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Termine - Wirtschaftskammer Steiermark

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Die Zeitung der <strong>Wirtschaftskammer</strong> <strong>Steiermark</strong> Nr. 11, Jahrgang 4, Freitag, 18. März 2005<br />

P.b.b., Erscheinungsort: Graz, Verlagspostamt 8020 – 02Z032267M – Preis 0,73 Euro wko.at/stmk<br />

Ein starkes Zeichen!<br />

Foto: Fischer<br />

Der hilft beim Wohnen, Planen und Finanzieren. Manchmal eben so gut,<br />

dass man so schnell wie möglich wieder heim will. Kino hin oder her.<br />

<strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl 2005:<br />

Peter Mühlbacher (WB), Gerhard<br />

Köhldorfer (RFW), Erwin Stross (SWV),<br />

Gunther Knill (Industrie) und Hannes Hernler (GW)<br />

nach geschlagener Schlacht (von links).<br />

Sollten Sie im Kino nach der Hand Ihrer Begleitung<br />

greifen und der Platz ist leer, könnte das vielleicht<br />

am Raiffeisen WohnBerater liegen. www.raiffeisen.at/steiermark


2<br />

„Unser Erfolg gehört allen<br />

Listenführern und Funktionären!<br />

Durch ihre Arbeit<br />

konnten wir auch diesmal<br />

wieder unsere steirischen<br />

Unternehmer überzeugen.“<br />

Peter Mühlbacher, WB<br />

*<br />

„Wir haben versucht, gegen<br />

den Trend anzukämpfen.<br />

Wie das Ergebnis zeigt, haben<br />

wir damit leider keinen<br />

Erfolg errungen.“<br />

Gerhard Köhldorfer, RFW<br />

*<br />

„Ich bin überzeugt, dass die<br />

gute Zusammenarbeit aller<br />

Fraktionen, die schon in der<br />

Vergangenheit erfolgreich<br />

war, weitergeht. Unser Ergebnis<br />

ist ein großer Erfolg.“<br />

Erwin Stross, SWV<br />

*<br />

„Unser Ergebnis und der<br />

Einzug ins Wirtschaftsparlament<br />

sind ein Zeichen dafür,<br />

dass das grüne Projekt<br />

langsam, aber kontinuierlich<br />

wächst.“<br />

Hannes Hernler, Grüne<br />

Wirtschaft<br />

*<br />

„Die Industrie ist in der<br />

<strong>Wirtschaftskammer</strong><br />

vielleicht nicht immer<br />

beliebt, aber sehr wichtig.<br />

Wir setzen weiterhin auf<br />

Zusammenarbeit, damit es<br />

in der <strong>Steiermark</strong> aufwärts<br />

geht.“<br />

Gunther Knill, IV<br />

Die steirische<br />

Klares Bekenntnis<br />

74,3%<br />

WB<br />

71,5%<br />

11,4%<br />

19,9%<br />

10,7%<br />

So sehen Sieger aus:<br />

Gilbert Frizberg, Peter Mühlbacher<br />

und Regina Friedrich freuen sich<br />

über das Ergebnis (siehe Grafi k).<br />

6,9%<br />

3,1%<br />

RFW SWV GW<br />

2005 2000 2005 2000 2005 2000 2005<br />

Mandate im Wirtschaftsparlament<br />

Steirischer Wirtschaftsbund (WB)<br />

Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RFW)<br />

Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband (SWV)<br />

Grüne Wirtschaftt (GW)<br />

Liste der Steirischen Industrie<br />

Foto: Fischer


Wirtschaft hat gewählt 3<br />

zu einer starke Kammer!<br />

<strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl<br />

2005: Sensationelles Plus<br />

für den Wirtschaftsbund,<br />

empfi ndliche Niederlage für<br />

den RFW.<br />

„Die steirischen Unternehmer<br />

haben ein klares Bekenntnis<br />

zum Wirtschaftsbund abgegeben.<br />

Diesen Auftrag werden wir<br />

mit großer Sorgfalt übernehmen<br />

und weiterhin so stark und effi zient<br />

für die heimische Wirtschaft<br />

kämpfen.“ Sichtlich erfreut zeigte<br />

sich <strong>Wirtschaftskammer</strong>-Präsident<br />

Peter Mühlbacher, der bei<br />

seinem dritten Antreten zu den<br />

steirischen WK-Wahlen seine<br />

Mehrheit von der letzten Wahl<br />

sogar noch übertreffen konnte.<br />

Mit 74,3 Prozent der Stimmen<br />

www.vw-nutzfahrzeuge.at<br />

Jetzt für<br />

kurze Zeit<br />

5% Bonus<br />

schaffte der WB fast eine Dreiviertel-Mehrheit.<br />

„Unser Erfolgsrezept<br />

hat eben gewirkt“, so<br />

ein gut gelaunter WK-Präsident<br />

bei der Ergebnis-Präsentation.<br />

Auch österreichweit schaffte<br />

der WB die 70-Prozent-Marke.<br />

Präsident Leitl wurde mit 70,4<br />

Prozent eindrucksvoll bestätigt.<br />

Insgesamt sah die steirische<br />

<strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl neben<br />

dem WB zwei weitere Gewinner.<br />

Erwin Stross, Spitzenkandidat<br />

des Sozialdemokratischen<br />

Wirtschaftsverbandes, erreichte<br />

mit 10,7 Prozent knapp sein Ziel<br />

einer zweistelligen Prozentzahl.<br />

„Ein Zugewinn von fast vier<br />

Prozent ist für uns ein absolutes<br />

Spitzenergebnis“, freute sich der<br />

77-jährige Unternehmer. Die Steirer<br />

liegen damit im Bundestrend.<br />

13 Prozent bedeuten ein Plus<br />

von 3,2 Prozentpunkten.<br />

Auch den Grünen gelang ein<br />

Achtungserfolg. Mit 3,1 Prozent<br />

der Stimmen lagen sie zwar unter<br />

dem Österreichergebnis (4,5<br />

Prozent), schafften aber auf<br />

Anhieb 17 Mandate und einen<br />

Sitz im Wirtschaftsparlament.<br />

Erwartungsgemäß fi nden sich<br />

die meisten grünen Mandate in<br />

der Sparte 7. Aber auch in der<br />

Industrie schafften die Grünen<br />

ein Mandat (Filmindustrie).<br />

Verlierer<br />

Der große Verlierer dieser<br />

Wahl ist der Ring Freiheitlicher<br />

Wirtschaftstreibender (RFW).<br />

Spitzenkandidat Gerhard Köhldorfer<br />

scheiterte klar an seinem<br />

Ziel, die 20-Prozent-Marke zu<br />

überspringen. 11,4 Prozent sicherten<br />

ihm zwar noch einen<br />

hauchdünnen Vorsprung vor<br />

seinem Verfolger Stross, doch<br />

Jetzt für alle prompt lieferbaren Caddy, Transporter und LT Modelle, Modelljahr 2004.<br />

