiger personeller Ressourcen und angemessene und ausreichende<br />

Sachmittel<br />

n Festlegung und aktive Beherrschung unserer Prozesse<br />

n Kontrollieren, messen und ggf. anpassen<br />

n Kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung<br />

n Qualitätsdokumentation.<br />

116 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements<br />

4.1 Ordnungspolitischer Rahmen<br />

Den ordnungspolitischen Rahmen des Managementsystems bildet die Qualitätspolitik des Trägers.<br />

Durch den Trägerbeschluss und dem daraus abgeleiteten eindeutigen Bekenntnis zum<br />

Qualitätsmanagement macht die Unternehmensleitung deutlich, dass sie die Verantwortung für das<br />

Management- System trägt und aktiv für die konsequente Umsetzung auf allen Hierarchieebenen sorgt.<br />

4.2 Ziele<br />

Die übergeordneten Qualitätsziele des Trägers bilden die Basis für alle nachfolgenden Zielsetzungen der<br />

einzelnen Kliniken und Bereiche.<br />

Aus dieser Zielsetzung werden konkrete klinik- und bereichsbezogene Qualitätsziele formuliert.<br />

4.3 Planung vereinbarter Aktivitäten<br />

Aktivitäten ergeben sich aus der Zielsetzung des Trägers im Rahmen des Qualitätsmanagements, bspw.<br />

Erweiterung der Geltungsbereiche aber auch durch gesetzliche Veränderungen, Anforderungen bzw.<br />

Erwartungen unserer Patienten, Veränderungen auf dem Gesundheitsmarkt oder Vereinbarungen, die im<br />

Rahmen von internen und externen Audits getroffen werden. Zielorientierte Maßnahmenplanungen sind<br />

Grundlage der Aktivitäten im Qualitätsmanagement.<br />

4.4 Aufgaben, Tätigkeiten und Verantwortungen eindeutig regeln und notwendige Kompetenzen<br />

zuweisen<br />

Aufgaben, Tätigkeiten, Verantwortungen und Kompetenzen sind im Rahmen von Geschäftsordnungen,<br />

Stellenbeschreibungen, Verfahrensanweisungen und Prozessdarstellungen geregelt. Als Instrumente der<br />

Aufbauorganisation wird hier eindeutig geregelt, welche Erwartungen an die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter im klinischen Alltag gestellt werden und wie sich die einzelnen Berufsgruppen im Rahmen des<br />

interdisziplinären Teams ergänzen.<br />

4.5 Bereitstellung notwendiger personeller Ressourcen und angemessener Sachmittel<br />

(Ressourcenplanung)<br />

Für den Aufbau sowie Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagement - Systems<br />

müssen kontinuierlich die notwendigen personellen und materiellen Ressourcen zur Verfügung stehen.<br />

Im Rahmen der Unternehmensplanung wird daher sichergestellt, dass unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter für ihre Aufgaben ausreichend qualifiziert sind und ihnen die notwendigen Sachmittel zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Die Mitglieder der Qualitätsmanagement-Steuerungsgruppe sind durchgehend als Qualitätsmanager im<br />

Gesundheits- und Sozialwesen qualifiziert, als Auditoren geschult und zusätzlich als EFQM- Assessoren<br />

ausgebildet.<br />

Qualitätsbeauftragte erhalten eine qualifizierte interne Schulung bzw. nehmen themenbezogen an<br />

externen Schulungen teil.<br />

Im Rahmen der Infrastruktur stehen für die Erfüllung der Aufgaben ausreichend Büros, Schulungsräume<br />

und eine persönliche EDV- Ausstattung zur Verfügung.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 117<br />

D


D<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

4.6 Festlegung und aktive Beherrschung unserer Prozesse<br />

Grundsätzliche unterscheiden wir zwischen Führungs-, ausführenden- und unterstützenden Prozessen.<br />

Die Prozesse werden im Rahmen einer Ist-Analyse untersucht und unter Einbeziehung der beteiligten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich angepasst und verbessert.<br />

Die Behandlung der Patienten ist charakterisiert durch ein interprofessionelles Prozess- also<br />

Ablaufgeschehen. Daher legen wir ein besonderes Augenmerk auf alle prozessrelevanten Schnittstellen.<br />

Alle optimierten Leistungsprozesse werden in unserer Qualitätsdokumentation in Form von<br />

Flussdiagrammen hinterlegt.<br />

Hier finden sich neben den grafisch dargestellten Abläufen auch die jeweiligen Zuständigkeiten,<br />

Verantwortungsregelungen und die Kommunikationsschnittstellen.<br />

Der Sicherung einer festgelegten Qualität dienen weiterhin unsere Verfahrensanweisungen, die auf der<br />

Grundlage validierter Vorgaben (bspw. gesetzliche Forderungen oder Behandlungsleitlinien) beruhen.<br />

