Termine - Wirtschaftskammer Steiermark
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Die Zeitung der <strong>Wirtschaftskammer</strong> <strong>Steiermark</strong> Nr. 11, Jahrgang 4, Freitag, 18. März 2005<br />
P.b.b., Erscheinungsort: Graz, Verlagspostamt 8020 – 02Z032267M – Preis 0,73 Euro wko.at/stmk<br />
Ein starkes Zeichen!<br />
Foto: Fischer<br />
Der hilft beim Wohnen, Planen und Finanzieren. Manchmal eben so gut,<br />
dass man so schnell wie möglich wieder heim will. Kino hin oder her.<br />
<strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl 2005:<br />
Peter Mühlbacher (WB), Gerhard<br />
Köhldorfer (RFW), Erwin Stross (SWV),<br />
Gunther Knill (Industrie) und Hannes Hernler (GW)<br />
nach geschlagener Schlacht (von links).<br />
Sollten Sie im Kino nach der Hand Ihrer Begleitung<br />
greifen und der Platz ist leer, könnte das vielleicht<br />
am Raiffeisen WohnBerater liegen. www.raiffeisen.at/steiermark
2<br />
„Unser Erfolg gehört allen<br />
Listenführern und Funktionären!<br />
Durch ihre Arbeit<br />
konnten wir auch diesmal<br />
wieder unsere steirischen<br />
Unternehmer überzeugen.“<br />
Peter Mühlbacher, WB<br />
*<br />
„Wir haben versucht, gegen<br />
den Trend anzukämpfen.<br />
Wie das Ergebnis zeigt, haben<br />
wir damit leider keinen<br />
Erfolg errungen.“<br />
Gerhard Köhldorfer, RFW<br />
*<br />
„Ich bin überzeugt, dass die<br />
gute Zusammenarbeit aller<br />
Fraktionen, die schon in der<br />
Vergangenheit erfolgreich<br />
war, weitergeht. Unser Ergebnis<br />
ist ein großer Erfolg.“<br />
Erwin Stross, SWV<br />
*<br />
„Unser Ergebnis und der<br />
Einzug ins Wirtschaftsparlament<br />
sind ein Zeichen dafür,<br />
dass das grüne Projekt<br />
langsam, aber kontinuierlich<br />
wächst.“<br />
Hannes Hernler, Grüne<br />
Wirtschaft<br />
*<br />
„Die Industrie ist in der<br />
<strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
vielleicht nicht immer<br />
beliebt, aber sehr wichtig.<br />
Wir setzen weiterhin auf<br />
Zusammenarbeit, damit es<br />
in der <strong>Steiermark</strong> aufwärts<br />
geht.“<br />
Gunther Knill, IV<br />
Die steirische<br />
Klares Bekenntnis<br />
74,3%<br />
WB<br />
71,5%<br />
11,4%<br />
19,9%<br />
10,7%<br />
So sehen Sieger aus:<br />
Gilbert Frizberg, Peter Mühlbacher<br />
und Regina Friedrich freuen sich<br />
über das Ergebnis (siehe Grafi k).<br />
6,9%<br />
3,1%<br />
RFW SWV GW<br />
2005 2000 2005 2000 2005 2000 2005<br />
Mandate im Wirtschaftsparlament<br />
Steirischer Wirtschaftsbund (WB)<br />
Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RFW)<br />
Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband (SWV)<br />
Grüne Wirtschaftt (GW)<br />
Liste der Steirischen Industrie<br />
Foto: Fischer
Wirtschaft hat gewählt 3<br />
zu einer starke Kammer!<br />
<strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl<br />
2005: Sensationelles Plus<br />
für den Wirtschaftsbund,<br />
empfi ndliche Niederlage für<br />
den RFW.<br />
„Die steirischen Unternehmer<br />
haben ein klares Bekenntnis<br />
zum Wirtschaftsbund abgegeben.<br />
Diesen Auftrag werden wir<br />
mit großer Sorgfalt übernehmen<br />
und weiterhin so stark und effi zient<br />
für die heimische Wirtschaft<br />
kämpfen.“ Sichtlich erfreut zeigte<br />
sich <strong>Wirtschaftskammer</strong>-Präsident<br />
Peter Mühlbacher, der bei<br />
seinem dritten Antreten zu den<br />
steirischen WK-Wahlen seine<br />
Mehrheit von der letzten Wahl<br />
sogar noch übertreffen konnte.<br />
Mit 74,3 Prozent der Stimmen<br />
www.vw-nutzfahrzeuge.at<br />
Jetzt für<br />
kurze Zeit<br />
5% Bonus<br />
schaffte der WB fast eine Dreiviertel-Mehrheit.<br />
„Unser Erfolgsrezept<br />
hat eben gewirkt“, so<br />
ein gut gelaunter WK-Präsident<br />
bei der Ergebnis-Präsentation.<br />
Auch österreichweit schaffte<br />
der WB die 70-Prozent-Marke.<br />
Präsident Leitl wurde mit 70,4<br />
Prozent eindrucksvoll bestätigt.<br />
Insgesamt sah die steirische<br />
<strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl neben<br />
dem WB zwei weitere Gewinner.<br />
Erwin Stross, Spitzenkandidat<br />
des Sozialdemokratischen<br />
Wirtschaftsverbandes, erreichte<br />
mit 10,7 Prozent knapp sein Ziel<br />
einer zweistelligen Prozentzahl.<br />
„Ein Zugewinn von fast vier<br />
Prozent ist für uns ein absolutes<br />
Spitzenergebnis“, freute sich der<br />
77-jährige Unternehmer. Die Steirer<br />
liegen damit im Bundestrend.<br />
13 Prozent bedeuten ein Plus<br />
von 3,2 Prozentpunkten.<br />
Auch den Grünen gelang ein<br />
Achtungserfolg. Mit 3,1 Prozent<br />
der Stimmen lagen sie zwar unter<br />
dem Österreichergebnis (4,5<br />
Prozent), schafften aber auf<br />
Anhieb 17 Mandate und einen<br />
Sitz im Wirtschaftsparlament.<br />
Erwartungsgemäß fi nden sich<br />
die meisten grünen Mandate in<br />
der Sparte 7. Aber auch in der<br />
Industrie schafften die Grünen<br />
ein Mandat (Filmindustrie).<br />
Verlierer<br />
Der große Verlierer dieser<br />
Wahl ist der Ring Freiheitlicher<br />
Wirtschaftstreibender (RFW).<br />