Schnell sein zahlt sich doppelt aus.<br />

Wer jetzt schnell ist, kann sich gleich zweimal freuen: Zum einen über eine große Auswahl und<br />

zum anderen über einen satten Investitionsbonus von 5%. Den gibt es jetzt bei Volkswagen für<br />

alle Caddy, Transporter und LT 2004er* Modelle. Und das Beste: Ihr Wunschfahrzeug ist sofort<br />

verfügbar und einsatzbereit. Aber nur solange der Vorrat reicht. Bei Ihrem VW Betrieb.<br />

*Angebot gilt für Fahrzeuge Modelljahr 2004 ab Lager bis 30. April 2005.<br />

in Mandaten bedeutet dies fast<br />

eine Halbierung. Besetzte man<br />

bislang 201 Ausschuss-Mandate,<br />

so muss man sich in Zukunft mit<br />

108 begnügen.<br />

Noch deutlicher als in der <strong>Steiermark</strong><br />

verlor der RFW bundesweit:<br />

von 19,6 auf 9,9 Prozent.<br />

Mandatsverluste musste auch<br />

die Liste der Steirischen Industrie<br />

hinnehmen. Sie wird künftig<br />

mit 84 Mandaten statt bisher 102<br />

in den Industrie-Fachgruppen<br />

vertreten sein. Der Rückgang ist<br />

allerdings weniger auf das Wahlergebnis<br />

als auf eine Reduktion<br />

der Mandate in der Sparte Industrie<br />

zurückzuführen.<br />

Bei allem Auf und Ab teilten<br />

sich alle fünf wahlwerbenden<br />

Gruppen einen Erfolg: Zu dieser<br />

Wahl gingen um 5500 Unternehmer<br />

mehr als zu jener vor<br />

fünf Jahren.<br />

Nutzfahrzeuge


4<br />

Größte Sieger<br />

1. Hubert Lang, Buchbinder<br />

94,1%<br />

2. Albert Baier, Seilbahnen<br />

92,6%<br />

3. Josef Bund, Landesproduktenhandel<br />

90,8%<br />

4. Josef Schafl er, Müller<br />

89,2%<br />

5. Erich Urch, Landmaschinentechniker<br />

88,6%<br />

6. Bruno Rabl, Telekom &<br />

Rundfunk 87,2%<br />

7. Franz Donner, Bildhauer<br />

87,1%<br />

8. Rupert Skotschnig, KFZ-<br />

Techniker 87%<br />

9. Johann Günter Kaufmann,<br />

Viehhandel 86,7%<br />

10. Eduard Schreiner,<br />

Bestatter, 86,4%<br />

Rekordgewinner<br />

„Die letzten Wochen war ich<br />

nur noch unterwegs. Mein Ziel<br />

war es, möglichst jedes Mitglied<br />

über unsere Pläne zu informieren“,<br />

soweit Bruno Rabl, neuer<br />

Obmann der Telekom- und<br />

Rundfunkunternehmen. Die<br />

Ochsentour hat sich für den<br />

frisch gebackenen Funktionär<br />

ausgezahlt: Nicht nur dass er<br />

mit einem Ergebnis von 87,2%<br />

zu den Top-10 der steirischen<br />

Fachgruppen gehört. Er ist mit<br />

63,2% gestartet und hat damit<br />

24% dazugewonnen. Das<br />

ist der größte Zugewinn dieser<br />

Wahl. Einen Stockerlplatz als<br />

fulminante Gewinner eroberten<br />

weiters Josef Trummer, Obmann<br />

der Allgemeinen Fachvertretung<br />

des Verkehrs mit 23% plus sowie<br />

Franz Wurm, Innungsmeister<br />

der Kunststofftechniker, der<br />

um 22% zulegte.<br />

Fotos: Fischer<br />

Hubert<br />

Lang<br />

Die steirische<br />

Die Wahlschlacht<br />

Glaser und Installateure<br />

sind die schwarzen Gewinner,<br />

in der Filmindustrie<br />

erobern die Grünen ein<br />

Drittel der Stimmen.<br />

Die „schwarzen“ Glaser gehören<br />

zu den strahlenden Wahlsiegern.<br />

Sie konnten 83 Prozent<br />

der Stimmen erringen und damit<br />

einen unglaublichen Zugewinn<br />

von 22 Prozent verbuchen.<br />

„Ein schöner Tag!“, strahlt Landesinnungsmeister<br />

Reinhard<br />

Hirschmugl. „Das Ergebnis bestätigt,<br />

dass wir in den letzten<br />

fünf Jahren nicht umsonst gearbeitet<br />

haben. Wir haben ein sehr<br />

gutes Klima im Ausschuss und<br />

nicht nur diskutiert, sondern etwas<br />

weitergebracht!“<br />

Ebenfalls ein deutliches Stimmen-Plus<br />

verzeichnen die Installateure<br />

des Wirtschaftsbundes<br />

– sie legten rund 13 Prozent zu.<br />

Innungsmeister Peter Wagner<br />

freut sich über das Vertrauen:<br />

„Jetzt heißt es weiterarbeiten<br />

und schauen, dass wir noch<br />

mehr erreichen können – etwa<br />

bei den Lehrlingen und in der<br />

Zusammenarbeit mit anderen<br />

Gewerben.“<br />

Zwei Mandate mehr<br />

Aber auch der Freie Wirtschaftsverband<br />

kann auf einzelne<br />

Rekord-Zuwächse verweisen.<br />

So schoss das Ergebnis für die<br />

Sozialdemokraten in der Fachgruppe<br />

der Fahrschulen von<br />

fünf auf über 25 Prozent, in der<br />

Albert<br />

Baier<br />

Landesinnung der Bekleidungsgewerbe<br />

von drei auf mehr als<br />

18 Prozent.<br />

Im Wirtschaftsbund herrscht<br />

besonders gute Stimmung bezüglich<br />

der Ergebnisse in den großen<br />

Fachgruppen. In der Gastronomie<br />

etwa, mit über 6500 Mitgliedern<br />

die größte Fachgruppe,<br />

konnte man mit 77 Prozent der<br />

Stimmen zwei Mandate dazugewinnen.Spartenobmann-Stellvertreter<br />

Karl Wratschko sieht dies<br />

„klar als Auftrag, unseren guten<br />

Weg fortzusetzen. Ab jetzt muss<br />

wieder die Wirtschaftspolitik im<br />

Vordergrund stehen, damit wir<br />

über die Parteigrenzen hinweg<br />

Bruno<br />

Rabl<br />

das Beste für die Wirtschaft herausholen.“<br />

Seine Ziele für die<br />

Gastronomie: „Lohnnebenkosten<br />

senken, Arbeit zu anderen<br />

Tageszeiten möglich machen<br />

und das Image der Gastronomie<br />

verbessern!“<br />

„Superman“<br />

Obmann mit dem größten Zuwachs<br />

ist übrigens Bruno Rabl.<br />

Er konnte bei den Telekommunikations-<br />

und Rundfunkanstalten<br />

den Stimmenanteil für den<br />

Wirtschaftsbund von 63,2 auf<br />

87,2 Prozent steigern – ein Zuwachs<br />

von unglaublichen 24%.<br />

Den höchsten Stimmenanteil


Wirtschaft hat gewählt 5<br />

Johann<br />

Kaufmann<br />

Eduard<br />

Schreiner<br />

Christine<br />

Korp<br />

und ihre Superstars<br />

überhaupt erringen mit den<br />

Buchbindern ein traditionsreiches<br />

Gewerbe: 94,1 Prozent,<br />

ebenfalls für den Wirtschaftsbund.<br />

Es grünt so grün<br />

Teils beachtliche Erfolge<br />

konnten auch die erstmals kandidierenden<br />

Grünen einfahren.<br />

Allen voran David Haring, der<br />

mit knapp 33 Prozent ein Drittel<br />

der Stimmen der Filmindustrie<br />

für sich verbucht. Damit geht<br />

sich zwar nur ein Mandat für die<br />

Grüne Wirtschaft aus, das hindert<br />

ihn jedoch nicht daran, mit<br />

Elan ans Werk zu gehen. „Ich<br />