Kritische Prozesse sind durch dienstliche Anweisungen eindeutig gesichert.<br />

4.7 Kontrollieren, messen, anpassen (Bereichs- und Systemaudits, Managementbewertung)<br />

Qualitätsmanagement und das daraus folgende Handeln ist sowohl systematisch als auch dynamisch.<br />

Unsere Ziele, Strukturen, Prozesse und Ergebnisse unterliegen der kontinuierlichen Weiterentwicklungen<br />

und müssen daher ständig überprüft, aktualisiert und verbessert werden.<br />

Vor diesem Hintergrund wird in geplanten Abständen die fortlaufende Eignung, Angemessenheit und<br />

Effizienz unseres Qualitätsmanagement-Systems überprüft. Wichtige Instrumente sind die internen und<br />

externen Audits und die Bewertung des Managementsystems.<br />

Die sich daraus ergebenen Maßnahmen sind unter Punkt D-6 Qualitätsbewertung beschrieben.<br />

4.8 Kontinuierliche Weiterentwicklung und Verbesserung (Projekt- und Fehlermanagement)<br />

Die Ergebnisse der Managementbewertung werden direkt in die Planung unserer Aktivitäten im Rahmen<br />

des Verbesserungswesens übergeleitet.<br />

In Abstimmung mit dem Vorstand, dem <strong>Krankenhaus</strong>direktorium und der Qualitätsmanagement-<br />

Steuerungsgruppe wird zeitnah die Qualitätsmanagement- Planung für das Folgejahr erstellt. Fester<br />

118 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

Bestandteil der Planung ist die kontinuierliche Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems.<br />

Weiterhin wird festgelegt, welche Bereiche zur Zertifizierung angemeldet werden.<br />

Verbesserungsmaßnahmen werden im Rahmen von festgelegten Projekten angestoßen. Der Ablauf von<br />

Projekten ist in den Vorgaben des Projektmanagements geregelt. Dazu gehören Projektauftrag,<br />

Zielsetzung, Projektbeteiligte, Verantwortlichkeiten, Projektberichte bzw. Projektdokumentation und<br />

Ergebnisse.<br />

Begrenzte Themenbereiche oder auch kurzfristige Veränderungsmaßnahmen bspw. zur Behebung von<br />

Fehlern werden durch Qualitätszirkel bearbeitet.<br />

Qualitätszirkel werden eingesetzt um Fehler im Prozessgeschehen zu minimieren und Abläufe zu<br />

verbessern. Qualitätszirkel sind innerbetriebliche Arbeitskreise, die das große Potential an Wissen,<br />

Ideenreichtum, Erfahrungen und Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter aktivieren.<br />

Sie bestehen aus einer Kleingruppe von Mitarbeitern, die zeitlich begrenzt, themen- und projektbezogen<br />

unter Anleitung eines geschulten Moderators arbeiten. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit fließen<br />

unmittelbar in das Projektmanagement ein und bilden die Grundlage für alle weiteren Überlegungen und<br />

Entwicklungen.<br />

4.9 Qualitätsdokumentation (Qualitätsmanagement- und Qualitätshandbucher)<br />

Allle einrichtungsübergreifenden Regelungen im Qualitätsmanagementsystem sind im<br />

Qualitätsmanagementhandbuch des Trägers dargelegt.<br />

Der Aufbau des Handbuches orientiert sich an den Vorgaben der DIN EN ISO und umfasst die<br />

übergeordneten Bereiche:<br />

n Qualitätspolitik,<br />

n Management der Ressourcen,<br />

n Dienstleistungserbringung,<br />

n Messen, Analyse und Verbesserung.<br />

Die Vorgaben des Trägers bilden die Basis für die Qualitätshandbücher. Prozessbezogene Regelungen<br />

und leistungsspezifische Darstellungen finden sich in den jeweiligen Qualitätshandbüchern der einzelnen<br />

Kliniken und Abteilungen wieder.<br />

Diese Systematik gewährleistet den schnellen Zugriff auf übergeordnete, wie auch<br />

berufsgruppenspezifische Regelungen.<br />

Die Aktualistisierung der Dokumentation des Qualitätsmanagementsystems wird durch die<br />

Steuerungsgruppe überwacht und gelenkt.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 119<br />

D


D<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

D-5 Qualitätsmanagement-Projekte<br />

Im Jahr 2006 sind im <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> folgende Projekte durchgeführt worden (die<br />

Auflistung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge):<br />

5.1 Ambulanz-Reorganisation<br />

Projektleitung:<br />

Frau Letsch, Herr Dr. Kerst<br />

Projektauslöser:<br />

Das Bestreben, die hochkomplexen und patientenbezogen äußerst relevanten Abläufe und Prozesse zu<br />

optimieren und ein effizienteres Arbeiten zu ermöglichen.<br />

Zielsetzung:<br />

Reorganisation und Neustrukturierung der Zentralambulanz / Notaufnahme des <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>Bünde</strong><br />