Spitzenkandidat Gerhard Köhldorfer<br />
scheiterte klar an seinem<br />
Ziel, die 20-Prozent-Marke zu<br />
überspringen. 11,4 Prozent sicherten<br />
ihm zwar noch einen<br />
hauchdünnen Vorsprung vor<br />
seinem Verfolger Stross, doch<br />
Jetzt für alle prompt lieferbaren Caddy, Transporter und LT Modelle, Modelljahr 2004.<br />
Schnell sein zahlt sich doppelt aus.<br />
Wer jetzt schnell ist, kann sich gleich zweimal freuen: Zum einen über eine große Auswahl und<br />
zum anderen über einen satten Investitionsbonus von 5%. Den gibt es jetzt bei Volkswagen für<br />
alle Caddy, Transporter und LT 2004er* Modelle. Und das Beste: Ihr Wunschfahrzeug ist sofort<br />
verfügbar und einsatzbereit. Aber nur solange der Vorrat reicht. Bei Ihrem VW Betrieb.<br />
*Angebot gilt für Fahrzeuge Modelljahr 2004 ab Lager bis 30. April 2005.<br />
in Mandaten bedeutet dies fast<br />
eine Halbierung. Besetzte man<br />
bislang 201 Ausschuss-Mandate,<br />
so muss man sich in Zukunft mit<br />
108 begnügen.<br />
Noch deutlicher als in der <strong>Steiermark</strong><br />
verlor der RFW bundesweit:<br />
von 19,6 auf 9,9 Prozent.<br />
Mandatsverluste musste auch<br />
die Liste der Steirischen Industrie<br />
hinnehmen. Sie wird künftig<br />
mit 84 Mandaten statt bisher 102<br />
in den Industrie-Fachgruppen<br />
vertreten sein. Der Rückgang ist<br />
allerdings weniger auf das Wahlergebnis<br />
als auf eine Reduktion<br />
der Mandate in der Sparte Industrie<br />
zurückzuführen.<br />
Bei allem Auf und Ab teilten<br />
sich alle fünf wahlwerbenden<br />
Gruppen einen Erfolg: Zu dieser<br />
Wahl gingen um 5500 Unternehmer<br />
mehr als zu jener vor<br />
fünf Jahren.<br />
Nutzfahrzeuge
4<br />
Größte Sieger<br />
1. Hubert Lang, Buchbinder<br />
94,1%<br />
2. Albert Baier, Seilbahnen<br />
92,6%<br />
3. Josef Bund, Landesproduktenhandel<br />
90,8%<br />
4. Josef Schafl er, Müller<br />
89,2%<br />
5. Erich Urch, Landmaschinentechniker<br />
88,6%<br />
6. Bruno Rabl, Telekom &<br />
Rundfunk 87,2%<br />
7. Franz Donner, Bildhauer<br />
87,1%<br />
8. Rupert Skotschnig, KFZ-<br />
Techniker 87%<br />
9. Johann Günter Kaufmann,<br />
Viehhandel 86,7%<br />
10. Eduard Schreiner,<br />
Bestatter, 86,4%<br />
Rekordgewinner<br />
„Die letzten Wochen war ich<br />
nur noch unterwegs. Mein Ziel<br />
war es, möglichst jedes Mitglied<br />
über unsere Pläne zu informieren“,<br />
soweit Bruno Rabl, neuer<br />
Obmann der Telekom- und<br />
Rundfunkunternehmen. Die<br />
Ochsentour hat sich für den<br />
frisch gebackenen Funktionär<br />
ausgezahlt: Nicht nur dass er<br />
mit einem Ergebnis von 87,2%<br />
zu den Top-10 der steirischen<br />
Fachgruppen gehört. Er ist mit<br />
63,2% gestartet und hat damit<br />
24% dazugewonnen. Das<br />
ist der größte Zugewinn dieser<br />
Wahl. Einen Stockerlplatz als<br />
fulminante Gewinner eroberten<br />
weiters Josef Trummer, Obmann<br />
der Allgemeinen Fachvertretung<br />
des Verkehrs mit 23% plus sowie<br />
Franz Wurm, Innungsmeister<br />
der Kunststofftechniker, der<br />
um 22% zulegte.<br />
Fotos: Fischer<br />
Hubert<br />
Lang<br />
Die steirische<br />
Die Wahlschlacht<br />
Glaser und Installateure<br />
sind die schwarzen Gewinner,<br />
in der Filmindustrie<br />
erobern die Grünen ein<br />
Drittel der Stimmen.<br />
Die „schwarzen“ Glaser gehören<br />
zu den strahlenden Wahlsiegern.<br />
Sie konnten 83 Prozent<br />
der Stimmen erringen und damit<br />
einen unglaublichen Zugewinn<br />
von 22 Prozent verbuchen.<br />
„Ein schöner Tag!“, strahlt Landesinnungsmeister<br />
Reinhard<br />
Hirschmugl. „Das Ergebnis bestätigt,<br />
dass wir in den letzten<br />
fünf Jahren nicht umsonst gearbeitet<br />
haben. Wir haben ein sehr<br />
gutes Klima im Ausschuss und<br />
nicht nur diskutiert, sondern etwas<br />
weitergebracht!“<br />
Ebenfalls ein deutliches Stimmen-Plus<br />
verzeichnen die Installateure<br />
des Wirtschaftsbundes<br />
– sie legten rund 13 Prozent zu.<br />
Innungsmeister Peter Wagner<br />
freut sich über das Vertrauen:<br />
„Jetzt heißt es weiterarbeiten<br />
und schauen, dass wir noch<br />
mehr erreichen können – etwa<br />
bei den Lehrlingen und in der<br />
Zusammenarbeit mit anderen<br />
Gewerben.“<br />
Zwei Mandate mehr<br />
Aber auch der Freie Wirtschaftsverband<br />
kann auf einzelne<br />
Rekord-Zuwächse verweisen.<br />
So schoss das Ergebnis für die<br />
Sozialdemokraten in der Fachgruppe<br />
der Fahrschulen von<br />
fünf auf über 25 Prozent, in der<br />
Albert<br />
Baier<br />
Landesinnung der Bekleidungsgewerbe<br />
von drei auf mehr als<br />
18 Prozent.<br />
Im Wirtschaftsbund herrscht<br />
besonders gute Stimmung bezüglich<br />
der Ergebnisse in den großen<br />
Fachgruppen. In der Gastronomie<br />
etwa, mit über 6500 Mitgliedern<br />
die größte Fachgruppe,<br />
konnte man mit 77 Prozent der<br />
Stimmen zwei Mandate dazugewinnen.Spartenobmann-Stellvertreter<br />
Karl Wratschko sieht dies<br />
„klar als Auftrag, unseren guten<br />
Weg fortzusetzen. Ab jetzt muss<br />
wieder die Wirtschaftspolitik im<br />