bin ganz von den Socken. Es<br />

gibt einige Dinge, die wir ändern<br />

wollen, besonders im Fernsehbereich“,<br />

hofft er auf ein gutes Gesprächsklima<br />

für die Zukunft.<br />

Auf drei Mandate kommen<br />

die Grünen in der Allgemeinen<br />

Fachgruppe des Gewerbes. Spitzenkandidat<br />

Rupert Rauch will<br />

sich hier speziell für Einzelunternehmer<br />

einsetzen und „die<br />

Meinung widerlegen, dass Grün<br />

und Unternehmer nicht zusammenpassen“.<br />

Generell wünscht<br />

er sich eine Entpolitisierung der<br />

<strong>Wirtschaftskammer</strong>. „Wir müssen<br />

die Farbtöpfe wegbringen<br />

und die Unternehmer direkt<br />

Die WK-Wahl<br />

2005 hatte<br />

viele Sieger<br />

und wenige<br />

Verlierer.<br />

Grund zum<br />

Feiern gab es<br />

aber allemal.<br />

Karikatur:<br />

Michael Köhler<br />

samt ihren Alltagsproblemen ansprechen!“<br />

Spannend dürfte es bei den<br />

Taxifahrern werden. Hier sind<br />

in Zukunft fünf verschiedene<br />

Gruppen vertreten. Neben<br />

Wirtschaftsbund, Wirtschaftsverband<br />

und den freiheitlichen<br />

Wirtschaftstreibenden werden<br />

auch die Grünen und die Gruppe<br />

PIT 2000 ein Wörtchen mitzureden<br />

haben.<br />

Und noch ein interessantes<br />

neues Gesicht: Mit Wirtschaftsbund-Kandidatin<br />

Christine Korp<br />

im Bereich Radio- und Elektrohandel<br />

gibt es künftig erstmals<br />

eine Fachgruppenobfrau.<br />

Differenzieren Sie sich<br />

Ihre Produkte sind austauschbar?<br />

Durch herausragende<br />

technische Dienstleistung<br />

(Monteure, Servicetechniker,<br />

Kundendiensttechniker)<br />

hingegen<br />

wird Ihr<br />

Unternehmen<br />

einzigartig.<br />

Und damit<br />

können Sie<br />

höhere<br />

Preise<br />

erzielen.<br />

„Irgendwann ist Schluss mit billiger!<br />

Wer nicht aufgeben will,<br />

muss sich differenzieren!“<br />

DI Thomas Bogensperger<br />

www.ubit-stmk.at<br />

Service Engineering heißt<br />

die Methodik, mit der Sie die<br />

innovative technische Dienstleistung<br />

(z.B. Parkschein mit<br />

Handy bezahlen) finden.<br />

Der kritische Faktor Monteure:<br />

Die gute Leistung Ihres<br />

Unternehmens wird zur<br />

empfehlenswerten Leistung<br />

oder zur negativen Mundpropaganda.<br />

Zusatzgeschäfte: Wo gibt es<br />

in Ihrem Stammgeschäft noch<br />

zusätzlich gute Umsätze.<br />

Auch beim Investitionsgütergeschäft<br />

gibt es ein „lukratives<br />

Danach“.<br />

Und wenn man schon gut<br />

ist: Wie können Sie Ihre gute<br />

Dienstleistung kontinuierlich<br />

weiterentwickeln.<br />

Machen Sie ihre Monteure,<br />

Servicetechniker zum Botschafter<br />

auf der Baustelle. Die<br />

nächste Chance dazu haben<br />

Sie in Graz am 31. 03. 05 und<br />

01. 04. 05.<br />

DI Thomas Bogensperger<br />

office@bocons.net


6<br />

Toll, dass<br />

Wahltrends<br />

gebrochen<br />

werden<br />

konnten.<br />

Birgit<br />

Mayer<br />

Hinsichtlich<br />

Wahlbeteiligung<br />

ist die<br />

Briefwahl<br />

zukunftsweisend.<br />

Franz Perhab<br />

Ein gutes<br />

Ergebnis, Ziel<br />

ist es aber,<br />

alle ins Boot<br />

zu holen.<br />

Regina<br />

Friedrich<br />

Fünf Jahre<br />

kontinuierliche<br />

Arbeit<br />

brachten den<br />

Wahlerfolg.<br />

Alois<br />

Kögl<br />

In Anbetracht<br />

der Wahlbeteiligungen<br />

ist<br />

unser Ergebnis<br />

gut.<br />

Adelheid<br />

Fürntrath<br />

Unternehmen,<br />

nicht<br />

unterlassen<br />

führte zum<br />

Erfolg.<br />

Arnold<br />

Heidtmann<br />

Mit einem Plus von 5593<br />

Stimmen im Vergleich zum Jahr<br />

2000 endete die diesjährige steirische<br />

<strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl.<br />

Diese große Wahlbeteiligung<br />

bezeichnet <strong>Wirtschaftskammer</strong>-<br />

Direktor Thomas Spann als<br />

positives Signal für eine starke<br />

Interessenvertretung: „Die Anzahl<br />

der abgegebenen Stimmen<br />

erhöhte sich von 30.502 auf<br />

36.095.“ Damit konnte erstmals<br />

seit mehr als 25 Jahren die Anzahl<br />

der Wähler deutlich gesteigert<br />

werden.<br />

Bundesländer<br />

Die Wahlbeteiligung, in Prozent<br />

betrachtet, blieb trotz Erhöhung<br />

der Wahlberechtigungen<br />

von 55.145 auf 65.284 und<br />

19.500 Erstwählern mit 55,3<br />

Prozent nahezu identisch. Spann<br />

zeigt sich sehr zufrieden: „Das<br />

von uns angepeilte Ziel von 50<br />

Prozent konnten wir damit klar<br />

überbieten.“ Österreichweit positioniert<br />

sich die <strong>Steiermark</strong> mit<br />

ihrem Wahlergebnis hinter dem-<br />

Burgenland mit rund 61,5 Prozent<br />

und Niederösterreich mit<br />

etwa 55,65 Prozent Wahlbeteiligung<br />

auf dem dritten Platz vor<br />

Oberösterreich und Salzburg.<br />

Auf die Gesamtzahl der Wahlrechte<br />

hochgerechnet ergibt sich<br />

eine Wahlbeteiligung von etwa<br />

48 Prozent.<br />

Gut gewählt<br />

„Wie das steirische Wahlergebnis<br />

zeigt, hat sich die Briefwahl<br />

mit 12.700 abgegebenen<br />

Stimmen absolut bewährt. Fast<br />

20 Prozent der Wahlberechtigten<br />

machten von diesem Service Gebrauch“,<br />

zieht der Wirtschafts-<br />

Die steirische<br />

Abwärtstrend bei<br />

Mit einer Wahlbeteiligung<br />

von 55,3 Prozent wurde<br />

das erklärte Ziel von 50<br />

Prozent erfreulicher Weise<br />

klar überboten.<br />

Graz-Stadt: 36,29%<br />

Bruck/Mur: 59,90%<br />

Deutschlandsberg: 60,21%<br />

Feldbach: 63,67%<br />

Fürstenfeld: 67,26%<br />

Graz-Umgebung: 47,23%<br />

Hartberg: 66,02%<br />

kammer-Direktor eine positive<br />

Bilanz. Auch Josef Majcan, Leiter<br />

der Regionalstelle Leibnitz/<br />

Bad Radkersburg, ist sich sicher,<br />

dass die Briefwahl als Wahlinstrument<br />

wesentlich zum guten Ergebnis<br />

beigetragen hat. Schließlich<br />

reiht sich der südsteirische<br />

Bezirk Bad Radkersburg mit insgesamt<br />

80,52 Prozent Wahlbeteiligung<br />

– davon entfi elen 40,93<br />

Prozent auf die Briefwahl knapp<br />

hinter dem Bezirk Mariazell auf<br />

Platz zwei im Bezirksranking<br />

Mehr als 55 Prozent der<br />

steirischen Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer nahmen an<br />