Projektmaßnahmen:<br />

Ergebnis:<br />

n Ablaufoptimierung<br />

n Festlegung von Verantwortlichkeiten und Weisungsbefugnissen<br />

n Verbesserung der Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit<br />

n Optimierung der Dokumentation und Abrechnung<br />

n Erbringung stationärer Leistungen<br />

Es wurden zahlreiche Prozesse identifiziert, optimiert und umgesetzt. Insbesondere im logistischen<br />

Bereich, den patientenbezogenen Abläufen, der (EDV-)Dokumentation und baulichen Gegebenheiten<br />

konnten wesentliche Verbesserungen umgesetzt werden. Nicht zuletzt konnten Schulungsmaßnahmen<br />

zum freundlichen Umgang auch unter Extremsituationen erfolgreich durchgeführt werden. Die weitere<br />

Umsetzung der zahlreichen Teilziele, wie auch die Weiterentwicklung wird durch eine neue installierte<br />

Ärztliche Leitung in Zusammenarbeit mit der pflegerischen Ambulanzleitung sicher gestellt.<br />

5.2 Beschwerdemanagement<br />

Projektleitung:<br />

Dr. Meinhard Blattgerste (Ärztlicher Dienst)<br />

Pastor Paul (<strong>Krankenhaus</strong>seelsorger)<br />

Bärbel Scharkowsky (Verwaltungsangestellte)<br />

Martina Waldeyer (Pflegedienst)<br />

Projektauslöser:<br />

Die Erkenntnis, dass gutes Beschwerdemanagement hilft, die Qualität der Arbeit zu verbessern und die<br />

Zufriedenheit der Patienten und Angehörigen zu erhöhen.<br />

Zielsetzung:<br />

Implementierung eines Beschwerdemanagements, das Patienten und Angehörige anregt, ihre<br />

Beschwerden zu äußern, und das sicherstellt, dass auf diese Beschwerden so reagiert wird, dass die<br />

Beschwerdeführer adäquate Rückmeldungen bekommen und ihren Anliegen in jeweils angemessener<br />

Weise nachgegangen wird.<br />

120 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Projektmaßnahmen:<br />

Ergebnis:<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 121<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

n Einrichtung einer Beschwerdestelle besetzt mit den unter Projektleitung benannten<br />

Personen.<br />

n Entwicklung eines Schreibens, das auf die Beschwerdemöglichkeiten hinweist und das alle<br />

Patienten bei der Aufnahme bekommen.<br />

n Entwicklung von Rückmeldekarten, auf denen Patienten positive und negative<br />

Rückmeldungen sowie Anregungen äußern können, die ebenfalls alle Patienten bei der<br />

Aufnahme erhalten.<br />

n Bekanntmachung des Systems innerhalb des <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Das System arbeitet. Wie geplant bekommen dadurch Mitarbeitende Rückmeldungen auf ihr Verhalten<br />

und es entstehen Impulse für strukturelle Änderungen. Die positiven Rückmeldungen steigern die<br />

Motivation der betroffenen Mitarbeitenden.<br />

5.3 Brustzentrum<br />

Projektleitung:<br />

Chefarzt Dr. Glenn Füchsel<br />

Projektauslöser:<br />

Die politische Entscheidung, die Erbringung gynäkologischer Eingriffe und Versorgungen in<br />

Zusammenhang mit bösartigen Erkrankungen der weiblichen Brust nur noch an zugelassenen und<br />

zertifizierten Brustzentren zuzulassen .<br />

Zielsetzung:<br />

Etablierung eines Brustzentrums.<br />

Projektmaßnahmen:<br />

Ergebnis:<br />

n Konstitution und Organisation eines kooperativen Brustzentrums für den Bereich Bielefeld-<br />

Herford<br />

n Beantragung und Zulassung<br />

n Schaffung aller Gremien und Voraussetzungen sowie Etablierung<br />

n Erstellung eines Qualitätsmanagement-Handbuches<br />

n Zertifizierung<br />

Das Brustzentrum konnte erfolgreich etabliert und durch die Ärztekammer zertifiziert werden.<br />

D


D<br />

5.4 Darmzentrum<br />

Projektleitung:<br />

Chefarzt Dr. Steffen Krummbein<br />

Projektauslöser:<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

In der Folge der Etablierung von Brustzentren wurden weitere relevante Indikationsbereiche identifiziert<br />

und es wurde u. a. ein differenzierter Kriterienkatalog für die Qualifikation als „Darmzentrum“ aufgelegt.<br />

Zielsetzung:<br />

Etablierung eines Darmzentrums.<br />

Projektmaßnahmen:<br />

Ergebnis:<br />

n Definition der Kernleistungserbringer<br />

n Vereinbarung von Kooperationen<br />

n Investitionsplanung und -durchführung<br />

n Erstellung der Patientenpfade und des Handbuches<br />

Erfolgreiche Etablierung eines Darmzentrums mit der Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft und<br />

nach DIN-ISO-9001:2000.<br />

5.5 Fortschreibung Entlassungsmanagement<br />

Projektleitung:<br />

Doris Bornitz, Christian Freitag<br />

Projektauslöser:<br />

Informations- und Versorgungsabbrüche bei der Entlassung von Patienten mit einem poststationären<br />