Vordergrund stehen, damit wir<br />
über die Parteigrenzen hinweg<br />
Bruno<br />
Rabl<br />
das Beste für die Wirtschaft herausholen.“<br />
Seine Ziele für die<br />
Gastronomie: „Lohnnebenkosten<br />
senken, Arbeit zu anderen<br />
Tageszeiten möglich machen<br />
und das Image der Gastronomie<br />
verbessern!“<br />
„Superman“<br />
Obmann mit dem größten Zuwachs<br />
ist übrigens Bruno Rabl.<br />
Er konnte bei den Telekommunikations-<br />
und Rundfunkanstalten<br />
den Stimmenanteil für den<br />
Wirtschaftsbund von 63,2 auf<br />
87,2 Prozent steigern – ein Zuwachs<br />
von unglaublichen 24%.<br />
Den höchsten Stimmenanteil
Wirtschaft hat gewählt 5<br />
Johann<br />
Kaufmann<br />
Eduard<br />
Schreiner<br />
Christine<br />
Korp<br />
und ihre Superstars<br />
überhaupt erringen mit den<br />
Buchbindern ein traditionsreiches<br />
Gewerbe: 94,1 Prozent,<br />
ebenfalls für den Wirtschaftsbund.<br />
Es grünt so grün<br />
Teils beachtliche Erfolge<br />
konnten auch die erstmals kandidierenden<br />
Grünen einfahren.<br />
Allen voran David Haring, der<br />
mit knapp 33 Prozent ein Drittel<br />
der Stimmen der Filmindustrie<br />
für sich verbucht. Damit geht<br />
sich zwar nur ein Mandat für die<br />
Grüne Wirtschaft aus, das hindert<br />
ihn jedoch nicht daran, mit<br />
Elan ans Werk zu gehen. „Ich<br />
bin ganz von den Socken. Es<br />
gibt einige Dinge, die wir ändern<br />
wollen, besonders im Fernsehbereich“,<br />
hofft er auf ein gutes Gesprächsklima<br />
für die Zukunft.<br />
Auf drei Mandate kommen<br />
die Grünen in der Allgemeinen<br />
Fachgruppe des Gewerbes. Spitzenkandidat<br />
Rupert Rauch will<br />
sich hier speziell für Einzelunternehmer<br />
einsetzen und „die<br />
Meinung widerlegen, dass Grün<br />
und Unternehmer nicht zusammenpassen“.<br />
Generell wünscht<br />
er sich eine Entpolitisierung der<br />
<strong>Wirtschaftskammer</strong>. „Wir müssen<br />
die Farbtöpfe wegbringen<br />
und die Unternehmer direkt<br />
Die WK-Wahl<br />
2005 hatte<br />
viele Sieger<br />
und wenige<br />
Verlierer.<br />
Grund zum<br />
Feiern gab es<br />
aber allemal.<br />
Karikatur:<br />
Michael Köhler<br />
samt ihren Alltagsproblemen ansprechen!“<br />
Spannend dürfte es bei den<br />
Taxifahrern werden. Hier sind<br />
in Zukunft fünf verschiedene<br />
Gruppen vertreten. Neben<br />
Wirtschaftsbund, Wirtschaftsverband<br />
und den freiheitlichen<br />
Wirtschaftstreibenden werden<br />
auch die Grünen und die Gruppe<br />
PIT 2000 ein Wörtchen mitzureden<br />
haben.<br />
Und noch ein interessantes<br />
neues Gesicht: Mit Wirtschaftsbund-Kandidatin<br />
Christine Korp<br />
im Bereich Radio- und Elektrohandel<br />
gibt es künftig erstmals<br />
eine Fachgruppenobfrau.<br />
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Kundendiensttechniker)<br />
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wird Ihr<br />
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Und damit<br />
können Sie<br />
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Wer nicht aufgeben will,<br />
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Unternehmens wird zur<br />
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Zusatzgeschäfte: Wo gibt es<br />
in Ihrem Stammgeschäft noch<br />
zusätzlich gute Umsätze.<br />
Auch beim Investitionsgütergeschäft<br />
gibt es ein „lukratives<br />
Danach“.<br />
Und wenn man schon gut<br />
ist: Wie können Sie Ihre gute<br />
Dienstleistung kontinuierlich<br />
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6<br />
Toll, dass<br />
Wahltrends<br />
gebrochen<br />
werden<br />
konnten.<br />
Birgit<br />
Mayer<br />
Hinsichtlich<br />
Wahlbeteiligung<br />
ist die<br />
Briefwahl<br />
zukunftsweisend.<br />
Franz Perhab<br />
Ein gutes<br />
Ergebnis, Ziel<br />
ist es aber,<br />
alle ins Boot<br />
zu holen.<br />
Regina<br />
Friedrich<br />
Fünf Jahre<br />
kontinuierliche<br />
Arbeit<br />
brachten den<br />
Wahlerfolg.<br />
Alois<br />
Kögl<br />
In Anbetracht<br />
der Wahlbeteiligungen<br />
ist<br />
unser Ergebnis<br />
gut.<br />
Adelheid<br />
Fürntrath<br />
Unternehmen,<br />
nicht<br />
unterlassen<br />
führte zum<br />
Erfolg.<br />
Arnold<br />
Heidtmann<br />
Mit einem Plus von 5593<br />
Stimmen im Vergleich zum Jahr<br />
2000 endete die diesjährige steirische<br />
<strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl.<br />
Diese große Wahlbeteiligung<br />
bezeichnet <strong>Wirtschaftskammer</strong>-<br />
Direktor Thomas Spann als<br />
positives Signal für eine starke<br />
Interessenvertretung: „Die Anzahl<br />
der abgegebenen Stimmen<br />
erhöhte sich von 30.502 auf<br />
36.095.“ Damit konnte erstmals<br />
seit mehr als 25 Jahren die Anzahl<br />
der Wähler deutlich gesteigert<br />
werden.<br />
Bundesländer<br />
Die Wahlbeteiligung, in Prozent<br />
betrachtet, blieb trotz Erhöhung<br />
der Wahlberechtigungen<br />
von 55.145 auf 65.284 und<br />
19.500 Erstwählern mit 55,3<br />
Prozent nahezu identisch. Spann<br />
zeigt sich sehr zufrieden: „Das<br />
von uns angepeilte Ziel von 50<br />
