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Am 4. Dezember 2008 hatte ich das Privileg, beim Korpsrapport der ...

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<strong>Am</strong> <strong>4.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong> <strong>hatte</strong> <strong>ich</strong> <strong>das</strong> <strong>Privileg</strong>, <strong>beim</strong> <strong>Korpsrapport</strong> <strong>der</strong> Kantonspolizei Luzern<strong>das</strong> Gremium mit den Grundlagen des Wissensmanagements vertraut zu machen.Der Titel für diesen Vortrag ist die Headline <strong>der</strong> im <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong> veröffentl<strong>ich</strong>ten Publikation«Wissensmanagement: Reizwort o<strong>der</strong> zeitgemässe Notwendigkeit?». Eine Kopiedes Artikels kann von www.hrm-auer.ch/downloads/Controller_LF_Auer_1208.pdf heruntergeladen werden. Auf den folgenden Seiten finden Sie die Dias, welche präsentiert wurden.Diese sind in <strong>der</strong> Regel selbsterklärend. Trotzdem habe <strong>ich</strong> mir erlaubt, jedes Dia zukommentieren. Für ergänzende Auskünfte stehe <strong>ich</strong> je<strong>der</strong>zeit gerne zu Verfügung.Thomas AuerAuer Consulting & Partner Zwillikerstrasse 58 CH-8908 HedingenTel: +41 44 776 18 10 Mail: auer@hrm-auer.ch URL: www.hrm-auer.ch1


Der Auftrag lautete, in 45 Minuten genügend Grundkenntnisse zu vermitteln, um einerseits<strong>das</strong> Korps auf die aktuelle Wissens-Initiative einzustimmen und an<strong>der</strong>erseits den zweifelhaftenRuf des „Reizworts Wissensmanagement“ zu relativieren.Dies wurde mit <strong>der</strong> oben zitierten Agenda angestrebt.2


<strong>Korpsrapport</strong> Kantonspolizei Luzern Impulsreferat Wissensmanagement Nottwil <strong>4.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2008</strong>Gesch<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong>e Betrachtung von WissenPlaton:«Wissen ist wahrer, gerechtfertigter Glaube»Aristoteles:«Die einzige Wissensquelle ist die menschl<strong>ich</strong>eWahrnehmung»Immanuel Kant:«Wissen ist die Summe <strong>der</strong> vergl<strong>ich</strong>enen undverknüpften Vorstellungen»© Auer Consulting & Partnerwww.hrm-auer.ch3Die weit verbreitete Meinung, <strong>das</strong>s s<strong>ich</strong> die Wissenschaft erst anfangs <strong>der</strong> 90-ziger Jahre(Drucker, Polanyi) mit <strong>der</strong> Ressource Wissen auseinan<strong>der</strong> zu setzen begann, ist ein Irrtum:Bereits Platon setzte s<strong>ich</strong> in seinen Werken Menon, Phaidon und Theaetetus intensivmit dem Gegenstand Wissen auseinan<strong>der</strong>. Hierbei kam Platon zum Schluss, <strong>das</strong>s Wisseneinen «gerechtfertigten, wahren Glauben» darstellt.Aristoteles kritisierte seinen Lehrmeister Platon, indem er die Bedeutung <strong>der</strong> menschl<strong>ich</strong>enWahrnehmung für den Wissenserwerb betont. Demzufolge existiere keinerlei Wissen apriori. Als einzige Wissensquelle hat er die menschl<strong>ich</strong>e Wahrnehmung angesehen. Dadiese Wahrnehmung subjektiv geprägt und somit verzerrt ist, sei ihre ständige kritischeÜberprüfung von grösster W<strong>ich</strong>tigkeit.Immanuel Kant kritisierte in seinem berühmten Werk «Die Kritik <strong>der</strong> reinen Vernunft»(1781) die Thesen <strong>der</strong> Antike, indem er postulierte, <strong>das</strong>s die wahre Erkenntnis nur im Zusammenwirkenvon Sinnl<strong>ich</strong>keit und Verstand mögl<strong>ich</strong> ist: Damit brachte er die Logik alsAspekt in die Wissensdefinition ein.3


Eine aktuelle und anerkannte Definition des Begriffs Wissen lieferte 1995 Gilbert Probst inseinem Standardwerk «Wissen managen» (*1).Weitere Definitionen <strong>der</strong> Terminologie «Wissen»:"Wissen ist die Summe <strong>der</strong> (noch) n<strong>ich</strong>t falsifizierten Hypothesen über Funktionszusammenhängein <strong>der</strong> natürl<strong>ich</strong>en und kulturgeschaffenen Welt (= <strong>der</strong> letzte Stand des Irrtums)".Ursula Schnei<strong>der</strong>"Wissen entsteht aus kontextverbundener Information und manifestiert s<strong>ich</strong> in Verbindungmit Handlungseffizienz als Expertise". Thomas Auer(*1) Wissen managen; Probst/Raub/Romhardt; Gabler Verlag; ISBN 3-409-39317-X4