Versorgungsbedarf.<br />

Zielsetzung:<br />

Patienten, die mit einem poststationärem Pflege- und Versorgungsbedarf entlassen werden, z.B. in die<br />

häusliche Pflege durch Angehörige, in die ambulante Pflege oder in eine stationäre Einrichtung der<br />

Altenhilfe, erhalten eine individuelle Entlassungsplanung. Damit soll die kontinuierliche, lückenlose,<br />

bedarfsorientierte Versorgung nach dem <strong>Krankenhaus</strong> sichergestellt werden.<br />

Projektmaßnahmen:<br />

Ergebnis:<br />

n Bildung einer interprofessionellen Projektgruppe<br />

n Ist- Analyse und Darstellung des aktuellen Verlaufes<br />

n Erarbeitung von Rahmenbedingungen<br />

n Festlegen von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten<br />

n Evaluation der Ergebnisse<br />

Eine interprofessionelle Arbeitsgruppe, bestehend aus Arzt, Pflege und Sozialdienst, hat die<br />

Rahmenbedingungen erarbeitet. Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten wurden festgelegt und die<br />

Informationsstruktur durch Anpassung der Patientendokumentation, online Leistungsanforderungen des<br />

Sozialdienstes und Informationsflyer für Patienten und Angehörige deutlich verbessert.<br />

Das Entlassungsmanagement wurde nach einer Pilotphase und der Präsentation vor niedergelassenen<br />

Ärzten sowie stationären und ambulanten Pflegediensten im gesamten Haus implementiert.<br />

Im Frühjahr 2006 erfolgte eine Evaluation durch Befragung der Dienstleister. Die Ergebnisse sind<br />

Durchweg positiv.<br />

Ambulante und stationäre Pflegdienste wünschen sich den kontinuierlichen Kontakt mit dem<br />

<strong>Krankenhaus</strong>. Dazu wird ein Forum geschaffen.<br />

122 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


5.6 Gelenkzentrum<br />

Projektleitung:<br />

Herr Dr. Kerst - Medizinischer Direktor<br />

Projektauslöser:<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 123<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

Aufgrund der ausgewiesenen Expertise der Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und<br />

Wiederherstellungschirurgie in der operativen Versorgung von Gelenkleiden, insbesondere auch der<br />

endoprothetischen Versorgung wurde das weitergehende Ziel formuliert, dieses Profil zu schärfen und<br />

nach Außen zu vermitteln. Weiterhin wurde die Vervollständigung einer umfassenden Vorbereitung,<br />

Versorgung und Nachbetreuung der Patientinnen und Patienten nach der Operation im Sinne von<br />

besonderen angepassten Hilfestellungen und Unterstützungmaßnahmen angestrebt.<br />

Zielsetzung:<br />

Aufbau und Etablierung des „Gelenkzentrums“ am <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>.<br />

Projektmaßnahmen<br />

Ergebnis:<br />

n Formulierung und Darstellung des Leistungsportfolios<br />

n Erhebung und Feststellung erforderlicher Investitionen<br />

n Festlegung und Initiierung geeigneter Marketingmaßnahmen<br />

n Vorbereitung und Aufbau eines Internetauftrittes<br />

n Einbindung in das bereits laufende Projekt „Prothesenparcour“<br />

n Erweiterung durch Einbindung und Neugestaltung der Außenanlagen des <strong>Lukas</strong>-<br />

<strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Bünde</strong> im Rahmen eines umfangreichen Fund-Raising<br />

Erfolgreiche Etablierung des Gelenkzentrums mit der Einrichtung des Therapiegartens, Anschaffung<br />

zahlreicher Patientenhilfen und Erstellung zentrumsbezogener Publikationen.<br />

5.7 Klinische Behandlungspfade<br />

Projektleitung:<br />

Herr Dr. Kerst - Medizinischer Direktor<br />

Projektauslöser:<br />

Die erfolgreiche Etablierung zahlreicher Klinischer Behandlungspfade in mehreren Kliniken macht die<br />

strukturierte Weiterentwicklung, Revision und Pflege sowie das Controlling erforderlich.<br />

Zielsetzung:<br />

Einrichtung einer interdisziplinären und interprofessionellen Arbeitsgruppe zum Zwecke von<br />

Pfadentwicklung und strukturiertem Pfadmanagement<br />

Projektmaßnahmen<br />

Ergebnis:<br />

n Routinemäßige Überprüfung und Anpassung bestehender Pfade<br />

n Erarbeitung neuer Pfade<br />

n Aufbau und Etablierung eines angestimmten Pfadmanagements<br />

Erfolgreiche Etablierung des Gelenkzentrums mit der Einrichtung des Therapiegartens.<br />