Prozent konnten wir damit klar<br />
überbieten.“ Österreichweit positioniert<br />
sich die <strong>Steiermark</strong> mit<br />
ihrem Wahlergebnis hinter dem-<br />
Burgenland mit rund 61,5 Prozent<br />
und Niederösterreich mit<br />
etwa 55,65 Prozent Wahlbeteiligung<br />
auf dem dritten Platz vor<br />
Oberösterreich und Salzburg.<br />
Auf die Gesamtzahl der Wahlrechte<br />
hochgerechnet ergibt sich<br />
eine Wahlbeteiligung von etwa<br />
48 Prozent.<br />
Gut gewählt<br />
„Wie das steirische Wahlergebnis<br />
zeigt, hat sich die Briefwahl<br />
mit 12.700 abgegebenen<br />
Stimmen absolut bewährt. Fast<br />
20 Prozent der Wahlberechtigten<br />
machten von diesem Service Gebrauch“,<br />
zieht der Wirtschafts-<br />
Die steirische<br />
Abwärtstrend bei<br />
Mit einer Wahlbeteiligung<br />
von 55,3 Prozent wurde<br />
das erklärte Ziel von 50<br />
Prozent erfreulicher Weise<br />
klar überboten.<br />
Graz-Stadt: 36,29%<br />
Bruck/Mur: 59,90%<br />
Deutschlandsberg: 60,21%<br />
Feldbach: 63,67%<br />
Fürstenfeld: 67,26%<br />
Graz-Umgebung: 47,23%<br />
Hartberg: 66,02%<br />
kammer-Direktor eine positive<br />
Bilanz. Auch Josef Majcan, Leiter<br />
der Regionalstelle Leibnitz/<br />
Bad Radkersburg, ist sich sicher,<br />
dass die Briefwahl als Wahlinstrument<br />
wesentlich zum guten Ergebnis<br />
beigetragen hat. Schließlich<br />
reiht sich der südsteirische<br />
Bezirk Bad Radkersburg mit insgesamt<br />
80,52 Prozent Wahlbeteiligung<br />
– davon entfi elen 40,93<br />
Prozent auf die Briefwahl knapp<br />
hinter dem Bezirk Mariazell auf<br />
Platz zwei im Bezirksranking<br />
Mehr als 55 Prozent der<br />
steirischen Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer nahmen an<br />
der <strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl<br />
in diesem Jahr teil.<br />
Prozente der Wahlbeteiligung<br />
Judenburg: 60,76%<br />
Leibnitz: 63,30%<br />
Leoben: 51,55%<br />
Liezen: 62,65%<br />
Mürzzuschlag: 68,40%<br />
Murau: 66,44%<br />
Radkersburg: 80,52%<br />
der <strong>Steiermark</strong>. Das Geheimnis<br />
des guten Wahlerfolges sieht<br />
der Regionalstellenleiter bei den<br />
hochmotivierten, guten Mitarbeitern<br />
und Funktionären und<br />
der guten Organisation. „Bereits<br />
vor einem Jahr starteten wir mit<br />
den Vorbereitungsarbeiten zur<br />
<strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl. So gab<br />
es weder unangenehme Überraschungen,<br />
noch kamen wir in<br />
Bedrängnis“, so Majcan.<br />
Auch Alois Kögl, Obmann<br />
der Regionalstelle Bad Radkers-
Wirtschaft hat gewählt 7<br />
Wahlbeteiligung gestoppt<br />
in den Bezirken<br />
Gröbming: 76,45%<br />
Voitsberg: 69,87%<br />
Weiz: 59,73%<br />
Bad Aussee: 75,35%<br />
Knittelfeld: 61,53%<br />
Mariazell: 80,80%<br />
GESAMT: 55,29%<br />
burg, freut sich über die gute<br />
Wahlbeteiligung. „Die kontinuierliche<br />
Arbeit für die Mitglieder<br />
während der letzten fünf Jahre<br />
wie auch der enge Kontakt zu<br />
ihnen in den Zeiten unmittelbar<br />
vor der Wahl brachten die<br />
Stimmen“, ist Kögl überzeugt.<br />
„Natürlich waren besonders die<br />
letzten Tage sehr von Stress geprägt,<br />
aber das habe ich schon<br />
wieder so gut wie vergessen. Die<br />
recht hohe Wahlbeteiligung entschädigt<br />
für den Aufwand.“ Als<br />
Foto: Fischer<br />
besonders positives Erlebnis unterstreicht<br />
der Regionalstellenobmann<br />
den fairen Wahlkampf:<br />
„Es gefi el mir ausgesprochen<br />
gut, dass sich alle wahlwerbenden<br />
Gruppen untereinander mit<br />
Respekt begegneten.“<br />
Weiter gesteigert<br />
Der Bezirk Gröbming fi ndet<br />
sich in der <strong>Steiermark</strong> auf dem<br />
dritten Platz. Regionalstellenobmann<br />
Franz Perhab stolz: „Mit<br />
einer Wahlbeteiligung von ins-<br />
gesamt 76,45 Prozent und einer<br />
Beteiligung von 78 Prozent in der<br />
Fachgruppe Hotellerie konnten<br />
wir uns um jeweils vier Prozent<br />
steigern.“ Auch Perhab sieht die<br />
Briefwahl als zukunftsweisend<br />
und fi ndet, dass dieses Wahlservice<br />
unbedingt verstärkt gehört.<br />
„Doch es geht nichts über ein<br />
gutes Team und großes Engagement“,<br />
so der Regionalstellenobmann<br />
von Gröbming. „Wie in<br />
der Hotellerie gilt auch in der<br />
Interessenvertretung die Qualität<br />
des Service. Und diese Qualität<br />
hat sichtlich gepasst, weshalb<br />
so viele Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer wählen gingen.“<br />
Plattform<br />
Mit der Wahlbeteiligung<br />
überaus zufrieden zeigt sich<br />
ebenfalls Arnold Heidtmann,<br />
Obmann der Regionalstelle<br />
Voitsberg: „Gegenüber der letzten<br />
<strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl<br />
konnten wir uns um rund fünf<br />
Prozent steigern. Ein wirklich<br />
toller Erfolg, wenn man bedenkt,<br />
dass Voitsberg zu den<br />
großen Bezirken der <strong>Steiermark</strong><br />
zählt.“ Der Regionalstellenobmann<br />
ist überzeugt, dass dieses<br />
Ergebnis nur deshalb möglich<br />
war, weil man ständig vor Ort<br />