der <strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl<br />

in diesem Jahr teil.<br />

Prozente der Wahlbeteiligung<br />

Judenburg: 60,76%<br />

Leibnitz: 63,30%<br />

Leoben: 51,55%<br />

Liezen: 62,65%<br />

Mürzzuschlag: 68,40%<br />

Murau: 66,44%<br />

Radkersburg: 80,52%<br />

der <strong>Steiermark</strong>. Das Geheimnis<br />

des guten Wahlerfolges sieht<br />

der Regionalstellenleiter bei den<br />

hochmotivierten, guten Mitarbeitern<br />

und Funktionären und<br />

der guten Organisation. „Bereits<br />

vor einem Jahr starteten wir mit<br />

den Vorbereitungsarbeiten zur<br />

<strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl. So gab<br />

es weder unangenehme Überraschungen,<br />

noch kamen wir in<br />

Bedrängnis“, so Majcan.<br />

Auch Alois Kögl, Obmann<br />

der Regionalstelle Bad Radkers-


Wirtschaft hat gewählt 7<br />

Wahlbeteiligung gestoppt<br />

in den Bezirken<br />

Gröbming: 76,45%<br />

Voitsberg: 69,87%<br />

Weiz: 59,73%<br />

Bad Aussee: 75,35%<br />

Knittelfeld: 61,53%<br />

Mariazell: 80,80%<br />

GESAMT: 55,29%<br />

burg, freut sich über die gute<br />

Wahlbeteiligung. „Die kontinuierliche<br />

Arbeit für die Mitglieder<br />

während der letzten fünf Jahre<br />

wie auch der enge Kontakt zu<br />

ihnen in den Zeiten unmittelbar<br />

vor der Wahl brachten die<br />

Stimmen“, ist Kögl überzeugt.<br />

„Natürlich waren besonders die<br />

letzten Tage sehr von Stress geprägt,<br />

aber das habe ich schon<br />

wieder so gut wie vergessen. Die<br />

recht hohe Wahlbeteiligung entschädigt<br />

für den Aufwand.“ Als<br />

Foto: Fischer<br />

besonders positives Erlebnis unterstreicht<br />

der Regionalstellenobmann<br />

den fairen Wahlkampf:<br />

„Es gefi el mir ausgesprochen<br />

gut, dass sich alle wahlwerbenden<br />

Gruppen untereinander mit<br />

Respekt begegneten.“<br />

Weiter gesteigert<br />

Der Bezirk Gröbming fi ndet<br />

sich in der <strong>Steiermark</strong> auf dem<br />

dritten Platz. Regionalstellenobmann<br />

Franz Perhab stolz: „Mit<br />

einer Wahlbeteiligung von ins-<br />

gesamt 76,45 Prozent und einer<br />

Beteiligung von 78 Prozent in der<br />

Fachgruppe Hotellerie konnten<br />

wir uns um jeweils vier Prozent<br />

steigern.“ Auch Perhab sieht die<br />

Briefwahl als zukunftsweisend<br />

und fi ndet, dass dieses Wahlservice<br />

unbedingt verstärkt gehört.<br />

„Doch es geht nichts über ein<br />

gutes Team und großes Engagement“,<br />

so der Regionalstellenobmann<br />

von Gröbming. „Wie in<br />

der Hotellerie gilt auch in der<br />

Interessenvertretung die Qualität<br />

des Service. Und diese Qualität<br />

hat sichtlich gepasst, weshalb<br />

so viele Unternehmerinnen und<br />

Unternehmer wählen gingen.“<br />

Plattform<br />

Mit der Wahlbeteiligung<br />

überaus zufrieden zeigt sich<br />

ebenfalls Arnold Heidtmann,<br />

Obmann der Regionalstelle<br />

Voitsberg: „Gegenüber der letzten<br />

<strong>Wirtschaftskammer</strong>wahl<br />

konnten wir uns um rund fünf<br />

Prozent steigern. Ein wirklich<br />

toller Erfolg, wenn man bedenkt,<br />

dass Voitsberg zu den<br />

großen Bezirken der <strong>Steiermark</strong><br />

zählt.“ Der Regionalstellenobmann<br />

ist überzeugt, dass dieses<br />

Ergebnis nur deshalb möglich<br />

war, weil man ständig vor Ort<br />

bei der Wirtschaft und bei den<br />

Unternehmern ist. Heidtmann<br />

dazu: „Wir bilden eine Plattform<br />

mit der Wirtschaftsoffensive<br />

und sind sehr stark in der Regionalentwicklung<br />

tätig. Natürlich<br />

liegen uns dabei auch die bundesweiten<br />

Themen am Herzen,<br />

wie etwa die Lehrlingsentwicklung,<br />

um ein Beispiel zu nennen.<br />

Unser Ziel ist es aber, auch regional<br />

an Strukturveränderungen<br />

mit zu steuern. Seit etwa<br />

15 Jahren arbeiten wir mit den<br />

Gemeinden sehr eng zusammen.<br />

Das macht sich nun bezahlt.“<br />

Der alte Spruch „Unternehmen,<br />

nicht unterlassen“, hat für den<br />

Voitsberger Regionalstellenobmann<br />

nach wie vor Gültigkeit<br />

und Leitspruchqualität.<br />

Zur Wahl<br />

Foto: Frankl<br />

THOMAS SPANN<br />

stwi: Herr Direktor, 55,3 Prozent<br />

Wahlbeteiligung – praktisch<br />

gleich wie 2000. Ist das ein<br />

Erfolg?<br />

Spann: Die Wahlbeteiligung<br />

ist seit 1980 im Sturzfl ug<br />

gesunken. Diesen Abwärtstrend<br />

konnten wir brechen.<br />

Besonders positiv ist, dass<br />

heuer um 5500 Unternehmer<br />

mehr gewählt haben als<br />

vor fünf Jahren.<br />

AUFTRAG<br />

stwi: Worauf führen Sie diesen<br />

Achtungserfolg zurück?<br />

Spann: Der Einsatz aller<br />

Unternehmer-Funktionäre<br />

und Mitarbeiter des Hauses<br />

war beispielgebend. Einen<br />

großen Teil des Erfolges haben<br />

wir auch der Briefwahl<br />

zu verdanken. Dieses Instrument<br />

ist meiner Meinung<br />

nach zukunftsweisend für<br />

alle Wahlen.<br />

stwi: Ihr Resümee aus der Wahlbeteiligung?<br />

Spann: Wir dürfen uns auf<br />

diesem erfreulichen Ergebnis<br />

nicht ausruhen. Es ist<br />

ein deutliches Signal, dass<br />

unsere Mitglieder eine starke<br />

Interessenvertretung wünschen.<br />

Wir werden unser<br />

Engagement für einen starken<br />

Wirtschaftsstandort, das<br />

erfolgreiche Bildungs angebot<br />

für die steirische Wirtschaft<br />

und unser sehr anerkanntes<br />

Service weiter ausbauen.


8<br />

„Für sie nicht abschätzbare<br />

hohe Kosten und fehlende personelle<br />

Kapazitäten sind die beiden<br />

Hauptgründe, die mittelständische<br />

Unternehmen als Innovationshemmnisse<br />

nennen“, sagt Joachim<br />

Haindl-Grutsch, Geschäftsführer<br />

der innoregio styria, des<br />

Innovationsnetzwerks der Forschungs-<br />

und Innovationsakteure<br />

in der <strong>Steiermark</strong>. „Dabei fehlt es<br />

nicht an kreativen Ideen, sondern<br />

oft nur am Wissen, wie man Innovationsprozesse<br />

wirtschaftlich<br />

in Gang bringt.“<br />

Während die <strong>Steiermark</strong> eine<br />

herausragende Spitze an innovativen<br />

Unternehmen hat, die<br />

auch die zahlreichen Möglichkeiten<br />

kooperativer Entwicklungsarbeit<br />

mit Universitäten,<br />

Fachhochschulen und anderen<br />

„Unternehmerisches, interdisziplinäres<br />

und prozessuales<br />

Denken und Wissen in technischen,<br />

betriebswirtschaftlichen<br />

und organisatorischen Belangen<br />

sind Voraussetzungen für die<br />

professionelle Umsetzung von<br />

Innovationen“, erläutert Hans<br />

Lercher, Studiengangsleiter des<br />

neuen FH-Studiengangs „Innovations-<br />

und Technologiemanagement“<br />

am CAMPUS 02.<br />

Forschungsinstitutionen nutzen,<br />

fehlt es noch an Breite: „Die mittelständische<br />

Wirtschaft hat hier<br />

einen deutlichen Aufholbedarf.“<br />

Erfolgreiche Innovation erfordert<br />

systematische und strukturierte<br />

Prozesse. Viele Ansätze<br />

bleiben ungenutzt, wenn der Informationsfluss<br />

im Unternehmen,<br />

zum Beispiel zwischen Entwicklung,<br />

Produktion und Vertrieb,<br />

nicht professionell koordiniert<br />

wird.<br />

Das FH-Studium baut auf<br />

dem technischen Grundwissen<br />

der berufsbegleitend Studierenden<br />

auf und erweitert es um<br />

kompetentes Wissen im Projektmanagement<br />

von Innovationen<br />

und Technologieentwicklungen<br />

einschließlich der wirtschaftlichen<br />

und rechtlichen<br />

Fragen. Zahlreiche Fallstudien<br />

DIE ZEITUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK<br />

Bildung & Karriere<br />

Innovationsgeist stärken<br />

Ideen zu wirtschaftlichen<br />

Erfolgen zu machen, ist oft<br />

nur eine Frage des Innovationsmanagements.<br />

Dafür gibt<br />

es jetzt ein neues FH-<br />

Studium am CAMPUS 02.<br />

Joachim<br />

Haindl-<br />

Grutsch:<br />

„Dieses<br />

Studium wird<br />

der steirischen<br />

Wirtschaft<br />

starke,<br />

innovative<br />

Impulse<br />

geben.“<br />

Foto: Melbinger<br />

„Und nun gibt es die Chance,<br />

dass sich qualifizierte Mitarbeiter,<br />

Insider im Unternehmen,<br />

parallel zum Beruf in einem<br />

Fachhochschul-Studium die<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten für<br />

