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steht der Himmel offen - 800 Jahre Kloster Oberschönenfeld - a3kultur

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präsentiert<br />

chris<br />

Wild Boys<br />

3<br />

KULTUR<br />

N A C H R I C H T E N M A G A Z I N F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />

Vom 4. bis 28. August 2011 im Parktheater im Kurhaus Augsburg<br />

In Hannover · Essen · Bad Oeynhausen · Münster · München | variete.de · Tickethotline: (0821) 906 22 22<br />

WIR MACHEN<br />

Sprachwechsler<br />

SOMMERPAUSE<br />

NÄCHSTE AUSGABE: 06.09.<br />

REDAKTIONSSCHLUSS: 29.08.<br />

www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

#14 Erscheinungsdatum 27.07.2011 A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />

Auf die Schnelle:<br />

Ü-30 Technoparty<br />

Am 20. August ist Gigolo-Records-Chef Helmut Geier aka<br />

DJ Hell zu Gast im Kesselhaus und garantiert elektronische<br />

Tanzmusik für Erwachsene und alle an<strong>der</strong>en mit<br />

gutem Geschmack. Ticketverlosung auf www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

r o o m ing<br />

Rooming<br />

Die Galerie Krüggling im Bismarckviertel zeigt am 5.,<br />

16. und 26. August jeweils ab 20 Uhr das Kunstfi lmprojekt<br />

»rooming« über Expeditionen im Alltag von Seba Stölzl<br />

und Bernd Koroknay. Weiter auf Seite 2<br />

KULTURTERMINE Seite 10/11<br />

für die Region a3<br />

für den Zeitraum vom<br />

01.08. – 11.09.<br />

Respekt Seite 2<br />

J. Kannler kommentiert das Ding mit <strong>der</strong> Friedensstadt<br />

Der notorische Augsburger Seite 3<br />

Kurt Idrizovic im Porträt von R. Baumiller-Guggenberger<br />

Spielzeitplaner Teil 1 Seite 4/5<br />

In wenigen Wochen startet das Theater Augsburg in die<br />

neue Spielzeit. Katharina John und Tilmann Böttcher<br />

stellen das Musiktheater- und Konzertprogramm vor<br />

Kultur hinkt hinterher Seite 6<br />

Das Interview mit Peter Grab zum Hohen Friedensfest<br />

Nicht leicht zu erobern Seite 7<br />

Arno Löb im Gespräch mit Entertainer CHRIS Kolonko<br />

Eine Mass<br />

für den Prinzen<br />

Sie sind fraglos Kult! Seit <strong>Jahre</strong>n serviert <strong>der</strong> Literaturaktivist Kurt Idrizovic im wun<strong>der</strong>baren Biergarten<br />

Drei Königinnen seine pfi ffi g-unterhaltsame Sonntagsreihe. Mit »Donner und Blitz auf dem Nockherberg«<br />

erzählt am 31. Juli Schauspieler und Regisseur Michael Lerchenberg, zünftig begleitet von den<br />

Schwäbischen Wirtshausmusikanten, eine Starkbierbiografi e. Bernhard Butz (Sprecher) und Michaela<br />

Dietl (Akkordeon) nähern sich am 7. August dem bayrischen Literaten Georg Queri und Prinz Asfa Wossen<br />

Asserate (Foto) gibt am 21. August mit »Draußen nur Kännchen« Einblicke in seine Wahlheimat und köstliche<br />

Salonliteratur zum Besten. Zum Finale erklimmen am 28. August mit Lie<strong>der</strong>n und Geschichten die<br />

beiden bayrischen Urgesteine Christoph Maier-Gehring und Karl Heinz Hummel humorvoll die unwegsamsten<br />

Gipfel unter dem Motto: »Der Berg ruft!« Beginn: jeweils 19 Uhr. Weiter auf Seite 3<br />

Die prickelnde Show voller<br />

artistischer Höhepunkte!<br />

Wir danken unseren Partnern:<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e


KritiK & MEiNUNG<br />

Rooming<br />

Ein Kunstfilmprojekt in<br />

<strong>der</strong> Galerie Krüggling<br />

Die Galerie Krüggling im Bismarckviertel zeigt<br />

an drei Terminen im August das Kunstfilmprojekt<br />

»rooming«. Rund ein Dutzend Protagonisten<br />

schil<strong>der</strong>n in kurzen Interviewsequenzen ihre Erfahrungen<br />

und Empfindungen beim Erkunden<br />

eines alten, formal nicht mehr belebten Gebäudekomplexes.<br />

Um welches Objekt es sich handelt,<br />

spielt dabei eigentlich keine Rolle. Es ist<br />

auch in keiner Einstellung zu sehen. Irgendwann<br />

fällt jedoch <strong>der</strong> Begriff »Sudhaus« und im<br />

Nachspann gilt <strong>der</strong> Dank <strong>der</strong> Familie Inselkammer.<br />

Wir können also davon ausgehen, dass die<br />

kleinen Expeditionen irgendwo im Umbruchnirvana<br />

<strong>der</strong> ehemaligen Brauereien zwischen <strong>der</strong><br />

Adenauerallee und <strong>der</strong> Maximilianstraße stattfanden.<br />

Der Weg führte die Interviewten durch tiefe Kellergänge,<br />

die mit ihrer Kälte, Dunkelheit und<br />

nicht zuletzt dem spezifisch modrigen Geruch<br />

immer wie<strong>der</strong> Assoziationen an Erlebnisse in<br />

frühester Kindheit bei den Beteiligten hervorriefen.<br />

Über ein Labyrinth von Treppen konnten<br />

die mutigsten <strong>der</strong> Teilnehmer bis unters Dach<br />

gelangen, wo die Tauben hausen.<br />

Anzeige:<br />

täglich von 10 bis 24 Uhr<br />

Es hat durchaus seinen Reiz, den Expeditionsteilnehmern<br />

anhand ihrer Erzählungen durch<br />

das fremde Gelände zu folgen. Parallelen im Erlebten<br />

werden klar und Unterschiede in <strong>der</strong> Aufnahme<br />

<strong>der</strong>selben Erlebnisse deutlich. Die immer<br />

gleiche Einstellung <strong>der</strong> Kamera vermittelt<br />

dank schnellem Schnitt ein komplexes Bild des<br />

Erlebten, ohne jedoch den jeweiligen Standort<br />

zu verraten.<br />

Dieses Moment des Geheimnisvollen und ein gewisser<br />

Touch des Verbotenen halten die Spannung<br />

in dem knapp 60-minütigen Film von Seba<br />

Stölzl und Bernd Koroknay. Zumindest Koroknay<br />

hat seine Leidenschaft für verlassene Gebäude<br />

schon wie<strong>der</strong>holt in einen kreativen Kontext<br />

gestellt, so zum Beispiel bei seinem Ausstellungsprojekt<br />

»Drei Tage frei Räume« o<strong>der</strong> in seiner<br />

Galerie Krüggling im Bismarckviertel. Dort<br />

ist »rooming« am 5., 16. und 26. August jeweils<br />

ab 20 Uhr zu sehen. (kaj)<br />

�www.krueggling.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />

Unsere Sponsoren und För<strong>der</strong>er:<br />

Respekt<br />

Das Ding mit <strong>der</strong> Friedensstadt<br />

Ein Kommentar von Jürgen Kannler<br />

Siemens, MT Aerospace, MAN, Renk, Kuka, EADS …<br />

die Friedensstadt Augsburg lebt gut vom Geschäft<br />

mit dem Krieg. Und wir dürfen sicher sein, dass<br />

auch im entstehenden Innovationspark beim<br />

Fußballstadion nicht nur an Carbon-Faserst<strong>offen</strong><br />

für die zivile Nutzung geforscht wird.<br />

Da ist es nur recht und billig, dass man sich hier<br />

einen exklusiven Feiertag zum Hohen Friedensfest<br />

am 8. August leistet und diesem Termin mit einem<br />

Rahmenprogramm Bedeutung verleiht, das sich<br />

sehen lassen kann. Am 20. Juli wurde dieses Programm<br />

– es <strong>steht</strong> in diesem Jahr natürlich nicht<br />

unter dem Motto »Rüstungsstadt Augsburg«, vielmehr<br />

wird die Religionsfreiheit thematisiert – von<br />

Ilija Trojanow eröffnet.<br />

Im Goldenen Saal des Rathauses durfte <strong>der</strong> in Sofia<br />

geborene und in Wien lebende Autor seinen Gedanken<br />

zum Thema freien Lauf lassen. Also berichtete<br />

er von seinen interreligiösen Wan<strong>der</strong>ungen.<br />

Erzählte von seinen Reisen nach Kuba und Indien.<br />

Von Gläubigen, die neben ihren eigenen Göttern<br />

auch an<strong>der</strong>e dulden, huldigen und verehren.<br />

Ob dies aus Offenheit, Toleranz, Vorsicht o<strong>der</strong> Opportunismus<br />

geschieht, ist wohl fallabhängig.<br />

Trotzdem riet <strong>der</strong> Redner den anwesenden Geistlichen,<br />

es ihnen doch einmal gleichzutun und sich<br />

einen kleinen Buddha auf den Altar zu stellen.<br />

Trojanow konnte sie an diesem Abend nicht überzeugen,<br />

wohl zu Recht. Schließlich lieferte er im<br />

fast gleichen Atemzug das Argument dagegen.<br />

Es gibt eine Quintessenz, die nach seinen Worten<br />

bei allen Religionen dieser Welt gleich ist. Zusammengefasst<br />

lautet sie: »Behandle an<strong>der</strong>e so, wie du<br />

behandelt werden willst.« Wow, wer hätte das<br />

gedacht. Alle Religionen fußen auf <strong>der</strong>selben,<br />

banalen Aussage, die je<strong>der</strong> Vierjährige kapiert.<br />

Warum aber sollte man sich dann den Buddha<br />

neben das Kreuz stellen, wenn doch die Wahrheit<br />

in je<strong>der</strong> Religion zu finden ist? Nur weil es nett<br />

aussieht?<br />

Ist es nicht überzeugen<strong>der</strong> davon auszugehen,<br />

dass sich in je<strong>der</strong> Religion wie auch in je<strong>der</strong><br />

Gesellschaft Verbrecher und Gutmenschen treffen?<br />

Dass <strong>der</strong> Fundamentalist nicht automatisch<br />

böse ist und <strong>der</strong> allseits <strong>offen</strong>e Religionssammler<br />

nicht unbedingt ein ehrlicher Mann sein muss?<br />

Und was hat das alles mit Respekt zu tun, auf den<br />

die Quintessenz ja schließlich abzielt? Muss man<br />

sich ihn erarbeiten o<strong>der</strong> hat je<strong>der</strong> Teil <strong>der</strong> Schöpfung<br />

ein Anrecht darauf? Auch Bäume, Wasser und<br />

Luft? Nicht schlecht, Herr Trojanow, welche Gedanken<br />

Sie durch Ihren Beitrag in Gang bringen.<br />

Ja, Respekt und Frieden gehören wohl zusammen.<br />

Da verwun<strong>der</strong>t es auch nicht wirklich,<br />

dass an diesem Abend vom OB Gribl angefangen<br />

die komplette CSU-Riege <strong>der</strong> Eröffnung des Hohen<br />

Friedensfests fernblieb. Die spielten an diesem<br />

Sommerabend nämlich Grabenkrieg und<br />

Postenfeilschen. Auch das ist eine Art zu zeigen,<br />

wie wichtig einem das Ding mit <strong>der</strong> Friedensstadt<br />

wirklich ist.<br />

HOHES<br />

FRIEDENSFEST<br />

AUGSBURG<br />

RAHMENPROGRAMM<br />

18.07. BIS 08.08.2011<br />

THEMA RELIGIONSFREIHEIT<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

KONZERTE<br />

LESUNGEN<br />

FÜHRUNGEN<br />

VORTRÄGE<br />

1:0<br />

Die Sommerproduktion des<br />

S’ensemble Theaters <strong>steht</strong> im Endspiel<br />

Als einer <strong>der</strong> beachtenswerteren Beiträge zum<br />

kulturellen Rahmenprogramm <strong>der</strong> Frauenfußball-WM<br />

in <strong>der</strong> eigenen Stadt dürfte uns das<br />

herrliche Stück »Barbie, schieß doch!« in Erinnerung<br />

bleiben. Dies hat nur bedingt mit dem<br />

wun<strong>der</strong>baren Sommerabend zu tun, in den hinein<br />

uns das S’ensemble Theater die Uraufführung<br />

inszeniert hat. Der Text von Sebastian Seidel<br />

ist schlichtweg gelungen und die schau-<br />

spielerische Leistung von Daniela Nering und<br />

Florian Fisch auf <strong>der</strong> kleinen, zum Sommer-<br />

Open-Theater improvisierten Bühne am Jakoberwallturm<br />

wurde von Regisseur Jörg Schur<br />

zu 110 Prozent auf den Punkt gebracht.<br />

Nering und Fischer spielen das Ehepaar Drill.<br />

Papa Drill lebt für den Verein und wünscht sich<br />

nichts mehr, als dass Barbie seine geplatzten<br />

Träume von <strong>der</strong> eigenen Karriere als Fußballstar<br />

zu einem späten Happy End bringt. Mama Drill<br />

ist in <strong>der</strong> Halbzeitpause für Kaffee und Kuchen<br />

verantwortlich und hält ansonsten den Kontakt<br />

zur Außenwelt. Denn eines ist klar, nur hier auf<br />

dem Sportplatz spielt für den unglücklichen<br />

Metzgermeister Drill das echte Leben.<br />

Ihr Töchterlein Bärbel aka Barbie hat Spaß am<br />

Fußball und genügend Talent, um in <strong>der</strong> Jungenmannschaft<br />

mitzumischen. Ein letztes Mal<br />

noch soll sie dort aushelfen. Es geht um den<br />

Aufstieg und die Drills verfolgen natürlich<br />

auch dieses Match vom Spielfeldrand aus.<br />

Doch diesmal ist irgendetwas an<strong>der</strong>s. Ab einem<br />

gewissen Punkt können die aufgestauten Frustrationen<br />

<strong>der</strong> beiden nicht mehr gelenkt werden.<br />

Die Kampfbahn des Stadions verwandelt<br />

sich zusehends zum Schlachtfeld in eigener Sache.<br />

Pläne werden vernichtet, Positionen zertrümmert<br />

und Träume zerstört. Dabei wird allerdings<br />

so wun<strong>der</strong>bar überzogen agiert, dass<br />

noch die platteste Attitüde das nötige Quantum<br />

an Spannkraft hält. Wie leicht hätte <strong>der</strong><br />

Regisseur das einem Minenfeld gleiche Stück<br />

an nicht nur einer Stelle in die Luft jagen können.<br />

Doch das war an diesem Premierenabend<br />

we<strong>der</strong> mit Daniela Nering als kurzsichtige, sexy<br />

Cheerlea<strong>der</strong>-Mami noch mit Florian Fisch zu<br />

machen. Dieser agierte irgendwo zwischen<br />

dem nicht mehr ganz jungen Jean-Paul Belmondo<br />

und einem gut aufgelegten Louis de<br />

Funès. Und das ist doch einiges mehr, als so<br />

manch an<strong>der</strong>er von seiner Rolle behaupten<br />

kann.<br />

Der Fußball spielte an diesem Abend zum<br />

Glück keine tragende Rolle. Er war Staffage.<br />

Austauschbar. Genau genommen ebenso wie<br />

bei »City of Peace«, dem kulturellen Rahmenprogramm<br />

zur WM. (kaj)<br />

Weitere Termine:<br />

29. und 30. Juli sowie<br />

5., 6., 11., 12. und 13. August<br />

jeweils 20.30 Uhr<br />

�www.sensemble.de<br />

Eine Reihe von Veranstaltungen des Augsburger<br />

Hohen Friedensfestes <strong>steht</strong> 2011 im Kontext des Themas<br />

Religionsfreiheit. Damit ergibt sich eine Verbindung<br />

zum Themenjahr „Reformation und Freiheit“ <strong>der</strong><br />

Lutherdekade, die auf das 500-jährige Jubiläum des<br />

Thesenanschlags Martin Luthers im Jahr 2017 hinzielt.<br />

01 August. bis 11. September 2011<br />

Herzwärts<br />

FRIEDENSSTADT<br />

AUGSBURG<br />

02<br />

Friedberg plant Großes und wirbt<br />

mit einem Festival um Akzeptanz<br />

Das Wittelsbacher Schloss soll in den kommenden<br />

<strong>Jahre</strong>n zu einem mo<strong>der</strong>nen Kulturzentrum<br />

umgebaut werden, das den Belangen <strong>der</strong> prosperierenden<br />

Stadt in direkter Nachbarschaft zu<br />

Augsburg gerecht wird.<br />

Schon kurze Zeit nach dem Erwerb <strong>der</strong> historisch<br />

bedeutsamen Immobilie im Jahr 2007 gingen<br />

die politisch Verantwortlichen Friedbergs<br />

mit <strong>der</strong> Idee schwanger, das vom Zahn <strong>der</strong> Zeit<br />

schwer geplagte Stadtschloss zu renovieren.<br />

Die Idee, dort, wo schon jetzt ein attraktives<br />

Konzert-, Literatur- und Ausstellungsangebot<br />

Besucher lockt, ein zeitgemäßes Veranstaltungs-<br />

und Kulturzentrum zu etablieren, ist<br />

schlüssig. Denn genau eine solche pulsgebende<br />

Einrichtung fehlt in <strong>der</strong> Stadt, die sich<br />

ansonsten in den vergangenen <strong>Jahre</strong>n durch<br />

die verschiedensten Infrastrukturprojekte einen<br />

guten Namen bei Investoren erworben hat<br />

und <strong>der</strong>en Bewohner die lebenswerte Atmosphäre<br />

hinter den hohen Stadtmauern durchaus<br />

zu schätzen wissen. Eine Atmosphäre, die<br />

zwischen Bürgerfest und Weihnachtsmarkt immer<br />

auch recht gemütlich daherkommt und<br />

<strong>der</strong> bei falscher Weichenstellung die Verstaubung<br />

droht.<br />

SOMMERPAUSE<br />

NÄCHSTE AUSGABE: 06.09.<br />

REDAKTIONSSCHLUSS: 29.08.<br />

www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

WIR MACHEN<br />

Mit rund 20 Millionen Euro werden die Kosten<br />

des neuen Kulturzentrums im alten Schloss<br />

veranschlagt. Mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Summe<br />

könnte durch Zuschüsse und Spenden aufgebracht<br />

werden. Die Belastung des Stadtsäckels<br />

bliebe also überschaubar und angesichts <strong>der</strong><br />

wirtschaftlichen Potenz Friedbergs durchaus<br />

zu verantworten.<br />

Zudem kann die Stadt auf eine gute Basis ehren-<br />

amtlicher Kulturarbeiter bauen und vor allem<br />

mit einem noch relativ jungen und dennoch erfahrenen<br />

Team aus Kulturamts- und Museumsmitarbeitern<br />

punkten. Dieser Personengruppe<br />

ist es durchaus zuzutrauen, ein Kulturzentrum<br />

im Schloss zu lenken und mit Leben zu füllen.<br />

Ein weiterer Schritt in diese richtige Richtung<br />

wurde mit dem Herzwärts-Festival unternommen,<br />

für das im Juli ein kleines, aber feines Programm<br />

für den Schlosshof organisiert wurde.<br />

Alles in allem keine schlechte Werbung für das<br />

neue Kulturzentrum im alten Schloss. (kaj)<br />

Verschiedene Veranstaltungsformate und Kunstgattungen<br />

greifen aktuelle Diskurse, Fragestellungen und<br />

historische Entwicklungen im Hinblick auf rechtliche<br />

und religionsspezifi sche Aspekte und Prozesse von<br />

Religionsfreiheit, als einem <strong>der</strong> bedeutendsten Freiheits<br />

rechte, auf.<br />

AUSFÜHRLICHE INFORMATIONEN UNTER WWW . KULTURAMT . AUGSBURG . DE<br />

HIGHLIGHTS »ON THE OFFSHORE & GUESTS« Konzert 30.7. / 21.30 Uhr / Zofenhof<br />

»DER FREIHEIT AUF DER SPUR« Szenische Lesungen und Musik 31.7. / 12.00 – 16.00 Uhr /<br />