bei der Wirtschaft und bei den<br />
Unternehmern ist. Heidtmann<br />
dazu: „Wir bilden eine Plattform<br />
mit der Wirtschaftsoffensive<br />
und sind sehr stark in der Regionalentwicklung<br />
tätig. Natürlich<br />
liegen uns dabei auch die bundesweiten<br />
Themen am Herzen,<br />
wie etwa die Lehrlingsentwicklung,<br />
um ein Beispiel zu nennen.<br />
Unser Ziel ist es aber, auch regional<br />
an Strukturveränderungen<br />
mit zu steuern. Seit etwa<br />
15 Jahren arbeiten wir mit den<br />
Gemeinden sehr eng zusammen.<br />
Das macht sich nun bezahlt.“<br />
Der alte Spruch „Unternehmen,<br />
nicht unterlassen“, hat für den<br />
Voitsberger Regionalstellenobmann<br />
nach wie vor Gültigkeit<br />
und Leitspruchqualität.<br />
Zur Wahl<br />
Foto: Frankl<br />
THOMAS SPANN<br />
stwi: Herr Direktor, 55,3 Prozent<br />
Wahlbeteiligung – praktisch<br />
gleich wie 2000. Ist das ein<br />
Erfolg?<br />
Spann: Die Wahlbeteiligung<br />
ist seit 1980 im Sturzfl ug<br />
gesunken. Diesen Abwärtstrend<br />
konnten wir brechen.<br />
Besonders positiv ist, dass<br />
heuer um 5500 Unternehmer<br />
mehr gewählt haben als<br />
vor fünf Jahren.<br />
AUFTRAG<br />
stwi: Worauf führen Sie diesen<br />
Achtungserfolg zurück?<br />
Spann: Der Einsatz aller<br />
Unternehmer-Funktionäre<br />
und Mitarbeiter des Hauses<br />
war beispielgebend. Einen<br />
großen Teil des Erfolges haben<br />
wir auch der Briefwahl<br />
zu verdanken. Dieses Instrument<br />
ist meiner Meinung<br />
nach zukunftsweisend für<br />
alle Wahlen.<br />
stwi: Ihr Resümee aus der Wahlbeteiligung?<br />
Spann: Wir dürfen uns auf<br />
diesem erfreulichen Ergebnis<br />
nicht ausruhen. Es ist<br />
ein deutliches Signal, dass<br />
unsere Mitglieder eine starke<br />
Interessenvertretung wünschen.<br />
Wir werden unser<br />
Engagement für einen starken<br />
Wirtschaftsstandort, das<br />
erfolgreiche Bildungs angebot<br />
für die steirische Wirtschaft<br />
und unser sehr anerkanntes<br />
Service weiter ausbauen.
8<br />
„Für sie nicht abschätzbare<br />
hohe Kosten und fehlende personelle<br />
Kapazitäten sind die beiden<br />
Hauptgründe, die mittelständische<br />
Unternehmen als Innovationshemmnisse<br />
nennen“, sagt Joachim<br />
Haindl-Grutsch, Geschäftsführer<br />
der innoregio styria, des<br />
Innovationsnetzwerks der Forschungs-<br />
und Innovationsakteure<br />
in der <strong>Steiermark</strong>. „Dabei fehlt es<br />
nicht an kreativen Ideen, sondern<br />
oft nur am Wissen, wie man Innovationsprozesse<br />
wirtschaftlich<br />
in Gang bringt.“<br />
Während die <strong>Steiermark</strong> eine<br />
herausragende Spitze an innovativen<br />
Unternehmen hat, die<br />
auch die zahlreichen Möglichkeiten<br />
kooperativer Entwicklungsarbeit<br />
mit Universitäten,<br />
Fachhochschulen und anderen<br />
„Unternehmerisches, interdisziplinäres<br />
und prozessuales<br />
Denken und Wissen in technischen,<br />
betriebswirtschaftlichen<br />
und organisatorischen Belangen<br />
sind Voraussetzungen für die<br />
professionelle Umsetzung von<br />
Innovationen“, erläutert Hans<br />
Lercher, Studiengangsleiter des<br />
neuen FH-Studiengangs „Innovations-<br />
und Technologiemanagement“<br />
am CAMPUS 02.<br />
Forschungsinstitutionen nutzen,<br />
fehlt es noch an Breite: „Die mittelständische<br />
Wirtschaft hat hier<br />
einen deutlichen Aufholbedarf.“<br />
Erfolgreiche Innovation erfordert<br />
systematische und strukturierte<br />
Prozesse. Viele Ansätze<br />
bleiben ungenutzt, wenn der Informationsfluss<br />
im Unternehmen,<br />
zum Beispiel zwischen Entwicklung,<br />
Produktion und Vertrieb,<br />
nicht professionell koordiniert<br />
wird.<br />
Das FH-Studium baut auf<br />
dem technischen Grundwissen<br />
der berufsbegleitend Studierenden<br />
auf und erweitert es um<br />
kompetentes Wissen im Projektmanagement<br />
von Innovationen<br />
und Technologieentwicklungen<br />
einschließlich der wirtschaftlichen<br />
und rechtlichen<br />
Fragen. Zahlreiche Fallstudien<br />
DIE ZEITUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK<br />
Bildung & Karriere<br />
Innovationsgeist stärken<br />
Ideen zu wirtschaftlichen<br />
Erfolgen zu machen, ist oft<br />
nur eine Frage des Innovationsmanagements.<br />
Dafür gibt<br />
es jetzt ein neues FH-<br />
Studium am CAMPUS 02.<br />
Joachim<br />
Haindl-<br />
Grutsch:<br />
„Dieses<br />
Studium wird<br />
der steirischen<br />
Wirtschaft<br />
starke,<br />
innovative<br />
Impulse<br />
geben.“<br />
Foto: Melbinger<br />
„Und nun gibt es die Chance,<br />
dass sich qualifizierte Mitarbeiter,<br />
Insider im Unternehmen,<br />
parallel zum Beruf in einem<br />
Fachhochschul-Studium die<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten für<br />
das Innovations- und Technologiemanagement<br />
aneignen. Das<br />
wird,“ ist Joachim Haindl-<br />
Grutsch überzeugt, „starke Impulse<br />
für die Innovationskraft<br />
der steirischen Wirtschaft setzen.“<br />
Wie man Erfolgsprozesse managt<br />
Eine interdisziplinäre<br />
akademische Ausbildung an<br />