Der Wandel in <strong>der</strong> Beschäftigungsstruktur war im 19. und 20. Jahrhun<strong>der</strong>t eine zentraleVoraussetzung für <strong>das</strong> langfristige Wirtschaftswachstum. Das Erwerbsleben hat s<strong>ich</strong> seit1850 von Grund auf verän<strong>der</strong>t: Die dominierende Stellung <strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaftsank von fast 60% auf weniger als 5% um 2000. Bereits anfangs <strong>der</strong> 1880er Jahre wirddiese vom Industriesektor und kurz nach <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>twende auch vom Dienstleistungsgewerbeüberholt. Seit <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>twende wächst <strong>der</strong> Dienstleistungssektor rascherals Industrie und Handwerk. 1970 beschäftigen beide Sektoren erstmals ungefährgle<strong>ich</strong> viele Personen, und heute beziehen zwei Drittel <strong>der</strong> Erwerbstätigen ihr Einkommenin einer Branche des dritten Sektors. Als Fazit vollzieht s<strong>ich</strong> im späten 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<strong>der</strong> Übergang von <strong>der</strong> Agrar- zur Industriegesellschaft, während im späten 20. Jahrhun<strong>der</strong>tdie Industrie- <strong>der</strong> Dienstleistungsgesellschaft we<strong>ich</strong>t. In dieser Zeit entstand auchdie Terminologie Wissensgesellschaft: Organisationales Wissen (= Intellektuelles Kapital)wird zunehmend als entscheidende Ressource für eine nachhaltig-erfolgre<strong>ich</strong>e Zukunftsgestaltunganerkannt (*2).(*2) ABC <strong>der</strong> Wissensgesellschaft; Thomas Auer; Doculine Verlag; ISBN 978-3-9810595-4-0Buch-Flyer auf www.hrm-auer.ch/grundlagen.php5


Das intellektuelle Kapital (Summe des individuellen impliziten Wissens und des organisationalenexpliziten Wissens) trägt massgebl<strong>ich</strong> zur Eigenständigkeit von Marktleistungenund zur Innovationskraft bei. Der Wissens-Entstehungsprozess hilft, die beteiligten Komponentenzu verstehen. Informatik-Anwendungen sind effiziente Instrumente für die Stufen1 - 3. Damit indes Wissen entstehen kann, müssen Informationen in einen Kontext eingebettetwerden. Um aktuelle Wissensbestände zu erweitern, zu erneuern o<strong>der</strong> zu ber<strong>ich</strong>tigten,steht <strong>der</strong> Mensch als Instrument im Fokus, denn nur er kann den Entwicklungsprozessvon Informationen zu Expertenwissen verarbeiten: Erinnern > Beobachten > Erkennen >Begreifen > Kombinieren > Schlussfolgern etc. sind menschl<strong>ich</strong>e Tätigkeiten in <strong>der</strong> Wissensentwicklung.Auf den obersten Stufen resultieren sie als (menschengebundene) Erfahrungund Expertise. (*3) Mitarbeitende mit diesen Fähigkeitsmerkmalen sind "schwer zuersetzen". Derartige Wissensträger müssen erst einmal identifiziert und durch adäquateAnreize gebunden werden. Denn <strong>der</strong>en implizites Wissen ist es, wo s<strong>ich</strong> die Kernkompetenzeines Unternehmens katalysiert: «Wissen hat seinen Ort zwischen zwei Ohren undn<strong>ich</strong>t zwischen zwei Modems» Zitat Fredmund Malik.(*3) Nachhaltigkeit im Spannungsfeld von Wissensgesellschaft und Demografie;Thomas Auer; Schweizer Arbeitgeber 19/2003PDF-Kopie auf www.hrm-auer.ch/nachhaltigkeit.php6


Diese Grafik zeigt die Altersstrukturen <strong>der</strong> schweizerischen Wohnbevölkerung in den Jahren1900 (grün), 1980 (rot) und 2001 (blau). Sie birgt eine Vielzahl von Ze<strong>ich</strong>en, Daten undInformationen:Ze<strong>ich</strong>en:Daten:Zahlen, Buchstaben und Symbole (Geschlecht)Syntax von Zahlen = Altersangaben; Syntax von Buchstaben = WörterInformationen: Semantik von Daten = 2001 waren die 35 – 39-Jährigen die grösste Altersgruppe.Um Wissen zu generieren, müssen Informationen in Kontexte eingebunden werden. Siesind eingeladen, die nachstehenden Statements zu kommentieren:• 1900 hätte es noch keine AHV-Finanzierungsprobleme gegeben! Wieso?• Die Antibabypille wurde ca. 1970 eingeführt! Wo sieht man dies?• Die Grafik erzählt etwas über die Migration: Wo und was?Auch <strong>der</strong> Experte kann dieser Grafik etwas entnehmen: Sie enthält eine veritable Fehlinformation!Welche? Antworten an auer@hrm-auer.ch7


