Die Grünen werden laut - E&W

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E&W 9A/08 TELEKOMMUNIKATION 41 von T-Mobile/Telering oder in gemeinsamen Aktivitäten.“ Dafür soll das Programm auch einiges an Unterstützung für den einzelnen Partner bieten, einschließlich beim Ladenbau, sowie ein entsprechendes Provisionsmodell. Kleinstunternehmen forcieren Ein wichtiger Punkt in der Strategie von Richard Parcer bleiben die VSE-Bereich. Denn da lässt der Handel seiner Einschätzung nach noch viel Geld liegen. Noch dazu, da viele Händler hier die einzelnen Ansprechpartner in den Betrieben kennen. Er will deswegen ganz speziell dieses Segment pushen. Um den Händlern das Akquirieren zu erleichtern, soll nicht nur der Anmeldeprozess für Kleinunternehmen vereinfacht werden, sondern es wird auch eigene Bündel-Angebote aus Sprach- Telefonie, Daten- und BlackBerry-Services für diese Zielgruppe geben. Klar Telering Ein zentrales Element im Futura- Auftritt des Netzbetreibers war schließlich auch die Neupositionierung von Telering, die auch in Hinblick auf den Markenwechsel von One zu Orange erfolgte. Dazu soll die Zweitmarke von T- Mobile wieder verstärkt ein eigenständiges Profil erhalten. Die komplett neue Telering-Werbelinie wurde auf der Messe in Salzburg vorgestellt. Im Mittelpunkt der Kampagne rund um den „Inder“ steht Telerings Anspruch auf die Preis/Leistungsführerschaft, wie auch Thomas Kicker, Marketing-Verantwortlicher für Telering erklärte: „Da werden wir jetzt laut. Es brauchte jemanden der die Vorteile von Telering klar ausspricht. Wir haben keinen Schnick- Schnack, dafür sind wir günstig. Das soll der Inder kommunizieren.“ Mit der neuen Werbekampagne sollen auch die bekannten Speckies zurückgedrängt werden. Das Logo von Telering wird sich allerdings nicht verändern. ■■ INFO: www.t-mobile.at SAMSUNG TELECOMMUNICATIONS PEILT PLATZ ZWEI AN „Eine Frage der Zeit“ Die Futura war für Samsung Telecommunications gewissermaßen ein Geburtstag. Seit einem Jahr steht die Organisation im Vertrieb vollkommen auf eigenen Füßen. Samsung Telecommunications wollte in Salzburg aber nicht nur Flagge zeigen, sondern ließ auch mit einigen ganz konkrete Ansagen in Richtung Fachhandel aufhorchen. MIT DEM ERSTEN EIGENEN STAND auf der Futura wollte Samsung Telecommunications nicht nur seine Produkte, sein neues Kategorienschema sowie seine neuen interaktiven Shopdisplays zeigen, sondern vor allem auch Kontakte in die Handelslandschaft knüpfen. „Wir wollen uns hier selbst zeigen und nicht bloß eine Vitrine mit unseren Handys bei einem Distributor ausstellen“, erklärte Martin Wallner, Head of Samsung Telecommunications Austria. „Gerade vom FH werden wir auch schon wahrgenommen und wir haben hier auf der Messe bereits einige sehr gute Gespräche mit regionalen Fachhändlern geführt, die wir sonst nicht haben.“ Verstärkung für offene Geräte Besonders bei offenen Geräten rechnet sich Wallner einige Chancen im EFH aus. Hatte Samsung Telecommunications bisher nur Leitz hier als Partner, so sind freie Samsung Mobiltelefone nun im Programm von sechs Distributoren. Die Bedeutung dieses sich rapid expandierenden Segments wird auch dadurch unterstrichen, dass Samsung nun mit Leo Zvitkovits, als Key Account Manager Open Market, eine eigenen Ansprechpartner für den Fachhandel für dieses Thema an Bord hat – wobei das