D


D<br />

5.8 Palliativstation<br />

Projektleitung:<br />

Renate Letsch - Pflegedirektorin<br />

Gerd Rosenkötter - Technischer Leiter<br />

Projektauslöser:<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

Aufnahme der Palliativstation mit 8 Betten in den <strong>Krankenhaus</strong>bedarfsplan NRW (03.01.05) und der<br />

Bewilligungsbescheid des RP Detmold über 1.100 000 € (12.12.05).<br />

Zielsetzung:<br />

n Erweiterung der vorhandenen Palliativstation von 6 auf 8 Betten mit dem notwendigen<br />

Raumprogramm<br />

n Planung und Durchführung der Baumaßnahmen mit An- und Umbau<br />

n Weiterführung und Gewährleistung der bisherigen vollen Funktionalität der Palliativstation<br />

und der<br />

n Onkologischen Ambulanz während der Bauphase<br />

Projektmaßnahmen<br />

Ergebnis:<br />

n Renovierung und Einrichtung der Räume für die Onkologische Ambulanz<br />

n Umzug der Onkologischen Ambulanz<br />

n Herrichten der Station 3A auf die Bedürfnisse der Palliativstation<br />

n Umzug der Palliativstation<br />

n Anpassung der Organisationsveränderungen<br />

n Bauplanung und Ausführung (Bauantrag, Baugenehmigung, Ausschreibung,<br />

Rohbauabnahme)<br />

n Richtfest<br />

n Baubesprechungen, Terminplanung in Abstimmung mit Architekt und Handwerkern<br />

n Fertigstellung<br />

n Behördliche Prüfungen und Abnahmen<br />

n Abstimmung der Festeinbauten<br />

n Beschaffung von losem Mobiliar, Vorhängen, Lampen usw.<br />

n Hygienemanagement<br />

n Beschilderung und Beschriftung<br />

n EDV-Ausstattung<br />

n Einrichtung und Gestaltung der Station<br />

n Öffentlichkeitsarbeit - Flyer<br />

n Planung Einweihungsfeier<br />

n Planung und Organisation „Tag der offenen Tür und Information“<br />

n Umzug auf die neue Station<br />

n Inbetriebnahme<br />

Nach 11 Monaten Bauzeit Umzug auf die neue Station Fertigstellung einer Station mit geräumigen 4-<br />

Einbett- und 2 Zweibett-Zimmer und jedes mit einem Sanitärbereich nach neuestem Standard.<br />

Einrichtung eines Wohlfühlbades und eines Wohnzimmers mit integrierter Kücheneinheit. Alle Räume<br />

sind hell und von den Farben sehr freundlich und ansprechend gestaltet. Hohe Akzeptanz bei den<br />

Mitarbeitenden, Patienten und Angehörigen.<br />

124 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


5.9 Patientenbefragung<br />

Projektleitung:<br />

Doris Bornitz, Michael Schoenfeld<br />

Projektauslöser und Zielsetzung:<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 125<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

Seit 1999 führen wir kontinuierlich in unserer Einrichtung allgemeine wie klinikspezifische<br />

Patientenbefragungen in festgelegten Zeiträumen durch. Zum einen erfüllen wir damit eine Forderung der<br />

ISO Norm, zum anderen eine zentrale Verpflichtung zur Patienten/- Kundenorientierung in unserem<br />

Qualitätsmanagement. Einer unserer Qualitätsleitsätze lautet:<br />

Kundenorientierung, die den Menschen in seiner Ganzheit und seinen individuellen Bedürfnissen als<br />

Interessenspartner in den Mittelpunkt unserer Dienstleistung stellt - als Patient, Bewohner oder Kunde.<br />

Deshalb ist es Ziel unser Patienten/ -Kundenbefragung, die Qualität der Behandlung und Betreuung und<br />

damit die Zufriedenheit der Patienten in unserem <strong>Krankenhaus</strong> und ihrer Angehörigen zu erhöhen. Die<br />

Ergebnisse der Patientenbefragungen sind Grundlage für Verbesserungen im Ablaufgeschehen,<br />

ausgerichtet auf die Anforderungen und Wünsche unserer Patienten.<br />

Die verstärkte patientenorientierte Ausrichtung unserer Leistungen soll dem Patienten und den<br />

Angehörigen das Gefühl von Sicherheit, Information, Akzeptanz und partnerschaftlichen Miteinander<br />

vermitteln.<br />

Projektmaßnahmen:<br />

Seit September 2004 besteht eine Fachgruppe QM im Klinikverbund Valeo http://www.valeoklinikverbund.de.<br />

Diese Fachgruppe setzte sich im Jahr 2005 das Ziel, einen gemeinsamen<br />

Patientenfragebogen zu erarbeiten, Durch ein standardisiertes Befragungsmuster ist neben den internen<br />

Ergebnisse des eigenen <strong>Krankenhaus</strong>es ein Vergleich mit allen beteiligten Kliniken im Valeo-<br />

Klinkverbund möglich.<br />

Alle stationär behandelten Patienten mit einer Verweildauer von mehr als zwei Tagen, die in der Zeit vom<br />