Explizites Wissen ist kodifiziertes Wissen, <strong>das</strong> in formalisierter, systematisieren<strong>der</strong> Spracheübermittelt werden kann. Es ist offen zugängl<strong>ich</strong> und artikulierbar. Auch kennze<strong>ich</strong>nendist eine stetig kürzer werdende Halbwertzeit, die auch mit einer periodischen Fortbildungnur teilweise kompensiert werden kann. Explizites Wissen kann identifiziert, bewahrtund transferiert werden. Seit Gutenberg's epochaler Erfindung ist dies in beliebigen Mengenmögl<strong>ich</strong>, geän<strong>der</strong>t haben s<strong>ich</strong> bis heute die Auswahl und die Effizienz <strong>der</strong> Instrumente.Implizites Wissen wird solches Wissen genannt, <strong>das</strong> n<strong>ich</strong>t bewusst angeeignet wird. Oftzeigt s<strong>ich</strong> <strong>das</strong> implizite Wissen nur in habitualisierten (gewohnheitsmässigen) Vorgehensweisen,die intuitiv und kontextsensitiv angewandt werden. Schwer fassbare Faktoren wiepersönl<strong>ich</strong>e Überzeugungen, Perspektiven, Ahnungen, Einfälle und Intuition fallen in dieseWissenskategorie. Implizites Wissen ist somit persönl<strong>ich</strong>es Wissen. Das implizite Wissenkennt dabei zwei Dimensionen: Zum einen 'technische' Fertigkeiten, die mit dem Begriff"Know-How" recht gut wie<strong>der</strong>gegeben werden können. Und zum an<strong>der</strong>en kognitive (alsoauf Erkenntnissen beruhende) Fertigkeiten, die unsere Wirkl<strong>ich</strong>keitsauffassung (was ist)und unsere Zukunftsvision (was sein sollte) wi<strong>der</strong>spiegelt. Der subjektive und intuitive Charakterdes impliziten Wissens steht einer systematischen und logischen Bearbeitung undWeitergabe von erworbenem Wissen im Wege. Es kann nur vage explizit gemacht werden,z.B. durch Metapher, Analogien o<strong>der</strong> Modelle. (*2)(*2) ABC <strong>der</strong> Wissensgesellschaft; Thomas Auer; Doculine Verlag; ISBN 978-3-9810595-4-0Buch-Flyer auf www.hrm-auer.ch/grundlagen.php8


Zu den w<strong>ich</strong>tigsten Begriffen des impliziten Wissens zählen:• Verborgenes Wissen („tacit“): weitgehend synonym mit „implizites Wissen“• Verinnerl<strong>ich</strong>tes Wissen („embodied“): verbunden mit körperl<strong>ich</strong>er o<strong>der</strong> existentieller Erfahrung• Lebendiges Wissen („living“): dem Träger (Individuum, Team, Organisation) als Ganzeminne wohnendDiese Begriffe können n<strong>ich</strong>t scharf voneinan<strong>der</strong> abgegrenzt werden, son<strong>der</strong>n sie beleuchtenunterschiedl<strong>ich</strong>e Aspekte ein- und desselben Sachverhalts. Sie führen zu menschengebundenenFähigkeiten, welche we<strong>der</strong> artikulier- noch dokumentierbar sind:• Stradivari hätte eine detaillierte Anleitung schreiben können, wie er seine Geigen baut.Je<strong>der</strong> durchschnittl<strong>ich</strong>e Geigenbauer könnte sie nachbauen, doch Stradivari blieb und istunerre<strong>ich</strong>t.• Haben Sie schon mal einen Meisterkoch gesehen, <strong>der</strong> ein Kochbuch in <strong>der</strong> Hand hält?(Es sei denn, er mache gerade Werbung für sein eigenes).• Haben Sie s<strong>ich</strong> schon mal überlegt, wieso Sie unter Tausenden von Durchschnitts-Ges<strong>ich</strong>tern ein bestimmtes sofort erkennen? Versuchen Sie einmal zu erklären, weshalbdies so ist.9


Wenn es um <strong>das</strong> gesamte für ein Unternehmen relevante Wissen geht, wird oft statt vonWissen von intellektuellem Kapital (IC) gesprochen (*2). Um die Breite dessen zu betonen,was darunter verstanden wird, näml<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t nur Wissen im engeren Sinn, als persönl<strong>ich</strong>eRessource des Individuums, son<strong>der</strong>n auch Wissen <strong>der</strong> Organisation, wie es zum Beispielin Patenten, in Unternehmensprozessen und Routinen enthalten ist. Auch die Organisationskulturund Kunden- und Lieferantenbeziehungen werden mit einbezogen.(*2) ABC <strong>der</strong> Wissensgesellschaft; Thomas Auer; Doculine Verlag; ISBN 978-3-9810595-4-0Buch-Flyer auf www.hrm-auer.ch/grundlagen.php10