Geschäft selbst über die Distributionspartner abgewickelt wird. Vier-Punkte-Programm Samsung Telecommunications hat aber nicht nur einen neuen Mann für die freien Handys in der Mannschaft. Konkret für den EFH hat Wallner auch ein Vier- Punkte-Programm im Ärmel, das ebenfalls zur Futura präsentiert wurde. Bis Jahresende werden insgesamt fünf Merchandizer die Betreuung des EFH übernehmen, und so für eine stärkere Präsenz von Samsung im EFH sorgen. Zusätzlich soll ein eigenes Schulungsangebot die Position der Samsung-Handys stärken. Schließlich soll ein eigenes Promotoren-Team den Fachhandel am POS unterstützen. Große Hoffnungen setzt Wallner auch in die neuen interaktiven Shopdisplays, die sich zentral über das Internet steuern lassen und den Kunden über das jeweilige Handymodell informieren, sobald er das Mobiltelefon aus der Halterung nimmt (siehe auch E&W 9, S. 70, „Eigener Auftritt”). Das System gibt es in einer Einbauversion mit zehn Handys für die Großfläche sowie als kompakten Aufsteller mit Platz für fünf Handys für den EFH. Zweiter Platz im Visier Mit dieser Kombination von Maßnahmen will Samsung in allen Marktsegmenten gewinnen. Martin Wallner (re), Head of Samsung Telecommunications, und Key Account Manager Leo Zwitkovits haben viel vor: Das Ziel heißt Platz zwei im österreichischenHandymarkt. Unterstützt wird dieser Push auch dadurch, dass der Handyhersteller auf der Futura eine breite Palette von Bar-Type- und Full-Touchscreen-Geräten präsentiert hat. „Wir haben jetzt wirklich die Mannschaft, um die Power von Samsung auf die Straße zu bringen. Samsung Telecommunications ist welt- und europaweit die Nummer zwei und da wollen wir auch in Österreich hin“, so Wallner. „Dass wir dieses Ziel erreichen, ist nur eine Frage der Zeit.“ ■■ INFO: www.samsung.at
42 TELEKOMMUNIKATION E&W 9A/08 AUFFÄLLIG IN SZENE GESETZT 3 ist „Hier!” Das Motto der augenblicklichen Netz-Werbekampagne war Programm auf der Futura. Mobilfunker 3 ließ keinen Zweifel daran, dass er „hier“ sei. Für den Messeauftritt bedeutete dies vor allem Bewusstseinsbildung in Richtung Fachhandel. Auf der Futura ging es Handels-VL Karl Schürz und VL Rudolf Schrefl vor allem auch darum, 3 als Full-Service-Provider zu präsentieren. Für den EFH könne der Betreiber so neue Nachfrage schaffen, ist Schrefl überzeugt. DER NETZBETREIBER hatte sich und seine „Hier“-Kampagne auffällig in Szene gesetzt. Der gemeinsame Stand mit Brightpoint in der Telekom-Halle war wirklich nicht zu übersehen – zu sehr, wie Standnachbar TFK befand (siehe auch Seite 23). Laut VL Rudolf Schrefl ging es bei dem Auftritt von 3 vor allem POTENZIAL AUSSCHÖPFEN darum, den Netzbetreiber als Full-Service-Provider zu präsentieren und dabei neue Gebiete zu erschließen. „Wir haben großes Potenzial im ländlichen Raum. Dort sind wir vor allem als Alternative zum Festnetz positioniert und die Strategie geht jetzt auf. Wir können Nachfrage schaffen, die dem Handel neue Manche mögen davon ausgehen, dass der österreichische Markt gesättigt sei. 3-CEO Berthold Thoma sieht dagegen ein Potenzial, das es noch zu heben gilt: den Markt für mobiles Breitband. Und da wiederum ganz besonders im ländlichen Bereich. „Unserer Einschätzung nach besteht hier das größte Potenzial für mobiles Breitband. In vielen Gebieten Österreichs bekommt man überhaupt kein Breitband. Dieser Bereich ist wirklich unterentwickelt in Österreich“, erklärt Thoma. „Das wäre eigentlich die Domäne der Telekom Austria gewesen. Aber die hat wegen des fehlenden Wettbewerbsdrucks die ländlichen Gebiete etwas stiefmütterlich behandelt.