steht der Himmel offen - 800 Jahre Kloster Oberschönenfeld - a3kultur
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präsentiert<br />
chris<br />
Wild Boys<br />
3<br />
KULTUR<br />
N A C H R I C H T E N M A G A Z I N F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />
Vom 4. bis 28. August 2011 im Parktheater im Kurhaus Augsburg<br />
In Hannover · Essen · Bad Oeynhausen · Münster · München | variete.de · Tickethotline: (0821) 906 22 22<br />
WIR MACHEN<br />
Sprachwechsler<br />
SOMMERPAUSE<br />
NÄCHSTE AUSGABE: 06.09.<br />
REDAKTIONSSCHLUSS: 29.08.<br />
www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
#14 Erscheinungsdatum 27.07.2011 A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />
Auf die Schnelle:<br />
Ü-30 Technoparty<br />
Am 20. August ist Gigolo-Records-Chef Helmut Geier aka<br />
DJ Hell zu Gast im Kesselhaus und garantiert elektronische<br />
Tanzmusik für Erwachsene und alle an<strong>der</strong>en mit<br />
gutem Geschmack. Ticketverlosung auf www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
r o o m ing<br />
Rooming<br />
Die Galerie Krüggling im Bismarckviertel zeigt am 5.,<br />
16. und 26. August jeweils ab 20 Uhr das Kunstfi lmprojekt<br />
»rooming« über Expeditionen im Alltag von Seba Stölzl<br />
und Bernd Koroknay. Weiter auf Seite 2<br />
KULTURTERMINE Seite 10/11<br />
für die Region a3<br />
für den Zeitraum vom<br />
01.08. – 11.09.<br />
Respekt Seite 2<br />
J. Kannler kommentiert das Ding mit <strong>der</strong> Friedensstadt<br />
Der notorische Augsburger Seite 3<br />
Kurt Idrizovic im Porträt von R. Baumiller-Guggenberger<br />
Spielzeitplaner Teil 1 Seite 4/5<br />
In wenigen Wochen startet das Theater Augsburg in die<br />
neue Spielzeit. Katharina John und Tilmann Böttcher<br />
stellen das Musiktheater- und Konzertprogramm vor<br />
Kultur hinkt hinterher Seite 6<br />
Das Interview mit Peter Grab zum Hohen Friedensfest<br />
Nicht leicht zu erobern Seite 7<br />
Arno Löb im Gespräch mit Entertainer CHRIS Kolonko<br />
Eine Mass<br />
für den Prinzen<br />
Sie sind fraglos Kult! Seit <strong>Jahre</strong>n serviert <strong>der</strong> Literaturaktivist Kurt Idrizovic im wun<strong>der</strong>baren Biergarten<br />
Drei Königinnen seine pfi ffi g-unterhaltsame Sonntagsreihe. Mit »Donner und Blitz auf dem Nockherberg«<br />
erzählt am 31. Juli Schauspieler und Regisseur Michael Lerchenberg, zünftig begleitet von den<br />
Schwäbischen Wirtshausmusikanten, eine Starkbierbiografi e. Bernhard Butz (Sprecher) und Michaela<br />
Dietl (Akkordeon) nähern sich am 7. August dem bayrischen Literaten Georg Queri und Prinz Asfa Wossen<br />
Asserate (Foto) gibt am 21. August mit »Draußen nur Kännchen« Einblicke in seine Wahlheimat und köstliche<br />
Salonliteratur zum Besten. Zum Finale erklimmen am 28. August mit Lie<strong>der</strong>n und Geschichten die<br />
beiden bayrischen Urgesteine Christoph Maier-Gehring und Karl Heinz Hummel humorvoll die unwegsamsten<br />
Gipfel unter dem Motto: »Der Berg ruft!« Beginn: jeweils 19 Uhr. Weiter auf Seite 3<br />
Die prickelnde Show voller<br />
artistischer Höhepunkte!<br />
Wir danken unseren Partnern:<br />
w w w . a 3 k u l t u r. d e
KritiK & MEiNUNG<br />
Rooming<br />
Ein Kunstfilmprojekt in<br />
<strong>der</strong> Galerie Krüggling<br />
Die Galerie Krüggling im Bismarckviertel zeigt<br />
an drei Terminen im August das Kunstfilmprojekt<br />
»rooming«. Rund ein Dutzend Protagonisten<br />
schil<strong>der</strong>n in kurzen Interviewsequenzen ihre Erfahrungen<br />
und Empfindungen beim Erkunden<br />
eines alten, formal nicht mehr belebten Gebäudekomplexes.<br />
Um welches Objekt es sich handelt,<br />
spielt dabei eigentlich keine Rolle. Es ist<br />
auch in keiner Einstellung zu sehen. Irgendwann<br />
fällt jedoch <strong>der</strong> Begriff »Sudhaus« und im<br />
Nachspann gilt <strong>der</strong> Dank <strong>der</strong> Familie Inselkammer.<br />
Wir können also davon ausgehen, dass die<br />
kleinen Expeditionen irgendwo im Umbruchnirvana<br />
<strong>der</strong> ehemaligen Brauereien zwischen <strong>der</strong><br />
Adenauerallee und <strong>der</strong> Maximilianstraße stattfanden.<br />
Der Weg führte die Interviewten durch tiefe Kellergänge,<br />
die mit ihrer Kälte, Dunkelheit und<br />
nicht zuletzt dem spezifisch modrigen Geruch<br />
immer wie<strong>der</strong> Assoziationen an Erlebnisse in<br />
frühester Kindheit bei den Beteiligten hervorriefen.<br />
Über ein Labyrinth von Treppen konnten<br />
die mutigsten <strong>der</strong> Teilnehmer bis unters Dach<br />
gelangen, wo die Tauben hausen.<br />
Anzeige:<br />
täglich von 10 bis 24 Uhr<br />
Es hat durchaus seinen Reiz, den Expeditionsteilnehmern<br />
anhand ihrer Erzählungen durch<br />
das fremde Gelände zu folgen. Parallelen im Erlebten<br />
werden klar und Unterschiede in <strong>der</strong> Aufnahme<br />
<strong>der</strong>selben Erlebnisse deutlich. Die immer<br />
gleiche Einstellung <strong>der</strong> Kamera vermittelt<br />
dank schnellem Schnitt ein komplexes Bild des<br />
Erlebten, ohne jedoch den jeweiligen Standort<br />
zu verraten.<br />
Dieses Moment des Geheimnisvollen und ein gewisser<br />
Touch des Verbotenen halten die Spannung<br />
in dem knapp 60-minütigen Film von Seba<br />
Stölzl und Bernd Koroknay. Zumindest Koroknay<br />
hat seine Leidenschaft für verlassene Gebäude<br />
schon wie<strong>der</strong>holt in einen kreativen Kontext<br />
gestellt, so zum Beispiel bei seinem Ausstellungsprojekt<br />
»Drei Tage frei Räume« o<strong>der</strong> in seiner<br />
Galerie Krüggling im Bismarckviertel. Dort<br />
ist »rooming« am 5., 16. und 26. August jeweils<br />
ab 20 Uhr zu sehen. (kaj)<br />
�www.krueggling.de<br />
w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />
Unsere Sponsoren und För<strong>der</strong>er:<br />
Respekt<br />
Das Ding mit <strong>der</strong> Friedensstadt<br />
Ein Kommentar von Jürgen Kannler<br />
Siemens, MT Aerospace, MAN, Renk, Kuka, EADS …<br />
die Friedensstadt Augsburg lebt gut vom Geschäft<br />
mit dem Krieg. Und wir dürfen sicher sein, dass<br />
auch im entstehenden Innovationspark beim<br />
Fußballstadion nicht nur an Carbon-Faserst<strong>offen</strong><br />
für die zivile Nutzung geforscht wird.<br />
Da ist es nur recht und billig, dass man sich hier<br />
einen exklusiven Feiertag zum Hohen Friedensfest<br />
am 8. August leistet und diesem Termin mit einem<br />
Rahmenprogramm Bedeutung verleiht, das sich<br />
sehen lassen kann. Am 20. Juli wurde dieses Programm<br />
– es <strong>steht</strong> in diesem Jahr natürlich nicht<br />
unter dem Motto »Rüstungsstadt Augsburg«, vielmehr<br />
wird die Religionsfreiheit thematisiert – von<br />
Ilija Trojanow eröffnet.<br />
Im Goldenen Saal des Rathauses durfte <strong>der</strong> in Sofia<br />
geborene und in Wien lebende Autor seinen Gedanken<br />
zum Thema freien Lauf lassen. Also berichtete<br />
er von seinen interreligiösen Wan<strong>der</strong>ungen.<br />
Erzählte von seinen Reisen nach Kuba und Indien.<br />
Von Gläubigen, die neben ihren eigenen Göttern<br />
auch an<strong>der</strong>e dulden, huldigen und verehren.<br />
Ob dies aus Offenheit, Toleranz, Vorsicht o<strong>der</strong> Opportunismus<br />
geschieht, ist wohl fallabhängig.<br />
Trotzdem riet <strong>der</strong> Redner den anwesenden Geistlichen,<br />
es ihnen doch einmal gleichzutun und sich<br />
einen kleinen Buddha auf den Altar zu stellen.<br />
Trojanow konnte sie an diesem Abend nicht überzeugen,<br />
wohl zu Recht. Schließlich lieferte er im<br />
fast gleichen Atemzug das Argument dagegen.<br />
Es gibt eine Quintessenz, die nach seinen Worten<br />
bei allen Religionen dieser Welt gleich ist. Zusammengefasst<br />
lautet sie: »Behandle an<strong>der</strong>e so, wie du<br />
behandelt werden willst.« Wow, wer hätte das<br />
gedacht. Alle Religionen fußen auf <strong>der</strong>selben,<br />
banalen Aussage, die je<strong>der</strong> Vierjährige kapiert.<br />
Warum aber sollte man sich dann den Buddha<br />
neben das Kreuz stellen, wenn doch die Wahrheit<br />
in je<strong>der</strong> Religion zu finden ist? Nur weil es nett<br />
aussieht?<br />
Ist es nicht überzeugen<strong>der</strong> davon auszugehen,<br />
dass sich in je<strong>der</strong> Religion wie auch in je<strong>der</strong><br />
Gesellschaft Verbrecher und Gutmenschen treffen?<br />
Dass <strong>der</strong> Fundamentalist nicht automatisch<br />
böse ist und <strong>der</strong> allseits <strong>offen</strong>e Religionssammler<br />
nicht unbedingt ein ehrlicher Mann sein muss?<br />
Und was hat das alles mit Respekt zu tun, auf den<br />
die Quintessenz ja schließlich abzielt? Muss man<br />
sich ihn erarbeiten o<strong>der</strong> hat je<strong>der</strong> Teil <strong>der</strong> Schöpfung<br />
ein Anrecht darauf? Auch Bäume, Wasser und<br />
Luft? Nicht schlecht, Herr Trojanow, welche Gedanken<br />
Sie durch Ihren Beitrag in Gang bringen.<br />
Ja, Respekt und Frieden gehören wohl zusammen.<br />
Da verwun<strong>der</strong>t es auch nicht wirklich,<br />
dass an diesem Abend vom OB Gribl angefangen<br />
die komplette CSU-Riege <strong>der</strong> Eröffnung des Hohen<br />
Friedensfests fernblieb. Die spielten an diesem<br />
Sommerabend nämlich Grabenkrieg und<br />
Postenfeilschen. Auch das ist eine Art zu zeigen,<br />
wie wichtig einem das Ding mit <strong>der</strong> Friedensstadt<br />
wirklich ist.<br />
HOHES<br />
FRIEDENSFEST<br />
AUGSBURG<br />
RAHMENPROGRAMM<br />
18.07. BIS 08.08.2011<br />
THEMA RELIGIONSFREIHEIT<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
KONZERTE<br />
LESUNGEN<br />
FÜHRUNGEN<br />
VORTRÄGE<br />
1:0<br />
Die Sommerproduktion des<br />
S’ensemble Theaters <strong>steht</strong> im Endspiel<br />
Als einer <strong>der</strong> beachtenswerteren Beiträge zum<br />
kulturellen Rahmenprogramm <strong>der</strong> Frauenfußball-WM<br />
in <strong>der</strong> eigenen Stadt dürfte uns das<br />
herrliche Stück »Barbie, schieß doch!« in Erinnerung<br />
bleiben. Dies hat nur bedingt mit dem<br />
wun<strong>der</strong>baren Sommerabend zu tun, in den hinein<br />
uns das S’ensemble Theater die Uraufführung<br />
inszeniert hat. Der Text von Sebastian Seidel<br />
ist schlichtweg gelungen und die schau-<br />
spielerische Leistung von Daniela Nering und<br />
Florian Fisch auf <strong>der</strong> kleinen, zum Sommer-<br />
Open-Theater improvisierten Bühne am Jakoberwallturm<br />
wurde von Regisseur Jörg Schur<br />
zu 110 Prozent auf den Punkt gebracht.<br />
Nering und Fischer spielen das Ehepaar Drill.<br />
Papa Drill lebt für den Verein und wünscht sich<br />
nichts mehr, als dass Barbie seine geplatzten<br />
Träume von <strong>der</strong> eigenen Karriere als Fußballstar<br />
zu einem späten Happy End bringt. Mama Drill<br />
ist in <strong>der</strong> Halbzeitpause für Kaffee und Kuchen<br />
verantwortlich und hält ansonsten den Kontakt<br />
zur Außenwelt. Denn eines ist klar, nur hier auf<br />
dem Sportplatz spielt für den unglücklichen<br />
Metzgermeister Drill das echte Leben.<br />
Ihr Töchterlein Bärbel aka Barbie hat Spaß am<br />
Fußball und genügend Talent, um in <strong>der</strong> Jungenmannschaft<br />
mitzumischen. Ein letztes Mal<br />
noch soll sie dort aushelfen. Es geht um den<br />
Aufstieg und die Drills verfolgen natürlich<br />
auch dieses Match vom Spielfeldrand aus.<br />
Doch diesmal ist irgendetwas an<strong>der</strong>s. Ab einem<br />
gewissen Punkt können die aufgestauten Frustrationen<br />
<strong>der</strong> beiden nicht mehr gelenkt werden.<br />
Die Kampfbahn des Stadions verwandelt<br />
sich zusehends zum Schlachtfeld in eigener Sache.<br />
Pläne werden vernichtet, Positionen zertrümmert<br />
und Träume zerstört. Dabei wird allerdings<br />
so wun<strong>der</strong>bar überzogen agiert, dass<br />
noch die platteste Attitüde das nötige Quantum<br />
an Spannkraft hält. Wie leicht hätte <strong>der</strong><br />
Regisseur das einem Minenfeld gleiche Stück<br />
an nicht nur einer Stelle in die Luft jagen können.<br />
Doch das war an diesem Premierenabend<br />
we<strong>der</strong> mit Daniela Nering als kurzsichtige, sexy<br />
Cheerlea<strong>der</strong>-Mami noch mit Florian Fisch zu<br />
machen. Dieser agierte irgendwo zwischen<br />
dem nicht mehr ganz jungen Jean-Paul Belmondo<br />
und einem gut aufgelegten Louis de<br />