Um <strong>das</strong> intellektuelle Kapital beziffern zu können, muss dieses in (Wissens-)Ressourcengeglie<strong>der</strong>t werden. Die gebräuchl<strong>ich</strong>sten Typen von Wissensressourcen sind Technologien,Prozesse, Stakehol<strong>der</strong>s und (vor allem) die Mitarbeitenden. Alle drei Komponentendes intellektuellen Kapital sind interaktiv: Initial sorgt <strong>das</strong> Human Kapital für den Aufbaudes strukturellen Kapitals; beide zusammen generieren <strong>das</strong> relationale Kapital (*2).Das Humankapital umfasst die individuelle und organisationale Problemlösungskompetenz<strong>der</strong> Mitarbeitenden, bestehend aus Fähigkeiten, Know How, Erfahrung undExpertise. Das Humankapital ist kein Eigentum <strong>der</strong> Organisation: Es ist eine „ausgelieheneRessource, welche zeitl<strong>ich</strong> befristet an die Organisation gebunden ist.Das strukturelle Kapital umfasst alles, was an Organisationsmitteln im Unternehmen verbleibt,wenn die Mitarbeiter nach Hause gegangen sind.Das relationale Kapital umfasst die Beziehungen <strong>der</strong> Organisation zur Aussenwelt: Nebenden Kunden und Lieferanten schliesst dies auch die Kapitalgeber, die Behörden unddie Öffentl<strong>ich</strong>keit ein. Weitere Ansprechgruppen sind Meinungsbildner, potenzielle Mitarbeitendeund „Störgruppen“ wie Konsumentenschutz-Verbände, Kassensturz etc.(*2) ABC <strong>der</strong> Wissensgesellschaft; Thomas Auer; Doculine Verlag; ISBN 978-3-9810595-4-0Buch-Flyer auf www.hrm-auer.ch/grundlagen.php11


Die „IC-Koryphäe“ Leif Edvinsson <strong>hatte</strong> einst in einer These postuliert, <strong>das</strong>s s<strong>ich</strong> <strong>der</strong> Wertdes intellektuellen Kapitals aus <strong>der</strong> Differenz zwischen dem Markt- und Buchwert einesUnternehmens bestimmen lässt. Welche Ausmasse die Differenz zwischen Markt- undBuchwert annehmen kann, zeigt die Abbildung 3: Bei Produktionsunternehmen (BASF &Shell) beträgt <strong>der</strong> börsenkapitalisierte Wert zwischen 110 und 120 % des Buchwerts. Unternehmenmit starken Marken (McDonalds & Wall-Mart) weisen Werte von 300 bis 380% aus, während die Anbieter von "Wissenskonserven" (Microsoft & SAP) Werte bis zu1380 % erre<strong>ich</strong>en. Dazu ist anzumerken, <strong>das</strong>s bei einer hohen Markt-Buchwert-Ratio <strong>der</strong>Marktwert sensibler auf äussere Einflüsse reagiert und folgl<strong>ich</strong> enorm fluktuieren kann (*4).Spätestens seit <strong>der</strong> High-Tech-Blase Ende <strong>der</strong> 90-iger Jahre musste Edvinsson seineFormel relativieren, da bei einigen einstigen Börsenlieblingen <strong>der</strong> börsen-kapitalisierteWert unter den Buchwert fiel. Bei den aktuellen Auslegungen <strong>der</strong> Differenz zwischenMarkt- und Buchwert hat s<strong>ich</strong> die Definition „Erwartungen an künftige Unternehmensgewinne“durchgesetzt. Und dazu lohnt es s<strong>ich</strong> zu rekapitulieren, was denn <strong>der</strong> entscheidendeTreiber für Innovationen — und somit für künftige Gewinne sowie die ökonomische Ü-berlebensfähigkeit — eines Unternehmens ist? Es ist die organisationale ProblemlösungsundHandlungskompetenz, auch bekannt unter dem Synonym „Intellektuelles Kapital“.(*4) Controlling in <strong>der</strong> Wissensgesellschaft; Thomas Auer; Controller Leitfaden 12/2007PDF-Kopie auf www.hrm-auer.ch/i_kapital.php12