1.11.06- 18.12.06 entlassen wurden, waren potentielle Teilnehmer der freiwilligen Befragung. Von den<br />

Patienten wurden insgesamt 46 Fragen, die 11 Kategorien zugeordnet waren, beantwortet. Die<br />

Bewertung erfolgte nach dem Schulnotensystem von 1- 5.<br />

Ergebnis:<br />

Beachtenswert ist neben der hohen Rücklaufquote von 73,8% die insgesamt sehr positive<br />

Gesamtbewertung mit der Note von 1,54 durch unsere Patienten. Die überwiegende Mehrheit der<br />

Patienten, würden das <strong>Lukas</strong>- <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> Verwandten und Freunden weiter empfehlen.<br />

Herausragende Bewertungen erzielten die Kategorien Pflege, Ärzte und therapeutisches Personal, in<br />

denen nach Vertrauenswürdigkeit, Kompetenz und Freundlichkeit der Mitarbeiter gefragt wurde.<br />

Etwas weniger positiv, jedoch immer noch mit gut bis befriedigend- wurden die Fragen nach den<br />

Räumlichkeiten bewertet.<br />

Trotz fehlenden hierfür vorgesehenen Investitionsmitteln des Landes ist das <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong><br />

bei diesem bekannten Verbesserungspotential bereits in die Planungen eingetreten.<br />

Auf die Frage „Was war Ihnen besonders wichtig?“ antworteten Patienten mit:<br />

Menschliche Zuwendung (82%); Verpflegung (80%); Reibungslose Organisation (78%) gefolgt von<br />

geringen Wartezeiten (74%).<br />

Wie geht es mit den Ergebnissen weiter?<br />

Die aus der Befragung hervorgegangenen Stärken werden weiter ausgebaut und identifizierte<br />

Schwächen bieten eine einmalige Chance dort anzusetzen, wo insbesondere Verbesserungen möglich<br />

werden, die für den Patienten spürbar sind. Auf der Basis der vorliegenden Daten wird jede Klinik und<br />

jede Abteilung Maßnahmen planen, um dieses Ziel zu erreichen.<br />

Die detaillierten Ergebnisse der Patientenbefragung sind auf unserer Homepage abrufbar.<br />

http://www.lukas-krankenhaus.de<br />

D


D<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

5.10 Erweiterung des Qualitätsmanagement-System<br />

Projektleitung:<br />

QM-Steuerungsgruppe<br />

Zielsetzung:<br />

Aufbau und Erweiterung des bestehenden Qualitätsmanagementsystems DIN EN ISO 9001:2000 in<br />

folgenden Bereichen:<br />

Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin -Schmerztherapie- mit dem 2. Teilbereich Intensivmedizin<br />

und Rettungsmedizin (Zertifizierung der Anästhesiologie und Schmerztherapie im Jahr 2005)<br />

Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie - Gelenkzentrum -<br />

Verwaltung<br />

Ergebnis:<br />

Durch die Erweiterung des bestehenden Qualitätsmanagement- Systems um o. g. Geltungsbereiche<br />

wurde ein weiterer Schritt getan, das gesamte <strong>Krankenhaus</strong> nach der ISO Norm 2000 zu zertifizieren.<br />

In Begleitung durch die Qualitätsmanagement - Steuerungsgruppe haben die Mitarbeiter der Bereiche<br />

ihre Prozessabläufe analysiert und bei Bedarf optimiert, Verfahren verbindlich geregelt und die<br />

qualitätsrelevanten Regelungen in ihren Qualitätshandbüchern hinterlegt.<br />

Die Qualitätshandbücher ergänzen die allgemeingültigen Vorgaben im Qualitätsmanagement - Handbuch<br />

des Trägervereins um die speziellen Regelungsnormen der jeweiligen Fachbereiche.<br />

5.11 Schmerzmanagement<br />

Projektleitung:<br />

Dr. Thomas Rath<br />

Facharzt für Anästhesie, Intensivmedizin; Notfallmedizin,<br />

Manuelle Medizin, Spezielle Schmerztherapie<br />

Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

Frau Susann Scholz-Bohmeyer<br />

Fachärztin für Anästhesie der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

Projektauslöser:<br />

Rückmeldung aus dem Mitarbeiterkreis über eine „suboptimale“ schmerztherapeutische Versorgung.<br />

Zielsetzung:<br />

Das Ziel der Schmerztherapie ist es, Schmerzen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, im Idealfall<br />

Schmerzfreiheit für den Patienten zu erlangen.<br />

Unser Konzept der perioperativen Schmerztherapie beinhaltet folgende Schwerpunkte:<br />

n standardisierte Schmerzerfassung und Schmerztherapie,<br />

n Einführung der Schmerzerfassung mittels visueller Analogskala und Schmerzprotokollen,<br />

n messen des Therapieeffektes in einem angemessenen Zeitabstand,<br />

n Festlegen von Handlungsschritten bei Versagen eines Therapieeffektes,<br />

n Erhöhung von Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit,<br />

n Einführung eines interprofessionellen Schmerzmanagements mit Übernahme der<br />