Funès. Und das ist doch einiges mehr, als so<br />
manch an<strong>der</strong>er von seiner Rolle behaupten<br />
kann.<br />
Der Fußball spielte an diesem Abend zum<br />
Glück keine tragende Rolle. Er war Staffage.<br />
Austauschbar. Genau genommen ebenso wie<br />
bei »City of Peace«, dem kulturellen Rahmenprogramm<br />
zur WM. (kaj)<br />
Weitere Termine:<br />
29. und 30. Juli sowie<br />
5., 6., 11., 12. und 13. August<br />
jeweils 20.30 Uhr<br />
�www.sensemble.de<br />
Eine Reihe von Veranstaltungen des Augsburger<br />
Hohen Friedensfestes <strong>steht</strong> 2011 im Kontext des Themas<br />
Religionsfreiheit. Damit ergibt sich eine Verbindung<br />
zum Themenjahr „Reformation und Freiheit“ <strong>der</strong><br />
Lutherdekade, die auf das 500-jährige Jubiläum des<br />
Thesenanschlags Martin Luthers im Jahr 2017 hinzielt.<br />
01 August. bis 11. September 2011<br />
Herzwärts<br />
FRIEDENSSTADT<br />
AUGSBURG<br />
02<br />
Friedberg plant Großes und wirbt<br />
mit einem Festival um Akzeptanz<br />
Das Wittelsbacher Schloss soll in den kommenden<br />
<strong>Jahre</strong>n zu einem mo<strong>der</strong>nen Kulturzentrum<br />
umgebaut werden, das den Belangen <strong>der</strong> prosperierenden<br />
Stadt in direkter Nachbarschaft zu<br />
Augsburg gerecht wird.<br />
Schon kurze Zeit nach dem Erwerb <strong>der</strong> historisch<br />
bedeutsamen Immobilie im Jahr 2007 gingen<br />
die politisch Verantwortlichen Friedbergs<br />
mit <strong>der</strong> Idee schwanger, das vom Zahn <strong>der</strong> Zeit<br />
schwer geplagte Stadtschloss zu renovieren.<br />
Die Idee, dort, wo schon jetzt ein attraktives<br />
Konzert-, Literatur- und Ausstellungsangebot<br />
Besucher lockt, ein zeitgemäßes Veranstaltungs-<br />
und Kulturzentrum zu etablieren, ist<br />
schlüssig. Denn genau eine solche pulsgebende<br />
Einrichtung fehlt in <strong>der</strong> Stadt, die sich<br />
ansonsten in den vergangenen <strong>Jahre</strong>n durch<br />
die verschiedensten Infrastrukturprojekte einen<br />
guten Namen bei Investoren erworben hat<br />
und <strong>der</strong>en Bewohner die lebenswerte Atmosphäre<br />
hinter den hohen Stadtmauern durchaus<br />
zu schätzen wissen. Eine Atmosphäre, die<br />
zwischen Bürgerfest und Weihnachtsmarkt immer<br />
auch recht gemütlich daherkommt und<br />
<strong>der</strong> bei falscher Weichenstellung die Verstaubung<br />
droht.<br />
SOMMERPAUSE<br />
NÄCHSTE AUSGABE: 06.09.<br />
REDAKTIONSSCHLUSS: 29.08.<br />
www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
WIR MACHEN<br />
Mit rund 20 Millionen Euro werden die Kosten<br />
des neuen Kulturzentrums im alten Schloss<br />
veranschlagt. Mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Summe<br />
könnte durch Zuschüsse und Spenden aufgebracht<br />
werden. Die Belastung des Stadtsäckels<br />
bliebe also überschaubar und angesichts <strong>der</strong><br />
wirtschaftlichen Potenz Friedbergs durchaus<br />
zu verantworten.<br />
Zudem kann die Stadt auf eine gute Basis ehren-<br />
amtlicher Kulturarbeiter bauen und vor allem<br />
mit einem noch relativ jungen und dennoch erfahrenen<br />
Team aus Kulturamts- und Museumsmitarbeitern<br />
punkten. Dieser Personengruppe<br />
ist es durchaus zuzutrauen, ein Kulturzentrum<br />
im Schloss zu lenken und mit Leben zu füllen.<br />
Ein weiterer Schritt in diese richtige Richtung<br />
wurde mit dem Herzwärts-Festival unternommen,<br />
für das im Juli ein kleines, aber feines Programm<br />
für den Schlosshof organisiert wurde.<br />
Alles in allem keine schlechte Werbung für das<br />
neue Kulturzentrum im alten Schloss. (kaj)<br />
Verschiedene Veranstaltungsformate und Kunstgattungen<br />
greifen aktuelle Diskurse, Fragestellungen und<br />
historische Entwicklungen im Hinblick auf rechtliche<br />
und religionsspezifi sche Aspekte und Prozesse von<br />
Religionsfreiheit, als einem <strong>der</strong> bedeutendsten Freiheits<br />
rechte, auf.<br />
AUSFÜHRLICHE INFORMATIONEN UNTER WWW . KULTURAMT . AUGSBURG . DE<br />
HIGHLIGHTS »ON THE OFFSHORE & GUESTS« Konzert 30.7. / 21.30 Uhr / Zofenhof<br />
»DER FREIHEIT AUF DER SPUR« Szenische Lesungen und Musik 31.7. / 12.00 – 16.00 Uhr /<br />
Kirchen in <strong>der</strong> Innenstadt, Synagoge, Moschee am Katzenstadl<br />
TOLERABILIS Vernissage Kunstausstellung 4. 8. / 19.00 Uhr / Toskanische Säulenhalle<br />
»BRECHT AUF DEM WEG ZUM FRIEDEN« Theater 5.+ 6. 8. / 20.30 Uhr / Jakobskirche<br />
ABRAHAMSKONZERT MIT DEM ENSEMBLE »AVRAM« 7. 8. / 19.00 Uhr / Rathausplatz<br />
ÖFFENTLICHES FASTENBRECHEN IM IFTAR-ZELT UND SÉMA-TANZ DER DERWISCHE<br />
7. 8. / 20.15 Uhr / Rathausplatz // AUGSBURGER FRIEDENSTAFEL 8. 8. / 11.30 Uhr / Rathausplatz<br />
KINDERFRIEDENSFEST 8. 8. / 13.00 – 18.00 Uhr / Zoo und Botanischer Garten<br />
»LUCIANO« Das Abschlusskonzert zum Friedensfest 8. 8. / 19.00 Uhr / Annahof
03<br />
01. August bis 11. September 2011 POrtrÄt<br />
Der notorische Augsburger<br />
Für den 1949 in Addis Abeba geborenen Prinzen<br />
Asfa-Wossen Asserate, <strong>der</strong> in Tübingen und Cambridge<br />
Jura und Geschichte studierte, bedeutet<br />
die Lesung unter den alten Kastanien des zentralen<br />
Biergartens im Drei Königinnen eine Premiere:<br />
»Draußen nur Kännchen!« Was für eine nostalgische<br />
Ansage, die im Zeitalter von Latte und<br />
Cappu fraglos Wehmut nach dem guten alten<br />
Sommergastronomiegesetz weckt. Asserate stellt<br />
am Sonntag, den 21. August ab 19 Uhr in <strong>der</strong><br />
Sommer-Kultreihe »Literatur im Biergarten«<br />
seinen feinen neuen Essayband vor, in dem er<br />
ein wohlwollendes Porträt seiner Wahlheimat<br />
Deutschland samt den vielfältigen Zeugnissen<br />
<strong>der</strong> kleinbürgerlichen Kultur zeichnet.<br />
Seit 1988 Literatur im Biergarten<br />
Ein unermüdlicher Aktivist in Sachen Literatur – <strong>der</strong> Buchhändler und literarische Macher Kurt Idrizovic<br />
und das aktuelle Programm zur »Literatur im Biergarten«<br />
Bereits an den beiden Sonntagen zuvor werden<br />
im Drei-Königinnen-Biergarten nicht allein Bierkrüge<br />
gestemmt: Gespannt sein darf man auf<br />
den Auftritt des Schauspielers Michael Lerchenberg,<br />
<strong>der</strong> »locker vom Nockher« zieht und sich<br />
dabei musikalisch von den Schwäbischen Wirtshausmusikanten<br />
begleiten lässt. Der geschasste<br />
Bru<strong>der</strong> Barnabas (2008 und 2010, zuvor langjähriger<br />
Stoiber-Darsteller) packt am 31. Juli die<br />
ganze Wahrheit und den heiligen Zorn in seine<br />
Starkbierbiografie »Donner und Blitz auf dem<br />
Nockherberg«. Prost Mahlzeit! Am Sonntag, den<br />
7. August reisen Bernhard Butz als Sprecher und<br />
Michaela Dietl mit Akkordeon aus München an.<br />
Sie stellen den bayrischen Journalisten und Literaten<br />
Georg Queri (1879–1919) und insbeson<strong>der</strong>e<br />
sein bislang wenig bekanntes Wörterbuch erotischer<br />
Redensarten, das 1911 erschienene »Kraft -<br />
bayrisch«, vor. »Das ist mein ganz persönliches<br />
Highlight!«, verrät Kurt Idrizovic, <strong>der</strong> agile Initiator<br />
dieses literarischen Sommerevents, das im<br />
Umkreis von Augsburg seinesgleichen sucht.<br />
1988 etablierte er gemeinsam mit Arno Löb »Literatur<br />
im Biergarten«. Die Reihe richtete von<br />
Anfang an ihr Augenmerk auf literarische Eigenbrötler<br />
und revolutionär gesinnte Autoren wie<br />
Oskar Maria Graf o<strong>der</strong> Lion Feuchtwanger. Im<br />
Lauf <strong>der</strong> vielen <strong>Jahre</strong> konnten auch prominente<br />
Autoren wie Robert Gernhardt, Eckhard Henscheid<br />
o<strong>der</strong> Carl Amery o<strong>der</strong> Darstellergrößen<br />
Ein Porträt von Renate Baumiller-Guggenberger<br />
wie Jörg Hube verpflichtet werden, die allesamt<br />
die urige Atmosphäre sowie die ungewöhnlich<br />
lockere Stimmung und Offenheit des Publikums<br />
dort schätzten. Eingeladen wurden sie von einem<br />
Mann, <strong>der</strong> die Brechtstadt Augsburg seit Jahrzehnten<br />
kontinuierlich und kreativ mit Literatur<br />
veranstaltungen belebt. Idrizovic ist definitiv<br />
ein »Macher«, <strong>der</strong> sich gern Gleichgesinnte mit<br />
ins Veranstalterboot holt und dennoch das Ru<strong>der</strong><br />
nicht aus <strong>der</strong> Hand gibt, wenn es darum geht,<br />
Qualität und Wirkung zu bündeln.<br />
Kurt Idrizovic ist fraglos zuvor<strong>der</strong>st ein leidenschaftlicher<br />
Buchhändler, <strong>der</strong> sich aktiv für das<br />
Lesen als Notwendigkeit, für das Buch als Wissensvermittler,<br />
aber auch für das Wohl <strong>der</strong> Stadt<br />
und die Stadtkultur einsetzt. Nicht zuletzt dank<br />
des von ihm 2005/06 initiierten Bürgerbegehrens<br />
»Neue Stadtbücherei – jetzt!« können die<br />
Augsburger jetzt in <strong>der</strong> Tat eine mo<strong>der</strong>ne Stadtbücherei<br />
nutzen.<br />
Jahrgang 1952, ist er ein waschech ter, in Lechhausen<br />
aufgewachsener »notorischer Augsburger«,<br />
wie er sich selber definiert. Sein Vater war<br />
nach dem Krieg aus Montenegro nach Augsburg<br />
gekommen, wo er die Liebe seines Lebens fand.<br />
Da die Mutter später in <strong>der</strong> Büchergilde arbeitete,<br />
wuchs Kurt Idrizovic permanent umgeben<br />
von Büchern auf und wurde fast zwangsläufig<br />
zum Bücherwurm. Er schlug nach seiner Ausbildung<br />
zum Großhandelskaufmann den klassischen<br />
zweiten Bildungsweg ein und studierte<br />
einige Semester lang in München Politik und Literatur,<br />
bis er die Nachfolge des Augsburger Büchergildeleiters<br />
antrat. Beson<strong>der</strong>s seit seinem<br />
Umzug von <strong>der</strong> Frauentorstraße in den gut sortierten<br />
und in angenehmer Nachbarschaft zum<br />
Thalia-Kino und -Kaffeehaus gelegenen Buchladen<br />
am Obstmarkt gilt Idrizovic als kompetenter<br />
Ansprechpartner und Anlaufstelle für Büchernarren<br />
und Lesehungrige, die auf eine individuelle<br />
und persönliche Beratung Wert legen.<br />
Empfehlungen kommen wie aus <strong>der</strong> Pistole geschossen<br />
– kein Wun<strong>der</strong>, denn zwei Drittel <strong>der</strong><br />
im Laden ausliegenden Bücher und Neuerscheinungen<br />
hat <strong>der</strong> eigentlich immer gut aufgelegte<br />
und umtriebige Buchhändler mit dem markanten<br />
Schnurrbart gelesen. Wer die geografisch<br />
aufs Urlaubsdomizil abgestimmte Lektüre sucht,<br />
ist bei ihm in den richtigen Händen, und erlesene<br />
Accessoires rund ums Buch helfen allen, die<br />
zum Buch noch das passende Geschenk suchen.<br />
Den Entschluss, das Studium abzubrechen, hat<br />
<strong>der</strong> Buchhändler noch keine Minute lang bereut,<br />
schon weil ihm dazu die Zeit fehlt. Als<br />
passionierter »Brechtler« gab er lange <strong>Jahre</strong> das<br />
angesehene »Dreigroschenheft« (jetzt Wißner-<br />
Ver lag) heraus und etablierte in seinem Buchladen<br />
einen fein sortierten Brechtshop, in dem es<br />
neben sämtlichen Werken auch allerlei Kurioses<br />
Für die Reihe »Literatur im Biergarten« konnten Autoren wie Robert Gernhardt, Eckhard Henscheid und Carl Amery o<strong>der</strong> Darstellergrößen wie Jörg Hube verpflichtet<br />
werden, die allesamt die urige Atmosphäre sowie die ungewöhnlich lockere Stimmung und Offenheit des Publikums dort schätzten. Foto: PR<br />
über den großen Sohn <strong>der</strong> Stadt zu entdecken<br />
gibt. Bis vor Kurzem veranstaltete er zu Ehren<br />
von BB auch ein kleines Sommerfestival an <strong>der</strong><br />
Kahnfahrt mit Lesungen und Musik.<br />
Buchhändler im Literaturteam vernetzt<br />
»Das Verkaufen von Büchern hat immer sehr viel<br />
mit Emotionen und sozialer Kompetenz zu tun«,<br />
weiß Idrizovic, und darin sieht er auch seinen<br />
per sönlichen Mehrwert gegenüber den größeren<br />
Buchketten, mit denen er dennoch in gutem<br />
Kontakt <strong>steht</strong>. Gemeinsam mit den Augsburger<br />
Buchhändlern ist er im Literaturteam vernetzt,<br />
das auf Anregung von ihm seit drei <strong>Jahre</strong>n die<br />
»Literarischen Salons« im Foyer des Theaters veran<br />
staltet. Theatermitarbeiter und weitere bekannte<br />
Augsburger stellen in diesem kleinen Forum<br />
jeweils vier Neuerscheinungen vor. Einige <strong>Jahre</strong><br />
zuvor freuten sich viele Theaterbesucher über<br />
