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28<br />

y Lediglich geringe Hautirritationen<br />

wurden festgestellt.<br />

y Die Überlebensraten der belasteten<br />

Tiere waren genauso wie<br />

in der nicht belasteten Kontrollgruppe.<br />

y Andere die Gesundheit der Versuchstiere<br />

belastende Resultate<br />

wurden nicht gefunden.<br />

Dermale Resorption<br />

von<br />

Emissionen<br />

aus heißem<br />

Bitumen<br />

Am Institut und der Poliklinik für<br />

Arbeits- und Sozialmedizin des<br />

Universitätsklinikums Gießen und<br />

Marburg wurde die dermale Resorption<br />

von Bitumen-Emissionen<br />

untersucht.<br />

In einer Kammer wurden reproduzierbar<br />

Bitumen-Emissionen bei<br />

ca. 200 °C generiert. In dieser Kammer<br />

erfolgten standardisierte Expositionen<br />

von insgesamt 10 Personen<br />

gegenüber dem damals für<br />

Innenräume vorgegebenen Grenzwert<br />

von 20mg/m 3 Dämpfen und<br />

Aerosolen aus Bitumen. Verwendet<br />

wurde das am häufigsten in<br />

der Praxis eingesetzte Bitumen<br />

50/70 (früher B 65).<br />

Der Versuchsablauf berücksichtigte<br />

praxisrelevante Gegebenheiten wie<br />

8-stündige Expositionszeiten oder<br />

Aufenthalt in der Versuchskammer<br />

mit unbekleidetem Oberkörper.<br />

Zum Ausschluss einer Inhalation<br />

trugen die Probanden eine gebläseunterstützte<br />

Atemschutzmaske.<br />

Zur Bilanzierung einer dermalen<br />

und kombinierten inhalativ/dermalen<br />

Inkorporation wurden in einer<br />

weiteren Untersuchung zwei<br />

der zehn Probanden ohne Atem-<br />

Abbildung 11:<br />

Konzentration dreier PAK-Metabolite von 10 Atemschutz tragenden<br />

Personen vor, während und nach Exposition gegenüber Bitumen-<br />

Emissionen von 20 mg/m 3<br />

Temperaturabgesenkte Asphalte<br />

schutz unter den gleichen Versuchsbedingungen<br />

exponiert. Die<br />

Quantifizierung der resorbierten<br />

Bitumen-Emissionen orientierte<br />

sich am Biomonitoring der Metabolite<br />

der in den Emissionen vorliegenden<br />

polycyclischen aromatischen<br />

Kohlenwasserstoffe (PAK)<br />

Pyren, Chrysen und Phenanthren<br />

im Urin.<br />

Abbildung 11 zeigt eine deutliche<br />

dermale Resorption der in den Bitumen-Emissionen<br />

vorhandenen<br />

PAK. Eine Bilanzierung anhand der<br />

bei den beiden mit und ohne<br />

Atemschutz exponierten Probanden<br />

ermittelten PAK-Harnkonzentration<br />

ergab einen über die Haut<br />

resorbierten Anteil im Falle von<br />

Chrysen, Phenanthren und Pyren<br />

von 50 – 60 % der insgesamt inkorporierten<br />

Menge.<br />

Dermale<br />

Resorption<br />

bei Kontakt<br />

mit kaltem<br />

Bitumen?<br />

Es wurden 134 Beschäftigte eines<br />

Bitumendämpfungsfolien herstellenden<br />

Betriebes hinsichtlich äußerer<br />

und innerer PAK-Belastung<br />

untersucht. Dabei lag die Temperatur<br />

des Bitumens, mit dem die Beschäftigten<br />

in Kontakt kamen,<br />

überwiegend unter 50 °C. Die äußere<br />

Exposition wurde mithilfe<br />

personengebundener Luftmessungen<br />

bestimmt (16 EPA-PAK).

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