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Temperaturabgesenkte Asphalte<br />

fördern. Die Asphaltindustrie verspricht<br />

sich von dieser innovativen<br />

Entwicklung<br />

y weniger Emissionen an der<br />

Mischanlage;<br />

y einen geringeren Energieverbrauch;<br />

y einen geringeren Anlagenverschleiß;<br />

y die Reduzierung der CO 2-Produktion;<br />

y kaum Alterung des Bindemittels<br />

bei Produktion und Einbau;<br />

y verbesserte Gebrauchseigenschaften<br />

des Asphaltes;<br />

y weniger Dämpfe und Aerosole<br />

beim Einbau;<br />

y frühere Verkehrsfreigabe ohne<br />

Qualitätseinbuße.<br />

Bessere<br />

Gebrauchseigenschaften<br />

Erfreulicherweise haben viele Asphalte,<br />

die bei abgesenkten Temperaturen<br />

eingebaut werden, sogar<br />

verbesserte Gebrauchseigenschaften.<br />

Diese Verbesserungen waren<br />

der eigentliche Grund für die Entwicklung<br />

dieser Technik.<br />

Neben einer hohen Verdichtungswilligkeit<br />

beim Einbau zeichnet sich<br />

temperaturabgesenkter Asphalt im<br />

Gebrauchsverhalten durch eine erhöhte<br />

Verformungsresistenz aus.<br />

Auch lassen sich die im normalen<br />

Gebrauch eher schwer zu handhabenden<br />

polymermodifizierten Bitumen<br />

sehr viel besser verarbeiten.<br />

Bei Gussasphalt kann die Verformungsbeständigkeit<br />

des Asphaltes<br />

erheblich gesteigert werden.<br />

Deutlich geringere<br />

Belastungen der<br />

Beschäftigten<br />

Walzasphalte können bei ca. 130 °C<br />

(statt ca. 160 °C) und Gussasphalte<br />

bei 210 - 220 °C (statt früher 250 °C)<br />

eingebaut werden. Diese Einbautemperaturen<br />

führen zu deutlich<br />

geringeren Belastungen der Beschäftigten<br />

(die Abbildungen 6 – 8<br />

illustrieren dies anhand der jeweiligen<br />

95-Percentil-Werte vieler Messungen).<br />

Auf Baustellen gibt es beim Einsatz<br />

temperaturabgesenkter Asphalte<br />

keinen „blue smoke“ mehr – die<br />

Verarbeitbarkeit des Asphaltmischgutes<br />

bleibt dennoch gewährleistet.<br />

Exposition in mg/m 3<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Beim Gussasphalt sind die Verbesserungen<br />

derart drastisch, wie sie<br />

noch vor wenigen Jahren undenkbar<br />

schienen. Die Expositionen liegen<br />

jetzt unter 10 mg/m 3 .<br />

Aus Sicht des Arbeitsschutzes ist<br />

die Absenkung der Einbautemperatur<br />

daher der Königsweg für den<br />

Schutz der Beschäftigten beim Umgang<br />

mit heißem Asphalt. Dies sieht<br />

auch das Bundesministerium für<br />

Wirtschaft und Arbeit so und hat<br />

daher die Firmen Mitteldeutsche<br />

Hartstein Industrie AG (MHI AG)<br />

sowie W. Schütz GmbH & Co. KG<br />

im Herbst 2002 bei der Verleihung<br />

des Deutschen Gefahrstoffschutz-<br />

Preises für ihre Entwicklungen auf<br />

dem Gebiet der temperaturabgesenkten<br />

Asphalte ausgezeichnet.<br />

konventionell temperaturabgesenkt<br />

Bohlenführer Fertigfahrer Walzenfahrer<br />

Abbildung 6:<br />

Expositionen beim konventionellen und temperaturabgesenkten Einbau<br />

von Walzasphalt (95 %-Werte der Datenkollektive)<br />

15

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