Es gibt viele Gründe, s<strong>ich</strong> intensiv mit <strong>der</strong> wertvollsten Ressource Wissen auseinan<strong>der</strong> zu setzen:• Optimierung <strong>der</strong> Transparenz über die organisationalen Wissensbestände: Der Zeitaufwand fürdie Informationssuche wird reduziert.• Identifikation <strong>der</strong> internen Wissensträger: Erkenntnisse, welche Mitarbeitende zur „Schwer zuErsetzenden-Kategorie“ gehören und mit einem Anreizsystem gebunden werden sollen.• Stakehol<strong>der</strong> (insbeson<strong>der</strong>e die Kapitalgeber) verlangen einen Ausweis über die Innovationskompetenz:Das Informationsdefizit konventioneller Jahresber<strong>ich</strong>te wird eliminiert.• Optimierung <strong>der</strong> immateriellen Ressourcenprozesse: Wertebasierte Unternehmensführung.• Projektabläufe optimieren: Aus Erfahrungen früherer Projekte lernen und die „Überraschungen“von aktuellen Projekten dokumentieren.• Die demografische Zeitbombe respektieren: Wertvolles implizites Wissen s<strong>ich</strong>ern, so lange<strong>der</strong>en Träger noch verfügbar sind.• Strategische Entscheidungen: Erarbeitete Indikatoren <strong>der</strong> Wissensarbeit dienen als Entscheidungshilfen.• Kanalisierung des Stakehol<strong>der</strong>wissens: Zum Beispiel wissen Schlüsselkunden über gewisseProdukte oft mehr als <strong>der</strong> zuständige Produktmanager.• Operative Umsetzung <strong>der</strong> Corporate Governance: Belege <strong>der</strong> wertebasierten Unternehmensführung.• Potentielle Mitarbeitende: Optimierung des «Employer-Brands».13


Eine grosse Herausfor<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Wissenss<strong>ich</strong>erung ist die demografische Entwicklung,in welcher <strong>der</strong> "Pillenknick" <strong>das</strong> auffallende Merkmal ist. Die effektive demografische Zeitbombeist jedoch die „Babyboomer-Generation“, die s<strong>ich</strong> in absehbarer Zeit aus dem Erwerbslebenzurückziehen wird. Organisationen mit wissensbasierten Marktleistungen tungut daran, die Transparenz über ihre relevanten Wissensträger und die Altersstruktur desPersonalstamms herzustellen. Wissensträger sind oft langjährige (d. h. eher etwas ältere)Mitarbeitende. Zeigt die Analyse eine vergle<strong>ich</strong>bare Altersstruktur wie die erwerbstätigeBevölkerung, so werden in absehbarer Zeit überdurchschnittl<strong>ich</strong> viele Wissensträger mitsamtihrer Erfahrung & Expertise <strong>das</strong> Unternehmen verlassen.Das nachhaltige Ziel muss demnach "rechtzeitige Wissenss<strong>ich</strong>erung" heissen (*3). Da implizitesWissen nur durch Interaktionen transferiert werden kann, werden Interaktionsgelegenheitengeschaffen (Kaffee-Ecken, Sportklubs, Firmenausflüge etc.). Auf einer höherenStufe werden durch den Einbezug <strong>der</strong> identifizierten Wissensträger die Interaktionen mitPhaseout-, Coaching- und Mentoring-Programmen bewusst gesteuert.(*3) Nachhaltigkeit im Spannungsfeld von Wissensgesellschaft und Demografie;Thomas Auer; Schweizer Arbeitgeber 19/2003PDF-Kopie auf www.hrm-auer.ch/nachhaltigkeit.php14


Für den systematischen Transfer impliziten Wissens wurden die Prozessmodelle SETSwissair Experience Transfer und KEEP Know How-, Expertise- & Experience-Preservation entwickelt (*5). In beiden Ansätzen werden in <strong>der</strong> Aufbau- und AblauforganisationWissensnetzwerke geschaffen, die s<strong>ich</strong> aus identifizierten Wissensträgern (Senioren)und Nachswuchskräften (Junioren) zusammensetzen: Unternehmensspezifischesimplizites Wissen übermittelt <strong>der</strong> Senior dem Junior; aktuellstes fachl<strong>ich</strong>es Wissen gehtvom Junior zum Senior.Solche Modelle haben auch einen Einfluss auf die Personalentwicklung: Den Beteiligtenwerden durch die Projektarbeit eine neue Arbeitsqualität geboten. Ein Erfolg neuer Organisationsformenhängt von <strong>der</strong> Akzeptanz einer wissensorientierten Unternehmenskultur ab:Funktionale und hierarchische Barrieren müssen abgebaut und durch eine "High-Trust"-Atmosphäre ersetzt werden. Die primäre Herausfor<strong>der</strong>ung ist deshalb n<strong>ich</strong>t die Steuerungdes Wissenstransfers an s<strong>ich</strong>, son<strong>der</strong>n Wi<strong>der</strong>stände und Zielkonflikte abzubauen. Letztl<strong>ich</strong>sollen Wissensarbeit-Projekte auch bewertet werden. Da s<strong>ich</strong> diese n<strong>ich</strong>t direkt messenlassen, müssen aussagefähige Indikatoren-Systeme eingesetzt werden.(*5) Wissenss<strong>ich</strong>erung im Kontext mit Personalentwicklung;Thomas Auer; Schweizer Arbeitgeber 11/2000PDF-Kopie auf www.hrm-auer.ch/personalentwicklung.php15


Dieses Dia braucht eigentl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t kommentiert zu werden, denn es braucht wenig betriebswirtschaftl<strong>ich</strong>esVerständnis, um nachvollziehen zu können, wie viel Kosten eingespartwerden könnten, wenn die zitierten Zahlen signifikant reduziert werden.Auf den nachfolgenden Dias werden zwei Instrumente vorgestellt, die s<strong>ich</strong> als Problemlöserdieser effizienz-hemmenden Phänomene etabliert haben.16