“ 3 wiederum könne wegen des konsequenten Netzausbaus nicht nur wegen der Bevölkerungsabdeckung eine Alternative zum traditionellen Festnetzanbieter darstellen, sondern auch bezüglich der Übertragungsgeschwindigkeit bei mobilem Breitband. Denn schließlich sinke auch bei der Übertragung der Internetsignale per ADSL die Geschwindigkeit mit der zunehmenden Kabellänge, was ein sehr wichtiger Faktor im ländlichen Gebieten sei. Das Interesse des Mobilfunkers am ländlichen Raum spiegelt sich klar in der jüngsten Kampagne wider, die den hohen Ausbaugrad des UMTS-Netzes von 3 verdeutlichen soll. „Wir sind am Punkt, wo ich dem Kunden sagen kann ,Hand drauf, hier geht es’“, so Thoma, der vor allem den Kunden mit verbindlichen Ansagen überzeugen will. Anhand konkreter Orte soll deswegen dem Kunden der hohe Versorgungsgrad durch das 3-Breitbandangebot vor Augen geführt werden. Möglichkeiten zum Verkaufen gibt“, erklärte dazu Schrefl auf der Messe. „Das Interesse aus dem EFH ist daher recht groß und wir setzen auch auf der Futura auf die ,Hier!’-Kampagne.“ Deswegen gehe es auch nicht nur um mobiles Breitband, wie Schrefl versichert. Schließlich eröffne der Umweg über die Datenservices die Möglichkeit für den Verkauf von Sprachtarife, wie auch das neu gestartete Angebot zum Bundling von Sprach- und Datentarifen beweise. Gleichzeitig werde aber auch gezeigt, dass 3 mehr als nur Telefonieren sei. „Wir waren immer mehr als nur Telefonieren. Wir haben das fairste Angebot, mit dem reichhaltigsten Produkt zu den attraktivsten Preisen“, bemerkt Schrefl und fügt im Hinblick auf die Ankündigungen eines Mitbewerbers hinzu: „So orange wie wir sind, müssen andere erst einmal werden.“ Qualitätsoffensive Der Betreiber hat auf der Futura aber nicht nur Flagge gezeigt, sondern auch einige sehr konkrete Maßnahmen für den EFH nochmals vorgestellt. Das eine ist die Initiative für freie Endgeräte, die unmittelbar vor der Messe mit Distributor Brightpoint gestartet wurde (siehe Seite 51). Ein weiterer Punkt ist die Quali- tätsoffensive für den EFH, die laut Händler-Vertriebsleiter Karl Schürz bereits im August gelauncht wurde: „Bisher waren viele AD-Kapazitäten in der Betreuung der Ketten gebunden. Jetzt gibt es ein eigenes Team für die Filialisten und so kann sich der Außendienst auf den EFH konzentrieren“, so Schürz. Das schlägt sich auch im Händlerprogramm nieder. Schürz will dazu nicht nur die 3BestPartner stärken, sondern die Präsenz von 3 ganz allgemein im EFH steigern. Daneben wird der Ausbau der 3Spots weiter vorangetrieben. Erst auf der Messe wurden wieder die Standorte für zwei zusätzliche der durchgebrandeten Partnershops festgelegt. Navigation geht alle etwas an Seine Präsenz auf der Futura nutze 3 aber auch dazu, das Thema Navigation am Handy anzuschneiden. Hier will der Netzbetreiber vor allem auch die Partner im EFH auf die neuen Möglichkeiten auch in Richtung Zusatzverkauf aufmerksam machen. 3 wird jedenfalls für das Weihnachtsgeschäft einige Nokia- Handys mit GPS-Funktion in den Handel bringen. ■■ INFO: www.drei.at
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