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Berlin/ Worms, 06.09.2012 - GBS-Selbsthilfegruppe Sinsheim e.V.

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Fit durch die Jahreszeit<br />

Kasserolle mit Brühe knapp bedecken und langsam weich<br />

kochen. Den Lauch noch kleiner würfeln (zuerst in Scheiben,<br />

dann quer fein schneiden) und erst am Ende, kurz bevor<br />

die anderen Gemüse weich sind, hinzufügen. Mit Salz ab-<br />

schmecken und die fein gehackte Petersilie unterrühren. Kar-<br />

toffelwürfel aus der Brühe heben und zum Fleisch servieren.<br />

KÜMMELKARTOFFELN<br />

Eine ebenso köstliche wie hübsche Beilage: Man muss dafür<br />

möglichst kleine Kartöffelchen von derselben Größe aussuchen.<br />

Zutaten (für vier bis sechs Personen)<br />

circa 800 – 1.000 g kleine Kartoffeln<br />

2 EL Butter<br />

1 EL Öl<br />

1 gehäufter TL Kümmel<br />

1 gestrichener TL Zucker<br />

Pfeffer und Salz<br />

Die Kartoffeln schrubben, in der Schale gar kochen und<br />

dann pellen. In einer großen Pfanne Butter und Öl erhitzen,<br />

die Kartoffeln unzerteilt darin golden braten. Nach etwa der<br />

halben Bratzeit Kümmel und Zucker darüber verteilen. Nun<br />

aufpassen, dass die Kartoffeln nicht zu dunkel werden – der<br />

Zucker soll schmelzen und ein wenig karamellisieren, darf<br />

aber nicht bitter werden. Am Ende auch salzen und pfeffern.<br />

MARK-CROSTINI<br />

Eine fabelhafte Vorspeise – entweder als wundervolle Einlage<br />

in der klaren Brühe oder separat auf einem Teller zur Brühe in<br />

kleinen Tassen.<br />

Zutaten pro Person<br />

1 – 2 dünne (2 Millimeter) Scheiben eines herzhaften<br />

Sauerteigbrots (oder Baguette)<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Markknochen<br />

Brühe<br />

Fleur de sel<br />

Petersilie oder Schnittlauch<br />

Die Brotscheiben im Toaster (größere Mengen auf einem<br />

Blech im Backofen) rösten. Mit der Knoblauchzehe einreiben.<br />

Das gründlich gewässerte, dadurch schön weiß gewordene<br />

Mark in Scheiben schneiden, auf einer Schaumkelle<br />

für eine knappe Minute in die siedende Brühe halten<br />

und auf den Crostini anrichten. Mit feinem Fleur de sel und<br />

gehackter Petersilie oder Schnittlauch bestreuen und entweder<br />

auf dem Tellerrand extra zur heißen Brühe reichen<br />

oder im Suppenteller auf der Brühe schwimmen lassen.<br />

14 | <strong>GBS</strong>-Magazin 10/2012<br />

Dann aber keinen Moment mehr stehen lassen, sondern<br />

sofort servieren, damit das Brot nicht aufweicht.<br />

DAS KORNFLEISCH<br />

Außer Tafelspitz, Wade, Brustkern oder Bug eignet sich noch<br />

ein Stück hervorragend zum Sieden: das Zwerchfell, auch „Kronfleisch“<br />

oder „Saumfleisch“ genannt. Hierzulande wird es oft<br />

billig als Hundefutter angeboten, dabei ist es ein sehr feines, besonders<br />

schmackhaftes Fleisch, das man in anderen Ländern –<br />

Frankreich, Lateinamerika, USA – außerordentlich schätzt. Dort<br />

verzehrt man es aber meist gegrillt, während man es in Bayern<br />

und Österreich lieber ganz kurz siedet, sodass es im Inneren<br />

noch rosa ist. In beiden Fällen darf es aber nicht ganz frisch<br />

sein, sonst wird es hart. Also unbedingt vom Metzger abhängen<br />

lassen, notfalls vakuumverpackt zu Hause drei Wochen im<br />

Kühlschrank reifen lassen. Das Kronfleisch darf nur ganz kurz in<br />

heißer Brühe baden, dann wird es in Streifen geschnitten und<br />

mit Schnittlauch sowie etwas körnigem Salz – perfekt passt das<br />

feine Fleur de sel – bestreut. Dazu gibt es ein frisches, gutes Brot<br />

und einen eleganten Wein.<br />

Zutaten (für vier Personen)<br />

circa 800 g Kronfleisch<br />

½ l kräftige Brühe<br />

1 Bund Schnittlauch<br />

Fleur de sel<br />

eventuell Muskat<br />

Das Fleisch sieht aus wie ein handtellerbreites Band. Nur so<br />

zuschneiden, dass die Stücke in den Topf passen, ohne dass<br />

man sie biegen muss. Der Topf sollte flach und möglichst<br />

breit sein. Die Brühe darin aufkochen und die Fleischstücke<br />

hineinlegen. Sie sollten gerade eben mit Brühe bedeckt<br />

sein. Den Topf sofort vom Herd nehmen und das Fleisch in<br />

der sanften Hitze etwa zehn Minuten ziehen lassen.<br />

Dann entweder auf einem Brett entlang der Fasern in drei<br />

Zentimeter breite Streifen schneiden und so auf Tellern<br />

anrichten, dass sich jeder selbst mit Messer und Gabel daran<br />

macht. Oder die Streifen nochmals quer zur Faser in<br />

schmale Scheiben schneiden, in Suppentellern verteilen<br />

und mit heißer Brühe begießen. In jedem Fall mit Schnittlauchröllchen<br />

und Fleur de sel bestreuen. Nach Belieben<br />

auch mit Muskat würzen. Wer das Fleisch ohne Brühe serviert,<br />

beträufelt es auf dem Teller mit Olivenöl.<br />

Beilage: Bauernbrot.<br />

Getränk: ein frisch gezapftes Pils oder ein<br />

säurefrischer Weißwein.

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