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PDF HWB-Journal Juli 2005 - h e n n i g s d o r f . d e

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Ausgabe <strong>Juli</strong> <strong>2005</strong>www.hwb-online.com<strong>HWB</strong> <strong>Journal</strong>Mieterzeitung der Hennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft mbHHilfreiche SacheBessere Betreuung fürdie älter gewordenenBewohner derRigaer StraßeSEITE 2SchlüsselübergabeHarte SacheSchlag für Schlagentsteht eine Sandstein-Skulptur für dasCohnsche ViertelSEITE 4/5Einen Monat früher als geplant beziehendie Mieter ihr neues Zuhause im Quartier DAm 3. September 2004 versenkten <strong>HWB</strong>-Geschäftsführer Holger Schaffranke undBürgermeister Andreas Schulz eine Kupferkapselmit Bauplänen, den obligatorischenGeldstücken und einer aktuellen Tageszeitungin der Fundamentplatte eines derkünftigen Reihenhäuser im Quartier D.Keine elf Monate nach der offiziellenGrundsteinlegung sind die zwölf Reihenhäuserund 30 Seniorenwohnungen fertigund bezogen. Viele der neuen Bewohnerhatten das Wachsen ihrer Wohnung vonder Grundsteinlegung an aufmerksam verfolgt.Heute haben sie ihre Umzugskartonsbereits ausgepackt und sich häuslich eingerichtet.Einen ganzen Monat früher, alsnoch beim Richtfest im Dezember 2004versprochen, konnten die Bewohner ihrneues Zuhause beziehen.Der Weg von der Idee bis zu den bezugsfertigenHäusern war allerdings um einigeslänger. Schon im <strong>Juli</strong> 2001 schufen dieStadtverordneten die Voraussetzungen fürdas bislang letzte große Neubauvorhabender <strong>HWB</strong>. Nach kontroverser Debatte verabschiedetensie den städtebaulichen Rahmenplanfür das Cohnsche Viertel: Stattder Garagen sollten auf dem exponiertenGrundstück zwischen Fontanestraße, Ander Wildbahn, Berg- und HirschstraßeWohnungen entstehen. Im März 2002 hatdie <strong>HWB</strong> dann ihre ersten konkreten Ideenfür die Bebauung des Quartier D vorgestelltund in den folgenden Monaten entsprechendder Nachfrage und Finanzierbarkeitüberarbeitet und modifiziert. Letztlich erwiessich das gefundene Konzept, das senioren-und familienfreundliches Wohnenmiteinander verbindet, als tragfähig undbedarfsgerecht.Von Anfang an fanden sowohl die Reihenhäusermit den versetzten Wohnebenenund einem Pkw-Stellplatz im Haus als auchdie Seniorenwohnungen ein überaus positivesEcho. Vom Papier weg, noch vor demersten Spatenstich, konnte die <strong>HWB</strong> 50Prozent der Wohnungen vermieten. Wasletztlich auch den Kreditgeber, die MittelbrandenburgischeSparkasse aus Potsdam,von der Qualität und – für Banken nochwichtiger – der Rentabilität des Neubauprojektesüberzeugte. Die Finanzierung des3,5 Millionen Euro teuren Bauvorhabenshat die <strong>HWB</strong> ganz ohne Fördermittel aufdie Beine gestellt.Bis zur offiziellen Einweihung des neuenQuartiers in der zweiten Augustwochehaben vor allem die Garten- und Landschaftsbauernoch alle Hände voll zu tun,um das aufgewühlte Erdreich rings um dieHäuser in eine ansehnliche Außenanlagezu verwandeln.Als ästhetischen und geschichtlichen Fixpunktfür das gesamte Cohnsche Viertelhat die <strong>HWB</strong> eine Skulptur für den Innenhofdes Quartier D bei der BildhauerinMaguerite Blume-Cárdenas in Auftrag gegeben.Arbeiten dieser Künstlerin stehenbereits in der Marwitzer Straße und demKlingenbergviertel. Mit ihrer Sandstein-Skulptur „David und Goliath“ will die <strong>HWB</strong>an dem neu entstehenden Treff- und Ruhepunktdes Quartiers an das Schicksal derjüdischen Familie Cohn, deren Namen dasWohngebiet heute trägt, erinnern. Heiße SacheWas es beim Grillenauf dem Balkonoder der Terrassealles zu beachten giltSEITE 6Knifflige SacheMachen Sie mit undgewinnen Sie mit etwasGlück 50 Euro beiunserem FotorätselSEITE 7


<strong>HWB</strong>-<strong>Journal</strong> • Seite 2 • Ausgabe <strong>Juli</strong> <strong>2005</strong> <strong>HWB</strong>-<strong>Journal</strong> • Seite 3 • Ausgabe <strong>Juli</strong> <strong>2005</strong>Aktuell Wohnen & LebenKurz notiertBaumzählungDie <strong>HWB</strong> hat begonnen, ein Baumkatasteranzulegen. Sämtliche Bäume auf denGrundstücken der <strong>HWB</strong> erhalten eineNummer, werden katalogisiert und hinsichtlichihres Zustandes begutachtet. Dennals Eigentümer hat die <strong>HWB</strong> eine sogenannte Verkehrssicherungspflicht. Dasheißt, die <strong>HWB</strong> ist dafür verantwortlich,dass keine Personen oder Gegenständedurch umstürzende Bäume oder herabfallendeÄste zu Schaden kommen. Durcheine regelmäßige Begutachtung könnenkranke Bäume oder auch solche, die durchihren Wuchs oder ihre