das Innovations- und Technologiemanagement<br />

aneignen. Das<br />

wird,“ ist Joachim Haindl-<br />

Grutsch überzeugt, „starke Impulse<br />

für die Innovationskraft<br />

der steirischen Wirtschaft setzen.“<br />

Wie man Erfolgsprozesse managt<br />

Eine interdisziplinäre<br />

akademische Ausbildung an<br />

der Schnittstelle zwischen<br />

Markt und Technik.<br />

Studiengangsleiter<br />

Hans Lercher<br />

Foto: Kristoferitsch<br />

sorgen dabei für unmittelbaren<br />

Praxisbezug und sichern den direkten<br />

Transfer in die bestehenden<br />

beruflichen Aufgabenfelder.<br />

„Die Absolventinnen und Absolventen<br />

des Bakkalaureatsstudiums<br />

werden als Innovationsassistenten<br />

und Mitglieder von<br />

Projektteams wertvolle Beiträge<br />

zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

ihrer Unternehmen<br />

leisten“, ist Hans Lercher überzeugt,<br />

„und die Dipl.-Ing. (FH)<br />

werden nach dem Magisterstudium<br />

leitende Funktionen im Innovations-<br />

und Technologiemanagement<br />

mit starker strategische<br />

Ausrichtung übernehmen<br />

können.“<br />

FREITAG,<br />

18. MÄRZ 2005<br />

InnovationsundTechnologiemanagement<br />

Der berufsbegleitende Fachhochschul-Studiengang<br />

für Innovations-<br />

und Technologiemanagement<br />

nimmt seinen<br />

Studienbetrieb mit dem Wintersemester<br />

2005/06 auf. Es<br />

wird ein sechssemestriges Bakkaulareatsstudium<br />

und darauf<br />

aufbauend ein Magisterstudium<br />

mit dem Abschluss als<br />

Dipl.-Ing. (FH) angeboten.<br />

Bakkalaureatsstudium<br />

Das Bakkauleratsstudium<br />

richtet sich insbesondere an<br />

Absolventen berufsbildender<br />

Höherer Schulen, die bereits<br />

Berufserfahrung in technischen<br />

Positionen gesammelt haben<br />

und vermehrt an der Schnittstelle<br />

zwischen Technik und<br />

Markt tätig werden wollen.<br />

Kernbereiche des Studiums<br />

sind Technologietrends, Analyse<br />

von Entwicklungsrisiken,<br />

Lösungsalternativen und Produzierbarkeit,<br />

Markttrends, Investitionsrechnung,Innovationsmarketing,<br />

Recht und Organisation,<br />

insbesondere Management<br />

von Kooperationen.<br />

Magisterstudium<br />

Zugangsvoraussetzung ist<br />

ein Bakkalaureat oder ein anderer<br />

akademischer Abschluss<br />

in entsprechenden Fächern.<br />

Studienschwerpunkt sind die<br />

strategischen Aufgaben des Innovations-<br />

und Technologiemanagements.<br />

Informationen<br />

Details über den Studienablauf,<br />

die Zugangsvoraussetzungen,<br />

die Studieninhalte und die<br />

beruflichen Möglichkeiten werden<br />

bei den Informationsabenden<br />

besprochen: Die nächsten<br />

sind am 14. April und 12. Mai<br />

jeweils um 18 Uhr.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.campus02.at