die Literaturveranstaltung »Bayern quer« im Hoffmann-Keller<br />
mit dem bekannten Thomas-Mann-<br />
Spezialisten Dirk Heißerer aus München. Noch<br />
bekannter ist die »Spätlese«, die Idrizovic seit<br />
1988 mit Unterstützung <strong>der</strong> Stadtsparkasse im<br />
Herbst und damit zeitlich parallel zur großen<br />
Buchmesse etablieren konnte. Bekannte Autoren<br />
stellen ihre neuen Bücher vor und kommen<br />
bei einem Glas Wein mit dem Lesepublikum ins<br />
Gespräch. Hier helfen ihm die vielfältigen Verlagskontakte,<br />
die es zu pflegen gilt. Von denen<br />
würden gern auch so manche heimische Hobbyautoren<br />
profitieren, die sich bei Idrizovic sehr<br />
oft kompetenten Rat o<strong>der</strong> Hilfe holen. »Meistens<br />
sind es Menschen mit lyrischen Ambitionen, die<br />
zu mir kommen, denen ich aber deutlich mache,<br />
dass sie damit lei<strong>der</strong> kaum Chancen am Buchmarkt<br />
haben.«<br />
Den Ausgleich für so viel Lesen und Veranstalten<br />
holt sich Idrizovic mit Joggen und Fußball – natürlich<br />
in einem literarisch ambitionierten Team,<br />
den »Brecht Boys«. Und abends natürlich im<br />
Drei-Königinnen-Biergarten, womit sich <strong>der</strong> Kreis<br />
schließt: Zum Finale <strong>der</strong> literarischen Open-<br />
Air-Tour 2011 rufen die beiden Münchner Karl-<br />
Heinz Hummel und Christoph Maier-Gehring<br />
ihre Hörer »auf den Berg«. Am 28. August gibt es<br />
in schönster bayrischer Mundart allerhand skurrile<br />
Sagen, Lie<strong>der</strong> und Zweideutigkeiten von<br />
»drunten im Tal und droben von <strong>der</strong> Höh’«.<br />
�www.buchhandlung-am-obstmarkt.de<br />
Kurt Idrizovic, Jahrgang 1952, ist ein waschechter,<br />
in Lechhausen aufgewachsener »notorischer<br />
Augsburger«. Foto: PR<br />
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Joep van Liefland<br />
» White Noise<br />
and Reverberation«<br />
30. Juli bis 3. Oktober 2011<br />
Kunstverein Augsburg<br />
Holbeinhaus, Vor<strong>der</strong>er Lech 20<br />
Dienstag bis Sonntag, 11–17 Uhr<br />
Mittwoch, 11– 20 Uhr<br />
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Kunstverein Augsburg e.V.<br />
Bernhard Schreiner, Reverberation, 2011, Courtesy Kai Middendorff Galerie, Frankfurt<br />
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Konzerte für Hörer<br />
Die Sinfoniekonzert-Saison 2011/12 des Philharmonischen Orchesters Augsburg,<br />
vorgestellt von Tilmann Böttcher<br />
Wie plant man eine Konzertsaison für viele monischen Orchesters Augsburg kommt er voll<br />
Tausend Menschen – zum Beispiel die Sinfonie- zu seinem Recht: Die Geigerin Antje Weithaas<br />
konzerte des Philharmonischen Orchesters Augs- begeistert ihr Publikum auf <strong>der</strong> ganzen Welt<br />
burg? Kann GMD Kaftan die Zuhörer alle im Blick schon seit vielen <strong>Jahre</strong>n, genau wie die Grande<br />
haben, wenn er Programme zusammenstellt, Dame des Horns, Marie-Luise Neunecker, die in<br />
Solisten einlädt, große Linien und Schwer- Augsburg sogar ein ihr gewidmetes Werk spielt,<br />
punkte festlegt? Sicherlich gibt es doch so viele nämlich György Ligetis »Hamburger Konzert«.<br />
verschiedene Hörer, wie es Köpfe im Saal hat! Anna Maria Sturm ist ein Nachwuchsstar <strong>der</strong><br />
Wie schafft man es, mit möglichst vielen von Schauspielszene, <strong>der</strong> auch in Augsburg schon<br />
ihnen spannende musikalische Begegnungen auf den Brettern stand, die die Welt bedeuten,<br />
möglich zu machen? Vielleicht kann man sich und mittlerweile im Fernsehen auf Verbrecher-<br />
drei typische Hörer vorstellen, die auf ihre jagd geht. Der Dirigent Adrian Prabava bewegt<br />
Weise Sinfoniekonzerten lauschen.<br />
sich auf internationalem Parkett, hat sogar schon<br />
sein Filmdebüt hinter sich – wenn auch nur<br />
Da kommt auch schon <strong>der</strong> erste herein: Der unsichtbar als Dirigent des Soundtracks zum<br />
Bewun<strong>der</strong>er (Melomanus admirativus) ist ein Fan Film »Das Orchester«, <strong>der</strong> gerade erfolgreich im<br />
<strong>der</strong> Künstler. Er sitzt gerne nahe an <strong>der</strong> Bühne, Kino lief. Ganz nah wird <strong>der</strong> bewun<strong>der</strong>nde Fan<br />
um die Musiker hautnah zu erleben, hat CDs h<strong>offen</strong>tlich an zwei Superstars kommen, die<br />
<strong>der</strong> Solisten zu Hause, kennt Orchestermusiker GMD Kaftan für die kommende Saison ver-<br />
mit Namen und hofft auf Autogramme nach pflichten konnte: Der Pianist Bernd Glemser<br />
dem Konzert. In <strong>der</strong> neuen Saison des Philhar- gehört zu den echten Klaviertitanen und stellt<br />
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01 August. bis 11. September 2011<br />
04<br />
Die soeben zu Ende gegangene Spielzeit des Theaters Augsburg trug das Motto »… es geht noch heller«. Bildlich dargestellt war es durch den Lindauer Leuchtturm.<br />
Auf seiner Uhr war es fünf vor zwölf. Auf dem Titel des vor einigen Wochen vorgestellten Programms für die im September beginnende Spielzeit 2011/2012<br />
prangt neben dem Slogan »… es geht noch weiter …« ein antiker Meilenstein. Er wurde dem Römischen Museum als Symbol <strong>der</strong> Hoffnung entliehen, auf dass<br />
die Stadt sich auf etwas Neues, Großes und Starkes zubewegen möge. Es geht bei diesen Codes wohl nicht zuletzt um den Container. Die dringend benötigte,<br />
schon lange geplante und noch immer nicht realisierte Ersatzspielstätte für das Theater. Wir werden sehen, wie sich diese Geschichte weiterspinnt und ob das<br />
nächste Programmheft eher ein Grundstein o<strong>der</strong> ein Grabstein zieren könnte.<br />
Vor <strong>der</strong> Sommerpause baten wir vier Mitglie<strong>der</strong> des Theaters darum, unseren Lesern die Spielzeit 2011/2012 vorzustellen. Den Anfang machen in dieser Ausgabe<br />
die neue Chefdramaturgin und Geschäftsführerin <strong>der</strong> Sparte Musiktheater Katharina John und Tilmann Böttcher, <strong>der</strong> seit Januar als Musikdramaturg und<br />
persönlicher Referent von GMD Dirk Kaftan im Haus am Kennedyplatz arbeitet. Im zweiten Teil <strong>der</strong> Spielzeitpräsentation lassen wir in <strong>der</strong> kommenden Ausgabe<br />
von a 3kultur Schauspieldirektor Markus Trabusch und Ballettchef Robert Conn zu Wort kommen.<br />
sich dem Augsburger Publikum auch mit titanischen<br />
Werken von Liszt und Rachmaninow<br />
vor. Gilles Apap, geigerischer Tausendsassa und<br />
Wan<strong>der</strong>er zwischen allen musikalischen Welten,<br />
zieht im Dezember alle Register mit einem komplett<br />
auf ihn zugeschnittenen Programm zwischen<br />
Bluegrass und Brasilien.<br />
Betrachten wir den zweiten Hörer, <strong>der</strong> uns mit<br />
Stethoskop und Schmetterlingsnetz entgegenkommt:<br />
Der Forscher (Melomanus explorator)<br />
will im Sinfoniekonzert Entdeckungen machen,<br />
neue Welten kennenlernen, Unerhörtes in sein<br />
Album kleben. Er wird die musikalischen Überraschungseier<br />
aus den 1960er-<strong>Jahre</strong>n goutieren,<br />
die <strong>der</strong> Augsburger GMD in jedem Konzert versteckt,<br />
wird Bekanntschaft mit dem wichtigsten<br />
Melodram des 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts schließen (Bendas<br />
»Medea«: Mozart war begeistert!) und in die<br />
Tiefen <strong>der</strong> dunklen »Lie<strong>der</strong> und Tänze des Todes«<br />
von Mussorgsky tauchen. Bartóks »Mandarin«<br />
nimmt ihn (im Rahmen des Festivals <strong>der</strong> 1000<br />
Töne) mit nach China, Strawinskys »Petruschka«<br />
nach Russland und Karl Amadeus Hartmann in<br />
die Weiten menschlicher Einsamkeit. Reiseleiter<br />
Dirk Kaftan bietet, nach orientalischem und<br />
jüdischem Schwerpunkt in <strong>der</strong> Vergangenheit,<br />
nun einen Trip in die Steppen und Wäl<strong>der</strong> Russlands<br />
mit mehreren Haltestellen an – so<br />
manches, was man über dieses riesige Land zu<br />
wissen glaubte, wird dabei infrage gestellt …<br />
Und schließlich: Der traditionsbewusste Klassikliebhaber<br />
(Melomanus territorialis). Er ist oft schon<br />
seit <strong>der</strong> Kindheit eine Stütze seines Orchesters<br />
und kennt weite Teile des klassischen Repertoires.<br />
Er findet großes Vergnügen daran, zentrale<br />
Werke immer wie<strong>der</strong> neu zu entdecken, Details<br />
herauszuhören, die ihm bislang verborgen waren,<br />
und schon im Parkhaus das erste Thema<br />
freudig vor sich hin zu summen. Tschaikowskys<br />
5. Sinfonie mit ihrem schwär me rischen Hornthema,<br />
Beethovens trotzige »Co rio lan«-Ouvertüre<br />
und Brahms’ 3. Sinfonie (»L’Aimez-vous …?«) sind<br />
in seinem Herzen genauso verankert wie »Till<br />
Eulenspiegels lustige Streiche« samt dessen kecker<br />
Klarinette und die dröhnenden Glocken von<br />
Berlioz’ »Symphonie fantastique«.<br />
Gelebte Vielfalt, spannende Mischungen: ein<br />
Orchester <strong>der</strong> Stadt für die Menschen dieser<br />
Stadt. Die schwungvolle Wie<strong>der</strong>eröffnung <strong>der</strong><br />
alten, neuen Kongresshalle, Mahlers 7. Sinfonie<br />
in Gersthofen und spannende Kammermusik<br />
im Theaterfoyer. Regionale Bezüge und Inspiration<br />
aus den Kulturen <strong>der</strong> Welt. Und wie passt<br />
das alles nun zu unseren drei herbeifantasierten<br />
Hörern, die gerade im Foyer stehen und sich die<br />
Köpfe über das eben Gehörte heißreden? Vielleicht<br />
sind ja die meisten von uns eine Mischung<br />
dieser Hörertypen. Oft ist ja die Wirklichkeit<br />
noch farbiger als die Fantasie – gerade das<br />
macht auch immer wie<strong>der</strong> das Live-Erlebnis aus!<br />
Sinfoniekonzerte 2011/12<br />
Virtuosen und Dämonen:<br />
26. und 27. September 2011<br />
Solist: Bernd Glemser, Klavier<br />
Dirigent: Dirk Kaftan<br />
Hermann, Rachmaninow, Liszt, Berlioz<br />
Russische Seele – russische Farben:<br />
14. und 15. November 2011<br />
Solist: Wieland Satter, Bass<br />
Dirigent: Matthias Foremny<br />
Glasunow, Mussorgsky, Tschaikowsky<br />
Babylon – hin und zurück (zum Festival<br />
<strong>der</strong> 1000 Töne):<br />
12. und 13. Dezember 2011<br />
Solist: Gilles Apap, Violine<br />
Dirigent: Dirk Kaftan<br />
Bartók, Vaughan Williams, Milhaud,<br />
Traditionals<br />
Wünsch dir was – Silvester- und<br />
Neujahrskonzert:<br />
31. Dezember 2011 und 1. Januar 2012<br />
Dirigentin: Carolin Nordmeyer<br />
Volksfest und Narrenkappe:<br />
23. und 24. Januar 2012<br />
Solist: Friedrich Kleinhapl, Violoncello<br />
Dirigent: Rudolf Piehlmayer<br />
Strauss, Rota, Strawinsky<br />
Alles im Fluss:<br />
27. und 28. Februar 2012<br />
Solistin: Marie-Luise Neunecker, Horn<br />
Dirigent: Dirk Kaftan<br />
Bach, Ligeti, Brahms<br />
Fatale Frauen:<br />
26. und 27. März 2012<br />
Rezitation: Anna Maria Sturm<br />
Dirigent: Adrian Prabava<br />
Benda, Tschaikowsky, Strauss<br />
Heroisches und Funebres:<br />
23. und 24. April 2012<br />
Solistin: Antje Weithaas, Violine<br />
Dirigent: Dirk Kaftan<br />
Beethoven, Hartmann<br />
Welcome back! Festliches Konzert zur<br />
Wie<strong>der</strong>eröffnung <strong>der</strong> Kongresshalle:<br />
20. Mai 2012<br />
Philharmonischer Chor Augsburg<br />
Dirigent: Dirk Kaftan<br />
Sommernachtstraum:<br />
11. und 12. Juni 2012<br />
Dirigent: Dirk Kaftan<br />
Mahler<br />
Tilmann Böttcher<br />
Verbindungen aufzuspüren, Verbindungen zu<br />
knüpfen: zwischen Menschen und Musik, zwischen<br />
Musikstücken – das ist das große Anliegen<br />
von Tilmann Böttcher, <strong>der</strong> seit Januar als<br />
persönlicher Referent des Generalmusikdirektors<br />
und als Musikdramaturg am Theater Augsburg<br />
arbeitet. Der ausgebildete Pädagoge,<br />
Musikwissenschaftler und Geiger weist eine<br />
abwechslungsreiche und erfolgreiche Biografie<br />
auf, durch die sich das Thema <strong>der</strong> Musikvermittlung<br />
als roter Faden zieht: Am Nationaltheater<br />
Mannheim half er mit, eine Orchesterakademie<br />
für junge Leute auf die Beine zu stellen. Bei den<br />
Bielefel<strong>der</strong> Philharmonikern war er als Orchestergeschäftsführer<br />
die Schnittstelle zwischen<br />
Kunst und Verwaltung, und als Akademieleiter<br />
und Bildungsreferent <strong>der</strong> traditionsreichen Jeunesses<br />
Musicales Deutschland kam er in Kontakt<br />
mit Musikern aller Altersstufen, Sparten<br />
und Niveaus.