Größe das Gesamtbildbeeinträchtigen oder die Bausubstanzzu schädigen drohen, rechtzeitig identifiziertwerden. In Abstimmung mit der Stadtverwaltungwerden diese Bäume gefälltund durch Neuanpflanzungen ersetzt. Beider Erfassung des Baumbestandes hat die<strong>HWB</strong> festgestellt, dass Mieter in der VergangenheitBäume auf den Grünflächenohne Genehmigung angepflanzt haben.Diese müssen jetzt teilweise entfernt werden– auf Kosten der <strong>HWB</strong>. Deshalbmöchte die <strong>HWB</strong> darauf hinweisen, dassAnpflanzungen auf den Grünanlagenimmer der Zustimmung des Vermietersbedürfen.Neuer GehwegDie Stadt hat die Sanierung der Friedrich-Engels-Straße beschlossen. Die <strong>HWB</strong> wirddiese Gelegenheit nutzen und im Zuge derStraßenbauarbeiten den Gehweg vor derFriedrich-Engels-Straße 2 sanieren lassen.Die Bauarbeiten sollen noch in diesemJahr abgeschlossen werden.Null-ToleranzEnde Mai berichtete die Lokalpresse übereinen Fahndungserfolg der Polizei gegendie Hennigsdorfer Sprayer-Szene, die fürSchmierereien an zahlreichen Gebäuden inder Stadt verantwortlich gemacht wird. Dervon den Sprayern verursachte Sachschadenbeläuft sich auf rund 60 000 Euro.„Auch die <strong>HWB</strong> ist immer wieder von solchenSchmierereien, die nun wirklich nichtsmit Kreativität und Kunst zu tun haben,betroffen“, erklärt <strong>HWB</strong>-GeschäftsführerHolger Schaffranke. „Wir unterstützen dasschärfere Vorgehen der Polizei gegen dieGraffiti-Szene und zeigen jede Schmierereian unseren Häusern sofort an.“ Graffitisfallen nicht unter die Kategorie tolerierbarerKavaliersdelikte oder Dumme-Jungen-Streiche. Deshalb ruft die <strong>HWB</strong> dazu auf,nicht weg zu sehen und Sprayer der <strong>HWB</strong>oder Polizei zu melden.GastronomischerNeuanfangIn neuem Gewand und mit neuemKonzept hat der Gastronomiebereichdes Stadtklubhauses Anfang Mai wiedereröffnet. Die Bewirtschaftung liegtjetzt in den Händen von HerbertWünsch. Der Gastronom aus Schwantevermietet die Räume für Feiern allerArt und Tagungen und offeriert dazuden passenden kulinarischen Rahmen– vom kleinen Menu bis zum großenGalabuffet. Einen „normalen“ Gaststättenbetriebgibt es nicht mehr.Nach dem Umbau des Gastraumes stehendrei Räume zur Verfügung: eingrößerer mit Platz für 30 Gäste, einkleinerer für acht Personen sowie eine„Lounge“ – ausgestattet mit bequemenLedersesseln. Bei Bedarf lassen sich diebeiden Räume auch zusammenlegen.Informationen oder Anmeldungen für dieNutzung der Räume immer Dienstags von9 bis 12 Uhr direkt im Stadtklubhaus oderunter 1 (0173) 9 80 51 25.Hilfe zur SelbständigkeitGemeinsam mit ihrenPartnern sucht und erprobtdie <strong>HWB</strong> neue Konzepte, umdas SeniorenwohnhausRigaer Straße besser denBedürfnissen seiner immerälter werdenden Bewohneranzupassen.Viele Mieter der Rigaer Straße 30 sindmit ihrem Haus alt geworden. Mit demsteigenden Alter der Bewohner ändernsich auch die Anforderungen an dasHaus, das Umfeld und die Betreuung.„Deshalb freuen wir uns“, sagt JörgRamb, Leiter der <strong>HWB</strong>-Bestandsverwaltung„dass wir den Pflegedienst Medi-Mobil für das Haus gewinnen konnten.“Seit dem 1. <strong>Juli</strong> betreibt der Pflegedienstein Beratungsbüro in der RigaerStraße. Daneben wird sich weiterhindie PuR für die kulturelle und sozialeBetreuung der Senioren engagieren.Diese beiden Akteure wollen gemeinsammit der <strong>HWB</strong> Formen des „BetreutenWohnens“ für die Rigaer Straßeentwickeln und umsetzen. Das Betreuungskonzeptsieht so aus, dass denBewohnern des Hauses eine Mitarbeiterinvon Medi-Mobil für Beratung sowiepflegerische und medizinische Leistungentäglich zur Verfügung steht.Bei bestehenden Pflegestufen finanziertdie Pflegekasse die Leistungen. Aberauch ohne Pflegestufe, zum Beispiel beiHelfen, wenn es nötig ist. ZusätzlicheBetreuungsangebote als Alternative zumUmzug ins PflegeheimVorausschauendParkenAm 20. Mai <strong>2005</strong> brannte in der Rigaer Straße 30 eine Wohnung. Glücklicherweisewurde niemand verletzt und auch der Sachschaden war nur gering. Der Brand hätteaber erheblich schlimmer ausgehen können, denn die Feuerwehrzufahrten zu demWohnhaus waren mit Fahrzeugen verstellt und die Feuerwehr konnte nicht problemloszum Ort des Geschehens vordringen. „Zugeparkte Feuerwehrzufahrten finden wir nichtnur in Nord“, erklärt Gerhard Dombrowski, Leiter der <strong>HWB</strong>-Bestandsentwicklung, „sondernim gesamten Bestand“. Der aktuelle Fall führt aber deutlich vor Augen, wie wichtigdie strikte Einhaltung der Parkverbote ist. Deshalb weist Gerhard Dombrowski eindringlichdarauf hin, die markierten Feuerwehrzufahrten