Berlin/ Worms, 06.09.2012 - GBS-Selbsthilfegruppe Sinsheim e.V.
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logischerweise auch einige Defizite – das Prinzip in den ersten<br />
Wochen war, suchet, so werdet Ihr finden. Dieses hatte<br />
auch keine Ursache in einer schlechten Übergabe der Unterlagen,<br />
sondern war einfach der Tatsache geschuldet, dass<br />
vieles neu und unbekannt war. Wie Sie wissen verblieb das<br />
Büro bis Ende 2009 in <strong>Sinsheim</strong> und wurde dort von Frau<br />
Bartel und Frau Lohwasser weiter geführt. Zwischenzeitlich<br />
suchten wir in Gera nach rollstuhlgeeigneten Büroräumen,<br />
da wir vor der Wahl des neuen nichts unternehmen konn-<br />
ten. Gleichzeitig wurden die Um- und Anmeldungen auf<br />
den Weg gebracht. Die Eintragung in das Vereinsregister haben<br />
wir nach vielen Schreiben und Telefonaten endlich im<br />
November 2010 bekommen. Bis zu diesem Zeitpunkt fehlte<br />
uns die Legitimation, dass wir als neuer Vorstand überhaupt<br />
handeln durften. Vieles in der Stadt Gera geschah deshalb<br />
auf gut Will. Büroräume waren gefunden, der Mietvertrag<br />
abgeschlossen und von der Geramöbel GmbH wurde das<br />
Büro noch vor Weihnachten 2009 mit Büromöbeln ausgestattet<br />
und eingerichtet, die wir als Spende erhalten haben.<br />
Zwischen den Jahren 2009 / 2010 wurde Dank eines<br />
Großeinsatzes von Herrn und Frau Funk mit Ihrer Familie<br />
sowie Frau Adler das Büro nach Gera verlagert, so dass wir<br />
am 4. Januar unsere Arbeit in Gera beginnen konnten.<br />
Wer nun annimmt, dass damit alles im grünen Bereich war,<br />
der irrt gründlich. Zwanzig Jahre Verbandsarbeit lassen sich<br />
zwar einfach von dem einen Ort zum Anderen verlagern,<br />
aber das Wissen dazu nicht, vor allem nicht, wenn ein kompletter<br />
neuer Vorstand gewählt wurde. Auf einer gemeinsamen<br />
Beratung von Vorstand und wissenschaftlichen Beirat,<br />
im März 2010 wurde dieser gemäß unserer Satzung neu<br />
berufen. Im Verlauf des ersten Quartals wurden auch die<br />
Vorbereitungen für unser erstes Magazin getroffen. Auch<br />
etwas Neues für uns! Aber ich denke, wir haben es gut gemeistert.<br />
Wie die Resonanz einiger Leser beweist, ist uns<br />
das auch gelungen. Dennoch wäre es notwendig, dass sich<br />
noch mehr Mitglieder mit Erfahrungsberichten an der Gestaltung<br />
beteiligen würden. Zu dieser rein organisatorischen<br />
Arbeit kam hinzu, dass uns als Bundesverband in Gera und<br />
Umgebung – auch in Thüringen anfangs keiner kannte und<br />
auch nicht richtig wahrgenommen hat – wir waren ja neu!<br />
– und mit <strong>GBS</strong> wusste ohnehin keiner etwas anzufangen.<br />
Wir haben deshalb über alle verfügbaren öffentlichen Medien<br />
versucht unseren Verband bekannt zu machen. So<br />
entstand auch die Idee, die Öffentlichkeit über eine Büroeröffnung<br />
noch mehr auf uns aufmerksam zu machen.<br />
Wir haben es damit geschafft uns doch etwas mehr in der<br />
Öffentlichkeit ins Gespräch zu bringen, insbesondere auch<br />
dadurch, dass die lokale Presse anwesend war. Ein absoluter<br />
Schwerpunkt in der Vorstandsarbeit war die finanzielle Absicherung<br />
unseres Verbandes, da das Jahr 2009 mit einem<br />
Internes<br />
erheblichen Minus abgeschlossen wurde. Somit waren alle<br />
Reserven aufgebraucht. Damit war aber auch die Zielstellung<br />
klar vorgegeben – sparen wo es nur geht, um eine<br />
Insolvenz zu vermeiden. Es war also ein harter Sparkurs angesagt<br />
und betriebswirtschaftliche Aspekte hatten neben<br />
der Betreuung unserer Mitglieder und Betroffenen einen<br />
ganz besonderen Stellenwert.<br />
Des Weiteren bekamen wir 2010 weitaus weniger Fördermittel<br />
aus dem Fördertopf des VdeK. Weitere Förderanträge<br />
bei den regionalen Krankenkassen wurden auf Grund der<br />
zentralen Förderung abgelehnt.<br />
Entwicklung Gewinn / Verlust (T€)<br />
Bezeichnung 2008 2009 2010 2011<br />
Einnahmen 132 88 53 51<br />
Kosten 137,5 120,1 52,3 44,2<br />
Gewinn/Verlust . /. 5,5 . /. 32,1 0,7 6,8<br />
Damit blieben uns als finanzielle Mittel nur:<br />
• die Mitgliedsbeiträge<br />
• die zentrale Förderung<br />
• die Förderung durch Fördermitglieder<br />
• Förderung durch Sponsoren<br />
Hinzu kam die nicht gerade berauschende wirtschaftliche<br />
Situation vieler Unternehmen, die durch die seit 2009 herrschende<br />
Wirtschaftskrise in ihrer finanzielle Freigiebigkeit<br />
doch sehr zurückhaltend waren. Damit blieben leider auch<br />
die Werbe-anzeigen für unser Magazin aus. Dennoch ist es<br />
uns gelungen einige neue Kliniken und erstmals ein Unternehmen<br />
und ein Hotel als Fördermitglieder zu gewinnen.<br />
Auch regionale Unternehmen halfen zum Jahresende mit<br />
Spenden. Der Marketingclub Ostthüringen e.V. veranstaltet<br />
jährlich eine Club-Gala mit einer großen Tombola aus deren<br />
Erlös ein gemeinnütziger Verband eine Spende erhält.<br />
Da ich auch Präsident des Clubs bin, habe ich den Clubvorstand<br />
davon überzeugt, die Spende 2010 / 2011 / 2012<br />
in Höhe von insgesamt 1. 650,00 € an unseren Verband zu<br />
überweisen. Auch in der Mitgliedergewinnung sind wir etwas<br />
voran gekommen. Es konnten neue Mitglieder neu gewonnen<br />
werden. Somit wurden die Abgänge etwas kompensiert<br />
werden. (altersbedingt)<br />
Diese konsequente Kosteneinsparung wurde 2011 weiter<br />
fortgesetzt, so dass auch dieses Jahr mit einem positiven<br />
Ergebnis von 6,8 T€ abgeschlossen werden konnte.<br />
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