Kirchen in <strong>der</strong> Innenstadt, Synagoge, Moschee am Katzenstadl<br />

TOLERABILIS Vernissage Kunstausstellung 4. 8. / 19.00 Uhr / Toskanische Säulenhalle<br />

»BRECHT AUF DEM WEG ZUM FRIEDEN« Theater 5.+ 6. 8. / 20.30 Uhr / Jakobskirche<br />

ABRAHAMSKONZERT MIT DEM ENSEMBLE »AVRAM« 7. 8. / 19.00 Uhr / Rathausplatz<br />

ÖFFENTLICHES FASTENBRECHEN IM IFTAR-ZELT UND SÉMA-TANZ DER DERWISCHE<br />

7. 8. / 20.15 Uhr / Rathausplatz // AUGSBURGER FRIEDENSTAFEL 8. 8. / 11.30 Uhr / Rathausplatz<br />

KINDERFRIEDENSFEST 8. 8. / 13.00 – 18.00 Uhr / Zoo und Botanischer Garten<br />

»LUCIANO« Das Abschlusskonzert zum Friedensfest 8. 8. / 19.00 Uhr / Annahof


03<br />

01. August bis 11. September 2011 POrtrÄt<br />

Der notorische Augsburger<br />

Für den 1949 in Addis Abeba geborenen Prinzen<br />

Asfa-Wossen Asserate, <strong>der</strong> in Tübingen und Cambridge<br />

Jura und Geschichte studierte, bedeutet<br />

die Lesung unter den alten Kastanien des zentralen<br />

Biergartens im Drei Königinnen eine Premiere:<br />

»Draußen nur Kännchen!« Was für eine nostalgische<br />

Ansage, die im Zeitalter von Latte und<br />

Cappu fraglos Wehmut nach dem guten alten<br />

Sommergastronomiegesetz weckt. Asserate stellt<br />

am Sonntag, den 21. August ab 19 Uhr in <strong>der</strong><br />

Sommer-Kultreihe »Literatur im Biergarten«<br />

seinen feinen neuen Essayband vor, in dem er<br />

ein wohlwollendes Porträt seiner Wahlheimat<br />

Deutschland samt den vielfältigen Zeugnissen<br />

<strong>der</strong> kleinbürgerlichen Kultur zeichnet.<br />

Seit 1988 Literatur im Biergarten<br />

Ein unermüdlicher Aktivist in Sachen Literatur – <strong>der</strong> Buchhändler und literarische Macher Kurt Idrizovic<br />

und das aktuelle Programm zur »Literatur im Biergarten«<br />

Bereits an den beiden Sonntagen zuvor werden<br />

im Drei-Königinnen-Biergarten nicht allein Bierkrüge<br />

gestemmt: Gespannt sein darf man auf<br />

den Auftritt des Schauspielers Michael Lerchenberg,<br />

<strong>der</strong> »locker vom Nockher« zieht und sich<br />

dabei musikalisch von den Schwäbischen Wirtshausmusikanten<br />

begleiten lässt. Der geschasste<br />

Bru<strong>der</strong> Barnabas (2008 und 2010, zuvor langjähriger<br />

Stoiber-Darsteller) packt am 31. Juli die<br />

ganze Wahrheit und den heiligen Zorn in seine<br />

Starkbierbiografie »Donner und Blitz auf dem<br />

Nockherberg«. Prost Mahlzeit! Am Sonntag, den<br />

7. August reisen Bernhard Butz als Sprecher und<br />

Michaela Dietl mit Akkordeon aus München an.<br />

Sie stellen den bayrischen Journalisten und Literaten<br />

Georg Queri (1879–1919) und insbeson<strong>der</strong>e<br />

sein bislang wenig bekanntes Wörterbuch erotischer<br />

Redensarten, das 1911 erschienene »Kraft -<br />

bayrisch«, vor. »Das ist mein ganz persönliches<br />

Highlight!«, verrät Kurt Idrizovic, <strong>der</strong> agile Initiator<br />

dieses literarischen Sommerevents, das im<br />

Umkreis von Augsburg seinesgleichen sucht.<br />

1988 etablierte er gemeinsam mit Arno Löb »Literatur<br />

im Biergarten«. Die Reihe richtete von<br />

Anfang an ihr Augenmerk auf literarische Eigenbrötler<br />

und revolutionär gesinnte Autoren wie<br />

Oskar Maria Graf o<strong>der</strong> Lion Feuchtwanger. Im<br />

Lauf <strong>der</strong> vielen <strong>Jahre</strong> konnten auch prominente<br />

Autoren wie Robert Gernhardt, Eckhard Henscheid<br />

o<strong>der</strong> Carl Amery o<strong>der</strong> Darstellergrößen<br />

Ein Porträt von Renate Baumiller-Guggenberger<br />

wie Jörg Hube verpflichtet werden, die allesamt<br />

die urige Atmosphäre sowie die ungewöhnlich<br />

lockere Stimmung und Offenheit des Publikums<br />

dort schätzten. Eingeladen wurden sie von einem<br />

Mann, <strong>der</strong> die Brechtstadt Augsburg seit Jahrzehnten<br />

kontinuierlich und kreativ mit Literatur<br />

veranstaltungen belebt. Idrizovic ist definitiv<br />

ein »Macher«, <strong>der</strong> sich gern Gleichgesinnte mit<br />

ins Veranstalterboot holt und dennoch das Ru<strong>der</strong><br />

nicht aus <strong>der</strong> Hand gibt, wenn es darum geht,<br />

Qualität und Wirkung zu bündeln.<br />

Kurt Idrizovic ist fraglos zuvor<strong>der</strong>st ein leidenschaftlicher<br />

Buchhändler, <strong>der</strong> sich aktiv für das<br />

Lesen als Notwendigkeit, für das Buch als Wissensvermittler,<br />

aber auch für das Wohl <strong>der</strong> Stadt<br />

und die Stadtkultur einsetzt. Nicht zuletzt dank<br />

des von ihm 2005/06 initiierten Bürgerbegehrens<br />

»Neue Stadtbücherei – jetzt!« können die<br />

Augsburger jetzt in <strong>der</strong> Tat eine mo<strong>der</strong>ne Stadtbücherei<br />

nutzen.<br />

Jahrgang 1952, ist er ein waschech ter, in Lechhausen<br />

aufgewachsener »notorischer Augsburger«,<br />

wie er sich selber definiert. Sein Vater war<br />

nach dem Krieg aus Montenegro nach Augsburg<br />

gekommen, wo er die Liebe seines Lebens fand.<br />

Da die Mutter später in <strong>der</strong> Büchergilde arbeitete,<br />

wuchs Kurt Idrizovic permanent umgeben<br />

von Büchern auf und wurde fast zwangsläufig<br />

zum Bücherwurm. Er schlug nach seiner Ausbildung<br />

zum Großhandelskaufmann den klassischen<br />

zweiten Bildungsweg ein und studierte<br />

einige Semester lang in München Politik und Literatur,<br />

bis er die Nachfolge des Augsburger Büchergildeleiters<br />

antrat. Beson<strong>der</strong>s seit seinem<br />

Umzug von <strong>der</strong> Frauentorstraße in den gut sortierten<br />

und in angenehmer Nachbarschaft zum<br />

Thalia-Kino und -Kaffeehaus gelegenen Buchladen<br />

am Obstmarkt gilt Idrizovic als kompetenter<br />

Ansprechpartner und Anlaufstelle für Büchernarren<br />

und Lesehungrige, die auf eine individuelle<br />

und persönliche Beratung Wert legen.<br />

Empfehlungen kommen wie aus <strong>der</strong> Pistole geschossen<br />

– kein Wun<strong>der</strong>, denn zwei Drittel <strong>der</strong><br />

im Laden ausliegenden Bücher und Neuerscheinungen<br />

hat <strong>der</strong> eigentlich immer gut aufgelegte<br />

und umtriebige Buchhändler mit dem markanten<br />

Schnurrbart gelesen. Wer die geografisch<br />

aufs Urlaubsdomizil abgestimmte Lektüre sucht,<br />

ist bei ihm in den richtigen Händen, und erlesene<br />

Accessoires rund ums Buch helfen allen, die<br />

zum Buch noch das passende Geschenk suchen.<br />

Den Entschluss, das Studium abzubrechen, hat<br />

<strong>der</strong> Buchhändler noch keine Minute lang bereut,<br />

schon weil ihm dazu die Zeit fehlt. Als<br />

passionierter »Brechtler« gab er lange <strong>Jahre</strong> das<br />

angesehene »Dreigroschenheft« (jetzt Wißner-<br />

Ver lag) heraus und etablierte in seinem Buchladen<br />

einen fein sortierten Brechtshop, in dem es<br />

neben sämtlichen Werken auch allerlei Kurioses<br />

Für die Reihe »Literatur im Biergarten« konnten Autoren wie Robert Gernhardt, Eckhard Henscheid und Carl Amery o<strong>der</strong> Darstellergrößen wie Jörg Hube verpflichtet<br />

werden, die allesamt die urige Atmosphäre sowie die ungewöhnlich lockere Stimmung und Offenheit des Publikums dort schätzten. Foto: PR<br />

über den großen Sohn <strong>der</strong> Stadt zu entdecken<br />

gibt. Bis vor Kurzem veranstaltete er zu Ehren<br />

von BB auch ein kleines Sommerfestival an <strong>der</strong><br />

Kahnfahrt mit Lesungen und Musik.<br />

Buchhändler im Literaturteam vernetzt<br />

»Das Verkaufen von Büchern hat immer sehr viel<br />

mit Emotionen und sozialer Kompetenz zu tun«,<br />

weiß Idrizovic, und darin sieht er auch seinen<br />

per sönlichen Mehrwert gegenüber den größeren<br />

Buchketten, mit denen er dennoch in gutem<br />

Kontakt <strong>steht</strong>. Gemeinsam mit den Augsburger<br />

Buchhändlern ist er im Literaturteam vernetzt,<br />

das auf Anregung von ihm seit drei <strong>Jahre</strong>n die<br />

»Literarischen Salons« im Foyer des Theaters veran<br />

staltet. Theatermitarbeiter und weitere bekannte<br />

Augsburger stellen in diesem kleinen Forum<br />

jeweils vier Neuerscheinungen vor. Einige <strong>Jahre</strong><br />

zuvor freuten sich viele Theaterbesucher über<br />

die Literaturveranstaltung »Bayern quer« im Hoffmann-Keller<br />

mit dem bekannten Thomas-Mann-<br />

Spezialisten Dirk Heißerer aus München. Noch<br />

bekannter ist die »Spätlese«, die Idrizovic seit<br />

1988 mit Unterstützung <strong>der</strong> Stadtsparkasse im<br />

Herbst und damit zeitlich parallel zur großen<br />

Buchmesse etablieren konnte. Bekannte Autoren<br />

stellen ihre neuen Bücher vor und kommen<br />

bei einem Glas Wein mit dem Lesepublikum ins<br />

Gespräch. Hier helfen ihm die vielfältigen Verlagskontakte,<br />

die es zu pflegen gilt. Von denen<br />

würden gern auch so manche heimische Hobbyautoren<br />

profitieren, die sich bei Idrizovic sehr<br />

oft kompetenten Rat o<strong>der</strong> Hilfe holen. »Meistens<br />

sind es Menschen mit lyrischen Ambitionen, die<br />

zu mir kommen, denen ich aber deutlich mache,<br />

dass sie damit lei<strong>der</strong> kaum Chancen am Buchmarkt<br />

haben.«<br />

Den Ausgleich für so viel Lesen und Veranstalten<br />

holt sich Idrizovic mit Joggen und Fußball – natürlich<br />

in einem literarisch ambitionierten Team,<br />

den »Brecht Boys«. Und abends natürlich im<br />

Drei-Königinnen-Biergarten, womit sich <strong>der</strong> Kreis<br />

schließt: Zum Finale <strong>der</strong> literarischen Open-<br />

Air-Tour 2011 rufen die beiden Münchner Karl-<br />

Heinz Hummel und Christoph Maier-Gehring<br />

ihre Hörer »auf den Berg«. Am 28. August gibt es<br />

in schönster bayrischer Mundart allerhand skurrile<br />

Sagen, Lie<strong>der</strong> und Zweideutigkeiten von<br />

»drunten im Tal und droben von <strong>der</strong> Höh’«.<br />

�www.buchhandlung-am-obstmarkt.de<br />

Kurt Idrizovic, Jahrgang 1952, ist ein waschechter,<br />

in Lechhausen aufgewachsener »notorischer<br />

Augsburger«. Foto: PR<br />

Anzeige:<br />

Bernhard Schreiner<br />

Joep van Liefland<br />

» White Noise<br />

and Reverberation«<br />

30. Juli bis 3. Oktober 2011<br />

Kunstverein Augsburg<br />

Holbeinhaus, Vor<strong>der</strong>er Lech 20<br />

Dienstag bis Sonntag, 11–17 Uhr<br />

Mittwoch, 11– 20 Uhr<br />

www.kunstverein-augsburg.de<br />

Kunstverein Augsburg e.V.<br />

Bernhard Schreiner, Reverberation, 2011, Courtesy Kai Middendorff Galerie, Frankfurt<br />

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Konzerte für Hörer<br />

Die Sinfoniekonzert-Saison 2011/12 des Philharmonischen Orchesters Augsburg,<br />

vorgestellt von Tilmann Böttcher<br />

Wie plant man eine Konzertsaison für viele monischen Orchesters Augsburg kommt er voll<br />

Tausend Menschen – zum Beispiel die Sinfonie- zu seinem Recht: Die Geigerin Antje Weithaas<br />

konzerte des Philharmonischen Orchesters Augs- begeistert ihr Publikum auf <strong>der</strong> ganzen Welt<br />

burg? Kann GMD Kaftan die Zuhörer alle im Blick schon seit vielen <strong>Jahre</strong>n, genau wie die Grande<br />

haben, wenn er Programme zusammenstellt, Dame des Horns, Marie-Luise Neunecker, die in<br />

Solisten einlädt, große Linien und Schwer- Augsburg sogar ein ihr gewidmetes Werk spielt,<br />

punkte festlegt? Sicherlich gibt es doch so viele nämlich György Ligetis »Hamburger Konzert«.<br />

verschiedene Hörer, wie es Köpfe im Saal hat! Anna Maria Sturm ist ein Nachwuchsstar <strong>der</strong><br />

Wie schafft man es, mit möglichst vielen von Schauspielszene, <strong>der</strong> auch in Augsburg schon<br />

ihnen spannende musikalische Begegnungen auf den Brettern stand, die die Welt bedeuten,<br />

möglich zu machen? Vielleicht kann man sich und mittlerweile im Fernsehen auf Verbrecher-<br />

drei typische Hörer vorstellen, die auf ihre jagd geht. Der Dirigent Adrian Prabava bewegt<br />

Weise Sinfoniekonzerten lauschen.<br />

sich auf internationalem Parkett, hat sogar schon<br />

sein Filmdebüt hinter sich – wenn auch nur<br />

Da kommt auch schon <strong>der</strong> erste herein: Der unsichtbar als Dirigent des Soundtracks zum<br />

Bewun<strong>der</strong>er (Melomanus admirativus) ist ein Fan Film »Das Orchester«, <strong>der</strong> gerade erfolgreich im<br />

<strong>der</strong> Künstler. Er sitzt gerne nahe an <strong>der</strong> Bühne, Kino lief. Ganz nah wird <strong>der</strong> bewun<strong>der</strong>nde Fan<br />

um die Musiker hautnah zu erleben, hat CDs h<strong>offen</strong>tlich an zwei Superstars kommen, die<br />

<strong>der</strong> Solisten zu Hause, kennt Orchestermusiker GMD Kaftan für die kommende Saison ver-<br />

mit Namen und hofft auf Autogramme nach pflichten konnte: Der Pianist Bernd Glemser<br />

dem Konzert. In <strong>der</strong> neuen Saison des Philhar- gehört zu den echten Klaviertitanen und stellt<br />

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01 August. bis 11. September 2011<br />

04<br />

Die soeben zu Ende gegangene Spielzeit des Theaters Augsburg trug das Motto »… es geht noch heller«. Bildlich dargestellt war es durch den Lindauer Leuchtturm.<br />

Auf seiner Uhr war es fünf vor zwölf. Auf dem Titel des vor einigen Wochen vorgestellten Programms für die im September beginnende Spielzeit 2011/2012<br />

prangt neben dem Slogan »… es geht noch weiter …« ein antiker Meilenstein. Er wurde dem Römischen Museum als Symbol <strong>der</strong> Hoffnung entliehen, auf dass<br />

die Stadt sich auf etwas Neues, Großes und Starkes zubewegen möge. Es geht bei diesen Codes wohl nicht zuletzt um den Container. Die dringend benötigte,<br />

schon lange geplante und noch immer nicht realisierte Ersatzspielstätte für das Theater. Wir werden sehen, wie sich diese Geschichte weiterspinnt und ob das<br />

nächste Programmheft eher ein Grundstein o<strong>der</strong> ein Grabstein zieren könnte.<br />

Vor <strong>der</strong> Sommerpause baten wir vier Mitglie<strong>der</strong> des Theaters darum, unseren Lesern die Spielzeit 2011/2012 vorzustellen. Den Anfang machen in dieser Ausgabe<br />

die neue Chefdramaturgin und Geschäftsführerin <strong>der</strong> Sparte Musiktheater Katharina John und Tilmann Böttcher, <strong>der</strong> seit Januar als Musikdramaturg und<br />

persönlicher Referent von GMD Dirk Kaftan im Haus am Kennedyplatz arbeitet. Im zweiten Teil <strong>der</strong> Spielzeitpräsentation lassen wir in <strong>der</strong> kommenden Ausgabe<br />

von a 3kultur Schauspieldirektor Markus Trabusch und Ballettchef Robert Conn zu Wort kommen.<br />

sich dem Augsburger Publikum auch mit titanischen<br />

Werken von Liszt und Rachmaninow<br />

vor. Gilles Apap, geigerischer Tausendsassa und<br />

Wan<strong>der</strong>er zwischen allen musikalischen Welten,<br />

zieht im Dezember alle Register mit einem komplett<br />

auf ihn zugeschnittenen Programm zwischen<br />

Bluegrass und Brasilien.<br />

Betrachten wir den zweiten Hörer, <strong>der</strong> uns mit<br />

Stethoskop und Schmetterlingsnetz entgegenkommt:<br />

Der Forscher (Melomanus explorator)<br />

will im Sinfoniekonzert Entdeckungen machen,<br />

neue Welten kennenlernen, Unerhörtes in sein<br />

Album kleben. Er wird die musikalischen Überraschungseier<br />

aus den 1960er-<strong>Jahre</strong>n goutieren,<br />

die <strong>der</strong> Augsburger GMD in jedem Konzert versteckt,<br />

wird Bekanntschaft mit dem wichtigsten<br />

Melodram des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts schließen (Bendas<br />