unbedingt freizuhalten – unterUmständen kann das Menschenleben retten.Aber nicht nur versperrte Feuerwehrzufahrten sind ein Problem. Auch die Rigaer Straßeverwandelt sich durch Falschparker immer wieder in ein gefährliches Nadelöhr für Rettungsfahrzeuge.Vor Müllplätzen oder Rabatten abgestellte Autos behindern den Verkehroder machen das Durchkommen gar unmöglich. Daran sollte jeder denken,wenn er sein Fahrzeug abstellt. Er selber könnte es sein, der die Hilfe braucht.akuter Krankheit, können die Bewohnerdes Hauses Leistungen wie Körperpflegeoder Hauswirtschaft beim Pflegedienst„einkaufen“. „Natürlich kannjeder Bewohner auch weiterhin seinenPflegedienst des Vertrauens frei wählen“,erklärt Marianne Roch, Geschäftsführerinvon Medi-Mobil.Eine sinnvolle Erweiterung des Betreuungsangeboteswäre nach Meinungvon Frau Roch die Einrichtung einer„Nachtwache“ direkt im Haus, die beiNotfällen sofort helfen kann. Da dieseDienstleistung in der Regel nicht vonder Pflege- oder Krankenversicherunggetragen wird, sondern die Nutzer sieaus der eigenen Tasche bezahlen müssen,will Medi-Mobil zunächst prüfen,ob es unter den Bewohnern Interesseund Bedarf gibt. „Wir möchten aberauch etwas gegen die Vereinsamung imAlter tun“, erklärt Marianne Roch, deshalbplane der Pflegedienst, ein gemeinsamesMittagessen im Klubraumzu organisieren.„Bei allen Überlegungen für neue Konzeptestehen die Bedürfnisse unsererMieter prinzipiell im Mittelpunkt“, erklärtJörg Ramb. Dafür muss man dieBedürfnisse aber möglichst genau kennen.Daher will die <strong>HWB</strong> noch in diesemJahr in bewährter Zusammenarbeitmit dem LEW-/AEG-Seniorenklubdie Hausbewohner befragen.Besonderen Handlungsbedarf sieht die<strong>HWB</strong> für Demenzkranke oder an ähnlichenLeiden erkrankte Senioren. „Fürsolche Personen wären speziell gestalteteund betreute Wohngruppen imHaus eine Alternative zum Pflegeheim“,umreißt Jörg Ramb die Überlegungen,so könnten die Erkrankten in ihrer vertrautenUmgebung bleiben und müsstennicht in ein Pflegeheim umziehen.„Zunächst müssen wir aber prüfen, obdas Haus überhaupt für die Schaffungvon Wohngruppen geeignet ist“, erklärtJörg Ramb. Nicht weniger wichtig istdie Frage, ob sich so ein Vorhaben wirtschaftlichträgt und für die Betroffenenfinanzierbar ist. Um diese Fragen zuklären, hat die <strong>HWB</strong> mit dem KuratoriumDeutsche Altenhilfe und Medi-Mobilzwei in diesem Bereich erfahrene Partnergewonnen. Patentrezepte gibt es nichtDie <strong>HWB</strong> will das Image desQuartiers Albert-Schweitzer-Straße verbessern undsetzt dabei auch auf dieUnterstützung engagierterBewohnerAuf Empfehlung ihres Aufsichtsrates hatdie <strong>HWB</strong> den Rückbau der Müllschleuseim Quartier Albert-Schweitzer-Straßevorerst aufgeschoben. „Die AWU-Zahlenfür das Jahr 2004 haben uns bewogen,diesen Schritt bis zum Jahresendenoch einmal aufzuschieben“, erklärt<strong>HWB</strong>-Geschäftsführer Holger Schaffranke.Denn die Bilanz der AWU fürdas Quartier fiel erheblich besser aus,als die massiven Probleme mit falschentsorgtem Müll vermuten ließen.Trotz der starken Vermüllung der gelbenTonnen und den damit verbundenKosten sind auch an diesem Standortdie Müllkosten insgesamt deutlich gesunken,erläutert Sabine Kostorz vonder AWU. „Wenn wir die Entwicklungder Müllgebühren vernachlässigen, liegendie Kosten um 25Prozent unter denendes Vergleichsjahres2002.“Wenn nichts mehr gehtDie Berufsbetreuer Ingrid und Burghard Szczechhelfen, wenn das Leben aus den Fugen gerätIngrid und Burkhard Szczech vermittelnden Eindruck, dass sie mit beiden Beinenfest im Leben stehen und dass sie soschnell nichts erschüttert. Für Berufsbetreuersind diese Eigenschaften wohl auch unabdingbar.Schließlich sollen sie das aus denFugen geratene Leben ihrer Kunden wiederin geordnete Bahnen lenken. „Wir waschenaber nicht deren Wäsche oder gehen fürsie einkaufen“, erklärt Herr Szczech. Die BezeichnungBerufsbetreuer werde oft falschverstanden.Betreuer vertreten Menschen, die krank,geistig oder körperlich behindert sind oderunter psychischen Störungen leiden undsich aufgrund ihrer Einschränkungen inihrem Leben nicht mehr allein zurechtfinden:Rechnungen bleiben unbezahlt liegen,Schulden häufen sich an, Behördentermineund Antragsfristen werden ver-Zudem hat die Abrechnung ergeben,dass nur acht der 170 Haushalte desQuartiers die Müllschleuse komplettboykottiert und ihren gesamten Müll inoder neben den gelben und blauenContainern entsorgt haben.Finanzielle Vorteile ziehen die Müllsünderaus ihrem Verhalten allerdingskaum, rechnet Frau Kostorz vor. „DieFixkosten für die Müllschleuse zahlennämlich alle Haushalte, egal ob sie dieSchleuse nutzen oder nicht.