05<br />
01. August bis 11. September 2011 KULtUrNACHriCHtEN<br />
Gefährliche Liebschaften<br />
Die neue Opernsaison, vorgestellt von Katharina John<br />
Wer an Liebe denkt, denkt an Gleichklang und<br />
Glück. Diese Sicht auf das Thema ist typisch für<br />
die Gegenwart und <strong>steht</strong> im krassen Wi<strong>der</strong>spruch<br />
zu den atemberaubenden, wilden, grausamen,<br />
zügellosen und tragischen Liebesgeschichten<br />
<strong>der</strong> Weltliteratur. Es sind dies<br />
Geschichten mit einer Aura, die zu spüren je<strong>der</strong><br />
sich ersehnt, die selbst zu erleben die meisten<br />
aber ablehnen würden. Doch es gibt einen Ort,<br />
an dem man (beinahe) ungefährdet – zumindest<br />
für Leib und Leben – diese großen Gefühle und<br />
außergewöhnlichen Schicksale miterleben<br />
kann: die Oper!<br />
Die Erotik <strong>der</strong> Freiheit o<strong>der</strong> Sie ruft nicht an<br />
Carmen, Titelheldin aus Bizets Oper, verkörpert<br />
das genaue Gegenteil dessen, was man in <strong>der</strong><br />
Liebe allgemein als »weiblich« bezeichnen<br />
würde. Sie lebt ganz im Moment, den sie zu<br />
genießen weiß. Carmen ist keine, die den Männern<br />
Bindungen abringt, keine, die auf Ehe,<br />
Kin<strong>der</strong>, Häuschen hinarbeitet. Gerade diese<br />
Eigenschaft ist das Schockierende an ihr. Nicht<br />
ihr Kleid, nicht ihr Lied, nicht ihr Tanz, son<strong>der</strong>n<br />
Mut und Freiheit ihres Wesens sind ihr erotisches<br />
Geheimnis. Eine Provokation für ihren<br />
Exliebhaber Don José, die er nicht hinnehmen<br />
kann. Eine sinnlich-erotische Tragödie für Kenner<br />
und Operneinsteiger! Premiere: 22. Oktober<br />
Leichen pflastern ihren Weg o<strong>der</strong> Wer ist Lulu?<br />
Aufstieg und Fall einer Kindfrau. Lulu ist perfekt,<br />
<strong>der</strong> Inbegriff einer Frau, in <strong>der</strong> Lage, sämtliche<br />
männliche wie weibliche Fantasien zu integrieren.<br />
Doch wer sie liebt, ist verloren und wird zum<br />
Autor seiner eigenen Geschichte, <strong>der</strong> Tragödie<br />
seiner Liebe zu Lulu. Eine Tragödie, die sich fast<br />
ohne Zutun <strong>der</strong> weiblichen Protagonistin ereignet,<br />
bis auch sie eines Tages auf ihren letzten<br />
Liebhaber trifft. Berg beschreibt die Faszination<br />
und die Sucht nach unerlöstem Sehnen sowohl<br />
mit <strong>der</strong> Sachlichkeit einer abstrakten Versuchsanordnung<br />
als auch <strong>der</strong> Sinnlichkeit, die von<br />
ihrem Zentrum ausgeht. Ein Klassiker <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ne,<br />
die adäquate Vertonung eines kongenialen<br />
Stoffs <strong>der</strong> Weltliteratur. Premiere: 4. Dezember<br />
Der Absturz <strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>maus o<strong>der</strong> Reiz und<br />
Rache im Hause Orlofsky<br />
Die kleine Schwester <strong>der</strong> Liebe ist die Liebschaft.<br />
Als noch nicht ausgewachsenes Wesen existiert<br />
sie nicht alternativ zu einer Liebesbeziehung,<br />
son<strong>der</strong>n parallel zu ihr – eine ebenso heimliche<br />
wie spielerische Ergänzung. Ihr Reiz be<strong>steht</strong> im<br />
Unvertrauten, Fremden, <strong>der</strong> Ahnung, <strong>der</strong> eigenen<br />
Vorstellung. Die Sehnsucht nach Rausch<br />
macht den Menschen empfänglich für das Risiko<br />
des Fremdgehens. Manchmal stellt sich dabei<br />
aber heraus, dass das Fremde bekannter ist, als<br />
man ahnt. Die Königin <strong>der</strong> Operette, böse,<br />
gefährlich, liebenswert! Premiere: 14. Januar<br />
Landlust o<strong>der</strong> Zu spät auf dem richtigen Weg<br />
Aus heutiger Perspektive be<strong>steht</strong> die Gefährdung<br />
in <strong>der</strong> kurzen, aber intensiven Beziehung von<br />
Violetta und Alfredo vor allem in <strong>der</strong> Ansteckungsgefahr<br />
für Letzteren mit dem die Lungentuberkulose<br />
verursachenden Bakterium. Die Zeitgenossen<br />
Verdis mussten das an<strong>der</strong>s sehen, galt<br />
die Schwindsucht doch als Zeichen erhöhter erotischer<br />
Aufgeladenheit. Für eine Prostituierte<br />
also nicht unbedingt ein Makel. Wenn ein junger<br />
Mann aus guter Familie und eine kranke Edel-<br />
Katharina John<br />
wurde 1970 in Heidelberg geboren. Nach dem<br />
Studium <strong>der</strong> Germanistik, Geschichte und Politischen<br />
Wissenschaften bekam sie ihr erstes<br />
Engagement als Regieassistentin an den Bühnen<br />
<strong>der</strong> Landeshauptstadt Kiel. Seit 16 <strong>Jahre</strong>n ist sie<br />
Musiktheaterdramaturgin für Oper, Konzert<br />
und Ballett, unter an<strong>der</strong>em am Saarländischen<br />
Staatstheater und an <strong>der</strong> Deutschen Oper Berlin.<br />
Sie arbeitete mit Regisseuren wie Joachim<br />
Schlömer, Christoph Schlingensief, Jürgen<br />
Gosch, Philipp Stölzl, Andreas Kriegenburg,<br />
David Pountney, Alexan<strong>der</strong> von Pfeil, Lorenzo<br />
Fioroni und Roland Schwab sowie den Choreografen<br />
Christian Spuck, Stephan Thoss, Mario<br />
Schrö<strong>der</strong> und Marguerite Donlon zusammen.<br />
Seit Januar 2011 ist Katharina John Chefdramaturgin<br />
am Theater Augsburg und hat zugleich<br />
die Geschäftsführung für die Sparte Musiktheater<br />
übernommen.<br />
prostituierte plötzlich ihre Liebe zueinan<strong>der</strong><br />
entdecken und sich am liebsten miteinan<strong>der</strong> in<br />
eine bürgerliche, ländliche Idylle zurückziehen,<br />
gefällt das nicht allen. Einmal vom Wege abgekommen,<br />
gibt es für »La Traviata« kein zurück.<br />
Verdis mitreißendes und menschliches Psychogramm<br />
<strong>der</strong> Kameliendame für alle, die gerne in<br />
<strong>der</strong> Oper weinen! Premiere: 10. März<br />
Der wilde Mann o<strong>der</strong> Das Geheimnis <strong>der</strong><br />
verbotenen Kammer?<br />
Gefahr ist im Falle <strong>der</strong> Oper »Ritter Blaubart« <strong>der</strong><br />
Katalysator <strong>der</strong> Erotik. Blaubart ist nicht nett.<br />
Wild, düster, geheimnisumwittert verbreitet <strong>der</strong><br />
mehrfache Witwer eine Aura <strong>der</strong> Männlichkeit,<br />
<strong>der</strong> sich die Schwestern Judith und Agnes nicht<br />
entziehen können. Eine verbotene Tür, eine neugierige<br />
junge Frau und ein Ehemann, <strong>der</strong> sich als<br />
psychopathischer Frauenmör<strong>der</strong> entpuppt, sind<br />
die Elemente dieses 1920 uraufgeführten Werkes.<br />
Emil Nikolaus von Reznicek leuchtet mit<br />
üppigem, süffigem, spätromantischem Klang in<br />
die Seele eines faszinierenden Massenmör<strong>der</strong>s<br />
und entdeckt dort Schmerz, Wahnsinn und die<br />
Abgründe eines unglücklichen, getriebenen Menschen.<br />
Eine Märchenoper im Zeitalter <strong>der</strong> aufkommenden<br />
Psychoanalyse. Für Neugierige und<br />
Freunde des spätromantischen Klangrauschs.<br />
Premiere: 4. Mai<br />
Hollän<strong>der</strong>s letzte Fahrt o<strong>der</strong> Das verflixte siebte<br />
Jahr<br />
Die einzig gelungene Liebesbeziehung <strong>der</strong> Saison<br />
endet einvernehmlich tödlich. Seine Hybris<br />
verdammte den Hollän<strong>der</strong> zu einem Dasein zwischen<br />
Leben und Tod auf den Weltmeeren. Alle<br />
sieben <strong>Jahre</strong> hat er die Chance, von einer treuen<br />
Ehefrau erlöst zu werden, aber welche Frau ist<br />
schon treu? Eine: Senta! Die hat sich schon mit<br />
Ungeduld in ihre Rolle gefügt, bevor überhaupt<br />
das Ansinnen direkt an sie gestellt wurde. »Der<br />
Fliegende Hollän<strong>der</strong>« für Freunde <strong>der</strong> deutschen<br />
Romantik unter freiem <strong>Himmel</strong>. Premiere: 23. Juni<br />
Die Erotik des Erfolgs o<strong>der</strong> Sieben auf einen<br />
Streich<br />
Zugegeben, zu den ganz großen Liebesgeschich-<br />
ten <strong>der</strong> Weltliteratur gehört die Geschichte vom<br />
»Tapferen Schnei<strong>der</strong>lein« nicht, auch nicht in<br />
<strong>der</strong> verspielten und lustvollen Vertonung des<br />
österreichischen Komponisten Wolfgang Mitterer.<br />
Doch auch das Schnei<strong>der</strong>lein lebt in <strong>der</strong><br />
Liebe gefährlich. Mit Witz und Köpfchen ist es<br />
zu Ehren und erstaunlichen Erfolgen gegen körperlich<br />
Stärkere gelangt. Doch als die Königstochter<br />
erfährt, dass es sich bei ihrem Helden<br />
und Ehemann um einen schlichten Schnei<strong>der</strong><br />
handelt, will sie den frisch Angetrauten wie<strong>der</strong><br />
loswerden. Aber das Schnei<strong>der</strong>lein ist auch diesmal<br />
wie<strong>der</strong> schlauer als seine Gegner! Pfiffiges<br />
zeitgenössisches Musiktheater für Kin<strong>der</strong>!<br />
Premiere: 21. März<br />
Wie<strong>der</strong> im Programm<br />
»Die Hochzeit des Figaro«: spritzige Inszenierung<br />
des jungen Bayreuth-Debütanten Jan-Philipp<br />
Gloger. Wer sie noch nicht gesehen hat: Ranhalten!<br />
Für Opernfreunde, die Mozart nicht ins<br />
Museum schicken wollen. »King Arthur«: spartenübergreifendes<br />
Spektakel. Ein barocker<br />
Comicstrip aus Musik, Schauspiel, Tanz und<br />
Gesang. Bunt und kurios, eine Gute-Laune-Oper<br />
für die ganze Familie.<br />
REGIONAL. ENGAGIERT. LEW.<br />
„Die Lechwerke för<strong>der</strong>n durch ihr Engagement den Nachwuchs und<br />
die Vielseitigkeit <strong>der</strong> regionalen Kultur. Das bekomme ich immer wie<strong>der</strong><br />
bestätigt, wenn ich Veranstaltungen, wie hier den Schwäbischen<br />
Kunstsommer im <strong>Kloster</strong> Irsee, besuche.“<br />
Gertrud Abt, Koordinatorin für Sponsoring und Spenden bei LEW<br />
www.lew.de<br />
w w w . a 3 k u l t u r. d e
iNtErViEW<br />
a 3 kultur: Aktuelle Studien sprechen davon, dass bald<br />
je<strong>der</strong> zweite Augsburger einen Migrationshintergrund<br />
hat. Sehen Sie das als Chance o<strong>der</strong> als Belastung einer<br />
vielkulturellen Gesellschaft?<br />
Peter Grab: Eindeutig als eine Chance, und wohl<br />
die größte auf absehbare Zeit. Immerhin weist<br />
Augsburg unter den deutschen Großstädten den<br />
vierthöchsten Migrationsanteil in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
auf. Mit diesen Erfahrungen können wir<br />
als Friedensstadt eine Vorbildrolle übernehmen,<br />
sofern wir uns ernsthaft um die Einbindung<br />
dieser Menschen kümmern, die aus rund 140<br />
Nationen stammen. Unsere Gesellschaft hat lei<strong>der</strong><br />
vor <strong>Jahre</strong>n eine funktionierende Integrationspolitik<br />
verschlafen, da die offizielle Aussage<br />
<strong>der</strong> Politik lautete, wir seien kein Einwan<strong>der</strong>ungsland.<br />
Das Interesse war primär darauf ausgerichtet,<br />
dass ehemalige Gastarbeiter wie<strong>der</strong> in<br />
ihr Heimatland zurückkehren. Doch die Realität<br />
hat uns überholt. Inzwischen haben wir Schulklassen<br />
und Kin<strong>der</strong>gärten, in denen die Migranten<br />
die Mehrheit stellen. Wer soll also hier wen<br />
integrieren?<br />
Besprechen Sie diese Haltung gelegentlich mit dem<br />
Oberbürgermeister? Als CSU-Mann darf man bei ihm<br />
eine an<strong>der</strong>e Ansicht vermuten.<br />
Ich glaube, auch in <strong>der</strong> CSU hat sich inzwischen<br />
durchgesetzt, dass ein großer Nachholbedarf<br />
bei <strong>der</strong> Beachtung <strong>der</strong> Bedürfnisse <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
mit Migrationshintergrund vorherrscht.<br />
w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />
Auf welchen Aspekten <strong>der</strong> Integrationspolitik konnten<br />
Sie aufbauen, als Sie vor drei <strong>Jahre</strong>n Ihr Amt antraten,<br />
und was haben Sie vermisst?<br />
Mir obliegt das Segment Interkultur. Die Integrationspolitik<br />
ist im OB-Referat angesiedelt. In<br />
meinem Referat fand ich zum Amtsantritt lediglich<br />
das Pax-Büro vor, das sich vor wiegend dem<br />
Arbeitsfeld Hohes Friedensfest widmete. Das<br />
war mir zu wenig. Ich wollte eine echte interkulturelle<br />
Öffnung. Das Ziel war eine organisatorische<br />
und terminliche Zusammenführung des<br />
Hohen Friedensfests mit dem neu ausgerichteten<br />
Festival <strong>der</strong> Kulturen und dem Festival <strong>der</strong><br />
1000 Töne <strong>der</strong> Kresslesmühle, das damals auch<br />
deutlich unterfinanziert war. Aus dem Pax-Büro<br />
wurde das Büro für Frieden und Interkultur und<br />
Timo Köster zum Projektleiter Hohes Friedensfest<br />
und Festival <strong>der</strong> Kulturen.<br />
Beson<strong>der</strong>s friedlich geht es im Rathaus jedoch nicht<br />
immer zu. Welche Vorbildfunktion für eine Gesellschaft<br />
hat ein politisches Gremium wie zum Beispiel<br />
das, dem Sie angehören?<br />
Eine gute Integrationspolitik hängt nicht von <strong>der</strong><br />
Streitkultur im Rathaus ab. Die interkulturellen<br />
Aktivitäten meines Referats sind losgelöst von<br />
parteipolitischen Scharmützeln.<br />
Wie würden Sie die Grundlinien städtischer Integrationspolitik<br />
definieren?<br />
Es geht um die Entwicklung von Strategien <strong>der</strong><br />
vielkulturellen Zusammenarbeit, auch um Parallelstrukturen<br />
zu vermeiden. Ein reibungsloses<br />
Miteinan<strong>der</strong> im Alltag baut vor allem auf<br />
Kommunikation auf. Ein beson<strong>der</strong>er Aspekt<br />
sollte meines Erachtens sein, dass wir den Kin<strong>der</strong>n<br />
die Möglichkeit geben, zuerst ihre Muttersprache<br />
zu erlernen, um darauf aufbauend<br />
Deutsch zu lernen. So lernen Kin<strong>der</strong> beide Sprachen<br />