»Medea«: Mozart war begeistert!) und in die<br />

Tiefen <strong>der</strong> dunklen »Lie<strong>der</strong> und Tänze des Todes«<br />

von Mussorgsky tauchen. Bartóks »Mandarin«<br />

nimmt ihn (im Rahmen des Festivals <strong>der</strong> 1000<br />

Töne) mit nach China, Strawinskys »Petruschka«<br />

nach Russland und Karl Amadeus Hartmann in<br />

die Weiten menschlicher Einsamkeit. Reiseleiter<br />

Dirk Kaftan bietet, nach orientalischem und<br />

jüdischem Schwerpunkt in <strong>der</strong> Vergangenheit,<br />

nun einen Trip in die Steppen und Wäl<strong>der</strong> Russlands<br />

mit mehreren Haltestellen an – so<br />

manches, was man über dieses riesige Land zu<br />

wissen glaubte, wird dabei infrage gestellt …<br />

Und schließlich: Der traditionsbewusste Klassikliebhaber<br />

(Melomanus territorialis). Er ist oft schon<br />

seit <strong>der</strong> Kindheit eine Stütze seines Orchesters<br />

und kennt weite Teile des klassischen Repertoires.<br />

Er findet großes Vergnügen daran, zentrale<br />

Werke immer wie<strong>der</strong> neu zu entdecken, Details<br />

herauszuhören, die ihm bislang verborgen waren,<br />

und schon im Parkhaus das erste Thema<br />

freudig vor sich hin zu summen. Tschaikowskys<br />

5. Sinfonie mit ihrem schwär me rischen Hornthema,<br />

Beethovens trotzige »Co rio lan«-Ouvertüre<br />

und Brahms’ 3. Sinfonie (»L’Aimez-vous …?«) sind<br />

in seinem Herzen genauso verankert wie »Till<br />

Eulenspiegels lustige Streiche« samt dessen kecker<br />

Klarinette und die dröhnenden Glocken von<br />

Berlioz’ »Symphonie fantastique«.<br />

Gelebte Vielfalt, spannende Mischungen: ein<br />

Orchester <strong>der</strong> Stadt für die Menschen dieser<br />

Stadt. Die schwungvolle Wie<strong>der</strong>eröffnung <strong>der</strong><br />

alten, neuen Kongresshalle, Mahlers 7. Sinfonie<br />

in Gersthofen und spannende Kammermusik<br />

im Theaterfoyer. Regionale Bezüge und Inspiration<br />

aus den Kulturen <strong>der</strong> Welt. Und wie passt<br />

das alles nun zu unseren drei herbeifantasierten<br />

Hörern, die gerade im Foyer stehen und sich die<br />

Köpfe über das eben Gehörte heißreden? Vielleicht<br />

sind ja die meisten von uns eine Mischung<br />

dieser Hörertypen. Oft ist ja die Wirklichkeit<br />

noch farbiger als die Fantasie – gerade das<br />

macht auch immer wie<strong>der</strong> das Live-Erlebnis aus!<br />

Sinfoniekonzerte 2011/12<br />

Virtuosen und Dämonen:<br />

26. und 27. September 2011<br />

Solist: Bernd Glemser, Klavier<br />

Dirigent: Dirk Kaftan<br />

Hermann, Rachmaninow, Liszt, Berlioz<br />

Russische Seele – russische Farben:<br />

14. und 15. November 2011<br />

Solist: Wieland Satter, Bass<br />

Dirigent: Matthias Foremny<br />

Glasunow, Mussorgsky, Tschaikowsky<br />

Babylon – hin und zurück (zum Festival<br />

<strong>der</strong> 1000 Töne):<br />

12. und 13. Dezember 2011<br />

Solist: Gilles Apap, Violine<br />

Dirigent: Dirk Kaftan<br />

Bartók, Vaughan Williams, Milhaud,<br />

Traditionals<br />

Wünsch dir was – Silvester- und<br />

Neujahrskonzert:<br />

31. Dezember 2011 und 1. Januar 2012<br />

Dirigentin: Carolin Nordmeyer<br />

Volksfest und Narrenkappe:<br />

23. und 24. Januar 2012<br />

Solist: Friedrich Kleinhapl, Violoncello<br />

Dirigent: Rudolf Piehlmayer<br />

Strauss, Rota, Strawinsky<br />

Alles im Fluss:<br />

27. und 28. Februar 2012<br />

Solistin: Marie-Luise Neunecker, Horn<br />

Dirigent: Dirk Kaftan<br />

Bach, Ligeti, Brahms<br />

Fatale Frauen:<br />

26. und 27. März 2012<br />

Rezitation: Anna Maria Sturm<br />

Dirigent: Adrian Prabava<br />

Benda, Tschaikowsky, Strauss<br />

Heroisches und Funebres:<br />

23. und 24. April 2012<br />

Solistin: Antje Weithaas, Violine<br />

Dirigent: Dirk Kaftan<br />

Beethoven, Hartmann<br />

Welcome back! Festliches Konzert zur<br />

Wie<strong>der</strong>eröffnung <strong>der</strong> Kongresshalle:<br />

20. Mai 2012<br />

Philharmonischer Chor Augsburg<br />

Dirigent: Dirk Kaftan<br />

Sommernachtstraum:<br />

11. und 12. Juni 2012<br />

Dirigent: Dirk Kaftan<br />

Mahler<br />

Tilmann Böttcher<br />

Verbindungen aufzuspüren, Verbindungen zu<br />

knüpfen: zwischen Menschen und Musik, zwischen<br />

Musikstücken – das ist das große Anliegen<br />

von Tilmann Böttcher, <strong>der</strong> seit Januar als<br />

persönlicher Referent des Generalmusikdirektors<br />

und als Musikdramaturg am Theater Augsburg<br />

arbeitet. Der ausgebildete Pädagoge,<br />

Musikwissenschaftler und Geiger weist eine<br />

abwechslungsreiche und erfolgreiche Biografie<br />

auf, durch die sich das Thema <strong>der</strong> Musikvermittlung<br />

als roter Faden zieht: Am Nationaltheater<br />

Mannheim half er mit, eine Orchesterakademie<br />

für junge Leute auf die Beine zu stellen. Bei den<br />

Bielefel<strong>der</strong> Philharmonikern war er als Orchestergeschäftsführer<br />

die Schnittstelle zwischen<br />

Kunst und Verwaltung, und als Akademieleiter<br />

und Bildungsreferent <strong>der</strong> traditionsreichen Jeunesses<br />

Musicales Deutschland kam er in Kontakt<br />

mit Musikern aller Altersstufen, Sparten<br />

und Niveaus.


05<br />

01. August bis 11. September 2011 KULtUrNACHriCHtEN<br />

Gefährliche Liebschaften<br />

Die neue Opernsaison, vorgestellt von Katharina John<br />

Wer an Liebe denkt, denkt an Gleichklang und<br />

Glück. Diese Sicht auf das Thema ist typisch für<br />

die Gegenwart und <strong>steht</strong> im krassen Wi<strong>der</strong>spruch<br />

zu den atemberaubenden, wilden, grausamen,<br />

zügellosen und tragischen Liebesgeschichten<br />

<strong>der</strong> Weltliteratur. Es sind dies<br />

Geschichten mit einer Aura, die zu spüren je<strong>der</strong><br />

sich ersehnt, die selbst zu erleben die meisten<br />

aber ablehnen würden. Doch es gibt einen Ort,<br />

an dem man (beinahe) ungefährdet – zumindest<br />

für Leib und Leben – diese großen Gefühle und<br />

außergewöhnlichen Schicksale miterleben<br />

kann: die Oper!<br />

Die Erotik <strong>der</strong> Freiheit o<strong>der</strong> Sie ruft nicht an<br />

Carmen, Titelheldin aus Bizets Oper, verkörpert<br />

das genaue Gegenteil dessen, was man in <strong>der</strong><br />

Liebe allgemein als »weiblich« bezeichnen<br />

würde. Sie lebt ganz im Moment, den sie zu<br />

genießen weiß. Carmen ist keine, die den Männern<br />

Bindungen abringt, keine, die auf Ehe,<br />

Kin<strong>der</strong>, Häuschen hinarbeitet. Gerade diese<br />

Eigenschaft ist das Schockierende an ihr. Nicht<br />

ihr Kleid, nicht ihr Lied, nicht ihr Tanz, son<strong>der</strong>n<br />

Mut und Freiheit ihres Wesens sind ihr erotisches<br />

Geheimnis. Eine Provokation für ihren<br />

Exliebhaber Don José, die er nicht hinnehmen<br />

kann. Eine sinnlich-erotische Tragödie für Kenner<br />

und Operneinsteiger! Premiere: 22. Oktober<br />

Leichen pflastern ihren Weg o<strong>der</strong> Wer ist Lulu?<br />

Aufstieg und Fall einer Kindfrau. Lulu ist perfekt,<br />

<strong>der</strong> Inbegriff einer Frau, in <strong>der</strong> Lage, sämtliche<br />

männliche wie weibliche Fantasien zu integrieren.<br />

Doch wer sie liebt, ist verloren und wird zum<br />

Autor seiner eigenen Geschichte, <strong>der</strong> Tragödie<br />

seiner Liebe zu Lulu. Eine Tragödie, die sich fast<br />

ohne Zutun <strong>der</strong> weiblichen Protagonistin ereignet,<br />

bis auch sie eines Tages auf ihren letzten<br />

Liebhaber trifft. Berg beschreibt die Faszination<br />

und die Sucht nach unerlöstem Sehnen sowohl<br />

mit <strong>der</strong> Sachlichkeit einer abstrakten Versuchsanordnung<br />

als auch <strong>der</strong> Sinnlichkeit, die von<br />

ihrem Zentrum ausgeht. Ein Klassiker <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne,<br />

die adäquate Vertonung eines kongenialen<br />

Stoffs <strong>der</strong> Weltliteratur. Premiere: 4. Dezember<br />

Der Absturz <strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>maus o<strong>der</strong> Reiz und<br />

Rache im Hause Orlofsky<br />

Die kleine Schwester <strong>der</strong> Liebe ist die Liebschaft.<br />

Als noch nicht ausgewachsenes Wesen existiert<br />

sie nicht alternativ zu einer Liebesbeziehung,<br />

son<strong>der</strong>n parallel zu ihr – eine ebenso heimliche<br />

wie spielerische Ergänzung. Ihr Reiz be<strong>steht</strong> im<br />

Unvertrauten, Fremden, <strong>der</strong> Ahnung, <strong>der</strong> eigenen<br />

Vorstellung. Die Sehnsucht nach Rausch<br />

macht den Menschen empfänglich für das Risiko<br />

des Fremdgehens. Manchmal stellt sich dabei<br />

aber heraus, dass das Fremde bekannter ist, als<br />

man ahnt. Die Königin <strong>der</strong> Operette, böse,<br />

gefährlich, liebenswert! Premiere: 14. Januar<br />

Landlust o<strong>der</strong> Zu spät auf dem richtigen Weg<br />

Aus heutiger Perspektive be<strong>steht</strong> die Gefährdung<br />

in <strong>der</strong> kurzen, aber intensiven Beziehung von<br />

Violetta und Alfredo vor allem in <strong>der</strong> Ansteckungsgefahr<br />

für Letzteren mit dem die Lungentuberkulose<br />

verursachenden Bakterium. Die Zeitgenossen<br />

Verdis mussten das an<strong>der</strong>s sehen, galt<br />

die Schwindsucht doch als Zeichen erhöhter erotischer<br />

Aufgeladenheit. Für eine Prostituierte<br />

also nicht unbedingt ein Makel. Wenn ein junger<br />

Mann aus guter Familie und eine kranke Edel-<br />

Katharina John<br />

wurde 1970 in Heidelberg geboren. Nach dem<br />

Studium <strong>der</strong> Germanistik, Geschichte und Politischen<br />

Wissenschaften bekam sie ihr erstes<br />

Engagement als Regieassistentin an den Bühnen<br />

<strong>der</strong> Landeshauptstadt Kiel. Seit 16 <strong>Jahre</strong>n ist sie<br />

Musiktheaterdramaturgin für Oper, Konzert<br />

und Ballett, unter an<strong>der</strong>em am Saarländischen<br />

Staatstheater und an <strong>der</strong> Deutschen Oper Berlin.<br />

Sie arbeitete mit Regisseuren wie Joachim<br />

Schlömer, Christoph Schlingensief, Jürgen<br />

Gosch, Philipp Stölzl, Andreas Kriegenburg,<br />

David Pountney, Alexan<strong>der</strong> von Pfeil, Lorenzo<br />

Fioroni und Roland Schwab sowie den Choreografen<br />

Christian Spuck, Stephan Thoss, Mario<br />

Schrö<strong>der</strong> und Marguerite Donlon zusammen.<br />

Seit Januar 2011 ist Katharina John Chefdramaturgin<br />

am Theater Augsburg und hat zugleich<br />

die Geschäftsführung für die Sparte Musiktheater<br />

übernommen.<br />

prostituierte plötzlich ihre Liebe zueinan<strong>der</strong><br />

entdecken und sich am liebsten miteinan<strong>der</strong> in<br />

eine bürgerliche, ländliche Idylle zurückziehen,<br />

gefällt das nicht allen. Einmal vom Wege abgekommen,<br />

gibt es für »La Traviata« kein zurück.<br />

Verdis mitreißendes und menschliches Psychogramm<br />

<strong>der</strong> Kameliendame für alle, die gerne in<br />

<strong>der</strong> Oper weinen! Premiere: 10. März<br />

Der wilde Mann o<strong>der</strong> Das Geheimnis <strong>der</strong><br />

verbotenen Kammer?<br />

Gefahr ist im Falle <strong>der</strong> Oper »Ritter Blaubart« <strong>der</strong><br />

Katalysator <strong>der</strong> Erotik. Blaubart ist nicht nett.<br />

Wild, düster, geheimnisumwittert verbreitet <strong>der</strong><br />

mehrfache Witwer eine Aura <strong>der</strong> Männlichkeit,<br />

<strong>der</strong> sich die Schwestern Judith und Agnes nicht<br />

entziehen können. Eine verbotene Tür, eine neugierige<br />

junge Frau und ein Ehemann, <strong>der</strong> sich als<br />

psychopathischer Frauenmör<strong>der</strong> entpuppt, sind<br />

die Elemente dieses 1920 uraufgeführten Werkes.<br />

Emil Nikolaus von Reznicek leuchtet mit<br />

üppigem, süffigem, spätromantischem Klang in<br />

die Seele eines faszinierenden Massenmör<strong>der</strong>s<br />

und entdeckt dort Schmerz, Wahnsinn und die<br />

Abgründe eines unglücklichen, getriebenen Menschen.<br />

Eine Märchenoper im Zeitalter <strong>der</strong> aufkommenden<br />

Psychoanalyse. Für Neugierige und<br />

Freunde des spätromantischen Klangrauschs.<br />

Premiere: 4. Mai<br />

Hollän<strong>der</strong>s letzte Fahrt o<strong>der</strong> Das verflixte siebte<br />

Jahr<br />

Die einzig gelungene Liebesbeziehung <strong>der</strong> Saison<br />

endet einvernehmlich tödlich. Seine Hybris<br />

verdammte den Hollän<strong>der</strong> zu einem Dasein zwischen<br />

Leben und Tod auf den Weltmeeren. Alle<br />

sieben <strong>Jahre</strong> hat er die Chance, von einer treuen<br />

Ehefrau erlöst zu werden, aber welche Frau ist<br />

schon treu? Eine: Senta! Die hat sich schon mit<br />

Ungeduld in ihre Rolle gefügt, bevor überhaupt<br />

das Ansinnen direkt an sie gestellt wurde. »Der<br />

Fliegende Hollän<strong>der</strong>« für Freunde <strong>der</strong> deutschen<br />

Romantik unter freiem <strong>Himmel</strong>. Premiere: 23. Juni<br />

Die Erotik des Erfolgs o<strong>der</strong> Sieben auf einen<br />

Streich<br />

Zugegeben, zu den ganz großen Liebesgeschich-<br />

ten <strong>der</strong> Weltliteratur gehört die Geschichte vom<br />

»Tapferen Schnei<strong>der</strong>lein« nicht, auch nicht in<br />

<strong>der</strong> verspielten und lustvollen Vertonung des<br />

österreichischen Komponisten Wolfgang Mitterer.<br />

Doch auch das Schnei<strong>der</strong>lein lebt in <strong>der</strong><br />

Liebe gefährlich. Mit Witz und Köpfchen ist es<br />

zu Ehren und erstaunlichen Erfolgen gegen körperlich<br />

Stärkere gelangt. Doch als die Königstochter<br />

erfährt, dass es sich bei ihrem Helden<br />

und Ehemann um einen schlichten Schnei<strong>der</strong><br />

handelt, will sie den frisch Angetrauten wie<strong>der</strong><br />

loswerden. Aber das Schnei<strong>der</strong>lein ist auch diesmal<br />

wie<strong>der</strong> schlauer als seine Gegner! Pfiffiges<br />

zeitgenössisches Musiktheater für Kin<strong>der</strong>!<br />

Premiere: 21. März<br />

Wie<strong>der</strong> im Programm<br />

»Die Hochzeit des Figaro«: spritzige Inszenierung<br />

des jungen Bayreuth-Debütanten Jan-Philipp<br />

Gloger. Wer sie noch nicht gesehen hat: Ranhalten!<br />

Für Opernfreunde, die Mozart nicht ins<br />

Museum schicken wollen. »King Arthur«: spartenübergreifendes<br />

Spektakel. Ein barocker<br />

Comicstrip aus Musik, Schauspiel, Tanz und<br />

Gesang. Bunt und kurios, eine Gute-Laune-Oper<br />

für die ganze Familie.<br />

REGIONAL. ENGAGIERT. LEW.<br />

„Die Lechwerke för<strong>der</strong>n durch ihr Engagement den Nachwuchs und<br />

die Vielseitigkeit <strong>der</strong> regionalen Kultur. Das bekomme ich immer wie<strong>der</strong><br />

bestätigt, wenn ich Veranstaltungen, wie hier den Schwäbischen<br />

Kunstsommer im <strong>Kloster</strong> Irsee, besuche.“<br />

Gertrud Abt, Koordinatorin für Sponsoring und Spenden bei LEW<br />

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w w w . a 3 k u l t u r. d e


iNtErViEW<br />

a 3 kultur: Aktuelle Studien sprechen davon, dass bald<br />

je<strong>der</strong> zweite Augsburger einen Migrationshintergrund<br />

hat. Sehen Sie das als Chance o<strong>der</strong> als Belastung einer<br />

vielkulturellen Gesellschaft?<br />

Peter Grab: Eindeutig als eine Chance, und wohl<br />

die größte auf absehbare Zeit. Immerhin weist<br />

Augsburg unter den deutschen Großstädten den<br />

vierthöchsten Migrationsanteil in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

auf. Mit diesen Erfahrungen können wir<br />

als Friedensstadt eine Vorbildrolle übernehmen,<br />

sofern wir uns ernsthaft um die Einbindung<br />

dieser Menschen kümmern, die aus rund 140<br />

Nationen stammen. Unsere Gesellschaft hat lei<strong>der</strong><br />

vor <strong>Jahre</strong>n eine funktionierende Integrationspolitik<br />

verschlafen, da die offizielle Aussage<br />

<strong>der</strong> Politik lautete, wir seien kein Einwan<strong>der</strong>ungsland.<br />