“ Und dieseFixkosten sind zusammen mit derGrundgebühr der größte Rechnungsposten.Zudem zahlen die Müllsündernatürlich auch einen Anteil für die vermülltenWertstoffcontainer. UntermStrich ist der Schleusenboykott alsonicht nur Ausdruck von Ignoranz undMissachtung der Nachbarn, er zahltsich auch nicht wirklich aus.„Akzeptieren wollen wir dieses Fehlverhaltenzu Lasten aller Mitbewohneraber nicht“, erklärt der <strong>HWB</strong>-Geschäftsführer,„es stört das Zusammenleben indem Quartier und belastet den zuständigenHauswart über Gebühr.“ Daherwerde die <strong>HWB</strong> sich noch einmalmit jedem Müllsünder auseinandersetzenund auf einer Änderung derSituation bestehen.säumt oder die Krankenversicherungerlischt. Sie schaffen es nicht mehr, ihrLeben selber zu organisieren.Diesen Menschen kann das Amtsgerichtauf Grundlage eines ärztlichen Gutachtenseinen Betreuer an die Seite stellen. Derübernimmt dann für einen klar definiertenAufgabenbereich die Verantwortung. „DieAufgaben sind von Kunde zu Kunde unterschiedlich“,erklärt Frau Szczech. Gesundheitssorge,Wohnungs- und Finanzangelegenheiten,Geltendmachung von RentenoderSozialhilfeansprüchen und Behördenangelegenheitensind die wichtigstenAufgaben eines Berufsbetreuers. Konkretheißt das, Anträge stellen, Sozialleistungenbeantragen, Arzttermine besorgen, mit derKrankenversicherung verhandeln, Gelderverwalten und sich mit Gläubigern über dieSchuldentilgung verständigen.Die Probleme mit der Müllschleuse sindaber auch ein Indiz dafür, dass in demQuartier Albert-Schweitzer-Straße nichtalles so läuft, wie es sich die <strong>HWB</strong>wünscht. Latente Nachbarschaftskonfliktezwischen unterschiedlichenNationalitäten und Generationen, fehlendeRücksichtnahme und mangelndeToleranz erschweren hier das Zusammenleben.„Deshalb haben wir dieAlbert-Schweitzer-Straßezu einem Schwerpunktstandorterklärt“, sagtHolger Schaffranke.Konkret bedeut dies,dass die <strong>HWB</strong> in einemersten Schritt die Situationanalysieren wird undauf Grundlage der gewonnenDaten ein Konzeptzur Stabilisierungdes Quartiers erarbeiten und schrittweiseumsetzen wird. „Das ist sicherlichkeine Aktion, die von jetzt aufgleich zu nachhaltigen Veränderungenführen wird“, dämpft Holger Schaffrankezu große Erwartungen, „wir werdenAusdauer und vor allem die Unterstützungengagierter Bewohnerbrauchen“. Auf ein Wort„Das Haus ist so groß, hier wohnen so vieleMenschen aus unterschiedlichen Ländern“,sagt Maria Genze. Sie selbst ist Russlanddeutscheund vor sieben Jahren ausKasachstan nach Hennigsdorf gekommen.„Ich hatte hier noch nie Probleme mit meinenNachbarn“, sagt Frau Genze, wedermit den Deutschen noch mit Ausländern.Das Zusammenleben zwischen den unterschiedlichenNationalitäten funktioniererecht gut, meint Frau Genze,viel schwieriger sei das Miteinandervon Alt und Jung. Dagäbe es immer wieder Reibereien.Seit dem der Hausmeistermit den Jungs, die unter ihremFenster immer Fußball gespielthaben, geredet hat, sei es indiesem Punkt aber schon deutlichbesser geworden.Die fast 80jährige WaltrautQuohs (Bild) sieht das mit den Problemenzwischen den unterschiedlichen Generationenähnlich. Sie wohnt seit 15 Jahren –und immer noch gern – im Quartier. Siefindet es schade, dass vor allem von Kindernso viel kaputt gemacht wird. Oft sinddie Sachen, die der Hausmeister an einemTag repariert, am nächsten wieder kaputt.„Deshalb wäre es gut“, meint Frau Quohs,„wenn unser Hausmeister direkt hier wohnenwürde“. Dann hätte er alles besser imBlick. Wegziehen möchte sie nicht. „Bei unsim Aufgang klappt alles gut“, sagt FrauQuohs, „selbst die Hausreinigung“.Manager auf Zeit. Anfang Mai haben die beiden Berufsbetreuer Ingrid und Burkhard Szczechihre neuen Büroräume in der Feldstraße 27 bezogen.Ein Betreuer haftet gegenüber seinem Klienten.„Wenn ich einen Antrag nicht rechtzeitigstelle und er sein Geld deshalb erstspäter bekommt“, sagt Herr Szczech, „mussich den Verlust aus meiner Tasche bezahlen.“Diese Verantwortung trägt ein Berufsbetreuernicht nur einmal: Zusammenbetreuen die Szczechs 40 Klienten.Betreuung darf man aber nicht mit Erziehungverwechseln, erklärt Herr Szczech einGrundprinzip der Arbeit. „Es geht immer darum,mit dem Kunden zusammen zu arbeiten undzu gemeinsamen Entscheidungen zu kommen.Gegen seinen Willen können wir nichts entscheiden.“Wille und Wohl der Betroffenen stehenimmer an erster Stelle. „Ziel der Betreuungist soviel Selbständigkeit wie möglich“, sagtFrau Szczech. Manchmal funktioniert es auchund das Gericht kann die Betreuung für einigeAufgabenbereiche oder komplett aufheben.