nachgewiesenermaßen besser. Wer eine<br />
Eibe auf Tür kisch bezeichnen kann, wird sie<br />
eher auch im Deutschen benennen können.<br />
Also benötigen wir auch gut ausgebildete und<br />
ausreichende Russisch- o<strong>der</strong> Türkischlehrer an<br />
den Schulen. Das ist nur positiv für die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und wird sich später für<br />
die gesamte Gesellschaft rechnen.<br />
Sie sind Referent für Kultur und Sport. Welche interkulturellen<br />
Angebote werden Sie den Bürgern in Ihrer<br />
zweiten Amtshälfte machen?<br />
Ich werde noch 2011 ein Handlungskonzept zur<br />
interkulturellen Öffnung <strong>der</strong> Kulturinstitutio nen<br />
präsentieren. Mein Slogan »Kultur für alle« wird<br />
sich darin deutlich wie<strong>der</strong>finden. Ich setze weiter<br />
verstärkt auf die Überwindung von Hemmschwellen<br />
und auf ein <strong>offen</strong>es Kuratorenprinzip,<br />
wie es sich zum Beispiel beim Festival <strong>der</strong> Kulturen<br />
bewährt hat. Auch soll die kulturelle Bildung<br />
bei Jugendlichen stärker geför<strong>der</strong>t werden,<br />
indem künftig bei städtischen o<strong>der</strong> kommunal<br />
bezuschussten Projekten diesbezügliche Programmpunkte<br />
nachzuweisen sind. Im Sportbereich<br />
werden die Ergebnisse des ASIS-Projekts<br />
vorgestellt. Hier geht es um ein Handlungskonzept<br />
für die Sportvereine bei Mitglie <strong>der</strong>n<br />
mit Migrationshintergrund.<br />
Reichen Ihrer Ansicht nach die Bemühungen <strong>der</strong><br />
größten städtischen Kultureinrichtungen Theater,<br />
Kunstsammlungen und Bücherei um die Bevöl kerungs<br />
gruppen mit Migrationshintergrund aus?<br />
Nein, noch nicht! Aber es wird zur Überlebensfrage<br />
für diese Institutionen, ob sie es verstehen,<br />
ihr Publikum <strong>der</strong> Zukunft abzuholen. Es gilt<br />
also, künftig verstärkt die Bedürfnisse <strong>der</strong> Migranten<br />
zu berücksichtigen und sich ernsthaft<br />
nach diesen zu erkundigen. Als gutes Beispiel<br />
aus <strong>der</strong> Vergangenheit sehe ich die Zarensilber-<br />
Ausstellung unter meiner Vorgängerin Eva<br />
Leipprand, bei <strong>der</strong> die Kunstsammlungen ein<br />
interessantes Begleitprogramm für Russischsprachige<br />
präsentierten, o<strong>der</strong> einzelne Aufführungen<br />
in türkischer Sprache, wie sie seit<br />
Kurzem im Theater Augsburg zu sehen sind.<br />
Auch die Bemühungen von Generalmusikdirektor<br />
Dirk Kaftan gehen in die richtige Richtung.<br />
Es muss aber noch mehr getan werden, die Kultur<br />
hinkt den realen Gegebenheiten hinterher.<br />
Glauben Sie nicht, dass es diesen Institutionen eher an<br />
<strong>der</strong> finanziellen Ausstattung durch die Stadt als an<br />
Plänen o<strong>der</strong> gutem Willen fehlt?<br />
Es ist mehr eine Frage <strong>der</strong> Kreativität und Bereitschaft.<br />
Schließlich bieten die kulturellen Institutionen<br />
mit den vorhandenen finanziellen<br />
Mitteln ohnehin ein <strong>Jahre</strong>sprogramm. Es geht<br />
also nicht darum, noch was für zusätzliches<br />
Geld draufzusatteln, son<strong>der</strong>n das Programm an<br />
die Bedürfnisse <strong>der</strong> gesamten Bevölkerung anzupassen.<br />
Kultur ist für alle da! Es reicht auch<br />
nicht, sich damit zu begnügen, verschiedene<br />
Nationalitäten in einer Kulturinstitution zu be-<br />
01 August. bis 11. September 2011<br />
Kultur hinkt hinterher<br />
Ein Interview zum Hohen Friedensfest von Jürgen Kannler<br />
<strong>800</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Oberschönenfeld</strong><br />
Son<strong>der</strong>ausstellung zum Jubiläumsjahr:<br />
Hier <strong>steht</strong> <strong>der</strong> <strong>Himmel</strong> <strong>offen</strong> - <strong>800</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kloster</strong><br />
<strong>Oberschönenfeld</strong> (bis 16. oktober 2011)<br />
In den Ferien ab ins Museum!<br />
- Textile Druckwerkstatt (ab 8 <strong>Jahre</strong>):<br />
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(ab 9 <strong>Jahre</strong>): Mittwoch, 17. August<br />
- Gesund & rund – Brotbacken wie vor<br />
100 <strong>Jahre</strong>n (ab 7 <strong>Jahre</strong>): Mittwoch,<br />
24. August<br />
jeweils 10–13 uhr, nur mit Anmeldung<br />
www.bezirk-schwaben.de<br />
Sonntagsführungen im Sommer:<br />
- Matinee-Kurzführungen um 11 Uhr:<br />
21. August, 25. September<br />
- Ausstellungsführungen um 14.30 Uhr:<br />
7. August, 4. September<br />
Unser spezielles Angebot für Familien:<br />
mit klosterkater bernhard und einem<br />
spannenden rätselheft<br />
durch die Ausstellung<br />
06<br />
Knapp die Hälfte <strong>der</strong> in Augsburg lebenden Menschen hat einen Migrationshintergrund. Peter Grab ist einer von ihnen. Als Elfjähriger kam er zusammen mit seiner Familie aus <strong>der</strong> damaligen<br />
Tschechoslowakei nach Deutschland. In Augsburg angekommen, lebte die Familie die erste Zeit in einem Wohnheim bei <strong>der</strong> Ballonfabrik. Die Kin<strong>der</strong> kamen ins Internat, um in einem Crashkurs<br />
Deutsch zu pauken. Nach Stationen als Künstler, Kulturveranstalter und City-Manager ist Peter Grab seit drei <strong>Jahre</strong>n Augsburger Sport- und Kulturreferent und Bürgermeister in Personalunion. Als<br />
Politiker war <strong>der</strong> Mann des Wahlvereins Pro Augsburg nie unumstritten. Dessen ungeachtet gibt sein Lebensweg Menschen mit Migrationshintergrund Hoffnung, es hier schaffen zu können. Bei<br />
seiner Vita ist klar, interkulturelle Themen liegen Peter Grab am Herzen, und für diese Arbeit erfährt <strong>der</strong> häufig attackierte Politiker Anerkennung, auch vom politischen Gegner.<br />
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Die Stimmung<br />
<strong>der</strong> Landschaft<br />
Malerei <strong>der</strong> Barbizonisten aus Liberec<br />
12. Juni – 11. September 2011 im Schaezlerpalais Augsburg<br />
schäftigen. Vielmehr muss das kulturelle Angebot<br />
ein Spiegelbild unserer vielkulturellen<br />
Gesellschaft werden.<br />
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Peter Grab<br />
Augsburger Sport- und Kulturreferent<br />
und Bürger meister in<br />
Personalunion<br />
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Literatur<br />
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DAS LITERARISCHE SOMMERVERGNÜGEN<br />
IM BIERGARTEN DREI KÖNIGINNEN AUGSBURG<br />
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Mit Michael Lerchenberg<br />
Sonntag, 21. August · Draußen nur Kännchen<br />
Mit Asfa-Wossen Asserate<br />
Sonntag, 7. August · Kraftbayrisch live im Biergarten zu<br />
Augsburg · Mit Bernhard Butz und Michaela Dietl<br />
Sonntag, 28. August · Der Berg ruft!<br />
Mit Christoph Maier-Gehring und Karl-Heinz Hummel<br />
Eintritt: 12 2, ermäßigt 10 2 · Telefon (0821) 51 88 04<br />
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15 km westlich von<br />
Augsburg und inmitten des<br />
naturparks “Augsburg -<br />
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An Feiertagen geöffnet!<br />
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07<br />
01. August bis 11. September 2011<br />
a 3 kultur: Hallo CHRIS, schön, Sie mal wie<strong>der</strong> in Augsburg<br />
zu sehen. Kommen wir doch gleich auf Ihre neue<br />
Show im Sommer zu sprechen. Wie heißt die eigentlich?<br />
CHRIS: Sie nennt sich »CHRIS and the Wild Boys«<br />
und startet in Augsburg am Donnerstag, 4. August.<br />
Es ist übrigens eine Koproduktion mit dem GOP.<br />
Was ist das GOP?<br />
Das GOP ist eine Entertainment Group mit fünf<br />
Va ri etétheatern in Deutschland, nämlich in<br />
Han no ver, Essen, Bad Oeynhausen, Münster und<br />
München.<br />
Wo werden Sie mit Ihrer neuen Show »CHRIS and the<br />
Wild Boys« in Augsburg auftreten?<br />
Im wun<strong>der</strong>baren Parktheater im Kurhaus Göggingen<br />
natürlich. Ich kann mir dafür keine<br />
schönere Bühne in Augsburg vorstellen.<br />
Wir sind ja schon sehr darauf gespannt, was wir bei<br />
Ihrer neuen Show sehen, hören und bestaunen dürfen.<br />
Auf jeden Fall ist es ein ganz tolles und abwechslungsreiches<br />
Programm. Als Mo<strong>der</strong>ator werde<br />
ich präsentieren: Tigris mit Hula-Hoop, Gunnar<br />
Erik mit Equilibristik, StrongHoldMovement<br />
mit Partnerakrobatik, Paul Chen mit Einradar-<br />
tistik und Fette Moves mit »voll krassem« Breakdance,<br />
wie man so schön sagt.<br />
Was kann man denn mit Hula-Hoop Spannendes anstellen?<br />
Viel. Tigris ist einer <strong>der</strong> wenigen Männer in<br />
Deutschland, die mit professioneller Hula-Hoop-<br />
Artistik auftreten. An seinem Luftring aus Stahl<br />
führt er eine faszinierende Mixtur aus enormer<br />
Muskelkraft und wahnsinnig gekonnter Biegsamkeit<br />
vor. Tigris hat den schönsten Hüftschwung<br />
jenseits von Hawaii.<br />
Mellon Design<br />
Und was muss man sich unter Equilibristik vorstellen?<br />
Gunnar Erik bringt eine neue Art <strong>der</strong> Handstandakrobatik.<br />
Mir gefällt dabei seine außergewöhnliche<br />
Technik im Macho-Stil mit einem<br />
Hauch von Ironie.<br />
Findet sich auch etwas Comedy in Ihrer neuen Show?<br />
Selbstverständlich wird das Programm vom verrückten<br />
Comedy-Duo Herta & Berta, zu dem ich<br />
als Berta gehöre, witzig aufgelockert. Das darf<br />
natürlich nicht fehlen.<br />
Was ist das Beson<strong>der</strong>e an Ihrer neuen Show »CHRIS<br />
and the Wild Boys«?<br />
Diese Show hat eine ganz neue Linie. Es geht<br />
nun um die Gefühle von Frauen um die 40 bei<br />
<strong>der</strong> Partnersuche. Na ja, meine Generation eben.<br />
Es ist für mich nun genug Zeit vergangen, um<br />
im Leben genügend freud- und leidvolle Erlebnisse<br />
und Erfahrungen gesammelt zu haben,<br />
die ich kreativ verarbeiten kann. Ein aufwühlen<strong>der</strong><br />
Lebensabschnitt, finde ich.<br />
Das klingt, als hätten Sie eine Krise hinter sich.<br />
Nun, das Ende einer Beziehung halt, nach <strong>der</strong><br />
ich überlegt habe, wohin ich mich weiterentwickeln<br />
soll und kann …<br />
Sie wollen nicht mehr <strong>der</strong> jugendliche Chris Crazy sein?<br />
Ich bin ja schon seit einer Weile erwachsen geworden,<br />
auch wenn noch ein Kind in mir drinsteckt.<br />
Ich bin nicht mehr Chris Crazy, ich bin<br />
auf dem Weg zu mir angekommen und nun<br />
CHRIS Kolonko. Jetzt geht es um spannende Abschnitte<br />
im Leben, um unzählige kleine und<br />
große Probleme, um Trennungen und Liebhaber,<br />
und das alles aus einem kabarettistischen,<br />
nicht zu ernsten Blickwinkel.<br />
Wen stellen Sie auf <strong>der</strong> Bühne des Parktheaters bei<br />
Ihrer kommenden Show dar?<br />
Ich habe das Image einer veritablen Dame und<br />
entsprechend umgebe ich mich mit einem aparten<br />
Tross jugendlicher Anbeter. Attraktive Kerle<br />
mit ausgeprägten Sixpacks, und das sind eben<br />
die artistisch hochbegabten Wild Boys.<br />
Und keiner kriegt Sie rum? Junge Männer und reife<br />
Frauen, das ist doch heutzutage kein Tabu mehr, o<strong>der</strong>?<br />
Na ja, <strong>der</strong> Normalzustand ist das sicher noch<br />
nicht. Auch wenn auf <strong>der</strong> Bühne ungezügelte<br />
männliche Power sein wird, bin ich nicht leicht<br />
zu erobern. Schließlich verkörpere ich die unwi<strong>der</strong>stehliche<br />
Diva, die keiner zähmt und wegen<br />
<strong>der</strong> die schönsten und stärksten Männer, also<br />
die Wild Boys, zum artistischen Konkurrenzkampf<br />
antreten.<br />
Und wie machen sich die Wild Boys an die Dame<br />
CHRIS ran?<br />
Die Wild Boys vergöttern die holde Schöne, also<br />
mich als Bühnenfigur, nicht nur, son<strong>der</strong>n beweisen<br />
auch, was sie können. Und zwar äußerst<br />
sehenswerte artistische Darbietungen.<br />
Welchen Frauentyp werden Sie nach Marlene Dietrich<br />
dieses Mal verkörpern?<br />
Ich werde ein bisschen rockiger sein als bisher.<br />
Also mehr in Richtung Céline Dion in Le<strong>der</strong>,<br />
Bonnie Tyler o<strong>der</strong> Nena. So in etwa kann man<br />
sich meine Rolle auf <strong>der</strong> Bühne mit den Wild<br />
Boys vorstellen.<br />
Bitte noch ein Abschlusswort an unsere Leser zu Ihrer<br />
neuen Show »CHRIS and the Wild Boys«.<br />
Freuen Sie sich auf einen Publikumsrenner, in<br />
dem kraftvolle Körper in verführerischer Chip-<br />
iNtErViEW<br />
Nicht leicht zu erobern<br />
Freitag // 16. 9. 2011 // 19 Uhr<br />
Festsaal<br />
Illertissen<br />
Anlässlich <strong>der</strong> neuen Show »CHRIS and the Wild Boys« im Parktheater<br />
traf sich Arno Löb mit dem Entertainer CHRIS Kolonko<br />
S c h w ä b i s c h e s<br />
J u g e n d -<br />
S i n f o n i e o r c h e s t e r<br />
Samstag // 17. 9. 2011 // 20 Uhr<br />
Oberstdorf<br />
Haus<br />
Sonntag // 18. 9. 2011 // 20 Uhr<br />
Stadthalle<br />
Gersthofen<br />
19.15 Uhr<br />
»meet the<br />
composer«<br />
pendale-Manier im Zentrum des Geschehens<br />
agieren. Manches Sakko wird sich taktvoll öffnen,<br />
um Muskeln und mehr hervorblitzen zu lassen!<br />
Klingt verführerisch. Ein Genuss für alle Sinne, o<strong>der</strong>?<br />
Ja, <strong>der</strong> Genuss beruht aber auf Gegenseitigkeit.<br />
Den Herren auf <strong>der</strong> Bühne ist durchaus anzumerken,<br />
dass sie es lieben, sich im Rampenlicht<br />
zu produzieren.<br />
Und wie ist es mit Ihnen?<br />
Ich muss zugeben, ich mag das Spiel mit dem<br />
Publikum sehr. Da kann ich mein Image öfter<br />
als meine Perücken wechseln. Aber ich spiele<br />