Das Interesse war primär darauf ausgerichtet,<br />

dass ehemalige Gastarbeiter wie<strong>der</strong> in<br />

ihr Heimatland zurückkehren. Doch die Realität<br />

hat uns überholt. Inzwischen haben wir Schulklassen<br />

und Kin<strong>der</strong>gärten, in denen die Migranten<br />

die Mehrheit stellen. Wer soll also hier wen<br />

integrieren?<br />

Besprechen Sie diese Haltung gelegentlich mit dem<br />

Oberbürgermeister? Als CSU-Mann darf man bei ihm<br />

eine an<strong>der</strong>e Ansicht vermuten.<br />

Ich glaube, auch in <strong>der</strong> CSU hat sich inzwischen<br />

durchgesetzt, dass ein großer Nachholbedarf<br />

bei <strong>der</strong> Beachtung <strong>der</strong> Bedürfnisse <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

mit Migrationshintergrund vorherrscht.<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />

Auf welchen Aspekten <strong>der</strong> Integrationspolitik konnten<br />

Sie aufbauen, als Sie vor drei <strong>Jahre</strong>n Ihr Amt antraten,<br />

und was haben Sie vermisst?<br />

Mir obliegt das Segment Interkultur. Die Integrationspolitik<br />

ist im OB-Referat angesiedelt. In<br />

meinem Referat fand ich zum Amtsantritt lediglich<br />

das Pax-Büro vor, das sich vor wiegend dem<br />

Arbeitsfeld Hohes Friedensfest widmete. Das<br />

war mir zu wenig. Ich wollte eine echte interkulturelle<br />

Öffnung. Das Ziel war eine organisatorische<br />

und terminliche Zusammenführung des<br />

Hohen Friedensfests mit dem neu ausgerichteten<br />

Festival <strong>der</strong> Kulturen und dem Festival <strong>der</strong><br />

1000 Töne <strong>der</strong> Kresslesmühle, das damals auch<br />

deutlich unterfinanziert war. Aus dem Pax-Büro<br />

wurde das Büro für Frieden und Interkultur und<br />

Timo Köster zum Projektleiter Hohes Friedensfest<br />

und Festival <strong>der</strong> Kulturen.<br />

Beson<strong>der</strong>s friedlich geht es im Rathaus jedoch nicht<br />

immer zu. Welche Vorbildfunktion für eine Gesellschaft<br />

hat ein politisches Gremium wie zum Beispiel<br />

das, dem Sie angehören?<br />

Eine gute Integrationspolitik hängt nicht von <strong>der</strong><br />

Streitkultur im Rathaus ab. Die interkulturellen<br />

Aktivitäten meines Referats sind losgelöst von<br />

parteipolitischen Scharmützeln.<br />

Wie würden Sie die Grundlinien städtischer Integrationspolitik<br />

definieren?<br />

Es geht um die Entwicklung von Strategien <strong>der</strong><br />

vielkulturellen Zusammenarbeit, auch um Parallelstrukturen<br />

zu vermeiden. Ein reibungsloses<br />

Miteinan<strong>der</strong> im Alltag baut vor allem auf<br />

Kommunikation auf. Ein beson<strong>der</strong>er Aspekt<br />

sollte meines Erachtens sein, dass wir den Kin<strong>der</strong>n<br />

die Möglichkeit geben, zuerst ihre Muttersprache<br />

zu erlernen, um darauf aufbauend<br />

Deutsch zu lernen. So lernen Kin<strong>der</strong> beide Sprachen<br />

nachgewiesenermaßen besser. Wer eine<br />

Eibe auf Tür kisch bezeichnen kann, wird sie<br />

eher auch im Deutschen benennen können.<br />

Also benötigen wir auch gut ausgebildete und<br />

ausreichende Russisch- o<strong>der</strong> Türkischlehrer an<br />

den Schulen. Das ist nur positiv für die Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und wird sich später für<br />

die gesamte Gesellschaft rechnen.<br />

Sie sind Referent für Kultur und Sport. Welche interkulturellen<br />

Angebote werden Sie den Bürgern in Ihrer<br />

zweiten Amtshälfte machen?<br />

Ich werde noch 2011 ein Handlungskonzept zur<br />

interkulturellen Öffnung <strong>der</strong> Kulturinstitutio nen<br />

präsentieren. Mein Slogan »Kultur für alle« wird<br />

sich darin deutlich wie<strong>der</strong>finden. Ich setze weiter<br />

verstärkt auf die Überwindung von Hemmschwellen<br />

und auf ein <strong>offen</strong>es Kuratorenprinzip,<br />

wie es sich zum Beispiel beim Festival <strong>der</strong> Kulturen<br />

bewährt hat. Auch soll die kulturelle Bildung<br />

bei Jugendlichen stärker geför<strong>der</strong>t werden,<br />

indem künftig bei städtischen o<strong>der</strong> kommunal<br />

bezuschussten Projekten diesbezügliche Programmpunkte<br />

nachzuweisen sind. Im Sportbereich<br />

werden die Ergebnisse des ASIS-Projekts<br />

vorgestellt. Hier geht es um ein Handlungskonzept<br />

für die Sportvereine bei Mitglie <strong>der</strong>n<br />

mit Migrationshintergrund.<br />

Reichen Ihrer Ansicht nach die Bemühungen <strong>der</strong><br />

größten städtischen Kultureinrichtungen Theater,<br />

Kunstsammlungen und Bücherei um die Bevöl kerungs<br />

gruppen mit Migrationshintergrund aus?<br />

Nein, noch nicht! Aber es wird zur Überlebensfrage<br />

für diese Institutionen, ob sie es verstehen,<br />

ihr Publikum <strong>der</strong> Zukunft abzuholen. Es gilt<br />

also, künftig verstärkt die Bedürfnisse <strong>der</strong> Migranten<br />

zu berücksichtigen und sich ernsthaft<br />

nach diesen zu erkundigen. Als gutes Beispiel<br />

aus <strong>der</strong> Vergangenheit sehe ich die Zarensilber-<br />

Ausstellung unter meiner Vorgängerin Eva<br />

Leipprand, bei <strong>der</strong> die Kunstsammlungen ein<br />

interessantes Begleitprogramm für Russischsprachige<br />

präsentierten, o<strong>der</strong> einzelne Aufführungen<br />

in türkischer Sprache, wie sie seit<br />

Kurzem im Theater Augsburg zu sehen sind.<br />

Auch die Bemühungen von Generalmusikdirektor<br />

Dirk Kaftan gehen in die richtige Richtung.<br />

Es muss aber noch mehr getan werden, die Kultur<br />

hinkt den realen Gegebenheiten hinterher.<br />

Glauben Sie nicht, dass es diesen Institutionen eher an<br />

<strong>der</strong> finanziellen Ausstattung durch die Stadt als an<br />

Plänen o<strong>der</strong> gutem Willen fehlt?<br />

Es ist mehr eine Frage <strong>der</strong> Kreativität und Bereitschaft.<br />

Schließlich bieten die kulturellen Institutionen<br />

mit den vorhandenen finanziellen<br />

Mitteln ohnehin ein <strong>Jahre</strong>sprogramm. Es geht<br />

also nicht darum, noch was für zusätzliches<br />

Geld draufzusatteln, son<strong>der</strong>n das Programm an<br />

die Bedürfnisse <strong>der</strong> gesamten Bevölkerung anzupassen.<br />

Kultur ist für alle da! Es reicht auch<br />

nicht, sich damit zu begnügen, verschiedene<br />

Nationalitäten in einer Kulturinstitution zu be-<br />

01 August. bis 11. September 2011<br />

Kultur hinkt hinterher<br />

Ein Interview zum Hohen Friedensfest von Jürgen Kannler<br />

<strong>800</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Oberschönenfeld</strong><br />

Son<strong>der</strong>ausstellung zum Jubiläumsjahr:<br />

Hier <strong>steht</strong> <strong>der</strong> <strong>Himmel</strong> <strong>offen</strong> - <strong>800</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kloster</strong><br />

<strong>Oberschönenfeld</strong> (bis 16. oktober 2011)<br />

In den Ferien ab ins Museum!<br />

- Textile Druckwerkstatt (ab 8 <strong>Jahre</strong>):<br />

Mittwoch, 10. August<br />

- Vergol<strong>der</strong>-Werkstatt goldgelbglänzend<br />

(ab 9 <strong>Jahre</strong>): Mittwoch, 17. August<br />

- Gesund & rund – Brotbacken wie vor<br />

100 <strong>Jahre</strong>n (ab 7 <strong>Jahre</strong>): Mittwoch,<br />

24. August<br />

jeweils 10–13 uhr, nur mit Anmeldung<br />

www.bezirk-schwaben.de<br />

Sonntagsführungen im Sommer:<br />

- Matinee-Kurzführungen um 11 Uhr:<br />

21. August, 25. September<br />

- Ausstellungsführungen um 14.30 Uhr:<br />

7. August, 4. September<br />

Unser spezielles Angebot für Familien:<br />

mit klosterkater bernhard und einem<br />

spannenden rätselheft<br />

durch die Ausstellung<br />

06<br />

Knapp die Hälfte <strong>der</strong> in Augsburg lebenden Menschen hat einen Migrationshintergrund. Peter Grab ist einer von ihnen. Als Elfjähriger kam er zusammen mit seiner Familie aus <strong>der</strong> damaligen<br />

Tschechoslowakei nach Deutschland. In Augsburg angekommen, lebte die Familie die erste Zeit in einem Wohnheim bei <strong>der</strong> Ballonfabrik. Die Kin<strong>der</strong> kamen ins Internat, um in einem Crashkurs<br />

Deutsch zu pauken. Nach Stationen als Künstler, Kulturveranstalter und City-Manager ist Peter Grab seit drei <strong>Jahre</strong>n Augsburger Sport- und Kulturreferent und Bürgermeister in Personalunion. Als<br />

Politiker war <strong>der</strong> Mann des Wahlvereins Pro Augsburg nie unumstritten. Dessen ungeachtet gibt sein Lebensweg Menschen mit Migrationshintergrund Hoffnung, es hier schaffen zu können. Bei<br />

seiner Vita ist klar, interkulturelle Themen liegen Peter Grab am Herzen, und für diese Arbeit erfährt <strong>der</strong> häufig attackierte Politiker Anerkennung, auch vom politischen Gegner.<br />

Anzeige:<br />

Die Stimmung<br />

<strong>der</strong> Landschaft<br />

Malerei <strong>der</strong> Barbizonisten aus Liberec<br />

12. Juni – 11. September 2011 im Schaezlerpalais Augsburg<br />

schäftigen. Vielmehr muss das kulturelle Angebot<br />

ein Spiegelbild unserer vielkulturellen<br />

Gesellschaft werden.<br />

BaO_Anzeige_lang_Literatur_im_Biergarten_2011 2<br />

Anzeige:<br />

Peter Grab<br />

Augsburger Sport- und Kulturreferent<br />

und Bürger meister in<br />

Personalunion<br />

�Infos zum Hohen Friedensfest unter:<br />

www.kulturamt.augsburg.de<br />

Literatur<br />

in Augsburg KIGG<br />

www.buchhandlung-am-obstmarkt.de<br />

LITERATUR IM BIERGARTEN 2011<br />

DAS LITERARISCHE SOMMERVERGNÜGEN<br />

IM BIERGARTEN DREI KÖNIGINNEN AUGSBURG<br />

Sonntag, 31. Juli · Donner und Blitz auf dem Nockherberg<br />

Mit Michael Lerchenberg<br />

Sonntag, 21. August · Draußen nur Kännchen<br />

Mit Asfa-Wossen Asserate<br />

Sonntag, 7. August · Kraftbayrisch live im Biergarten zu<br />

Augsburg · Mit Bernhard Butz und Michaela Dietl<br />

Sonntag, 28. August · Der Berg ruft!<br />

Mit Christoph Maier-Gehring und Karl-Heinz Hummel<br />

Eintritt: 12 2, ermäßigt 10 2 · Telefon (0821) 51 88 04<br />

SchwäbiScheS<br />

VolkSkundeMuSeuM<br />

oberSchönenfeld<br />

15 km westlich von<br />

Augsburg und inmitten des<br />

naturparks “Augsburg -<br />

westliche wäl<strong>der</strong>”<br />

86459 Gessertshausen<br />

Tel. (0 82 38) 30 01-0<br />

tägl. außer Montag<br />

10 – 17 uhr<br />

An Feiertagen geöffnet!<br />

www.schwaebischesvolkskundemuseum.de


07<br />

01. August bis 11. September 2011<br />

a 3 kultur: Hallo CHRIS, schön, Sie mal wie<strong>der</strong> in Augsburg<br />

zu sehen. Kommen wir doch gleich auf Ihre neue<br />

Show im Sommer zu sprechen. Wie heißt die eigentlich?<br />

CHRIS: Sie nennt sich »CHRIS and the Wild Boys«<br />

und startet in Augsburg am Donnerstag, 4. August.<br />

Es ist übrigens eine Koproduktion mit dem GOP.<br />

Was ist das GOP?<br />

Das GOP ist eine Entertainment Group mit fünf<br />

Va ri etétheatern in Deutschland, nämlich in<br />

Han no ver, Essen, Bad Oeynhausen, Münster und<br />

München.<br />

Wo werden Sie mit Ihrer neuen Show »CHRIS and the<br />

Wild Boys« in Augsburg auftreten?<br />

Im wun<strong>der</strong>baren Parktheater im Kurhaus Göggingen<br />

natürlich. Ich kann mir dafür keine<br />

schönere Bühne in Augsburg vorstellen.<br />

Wir sind ja schon sehr darauf gespannt, was wir bei<br />

Ihrer neuen Show sehen, hören und bestaunen dürfen.<br />

Auf jeden Fall ist es ein ganz tolles und abwechslungsreiches<br />

Programm. Als Mo<strong>der</strong>ator werde<br />

ich präsentieren: Tigris mit Hula-Hoop, Gunnar<br />

Erik mit Equilibristik, StrongHoldMovement<br />

mit Partnerakrobatik, Paul Chen mit Einradar-<br />

tistik und Fette Moves mit »voll krassem« Breakdance,<br />

wie man so schön sagt.<br />

Was kann man denn mit Hula-Hoop Spannendes anstellen?<br />

Viel. Tigris ist einer <strong>der</strong> wenigen Männer in<br />

Deutschland, die mit professioneller Hula-Hoop-<br />

Artistik auftreten. An seinem Luftring aus Stahl<br />

führt er eine faszinierende Mixtur aus enormer<br />

Muskelkraft und wahnsinnig gekonnter Biegsamkeit<br />

vor. Tigris hat den schönsten Hüftschwung<br />

jenseits von Hawaii.<br />

Mellon Design<br />

Und was muss man sich unter Equilibristik vorstellen?<br />

Gunnar Erik bringt eine neue Art <strong>der</strong> Handstandakrobatik.<br />

Mir gefällt dabei seine außergewöhnliche<br />

Technik im Macho-Stil mit einem<br />

Hauch von Ironie.<br />

Findet sich auch etwas Comedy in Ihrer neuen Show?<br />

Selbstverständlich wird das Programm vom verrückten<br />

Comedy-Duo Herta & Berta, zu dem ich<br />

als Berta gehöre, witzig aufgelockert. Das darf<br />

natürlich nicht fehlen.<br />

Was ist das Beson<strong>der</strong>e an Ihrer neuen Show »CHRIS<br />

and the Wild Boys«?<br />

Diese Show hat eine ganz neue Linie. Es geht<br />

nun um die Gefühle von Frauen um die 40 bei<br />

<strong>der</strong> Partnersuche. Na ja, meine Generation eben.<br />

Es ist für mich nun genug Zeit vergangen, um<br />

im Leben genügend freud- und leidvolle Erlebnisse<br />

und Erfahrungen gesammelt zu haben,<br />

die ich kreativ verarbeiten kann. Ein aufwühlen<strong>der</strong><br />

Lebensabschnitt, finde ich.<br />

Das klingt, als hätten Sie eine Krise hinter sich.<br />

Nun, das Ende einer Beziehung halt, nach <strong>der</strong><br />

ich überlegt habe, wohin ich mich weiterentwickeln<br />

soll und kann …<br />

Sie wollen nicht mehr <strong>der</strong> jugendliche Chris Crazy sein?<br />

Ich bin ja schon seit einer Weile erwachsen geworden,<br />

auch wenn noch ein Kind in mir drinsteckt.<br />

Ich bin nicht mehr Chris Crazy, ich bin<br />

auf dem Weg zu mir angekommen und nun<br />

CHRIS Kolonko. Jetzt geht es um spannende Abschnitte<br />

im Leben, um unzählige kleine und<br />

große Probleme, um Trennungen und Liebhaber,<br />

und das alles aus einem kabarettistischen,<br />

nicht zu ernsten Blickwinkel.<br />

Wen stellen Sie auf <strong>der</strong> Bühne des Parktheaters bei<br />

Ihrer kommenden Show dar?<br />

Ich habe das Image einer veritablen Dame und<br />

entsprechend umgebe ich mich mit einem aparten<br />

Tross jugendlicher Anbeter. Attraktive Kerle<br />

mit ausgeprägten Sixpacks, und das sind eben<br />

die artistisch hochbegabten Wild Boys.<br />

Und keiner kriegt Sie rum? Junge Männer und reife<br />

Frauen, das ist doch heutzutage kein Tabu mehr, o<strong>der</strong>?<br />

Na ja, <strong>der</strong> Normalzustand ist das sicher noch<br />

nicht. Auch wenn auf <strong>der</strong> Bühne ungezügelte<br />

männliche Power sein wird, bin ich nicht leicht<br />

zu erobern. Schließlich verkörpere ich die unwi<strong>der</strong>stehliche<br />