Wohnen & Leben<strong>HWB</strong>-<strong>Journal</strong> • Seite 4 • Ausgabe <strong>Juli</strong> <strong>2005</strong> <strong>HWB</strong>-<strong>Journal</strong> • Seite 5 • Ausgabe <strong>Juli</strong> <strong>2005</strong>Wohnen & LebenSteinernes GedächtnisDavid versus Goliath. Diesebiblische Geschichte vomKampf ungleicher Kontrahentenhat die BildhauerinMarguerite Blume-Cárdenaszum Thema einer Skulpturgemacht, mit der die <strong>HWB</strong>die Erinnerung an dasSchicksal der Familie Cohnwach halten will.Man möchte meinen, Goliath schläft.Seine aus dem hellen Sandstein herausgearbeitetenGesichtszüge wirkenfriedlich. „Die Feinheiten fehlen noch“,erklärt Marguerite Blume-Cárdenas.Wenn sie mit ihrer Arbeit fertig ist,wird der besiegte Goliath Augen undMund voller Entsetzen aufreißen undDavid sich von dem abgeschlagenenHaupt des Bezwungenen abwenden.Wie die vollendete Skulptur aussehenwird, lassen Zeichnungen auf bräunlichemPackpapier und ein zirka 15 Zentimetergroßes Gipsmodell erahnen. Siesind entstanden, bevor die Künstlerinbegonnen hat, den rohen Sandsteinnoch im Steinbruch Reinhardtsdorf imElbsandsteingebirge zu behauen. Auseinem dort gebrochenen Quader, je 40Zentimeter breit und tief, 90 Zentimeterhoch und über 300 Kilogrammschwer, schält sie Schlag für Schlag diegroben Konturen von David und Goliathheraus. „Das geht ganz schön aufden Körper“, sagt die Bildhauerin. ZurMaschine greift sie aber trotzdemnicht. „Mit Schlägel und Meißel kannich mich vorsichtiger an den Stein unddie entstehende Form herantasten.“Für Marguerite Blume-Cárdenas ist derSandstein aus Reinhardtsdorf mehr alsein Rohstoff, der sich gut bearbeitenlässt. Seit mehr als drei Jahrzehntenarbeitet sie mit diesem körnig-sprödenMaterial, das sie als lebendiges, vollerÜberraschungen steckendes beschreibt.Millionen Jahre alte Muscheln undSchnecken verbergen sich im Innerndes Steins und treten erst bei dessenBearbeitung an die Oberfläche oder erverändert plötzlich seine Färbung,Schichtung und Härte.Für die Feinarbeiten hat Frau Blume-Cárdenas David und Goliath nicht inihr Atelier, sondern in ein Gewerbegebietam östlichen Stadtrand von Berlingebracht. Auf dem Betriebsgeländeeines Steinmetzes gibt sie mit wohldosierten Schlägen auf die unterschiedlichgeformten Meißel dem Sandsteinseine endgültige Form. In wenigenWochen wird die dann vollendeteSkulptur ihren Platz im neu gestaltetenInnenhof des Quartier D beziehen. David gegen Goliath –eine biblische GeschichteIsraeliten und Philister standen sich gegenüber.Aus den Reihen der Philistertrat ein Riese hervor – Goliath von Gat.Dieser forderte die Israeliten auf, einenihrer Männer zu schicken, der gegenihn kämpfen solle. Gewinne dieser, tretendie Philister in den Dienst der Israeliten.Siegt aber Goliath, so sollen dieIsraeliten ihre Knechte werden.Saul, König von Israel, versprach demjenigen,der Goliath bezwinge, Reichtumund seine Tochter. Einzig der jungeDavid fand den Mut, gegen den übermächtigenPhilister anzutreten. Nur miteiner Schleuder bewaffnet trat er Goliathentgegen und tötete ihn mit einemgezielten Schuss an die Stirn. Mit dessenSchwert schlug er ihm das Haupt abund brachte es nach Jerusalem.(nachzulesen in 1. Samuel 17)Die Mietersind daEin Quartierim Wandel… im Frühjahr 2003Die ersten Mieter haben sich mit ihren Umzugshelfernfür eine wohl verdiente Kaffee-Pause aufder Terrasse niedergelassen. Wirklich gemütlich,geschweige denn ruhig, ist es auf der Terrasseaber noch nicht. Ringsum haben Handwerkerund Gärtner noch alle Hände voll zu tun. Dieletzten Balkonbrüstungen müssen montiert unddie zukünftigen Grünanlagen erst noch in solcheverwandelt werden.Ende Juni, als die ersten Mieter des Quartier DMöbel und Umzugskisten in die neuen Wohnungenschleppen oder schleppen lassen, läuftfür die Bau- und Handwerksfirmen der Countdown.Letzte Handgriffe sind noch zu erledigen.Der versprochene Termin wurde aber eingehalten:Pünktlich zum 1. <strong>Juli</strong> haben alle Mieter ihrneues Zuhause im Quartier D bezogen. Undspätestens bis zur offiziellen Einweihung desQuartiers Anfang August werden dann mitSicherheit alle Umzugskisten ausgepackt sein,die Außenanlagen Form angenommen habenund der erste Rasen wird sprießen.… im Sommer 2004Quartier D im Sommer 2002Musik als LebenselixierAbschied und Ankunft. Erna Koeslingwohnt seit einigen Wochen im Quartier D.„Unser Schuldirektor hatte Geburtstag“,erinnert sich Erna Koesling, „undich hab das »Ännchen von Tharau« gesungen.“Der Direktor begleitete sie aufder Geige und die Mitschüler lauschtenihrem Gesang so gebannt, dass maneine Stecknadel hätte fallen hören können.Wie alt sie damals war, darankann Erna Koesling sich nicht mehrgenau erinnern.Wenn die heute 78-Jährige ihr LebenRevue passieren lässt, kommt sie oftauf das Thema Musik zu sprechen.Früh war dem Lehrer ihre schöne Stimmeaufgefallen. Schon in der drittenKlasse durfte sie im Schulchor singen.