der Schnittstelle zwischen<br />
Markt und Technik.<br />
Studiengangsleiter<br />
Hans Lercher<br />
Foto: Kristoferitsch<br />
sorgen dabei für unmittelbaren<br />
Praxisbezug und sichern den direkten<br />
Transfer in die bestehenden<br />
beruflichen Aufgabenfelder.<br />
„Die Absolventinnen und Absolventen<br />
des Bakkalaureatsstudiums<br />
werden als Innovationsassistenten<br />
und Mitglieder von<br />
Projektteams wertvolle Beiträge<br />
zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
ihrer Unternehmen<br />
leisten“, ist Hans Lercher überzeugt,<br />
„und die Dipl.-Ing. (FH)<br />
werden nach dem Magisterstudium<br />
leitende Funktionen im Innovations-<br />
und Technologiemanagement<br />
mit starker strategische<br />
Ausrichtung übernehmen<br />
können.“<br />
FREITAG,<br />
18. MÄRZ 2005<br />
InnovationsundTechnologiemanagement<br />
Der berufsbegleitende Fachhochschul-Studiengang<br />
für Innovations-<br />
und Technologiemanagement<br />
nimmt seinen<br />
Studienbetrieb mit dem Wintersemester<br />
2005/06 auf. Es<br />
wird ein sechssemestriges Bakkaulareatsstudium<br />
und darauf<br />
aufbauend ein Magisterstudium<br />
mit dem Abschluss als<br />
Dipl.-Ing. (FH) angeboten.<br />
Bakkalaureatsstudium<br />
Das Bakkauleratsstudium<br />
richtet sich insbesondere an<br />
Absolventen berufsbildender<br />
Höherer Schulen, die bereits<br />
Berufserfahrung in technischen<br />
Positionen gesammelt haben<br />
und vermehrt an der Schnittstelle<br />
zwischen Technik und<br />
Markt tätig werden wollen.<br />
Kernbereiche des Studiums<br />
sind Technologietrends, Analyse<br />
von Entwicklungsrisiken,<br />
Lösungsalternativen und Produzierbarkeit,<br />
Markttrends, Investitionsrechnung,Innovationsmarketing,<br />
Recht und Organisation,<br />
insbesondere Management<br />
von Kooperationen.<br />
Magisterstudium<br />
Zugangsvoraussetzung ist<br />
ein Bakkalaureat oder ein anderer<br />
akademischer Abschluss<br />
in entsprechenden Fächern.<br />
Studienschwerpunkt sind die<br />
strategischen Aufgaben des Innovations-<br />
und Technologiemanagements.<br />
Informationen<br />
Details über den Studienablauf,<br />
die Zugangsvoraussetzungen,<br />
die Studieninhalte und die<br />
beruflichen Möglichkeiten werden<br />
bei den Informationsabenden<br />
besprochen: Die nächsten<br />
sind am 14. April und 12. Mai<br />
jeweils um 18 Uhr.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.campus02.at
FREITAG,<br />
18. MÄRZ 2005 Bildung & Karriere<br />
9<br />
Wie viel Theorie ist genug?<br />
Kontroverse Ideen sorgten<br />
für interessante Denkanstöße<br />
beim ersten WIFI-Forum zur<br />
Personalentwicklung.<br />
„Im Mittelpunkt steht der<br />
Mensch – und darum steht er<br />
auch oft im Weg.“ Herbe Kritik<br />
an den Gemeinplätzen, die sich<br />
in der Fachliteratur und wohl<br />
auch in manchem Leitpapier zur<br />
Unternehmenskultur finden, zitierte<br />
Reinhard Peterjan aus zwei<br />
neu erschienenen Büchern, die<br />
„Erfolgsrezepte von Gurus“ ungeniert<br />
und zynisch aufs Korn<br />
nehmen: „Da hat sich eine Sprache<br />
als Idiom der Jungmanager-<br />
Generation so verselbständigt,<br />
dass sie sich schon längst von jeder<br />
menschlichen Dimension gelöst<br />
hat.“<br />
Peterjan, Jurist und Trainer<br />
für Personalmanagement und<br />
Führungskräfteentwicklung, hatte<br />
bewusst provokante Thesen<br />
ausgewählt: „Es ist immer wieder<br />
heilsam, angebliche Patentrezepte<br />
zu hinterfragen und sich<br />
den eigenen Standpunkt bewusst<br />
zu machen.“<br />
Mit den oft gegenläufigen<br />
Strömungen zwischen „einheitlicher<br />
Unternehmenskultur“ und<br />
den individuellen Kulturen von<br />
Mitarbeitern setzte sich Karin<br />
Nicht jeder Kunde spricht Deutsch<br />
Es sollte nicht vorkommen,<br />
dass man bei Kundenwünschen<br />
sprachlos ist.<br />
Kommunikation ist alles! Das<br />
lernt man in jedem Verkaufstraining.<br />
Was nützt das größte Bemühen,<br />
Einkaufen zum Erlebnis<br />
zu machen, wenn man dann<br />
Kunden aus dem Ausland nicht<br />
versteht?<br />
Kritische Literatur als Anregung zur eigenen Standortbestimmung<br />
präsentierte Reinhard Peterjan. Foto: Melbinger<br />
Grasenick auseinander, deren<br />
Firma Convelop sich mit „Cooperative<br />
Knowledge Design“<br />
beschäftigt. Sie erläuterte Beispiele<br />
aus Unternehmen, die<br />
sich Vielfalt und Unterschiede<br />
in Form des „Diversity Management“<br />
nutzbar machen. „Individuen<br />
sind komplexe kulturelle<br />
Wesen und nicht einfach das<br />
standardisierte Produkt ihrer nationalen<br />
Kultur.“<br />
Unternehmen brauchen<br />
mehrdimensionale Strategien in<br />
enger Zusammenarbeit zwischen<br />
Human Resource Management<br />
und Unternehmenskommunikation,<br />
um in den Be-<br />
„Fremdsprachenkenntnisse<br />
sind wesentlich, vor allem bei<br />
Gütern gehobenen Bedarfs“,<br />
stellt auch Joseph Schnedlitz fest,<br />
der Geschäftsführer der Grazer<br />
Handelsmarketinggesellschaft:<br />
„Wir haben viele Gäste aus dem<br />