Diva, die keiner zähmt und wegen<br />

<strong>der</strong> die schönsten und stärksten Männer, also<br />

die Wild Boys, zum artistischen Konkurrenzkampf<br />

antreten.<br />

Und wie machen sich die Wild Boys an die Dame<br />

CHRIS ran?<br />

Die Wild Boys vergöttern die holde Schöne, also<br />

mich als Bühnenfigur, nicht nur, son<strong>der</strong>n beweisen<br />

auch, was sie können. Und zwar äußerst<br />

sehenswerte artistische Darbietungen.<br />

Welchen Frauentyp werden Sie nach Marlene Dietrich<br />

dieses Mal verkörpern?<br />

Ich werde ein bisschen rockiger sein als bisher.<br />

Also mehr in Richtung Céline Dion in Le<strong>der</strong>,<br />

Bonnie Tyler o<strong>der</strong> Nena. So in etwa kann man<br />

sich meine Rolle auf <strong>der</strong> Bühne mit den Wild<br />

Boys vorstellen.<br />

Bitte noch ein Abschlusswort an unsere Leser zu Ihrer<br />

neuen Show »CHRIS and the Wild Boys«.<br />

Freuen Sie sich auf einen Publikumsrenner, in<br />

dem kraftvolle Körper in verführerischer Chip-<br />

iNtErViEW<br />

Nicht leicht zu erobern<br />

Freitag // 16. 9. 2011 // 19 Uhr<br />

Festsaal<br />

Illertissen<br />

Anlässlich <strong>der</strong> neuen Show »CHRIS and the Wild Boys« im Parktheater<br />

traf sich Arno Löb mit dem Entertainer CHRIS Kolonko<br />

S c h w ä b i s c h e s<br />

J u g e n d -<br />

S i n f o n i e o r c h e s t e r<br />

Samstag // 17. 9. 2011 // 20 Uhr<br />

Oberstdorf<br />

Haus<br />

Sonntag // 18. 9. 2011 // 20 Uhr<br />

Stadthalle<br />

Gersthofen<br />

19.15 Uhr<br />

»meet the<br />

composer«<br />

pendale-Manier im Zentrum des Geschehens<br />

agieren. Manches Sakko wird sich taktvoll öffnen,<br />

um Muskeln und mehr hervorblitzen zu lassen!<br />

Klingt verführerisch. Ein Genuss für alle Sinne, o<strong>der</strong>?<br />

Ja, <strong>der</strong> Genuss beruht aber auf Gegenseitigkeit.<br />

Den Herren auf <strong>der</strong> Bühne ist durchaus anzumerken,<br />

dass sie es lieben, sich im Rampenlicht<br />

zu produzieren.<br />

Und wie ist es mit Ihnen?<br />

Ich muss zugeben, ich mag das Spiel mit dem<br />

Publikum sehr. Da kann ich mein Image öfter<br />

als meine Perücken wechseln. Aber ich spiele<br />

auch gerne mit dem Kampf zwischen den Geschlechtern,<br />

wo es ja häufig um Liebe, Leid und<br />

das ganz große Drama geht. Das Leben schreibt<br />

hier einfach das beste Drehbuch für kabarettistische<br />

Einlagen.<br />

Klingt aufregend, das muss ich sehen.<br />

Es wird aufregend! Einfach vorbeikommen.<br />

Ich bedanke mich für das Gespräch und wünsche<br />

Ihnen viel Erfolg mit Ihrer neuen Show »CHRIS and<br />

the Wild Boys« in Augsburg.<br />

»CHRIS and the Wild Boys«<br />

Das GOP Varieté-Theater München präsentiert<br />

die GOP-Produktion mit CHRIS Kolonko vom 4.<br />

bis 28. August im Parktheater.<br />

�www.chris-kolonko.de<br />

Gustav Mahler // Blumine<br />

Carl Maria v. Weber/G. Mahler //<br />

»Die Drei Pintos« Intermezzo<br />

Carl Maria v. Weber // Klarinettenkonzert Nr.1, f-Moll<br />

Gordon Kampe // »Engel.Wölfe.«<br />

für großes Orchester – Uraufführung<br />

Paul Hindemith // Sinfonische Metamorphosen<br />

über Themen von Carl Maria v. Weber<br />

Solistin Caroline In<strong>der</strong>bitzin, Klarinette<br />

Leitung Christian Pyhrr<br />

Vorverkaufsstellen<br />

ILLERTISSEN // Illertisser Zeitung<br />

OBERSTDORF // Tourist-Info Oberstdorf<br />

GERSTHOFEN // Böhm & Sohn, AZ-Kartenservice,<br />

Augsburg Stadtzeitung o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Abendkasse<br />

weitere Informationen www.sjso.de<br />

Fotos: Arno Löb<br />

w w w . a 3 k u l t u r. r. d e


KULtUrNACHriCHtEN<br />

Wir verlosen Tickets<br />

Literatur im Biergarten<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />

Prinz Asfa-Wossen Asserate, Michael Lerchenberg, Gerold Queri,<br />

Christoph Maier-Gering und Heinz Hummel lesen in Augsburg<br />

aBBa night<br />

31. Juli bis 28. August, Biergarten Drei Königinnen<br />

Die Kulthits <strong>der</strong> Schweden präsentiert von <strong>der</strong><br />

Showband Waterloo – ein Muss für ABBA-Fans<br />

12./13. August, Freilichtbühne<br />

»BarBie, schiess doch!!!«<br />

carmina Burana<br />

Die Open-Air-Sommerproduktion des S’ensemble<br />

Theaters zur Frauen-Fußball-WM<br />

16. Juli bis 13. August, Jakoberwallturm<br />

Carl Orffs Meisterwerk gehört zu den<br />

absoluten Hits in <strong>der</strong> Klassik<br />

12./13. August, Freilichtbühne<br />

dJ heLL<br />

Elektronische Tanzmusik<br />

für Erwachsene<br />

20. August, Kesselhaus<br />

für die besten Sommer -Events<br />

<strong>der</strong> Region<br />

19. augsBurger Jazzsommer<br />

Internationale Spitzenformationen im Botanischen<br />

Garten und an<strong>der</strong>swo<br />

13. Juli bis 14. August<br />

Im Quadrat<br />

Die kleine Galerie Global Art am Jakobsplatz vor <strong>der</strong> Fuggerei<br />

zeigt im Augenblick Reinhard Gammels Fotoserie<br />

»Augsburg im Quadrat«. Auf langen Streifzügen durch<br />

die Stadt hat sich <strong>der</strong> Künstler Tausende Motive erarbeitet,<br />

die dem Fußgänger beim ersten, schellen Blick wohl<br />

eher verborgen bleiben. Ihre beson<strong>der</strong>e Stärke erfahren<br />

die Fotografien jedoch durch die Zusammenstellung im<br />

Format 90 × 90 cm.<br />

�http://globalart.gl.funpic.de/page240.html<br />

chris & the WiLd Boys<br />

Chris Kolonko und Gäste mit Artistik,<br />

Comedy und Musik<br />

4. bis 28. August, Parktheater<br />

Zwischen dem 15. Juli und 15. August laden wir<br />

unsere Leser ein, sich auf www.<strong>a3kultur</strong>.de ihre<br />

Gratis-Kultursommertickets zu sichern.<br />

Im Wald zu Gast<br />

Das Sommerprogramm <strong>der</strong> VHS Augsburg <strong>steht</strong> ganz im<br />

Zeichen des Siebentischwalds. Zwischen dem 1. und 14.<br />

August wird ein buntes Programm von Führungen zur<br />

Wasserversorgung <strong>der</strong> Stadt zur Augsburger Geschichte<br />

über Qigong und Fotografie bis zum Geocaching für Erwachsene<br />

und Kin<strong>der</strong> angeboten. Eine Beson<strong>der</strong>heit des<br />

Sommerprogramms ist ein Fotografiekurs für Frühaufsteher,<br />

<strong>der</strong> um 7 Uhr im Siebentischwald beginnt. Morgens<br />

herrscht nicht nur das beste Fotolicht, auch die<br />

Motive sind interessanter. Wer lieber etwas länger schläft,<br />

kann den Kurs Makrofotografie im Botanischen Garten<br />

besuchen, <strong>der</strong> um 9 Uhr anfängt. Und noch ein Tipp: Was<br />

gestern als Schnitzeljagd Höhepunkt von Kin<strong>der</strong>geburtstagen<br />

war, heißt heute Geocaching und ist <strong>der</strong> große<br />

Spaß für alle. Ausgestattet mit GPS-Geräten gehen Erwachsene<br />

und Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lechaue und dem Siebentischwald<br />

auf Schatzsuche. �www.vhs-augsburg.de<br />

Flegel, Gaukel, Bin<strong>der</strong><br />

Am Sonntag, den 7. August wird ab 13.30 Uhr im Rieser<br />

Bauernmuseum Maihingen vorgeführt, wie die Getreideernte<br />

vor <strong>der</strong> Ausbreitung des Mähdreschers ablief. Auf<br />

dem Museumsfeld und im Garten <strong>der</strong> Bezirkseinrichtung<br />

wird das Getreide mit <strong>der</strong> Sense, <strong>der</strong> sogenannten<br />

Gaukel, und dem Bindemäher geschnitten, zu Garben<br />

gebunden, zum Trocknen zu »Mandeln« zusammengestellt<br />

und auf einen hölzernen Leiterwagen geladen.<br />

Im Museumshof findet dann das Dreschen statt, mit Flegeln<br />

im Takt und zum Vergleich mit einer Breitdreschmaschine<br />

<strong>der</strong> Marke Ködel & Böhm. Dazwischen stehen<br />

Auftritte <strong>der</strong> Original Riasr Goißlschnalzr auf dem Programm.<br />

Zum Schluss wird das Stoppelfeld von einem<br />

Pferd und einem Lanz-Bulldog geackert.<br />

Kin<strong>der</strong> kommen an diesem Nachmittag auch nicht zu<br />

kurz: Sie können ihr Geschick mit kleinen Dreschflegeln<br />

ausprobieren, Getreide reinigen und mahlen o<strong>der</strong> mit<br />

Stroh basteln. �www.bezirk-schwaben.de<br />

»Zwiesprache« in Höchstädt<br />

Eine Begegnung <strong>der</strong> Spitzenklasse präsentiert <strong>der</strong> Bezirk<br />

Schwaben in diesem Sommer in seiner dritten Ausstellung<br />

im Schloss Höchstädt. Unter dem Titel »Zwiesprache«<br />

stehen seit dem 7. Juli noch bis zum 3. Oktober Plastiken<br />

des expressionistischen Bildhauers Ernst Barlach<br />

die Bil<strong>der</strong> von Alexan<strong>der</strong> Dettmar gegenüber. Barlachs<br />

Plastiken werden weltweit in führenden Museen gezeigt,<br />

darüber hinaus sind ihm vier Barlach-Museen gewidmet.<br />

In New York feierte Alexan<strong>der</strong> Dettmar einen seiner<br />

großen Erfolge mit <strong>der</strong> Schau »Painting to remember –<br />

zerstörte deutsche Synagogen«. Einige Bil<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Ausstellung<br />

stammen aus diesem Zyklus. Eigens für Höchstädt<br />

hat Alexan<strong>der</strong> Dettmar Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> schwäbischen<br />

Region gemalt, die sich wun<strong>der</strong>bar in die überregionalen<br />

Darstellungen einfügen. »In <strong>der</strong> Ausstellung treffen<br />

die menschenleeren und auf wenige Farben und Formen<br />

reduzierten Stadtansichten Dettmars auf die stark<br />

konzentrierten und in sich ruhenden Menschenbil<strong>der</strong><br />

Ernst Barlachs«, freut sich Mathilde Wehrle, Gesamtprojektleiterin<br />

<strong>der</strong> Ausstellung. »Beide Werkgruppen<br />

schwingen so fein miteinan<strong>der</strong>, dass <strong>der</strong> Betrachter den<br />

Eindruck gewinnt, als habe Dettmar seine Stadtlandschaften<br />

als ›Auftrittsorte‹ für die Plastiken Ernst Barlachs<br />

geschaffen.« »Zwiesprache« ist eine Ausstellung <strong>der</strong><br />

Ernst-Barlach-Museumsgesellschaft e.V. Hamburg in Zusammenarbeit<br />

mit dem Bezirk Schwaben.<br />

�www.bezirk-schwaben.de<br />

01 August. bis 11. September 2011<br />

St. Jakob im Fokus<br />

08<br />

Im Rahmen seines 125. Jubiläums präsentiert das Museum<br />

im Wittelsbacher Schloss Friedberg seit dem 14. Juli<br />

bis einschließlich 30. Oktober die Ausstellung »St. Jakob<br />

– Glaubensmonument im Wandel <strong>der</strong> Zeit«. Anhand von<br />

ausgewählten Exponaten zeichnet die Ausstellung die<br />

wechselvolle Baugeschichte <strong>der</strong> Friedberger Stadtpfarrkirche<br />

nach. �www.friedberg.de<br />

Große Chöre, berühmte Schweden<br />

Seit sieben <strong>Jahre</strong>n präsentiert die Münchner Agentur<br />

Kulturgipfel an <strong>der</strong> Freilichtbühne die ABBA-Night. Auch<br />

heuer, und zwar am 12. August um 20 Uhr, wird die<br />

Band Waterloo mit neuem Showprogramm und den Kulthits<br />

<strong>der</strong> Schweden ihre Fans in Augsburg begeistern.<br />

ABBA ist eben nicht nur eine Band, ABBA ist ein Lebensgefühl<br />

mit über 180 Millionen verkauften Schallplatten.<br />

Carls Orffs »Carmina Burana« gehören zu den ganz großen<br />

Hits <strong>der</strong> Musikgeschichte. Die wuchtigen Chorstücke<br />

mit ihren mitreißenden Rhythmen zählen zu<br />

den erfolgreichsten Klassikkompositionen im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

und zu den Meilensteinen <strong>der</strong> Musikgeschichte.<br />

In Szene gesetzt wird dieses Spitzenevent am 13. August<br />

um 20 Uhr unterm Sternenhimmel von <strong>der</strong> Venezia Festival<br />

Oper, großem Chor und beeindruckenden Lichteffekten.<br />

�www.kulturgipfel.de<br />

»White Noise and Reverberation«<br />

Mit Bernhard Schreiner und Joep van Liefland präsentiert<br />

<strong>der</strong> Kunstverein Augsburg zwischen dem 30. Juli<br />

und 3. Oktober zwei Künstler, die ein tief greifendes Interesse<br />

an <strong>der</strong> historischen und sozialen Bedeutung analoger<br />

Medien und an <strong>der</strong>en Technologien verbindet. Bernhard<br />

Schreiner befasst sich mit <strong>der</strong> Phantomhaftigkeit<br />

von Klang – in den gezeigten Klanginstallationen ebenso<br />

wie in seinen Siebdrucken und Fotoarbeiten, <strong>der</strong>en Bezugspunkte<br />

in <strong>der</strong> Geisterfotografie des späten 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

liegen. Geisterhaftes wohnt auch dem Verlust<br />

analoger Bildinformation inne, wenn Joep van Liefland<br />

ihn als weißes Rauschen in großformatigen Siebdrucken<br />

auf Leinwand bannt. Sein Interesse gilt dem Nie<strong>der</strong>gang<br />

ganzer Mediensysteme sowie dem Verfall ihrer Speicherkapazitäten.<br />

Schreiner ist seit 2006 Kokurator <strong>der</strong> Konzertreihe<br />

experimenteller Musik für den »steirischen<br />

herbst« in Graz und unterhält sein eigenes Musiklabel.<br />

Joep van Liefland betreibt unter an<strong>der</strong>em seit 2001 in<br />

Berlin den Projektraum »Autocenter«. Zur Vernissage am<br />

30. Juli dürfen die Gäste auf eine Musikperformance von<br />

Bernhard Schreiner gespannt sein.<br />

�www.kunstverein-augsburg.de


09<br />

01. August bis 11. September 2011<br />

Die Stimmung <strong>der</strong> Landschaft<br />

»… hartnäckig den ersten Eindruck bewahren, <strong>der</strong> immer<br />

<strong>der</strong> beste ist«, riet einmal Eugène Boudin seinem<br />

Schüler Claude Monet beim gemeinsamen Malen in<br />

<strong>der</strong> Natur.<br />

Im zweiten Drittel des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts richteten einige<br />

französische Maler ihren Fokus in neuartiger Art<br />

und Weise auf die Natur. Ihr Interesse war letztlich<br />

dem enormen Wachstum <strong>der</strong> Städte infolge <strong>der</strong> Industrialisierung<br />

geschuldet. Eine dieser Städte war die<br />

französische Hauptstadt Paris, die bereits zu dieser<br />

Zeit neben ihrer industriellen Bedeutung auch den<br />

Ruf einer internationalen Künstlerstadt genoss. Gewissermaßen<br />

im Schatten <strong>der</strong> Metropole fanden sich im<br />

Wald von Fontainebleau einige Maler zusammen, die<br />

sich von <strong>der</strong> kulissenhaften Rolle <strong>der</strong> Landschaft in<br />

<strong>der</strong> akademischen Historienmalerei bewusst abzusetzen<br />

suchten. Ihr Ausgangspunkt war die kleine Stadt<br />

Barbizon am Rand eines Waldes. Eine naturgetreue<br />

Wie<strong>der</strong>gabe des Gesehenen war das Ziel <strong>der</strong> Barbizonisten,<br />

die sich in die Landschaft begaben und »plein<br />

air« arbeiteten. Ihre Errungenschaften in <strong>der</strong> Malerei<br />

sollten den Weg für die Generation <strong>der</strong> Impressionisten<br />

vorbereiten. Mehr als 50 <strong>Jahre</strong> nach dem künstlerischen<br />

Rat Boudins an Claude Monet sagte <strong>der</strong><br />

große Impressionist 1911 in einem Interview über diesen<br />

rückblickend: »Auf seine Vorhaltungen hin war ich<br />

bereit, mit ihm unter freiem <strong>Himmel</strong> zu malen. Ich<br />

Doppelpack<br />

schaute ihm mit einigem Misstrauen zu, dann schaute<br />

ich aufmerksamer hin, und dann war das auf einmal<br />

wie ein Schleier, <strong>der</strong> vor meinen Augen zerreißt: jetzt<br />

hatte ich es verstanden, ich hatte erfasst, was Malerei<br />

sein kann; einzig durch das Beispiel dieses Künstlers,<br />

von seiner Kunst und seiner Unabhängigkeit ergriffen,<br />

hat sich mein Schicksal als Maler entschieden … Dass<br />

ich ein Maler geworden bin, verdanke ich nur Boudin.«<br />

Die umfangreiche Sammlung <strong>der</strong> Barbizonisten aus<br />

<strong>der</strong> Oblastní galerie v Liberci veranschaulicht in eindrucksvoller<br />

Weise die Entwicklung <strong>der</strong> Landschaftsmalerei<br />

im Wald von Fontainebleau durch Werke von<br />

Charles Daubigny, Théodore Rousseau, Narcisse Diaz<br />

de la Peña, Emile Jacque, des Tiermalers Constant Troyon<br />

und vieler an<strong>der</strong>er. Zudem umfasst die Sammlung<br />

eine bedeutende Anzahl an Werken von Eugène Boudin,<br />

<strong>der</strong> als Vater <strong>der</strong> Pleinair-Küstenlandschaft gilt.<br />

Die Son<strong>der</strong>ausstellung »Die Stimmung <strong>der</strong> Landschaft<br />

– Malerei <strong>der</strong> Barbizonisten aus Liberec« ist noch bis<br />

zum 11. September in <strong>der</strong> Deutschen Barockgalerie im<br />

Schaezlerpalais zu sehen. Der Katalog mit zahlreichen<br />

farbigen Abbildungen liegt für 18 Euro an <strong>der</strong> Museumskasse<br />

aus.<br />

�www.kunstsammlungen-augsburg.de<br />

Der August wird ein guter Monat für Reggae in <strong>der</strong> Stadt. Neben einem Konzert des großartigen Luciano im Rahmen<br />

des Hohen Friedensfests am 8. August im Annahof werden am 13. August <strong>der</strong> legendäre U-Brown und <strong>der</strong> sympathische<br />

Prezident Brown gemeinsam in <strong>der</strong> Ballonfabrik auf <strong>der</strong> Bühne stehen. Die Party startet pünktlich um 23 Uhr<br />

mit Lenny Roots aus Hamburg. Der DJ begleitet die beiden Sänger bei ihrer Europatour. »Einmalig in <strong>der</strong> Augsburger<br />

Reggaegeschichte wird die Präsentation <strong>der</strong> einzelnen Songs sein«, verspricht <strong>der</strong> Veranstalter. »Wie in den frühen<br />

Zeiten des Dancehalls wird zuerst <strong>der</strong> Sänger sein Lied singen und danach dann <strong>der</strong> DJ über denselben Riddim (ein<br />

Instrumentalstück) toasten.«<br />

Berlin-Elektro-Swing-Balkan-Jazz<br />

Kanada, Israel und Frankreich sind die Herkunftslän<strong>der</strong> <strong>der</strong> in Berlin zusammengewürfelten Crew von versierten<br />

Musikern. Die Dirty Honkers verstehen es, elektronische und technologische Spielzeuge mit Swing, Rap, sexy Vocals<br />

und aufgemotzten Big-Band-Melodien zu einem explosiven Gemisch zu kombinieren. Die internationale Presse zeigt<br />

sich begeistert! Am 5. August starten die Dirty Honkers ab 21 Uhr im Provokationsraum/Jim Nieh durch.<br />