Opioidapplikation durch den Pflegedienst nach Schulung und unter Beachtung der<br />

erarbeiteten Standards.<br />

Diese Ziele sollen unter Berücksichtigung des Expertenstandards Schmerzmanagement in der Pflege<br />

sowie in Anlehnung an das Projekt „Schmerzfreies <strong>Krankenhaus</strong>“ erreicht werden.<br />

126 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Projektmaßnahmen:<br />

Ergebnis:<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 127<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

n Bildung einer interprofessionellen Projektgruppe: Ärzte und Pflegekräfte aller Fachbereiche<br />

sowie Physiotherapie,<br />

n Erarbeitung und Entwicklung professionsspezifischer Fortbildungen für die später an der<br />

Therapie beteiligten Mitarbeiter,<br />

n Erstellung eines Flussdiagramms mit Ablaufdarstellungen,<br />

n Festlegung von Verantwortlichkeiten,<br />

n Erstellung von Dokumentationsbögen,<br />

n Erstellung von Schmerztherapiestandards,<br />

n Informationsflyer für Patienten,<br />

n Anpassen und Ergänzung der Patientendokumentation,<br />

n Patienten und Mitarbeiterbefragung,<br />

n Schulung der Mitarbeiter.<br />

Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen April/Mai 2006.<br />

Seither im zweimonatigen Abstand Treffen der Schmerzmentoren, sukzessive Weiterschulung und<br />

Verbesserung des Prozesses.<br />

D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements<br />

6.1 Audits<br />

Interne und externe Audits sind wichtige Bausteine des Management-Systems.<br />

Das Qualitätsaudit ist eine systematische und unabhängige Untersuchung, um festzustellen, ob die<br />

qualitätsbezogenen Tätigkeiten und die damit zusammenhängenden Ergebnisse den geplanten<br />

Anordnungen entsprechen und ob diese Anordnungen wirkungsvoll verwirklicht und geeignet sind, die<br />

Ziele zu erreichen.<br />

Durch unsere jährlichen Audits erhalten wir ein bewertetes Bild über die Wirksamkeit und die<br />

Problemangemessenheit aller qualitätsrelevanten Aktivitäten bezogen u. a. auf:<br />

n Arbeitsbereiche, Tätigkeiten und Abläufe<br />

n Zufriedenheit der Patienten<br />

n Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

n Qualitätsbewusstsein<br />

n Fortschritte in den Qualitätsaktivitäten<br />

n Umsetzung von Regelungen und Vereinbarungen zur Qualitätssicherung<br />

Ziel der Audits ist es, Schwachstellen aufzudecken, Verbesserungsmaßnahmen anzuregen und die<br />

Wirkung des Qualitätsmanagementsystems zu überwachen.<br />

Weiterhin tragen Audits dazu bei, die Aufmerksamkeit aller Beteiligten bezüglich der<br />

Qualitätsanforderungen aufrecht zu erhalten und weiter zu fördern.<br />

Somit sind Audits als Führungsinstrument zu verstehen, das zur Vorgabe von Zielen und zur Information<br />

des Managements über die Zielerreichung eingesetzt werden kann.<br />

D


D<br />

6.2 Interne Audits<br />

Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

Interne Audits werden durch speziell geschulte, unabhängige Auditoren und Co- Auditoren der<br />

Einrichtungen durchgeführt.<br />

Jährlich einmal werden interne Audits geplant und durchgeführt. Damit erfassen wir die Aktivitäten des<br />

Managements, der Qualitätsmanagement- Steuerungsgruppe und der einzelnen Kliniken und<br />

Abteilungen.<br />

Auf der Grundlage von speziell entwickelten Checklisten werden in den einzelne Arbeitsbereiche,<br />

Tätigkeiten, Abläufe und das jeweilige Management der Schnittstellen begutachtet.<br />

Die Ergebnisse werden in einem Auditbericht festgehalten und bewertet.<br />

Verbesserungsmaßnahmen werden angeregt und bei Bedarf konkrete Maßnahmen zur Behebung von<br />

Abweichungen auferlegt.<br />

6.3 Externe Audits<br />

Externe Audits werden durch Auditoren eines neutralen Zertifizierungsunternehmens durchgeführt. In<br />

jedem Jahr stellt sich unsere Einrichtung dieser externen Überprüfung im Rahmen des<br />

Überwachungsaudits. Externe Audits sind als Systemaudit zu verstehen. Diese Auditform dient zum<br />

Nachweis der Wirksamkeit und Funktionsfähigkeit des gesamten Qualitätsmanagement - Systems seiner<br />

Dokumentation und der Aufrechterhaltung des Zertifikates als Gütesiegel.<br />

Basis des Systemaudits ist ein Audit- Fragenkatalog, der sich an der DIN EN ISO 9000-9004 orientiert.<br />