Süden und Osten, die hervorragend<br />
Englisch sprechen. Dazu<br />
kommen Kongressteilnehmer<br />
aus der ganzen Welt!“<br />
Das WIFI hat sich darauf<br />
ausgerichtet, Berufstätigen rasch<br />
trieben „Einheit in der Vielfalt“<br />
zu entwickeln.<br />
Beide Vorträge lieferten Gesprächsstoff<br />
für anregende Diskussionen<br />
unter den Teilnehmern<br />
des WIFI-Forums für Personalentwicklung,<br />
zu dem ein<br />
ausgewählter Kreis von Personalverantwortlichen,Personalentwicklern<br />
und Unternehmern<br />
aus Betrieben unterschiedlichster<br />
Größe eingeladen war.<br />
Übereinstimmendes Resümee:<br />
Dieses WIFI-Forum sollte<br />
zu einer regelmäßigen Einrichtung<br />
für den Erfahrungsaustausch<br />
zu Themen der Personalentwicklung<br />
werden!<br />
und intensiv zu einer Auffrischung<br />
und Erweiterung ihrer<br />
Sprachkenntnisse zu verhelfen –<br />
bis hin zu international gültigen<br />
Sprachzertifikaten. Für Absolventinnen<br />
und Absolventen der<br />
Lehre gibt es dafür auch besondere<br />
Förderungen. Mehr über<br />
das Fremdsprachen-Programm<br />
im WIFI – und den persönlichen<br />
Einstufungstest via Internet<br />
– findet man unter<br />
www.stmk.wifi.at/sprachen.<br />
Was steht aktuell auf<br />
dem Erfolgsprogramm?<br />
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DIE ZEITUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK
FREITAG,<br />
18. MÄRZ 2005 Branchen-News 19<br />
Seit 25 Jahren<br />
von Erfolg<br />
zu Erfolg<br />
GF Schrott (Kleine-Zeitung), LR Schöpfer, Bartelme (High Potential), WK-Dir. Spann, Simbürger<br />
(High Potential), Petz (Saubermacher), Generaldirektor Doppelhofer (v.l.). Foto: Fischer<br />
Er ist einer der bekanntesten<br />
Wirtschaftskapitäne der<br />
<strong>Steiermark</strong> und feiert heuer<br />
zwei schöne runde Jubiläen.<br />
Als Georg Doppelhofer am<br />
12. März 1945 in Schwöbing bei<br />
Krieglach das Licht der Welt erblickt,<br />
erfasst der II. Weltkrieg<br />
seine engere Heimat. „Fünf Tage<br />
nach meiner Geburt im Erdäpfel-Keller<br />
ging meine Mutter mit<br />
mir und den Geschwistern in<br />
eine Hube in einem Seitengraben,<br />
denn die Russen waren im<br />
Anmarsch“, erzählt der RLB-<br />
Generaldirektor.<br />
Seine Schulzeit verbringt<br />
Doppelhofer zunächst in Krieglach,<br />
nach der zweiten Klasse<br />
Hauptschule wechselt er an das<br />
Bischöfl iche Gymnasium nach<br />
Graz. 1964 maturiert er, nach<br />
seinem Präsenzdienst beginnt<br />
25 Jahre mit dem Giebelkreuz<br />
und 60 Lebensjahre:<br />
Dr. Georg Doppelhofer.<br />
er 1965 in Graz Jus zu studieren.<br />
Sein Studium fi nanziert der<br />
Landwirtesohn mit einer ganzen<br />
Palette an Jobs. So arbeitet er<br />
„als Nachtschichtler im Milchhof“,<br />
am Hochofen, er ist Gemüse-<br />
und Obsthändler oder werkt<br />
als Schaltwart im Fernmeldebauamt<br />
in Stuttgart. Im Feber 1970<br />
promoviert er zum Doktor iuris<br />
und tritt im selben Jahr in das<br />
Wirtschaftsförderungsinstitut<br />
(WIFI) der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />
<strong>Steiermark</strong> ein.<br />
Die Zeit im WIFI<br />
Der junge Jurist ist maßgeblich<br />
an der EDV-Einführung,<br />
vor allem im Lohnverrechnungsbereich,<br />
beteiligt. 1972<br />
Georg Doppelhofer ist am<br />
12. März 60 geworden, am 16. April<br />
ist er zusätzlich 25 Jahre Generaldirektor<br />
der Raiffeisenlandesbank<br />
<strong>Steiermark</strong>. 1976 trat er in die damalige<br />
Raiffeisen Zentralkasse ein,<br />
Infobox<br />
zeichnet Doppelhofer für die<br />
Umstellungskampagne im Zuge<br />
der Mehrwertsteuer-Einführung<br />
verantwortlich. „Das war eine<br />
riesige Umstellung für die steirische<br />
Wirtschaft und eine enorme<br />
Herausforderung für uns<br />
alle“, erinnert er sich.<br />
Neue Maßstäbe<br />
Mit der RLB eilte Doppelhofer<br />
von Erfolg zu Erfolg. „Als ich<br />
die Verantwortung übernahm,<br />
gab es noch Zweigstellen- sowie<br />
Haben- und Eckzinsabkommen.<br />
Das können sich jüngere Mitarbeiter<br />
kaum mehr vorstellen“,<br />
erklärt der RLB-Generaldirektor.<br />
„Wenn ich heute durch die<br />
Grazer Herrengasse gehe, so<br />
leitete zunächst das Direktionssekretariat<br />
und war Personalchef.<br />
Nach dem Tod von Generaldirektor<br />
Alfons Auner im April 1980 übernahm<br />
er mit gerade erst 35 Jahren<br />
das Raiffeisen-Kommando.<br />
Foto: Frankl<br />
sind viele Banken von damals<br />
verschwunden oder haben ihren<br />
Namen gewechselt.“ In seinem<br />
Institut setzt er Maßstäbe.<br />
Er wandelt die RLB von einer<br />
agrarisch orientierten Geldausgleichs-<br />
und Servicestelle zur<br />
Voll-, Kommerz- und Beteiligungsbank.<br />
Er baut in Raaba<br />
einen großen Firmensitz, den<br />
neuen Steirerhof, verdreifacht<br />
die Mitarbeiterzahl und verachtfacht<br />
die Bilanzsumme.<br />
Hypo-Bank<br />
Nebenbei erwirbt er noch<br />
75 Prozent der Landes-Hypothekenbank.<br />
Sein Tatendrang<br />
macht aber auch vor den österreichischen<br />
