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Operatoren – automatische elektrochemische ... - SurTec

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Dazu wird ein negativer Potentialsprung auf die Arbeitselektrode aufgeprŠgt,<br />

und es wird zeitaufgelšst die Stromantwort gemessen (Bild 5). In den ersten<br />

µs wird die DoppelschichtkapazitŠt der Arbeitselektrode aufgeladen und der<br />

Strom ist nur durch den Elektrolytwiderstand begrenzt. Die LeitfŠhigkeit ergibt<br />

sich dann als Kehrwert des Widerstandes aus dem Ohm«schen Gesetz. Eine<br />

Messung dauert 40 ms und wird zur Verbesserung der Genauigkeit 100mal<br />

wiederholt, so da§ innerhalb von 4 s ein ziemlich exakter Me§wert vorliegt anhand<br />

dessen der Operator dann den Leitelektrolyten dosiert.<br />

Bei anderen Elektrolyttypen Ÿbernimmt das Salz des Abscheidungsmetalls<br />

auch die Funktion der ElektrolytleitfŠhigkeit:<br />

¥ Nickelchlorid und Nickelsulfat beim Watt«schen Nickelelektrolyten<br />

¥ ChromsŠure beim sechswertigen Chromelektrolyten<br />

In diesen FŠllen kann die Messung der ElektrolytleitfŠhigkeit zusammen mit<br />

weiteren Me§methoden z.B. Photometrie zur Analyse herangezogen werden.<br />

3.2.3 Zink<strong>Operatoren</strong> im praktischen Einsatz<br />

Je nach Elektrolyttyp sind die <strong>Operatoren</strong> mit weiteren Analysenmethoden und<br />

spezifischen Einrichtungen ausgestattet. Der Operator fŸr das cyanidfreie alkalische<br />

Zinkverfahren kann anhand eines Peaks in einer auf geeignete Weise<br />

gemessenen Stromspannungskurve den Zinkgehalt bestimmen (Bild 7). Der<br />

ZinkOperator steuert entsprechend der Zinkanalyse die Pumpe zwischen Zinklšseabteil<br />

und den Verzinkungszellen [7, 8, 9]. Auf Wunsch kann der ZinkOperator<br />

die gesamte Steuerung des Zinklšseabteils Ÿbernehmen.<br />

FŸr die <strong>automatische</strong> Proze§regelung des alkalischen cyanidfreien Zinkverfahrens<br />

befinden sich seit etwa zwei Jahren drei Zink<strong>Operatoren</strong> [10, 11] im<br />

praktischen Einsatz, und zwei weitere werden im FrŸhjahr 2002 in Betrieb genommen.<br />

Diese Ÿberwachen und korrigieren sowohl die Badgrundwerte als<br />

auch die Additivkomponenten des Verfahrens. SŠmtliche Badkomponenten<br />

werden im ZinkOperator Ÿber <strong>elektrochemische</strong> Messungen bestimmt. Die Genauigkeit<br />

der Zinkanalyse erwies sich hierbei in der Anfangsphase als problematisch,<br />

da die Messung (Bild 7) sehr empfindlich sowohl auf die AktivitŠt der<br />

Me§elektrode als auch auf die Elektrolyttemperatur reagiert und sich deshalb<br />

die Auswertung schwieriger gestaltete, als zunŠchst erwartet. Mittlerweile wurde<br />

diese Me§ungenauigkeit der Zinkanalyse durch eine zusŠtzliche Temperaturmessung<br />

und die <strong>automatische</strong> Kalibrierung mit einer Eichlšsung bekannten<br />

Zinkgehaltes auf eine Abweichung von ± 0.5 g/l verbessert. Die in Bild 8 dargestellte<br />

Regelkarte zeigt die Abweichungen der Zinkanalysen des ZinkOperators<br />

gegenŸber einer jeweiligen na§chemischen Analyse.

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