Expertenverze<strong>ich</strong>nisse (Gelbe Seiten) haben s<strong>ich</strong> als effiziente Instrumente zur För<strong>der</strong>ung<strong>der</strong> Wissenstransparenz etabliert. Dies sind interne Expertenverze<strong>ich</strong>nisse, die neben Angabenzu Erre<strong>ich</strong>barkeit und berufl<strong>ich</strong>em Hintergrund Informationen zu speziellen Aktivitätsfel<strong>der</strong>nund praktischer Erfahrung umfassen. Die Mitarbeitenden entscheiden freiwillig,welche Informationen sie preisgeben. Diese Angaben können mit unterschiedl<strong>ich</strong>en Suchalgorithmenvon allen Mitarbeitenden abgerufen werden (*6).Wie wertvoll gelbe Seiten sein können, veranschaul<strong>ich</strong>t eine Anekdote zu Abbildung 4: In<strong>der</strong> Rubrik „Background/Erfahrungen“ ist vermerkt, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> Experte auch über spezifischeMarketing-Erfahrung in den ehemaligen GUS-Staaten verfügt. Ein Geschäftspartner mitZugriffsrecht auf diese Seite fiel dies auf, weil er just einen Projektauftrag in Russland ü-bernommen <strong>hatte</strong>. Das zweistündige Telefonat über Verhandlungstaktik, Gepflogenheitenund Tipps im Umgang mit russischen Kunden erwies s<strong>ich</strong> im Nachhinein alles äusserstwertvoll: Nach Aussage des Geschäftspartners hat ihn dieses Wissen mehrere Tage zusätzl<strong>ich</strong>enAufwandes erspart. Ohne gelbe Seiten hätte er diese Hilfe nie erhalten, obwohler den Autor recht gut kannte.(*6) Wissensmanagement: Reizwort o<strong>der</strong> zeitgemässe Notwendigkeit?;Thomas Auer; Controller Leitfaden 12/<strong>2008</strong>PDF-Kopie auf www.hrm-auer.ch/grundlagen.php17


Lessons Learned stellen durch Erfahrung erworbenes Wissen o<strong>der</strong> Verständnis dar. Es geht dabeisowohl um positive als auch negative Erfahrungen, die Mitarbeiter in Projekten o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Bearbeitungvon Problemen machen. Ziel dieser Methode ist es, Erfahrungen allen denen zugängl<strong>ich</strong>zu machen, die davon profitieren können. Lessons Learned können einerseits helfen, die Erfahrungendes Projektteams eines Projektes zu dokumentieren und für weitere Projekte verfügbar undnutzbar zu machen. Dokumentierte Erfahrungen <strong>der</strong> Augabenerledigung <strong>der</strong> Prozessmitarbeiterkönnen an<strong>der</strong>erseits auch eine kontinuierl<strong>ich</strong>e Verbesserung des Geschäftsprozesses unterstützen.Die gemachten Erfahrungen werden gesammelt und dokumentiert. Erfahrungen werden nurdann als Lessons Learned eingestuft, wenn sie wirkl<strong>ich</strong> o<strong>der</strong> auch sehr wahrscheinl<strong>ich</strong> Einfluss aufAktivitäten haben und wenn sie technisch r<strong>ich</strong>tig sind. Ziel dieser Methode ist <strong>das</strong> Schaffen einereinfachen Mögl<strong>ich</strong>keit für Gruppen o<strong>der</strong> Individuen sofort aus ihren Erfolgen und Fehlschlägen zulernen. Dieser einfache Mechanismus basiert auf vier Fragen:1. Was hätte passieren sollen?2. Was ist wirkl<strong>ich</strong> passiert?3. Warum gab es Abwe<strong>ich</strong>ungen, Unterschiede?<strong>4.</strong> Was können wir daraus lernen?Nach Beantwortung dieser Fragen im Team werden die gesammelten Erfahrungen in passen<strong>der</strong>Form dokumentiert und wie<strong>der</strong>-auffindbar abgelegt (*2).(*2) ABC <strong>der</strong> Wissensgesellschaft; Thomas Auer; Doculine Verlag; ISBN 978-3-9810595-4-0Buch-Flyer auf www.hrm-auer.ch/grundlagen.php18


Jedes <strong>der</strong> oben aufgeführten Themen würde eine mehrstündige Besprechung in Anspruchnehmen. Deshalb wurden diese bei <strong>der</strong> Präsentation nur rudimentär besprochen. Wer s<strong>ich</strong>eingehen<strong>der</strong> mit diesen zukunfts-orientierten Themen auseinan<strong>der</strong>setzen möchte, ist eingeladen,die folgende Literatur zu konsultieren:• Wissen bewerten: Controlling in <strong>der</strong> Wissensgesellschaft> www.hrm-auer.ch/i_kapital.php• Wissen steuern:• Wissen kommunizieren:Nachhaltigkeit im Spannungsfeld von Wissensgesellschaftund Demografie > www.hrm-auer.ch/nachhaltigkeit.phpWissensbilanzen sind IN und doch schaut niemand hin> www.hrm-auer.ch/wissensbilanz.php• Alle Themen:ABC <strong>der</strong> WissensgesellschaftBuch-Flyer >www.hrm-auer.ch/grundlagen.php19


