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Forum - Technische Mitteilungen - ThyssenKrupp

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18<br />

Hochreine Nickelbasislegierungen durch Elektro-Schlacke-Umschmelzverfahren<br />

Einbau einer Rundkokille (Bild 7)<br />

Startdialogs. Im ESU-Rechner laufen nach<br />

dem Einladen des Schmelzrezeptes alle<br />

spezifischen Chargendaten zusammen.<br />

Mit Beendigung des Startdialogs erfolgt<br />

die Stromfreigabe und der Beginn des<br />

automatischen Prozessablaufes.<br />

4.2 Startphase<br />

Nach Zuschaltung des Stromes fährt der<br />

Schmelzer die Elektrode auf Kontakt mit der<br />

Startscheibe, wobei sich die Spitze<br />

erwärmt. Anschließend beginnt die automatische<br />

Schlackenzugabe und der Anlagen-PC<br />

durchfährt das gespeicherte Startphasenprofil.<br />

Nachdem die Schlacke vollständig aufgeschmolzen<br />

ist, geht die unruhige Anfangs-<br />

forum<br />

<strong>ThyssenKrupp</strong> 2/2000<br />

phase des Kaltstarts in das ruhige normale<br />

Verhalten des ESU-Prozesses über.<br />

4.3 Hauptschmelzphase<br />

Am Ende der Startphase schaltet der<br />

Computer automatisch auf elektrodengewichtsabhängige<br />

Schmelzratenregelung<br />

um und folgt dem im Rezept vorgegebenen<br />

Schmelzratensollwertprofil.<br />

Die Umschmelzparameter werden<br />

während des Prozesses laufend angezeigt,<br />

abgespeichert und protokolliert.<br />

Mit Erreichen eines im Rezept hinterlegten<br />

Elektrodengewichts geht der<br />

Umschmelzvorgang in das Schopfheizen<br />

über.<br />

4.4 Schopfheizen<br />

Schopfheizen bedeutet eine automatische<br />

Verringerung der Abschmelzmenge zu<br />

Prozessende beim Erreichen eines formatabhängigen<br />

Elektrodenrestgewichtes.<br />

Dadurch verringert sich die Tiefe des flüssigen<br />

Metallsumpfes und es kommt zur Verfüllung<br />

des sonst durch die Erstarrung im<br />

Blockkopf entstehenden Lunkers. Im<br />

Anschluss an das Umschmelzen wird der<br />

fertige Block in der Anlage nachgekühlt<br />

und gestrippt. Dazu wird die Verschraubung<br />

der Bodenplatte gelöst und die Kokille<br />

per Kran angehoben (Bild 8). Im Vordergrund<br />

sind die Kühlwasserrohre für die<br />

Kokillenkühlung erkennbar. Bild 9 zeigt den<br />

fertigen ESU-Block nach dem Strippen, auf<br />

der Kupferbodenplatte ist die von der Mantelfläche<br />

abgefallene Schlackenhaut zu<br />

sehen.<br />

Im Anschluß an das Umschmelzen<br />

werden die ESU-Blöcke durch Warmumformung<br />

weiterverarbeitet.<br />

5 Vorteile des ESU-Materials<br />

Die bei ESU-Blöcken entstehende Makrostruktur<br />

zeichnet sich durch außerordentlich<br />

hohe Dichte und Homogenität ohne<br />

Strippen des ESU-Blockes (Bild 8) ESU-Block nach dem Abheben der Kokille (Bild 9)

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