FREITAG,<br />

18. MÄRZ 2005 Bildung & Karriere<br />

9<br />

Wie viel Theorie ist genug?<br />

Kontroverse Ideen sorgten<br />

für interessante Denkanstöße<br />

beim ersten WIFI-Forum zur<br />

Personalentwicklung.<br />

„Im Mittelpunkt steht der<br />

Mensch – und darum steht er<br />

auch oft im Weg.“ Herbe Kritik<br />

an den Gemeinplätzen, die sich<br />

in der Fachliteratur und wohl<br />

auch in manchem Leitpapier zur<br />

Unternehmenskultur finden, zitierte<br />

Reinhard Peterjan aus zwei<br />

neu erschienenen Büchern, die<br />

„Erfolgsrezepte von Gurus“ ungeniert<br />

und zynisch aufs Korn<br />

nehmen: „Da hat sich eine Sprache<br />

als Idiom der Jungmanager-<br />

Generation so verselbständigt,<br />

dass sie sich schon längst von jeder<br />

menschlichen Dimension gelöst<br />

hat.“<br />

Peterjan, Jurist und Trainer<br />

für Personalmanagement und<br />

Führungskräfteentwicklung, hatte<br />

bewusst provokante Thesen<br />

ausgewählt: „Es ist immer wieder<br />

heilsam, angebliche Patentrezepte<br />

zu hinterfragen und sich<br />

den eigenen Standpunkt bewusst<br />

zu machen.“<br />

Mit den oft gegenläufigen<br />

Strömungen zwischen „einheitlicher<br />

Unternehmenskultur“ und<br />

den individuellen Kulturen von<br />

Mitarbeitern setzte sich Karin<br />

Nicht jeder Kunde spricht Deutsch<br />

Es sollte nicht vorkommen,<br />

dass man bei Kundenwünschen<br />

sprachlos ist.<br />

Kommunikation ist alles! Das<br />

lernt man in jedem Verkaufstraining.<br />

Was nützt das größte Bemühen,<br />

Einkaufen zum Erlebnis<br />

zu machen, wenn man dann<br />

Kunden aus dem Ausland nicht<br />

versteht?<br />

Kritische Literatur als Anregung zur eigenen Standortbestimmung<br />

präsentierte Reinhard Peterjan. Foto: Melbinger<br />

Grasenick auseinander, deren<br />

Firma Convelop sich mit „Cooperative<br />

Knowledge Design“<br />

beschäftigt. Sie erläuterte Beispiele<br />

aus Unternehmen, die<br />

sich Vielfalt und Unterschiede<br />

in Form des „Diversity Management“<br />

nutzbar machen. „Individuen<br />

sind komplexe kulturelle<br />

Wesen und nicht einfach das<br />

standardisierte Produkt ihrer nationalen<br />

Kultur.“<br />

Unternehmen brauchen<br />

mehrdimensionale Strategien in<br />

enger Zusammenarbeit zwischen<br />

Human Resource Management<br />

und Unternehmenskommunikation,<br />

um in den Be-<br />

„Fremdsprachenkenntnisse<br />

sind wesentlich, vor allem bei<br />

Gütern gehobenen Bedarfs“,<br />

stellt auch Joseph Schnedlitz fest,<br />

der Geschäftsführer der Grazer<br />

Handelsmarketinggesellschaft:<br />

„Wir haben viele Gäste aus dem<br />

Süden und Osten, die hervorragend<br />

Englisch sprechen. Dazu<br />

kommen Kongressteilnehmer<br />

aus der ganzen Welt!“<br />

Das WIFI hat sich darauf<br />

ausgerichtet, Berufstätigen rasch<br />

trieben „Einheit in der Vielfalt“<br />

zu entwickeln.<br />

Beide Vorträge lieferten Gesprächsstoff<br />

für anregende Diskussionen<br />

unter den Teilnehmern<br />

des WIFI-Forums für Personalentwicklung,<br />

zu dem ein<br />

ausgewählter Kreis von Personalverantwortlichen,Personalentwicklern<br />

und Unternehmern<br />

aus Betrieben unterschiedlichster<br />

Größe eingeladen war.<br />

Übereinstimmendes Resümee:<br />

Dieses WIFI-Forum sollte<br />

zu einer regelmäßigen Einrichtung<br />

für den Erfahrungsaustausch<br />

zu Themen der Personalentwicklung<br />

werden!<br />

und intensiv zu einer Auffrischung<br />

und Erweiterung ihrer<br />

Sprachkenntnisse zu verhelfen –<br />

bis hin zu international gültigen<br />

Sprachzertifikaten. Für Absolventinnen<br />

und Absolventen der<br />

Lehre gibt es dafür auch besondere<br />

Förderungen. Mehr über<br />

das Fremdsprachen-Programm<br />

im WIFI – und den persönlichen<br />

Einstufungstest via Internet<br />

– findet man unter<br />

www.stmk.wifi.at/sprachen.<br />

Was steht aktuell auf<br />

dem Erfolgsprogramm?<br />

Jetzt will ich's wissen!<br />

■ Unternehmertraining<br />

Das Basiswissen für eine erfolgreiche<br />

Unternehmensführung.<br />

69817.054Z<br />

4.4.-11.6.05, Mo, Di, Do,<br />

Fr 18-22, Sa 8-16<br />

WIFI Obersteiermark, Niklasdorf,<br />

€ 1.300,–<br />

■ Fachliche Vorbereitung auf<br />

die Eignungsprüfung im Personenbeförderungsgewerbe<br />

70101.024Z<br />

11.-22.4.05, Mo-Fr 14-22<br />

WIFI Graz, € 750,–<br />

■ Praktisches Lobbying<br />

08325.014Z<br />

7.4.05, Do 18-22<br />

WIFI Graz, € 100,–<br />

■ WIFI Cambridge<br />

English Course1<br />

Für alle, die ihre Schulkenntnisse<br />

von Grund auf auffrischen<br />

wollen.<br />

02400.074Z<br />

5.4.-21.6.05, Di 18.15-21<br />

WIFI Graz, € 220,–<br />

■ Mehr Erfolg als Servicetechniker<br />

durch<br />

kundenorientiertes Verhalten<br />

09345.024Z<br />

15.-16.4.05, Fr 14-22,<br />

Sa 9-17<br />

WIFI Graz, € 310,–<br />

■ Überprüfung von<br />