Die Kantonspolizei Luzern ist eine wissensbasierte Organisation per se. Auch sie wird s<strong>ich</strong>den vorgängig beschriebenen Herausfor<strong>der</strong>ungen (Demografie, Wissenstransparenz etc.)stellen müssen.Das Organigramm zeigt eine klassische Linienorganisation mit vorbildl<strong>ich</strong> limitierter Grösse<strong>der</strong> Führungsspannen. Die strikte Aufteilung nach Leistungsaufträgen ermögl<strong>ich</strong>t eine transparenteDifferenzierung von Zielen, Aufgaben und Verantwortung sowie die Vorgabeunmissverständl<strong>ich</strong>er Dienstwege. Auf den ersten Blick ist die Organisationsstruktur wiegeschaffen für ein funktionierendes Wissensmanagement, ohne <strong>das</strong>s dies formell eingeführtwird. Erst auf den zweiten Blick wird ein erhebl<strong>ich</strong>es Manko s<strong>ich</strong>tbar, wenn die Informationendes Organigramms in Kontext mit einem weiteren Aspekt <strong>der</strong> betriebl<strong>ich</strong>en Abläufegesetzt werden. Darauf möchte <strong>ich</strong> in den folgenden Folien eingehen.20


Schon lange bevor die Terminologie Wissensmanagement zu einem gedankl<strong>ich</strong>en Allgemeingutwurde, haben findige Köpfe nach Lösungen gesucht, wie <strong>das</strong> grosse Manko vonLinienorganisationen (mehrstufige Informationswege provozieren langsame Entscheide)eliminiert werden kann. Erfunden wurde die Matrix-Organisation, welche durch die direkteVerknüpfung von hierarchischen und funktionalen Ebenen den Informationsfluss erhebl<strong>ich</strong>optimiert (*7).Nun stellt s<strong>ich</strong> die Frage, wieso die KAPO Luzern n<strong>ich</strong>t einfach <strong>das</strong> Matrixmodell einführt.Dagegen sprechen <strong>der</strong>en eindeutige Nachteile, die es natürl<strong>ich</strong> auch gibt und die vorgegebeneAblauforganisation <strong>der</strong> KAPO Luzern beeinträchtigen würden: Die Verwässerung <strong>der</strong>Zuständigkeiten und Verantwortl<strong>ich</strong>keiten.Die eigentl<strong>ich</strong>e Barriere zur Einführung einer Matrix-Organisation ist ein n<strong>ich</strong>t beeinflussbaresFaktum: Die KAPO Luzern ist dezentral organisiert und wird es auch bleiben: Matrixorganisationenfunktionieren jedoch nur dann optimal, wenn diese zentral organisiert sind.Ergo gilt es, die Wissenstransferprozesse in <strong>der</strong> bestehenden Linienorganisation unter dengegebenen Voraussetzungen zu optimieren.(*7) Vorbereitung auf die eidg. Marketingleiterprüfung; Thomas Auer; SIB Verlag; 1989PDF-Kopie auf www.hrm-auer.ch/bibliografie.php21


Eine <strong>der</strong> w<strong>ich</strong>tigsten Arbeiten mit <strong>der</strong> Ressource Wissen (= Wissensmanagement) strebteinerseits an, <strong>das</strong> relevante Wissen zur r<strong>ich</strong>tigen Zeit den zuständigen Personen zu Verfügungzu stellen. An<strong>der</strong>erseits kann die Effizienz optimiert werden, wenn die zuständigenPersonen wissen, wo <strong>das</strong> relevante Wissen vorhanden ist.Dieser gegenseitige Wissenstransfer wird in einer Linienorganisation durch Barrieren in<strong>der</strong> Aufbau- und Ablauforganisation gehemmt: Auch mit dem besten Willen und mit einervorbildl<strong>ich</strong>en Unternehmenskultur ist n<strong>ich</strong>t zu vermeiden, <strong>das</strong>s durch die Anzahl Hierarchiestufenebenso viele (Wissens-)Inseln in <strong>der</strong> vertikalen Achse entstehen (*1).(*1) Wissen managen; Probst/Raub/Romhardt; Gabler Verlag; ISBN 3-409-39317-X22


Betrachtet man eine Linienorganisation aus <strong>der</strong> horizontalen Perspektive, so ist man mitdemselben Phänomen konfrontiert. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mag noch so gutsein, es entstehen strukturelle Barrieren: Jede integriert geführte Einheit o<strong>der</strong> Abteilungergibt eine Insel in <strong>der</strong> horizontalen Achse (*1).(*1) Wissen managen; Probst/Raub/Romhardt; Gabler Verlag; ISBN 3-409-39317-X23


