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Berlin/ Worms, 06.09.2012 - GBS-Selbsthilfegruppe Sinsheim e.V.

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Internes<br />

Im Einzelnen haben wir 2010 und 2011 gegenüber 2009 die<br />

Kostenbremse bei folgenden Positionen gezogen:<br />

• Personalkosten<br />

• Raumkosten<br />

• KfZ-Kosten – wir haben nach wie vor keinen PKW<br />

• Kosten für das Magazin<br />

• Rechtsanwaltskosten<br />

Auf Grund der finanziellen Probleme im deutschen Gesundheitswesen,<br />

eigentlich gibt es keine, denn die Krankenkassen<br />

haben bis August 2012 einen Überschuss von 22 Mrd<br />

EURO erzielt, erwarte ich in der Zukunft keine Erhöhung in<br />

der zentralen Förderung. Im Gegenteil, es könnte vielleicht<br />

sogar noch eine Reduzierung erfolgen. Im Umkehrschluss<br />

heißt das aber, wir müssen weiterhin mit den uns zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln wirtschaften und auskommen. Mit<br />

all diesen Maßnahmen wollten wir unseren Verband weiter<br />

finanziell stabilisieren, um uns wieder intensiver der Betreuung<br />

unserer Mitglieder widmen zu können. Gleichzeitig<br />

werden wir versuchen, weitere Unternehmen, Institutionen<br />

und barrierefreie Hotels als Förderer zu gewinnen, die wir<br />

dann insbesondere unseren Betroffenen auch als Urlaubsdomizil<br />

empfehlen können.<br />

Ein weiteres Problem sind unsere Gesprächskreise – davon<br />

haben wir zurzeit vier, wobei nur der in Hamburg aktiv arbeitet.<br />

Dieser trifft sich monatlich einmal in der Asklepiosklinik<br />

in Altona. Gegenwärtig sind wir dabei einen weiteren<br />

Gesprächskreis in Gera und Umgebung aufzubauen. Hier<br />

haben wir einige Mitglieder aber nur 3 Betroffene. Die anderen<br />

Gesprächskreise sind kaum aktiv.<br />

2011 haben wir unseren Flyer neu gestaltet – an dieser Stelle<br />

vielen Dank an die Herrn Mediziner für die Unterstützung.<br />

Gleichzeitig ist es uns gelungen, Herrn Markus Babel für diesen<br />

Flyer zu gewinnen. Für diesen Flyer erhielten wir vom<br />

Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit<br />

eine Objektförderung in Höhe von 340,00 €.<br />

Wenn Sie sich erinnern, hatte ich zur Mitgliederversammlung<br />

2009 einige Ziele und Aufgaben für unsere Arbeit formuliert.<br />

Ich denke, dass es an der Zeit ist heute diese Ziele<br />

einmal abzurechnen:<br />

1. Weitere Popularisierung unserer Krankheit, unter dem Aspekt<br />

der Früherkennung insbesondere durch die Hausärzte.<br />

Haben wir territorial begonnen, sind aber auf Grund auch<br />

von teilweisen Desinteresse nicht entscheidend weiter<br />

gekommen. Wir haben deshalb im November 2010 und<br />

2011 an einer Messe in Gera den „Gesundheits - & Selbsthilfetagen“<br />

teilgenommen, die uns sehr viel Zuspruch<br />

und interessante Gespräche eingebracht haben. Ähn-<br />

10 | <strong>GBS</strong>-Magazin 10/2012<br />

liche Resonanz erhielten wir von der Intersana in Augsburg,<br />

die wir 2011 das erste Mal zu Sonderkonditionen<br />

mit einem eigenen Stand besuchten.<br />

2. Intensive Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen<br />

Beirat um gemeinsam spezielle Akutkliniken und Rehabilitationskliniken<br />

für <strong>GBS</strong> – Erkrankte zu empfehlen.<br />

Wird bei Anfragen schon entsprechend umgesetzt.<br />

3. Eine sehr wichtige und sehr oft die weitaus längere Phase<br />

der Genesung, beginnt nach der Entlassung aus der<br />

Reha. Ich bin der Meinung, dass in dieser Zeit für viele<br />

der Patienten eine aktive Unterstützung sehr wichtig<br />

ist. Dabei sind kontinuierliche physiotherapeutische<br />

und ergotherapeutische Betreuungen, sowie eine teilweise<br />

psychische Betreuung von großer Bedeutung.<br />

Wir haben mit unserer beratenden Fachtherapeutin<br />

eine Telefonberatung für spezielle Probleme eingerichtet,<br />

die bei Bedarf genutzt wird. Eine generelle Beratung<br />

von Betroffenen oder deren Angehörigen erfolgt bei<br />

Anfragen über unser Büro. Schwerpunkte im zurückliegenden<br />

Zeitraum waren: Unterstützung bei Ablehnung<br />

von Kuranträgen oder Ablehnung von Therapien.<br />

Inwieweit unsere Stellungnahmen die spätere Bewilligung<br />

beeinflusst haben, wissen wir nicht, auf alle Fälle<br />

wurden die Anträge in den meisten Fällen immer im<br />

Nachhinein genehmigt.<br />

4. Bündelung der vorhandenen Kräfte auf Schwerpunkte,<br />

weil damit der Wirkungsgrad wesentlich erhöht wer-<br />

den kann.<br />

Hier sind wir noch nicht entscheidend weiter gekommen.<br />

Wir werden immer öfter, sowohl von der<br />

Industrie als auch von Mitgliedern gefragt, warum es<br />

zwei Verbände gibt, die ein gleiches Ziel verfolgen.<br />

Ich habe mir deshalb von der Mitgliederversammlung<br />

2010 die Zustimmung eingeholt, künftig mit dem anderen<br />

Verband, der <strong>GBS</strong> Initiative, über eine mögliche<br />

Fusion verhandeln zu können. Zielstellung: Wie kann<br />

eine sinnvolle Zusammenarbeit organisiert werden –<br />

gemeinsam sind wir stärker. Zu dieser Problematik<br />

gab es 3 Beratungen in Gera, Tabarz und Mainz sowie<br />

diversen Schriftverkehr, der aber darauf hinaus lief,<br />

unseren Verband zu liquidieren und nicht die beiden<br />

Verbände zu einem Verband zusammen zu schließen.<br />

Es kam uns vor wie eine feindliche Übernahme, und<br />

es wurde immer wieder betont, dass keine Altlasten<br />

übernommen werden. Im letzten Schreiben der <strong>GBS</strong><br />

Initiative e.V. wurde uns dann ein Vorschlag zu einer<br />

Mitgliedschaft als Bundesverband in der <strong>GBS</strong> Initiative

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