So schön kann Zerstörung sein<br />

Rund um das Hohe Friedensfest, das bekanntlich am<br />

8. August und nur in Augsburg begangen wird, bietet das<br />

Kulturamt <strong>der</strong> Stadt auch in diesem Jahr ein umfangreiches<br />

Rahmenprogramm mit Konzerten, Vorträgen,<br />

Theater, Tanz und Ausstellungen. Beson<strong>der</strong>es Augenmerk<br />

verdient heuer mit Sicherheit die vom 5. August bis einschließlich<br />

4. Oktober in <strong>der</strong> Toskanischen Säulenhalle<br />

präsentierte Schau »Tolerabilis«.<br />

Unter diesem etwas blumigen Titel verbirgt sich eine Gemeinschaftsausstellung<br />

von elf international agierenden<br />

Künstlern, die sich in ihrer Arbeit auch mit interkulturellen<br />

Themen beschäftigen. Die Herangehensweise ist<br />

dabei ebenso vielfältig wie die Ergebnisse. Als verbindendes<br />

Element könnten dabei <strong>der</strong> Humor o<strong>der</strong> die Kunst,<br />

sich selbst nie zu ernst zu nehmen, gelten, wie es zum<br />

Beispiel auch bei Nilbar Güreş’ Foto »Die Abzweigung« aus<br />

<strong>der</strong> Serie »TrabZONE« von 2010 deutlich <strong>der</strong> Fall ist.<br />

IMPRESSUM – <strong>a3kultur</strong><br />

Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.)<br />

Fotovorlage Titel: Scherz Verlag<br />

Illustrationen & Artwork: Nikola Schlichtherle<br />

Grafik: Nikola Schlichtherle, Andreas Holzmann<br />

Redaktionelle Mitarbeit: m.o. schmid (mos),<br />

Bettina Kohlen (bek), Peter Bommas (bom), Florian<br />

Pittroff (pif), Holger Kannler (kah), Fabian Pittroff (fap),<br />

Walter Novak (wan), Tantris Drameyr (tan), Mona von<br />

Stolzhirsch (von), Franz Dobler, Lena Posch (lea),<br />

Arno Löb (lob), Oliver Hausmann, Renate Baumiller-<br />

Guggenberger (rbg), Martin Vodalbra (mva)<br />

Schlussredaktion: Christiane Kühn<br />

Gastbeitrag: Katharina John, Tilmann Böttcher<br />

KULtUrNACHriCHtEN<br />

Veranstalter: Strehle & Schalowski GbR, Augsburg, Tel.:+49.(0)821.718812<br />

Zu welch seltsamen Bil<strong>der</strong>n nicht zuletzt <strong>der</strong> Glaube die<br />

Menschen animieren kann, führen Helmut und Johanna<br />

Kandl in ihren Videoinstallationen vor. Die Abbildung im<br />

Ausstellungskatalog von einer Gruppe Radfahrer mit auf<br />

den Rücken geschnallten Ikonen macht in jeden Fall<br />

schon einmal Lust auf die bei »Tolerabilis« gezeigten Filme<br />

<strong>der</strong> beiden.<br />

Olaf Nicolai, vielleicht <strong>der</strong> prominenteste Künstler <strong>der</strong><br />

Schau, ist mit dem Clip »Und jedem Ende wohnt ein Anfang<br />

inne« in <strong>der</strong> Säulenhalle präsent. Nicolai zitiert in<br />

seinem Videoloop eine Szene aus dem Film »Zabriskie<br />

Point« und jagt im Fünfminutentakt eine Villa in Steillage<br />

genüsslich langsam immer wie<strong>der</strong> in die Luft. Den Soundtrack<br />

dazu liefert <strong>der</strong> Popmusiker Robert Lippok. Im Ausstellungskatalog<br />

ist dazu zu lesen: »Die Kritik an einer<br />

westlich-materialistischen Konsumgesellschaft wird –<br />

auch wesentlich durch den Soundtrack bedingt – mit poetischen<br />

Momenten überlagert. So schön kann also Zerstörung<br />

sein.« (kaj)�www.kulturamt-augsburg.de<br />

Fotos, Kalen<strong>der</strong>, KKN, Mediathek: Kesselhaus, GOP, Kulturgipfel,<br />

S’ensemble Theater, Provokationsraum, Ballonfabrik,<br />

Kunstsammlungen Augsburg, Kulturamt, Kunstverein Augsburg,<br />

Bezirk Schwaben, Stadt Friedberg, Reinhard Gammel,<br />

VHS Augsburg<br />

Verlag: studio a ug (haftungsbeschränkt), Austraße 27,<br />

86153 Augsburg, Tel.: 0821 – 508 14 57<br />

www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Druck: Mayer & Söhne, Oberbernbacher Weg 7, 86551 Aichach<br />

Anzeigen & Kontakt: jk@<strong>a3kultur</strong>.de<br />

studio a übernimmt für unverlangt eingesendete<br />

Unterlagen und Daten keine Haftung. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben nicht notwendigerweise<br />

die Meinung <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>. Eine Verwertung <strong>der</strong><br />

urheberrechtlich geschützten Beiträge, Abbildungen,<br />

Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit sich<br />

aus dem Urhebergesetz nichts an<strong>der</strong>es ergibt.<br />

ALLE INFOS & VVK IM INTERNET:<br />

EINTRITT<br />

GASWERK AUGSBURG<br />

OBERHAUSEN<br />

geför<strong>der</strong>t durch:<br />

! FREI !<br />

grenzenlos-festival<br />

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www.grenzenlos-festival.de<br />

www.grenzenlos-festival.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r. r. d e


KULtUrtErMiNKALENDEr<br />

KIDS<br />

Mo 01.08. 9:00 Theater Eukitea/D – Learning Arts-<br />

Kin<strong>der</strong>theaterakademie, ab 7 // 14:00 Naturmuseum<br />

– Turnusführungen Naturmuseum Di 02.08.<br />

9:00 Theater Eukitea/D – Learning Arts-Kin<strong>der</strong>theaterakademie,<br />

ab 7 Mi 03.08. 9:00 Theater<br />

Eukitea/D – Learning Arts-Kin<strong>der</strong>theaterakademie,<br />

ab 7 // 15:30 Neue Stadtbücherei/A – Märchen,<br />

erzählt in Sprachen <strong>der</strong> Welt – III, Märchen<br />

aus dem Zauberwald // 17:00 Botanischer Garten/A<br />

– Prinz Pfefferminz, märchenhafter Ausflug in die<br />

dufte Welt <strong>der</strong> Kräuter Do 04.08. 9:00 Theater<br />

Eukitea/D – Learning Arts-Kin<strong>der</strong>theaterakademie,<br />

ab 7 Fr 05.08. 10:00 Bürgerhaus Pfersee –<br />

Eine Zeitreise durch Pfersee // 15:00 Gut Mergenthau<br />

– I bin da boarisch Hiasl, Kasperltheater für<br />

Kin<strong>der</strong> Sa 06.08. 10:30 H2 – Natürlich Kunst //<br />

13:30 H2 – Fotografie So 07.08 14:00 Tourist-Information/A<br />

– Familienführung: Prinzen und Prinzessinnen<br />

Mo 08.08 13:00 Zoo und Botanischer<br />

Garten/A – Kin<strong>der</strong>friedensfest // 14:00 abraxas/MZ<br />

– Friedensmärchen mit Friedenstauben-Filzen &<br />

Grillerei, ab 5 Di 09.08 8:00 abraxas – Tatort abraxas<br />

o<strong>der</strong> Die Suche nach <strong>der</strong> verschwundenen<br />

Star-Maschine (weitere Termine: 10./11./12./13./14./15.8.<br />

8:00 Uhr) Mi 10.08 8:00 abraxas – Tatort abraxas<br />

o<strong>der</strong> Die Suche nach <strong>der</strong> verschwundenen Star-<br />

Maschine // 10:00 Schwäbischen Volkskundemuseum/Obf<br />

– Sommerferien für Kin<strong>der</strong>: Textile<br />

Druckwerkstatt, ab 8 // 14:00 Botanischer Garten/A<br />

– Kin<strong>der</strong>uni Solarenergie // 14:00 abraxas/MZ – Im<br />

Drachenland: mit Drachen-Filzen, Drachenmärchen<br />

und Drachenschmaus, ab 5 Fr 12.08 16:00<br />

abraxas/MZ – Mitmachgeschichten aus dem Märchensack,<br />

ab 3 Sa 13.08 10:30 H2 – Natürlich<br />

Kunst Di 16.08 10:00 Schaezlerpalais – Mein<br />

schönstes Kunstwerk // 16:00 abraxas/MZ – Indianernachmittag<br />

mit Märchen, Büffeljagd, Basteln,<br />

Schminken und Grillschmaus, ab 6 Mi 17.08 10:00<br />

Botanischer Garten/A – Die Welt <strong>der</strong> Honigbiene,<br />

SONNTAG 07.08. �21:00<br />

Ballonfabrik The World Inferno Friendship<br />

Society aus Brooklyn sind am 7. August ab 21<br />

Uhr mit einer Mischung aus Kurt Weill und<br />

Gun Club zu Gast in <strong>der</strong> Ballonfabrik.<br />

ab 8 // 10:00 Grafisches Kabinett – Drucken wie die<br />

Meister // 10:00 abraxas/MZ – TrollZwergFeenFrühstück<br />

& Nachmittag, Märchenerzählung mit<br />

Stockbrot und Feuer-Ei, ab 6 // 10:00 Schwäbischen<br />

Volkskundemuseum/Obf – Sommerferien für Kin<strong>der</strong>:<br />

Vergol<strong>der</strong>-Werkstatt goldgelbglänzend, ab 9 //<br />

10:00 Schaezlerpalais – Allzeit bereit Do 18.08<br />

19:00 abraxas/MZ – Eine Nacht im Märchenzelt,<br />

ab 6 Fr 19.08 15:00 Gut Mergenthau – I bin da<br />

boarisch Hiasl, Kasperltheater für Kin<strong>der</strong> // 16:00<br />

abraxas/MZ – Der Zauberteig, Märchenerzählung<br />

mit Stockbrot, ab 4 Sa 20.08 10:30 H2 – Natürlich<br />

Kunst Mo 22.08 19:00 abraxas/MZ – Irischer Märchenabend,<br />

mit Grillschmaus, ab 6 Di 23.08 10:00<br />

Maximilianmuseum – Steinreich Mi 24.08 10:00<br />

Grafisches Kabinett – Drucken wie die Meister //<br />

10:00 Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf –<br />

Sommerferien für Kin<strong>der</strong>: Gesund & rund: Brotbacken<br />

wie vor 100 <strong>Jahre</strong>n, ab 7 Do 25.08 10:00 abraxas/MZ<br />

– Ritter- und Prinzessinnenfrühstück &<br />

Nachmittag mit Stockbrot und Feuer-Ei, ab 6 //<br />

05. – 13.08. �20:30<br />

S’ensemble Theater Barbie, schieß doch! Die<br />

Sommerproduktion des S’ensemble Theaters<br />

<strong>steht</strong> im Endspiel. Zu sehen am 5., 6., 11., 12.<br />

und 13. August, jeweils um 20:30 Uhr am Jakoberwallturm<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />

10:00 Schaezlerpalais – Mein schönstes Kunstwerk<br />

// 19:00 abraxas/MZ – Eine Nacht im Märchenzelt,<br />

ab 6 Fr 26.08 16:00 abraxas/MZ – Eskimomärchen<br />

am echten Eisberg, Märchenerzählung mit Eistee<br />

& natürlich: Eis!, ab 6 Sa 27.08 10:30 H2 – Natürlich<br />

Kunst So 28.08 15:00 Hammerschmiede und<br />

Stockerhof Naichen – Führung für Klein und<br />

Groß mit kreativem Gestalten zur Ausstellung:<br />

Glücksbringer und Unheilbanner Di 30.08 10:00<br />

Maximilianmuseum – Steinreich Mi 31.08 10:00<br />

Römisches Museum – Brot und Spiele // 15:30<br />

Neue Stadtbücherei/A – Märchen, erzählt in Sprachen<br />

<strong>der</strong> Welt – IV, Die freche Maus Do 01.09 10:00<br />

Schaezlerpalais – Tanzen im Barock // 14:00 Naturmuseum<br />

– Turnusführungen Naturmuseum<br />

Fr 02.09 15:00 Gut Mergenthau – I bin da boarisch<br />

Hiasl, Kasperltheater für Kin<strong>der</strong> Sa 03.09 10:30 H2<br />

– Natürlich Kunst // 13:30 H2 – Fotografie So 04.09<br />

14:00 Tourist-Information/A – Familienführung<br />

Mauergeflüster Mo 05.09 15:30 Neue Stadtbücherei/A<br />

– Lesereise rund um den Globus für<br />

Kin<strong>der</strong> einer Welt, Anatolische Märchen Di 06.09<br />

10:00 Schaezlerpalais – Tanzen im Barock // 15:30<br />

Neue Stadtbücherei/A – Lesereise rund um den<br />

Globus für Kin<strong>der</strong> einer Welt, Soll ich einen Elefanten<br />

heiraten, fragte <strong>der</strong> Frosch Mi 07.09 10:00<br />

Römisches Museum – Brot und Spiele // 14:00 Museum<br />

im Wittelsbacher Schloss/Fdb – Kin<strong>der</strong>nachmittag<br />

zur Ausstellung St. Jakob. Glaubensmonument<br />

im Wandel <strong>der</strong> Zeit Sa 10.09 10:30 H2<br />

– Natürlich Kunst So 11.09 14:30 Schwäbisches<br />

Volkskundemuseum/Obf – Geländeführung für<br />

Familien: Die <strong>Kloster</strong>anlage, Geschichte und Geschichten<br />

LITERATUR<br />

So 07.08. 20:00 Biergarten Drei Königinnen – Literatur<br />

im Biergarten: Kraftbayrisch live im Biergarten<br />

zu Augsburg, mit Bernhard Butz und Michaela<br />

Dietl So 21.08. 20:00 Biergarten Drei Königinnen<br />

– Literatur im Biergarten: Draußen nur Kännchen,<br />

mit Asfa-Wossen Asserate So 28.08. 20:00 Biergarten<br />

Drei Königinnen – Literatur im Biergarten: Der<br />

Berg ruft!, mit Christoph Maier-Gehring und Karl-<br />

Heinz Hummel<br />

FÜHRUNGEN<br />

Mo 01.08. 14:00 Tourist-Information/A – Stadtrundgang:<br />

Auf den Spuren <strong>der</strong> Fugger durchs goldene<br />

Augsburg (weitere Termine: täglich, 14:00 Uhr)<br />

Di 02.08. 15:00 Maximilianmuseum – Lapidarium<br />

(weitere Termine: jeden Di, 15:00 Uhr) // 18:00 H2<br />

– Die Sammlung neue Kunst V // 18:00 Römisches<br />

Museum – Antikes am Abend Mi 03.08. 12:00 Maximilianmuseum<br />

– Schatzstücke // Do 04.08.<br />

14:30 Dom – Der Augsburger Hohe Dom (weitere<br />

Termine: jeden Do/Fr/Sa, 14:30 Uhr) Fr 05.08. 10:30<br />

Rathaus/A – Stadtrundfahrt: 2000 <strong>Jahre</strong> Augsburg<br />

in zwei Stunden (weitere Termine: jeden Fr/Sa/So,<br />

15:00 Uhr) Sa 06.08. 14:00 Rathaus/A – Pax Romana<br />

o<strong>der</strong> Pax Christi: Den Augsburger Täufern auf <strong>der</strong><br />

Spur // 14:00 Tourist-Information/A – Mozarts erste<br />

Liebe: Das Augsburger Bäsle // 14:00 Tourist-<br />

Information/A – Augsburg per Ohr, eine akustische<br />

Stadtführung // 15:00 Schaezlerpalais – Hann<br />

Trier // 15:00 Schaezlerpalais – Barbizon // 21:00<br />

Rathaus/A – Abendführung: Wenn die Schatten<br />

länger werden So 07.08. 10:00/11:30/14:00/15:30<br />

Haus mit den Fischen (zwischen Puppenkiste<br />

und Rotem Tor) – Führung durch die historischen<br />

Wassertürme am Roten Tor // 11:00 H2 – Die<br />

Sammlung neue Kunst V // 11:30 H2 – Giro d’Italia<br />

// 13:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen – Aufstieg<br />

auf den Gaskessel // 14:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen<br />

– Gaskessel und Gaswerk Augsburg<br />

// 14:00 Rathaus/A – Stadtführung zum<br />

Augsburger hohen Friedensfest // 14:00 Tourist-<br />

Information/A – Auf den Spuren von Philippine,<br />

Veronika und Margarete Welser // 14:00 Zeughaus/<br />

Toskanische Säulenhalle – Führung mit <strong>der</strong> Kuratorin<br />

Ilina Koralova // 14:30 Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

– Sonntagsführung zur Ausstellung<br />

Hier <strong>steht</strong> <strong>der</strong> <strong>Himmel</strong> <strong>offen</strong> // 15:00<br />

Hammerschmiede und Stockerhof Naichen –<br />

Führung in <strong>der</strong> Schmiedewerkstatt und -Woh-<br />

AUGSBURGER<br />

KABARETT HERBST<br />

Trotz Betriebsurlaub geht <strong>der</strong> Vorverkauf weiter:<br />

AZ-Kartenservice Maximilianstr. 3: 0821-777 34 10<br />

Stadtzeitung am Königsplatz: 0821/5071131<br />

ABS-Kartenservice im K&L Ruppert: 0821/4507070<br />

Online: www.kresslesmuehle.de<br />

nung // 15:00 Maximilianmuseum – Turnus MM //<br />

15:00 Schaezlerpalais – Turnus Schaezler // 15:00<br />

Staatsgalerie im Schaezlerpalais – Turnus Katharinenkirche<br />

Mo 08.08. 14:00 Zeughaus/Toskanische<br />

Säulenhalle – Führung mit <strong>der</strong> Kuratorin<br />

Ilina Koralova // 14:30 Ev. Heilig Kreuz-Kirche/A –<br />

Kirchenführung mit Dr. Karl Alwast Di 09.08.<br />

18:00 H2 – Die Sammlung neue Kunst V // 18:00<br />

Römisches Museum – Antikes am Abend // 18:00<br />

Schaezlerpalais – Kunstplausch Fr 12.08. 14:00<br />

Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf – Der<br />

Kräuterbuschen zu Mariä <strong>Himmel</strong>fahrt Sa 13.08.<br />

14:00 Tourist-Information/A – Schauspielerführung:<br />

Brecht Live // 15:00 Schaezlerpalais – Hann<br />

Trier // 15:00 Schaezlerpalais – Barbizon So 14.08.<br />

11:00 H2 – Die Sammlung neue Kunst V // 11:30 H2<br />

– Giro d’Italia // 13:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen<br />