Werden nun die vertikalen und horizontalen Inseln verknüpft, entsteht ein veritables Inselre<strong>ich</strong>.Dies mag die Verteilung von Informationen n<strong>ich</strong>t allzu sehr beeinträchtigen, denndafür können verbindl<strong>ich</strong>e Kommunikationswege und zielgruppenspezifische Verteilerlistendefiniert werden.Geht es jedoch um die Transparenz des organisationalen Wissens, kann s<strong>ich</strong> die Inselstrukturals unüberwindbare Barriere des Wissenstransfer erweisen: Wie will ein Mitarbeiten<strong>der</strong><strong>der</strong> zweituntersten Insel in <strong>der</strong> Kolonne links aussen wissen, <strong>das</strong>s jemand in <strong>der</strong>untersten Insel <strong>der</strong> dritten Kolonne von links über exakt über jenes Wissen verfügt, um beiseinem aktuellen Problem zu helfen (*1)?Die dezentrale Organisationsform <strong>der</strong> KAPO Luzern akzentuiert <strong>das</strong> Phänomen <strong>der</strong> Inselbildungzusätzl<strong>ich</strong>.(*1) Wissen managen; Probst/Raub/Romhardt; Gabler Verlag; ISBN 3-409-39317-X24


Wie bei jedem an<strong>der</strong>en Managementsystem gilt auch bei <strong>der</strong> Einführung eines Wissensmanagement-Systemsdie Grundvoraussetzung, <strong>das</strong>s dessen Erfolg von <strong>der</strong> Verpfl<strong>ich</strong>tungund dem Vorleben <strong>der</strong> obersten Leitung abhängt. Dazu dient ein normatives Ziel (*2), welchesin mögl<strong>ich</strong>st kurzen Worten die Stossr<strong>ich</strong>tung umschreibt, wie <strong>das</strong> Management <strong>der</strong>w<strong>ich</strong>tig(st)en Ressource Wissen umgesetzt werden soll:• Phonak ist ein weltweit führen<strong>der</strong> Hörgerätehersteller: Das normative Ziel gibt <strong>der</strong> Wissensteilungeinen hohen Stellenwert, wobei bewusst auch Aussenstehende (Stakehol<strong>der</strong>)mit einbezogen werden.• 3M Company ist ein weltweit führen<strong>der</strong> Kunststoffverarbeiter, welcher profilträchtigeProdukte für die Industrie, die Medizin und den Haushalt herstellt. Der Erfolg von 3M istvon einer stetig überdurchschnittl<strong>ich</strong> hohen Innovationskompetenz abhängig. Entsprechendist <strong>das</strong> normative Ziel formuliert: Die Mitarbeitenden werden aufgefor<strong>der</strong>t, über denTellerrand des festgeschriebenen Aufgabengebiets zu blicken und auch entsprechend zuagieren. Dies zeigt s<strong>ich</strong> in <strong>der</strong> operativen Umsetzung: Die Mitarbeitenden <strong>der</strong> 3M-Forschungsabteilungen erhalten 10% ihrer Arbeitszeit für eigene Experimente, die n<strong>ich</strong>tsmit den aktuellen Projekten zu tun haben.(*2) ABC <strong>der</strong> Wissensgesellschaft; Thomas Auer; Doculine Verlag; ISBN 978-3-9810595-4-0Buch-Flyer auf www.hrm-auer.ch/grundlagen.php25


Literatur:(*1) Wissen managen; Probst/Raub/Romhardt; Gabler Verlag; ISBN 3-409-39317-X(*2) ABC <strong>der</strong> Wissensgesellschaft; Thomas Auer; Doculine Verlag; ISBN 978-3-9810595-4-0Buch-Flyer auf www.hrm-auer.ch/grundlagen.php(*3) Nachhaltigkeit im Spannungsfeld von Wissensgesellschaft und Demografie;Thomas Auer; Schweizer Arbeitgeber 19/2003PDF-Kopie auf www.hrm-auer.ch/nachhaltigkeit.php(*4) Controlling in <strong>der</strong> Wissensgesellschaft; Thomas Auer; Controller Leitfaden 12/2007PDF-Kopie auf www.hrm-auer.ch/i_kapital.php(*5) Wissenss<strong>ich</strong>erung im Kontext mit Personalentwicklung;Thomas Auer; Schweizer Arbeitgeber 11/2000PDF-Kopie auf www.hrm-auer.ch/personalentwicklung.php(*6) Wissensmanagement: Reizwort o<strong>der</strong> zeitgemässe Notwendigkeit?;Thomas Auer; Controller Leitfaden 12/<strong>2008</strong>PDF-Kopie auf www.hrm-auer.ch/grundlagen.php(*7) Vorbereitung auf die eidg. Marketingleiterprüfung; Thomas Auer; SIB Verlag; 1989PDF-Kopie auf www.hrm-auer.ch/bibliografie.php26

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