„Operettensängerin wollte ich werden“,lacht Erna Koesling heute über einenKindheitstraum, aber ihr Lehrer hat sieauf den Boden der Realität zurückgeholt.Operettensängerin, das passtenicht in die Zeit und zu den Verhältnissen,aus denen sie stammte.Ihr Vater verdiente wie viele Hennigsdorferden Lebensunterhalt der Familiebei der AEG. 1935 hat er für seine Frauund die beiden Töchter ein kleinesHaus in der Erzbergerstraße gebaut.Zwei Zimmer und Küche. „Wir warendie ersten hier“, erzählt Frau Koesling.Das Gebiet war gerade abgeholzt worden.An den feinen weichen Sand erinnertsie sich, der – wenn sie nicht aufpasste– die Münzen verschluckte, fürdie Erna eigentlich ein paar Zigarettenfür den Vater holen sollte. „Meine Kindheitin Hennigsdorf war sehr schön“,schwärmt Erna Koesling, „wir habenzu Hause oft gesungen und unser Vaterhat viel mit uns unternommen.“ ImSommer ist er mit seinen Töchtern indas Freibad an der Havel schwimmengegangen und im Winter hat er sie mitdem Schlitten gezogen. Aber schondamals war er krank. Erna Koeslingwar erst 14, als ihr Vater starb. SeinTod und das Ende der Schulzeit bedeutetenauch den Abschied von der sorgenfreienKindheit.In ihrem langen und arbeitsreichenBerufsleben fand Erna Koesling nichtoft Zeit für die Musik. Das änderte sicherst, als sie schon Rentnerin war. SeitJahren singt sie im Seniorenchor derVolkssolidarität und eine Elektroorgelhat sie sich zugelegt. Wie selbstverständlichspielt sie nicht nur Schubert,sondern auch Cat Stevens auf demInstrument. „Als ich noch jung und verliebtwar, habe ich Gedichte und Liedergeschrieben“, erzählt Erna Koesling.Als die Liebe dann zerbrach, hat siealles verbrannt. „Schade eigentlich.“Heute hilft ihr das Dichten ein wenigüber ihre Krankheit hinweg.In den schlaflosen Nächten zwischenden Chemotherapien-Behandlungengegen das Krebsleiden entstand dieHymne auf Hennigsdorf, die sie zurEinweihung des Quartier D mit einerFreundin vortragen will. „Ein paar Liedersind noch in Arbeit“, verrät ErnaKoesling. Wohl auch als Therapie gegenden Abschiedsschmerz: Ende Juniist sie in eine der Seniorenwohnungenim Quartier D gezogen. „Alle haben mirzugeredet“, erzählt Frau Koesling, ihreKrankheit, die Arbeit am Haus und dergroße Garten – Argumente gab es viele.Leicht fiel der Abschied vom Elternhausaber trotzdem nicht, sagt FrauKoesling. „Es hängen so viele Erinnerungenan dem Haus.“ … im Herbst 2004 … im Frühjahr <strong>2005</strong>Besuch uns malin Hennigsdorf!Besucht uns mal in Hennigsdorfunsre Stadt ist wunderschön,die Havel fließt vor unserm Ortund Angler kann man seh´n.Wir haben Kiefernwälderund feinen Märkersand.Ich würd´ zu Fuß nach Hause geh´n,wär´ ich im fremden Land.Meine Heimat muß ich wieder seh´n –sie liegt im Brandenburger Land.Der Bürgermeister unsrer Stadtein sehr aktiver Mann,bescheiden ist in seiner Art,doch was er alles kann!Die Gelder er verwaltetmit Klugheit und Verstand.Die Stadt hat er verschönert,sie zieht Besucher an –die Stadt hat sich vergrößert,es komme, wer da kann.Die Luft ist rein und sauberein Kurort könnt´ es sein,Arbeitsplätze könnt´ er bringenund Gelder kämen rein.Das Kurhaus könnte stehen,wo einst das Freibad stand,ein Märchenwald daneben –das wär´ doch allerhand,sie wären vom Wald umgeben,ein Kleinod in unserem Land.Ihr Hennigsdorfer Jugendsetzt diesen Gedanken um,unterstützt den Bürgermeisterbei seinem bewussten Tun.Neue Wege müsst ihr beschreitenund neue Wege gehn.Die Zukunft schreitet weiter,die Zeit – sie bleibt nicht steh´n,und künstlerisch begabte Bürger,könnten euch zur Seite stehn.Drum bleibet hier in unsrer Stadtund baut sie weiter ausund ziehet nicht an fremden Ortbaut hier euch euer Haus.Hier habt ihr alles was ihr brauchtdoch stets nach Neuem schaut,denn Hennigsdorf ist eine Stadt,die ihre Jugend braucht,den Hennigsdorf ist eine Stadt,die eine Zukunft hat!Besucht uns mal – in Hennigsdorf!Erna Koesling


Mieterservice<strong>HWB</strong>-<strong>Journal</strong> • Seite 6 • Ausgabe <strong>Juli</strong> <strong>2005</strong><strong>HWB</strong>-<strong>Journal</strong> • Seite 7 • Ausgabe <strong>Juli</strong> <strong>2005</strong>Stadt & LeuteEinebrenzligeSacheWir Deutschen lieben die über glühenderHolzkohle veredelten Würstchenund Steaks. Schätzungsweise 70 bis 90Millionen Mal wird hierzulande in dieserSaison wieder der Grill angefacht.Nicht selten auch auf dem Balkon.Dann ziehen Qualmwölkchen undBratwurstduft durch Wohngebiete –nicht unbedingt zur Freude und zumGenuss aller Mitbewohner. Was demeinen köstlich in die Nase steigt, raubtdem anderen die Luft oder schlägt ihmauf den Magen. Zudem birgt das Grillenauf dem Balkon – vor allem mit Kohle– erhebliche Brandgefahr.Um solchen Nachbarschaftskonfliktenund Gefahren vorzubauen, hat die<strong>HWB</strong> das Grillen mit festen und flüssigenBrennstoffen „auf Balkonen, Loggienund auf den unmittelbar am Gebäudeliegenden Flächen“ per Hausordnungdefinitiv untersagt. Verstößt einMieter gegen diese Regelung, kann derVermieter ihm fristlos kündigen, urteiltedas