– Aufstieg auf den Gaskessel // 14:00 Gaswerk<br />

Augsburg-Oberhausen – Gaskessel und Gaswerk<br />

Augsburg // // 15:00 Maximilianmuseum<br />

– Turnus MM // 15:00 Schaezlerpalais – Turnus<br />

Schaezler // 15:00 Staatsgalerie im Schaezlerpalais<br />

– Turnus Katharinenkirche Mo 15.08. 10:00<br />

Wertachbrucker Tor – Den Heiligen auf <strong>der</strong> Spur:<br />

Hausmadonnen und an<strong>der</strong>e Heilige im Domviertel<br />

Di 16.08. 18:00 H2 – Die Sammlung neue<br />

Kunst V // 18:00 Schaezlerpalais – Kunstplausch<br />

Mi 17.08. 12:00 Maximilianmuseum – Schatzstücke<br />

Fr 19.08. 19:00 Ristorante Passione – Monatstreffen:<br />

Philosophisches Café Augsburg-Schwaben<br />

(PCAS) Stadtführung: Arisierte Wohn- und Geschäftshäuser<br />

in <strong>der</strong> Bahnhof-straße (A. Schmucker)<br />

Sa 20.08. 14:00 Tourist-Information/A –<br />

Schauspielerführung: Bartholomäus Welser, zum<br />

450. Todestag // 15:00 Schaezlerpalais – Hann<br />

Trier // 15:00 Schaezlerpalais – Barbizon So 21.08.<br />

11:00 H2 – Die Sammlung neue Kunst V // 11:00<br />

Schwäbischen Volkskundemuseum/Obf – Matinee-Kurzführungen<br />

// 11:30 H2 – Giro d›Italia //<br />

13:00 Hammerschmiede und Stockerhof Naichen<br />

– Schmiedevorführung in <strong>der</strong> Hammerschmiede<br />

// 13:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen<br />

– Aufstieg auf den Gaskessel // 14:00 Gaswerk<br />

Augsburg-Oberhausen – Gaskessel und Gaswerk<br />

Augsburg // 15:00 Maximilianmuseum – Turnus<br />

MM // 15:00 Schaezlerpalais – Turnus Schaezler //<br />

15:00 Staatsgalerie im Schaezlerpalais – Turnus<br />

Katharinenkirche Di 23.08. 18:00 H2 – Die Sammlung<br />

neue Kunst V // 18:00 Römisches Museum –<br />

Antikes am Abend // 18:00 Schaezlerpalais –<br />

Kunstplausch Sa 27.08. 15:00 Schaezlerpalais<br />

– Hann Trier // 15:00 Schaezlerpalais – Barbizon<br />

So 28.08. 11:00 H2 – Die Sammlung neue Kunst V<br />

// 11:30 H2 – Giro d’Italia // 13:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen<br />

– Aufstieg auf den Gaskessel //<br />

14:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen – Gaskessel<br />

und Gaswerk Augsburg // 15:00 Maximilianmuseum<br />

– Turnus MM // 15:00 Schaezlerpalais – Turnus<br />

Schaezler // 15:00 Staatsgalerie im Schaezlerpalais<br />

– Turnus Katharinenkirche Di 30.08. 18:00<br />

H2 – Die Sammlung neue Kunst V // 18:00 Römisches<br />

Museum – Antikes am Abend // 18:00 Schaezlerpalais<br />

– Kunstplausch Mi 31.08. 12:00 Maximilianmuseum<br />

– Schatzstücke Do 01.09. 14:00<br />

Naturmuseum – Turnusführungen Naturmuseum<br />

Sa 03.09. 14:00 Fischertor – Mord auf dem<br />

Perlachturm, Krimitour // 15:00 Schaezlerpalais –<br />

Hann Trier // 15:00 Schaezlerpalais – Barbizon //<br />

21:00 Rathaus/A – Abendführung: Wenn die<br />

Schatten länger werden So 04.09. 10:00/11:30/<br />

14:00/15:30 Haus mit den Fischen (zwischen Puppenkiste<br />

und Rotem Tor) – Führung durch die<br />

historischen Wassertürme am Roten Tor // 11:00<br />

H2 – Die Sammlung neue Kunst V // 11:30 H2 –<br />

Giro d’Italia // 13:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen<br />

– Aufstieg auf den Gaskessel // 14:00 Gaswerk<br />

Augsburg-Oberhausen – Gaskessel und Gaswerk<br />

Augsburg // 14:00 Tourist-Information/A – Auf<br />

den Spuren von Philippine, Veronika und Margarete<br />

Welser // 14:30 Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

– Sonntagsführung zur Ausstellung:<br />

Hier <strong>steht</strong> <strong>der</strong> <strong>Himmel</strong> <strong>offen</strong> // 15:00 Hammerschmiede<br />

und Stockerhof Naichen – Führung in<br />

<strong>der</strong> Schmiedewerkstatt und -Wohnung // 15:00<br />

Maximilianmuseum – Turnus MM // 15:00 Schaezlerpalais<br />

– Turnus Schaezler // 15:00 Staatsgalerie<br />

im Schaezlerpalais – Turnus Katharinenkirche<br />

Di 06.09. 18:00 H2 – Die Sammlung neue<br />

Kunst V Do 08.09. 10:00 Wertachbrucker Tor –<br />

01. August bis 11. September 2011<br />

CLUBEVENTS<br />

10<br />

Den Heiligen auf <strong>der</strong> Spur: Hausmadonnen und<br />

an<strong>der</strong>e Heilige im Domviertel Sa 10.09. 14:00 Augustusbrunnen,<br />

Rathausplatz – Schauspielerführung:<br />

Kaiser Augustus // 15:00 Schaezlerpalais –<br />

Hann Trier // 15:00 Schaezlerpalais – Barbizon<br />

So 11.09. 11:00 H2 – Die Sammlung neue Kunst V<br />

// 11:30 H2 – Giro d’Italia // 13:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen<br />

– Aufstieg auf den Gaskessel //<br />

14:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen – Gaskessel<br />

und Gaswerk Augsburg // 14:00 H2 – Tag des <strong>offen</strong>en<br />

Denkmal // 14:00/15:00 Schaezlerpalais – Tag<br />

des <strong>offen</strong>en Denkmals // 15:00 Maximilianmuseum<br />

– Turnus MM // 15:00 Museum im Wittelsbacher<br />

Schloss/Fdb – Führung durch die Ausstellung<br />

St. Jakob. Glaubensmonument im Wandel<br />

<strong>der</strong> Zeit // 15:00 Schaezlerpalais – Turnus Schaezler<br />

// 15:00 Staatsgalerie im Schaezlerpalais – Turnus<br />

Katharinenkirche<br />

Di 02.08. 22:00 Weißes Lamm – INDIEnstag //<br />

19:30 abraxas/Der Rabe – Vivid Curls Mi 03.08.<br />

19:30 Spectrum – W.A.S.P.: Return to Babylon<br />

World Tour 2011 // 22:00 Liquid Club – We love<br />

Wednesday (House/Black/Classics Sound) Fr 05.08.<br />

22:00 Ballonfabrik – Punkfabrik unique // 22:00<br />

Club Ideal – Green Hell (Rockabilly) // 23:00 Kantine<br />

– Augsburg Allstars Electronic Night (Rerun) //<br />

23:00 Schaf Klub – Renaissance (Old & New School<br />

HipHop) Sa 06.08. 21:00 Spectrum – Ü30 Party! //<br />

22:00 Ballonfabrik – 2nd District, The Holy Kings<br />

& The Gumbabies (Punk) // 22:00 Club Ideal – Gay,<br />

Lesbian & Friends // 22:00 Kantine – Depeche Mode<br />

& 80ies Clubbing // 22:00 Liquid Club – Fantasy Feierstarter<br />

(Dominik Koislmeyer) // 23:00 Schaf Klub<br />

– Concrete Jungle Rock (Reggae/Dancehall) // 23:00<br />

Cope Club – Saturday Party So 07.08. 21:00 Ballonfabrik<br />

– The World Inferno Friendship Society (Mischung<br />

aus Broadway music, Kurt Weill und<br />

Brecht songs) Di 09.08. 22:00 Weißes Lamm – IN-<br />

DIEnstag // 19:30 abraxas/Der Rabe – Maik Mondial<br />

Mi 10.08. 22:00 Liquid Club – We love Wednesday<br />

(House/Black/Classics Sound) Do 11.08. 20:00<br />

Kantine – Bury Your Dead, For The Fallen Dreams,<br />

Betrayal, Bedlam Broke Loose, Born (Metalcore)<br />

Fr 12.08. 22:00 Ballonfabrik Augsburg – Nash B-<br />

Day-Warm-Up (Elektro) // 22:00 Club Ideal – Prague<br />

Electric // 22:00 Cope Club – Neue Szene Ü30 Party<br />

// 23:00 Schaf Klub – ForzaElectronica (Deepminimaldancemusic)<br />

Sa 13.08. 22:00 Club Ideal –<br />

Saddisha´s Zauberwelten (Goa) // 22:00 Kantine –<br />

Summer Electronix // 22:00 Liquid Club – Vibe<br />

Club Urban (Black/Housemusic) // 23:00 Schaf Klub<br />

– Wup Wup Labelnacht (Techno) // 23:00 cope club<br />

– Saturday Party // 22:00 Kesselhaus – Hype Festival<br />

(Urbane Music and Art) So 14.08. 20:00 Kantine<br />

– The Adicts, Nervous Breakdown + The Madcaps<br />

(Punk), Night of Munsters (Rockabilly) // 22:00 Club<br />

Ideal – Soulicious // 22:00 Kesselhaus – Lexy & K-<br />

Paul Di 16.08. 22:00 Weißes Lamm – INDIEnstag<br />

Mi 17.08. 19:00 Kantine – As I Lay Dying, Sylosis //<br />

22:00 Liquid Club – We love Wednesday (House/<br />

Black/Classics Sound) Fr 19.08. 22:00 Ballonfabrik<br />

Augsburg – DÜV (Gothrock/Wave/Postpunk) //<br />

22:00 Club Ideal – Elektronischer Raum (Patrick<br />

Chardronnet) // 22:00 Cope Club – Sexy Club Night:<br />

DJ Matt Myer // 23:00 Kantine – Culture Fiyah 6th<br />

Anniversary with Sound Salute & Sound Control<br />

Movement // 23:00 Schaf Klub – Itsoweeze (Hip-<br />

Hop) Sa 20.08. 21:00 Spectrum – 90er Party mit DJ<br />

H20-Lee // 22:00 Club Ideal – Global Grooves //<br />

22:00 Kantine – Lovepop & Hirnschraube: DJ Nash<br />

MITTWOCH 20.08. �22:00<br />

Kesselhaus Elektronische Tanzmusik für Erwachsene.<br />

DJ Hell ist am 20. August zu Gast im<br />

Kesselhaus.<br />

Birthday // 22:00 Kesselhaus – Dj Hell (Electro/<br />

House) // 22:00 Liquid Club – Sauna Club Gold<br />

(Heavy Belly/DJ Roughmix) // 23:00 Schaf Klub –<br />

Riot Riot Technique Night pres. People Happy Release<br />

Party // 23:00 Cope Club – Saturday Party<br />

Mo 22.08. 20:00 Kantine – Rival Schools und Special<br />

Guest Di 23.08. 19:30 abraxas/Der Rabe – Men<br />

in Blech (Brass/Dance) // 22:00 Weißes Lamm – IN-<br />

DIEnstag Mi 24.08. 22:00 Liquid Club – We love<br />

Wednesday (House/Black/Classics Sound) Fr 26.08.<br />

22:00 Club Ideal – Heaters (Maximal Electro/Nurave)<br />

// 23:00 Kantine – Trust in Dubstep Sa 27.08.<br />

20:00 Spectrum – Die legendäre NDW- und deut


11<br />

01. August bis 11. September 2011<br />

sche Schlagernacht // 22:00 Club Ideal – Departures<br />

Night mit Adam (Manege8) // 22:00 Kantine – Titti<br />

Twister, Secret Service // 23:00 Cope Club – Saturday<br />

Party Di 30.08. 22:00 Weißes Lamm – INDIEnstag<br />

// 19:30 abraxas/Der Rabe – Triple Talk Live<br />

Mi 31.08. 22:00 Liquid Club – We love Wednesday<br />

(House/Black/Classics Sound) Fr 2.09. 1:00 Kantine<br />

– Buddy Ogün Sa 3.09. 22:00 Kantine – We love<br />

80ies vs. Afrocosmix // 23:00 Cope Club – Saturday<br />

Party Di 6.09. 22:00 Weißes Lamm – INDIEnstag //<br />

19:30 abraxas/Der Rabe – TheAccustiCats Mi 7.09.<br />

20:00 Kantine – Tarantula und Phrasenmäher<br />

Fr 9.09. 22:00 Kantine – Monkey Disko vs. Wicked<br />

and Wild feat. Ganjaman // 22:00 cope club – Neue<br />

Szene Ü30 Party Sa 10.09. 23:00 Kantine – Augsburg<br />

Allstars Electronic Festival // 23:00 Cope Club<br />

– Saturday Party: Hohes Friedensfest 2011<br />

THEATER<br />

Fr 05.08. 20:30 S’ensemble Theater – Barbie, schieß<br />

doch! Uraufführung von Sebastian Seidel // 20:30<br />

Freilichtbühne am Roten Tor – Evita: Das bewegte<br />

Leben von Eva Perón, <strong>der</strong> First Lady Argentiniens,<br />

Andrew Lloyd Webbers // 1:00 Jakobskirche/A –<br />

Brecht: Auf dem Weg zum Frieden Sa 06.08. 20:30<br />

S’ensemble Theater – Barbie, schieß doch! Uraufführung<br />

von Sebastian Seidel // 20:30 Freilichtbühne<br />

am Roten Tor – Evita: Das bewegte Leben von<br />

Eva Perón, <strong>der</strong> First Lady Argentiniens, Andrew<br />

Lloyd Webbers // 1:00 Jakobskirche/A – Brecht: Auf<br />

dem Weg zum Frieden Do 11.08. 20:30 S’ensemble<br />

Theater – Barbie, schieß doch! Uraufführung von<br />

Sebastian Seidel Fr 12.08. 20:00 Freilichtbühne<br />

am Roten Tor – Sommer-Open-Air: Abba-Night //<br />

20:30 S’ensemble Theater – Barbie, schieß doch!<br />

Uraufführung von Sebastian Seidel Sa 13.08. 20:30<br />

S’ensemble Theater – Barbie, schieß doch! Uraufführung<br />

von Sebastian Seidel Fr 19.08. 20:00 Freilichtbühne<br />

am Roten Tor – My Fair Lady (Fre<strong>der</strong>ick<br />

Loewe) Mi 24.08. 20:30 Freilichtbühne am Roten<br />

Tor – Kastelruther Spatzen Do 25.08. 20:30 Freilichtbühne<br />

am Roten Tor – Amigos Fr 26.08. 20:30<br />

Freilichtbühne am Roten Tor – Seer: Wohlfühlgfühl<br />

live 2011<br />

SOMMERPAUSE<br />

NÄCHSTE AUSGABE: 06.09.<br />

REDAKTIONSSCHLUSS: 29.08.<br />

www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

VHS • Volkshochschule<br />

tim • Bayerisches Textil- und Indutriemuseum<br />

LMZ • Leopold-Mozart-Kuratorium<br />

MZ • Märchenzelt<br />

JTA • Junges Theater Augsburg<br />

A • Augsburg<br />

Aic • Aichach<br />

Bob • Bobingen<br />

BW • Bad Wörishofen<br />

D • Diedorf<br />

Fdb • Friedberg<br />

Gh • Gersthofen<br />

Köb • Königsbrunn<br />

M • München<br />

N • Neuburg<br />

Nes • Neusäß<br />

Obf • <strong>Oberschönenfeld</strong><br />

Sb • Stadtbergen<br />

W • Westheim<br />

WIR MACHEN<br />

JAZZ<br />

Mi 03.08. 20:00 Botanischer Garten/A – 19. Internationaler<br />

Augsburger Jazzsommer präsentiert:<br />

Christian Stock Quartett Fr 05.08. 20:00 Striese<br />

Altstadtkneipe – 19. Internationaler Augsburger<br />

Jazzsommer präsentiert: Christoph Stiefel Inner<br />

Language Trio So 07.08. 11:00 Zeughaushof – 19.<br />

Internationaler Augsburger Jazzsommer präsentiert:<br />

Lechtown Kneeoilers // 19:00 Rathausplatz/A<br />

– Abrahamskonzert mit dem Ensemble Avram<br />

Do 11.08. 20:30 Freilichtbühne am Roten Tor –<br />

Max Raabe und das Palastorchetser Fr 12.08.<br />

20:30 Augsburger Puppenkiste – 19. Internationaler<br />

Augsburger Jazzsommer präsentiert: Frau Contra<br />

Bass So 14.08. 11:00 Zeughaushof – 19. Internationaler<br />

Augsburger Jazzsommer präsentiert:<br />

Jazzware Company Sa 20.08. 20:00 Botanischer<br />

Garten/A – 19. Internationaler Augsburger Jazzsommer<br />

präsentiert: Yaron Herman Trio<br />

VARIETÉ / KABARETT<br />

Do 04.08. 20:00 Parktheater/A – CHRIS and the<br />

Wild Boys (Weitere Termine: täglich 20:00 Uhr, bis 28.8<br />

außer Mo) So 07.08 20:30 Freilichtbühne am Roten<br />

Tor – Helge Schnei<strong>der</strong>: Buxe voll! Open Air<br />

Sa 13.08. 20:00 Freilichtbühne am Roten Tor –<br />

Sommer-Open-Air: Carmina Burana<br />

KLASSIK<br />

Sa 06.08. 11:30 St. Anna Kirche – Orgelmusik zur<br />

Marktzeit Mo 08.08. 19:00 St. Anna Kirche – Festkonzert<br />

zum Hohen Friedensfest: Festliche Bläsermusik<br />

mit Werken von Händel, Piazzolla u.a. //<br />

KULtUrtErMiNKALENDEr<br />

19:00 Evang. Heilig Kreuz-Kirche, Augsburg – Benefizkonzert<br />

für die St. Annakirche mit dem Bläserensemble<br />

Abarizzo Do 11.08. 19:00 Ev. Gemeinde<br />

St. Ulrich – Konzert <strong>der</strong> Philharmonie<br />

Junger Christen Augsburg // 20:00 Arena BW – Nabucco:<br />

die große Freiheitsoper von Giuseppe Verdi<br />

Sa 13.08. 11:30 St. Anna Kirche – Orgelmusik<br />

zur Marktzeit // 19:00 Ev. St. Ulrich Kirche Augsburg<br />

– Konzert <strong>der</strong> Philharmonie Junger Christen<br />

Augsburg Sa 20.08. 11:30 St. Anna Kirche –<br />

Orgelmusik zur Marktzeit Fr 26.8. <strong>Kloster</strong> Irsee<br />

– 19. Musikfestival KLANG & RAUM Sa 27.08.<br />

11:30 St. Anna Kirche – Orgelmusik zur Marktzeit<br />

// <strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival KLANG &<br />

RAUM // 20:00 Augsburger Puppentheatermuseum<br />

– The Ortner-Roberts Duo: »Hot World Chamber<br />

Music II« mit Susanne Ortner-Roberts (Klarinette)<br />

und Tom Roberts (Piano) So 28.8. <strong>Kloster</strong><br />

04.08. – 28.08. �20:00<br />

Gaswerk Augsburg-Oberhausen CHRIS and<br />

the Wild Boys: prickelnde Unterhaltung vom<br />

04. bis zum 28. August im Parktheater<br />

a 3 -Ausstellungstermine im Zeitraum vom 01.08. bis 11.09.<br />

Annahof – Dagmar Amling und Monika Schafitel: Gesichter und Geschichten / bis 15. Oktober // Architekturmuseum Schwaben – Stilles Holz: Die norwegische<br />

Architektin Wenche Selmer / bis 21. August // Wolfgang Schenk: Lilith’s flimsy tinge / ab 24. Juli // Bahnpark Augsburg – Die Dampflokzeit in Schwaben: Fotografien<br />

1920-1974 // Ballonmuseum Gersthofen – Deutschland für Anfänger / bis 08. August // Bayerisches Schulmuseum Ichenhausen – Kooperationsausstellung<br />

über die Olympischen Spiele 1972 / bis 14. Dezember // Botanischer Garten Augsburg – Fuchsien: Harmonie <strong>der</strong> Farben / 13. bis 28. August // Gärtnerhalle – Eva<br />

Bley: Blumenbil<strong>der</strong>n, Landschaften und Stilleben in Aquarell- und Acryltechnik / ab 19. August // Die Kiste/Puppentheatermuseum – Stelldichein <strong>der</strong> Majestäten.<br />

Von Königen, Prinzen und Prinzessinnen / bis 25. September // Ecke Galerie – Gartner und Gartner / bis 13. August // Galerie Noah – Faces & Figures: Huang He,<br />