Die Erfüllung der spezifischen Anforderungen wird im Rahmen eines Auditberichtes beschrieben und<br />

durch das Zertifikat bestätigt.<br />

In einem kontinuierlichen Turnus von drei Jahren stellen sich unsere Kliniken und Abteilungen einem<br />

Rezertifizierungsverfahren, um für weitere 3 Jahre den Erhalt des Zertifikates zu sichern.<br />

Durch unsere Audits erhalten wir ein Gesamtbild über die Wirksamkeit und Problemangemessenheit aller<br />

qualitätsrelevanten Aktivitäten in Bezug auf die Erfüllung der festgelegten Ziele.<br />

Diese Bewertungen fließen unmittelbar in intern verfasste Qualitätsberichte und in die jährliche<br />

Ergebniskonferenz ein.<br />

6.4 Kundenorientierung (Patientenbefragung und Beschwerdemanagement)<br />

Die Anforderungen, Erwartungen und Wünsche unserer Patienten- Kunden sind von uns von zentraler<br />

Bedeutung. Es geht uns darum, die Qualität unserer Leistungen aus Sicht der Kunden zu messen, zu<br />

bewerten und mit unserer aktuellen Zielsetzung abzugleichen um nachfolgend bei Bedarf<br />

Zielanpassungen und Verbesserungsmaßnahmen vorzunehmen.<br />

Patientenbefragungen und das Management von Beschwerden stehen dabei im Vordergrund unserer<br />

Bemühungen.<br />

Die aktuellen Entwicklungen in diesen Bereichen werden unter D-5-Qualitätsmanagementprojekte für<br />

den Berichtszeitraum ausführlich beschrieben.<br />

6.5 Berichtswesen<br />

Das Berichtswesen im Qualitätsmanagement folgt einer geplanten und strukturierten<br />

Kommunikationsstruktur. Dadurch stellen wir sicher, dass alle Beteiligten über die aktuellen<br />

Entwicklungen im Rahmen des Qualitätsmanagements informiert sind.<br />

Ausgangspunkt ist der regelmäßige Austausch zwischen den Mitgliedern der Qualitätsmanagement-<br />

Steuerungsgruppe und dem Vorstand.<br />

Die Steuerungsgruppe berichtet hier über den Fortschritt der vereinbarten zeitraumbezogenen Ziele und<br />

damit verbundenen Aktivitäten.<br />

Die Ergebnisse und weiterführenden Maßnahmen werden kontinuierlich protokolliert.<br />

128 <strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong>


Systemteil Qualitätsbericht 2006<br />

Die Berichte der Qualitätsmanagement-Steuerungsgruppe bilden die Grundlage für das Berichtswesen<br />

des Geschäftsführers gegenüber dem Aufsichtsrat des Trägervereins.<br />

Informationen zur Qualitätsdokumentation, Projekten, Entwicklungsschritten und Ergebnissen sind für alle<br />

Mitarbeiter im Intranet abrufbar hinterlegt.<br />

6.6 Ergebniskonferenz<br />

Die interne Gesamtbewertung des Qualitätsmanagement-Systems (Managementbewertung) findet<br />

jährlich in Form einer Ergebniskonferenz auf Trägerebene statt. Die Ergebniskonferenz wird geleitet<br />

durch den Vorstand des Trägervereins. Die Moderation erfolgt durch die Mitglieder der<br />

Qualitätsmanagement- Steuerungsgruppe.<br />

Die Konferenz gewährleistet eine Gesamtschau über alle wichtigen Ergebnisse im abgelaufenen<br />

Qualitätsjahr.<br />

Beispielhaft zu nennen sind die Auswertungen aus:<br />

n Internen wie externen Audits,<br />

n Kundenbefragungen,<br />

n Beschwerdemanagement,<br />

n Bewertungen externer Dienstleister,<br />

n Daten und Vergleiche externer Qualitätssicherung,<br />

n Projekten im Rahmen der strategischen Unternehmensentwicklung und<br />

Verbesserungsmaßnahmen,<br />

n Klinisches- wie auch ökonomisches Risikomanagement,<br />

n Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

Um den engen Bezug zu den Qualitätszielen des Trägers zu gewährleisten, werden die Themen der<br />

Ergebniskonferenz den jeweiligen Qualitätszielen zugeordnet. Dadurch möchten wir sicherstellen, dass<br />

die Zielsetzungen des Managementsystems stets im Blick aller Beteiligten verbleiben.<br />

Die präsentierten Zahlen werden mit den bestehenden Vorgaben und Zielen abgeglichen. Sie dienen<br />

ebenfalls als Vorlage für neu zu erstellende Kennzahlen im Qualitätsmanagementsystem.<br />

<strong>Lukas</strong>-<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Bünde</strong> 129<br />

D


Valeo Geschäftsstelle<br />

Kantensiek 11<br />

D-33617 Bielefeld<br />

Fon 05 21 | 772 - 790 00<br />

Fax 05 21 | 772 - 790 03<br />

info@valeo-klinikverbund.de<br />

www. valeo-klinikverbund.de

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