Landgericht Essen (LG Essen, Az.10 S 438/01). Daher sollte jeder, derzünftig grillen möchte, dies im eignenGarten oder auf einem öffentlichenGrillplatz tun. Auf dem Balkon ist eslediglich erlaubt, seine Würstchen elektrischzu grillen.Doch auch dabei gilt: GegenseitigeRücksichtnahme ist das beste Rezeptfür ungetrübten Grillspaß. Vor allem istdarauf zu achten, dass kein störenderQualm in die Nachbarwohnungenzieht. Ansonsten muss der Verursachermit einem Bußgeld rechnen (OLG Düs-Nichts vergessenseldorf, Az. 5 Ss 149/95), da er gegendas Landesimmissionsschutzgesetz(LimSchG) verstößt. Der Grill sollte mitmöglichst großem Abstand zur Nachbarwohnungaufgebaut und Qualmvermieden werden. Auch sollte manbeim Grillen nicht die Ruhezeiten vergessen.Das Oberlandesgericht Oldenburghat entschieden, dass maximalviermal im Jahr ein Grillabend auf demBalkon bis 24 Uhr dauern dürfe (Az. 13U 53/02). Ansonsten gilt: um 22 Uhrsollte die letzte Wurst vom Rost seinund Ruhe herrschen. Grillen mit SicherheitFür wahre Grillfans bedeutet einElektrogrill sicherlich nur halben Spaß.Sicherer – vor allem auf dem Balkon –ist diese Variante aber alle Mal. Aberauch am Elektrogrill kann man sichmehr als nur die Finger verbrennen.Darum unbedingt auf Standfestigkeitdes Gerätes achten und die Stromzufuhrfür den Elektrogrill sollte gutzugänglich sein, damit Sie im Ernstfallschnell den Stecker ziehen können.Aber Achtung: Stromkabel werdenleicht zu Stolperfallen.Falls der Elektrogrill es seinem kohlebetriebenenKollegen mal gleichtun sollteund in Flammen steht, auf keinen Fallmit Wasser löschen, bevor der Netzsteckergezogen wurde! Versuchen Siestattdessen, das Feuer mit einer Deckezu ersticken.Checkliste für den Urlaub aus dem InternetManche Webseiten im Internet kommenohne jeden Schnickschnack daher,haben dafür aber einen rechthohen Gebrauchswert. Zu diesen kleinenNützlingen zählt auch die Webseitewww.urlaubs-check-liste.de. Dort findetman das, was man sich vor jeder größerenReise neu zusammen basteln muss:Eine Checkliste all jener Dinge, die manauf keinen Fall zu Hause vergessen sollte.Sie lässt sich als pdf-Datei herunterladenund mit dem Acrobat Reader problemlosausdrucken.Die Liste umfasst drei Seiten und nenntneben den kleinen und größeren Dingen,die eventuell ins Reisegepäck gehören,auch eine ganze Palette vonAngelegenheiten, die vor der Reise zuerledigen sind. Zum Beispiel zu kontrollieren,ob Ausweise und Pässe nochgültig sind. Auch wenn die meisten derauf der Checkliste aufgezählten Dingenur selten in den eigenen Reisekoffergehören: Schaden kann es auf keinenFall, daran gedacht zu haben, was manalles nicht für den Urlaub braucht. Mehr als geplantNach der Einführung der Müllschleuse sankendie Kosten um bis zu 42 Prozent20 Prozent Kosteneinsparung. Mit dieserZielvorgabe haben <strong>HWB</strong> und AWUdas Projekt Müllschleuse in Angriff genommen.Schon die ersten Zwischenbilanzendeuteten darauf hin, dass dasgesteckte Ziel erreicht werden kann.Die jetzt vorliegende Abrechnung fürdas Jahr 2004 – dem ersten vollen Betriebsjahrder Müllschleuse – übertrifftdie Zielvorgabe sogar deutlich. An denbesten Standorten sind die Kosten imVergleich zum Abrechnungsjahr 2002– dem letzten kompletten Jahr ohneMüllschleuse – um gut 40 Prozent ge-sunken. Selbst in der Albert-Schweitzer-Straße, dem Standort mit dem mitAbstand höchsten Anteil vermüllterWertstoffcontainer, reduzierten sichdie Kosten um 25 Prozent.Um die Müllkosten für die beidenAbrechnungszeiträume vergleichen zukönnen, basieren die Rechnungen fürbeide Zeiträume auf den Müllgebührenfür das Jahr 2002. Da die Gebühren2004 real aber niedriger waren, liegtdie tatsächliche Kostenreduzierung jenach Standort sogar noch um zwei bisdrei Prozentpunkte höher. Müllkosten-Vergleich 2002 - 2004 (für drei Standorte)Standort Kosten 2002 Kosten 2004 Einsparung•Krumme Str.,Fontanestr., Feldstr. 16 990,87 € 9 852,33 € -42,01%• Alsdorfer Str. 7 970,58 € 4 827,44 € -39,43%• Albert-Schweitzer-Str. 41 715,39 € 29 935,90 € -25,07%Betriebskosten im Vergleich 2003-2004Kosten pro m 2Wohnfläche im MonatAbrechnungszeitraum 2003 20041. Kommunale Gebühren und Abgaben– Betriebskosten öffentlicher Art• Grundsteuer 0,113 € m 0,130 €• Be- und Entwässerung 0,454 € . 0,436 €• Müllabfuhr 0,233 € . 0,148 €• Schornsteinreinigung 0,021 € m 0,026 €2.Liegenschaftsbezogene Betriebskosten• Hauswart und Hausreinigung 0,259 € m 0,273 €• Gartenpflege/Spielplatzpflege 0,093 € . 0,053 €• Versicherung 0,048 € m 0,063 €• Ungezieferbekämpfung 0,009 € . 0,005 €• Straßenreinigung/Winterdienst 0,044 € m 0,060 €• Beleuchtung 0,062 € m 0,070 €• sonstige Betriebskosten (Wartung) 0,041 € m 0,047 €3.Wohnungsbezogene Betriebskosten• Kabelfernsehen 0,023 € m 0,024 €• Aufzugsanlagen 0,091 € . 0,087 €Summe kalte Betriebskosten 1,491 € . 1,422 €4.Wärmekosten• Heizung und Warmwasser 0,968 € m 0,983 €Betriebskosten gesamt 2,459 € . 