elektrischen Anlagen<br />

50109.024Z<br />

8.-9.4.05, Fr 14-22, Sa 8-16<br />

WIFI Graz, € 350,–<br />

■ PC Einsteiger<br />

Der erste Überblick für das Arbeiten<br />

mit dem PC.<br />

31920.124Z<br />

4.-6.4.05, Mo-Mi 8-17<br />

WIFI Graz, € 190,–<br />

31820.094Z<br />

5.-19.4.05, Di, Do 18-22<br />

WIFI Obersteiermark, Niklasdorf,<br />

€ 190,–<br />

ANMELDUNG<br />

einfach online:<br />

www.stmk.wifi.at<br />

oder telefonisch:<br />

(0316) 602-1234<br />

DIE ZEITUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK


FREITAG,<br />

18. MÄRZ 2005 Branchen-News 19<br />

Seit 25 Jahren<br />

von Erfolg<br />

zu Erfolg<br />

GF Schrott (Kleine-Zeitung), LR Schöpfer, Bartelme (High Potential), WK-Dir. Spann, Simbürger<br />

(High Potential), Petz (Saubermacher), Generaldirektor Doppelhofer (v.l.). Foto: Fischer<br />

Er ist einer der bekanntesten<br />

Wirtschaftskapitäne der<br />

<strong>Steiermark</strong> und feiert heuer<br />

zwei schöne runde Jubiläen.<br />

Als Georg Doppelhofer am<br />

12. März 1945 in Schwöbing bei<br />

Krieglach das Licht der Welt erblickt,<br />

erfasst der II. Weltkrieg<br />

seine engere Heimat. „Fünf Tage<br />

nach meiner Geburt im Erdäpfel-Keller<br />

ging meine Mutter mit<br />

mir und den Geschwistern in<br />

eine Hube in einem Seitengraben,<br />

denn die Russen waren im<br />

Anmarsch“, erzählt der RLB-<br />

Generaldirektor.<br />

Seine Schulzeit verbringt<br />

Doppelhofer zunächst in Krieglach,<br />

nach der zweiten Klasse<br />

Hauptschule wechselt er an das<br />

Bischöfl iche Gymnasium nach<br />

Graz. 1964 maturiert er, nach<br />

seinem Präsenzdienst beginnt<br />

25 Jahre mit dem Giebelkreuz<br />

und 60 Lebensjahre:<br />

Dr. Georg Doppelhofer.<br />

er 1965 in Graz Jus zu studieren.<br />

Sein Studium fi nanziert der<br />

Landwirtesohn mit einer ganzen<br />

Palette an Jobs. So arbeitet er<br />

„als Nachtschichtler im Milchhof“,<br />

am Hochofen, er ist Gemüse-<br />

und Obsthändler oder werkt<br />

als Schaltwart im Fernmeldebauamt<br />

in Stuttgart. Im Feber 1970<br />

promoviert er zum Doktor iuris<br />

und tritt im selben Jahr in das<br />

Wirtschaftsförderungsinstitut<br />

(WIFI) der <strong>Wirtschaftskammer</strong><br />

<strong>Steiermark</strong> ein.<br />

Die Zeit im WIFI<br />

Der junge Jurist ist maßgeblich<br />

an der EDV-Einführung,<br />

vor allem im Lohnverrechnungsbereich,<br />

beteiligt. 1972<br />

Georg Doppelhofer ist am<br />

12. März 60 geworden, am 16. April<br />

ist er zusätzlich 25 Jahre Generaldirektor<br />

der Raiffeisenlandesbank<br />

<strong>Steiermark</strong>. 1976 trat er in die damalige<br />

Raiffeisen Zentralkasse ein,<br />

Infobox<br />

zeichnet Doppelhofer für die<br />

Umstellungskampagne im Zuge<br />

der Mehrwertsteuer-Einführung<br />

verantwortlich. „Das war eine<br />

riesige Umstellung für die steirische<br />

Wirtschaft und eine enorme<br />

Herausforderung für uns<br />

alle“, erinnert er sich.<br />

Neue Maßstäbe<br />

Mit der RLB eilte Doppelhofer<br />

von Erfolg zu Erfolg. „Als ich<br />

die Verantwortung übernahm,<br />

gab es noch Zweigstellen- sowie<br />

Haben- und Eckzinsabkommen.<br />

Das können sich jüngere Mitarbeiter<br />

kaum mehr vorstellen“,<br />

erklärt der RLB-Generaldirektor.<br />

„Wenn ich heute durch die<br />

Grazer Herrengasse gehe, so<br />

leitete zunächst das Direktionssekretariat<br />

und war Personalchef.<br />

Nach dem Tod von Generaldirektor<br />

Alfons Auner im April 1980 übernahm<br />

er mit gerade erst 35 Jahren<br />

das Raiffeisen-Kommando.<br />

Foto: Frankl<br />

sind viele Banken von damals<br />

verschwunden oder haben ihren<br />

Namen gewechselt.“ In seinem<br />

Institut setzt er Maßstäbe.<br />

Er wandelt die RLB von einer<br />

agrarisch orientierten Geldausgleichs-<br />

und Servicestelle zur<br />

Voll-, Kommerz- und Beteiligungsbank.<br />

Er baut in Raaba<br />

einen großen Firmensitz, den<br />

neuen Steirerhof, verdreifacht<br />

die Mitarbeiterzahl und verachtfacht<br />

die Bilanzsumme.<br />

Hypo-Bank<br />

Nebenbei erwirbt er noch<br />

75 Prozent der Landes-Hypothekenbank.<br />

Sein Tatendrang<br />

macht aber auch vor den österreichischen<br />

Grenzen nicht halt,<br />

so ist die RLB heute an den<br />

Raiffeisenbanken in Ungarn,<br />

Kroatien, Bosnien-Herzegowina<br />

und Slowenien direkt beteiligt.<br />

Und der private Georg Doppelhofer?<br />

Am liebsten wandert<br />

er auf den Schöckel und in der<br />

Umgebung seines Hauses oder<br />

greift zu einem historischen<br />

Buch. Die wichtigste Rolle in seinem<br />

Leben, sagt er, spielt seine<br />

Familie.<br />

DIE ZEITUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK


<strong>Termine</strong> ◆ Veranstaltungen ◆ <strong>Termine</strong> ◆ Veranstaltungen ◆ <strong>Termine</strong> ◆ Veranstaltungen ◆ <strong>Termine</strong><br />