auch gerne mit dem Kampf zwischen den Geschlechtern,<br />
wo es ja häufig um Liebe, Leid und<br />
das ganz große Drama geht. Das Leben schreibt<br />
hier einfach das beste Drehbuch für kabarettistische<br />
Einlagen.<br />
Klingt aufregend, das muss ich sehen.<br />
Es wird aufregend! Einfach vorbeikommen.<br />
Ich bedanke mich für das Gespräch und wünsche<br />
Ihnen viel Erfolg mit Ihrer neuen Show »CHRIS and<br />
the Wild Boys« in Augsburg.<br />
»CHRIS and the Wild Boys«<br />
Das GOP Varieté-Theater München präsentiert<br />
die GOP-Produktion mit CHRIS Kolonko vom 4.<br />
bis 28. August im Parktheater.<br />
�www.chris-kolonko.de<br />
Gustav Mahler // Blumine<br />
Carl Maria v. Weber/G. Mahler //<br />
»Die Drei Pintos« Intermezzo<br />
Carl Maria v. Weber // Klarinettenkonzert Nr.1, f-Moll<br />
Gordon Kampe // »Engel.Wölfe.«<br />
für großes Orchester – Uraufführung<br />
Paul Hindemith // Sinfonische Metamorphosen<br />
über Themen von Carl Maria v. Weber<br />
Solistin Caroline In<strong>der</strong>bitzin, Klarinette<br />
Leitung Christian Pyhrr<br />
Vorverkaufsstellen<br />
ILLERTISSEN // Illertisser Zeitung<br />
OBERSTDORF // Tourist-Info Oberstdorf<br />
GERSTHOFEN // Böhm & Sohn, AZ-Kartenservice,<br />
Augsburg Stadtzeitung o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Abendkasse<br />
weitere Informationen www.sjso.de<br />
Fotos: Arno Löb<br />
w w w . a 3 k u l t u r. r. d e
KULtUrNACHriCHtEN<br />
Wir verlosen Tickets<br />
Literatur im Biergarten<br />
w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />
Prinz Asfa-Wossen Asserate, Michael Lerchenberg, Gerold Queri,<br />
Christoph Maier-Gering und Heinz Hummel lesen in Augsburg<br />
aBBa night<br />
31. Juli bis 28. August, Biergarten Drei Königinnen<br />
Die Kulthits <strong>der</strong> Schweden präsentiert von <strong>der</strong><br />
Showband Waterloo – ein Muss für ABBA-Fans<br />
12./13. August, Freilichtbühne<br />
»BarBie, schiess doch!!!«<br />
carmina Burana<br />
Die Open-Air-Sommerproduktion des S’ensemble<br />
Theaters zur Frauen-Fußball-WM<br />
16. Juli bis 13. August, Jakoberwallturm<br />
Carl Orffs Meisterwerk gehört zu den<br />
absoluten Hits in <strong>der</strong> Klassik<br />
12./13. August, Freilichtbühne<br />
dJ heLL<br />
Elektronische Tanzmusik<br />
für Erwachsene<br />
20. August, Kesselhaus<br />
für die besten Sommer -Events<br />
<strong>der</strong> Region<br />
19. augsBurger Jazzsommer<br />
Internationale Spitzenformationen im Botanischen<br />
Garten und an<strong>der</strong>swo<br />
13. Juli bis 14. August<br />
Im Quadrat<br />
Die kleine Galerie Global Art am Jakobsplatz vor <strong>der</strong> Fuggerei<br />
zeigt im Augenblick Reinhard Gammels Fotoserie<br />
»Augsburg im Quadrat«. Auf langen Streifzügen durch<br />
die Stadt hat sich <strong>der</strong> Künstler Tausende Motive erarbeitet,<br />
die dem Fußgänger beim ersten, schellen Blick wohl<br />
eher verborgen bleiben. Ihre beson<strong>der</strong>e Stärke erfahren<br />
die Fotografien jedoch durch die Zusammenstellung im<br />
Format 90 × 90 cm.<br />
�http://globalart.gl.funpic.de/page240.html<br />
chris & the WiLd Boys<br />
Chris Kolonko und Gäste mit Artistik,<br />
Comedy und Musik<br />
4. bis 28. August, Parktheater<br />
Zwischen dem 15. Juli und 15. August laden wir<br />
unsere Leser ein, sich auf www.<strong>a3kultur</strong>.de ihre<br />
Gratis-Kultursommertickets zu sichern.<br />
Im Wald zu Gast<br />
Das Sommerprogramm <strong>der</strong> VHS Augsburg <strong>steht</strong> ganz im<br />
Zeichen des Siebentischwalds. Zwischen dem 1. und 14.<br />
August wird ein buntes Programm von Führungen zur<br />
Wasserversorgung <strong>der</strong> Stadt zur Augsburger Geschichte<br />
über Qigong und Fotografie bis zum Geocaching für Erwachsene<br />
und Kin<strong>der</strong> angeboten. Eine Beson<strong>der</strong>heit des<br />
Sommerprogramms ist ein Fotografiekurs für Frühaufsteher,<br />
<strong>der</strong> um 7 Uhr im Siebentischwald beginnt. Morgens<br />
herrscht nicht nur das beste Fotolicht, auch die<br />
Motive sind interessanter. Wer lieber etwas länger schläft,<br />
kann den Kurs Makrofotografie im Botanischen Garten<br />
besuchen, <strong>der</strong> um 9 Uhr anfängt. Und noch ein Tipp: Was<br />
gestern als Schnitzeljagd Höhepunkt von Kin<strong>der</strong>geburtstagen<br />
war, heißt heute Geocaching und ist <strong>der</strong> große<br />
Spaß für alle. Ausgestattet mit GPS-Geräten gehen Erwachsene<br />
und Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lechaue und dem Siebentischwald<br />
auf Schatzsuche. �www.vhs-augsburg.de<br />
Flegel, Gaukel, Bin<strong>der</strong><br />
Am Sonntag, den 7. August wird ab 13.30 Uhr im Rieser<br />
Bauernmuseum Maihingen vorgeführt, wie die Getreideernte<br />
vor <strong>der</strong> Ausbreitung des Mähdreschers ablief. Auf<br />
dem Museumsfeld und im Garten <strong>der</strong> Bezirkseinrichtung<br />
wird das Getreide mit <strong>der</strong> Sense, <strong>der</strong> sogenannten<br />
Gaukel, und dem Bindemäher geschnitten, zu Garben<br />
gebunden, zum Trocknen zu »Mandeln« zusammengestellt<br />
und auf einen hölzernen Leiterwagen geladen.<br />
Im Museumshof findet dann das Dreschen statt, mit Flegeln<br />
im Takt und zum Vergleich mit einer Breitdreschmaschine<br />
<strong>der</strong> Marke Ködel & Böhm. Dazwischen stehen<br />
Auftritte <strong>der</strong> Original Riasr Goißlschnalzr auf dem Programm.<br />
Zum Schluss wird das Stoppelfeld von einem<br />
Pferd und einem Lanz-Bulldog geackert.<br />
Kin<strong>der</strong> kommen an diesem Nachmittag auch nicht zu<br />
kurz: Sie können ihr Geschick mit kleinen Dreschflegeln<br />
ausprobieren, Getreide reinigen und mahlen o<strong>der</strong> mit<br />
Stroh basteln. �www.bezirk-schwaben.de<br />
»Zwiesprache« in Höchstädt<br />
Eine Begegnung <strong>der</strong> Spitzenklasse präsentiert <strong>der</strong> Bezirk<br />
Schwaben in diesem Sommer in seiner dritten Ausstellung<br />
im Schloss Höchstädt. Unter dem Titel »Zwiesprache«<br />
stehen seit dem 7. Juli noch bis zum 3. Oktober Plastiken<br />
des expressionistischen Bildhauers Ernst Barlach<br />
die Bil<strong>der</strong> von Alexan<strong>der</strong> Dettmar gegenüber. Barlachs<br />
Plastiken werden weltweit in führenden Museen gezeigt,<br />
darüber hinaus sind ihm vier Barlach-Museen gewidmet.<br />
In New York feierte Alexan<strong>der</strong> Dettmar einen seiner<br />
großen Erfolge mit <strong>der</strong> Schau »Painting to remember –<br />
zerstörte deutsche Synagogen«. Einige Bil<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Ausstellung<br />
stammen aus diesem Zyklus. Eigens für Höchstädt<br />
hat Alexan<strong>der</strong> Dettmar Bil<strong>der</strong> <strong>der</strong> schwäbischen<br />
Region gemalt, die sich wun<strong>der</strong>bar in die überregionalen<br />
Darstellungen einfügen. »In <strong>der</strong> Ausstellung treffen<br />
die menschenleeren und auf wenige Farben und Formen<br />
reduzierten Stadtansichten Dettmars auf die stark<br />
konzentrierten und in sich ruhenden Menschenbil<strong>der</strong><br />
Ernst Barlachs«, freut sich Mathilde Wehrle, Gesamtprojektleiterin<br />
<strong>der</strong> Ausstellung. »Beide Werkgruppen<br />
schwingen so fein miteinan<strong>der</strong>, dass <strong>der</strong> Betrachter den<br />
Eindruck gewinnt, als habe Dettmar seine Stadtlandschaften<br />
als ›Auftrittsorte‹ für die Plastiken Ernst Barlachs<br />
geschaffen.« »Zwiesprache« ist eine Ausstellung <strong>der</strong><br />
Ernst-Barlach-Museumsgesellschaft e.V. Hamburg in Zusammenarbeit<br />
mit dem Bezirk Schwaben.<br />
�www.bezirk-schwaben.de<br />
01 August. bis 11. September 2011<br />
St. Jakob im Fokus<br />
08<br />
Im Rahmen seines 125. Jubiläums präsentiert das Museum<br />
im Wittelsbacher Schloss Friedberg seit dem 14. Juli<br />
bis einschließlich 30. Oktober die Ausstellung »St. Jakob<br />
– Glaubensmonument im Wandel <strong>der</strong> Zeit«. Anhand von<br />
ausgewählten Exponaten zeichnet die Ausstellung die<br />
wechselvolle Baugeschichte <strong>der</strong> Friedberger Stadtpfarrkirche<br />
nach. �www.friedberg.de<br />
Große Chöre, berühmte Schweden<br />
Seit sieben <strong>Jahre</strong>n präsentiert die Münchner Agentur<br />
Kulturgipfel an <strong>der</strong> Freilichtbühne die ABBA-Night. Auch<br />
heuer, und zwar am 12. August um 20 Uhr, wird die<br />
Band Waterloo mit neuem Showprogramm und den Kulthits<br />
<strong>der</strong> Schweden ihre Fans in Augsburg begeistern.<br />
ABBA ist eben nicht nur eine Band, ABBA ist ein Lebensgefühl<br />
mit über 180 Millionen verkauften Schallplatten.<br />
Carls Orffs »Carmina Burana« gehören zu den ganz großen<br />
Hits <strong>der</strong> Musikgeschichte. Die wuchtigen Chorstücke<br />
mit ihren mitreißenden Rhythmen zählen zu<br />
den erfolgreichsten Klassikkompositionen im 20. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
und zu den Meilensteinen <strong>der</strong> Musikgeschichte.<br />
In Szene gesetzt wird dieses Spitzenevent am 13. August<br />
um 20 Uhr unterm Sternenhimmel von <strong>der</strong> Venezia Festival<br />
Oper, großem Chor und beeindruckenden Lichteffekten.<br />
�www.kulturgipfel.de<br />
»White Noise and Reverberation«<br />
Mit Bernhard Schreiner und Joep van Liefland präsentiert<br />
<strong>der</strong> Kunstverein Augsburg zwischen dem 30. Juli<br />
und 3. Oktober zwei Künstler, die ein tief greifendes Interesse<br />
an <strong>der</strong> historischen und sozialen Bedeutung analoger<br />
Medien und an <strong>der</strong>en Technologien verbindet. Bernhard<br />
Schreiner befasst sich mit <strong>der</strong> Phantomhaftigkeit<br />
von Klang – in den gezeigten Klanginstallationen ebenso<br />
wie in seinen Siebdrucken und Fotoarbeiten, <strong>der</strong>en Bezugspunkte<br />
in <strong>der</strong> Geisterfotografie des späten 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
liegen. Geisterhaftes wohnt auch dem Verlust<br />
analoger Bildinformation inne, wenn Joep van Liefland<br />
ihn als weißes Rauschen in großformatigen Siebdrucken<br />
auf Leinwand bannt. Sein Interesse gilt dem Nie<strong>der</strong>gang<br />
ganzer Mediensysteme sowie dem Verfall ihrer Speicherkapazitäten.<br />
Schreiner ist seit 2006 Kokurator <strong>der</strong> Konzertreihe<br />
experimenteller Musik für den »steirischen<br />
herbst« in Graz und unterhält sein eigenes Musiklabel.<br />
Joep van Liefland betreibt unter an<strong>der</strong>em seit 2001 in<br />
Berlin den Projektraum »Autocenter«. Zur Vernissage am<br />
30. Juli dürfen die Gäste auf eine Musikperformance von<br />
Bernhard Schreiner gespannt sein.<br />
�www.kunstverein-augsburg.de
09<br />
01. August bis 11. September 2011<br />
Die Stimmung <strong>der</strong> Landschaft<br />
»… hartnäckig den ersten Eindruck bewahren, <strong>der</strong> immer<br />
<strong>der</strong> beste ist«, riet einmal Eugène Boudin seinem<br />
Schüler Claude Monet beim gemeinsamen Malen in<br />
<strong>der</strong> Natur.<br />
Im zweiten Drittel des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts richteten einige<br />
französische Maler ihren Fokus in neuartiger Art<br />
und Weise auf die Natur. Ihr Interesse war letztlich<br />
dem enormen Wachstum <strong>der</strong> Städte infolge <strong>der</strong> Industrialisierung<br />
geschuldet. Eine dieser Städte war die<br />
französische Hauptstadt Paris, die bereits zu dieser<br />
Zeit neben ihrer industriellen Bedeutung auch den<br />
Ruf einer internationalen Künstlerstadt genoss. Gewissermaßen<br />
im Schatten <strong>der</strong> Metropole fanden sich im<br />
Wald von Fontainebleau einige Maler zusammen, die<br />
sich von <strong>der</strong> kulissenhaften Rolle <strong>der</strong> Landschaft in<br />
<strong>der</strong> akademischen Historienmalerei bewusst abzusetzen<br />
suchten. Ihr Ausgangspunkt war die kleine Stadt<br />
Barbizon am Rand eines Waldes. Eine naturgetreue<br />
Wie<strong>der</strong>gabe des Gesehenen war das Ziel <strong>der</strong> Barbizonisten,<br />
die sich in die Landschaft begaben und »plein<br />
air« arbeiteten. Ihre Errungenschaften in <strong>der</strong> Malerei<br />
sollten den Weg für die Generation <strong>der</strong> Impressionisten<br />
vorbereiten. Mehr als 50 <strong>Jahre</strong> nach dem künstlerischen<br />
Rat Boudins an Claude Monet sagte <strong>der</strong><br />
große Impressionist 1911 in einem Interview über diesen<br />
rückblickend: »Auf seine Vorhaltungen hin war ich<br />
bereit, mit ihm unter freiem <strong>Himmel</strong> zu malen. Ich<br />
Doppelpack<br />
schaute ihm mit einigem Misstrauen zu, dann schaute<br />
ich aufmerksamer hin, und dann war das auf einmal<br />
wie ein Schleier, <strong>der</strong> vor meinen Augen zerreißt: jetzt<br />
hatte ich es verstanden, ich hatte erfasst, was Malerei<br />
sein kann; einzig durch das Beispiel dieses Künstlers,<br />
von seiner Kunst und seiner Unabhängigkeit ergriffen,<br />
hat sich mein Schicksal als Maler entschieden … Dass<br />
ich ein Maler geworden bin, verdanke ich nur Boudin.«<br />
Die umfangreiche Sammlung <strong>der</strong> Barbizonisten aus<br />
<strong>der</strong> Oblastní galerie v Liberci veranschaulicht in eindrucksvoller<br />
Weise die Entwicklung <strong>der</strong> Landschaftsmalerei<br />
im Wald von Fontainebleau durch Werke von<br />
Charles Daubigny, Théodore Rousseau, Narcisse Diaz<br />
de la Peña, Emile Jacque, des Tiermalers Constant Troyon<br />