Zou Cao, He Wenjue / bis 28. August // Gartenatelier Olli Marschall Diedorf/Vogelsang – Olli Marschall: Stammbaumwandlung / jeweils Sonntagnachmittag bis<br />

15. August // Grafisches Kabinett im Höhmannhaus – Meisterzeichnungen: Barocke Handzeichnungen von Asam bis Zimmermann / bis 03. Oktober // Gut Mergenthau<br />

– Johannes Bückler, genannt <strong>der</strong> Schin<strong>der</strong>hannes – Schurke o<strong>der</strong> Held? / bis Oktober // H2 – Zentrum für Gegenwartskunst – Die Sammlung neue Kunst<br />

V / bis 25. September // Giro d’Italia // Hammerschmiede und Stockerhof Naichen – Glücksbringer und Unheilbanner: Magisches Alltagshandeln zwischen Aberglauben<br />

und Volksfrömmigkeit / bis 06. November // Neue Galerie im Höhmannhaus – Oliver Godow: Fotografien / bis 11. September // Künstlerhaus Marktoberdorf<br />

– Benjamin Bergmann: Post Scriptum / bis 11. September // Kunsthalle Weishaupt Ulm – Robert Longo: USMultimedia-Künstler / bis 25. September // Kunstverein<br />

Augsburg – Bernhard Schreiner und Joep van Liefland: White Noise and Reverberation / bis 3. Oktober // Lettl-Atrium – Surreale Kunst und Musik im<br />

Dialog / bis 12. November // Moritzpunkt – Uta Weik: Verbotene Früchte / bis 17. September // MEWO Kunsthalle Memmingen – Das Alphabet von A bis Z / bis 30.<br />

Oktober // Park des Kurhauses in Göggingen – Karl K. Maurer: Günzach- Skulpturen, plastische Arbeiten aus Stahl / bis 09. Oktober // Rieser Bauernmuseum<br />

Maihingen – Bäuerliche Arbeit im Ries heute: Fotoausstellung / bis 06. November // Vom Scheitel bis zur Sohle: Die Arbeit am guten Aussehen / bis 06. November<br />

// Römisches Museum – Farben für die Söhne des Mars / bis 03. Oktober // Studioausstellung des Lehrstuhls für alte Geschichte <strong>der</strong> Universität Augsburg / bis 03.<br />

Oktober // Schloss Höchstädt – Ernst Barlach und Alexan<strong>der</strong> Dettmar: Zwiesprache / bis 03. Oktober // Sisi-Schloss in Unterwittelsbach – Ein Hauch von Hollywood:<br />

Kaiserin Elisabeth – Sein und Schein / bis 01. November // Schaezlerpalais – Barbizon: Die Stimmung <strong>der</strong> Landschaft / bis 11.September // Das Hotel Drei<br />

Mohren zu Gast im Schaezlerpalais / bis 15. September // Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren – Pferde, Kühe, Fe<strong>der</strong>vieh... Haus- und Nutztiere in historischen<br />

Fotografien aus Schwaben / bis 11. September // Schwäbisches Volkskundemuseum <strong>Oberschönenfeld</strong> – Hier <strong>steht</strong> <strong>der</strong> <strong>Himmel</strong> <strong>offen</strong> – <strong>800</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kloster</strong><br />

<strong>Oberschönenfeld</strong> / bis 16. Oktober // Schwäbische Galerie im Schwäbischen Volkskundemuseum <strong>Oberschönenfeld</strong> – Sr. Emmanuela Köhler OCist.: Gold und<br />

Erde / ab 14. August // tim – Reiz & Scham – Klei<strong>der</strong>, Körper und Dessous / bis 03. Oktober // VHS Augsburg – Farbe ist Kraft – Farbe ist Leben / bis 15. August // Stadt-<br />

Land-Fluss: 4. Augsburger Kin<strong>der</strong>fotopreis / bis 15. August // Wittelsbacher Schloss Friedberg – St. Jakob. Glaubensmonument im Wandel <strong>der</strong> Zeit / bis 30. Oktober<br />

// FESTLICH! 125 <strong>Jahre</strong> Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg / bis 31. Dezember // Zeughaus/ Toskanische Säulenhalle – Tolerabilis / ab 05. August // 11er<br />

– Bernd Jaufmann: Tradition in Beton – Die letzten <strong>Jahre</strong> <strong>der</strong> Rosenau<br />

Adressen, Öffnungszeiten und die Themen <strong>der</strong> Dauerausstellungen aller Museen und Galerien im Kulturraum a3 finden Sie auf www.<strong>a3kultur</strong>.de. Auf dieser<br />

Seite können Veranstalter ihre Programme kostenfrei in den Kulturtermin-Kalen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Region eintragen.<br />

Irsee – 19. Musikfestival KLANG & RAUM<br />

Mo 29.8. <strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival KLANG<br />

& RAUM Di 30.8. <strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival<br />

KLANG & RAUM Mi 31.8. <strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival<br />

KLANG & RAUM Do 01.09. <strong>Kloster</strong> Irsee<br />

– 19. Musikfestival KLANG & RAUM: Finale<br />

Furioso Fr 02.09. <strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival<br />

KLANG & RAUM: Finale Furioso Fr 02.09. <strong>Kloster</strong><br />

Irsee – 19. Musikfestival KLANG & RAUM: Finale<br />

Furioso Sa 03.09. 11:30 St. Anna Kirche – Orgelmusik<br />

zur Marktzeit // <strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival<br />

KLANG & RAUM: Finale Furioso So 04.09.<br />

<strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival KLANG & RAUM:<br />

Finale Furioso Fr 09.09. 19:30 Parktheater/A –<br />

Glückliche Reise: Jubiläumskonzert Hörmann-<br />

Classic Sa 10.09. 11:30 St. Anna Kirche – Orgelmusik<br />

zur Marktzeit // 19:30 Parktheater/A<br />

– Glückliche Reise: Jubiläumskonzert Hörmann-<br />

Classic So 11.09. 19:30 Parktheater/A – Glückliche<br />

Reise: Jubiläumskonzert Hörmann-Classic<br />

SONSTIGES<br />

Mo 01.08. 14:00 Botanischer Garten/A – Des Schafes<br />

neue Klei<strong>der</strong> (Workshop mit Wolle) Di 02.08.<br />

14:00 Botanischer Garten/A – Des Schafes neue<br />

Klei<strong>der</strong> (Workshop mit Wolle) // 16:00 Maximilianmuseum<br />

– Kunstsprechstunde Mi 03.08. 20:00 Botanischer<br />

Garten/A – 19. Internationaler Augsburger<br />

Jazzsommer präsentiert: Christian Stock<br />

Quartett Fr 05.08. 20:00 Botanischer Garten/A –<br />

LichterZauber: Stimmungsvoller Beleuchtungsabend<br />

Sa 06.08. 19:00 Zum Tavernwirt – Tavernenwirt-Sommerfest<br />

mit <strong>der</strong> Free Electric Band // 20:00<br />

Botanischer Garten/A – LichterZauber: Stimmungsvoller<br />

Beleuchtungsabend So 07.08. 8:55<br />

Augsburg Hbf – Museums-Express: Im Dampfzug<br />

rund um Augsburg // 9:00 Rosenaustadion – 1.<br />

Augsburger Friedensmarathon // 10:30 Bahnpark<br />

Augsburg – Museumstage 2011 // 20:15 Weißes<br />

Lamm – Gemeinsames Tatort gucken // 20:15<br />

Rathaus/A – Öffentliches Fasten Brechen im Iftar-<br />

Zelt und Semá-tanz <strong>der</strong> Derwische Mo 08.08. 9:00<br />

Ulrichsplatz – Festzug und Weihe <strong>der</strong> Friedensglocke<br />

von St. Anna // 9:00 Ev. St. Ulrich Kirche/A –<br />

Wegsegnen und Zug <strong>der</strong> neuen St.-Anna Friedensglocke<br />

// 9:45 Ev. Heilig Kreuz-Kirche/A<br />

– Ökumenischer Festgottesdienst zum hohen Friedensfest<br />

// 11:30 Rathaus/A – Augsburger Friedenstafel<br />

// 11:30 Rathaus/Goldener Saal – Verkündung<br />

des Preisträgers <strong>der</strong> Preis Augsburger Hohes Friedensfest<br />

2011 Fr 12.08. 14:00/15:00/16:00 Schwäbisches<br />

Volkskundemuseum/Obf – Kräuterbuschen<br />

binden für Mariä <strong>Himmel</strong>fahrt So 14.8. 20:15 Weißes<br />

Lamm – Gemeinsames Tatort gucken Fr 19.08.<br />

Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf – Kräuter-Salbe<br />

und Creme selbst gemacht So 21.08.<br />

20:15 Weißes Lamm – Gemeinsames Tatort gucken<br />

Di 23.08. 17:00 abraxas – Tanzworkshop Mo<strong>der</strong>n<br />

Mi 24.08. 10:00 Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

– Sommerferien für Kin<strong>der</strong>: Gesund<br />

und rund, Brotbacken wie vor 100 <strong>Jahre</strong>n // 17:00<br />

abraxas – Tanzworkshop Mo<strong>der</strong>n Fr 26.08. 12:00<br />

Kleiner Exerzierplatz – Herbstplärrer (Weitere Termine:<br />

täglich ab 12:00 Uhr, Sa ab 11:00, So ab 10:30, bis<br />

11.11.) // <strong>Kloster</strong> Irsee – 7. Internationale Meisterkurse<br />

für Alte Musik Sa 27.08. <strong>Kloster</strong> Irsee – 7.<br />

Internationale Meisterkurse für Alte Musik<br />

So 28.08. 14:00 Römisches Museum – Kalligraphi<br />

// 20:15 Weißes Lamm – Gemeinsames Tatort gucken<br />

// <strong>Kloster</strong> Irsee – 7. Internationale Meisterkurse<br />

für Alte Musik Mo 29.08. <strong>Kloster</strong> Irsee – 7. Internationale<br />

Meisterkurse für Alte Musik Di 30.08.<br />

<strong>Kloster</strong> Irsee – 7. Internationale Meisterkurse für<br />

Alte Musik So 04.09. 10:30 Bahnpark Augsburg –<br />

Museumstage 2011 // 20:15 Weißes Lamm – Gemeinsames<br />

Tatort gucken Di 06.09. 16:00 Maximilianmuseum<br />

– Kunstsprechstunde // 19:30<br />

Parktheater/A – Japantage in Augsburg Mi 07.09.<br />

19:30 Parktheater/A – Japantage in Augsburg<br />

Fr 09.09. 119:30 Ristorante Passione – Monatstreffen<br />

Philosophisches Café Augsburg-Schwaben<br />

(PCAS): Diskussion über das Thema Freiheit<br />

Sa 10.09. Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />

– Für Familien in den Sommerferien: Auf den Spuren<br />

<strong>der</strong> Kräuterhexe So 11.09. 20:15 Weißes Lamm<br />

– Gemeinsames Tatort gucken<br />

EINFAHRT FREI !<br />

Während des Umbaus des Königsplatzes und <strong>der</strong> Schaezlerstraße<br />

ist die freie Zufahrt zum Parkhaus Schaezlerstraße über die Bahnhofstraße und Fuggerstraße<br />

immer gewährleistet.<br />

Die Parkplatzsuche hat ein Ende mit einem unserer Saison- o<strong>der</strong> Dauerparkplätze. Info-Telefon: 0821 / 42 07 365<br />

w w w . a 3 k u l t u r. r. d e


KOLUMNE<br />

Heute: Martin Vodalbra<br />

Der Kolumnist hat folgenden Gedankenanstoß<br />

schon einmal gegeben und angesichts dessen,<br />

dass Schwager Zeit und Bru<strong>der</strong> Ethos erneut<br />

danach verlangen, tut er es noch einmal. Man<br />

halte sich vor Augen: Man selbst kann zwei<br />

Eltern aufweisen, diese zwei hatten – jeweils –<br />

wie<strong>der</strong>um zwei Eltern und all diese Elternpaare<br />

auch noch mal jeweils zwei Elternpaare. Man<br />

folge diesem Rechensprung ein paar Generationen<br />

in die Vergangenheit und stelle dann fest:<br />

Wow, früher muss es eine irrsinnshohe Zahl an<br />

Menschen gegeben haben.<br />

Diese Schlussfolgerung lässt sich so gut wie<br />

nicht wi<strong>der</strong>legen, auch nicht durch etwaige argumentative<br />

Kühnheiten; denn sie, die Schlussfolgerung,<br />

folgt den unerbittlichen, unaushebelbaren<br />

Gesetzen <strong>der</strong> Mathematik. Auf die<br />

Rechenaufgabe »1 + 1« kann man stundenlang<br />

einreden, ihr Ergebnis »2« wird sich deshalb nie<br />

w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />

rechnen mit den Eltern<br />

<strong>der</strong> Gerechtigkeit<br />

än<strong>der</strong>n. Die Welt <strong>der</strong> Mathematik ist unbestechlich<br />

und – dies wird gerne übersehen – sie ist die<br />

gerechteste aller Welten.<br />

Niemand erlebt es als ungerecht, dass »2 x 2« als<br />

Lösung »4« ergibt. Selten auch geschieht es, dass<br />

während des Mathematikunterrichts ein Schüler<br />

aufspringt und sich lautstark über die zum<br />

<strong>Himmel</strong> schreiende Unfairness eines Rechenprozesses<br />

beschwert. Viel Energie und Gerechtigkeitssinn<br />

hat die Jugend; hier jedoch muss sie<br />

passen. Rechenaufgaben sind wie ein adipöser<br />

Buddha: Sie können schwer sein, aber ungerecht<br />

sind sie niemals.<br />

Daraus lässt sich ableiten: Wer rechnen kann,<br />

vermag Großes, und wem Arithmetik Herz und<br />

Geist adelt, <strong>der</strong> zeichnet sich durch Gerechtigkeit<br />

aus. Mathematiker können somit als gerechte<br />

Zeitgenossen und Garanten für Fairness<br />

gelten. Juristen hingegen, an für sich ja eigentlich<br />

geborene Aushängeschil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gerechtigkeit,<br />

sind sehr unbeliebt. Gehen sie bei<br />

McDonald’s an die Theke, bekommen sie dort<br />

oftmals in einer Art metaphysischem Protest<br />

keinen Cheeseburger ausgehändigt. Mathematiker<br />

hingegen empfangen immer einen Burger.<br />

Ein erstaunliches Phänomen, über das viele Medien<br />

berichten.<br />

Selbstverständlich verhält es sich so, dass solche<br />

Gedanken, wie sie <strong>der</strong> Kolumnist hier ausführt,<br />

nirgendwohin führen. Dennoch muss noch<br />

Raum dafür sein, darauf hinzuweisen, dass Juristen<br />

Aufgaben lediglich beurteilen, Mathematiker<br />

sie aber lösen. Und auch darauf ist noch einzugehen:<br />

Eine Mischform, eine Art degenerierte<br />

Endstufe aus Mathematiker und Jurist ist <strong>der</strong><br />

Politiker. Man muss mit ihm rechnen (hahaha)<br />

und er hat stets das Gesetz auf o<strong>der</strong> zumindest<br />

an seiner Seite.<br />

So nimmt es kaum Wun<strong>der</strong>, dass es viele Menschen<br />

gibt, die Politikern mit Respekt begegnen<br />

und ihre Arbeit als bewun<strong>der</strong>nswert erleben.<br />

Treue Leser dieser Kolumne wissen, dass ihr<br />

Autor Martin Vodalbra nicht auf gutem Fuß mit<br />

Politikern <strong>steht</strong>. Er zieht ein gutes Buch o<strong>der</strong> ein<br />

zünftiges Snickers dem Angebot, einem Politiker<br />

die Hand zu geben, vor. Der Leser wird zustim-<br />

Sachdienliche Hinweise mit Martin Vodalbra<br />

FREILICHTBÜHNE AM ROTEN TOR<br />

25. Juni bis 30. Juli 2011<br />

IL TROVATORE<br />

Giuseppe Verdi<br />

GALAKONZERT<br />

mit Anna Maria Kaufmann<br />

men, dass dies eine nachvollziehbare attitude ist,<br />

die sich aus Weisheit und – zugegebenermaßen<br />

– Hunger zusammenmausert.<br />

Und nun, wie schon so oft auf dieser letzten<br />

Zeitungsseite, die Wahrheit: Was Politiker machen,<br />

kann je<strong>der</strong>; es hat nur nicht je<strong>der</strong> die Zeit<br />

dazu, denn normale Menschen müssen zur Arbeit<br />

und Geld verdienen. Politiker sollten in<br />

aufrechter Dankbarkeit dafür, für ihr Wirken<br />

überhaupt die eingeräumte Zeit zu haben, ihre<br />

Arbeit ohne Standesdünkel verrichten.<br />

Der Bürger empfindet es als unanständig, sich<br />

<strong>der</strong> Politik zu widmen. Dies lässt sich mit einer<br />

einfachen Gleichnisrede erklären: Als bitch gilt,<br />

wer forcierter Art rund um die Uhr Geschlechtsverkehr<br />

mit wechselnden Partnern hat. Als Dame<br />

hingegen gilt, wer nur auf gemäßen Antrag und<br />

in einem wohl getakteten <strong>Jahre</strong>sschnitt in nie<strong>der</strong>frequenter<br />

Souveränität zu reagieren beliebt.<br />

Genauso verhält es sich im Feld <strong>der</strong> Politik: Wer<br />

rund um die Uhr Politik betreibt, ist Politiker;<br />

wer nur auf gemäßen Antrag hin sich alle paar<br />

<strong>Jahre</strong> durch einen Wahlgang <strong>der</strong> Politik widmet,<br />

ist Bürger. Die Leser mögen sich untereinan<strong>der</strong><br />

beratschlagen, ob <strong>der</strong> Kolumnist den Politiker<br />

o<strong>der</strong> den Bürger für anständiger hält.<br />

Ein Mathematiker freilich würde den Politiker<br />

vor den Vorwürfen des Kolumnisten in Schutz<br />

nehmen. Er würde auf den reinen Zahlenwert<br />

<strong>der</strong> Wählerstimmen verweisen, den <strong>der</strong> Politiker<br />

bei <strong>der</strong> letzten Wahl einfahren durfte. Soll<br />

heißen: Verantwortlich für das Tun des Politikers<br />

ist nicht dieser selbst, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Wähler,<br />

also known as Bürger. Es fühlt sich schlecht an,<br />

wenn Mathematiker einem einen Strich durch<br />

die Rechnung machen. Allerdings nur schlecht,<br />

nicht ungerecht. Selbstverständlich verhält es<br />

sich so, dass solche Gedanken, wie sie <strong>der</strong> Kolumnist<br />

hier ausführt, nirgendwohin führen.<br />

Da, es klingelt an <strong>der</strong> Tür! Polizei! Schnell weg!<br />

*** Martin Vodalbra ist Augsburgs geistige Mobilitätsdrehscheibe.<br />

Beim Abitur verzeichnete er<br />

in Mathematik drei Punkte. Er hat eine Unmenge<br />

Vorfahren.<br />

�www.facebook.com/martin.vodalbra<br />

Besucherservice 0821. 324 4900 | www.theater.augsburg.de<br />

01 August. bis 11. September 2011<br />

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DIE ABSEITSFALLE<br />

Eine musikalisch-szenische Revue<br />

zur 10. FIFA Frauen-WM 2011<br />

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Termine: 5./16./26. August<br />

jeweils ab 20 Uhr<br />

86159 Augsburg / Singerstraße 7 RG / Tel 0821 – 58 94 445<br />

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