Grenzen nicht halt,<br />
so ist die RLB heute an den<br />
Raiffeisenbanken in Ungarn,<br />
Kroatien, Bosnien-Herzegowina<br />
und Slowenien direkt beteiligt.<br />
Und der private Georg Doppelhofer?<br />
Am liebsten wandert<br />
er auf den Schöckel und in der<br />
Umgebung seines Hauses oder<br />
greift zu einem historischen<br />
Buch. Die wichtigste Rolle in seinem<br />
Leben, sagt er, spielt seine<br />
Familie.<br />
DIE ZEITUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK
<strong>Termine</strong> ◆ Veranstaltungen ◆ <strong>Termine</strong> ◆ Veranstaltungen ◆ <strong>Termine</strong> ◆ Veranstaltungen ◆ <strong>Termine</strong><br />
Begasungskurs für Müller<br />
und Bäcker, Donnerstag,<br />
5. April, 14.00 bis 16.00 Uhr,<br />
Lebensmittelakademie des<br />
österr. Gewerbes, St. Pölten,<br />
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Biologie der Vorratsschädlinge,<br />
Schadbilder, Hygiene<br />
und HACCP, Bekämpfungsmöglichkeiten<br />
(Technik<br />
und Anwendung).<br />
Tel. 0590900-36 34,<br />
E-Mail LM-Akademie@wko.at<br />
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Info unter Tel. 0664/4101968<br />
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Foto: Team für Mode<br />
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30. März, 18.00 Uhr, Literaturcafé,<br />
Lendkai, Mariahilferstraße<br />
12, Graz Ansprechpartner:<br />
Achim Ertl,<br />
Tel. 0676/72 94 684,<br />
E-Mail achim_ertl@yahoo.at<br />
Tourismusförderungen<br />
30. März, 14.00 Uhr, Regionalstelle<br />
Gröbming, Hauptstraße<br />
828, 7. April, 14.00<br />
Uhr, Regionalstelle Judenburg,<br />
Herrengasse 23. Referenten<br />
der Österr. Hotel- und<br />
Tourismusbank und des Landes<br />
<strong>Steiermark</strong> präsentieren<br />
aktuelle Förderprogramme,<br />
die Tourismus-Betrieben zur<br />
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Info unter Tel. 0316/601-629,<br />
E-Mail gabriele.weiss@<br />
wkstmk.at<br />
Memoire de<br />
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Sensationell<br />
ist die Ausstellung<br />
des<br />
weltweit<br />
größten grafischenKonvoluts,<br />
die<br />
vom 15.<br />
März bis 17.<br />
April bei<br />
„tazl. – klassischeModerne<br />
& aktuelle<br />
Kunst“<br />
in der Neutorgasse<br />
47<br />
in Graz zu<br />
sehen ist.<br />
1990 wurden<br />
die zu dieser<br />
Zeit international wichtigsten 53 Künstler eingeladen, zum Thema<br />
„Freiheit“ Arbeiten zu erstellen. Träger dieses Projekts war die<br />
UNO. Die ausgewählten Künstler bekamen je einen Menschenrechtsartikel<br />
als Vorgabe für deren künstlerische Auseinandersetzung.<br />
Die erste Präsentation fand im Centre Pompidou statt. Motiv<br />
des Plakats bzw. Ausstellungskatalogs war die Arbeit von Bram Bogart.<br />
Tazl zeigt die Arbeiten von Joseph Beuys, Bram Bogart, Cesar,<br />
Sandro Chia, Christo & Jeanne Claude, Corneille, Erro, Arman Fernandez,<br />
Sam Francis, David Hockney, Ellsworth Kelly, Robert Indiana,<br />
Joseph Kosuth, Sol Lewitt, Roy Lichtenstein, Jean Miotte, Robert<br />
Motherwell, Itsvan Nadler, Mimmo Paladino, Robert Rauschenberg,<br />
Mimmo Rotella, Jesus Rafael Soto, Antoni Tapies, Ben Vautier und<br />
Tom Wesselmann. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 11.00 bis<br />
18.00 Uhr, Samstag 9.00 bis13.00 Uhr und nach Voranmeldung.<br />
Info: Tel. 0316 82 00 46, mobil: 0664/230 87 10,<br />
E-Mail claudia.schmid@galerietazl.at<br />
„Mein persönlicher Führungsstil“ ◆ Wie<br />
man echte Führungsqualitäten entwickelt,<br />
zeigt Managementtrainer und Buchautor<br />
Fritz Hendrich vom 31. März bis 1. April jeweils<br />
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Persönliche Qualitäten entdecken<br />
und entfalten, Führen im Wandel, Autorität<br />
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Die Zeitung der <strong>Wirtschaftskammer</strong> <strong>Steiermark</strong><br />
Fritz Hendrich<br />
Josef Zotter ist Gast beim<br />
6. Bench.Mark Circle.<br />
Süßer Gast ◆ WK und JW laden<br />
zum 6. Bench.Mark Circle<br />
am 6. April um 19 Uhr ins<br />
Hotel Bokan exklusiv ein, wo<br />
innovative Unternehmer über<br />
ihre Erfolgskonzepte und Ideen<br />
erzählen. Diesmal ist Josef<br />
Zotter von der Zotter Schokoladenmanufaktur,<br />
der wohl zu<br />
Recht als renommierterster<br />
und erfindungsreichster Chocolatier<br />
Österreichs gehandelt<br />
wird, an der Reihe und plaudert<br />
aus der hohen Schule des<br />
Schokolademachens. Mehr<br />
Lust auf „süße“ Geschichten?<br />
Dann nichts wie hin zum<br />
Bench.Mark Circle! Moderation:<br />
Hubert Patterer, stellvertretender<br />
Chefredakteur der Kleinen<br />
Zeitung. Achtung – begrenzte<br />
Teilnehmerzahl, aber<br />
keine Circle-Fee! Nähere Infos<br />
und Anmeldungen unter: Tel.<br />
0316/601-771, Fax 0316/601-<br />
729, E-Mail: barbara.graf@<br />
wkstmk.at,<br />
www.jungewirtschaft.at/stmk<br />
Event-Ankündigung<br />
Ankündigungen interessanter<br />
Events für WK-Mitgliedsbetriebe<br />
senden Sie bitte an<br />
elke.jantscher@wkstmk.at