Begasungskurs für Müller<br />

und Bäcker, Donnerstag,<br />

5. April, 14.00 bis 16.00 Uhr,<br />

Lebensmittelakademie des<br />

österr. Gewerbes, St. Pölten,<br />

Raiffeisen-Lagerhaus. Themen:<br />

Biologie der Vorratsschädlinge,<br />

Schadbilder, Hygiene<br />

und HACCP, Bekämpfungsmöglichkeiten<br />

(Technik<br />

und Anwendung).<br />

Tel. 0590900-36 34,<br />

E-Mail LM-Akademie@wko.at<br />

Team für Mode<br />

Haute Couture, Fashion- &<br />

Produkt Show, Werbe- und<br />

Fotomodelle, PR, Model-College-Beginn<br />

am 12. Mai<br />

Info unter Tel. 0664/4101968<br />

und www.teamfuermode.at<br />

Foto: Team für Mode<br />

NLP als Erfolgsfaktor für<br />

Unternehmer. Stammtisch:<br />

30. März, 18.00 Uhr, Literaturcafé,<br />

Lendkai, Mariahilferstraße<br />

12, Graz Ansprechpartner:<br />

Achim Ertl,<br />

Tel. 0676/72 94 684,<br />

E-Mail achim_ertl@yahoo.at<br />

Tourismusförderungen<br />

30. März, 14.00 Uhr, Regionalstelle<br />

Gröbming, Hauptstraße<br />

828, 7. April, 14.00<br />

Uhr, Regionalstelle Judenburg,<br />

Herrengasse 23. Referenten<br />

der Österr. Hotel- und<br />

Tourismusbank und des Landes<br />

<strong>Steiermark</strong> präsentieren<br />

aktuelle Förderprogramme,<br />

die Tourismus-Betrieben zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Info unter Tel. 0316/601-629,<br />

E-Mail gabriele.weiss@<br />

wkstmk.at<br />

Memoire de<br />

la liberte ◆<br />

Sensationell<br />

ist die Ausstellung<br />

des<br />

weltweit<br />

größten grafischenKonvoluts,<br />

die<br />

vom 15.<br />

März bis 17.<br />

April bei<br />

„tazl. – klassischeModerne<br />

& aktuelle<br />

Kunst“<br />

in der Neutorgasse<br />

47<br />

in Graz zu<br />

sehen ist.<br />

1990 wurden<br />

die zu dieser<br />

Zeit international wichtigsten 53 Künstler eingeladen, zum Thema<br />

„Freiheit“ Arbeiten zu erstellen. Träger dieses Projekts war die<br />

UNO. Die ausgewählten Künstler bekamen je einen Menschenrechtsartikel<br />

als Vorgabe für deren künstlerische Auseinandersetzung.<br />

Die erste Präsentation fand im Centre Pompidou statt. Motiv<br />

des Plakats bzw. Ausstellungskatalogs war die Arbeit von Bram Bogart.<br />

Tazl zeigt die Arbeiten von Joseph Beuys, Bram Bogart, Cesar,<br />

Sandro Chia, Christo & Jeanne Claude, Corneille, Erro, Arman Fernandez,<br />

Sam Francis, David Hockney, Ellsworth Kelly, Robert Indiana,<br />

Joseph Kosuth, Sol Lewitt, Roy Lichtenstein, Jean Miotte, Robert<br />

Motherwell, Itsvan Nadler, Mimmo Paladino, Robert Rauschenberg,<br />

Mimmo Rotella, Jesus Rafael Soto, Antoni Tapies, Ben Vautier und<br />

Tom Wesselmann. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 11.00 bis<br />

18.00 Uhr, Samstag 9.00 bis13.00 Uhr und nach Voranmeldung.<br />

Info: Tel. 0316 82 00 46, mobil: 0664/230 87 10,<br />

E-Mail claudia.schmid@galerietazl.at<br />

„Mein persönlicher Führungsstil“ ◆ Wie<br />

man echte Führungsqualitäten entwickelt,<br />

zeigt Managementtrainer und Buchautor<br />

Fritz Hendrich vom 31. März bis 1. April jeweils<br />

von 9.00 bis 17.00 Uhr im Rahmen eines<br />

Seminars im Quellenhotel in Bad Waltersdorf:<br />

Persönliche Qualitäten entdecken<br />

und entfalten, Führen im Wandel, Autorität<br />

statt autoritär sein, erfolgreiches Delegieren<br />

und vom Management zu Leadership. Kosten:<br />

690 Euro inkl. Unterlagen und Verpflegung,<br />

exkl. 20% MwSt. Anmeldung: SAP-<br />

PHIR Academy, Tel. 0316/46 82 207, E-Mail<br />

isabel.flotzinger@sapphir.at, www.sapphir.at<br />

Die Zeitung der <strong>Wirtschaftskammer</strong> <strong>Steiermark</strong><br />

Fritz Hendrich<br />

Josef Zotter ist Gast beim<br />

6. Bench.Mark Circle.<br />

Süßer Gast ◆ WK und JW laden<br />

zum 6. Bench.Mark Circle<br />

am 6. April um 19 Uhr ins<br />

Hotel Bokan exklusiv ein, wo<br />

innovative Unternehmer über<br />

ihre Erfolgskonzepte und Ideen<br />

erzählen. Diesmal ist Josef<br />

Zotter von der Zotter Schokoladenmanufaktur,<br />

der wohl zu<br />

Recht als renommierterster<br />

und erfindungsreichster Chocolatier<br />

Österreichs gehandelt<br />

wird, an der Reihe und plaudert<br />

aus der hohen Schule des<br />

Schokolademachens. Mehr<br />

Lust auf „süße“ Geschichten?<br />

Dann nichts wie hin zum<br />

Bench.Mark Circle! Moderation:<br />

Hubert Patterer, stellvertretender<br />

Chefredakteur der Kleinen<br />

Zeitung. Achtung – begrenzte<br />

Teilnehmerzahl, aber<br />

keine Circle-Fee! Nähere Infos<br />

und Anmeldungen unter: Tel.<br />

0316/601-771, Fax 0316/601-<br />

729, E-Mail: barbara.graf@<br />

wkstmk.at,<br />

www.jungewirtschaft.at/stmk<br />

Event-Ankündigung<br />

Ankündigungen interessanter<br />

Events für WK-Mitgliedsbetriebe<br />

senden Sie bitte an<br />

elke.jantscher@wkstmk.at

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