und vieler an<strong>der</strong>er. Zudem umfasst die Sammlung<br />
eine bedeutende Anzahl an Werken von Eugène Boudin,<br />
<strong>der</strong> als Vater <strong>der</strong> Pleinair-Küstenlandschaft gilt.<br />
Die Son<strong>der</strong>ausstellung »Die Stimmung <strong>der</strong> Landschaft<br />
– Malerei <strong>der</strong> Barbizonisten aus Liberec« ist noch bis<br />
zum 11. September in <strong>der</strong> Deutschen Barockgalerie im<br />
Schaezlerpalais zu sehen. Der Katalog mit zahlreichen<br />
farbigen Abbildungen liegt für 18 Euro an <strong>der</strong> Museumskasse<br />
aus.<br />
�www.kunstsammlungen-augsburg.de<br />
Der August wird ein guter Monat für Reggae in <strong>der</strong> Stadt. Neben einem Konzert des großartigen Luciano im Rahmen<br />
des Hohen Friedensfests am 8. August im Annahof werden am 13. August <strong>der</strong> legendäre U-Brown und <strong>der</strong> sympathische<br />
Prezident Brown gemeinsam in <strong>der</strong> Ballonfabrik auf <strong>der</strong> Bühne stehen. Die Party startet pünktlich um 23 Uhr<br />
mit Lenny Roots aus Hamburg. Der DJ begleitet die beiden Sänger bei ihrer Europatour. »Einmalig in <strong>der</strong> Augsburger<br />
Reggaegeschichte wird die Präsentation <strong>der</strong> einzelnen Songs sein«, verspricht <strong>der</strong> Veranstalter. »Wie in den frühen<br />
Zeiten des Dancehalls wird zuerst <strong>der</strong> Sänger sein Lied singen und danach dann <strong>der</strong> DJ über denselben Riddim (ein<br />
Instrumentalstück) toasten.«<br />
Berlin-Elektro-Swing-Balkan-Jazz<br />
Kanada, Israel und Frankreich sind die Herkunftslän<strong>der</strong> <strong>der</strong> in Berlin zusammengewürfelten Crew von versierten<br />
Musikern. Die Dirty Honkers verstehen es, elektronische und technologische Spielzeuge mit Swing, Rap, sexy Vocals<br />
und aufgemotzten Big-Band-Melodien zu einem explosiven Gemisch zu kombinieren. Die internationale Presse zeigt<br />
sich begeistert! Am 5. August starten die Dirty Honkers ab 21 Uhr im Provokationsraum/Jim Nieh durch.<br />
So schön kann Zerstörung sein<br />
Rund um das Hohe Friedensfest, das bekanntlich am<br />
8. August und nur in Augsburg begangen wird, bietet das<br />
Kulturamt <strong>der</strong> Stadt auch in diesem Jahr ein umfangreiches<br />
Rahmenprogramm mit Konzerten, Vorträgen,<br />
Theater, Tanz und Ausstellungen. Beson<strong>der</strong>es Augenmerk<br />
verdient heuer mit Sicherheit die vom 5. August bis einschließlich<br />
4. Oktober in <strong>der</strong> Toskanischen Säulenhalle<br />
präsentierte Schau »Tolerabilis«.<br />
Unter diesem etwas blumigen Titel verbirgt sich eine Gemeinschaftsausstellung<br />
von elf international agierenden<br />
Künstlern, die sich in ihrer Arbeit auch mit interkulturellen<br />
Themen beschäftigen. Die Herangehensweise ist<br />
dabei ebenso vielfältig wie die Ergebnisse. Als verbindendes<br />
Element könnten dabei <strong>der</strong> Humor o<strong>der</strong> die Kunst,<br />
sich selbst nie zu ernst zu nehmen, gelten, wie es zum<br />
Beispiel auch bei Nilbar Güreş’ Foto »Die Abzweigung« aus<br />
<strong>der</strong> Serie »TrabZONE« von 2010 deutlich <strong>der</strong> Fall ist.<br />
IMPRESSUM – <strong>a3kultur</strong><br />
Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.)<br />
Fotovorlage Titel: Scherz Verlag<br />
Illustrationen & Artwork: Nikola Schlichtherle<br />
Grafik: Nikola Schlichtherle, Andreas Holzmann<br />
Redaktionelle Mitarbeit: m.o. schmid (mos),<br />
Bettina Kohlen (bek), Peter Bommas (bom), Florian<br />
Pittroff (pif), Holger Kannler (kah), Fabian Pittroff (fap),<br />
Walter Novak (wan), Tantris Drameyr (tan), Mona von<br />
Stolzhirsch (von), Franz Dobler, Lena Posch (lea),<br />
Arno Löb (lob), Oliver Hausmann, Renate Baumiller-<br />
Guggenberger (rbg), Martin Vodalbra (mva)<br />
Schlussredaktion: Christiane Kühn<br />
Gastbeitrag: Katharina John, Tilmann Böttcher<br />
KULtUrNACHriCHtEN<br />
Veranstalter: Strehle & Schalowski GbR, Augsburg, Tel.:+49.(0)821.718812<br />
Zu welch seltsamen Bil<strong>der</strong>n nicht zuletzt <strong>der</strong> Glaube die<br />
Menschen animieren kann, führen Helmut und Johanna<br />
Kandl in ihren Videoinstallationen vor. Die Abbildung im<br />
Ausstellungskatalog von einer Gruppe Radfahrer mit auf<br />
den Rücken geschnallten Ikonen macht in jeden Fall<br />
schon einmal Lust auf die bei »Tolerabilis« gezeigten Filme<br />
<strong>der</strong> beiden.<br />
Olaf Nicolai, vielleicht <strong>der</strong> prominenteste Künstler <strong>der</strong><br />
Schau, ist mit dem Clip »Und jedem Ende wohnt ein Anfang<br />
inne« in <strong>der</strong> Säulenhalle präsent. Nicolai zitiert in<br />
seinem Videoloop eine Szene aus dem Film »Zabriskie<br />
Point« und jagt im Fünfminutentakt eine Villa in Steillage<br />
genüsslich langsam immer wie<strong>der</strong> in die Luft. Den Soundtrack<br />
dazu liefert <strong>der</strong> Popmusiker Robert Lippok. Im Ausstellungskatalog<br />
ist dazu zu lesen: »Die Kritik an einer<br />
westlich-materialistischen Konsumgesellschaft wird –<br />
auch wesentlich durch den Soundtrack bedingt – mit poetischen<br />
Momenten überlagert. So schön kann also Zerstörung<br />
sein.« (kaj)�www.kulturamt-augsburg.de<br />
Fotos, Kalen<strong>der</strong>, KKN, Mediathek: Kesselhaus, GOP, Kulturgipfel,<br />
S’ensemble Theater, Provokationsraum, Ballonfabrik,<br />
Kunstsammlungen Augsburg, Kulturamt, Kunstverein Augsburg,<br />
Bezirk Schwaben, Stadt Friedberg, Reinhard Gammel,<br />
VHS Augsburg<br />
Verlag: studio a ug (haftungsbeschränkt), Austraße 27,<br />
86153 Augsburg, Tel.: 0821 – 508 14 57<br />
www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
Druck: Mayer & Söhne, Oberbernbacher Weg 7, 86551 Aichach<br />
Anzeigen & Kontakt: jk@<strong>a3kultur</strong>.de<br />
studio a übernimmt für unverlangt eingesendete<br />
Unterlagen und Daten keine Haftung. Namentlich<br />
gekennzeichnete Beiträge geben nicht notwendigerweise<br />
die Meinung <strong>der</strong> Redaktion wie<strong>der</strong>. Eine Verwertung <strong>der</strong><br />
urheberrechtlich geschützten Beiträge, Abbildungen,<br />
Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit sich<br />
aus dem Urhebergesetz nichts an<strong>der</strong>es ergibt.<br />
ALLE INFOS & VVK IM INTERNET:<br />
EINTRITT<br />
GASWERK AUGSBURG<br />
OBERHAUSEN<br />
geför<strong>der</strong>t durch:<br />
! FREI !<br />
grenzenlos-festival<br />
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www.grenzenlos-festival.de<br />
www.grenzenlos-festival.de<br />
w w w . a 3 k u l t u r. r. d e
KULtUrtErMiNKALENDEr<br />
KIDS<br />
Mo 01.08. 9:00 Theater Eukitea/D – Learning Arts-<br />
Kin<strong>der</strong>theaterakademie, ab 7 // 14:00 Naturmuseum<br />
– Turnusführungen Naturmuseum Di 02.08.<br />
9:00 Theater Eukitea/D – Learning Arts-Kin<strong>der</strong>theaterakademie,<br />
ab 7 Mi 03.08. 9:00 Theater<br />
Eukitea/D – Learning Arts-Kin<strong>der</strong>theaterakademie,<br />
ab 7 // 15:30 Neue Stadtbücherei/A – Märchen,<br />
erzählt in Sprachen <strong>der</strong> Welt – III, Märchen<br />
aus dem Zauberwald // 17:00 Botanischer Garten/A<br />
– Prinz Pfefferminz, märchenhafter Ausflug in die<br />
dufte Welt <strong>der</strong> Kräuter Do 04.08. 9:00 Theater<br />
Eukitea/D – Learning Arts-Kin<strong>der</strong>theaterakademie,<br />
ab 7 Fr 05.08. 10:00 Bürgerhaus Pfersee –<br />
Eine Zeitreise durch Pfersee // 15:00 Gut Mergenthau<br />
– I bin da boarisch Hiasl, Kasperltheater für<br />
Kin<strong>der</strong> Sa 06.08. 10:30 H2 – Natürlich Kunst //<br />
13:30 H2 – Fotografie So 07.08 14:00 Tourist-Information/A<br />
– Familienführung: Prinzen und Prinzessinnen<br />
Mo 08.08 13:00 Zoo und Botanischer<br />
Garten/A – Kin<strong>der</strong>friedensfest // 14:00 abraxas/MZ<br />
– Friedensmärchen mit Friedenstauben-Filzen &<br />
Grillerei, ab 5 Di 09.08 8:00 abraxas – Tatort abraxas<br />
o<strong>der</strong> Die Suche nach <strong>der</strong> verschwundenen<br />
Star-Maschine (weitere Termine: 10./11./12./13./14./15.8.<br />
8:00 Uhr) Mi 10.08 8:00 abraxas – Tatort abraxas<br />
o<strong>der</strong> Die Suche nach <strong>der</strong> verschwundenen Star-<br />
Maschine // 10:00 Schwäbischen Volkskundemuseum/Obf<br />
– Sommerferien für Kin<strong>der</strong>: Textile<br />
Druckwerkstatt, ab 8 // 14:00 Botanischer Garten/A<br />
– Kin<strong>der</strong>uni Solarenergie // 14:00 abraxas/MZ – Im<br />
Drachenland: mit Drachen-Filzen, Drachenmärchen<br />
und Drachenschmaus, ab 5 Fr 12.08 16:00<br />
abraxas/MZ – Mitmachgeschichten aus dem Märchensack,<br />
ab 3 Sa 13.08 10:30 H2 – Natürlich<br />
Kunst Di 16.08 10:00 Schaezlerpalais – Mein<br />
schönstes Kunstwerk // 16:00 abraxas/MZ – Indianernachmittag<br />
mit Märchen, Büffeljagd, Basteln,<br />
Schminken und Grillschmaus, ab 6 Mi 17.08 10:00<br />
Botanischer Garten/A – Die Welt <strong>der</strong> Honigbiene,<br />
SONNTAG 07.08. �21:00<br />
Ballonfabrik The World Inferno Friendship<br />
Society aus Brooklyn sind am 7. August ab 21<br />
Uhr mit einer Mischung aus Kurt Weill und<br />
Gun Club zu Gast in <strong>der</strong> Ballonfabrik.<br />
ab 8 // 10:00 Grafisches Kabinett – Drucken wie die<br />
Meister // 10:00 abraxas/MZ – TrollZwergFeenFrühstück<br />
& Nachmittag, Märchenerzählung mit<br />
Stockbrot und Feuer-Ei, ab 6 // 10:00 Schwäbischen<br />
Volkskundemuseum/Obf – Sommerferien für Kin<strong>der</strong>:<br />
Vergol<strong>der</strong>-Werkstatt goldgelbglänzend, ab 9 //<br />
10:00 Schaezlerpalais – Allzeit bereit Do 18.08<br />
19:00 abraxas/MZ – Eine Nacht im Märchenzelt,<br />
ab 6 Fr 19.08 15:00 Gut Mergenthau – I bin da<br />
boarisch Hiasl, Kasperltheater für Kin<strong>der</strong> // 16:00<br />
abraxas/MZ – Der Zauberteig, Märchenerzählung<br />
mit Stockbrot, ab 4 Sa 20.08 10:30 H2 – Natürlich<br />
Kunst Mo 22.08 19:00 abraxas/MZ – Irischer Märchenabend,<br />
mit Grillschmaus, ab 6 Di 23.08 10:00<br />
Maximilianmuseum – Steinreich Mi 24.08 10:00<br />
Grafisches Kabinett – Drucken wie die Meister //<br />
10:00 Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf –<br />
Sommerferien für Kin<strong>der</strong>: Gesund & rund: Brotbacken<br />
wie vor 100 <strong>Jahre</strong>n, ab 7 Do 25.08 10:00 abraxas/MZ<br />
– Ritter- und Prinzessinnenfrühstück &<br />
Nachmittag mit Stockbrot und Feuer-Ei, ab 6 //<br />
05. – 13.08. �20:30<br />
S’ensemble Theater Barbie, schieß doch! Die<br />
Sommerproduktion des S’ensemble Theaters<br />
<strong>steht</strong> im Endspiel. Zu sehen am 5., 6., 11., 12.<br />
und 13. August, jeweils um 20:30 Uhr am Jakoberwallturm<br />
w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />
10:00 Schaezlerpalais – Mein schönstes Kunstwerk<br />
// 19:00 abraxas/MZ – Eine Nacht im Märchenzelt,<br />
ab 6 Fr 26.08 16:00 abraxas/MZ – Eskimomärchen<br />
am echten Eisberg, Märchenerzählung mit Eistee<br />
& natürlich: Eis!, ab 6 Sa 27.08 10:30 H2 – Natürlich<br />
Kunst So 28.08 15:00 Hammerschmiede und<br />
Stockerhof Naichen – Führung für Klein und<br />
Groß mit kreativem Gestalten zur Ausstellung:<br />
Glücksbringer und Unheilbanner Di 30.08 10:00<br />
Maximilianmuseum – Steinreich Mi 31.08 10:00<br />
Römisches Museum – Brot und Spiele // 15:30<br />
Neue Stadtbücherei/A – Märchen, erzählt in Sprachen<br />
<strong>der</strong> Welt – IV, Die freche Maus Do 01.09 10:00<br />
Schaezlerpalais – Tanzen im Barock // 14:00 Naturmuseum<br />
– Turnusführungen Naturmuseum<br />
Fr 02.09 15:00 Gut Mergenthau – I bin da boarisch<br />
Hiasl, Kasperltheater für Kin<strong>der</strong> Sa 03.09 10:30 H2<br />
– Natürlich Kunst // 13:30 H2 – Fotografie So 04.09<br />
14:00 Tourist-Information/A – Familienführung<br />
Mauergeflüster Mo 05.09 15:30 Neue Stadtbücherei/A<br />
– Lesereise rund um den Globus für<br />
Kin<strong>der</strong> einer Welt, Anatolische Märchen Di 06.09<br />
10:00 Schaezlerpalais – Tanzen im Barock // 15:30<br />
Neue Stadtbücherei/A – Lesereise rund um den<br />
Globus für Kin<strong>der</strong> einer Welt, Soll ich einen Elefanten<br />
heiraten, fragte <strong>der</strong> Frosch Mi 07.09 10:00<br />
Römisches Museum – Brot und Spiele // 14:00 Museum<br />
im Wittelsbacher Schloss/Fdb – Kin<strong>der</strong>nachmittag<br />
zur Ausstellung St. Jakob. Glaubensmonument<br />
im Wandel <strong>der</strong> Zeit Sa 10.09 10:30 H2<br />
– Natürlich Kunst So 11.09 14:30 Schwäbisches<br />
Volkskundemuseum/Obf – Geländeführung für<br />
Familien: Die <strong>Kloster</strong>anlage, Geschichte und Geschichten<br />
LITERATUR<br />
So 07.08. 20:00 Biergarten Drei Königinnen – Literatur<br />
im Biergarten: Kraftbayrisch live im Biergarten<br />
zu Augsburg, mit Bernhard Butz und Michaela<br />
Dietl So 21.08. 20:00 Biergarten Drei Königinnen<br />
– Literatur im Biergarten: Draußen nur Kännchen,<br />
mit Asfa-Wossen Asserate So 28.08. 20:00 Biergarten<br />
Drei Königinnen – Literatur im Biergarten: Der<br />
Berg ruft!, mit Christoph Maier-Gehring und Karl-<br />
Heinz Hummel<br />
FÜHRUNGEN<br />
Mo 01.08. 14:00 Tourist-Information/A – Stadtrundgang:<br />
Auf den Spuren <strong>der</strong> Fugger durchs goldene<br />
Augsburg (weitere Termine: täglich, 14:00 Uhr)<br />
Di 02.08. 15:00 Maximilianmuseum – Lapidarium<br />
(weitere Termine: jeden Di, 15:00 Uhr) // 18:00 H2<br />
– Die Sammlung neue Kunst V // 18:00 Römisches<br />
Museum – Antikes am Abend Mi 03.08. 12:00 Maximilianmuseum<br />
– Schatzstücke // Do 04.08.<br />
14:30 Dom – Der Augsburger Hohe Dom (weitere<br />
Termine: jeden Do/Fr/Sa, 14:30 Uhr) Fr 05.08. 10:30<br />