2,405 €Bei den in der Tabelle genannten Zahlen handelt es sich umDurchschnittswerte, ermittelt aus den Gesamtkosten und derWohnfläche aller <strong>HWB</strong>-Wohnungen. Je nach ModernisierungsundAusstattungsgrad der Wohnungen, dem individuellen Wasserverbrauchund Heizverhalten können die Werte von Haushalt zuHaushalt deutlich variieren.Hennigsdorfen détailErinnern Sie sich noch: a 2 +b 2 =c 2 ?Richtig, das ist der Satz des Pytagoras.Ob der Künstler allerdings an den griechischenPhilosophen dachte, als er seinWerk ersann – wer weiß? Um diesmal die50 Euro zu gewinnen, müssen Sie nichtetwa die Länge der Hypotenuse bestimmen,sondern lediglich mit offenenAugen durch die Stadt laufen und unsverraten, an welcher Fassade man diesesgeometrische Kunstwerk finden kann.Schicken Sie Ihre Antwort anHennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft mbHPostfach 120 110, 16750 Hennigsdorfoder per e-Mail anwohnungsbaugesellschaft@hwb-online.comEinsendeschluss ist der 22. August <strong>2005</strong>(Datum des Poststempels).Die Auslosung des Preisträgers erfolgt unterAusschluss des Rechtsweges.Klassik, Pop et ceteraImpressionen vomdiesjährigen ...… imStadtklubhausFotorätsel : Rätself0toRadfahrer sehen mehrAuf dem Rad entdeckte Monika Jaensch die Lösungfür das <strong>HWB</strong>-Fotoräsel.Als der Brief von der <strong>HWB</strong> im Kasten steckte, war dererste Gedanke: „Oje! Hat mit der Überweisung derMiete etwas nicht geklappt oder habe ich vielleichtirgendwelche Fristen versäumt?“, erzählt Frau Jaensch.In dem Umschlag steckte aber statt einer Mahnungoder sonstigem Ungemach eine angenehme Überraschung:Fortuna hatte gelost und Monika Jaensch alsGewinnerin des Fotorätsels gezogen. „Damit hätte ichnun wirklich nicht gerechnet“, freut sich Frau Jaensch.Monika JaenschSchließlich sei es das erste Mal, dass sie bei einemPreisausschreiben etwas gewonnen hätte. Versucht hat sie ihr Glück schon so manchesMal – bislang aber immer ohne Erfolg.Lange überlegen musste Frau Jaensch nicht, um die richtige Lösung des <strong>HWB</strong>-Fotorätselszu finden. Der passionierten Radfahrerin fallen Dinge ins Auge, die den meisten Autofahrernentgehen. So auch die beiden rostroten Metallkameraden vor dem Gewerkschaftsgebäudean der Fontanesiedlung. Fast täglich kommt sie an den beiden stummenDemonstranten vorbei, wenn sie von ihrer Wohnung in Nord kommend zur Arbeit oder insStadtzentrum radelt.Anfang der 80er Jahre hat ihre Familie in dem Neubauquartier eine Wohnung bekommen.Heute sind die Kinder längst aus dem Haus und Frau Jaensch ist mit ihrem Mannin das Seniorenwohnhaus Rigaer Straße 30/30a umgezogen. „Ich bin hier im Haus zwareine der Jüngsten“, erzählt sie, „alt werden wir aber schließlich alle.“ Vor allem sei sie aberwegen ihres Mannes hierher gezogen. Er ist seit einigen Jahren erwerbsunfähig und dasLeben in dem mit Fahrstuhl und automatischen Türen ausgestatteten Haus ist für ihn etwasleichter. „Außerdem ist es hier ruhiger als in unserer alten Wohnung“, sagt Frau Jaensch.Das Umfeld des Hauses könnte allerdings noch besser auf die Bedürfnisse alter Menschenzugeschnitten sein, findet Frau Jaensch. Am meisten stört sie aber, dass viele Hundebesitzermeinen, die Grünanlagen um das Haus seien ein riesiges Hundeklo. „Und wenn mansie anspricht“, ärgert sich Frau Jaensch, „fühlen sie sich auch noch im Recht“. Kultur im Stadtklubhaus27./28. August • 10.00 - 18.00 UhrRassekatzen-Ausstellung2. Oktober • 16.00 Uhr„Mit dem Fahrrad durchdie Mongolei“Ein Dia-Reisebericht3. Oktober • 16.00 Uhr„Glückliche Reise“ und„Das macht die Berliner Luft“Eine musikalische Urlaubsreise insTraumland der Operette und einhumorvoller Bummel durch Alt-Berlin8. Oktober • 19.30 Uhr„Festival der Travestie“Eine Show mit den Red Shoe Boys15. Oktober • 20.00 UhrCountry-Abendmit dem Duo Fairplay21. Oktober • 19.30 UhrHerbstkonzertmit dem Kammerchor „Leo Wistuba“22. Oktober • 16.00 Uhr„Der Nächste bitte“Ein Kinderprogramm mit FrauPuppendoktor Pille und Frosch QuakiKartenvorbestellungen unterder Ticket-Hotline(03302) 80 29 21 oder (03302) 87 73 20Sprechzeiten & TelefonnummernDienstag09.00 - 12.00 Uhr13.00 - 18.00 UhrDonnerstag13.00 - 15.30 Uhrund nach telefonischer VereinbarungBereich Bestandsverwaltung1 (03302) 86 85 -20/-21/-22/-23Bereich Bestandsentwicklung1 (03302) 86 85 -12 /- 18Bereich BetriebswirtschaftBetriebskosten: 1 (03302) 86 85- 36Miete: 1 (03302) 86 85 - 15www.hwb-online.comwohnungsbaugesellschaft@hwb-online.comImpressumDas <strong>HWB</strong>-<strong>Journal</strong> ist die Mieterzeitung derHennigsdorfer Wohnungsbaugesellschaft mbH<strong>HWB</strong>Edisonstraße 116761 Hennigsdorf1 (03302) 86 85-05 (03302) 86 85-25wohnungsbaugesellschaft@hwb-online.comAuflage: 5000 ExemplareHerausgeber: <strong>HWB</strong>Text, Redaktion und Foto: Jörn PestlinFoto, Layout, Satz und Repro:Tatjana Herkner, Siegfried RiemerDruck: Druckerei ConradNamentlich gekennzeichnete Beiträge gebennicht unbedingt die Meinung des Herausgeberswieder. 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