Rathaus/A – Stadtrundfahrt: 2000 <strong>Jahre</strong> Augsburg<br />
in zwei Stunden (weitere Termine: jeden Fr/Sa/So,<br />
15:00 Uhr) Sa 06.08. 14:00 Rathaus/A – Pax Romana<br />
o<strong>der</strong> Pax Christi: Den Augsburger Täufern auf <strong>der</strong><br />
Spur // 14:00 Tourist-Information/A – Mozarts erste<br />
Liebe: Das Augsburger Bäsle // 14:00 Tourist-<br />
Information/A – Augsburg per Ohr, eine akustische<br />
Stadtführung // 15:00 Schaezlerpalais – Hann<br />
Trier // 15:00 Schaezlerpalais – Barbizon // 21:00<br />
Rathaus/A – Abendführung: Wenn die Schatten<br />
länger werden So 07.08. 10:00/11:30/14:00/15:30<br />
Haus mit den Fischen (zwischen Puppenkiste<br />
und Rotem Tor) – Führung durch die historischen<br />
Wassertürme am Roten Tor // 11:00 H2 – Die<br />
Sammlung neue Kunst V // 11:30 H2 – Giro d’Italia<br />
// 13:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen – Aufstieg<br />
auf den Gaskessel // 14:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen<br />
– Gaskessel und Gaswerk Augsburg<br />
// 14:00 Rathaus/A – Stadtführung zum<br />
Augsburger hohen Friedensfest // 14:00 Tourist-<br />
Information/A – Auf den Spuren von Philippine,<br />
Veronika und Margarete Welser // 14:00 Zeughaus/<br />
Toskanische Säulenhalle – Führung mit <strong>der</strong> Kuratorin<br />
Ilina Koralova // 14:30 Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />
– Sonntagsführung zur Ausstellung<br />
Hier <strong>steht</strong> <strong>der</strong> <strong>Himmel</strong> <strong>offen</strong> // 15:00<br />
Hammerschmiede und Stockerhof Naichen –<br />
Führung in <strong>der</strong> Schmiedewerkstatt und -Woh-<br />
AUGSBURGER<br />
KABARETT HERBST<br />
Trotz Betriebsurlaub geht <strong>der</strong> Vorverkauf weiter:<br />
AZ-Kartenservice Maximilianstr. 3: 0821-777 34 10<br />
Stadtzeitung am Königsplatz: 0821/5071131<br />
ABS-Kartenservice im K&L Ruppert: 0821/4507070<br />
Online: www.kresslesmuehle.de<br />
nung // 15:00 Maximilianmuseum – Turnus MM //<br />
15:00 Schaezlerpalais – Turnus Schaezler // 15:00<br />
Staatsgalerie im Schaezlerpalais – Turnus Katharinenkirche<br />
Mo 08.08. 14:00 Zeughaus/Toskanische<br />
Säulenhalle – Führung mit <strong>der</strong> Kuratorin<br />
Ilina Koralova // 14:30 Ev. Heilig Kreuz-Kirche/A –<br />
Kirchenführung mit Dr. Karl Alwast Di 09.08.<br />
18:00 H2 – Die Sammlung neue Kunst V // 18:00<br />
Römisches Museum – Antikes am Abend // 18:00<br />
Schaezlerpalais – Kunstplausch Fr 12.08. 14:00<br />
Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf – Der<br />
Kräuterbuschen zu Mariä <strong>Himmel</strong>fahrt Sa 13.08.<br />
14:00 Tourist-Information/A – Schauspielerführung:<br />
Brecht Live // 15:00 Schaezlerpalais – Hann<br />
Trier // 15:00 Schaezlerpalais – Barbizon So 14.08.<br />
11:00 H2 – Die Sammlung neue Kunst V // 11:30 H2<br />
– Giro d’Italia // 13:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen<br />
– Aufstieg auf den Gaskessel // 14:00 Gaswerk<br />
Augsburg-Oberhausen – Gaskessel und Gaswerk<br />
Augsburg // // 15:00 Maximilianmuseum<br />
– Turnus MM // 15:00 Schaezlerpalais – Turnus<br />
Schaezler // 15:00 Staatsgalerie im Schaezlerpalais<br />
– Turnus Katharinenkirche Mo 15.08. 10:00<br />
Wertachbrucker Tor – Den Heiligen auf <strong>der</strong> Spur:<br />
Hausmadonnen und an<strong>der</strong>e Heilige im Domviertel<br />
Di 16.08. 18:00 H2 – Die Sammlung neue<br />
Kunst V // 18:00 Schaezlerpalais – Kunstplausch<br />
Mi 17.08. 12:00 Maximilianmuseum – Schatzstücke<br />
Fr 19.08. 19:00 Ristorante Passione – Monatstreffen:<br />
Philosophisches Café Augsburg-Schwaben<br />
(PCAS) Stadtführung: Arisierte Wohn- und Geschäftshäuser<br />
in <strong>der</strong> Bahnhof-straße (A. Schmucker)<br />
Sa 20.08. 14:00 Tourist-Information/A –<br />
Schauspielerführung: Bartholomäus Welser, zum<br />
450. Todestag // 15:00 Schaezlerpalais – Hann<br />
Trier // 15:00 Schaezlerpalais – Barbizon So 21.08.<br />
11:00 H2 – Die Sammlung neue Kunst V // 11:00<br />
Schwäbischen Volkskundemuseum/Obf – Matinee-Kurzführungen<br />
// 11:30 H2 – Giro d›Italia //<br />
13:00 Hammerschmiede und Stockerhof Naichen<br />
– Schmiedevorführung in <strong>der</strong> Hammerschmiede<br />
// 13:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen<br />
– Aufstieg auf den Gaskessel // 14:00 Gaswerk<br />
Augsburg-Oberhausen – Gaskessel und Gaswerk<br />
Augsburg // 15:00 Maximilianmuseum – Turnus<br />
MM // 15:00 Schaezlerpalais – Turnus Schaezler //<br />
15:00 Staatsgalerie im Schaezlerpalais – Turnus<br />
Katharinenkirche Di 23.08. 18:00 H2 – Die Sammlung<br />
neue Kunst V // 18:00 Römisches Museum –<br />
Antikes am Abend // 18:00 Schaezlerpalais –<br />
Kunstplausch Sa 27.08. 15:00 Schaezlerpalais<br />
– Hann Trier // 15:00 Schaezlerpalais – Barbizon<br />
So 28.08. 11:00 H2 – Die Sammlung neue Kunst V<br />
// 11:30 H2 – Giro d’Italia // 13:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen<br />
– Aufstieg auf den Gaskessel //<br />
14:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen – Gaskessel<br />
und Gaswerk Augsburg // 15:00 Maximilianmuseum<br />
– Turnus MM // 15:00 Schaezlerpalais – Turnus<br />
Schaezler // 15:00 Staatsgalerie im Schaezlerpalais<br />
– Turnus Katharinenkirche Di 30.08. 18:00<br />
H2 – Die Sammlung neue Kunst V // 18:00 Römisches<br />
Museum – Antikes am Abend // 18:00 Schaezlerpalais<br />
– Kunstplausch Mi 31.08. 12:00 Maximilianmuseum<br />
– Schatzstücke Do 01.09. 14:00<br />
Naturmuseum – Turnusführungen Naturmuseum<br />
Sa 03.09. 14:00 Fischertor – Mord auf dem<br />
Perlachturm, Krimitour // 15:00 Schaezlerpalais –<br />
Hann Trier // 15:00 Schaezlerpalais – Barbizon //<br />
21:00 Rathaus/A – Abendführung: Wenn die<br />
Schatten länger werden So 04.09. 10:00/11:30/<br />
14:00/15:30 Haus mit den Fischen (zwischen Puppenkiste<br />
und Rotem Tor) – Führung durch die<br />
historischen Wassertürme am Roten Tor // 11:00<br />
H2 – Die Sammlung neue Kunst V // 11:30 H2 –<br />
Giro d’Italia // 13:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen<br />
– Aufstieg auf den Gaskessel // 14:00 Gaswerk<br />
Augsburg-Oberhausen – Gaskessel und Gaswerk<br />
Augsburg // 14:00 Tourist-Information/A – Auf<br />
den Spuren von Philippine, Veronika und Margarete<br />
Welser // 14:30 Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />
– Sonntagsführung zur Ausstellung:<br />
Hier <strong>steht</strong> <strong>der</strong> <strong>Himmel</strong> <strong>offen</strong> // 15:00 Hammerschmiede<br />
und Stockerhof Naichen – Führung in<br />
<strong>der</strong> Schmiedewerkstatt und -Wohnung // 15:00<br />
Maximilianmuseum – Turnus MM // 15:00 Schaezlerpalais<br />
– Turnus Schaezler // 15:00 Staatsgalerie<br />
im Schaezlerpalais – Turnus Katharinenkirche<br />
Di 06.09. 18:00 H2 – Die Sammlung neue<br />
Kunst V Do 08.09. 10:00 Wertachbrucker Tor –<br />
01. August bis 11. September 2011<br />
CLUBEVENTS<br />
10<br />
Den Heiligen auf <strong>der</strong> Spur: Hausmadonnen und<br />
an<strong>der</strong>e Heilige im Domviertel Sa 10.09. 14:00 Augustusbrunnen,<br />
Rathausplatz – Schauspielerführung:<br />
Kaiser Augustus // 15:00 Schaezlerpalais –<br />
Hann Trier // 15:00 Schaezlerpalais – Barbizon<br />
So 11.09. 11:00 H2 – Die Sammlung neue Kunst V<br />
// 11:30 H2 – Giro d’Italia // 13:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen<br />
– Aufstieg auf den Gaskessel //<br />
14:00 Gaswerk Augsburg-Oberhausen – Gaskessel<br />
und Gaswerk Augsburg // 14:00 H2 – Tag des <strong>offen</strong>en<br />
Denkmal // 14:00/15:00 Schaezlerpalais – Tag<br />
des <strong>offen</strong>en Denkmals // 15:00 Maximilianmuseum<br />
– Turnus MM // 15:00 Museum im Wittelsbacher<br />
Schloss/Fdb – Führung durch die Ausstellung<br />
St. Jakob. Glaubensmonument im Wandel<br />
<strong>der</strong> Zeit // 15:00 Schaezlerpalais – Turnus Schaezler<br />
// 15:00 Staatsgalerie im Schaezlerpalais – Turnus<br />
Katharinenkirche<br />
Di 02.08. 22:00 Weißes Lamm – INDIEnstag //<br />
19:30 abraxas/Der Rabe – Vivid Curls Mi 03.08.<br />
19:30 Spectrum – W.A.S.P.: Return to Babylon<br />
World Tour 2011 // 22:00 Liquid Club – We love<br />
Wednesday (House/Black/Classics Sound) Fr 05.08.<br />
22:00 Ballonfabrik – Punkfabrik unique // 22:00<br />
Club Ideal – Green Hell (Rockabilly) // 23:00 Kantine<br />
– Augsburg Allstars Electronic Night (Rerun) //<br />
23:00 Schaf Klub – Renaissance (Old & New School<br />
HipHop) Sa 06.08. 21:00 Spectrum – Ü30 Party! //<br />
22:00 Ballonfabrik – 2nd District, The Holy Kings<br />
& The Gumbabies (Punk) // 22:00 Club Ideal – Gay,<br />
Lesbian & Friends // 22:00 Kantine – Depeche Mode<br />
& 80ies Clubbing // 22:00 Liquid Club – Fantasy Feierstarter<br />
(Dominik Koislmeyer) // 23:00 Schaf Klub<br />
– Concrete Jungle Rock (Reggae/Dancehall) // 23:00<br />
Cope Club – Saturday Party So 07.08. 21:00 Ballonfabrik<br />
– The World Inferno Friendship Society (Mischung<br />
aus Broadway music, Kurt Weill und<br />
Brecht songs) Di 09.08. 22:00 Weißes Lamm – IN-<br />
DIEnstag // 19:30 abraxas/Der Rabe – Maik Mondial<br />
Mi 10.08. 22:00 Liquid Club – We love Wednesday<br />
(House/Black/Classics Sound) Do 11.08. 20:00<br />
Kantine – Bury Your Dead, For The Fallen Dreams,<br />
Betrayal, Bedlam Broke Loose, Born (Metalcore)<br />
Fr 12.08. 22:00 Ballonfabrik Augsburg – Nash B-<br />
Day-Warm-Up (Elektro) // 22:00 Club Ideal – Prague<br />
Electric // 22:00 Cope Club – Neue Szene Ü30 Party<br />
// 23:00 Schaf Klub – ForzaElectronica (Deepminimaldancemusic)<br />
Sa 13.08. 22:00 Club Ideal –<br />
Saddisha´s Zauberwelten (Goa) // 22:00 Kantine –<br />
Summer Electronix // 22:00 Liquid Club – Vibe<br />
Club Urban (Black/Housemusic) // 23:00 Schaf Klub<br />
– Wup Wup Labelnacht (Techno) // 23:00 cope club<br />
– Saturday Party // 22:00 Kesselhaus – Hype Festival<br />
(Urbane Music and Art) So 14.08. 20:00 Kantine<br />
– The Adicts, Nervous Breakdown + The Madcaps<br />
(Punk), Night of Munsters (Rockabilly) // 22:00 Club<br />
Ideal – Soulicious // 22:00 Kesselhaus – Lexy & K-<br />
Paul Di 16.08. 22:00 Weißes Lamm – INDIEnstag<br />
Mi 17.08. 19:00 Kantine – As I Lay Dying, Sylosis //<br />
22:00 Liquid Club – We love Wednesday (House/<br />
Black/Classics Sound) Fr 19.08. 22:00 Ballonfabrik<br />
Augsburg – DÜV (Gothrock/Wave/Postpunk) //<br />
22:00 Club Ideal – Elektronischer Raum (Patrick<br />
Chardronnet) // 22:00 Cope Club – Sexy Club Night:<br />
DJ Matt Myer // 23:00 Kantine – Culture Fiyah 6th<br />
Anniversary with Sound Salute & Sound Control<br />
Movement // 23:00 Schaf Klub – Itsoweeze (Hip-<br />
Hop) Sa 20.08. 21:00 Spectrum – 90er Party mit DJ<br />
H20-Lee // 22:00 Club Ideal – Global Grooves //<br />
22:00 Kantine – Lovepop & Hirnschraube: DJ Nash<br />
MITTWOCH 20.08. �22:00<br />
Kesselhaus Elektronische Tanzmusik für Erwachsene.<br />
DJ Hell ist am 20. August zu Gast im<br />
Kesselhaus.<br />
Birthday // 22:00 Kesselhaus – Dj Hell (Electro/<br />
House) // 22:00 Liquid Club – Sauna Club Gold<br />
(Heavy Belly/DJ Roughmix) // 23:00 Schaf Klub –<br />
Riot Riot Technique Night pres. People Happy Release<br />
Party // 23:00 Cope Club – Saturday Party<br />
Mo 22.08. 20:00 Kantine – Rival Schools und Special<br />
Guest Di 23.08. 19:30 abraxas/Der Rabe – Men<br />
in Blech (Brass/Dance) // 22:00 Weißes Lamm – IN-<br />
DIEnstag Mi 24.08. 22:00 Liquid Club – We love<br />
Wednesday (House/Black/Classics Sound) Fr 26.08.<br />
22:00 Club Ideal – Heaters (Maximal Electro/Nurave)<br />
// 23:00 Kantine – Trust in Dubstep Sa 27.08.<br />
20:00 Spectrum – Die legendäre NDW- und deut
11<br />
01. August bis 11. September 2011<br />
sche Schlagernacht // 22:00 Club Ideal – Departures<br />
Night mit Adam (Manege8) // 22:00 Kantine – Titti<br />
Twister, Secret Service // 23:00 Cope Club – Saturday<br />
Party Di 30.08. 22:00 Weißes Lamm – INDIEnstag<br />
// 19:30 abraxas/Der Rabe – Triple Talk Live<br />
Mi 31.08. 22:00 Liquid Club – We love Wednesday<br />
(House/Black/Classics Sound) Fr 2.09. 1:00 Kantine<br />
– Buddy Ogün Sa 3.09. 22:00 Kantine – We love<br />
80ies vs. Afrocosmix // 23:00 Cope Club – Saturday<br />
Party Di 6.09. 22:00 Weißes Lamm – INDIEnstag //<br />
19:30 abraxas/Der Rabe – TheAccustiCats Mi 7.09.<br />
20:00 Kantine – Tarantula und Phrasenmäher<br />
Fr 9.09. 22:00 Kantine – Monkey Disko vs. Wicked<br />
and Wild feat. Ganjaman // 22:00 cope club – Neue<br />
Szene Ü30 Party Sa 10.09. 23:00 Kantine – Augsburg<br />
Allstars Electronic Festival // 23:00 Cope Club<br />
– Saturday Party: Hohes Friedensfest 2011<br />
THEATER<br />
Fr 05.08. 20:30 S’ensemble Theater – Barbie, schieß<br />
doch! Uraufführung von Sebastian Seidel // 20:30<br />
Freilichtbühne am Roten Tor – Evita: Das bewegte<br />
Leben von Eva Perón, <strong>der</strong> First Lady Argentiniens,<br />
Andrew Lloyd Webbers // 1:00 Jakobskirche/A –<br />
Brecht: Auf dem Weg zum Frieden Sa 06.08. 20:30<br />
S’ensemble Theater – Barbie, schieß doch! Uraufführung<br />
von Sebastian Seidel // 20:30 Freilichtbühne<br />
am Roten Tor – Evita: Das bewegte Leben von<br />
Eva Perón, <strong>der</strong> First Lady Argentiniens, Andrew<br />
Lloyd Webbers // 1:00 Jakobskirche/A – Brecht: Auf<br />
dem Weg zum Frieden Do 11.08. 20:30 S’ensemble<br />
Theater – Barbie, schieß doch! Uraufführung von<br />
Sebastian Seidel Fr 12.08. 20:00 Freilichtbühne<br />
am Roten Tor – Sommer-Open-Air: Abba-Night //<br />
20:30 S’ensemble Theater – Barbie, schieß doch!<br />
Uraufführung von Sebastian Seidel Sa 13.08. 20:30<br />
S’ensemble Theater – Barbie, schieß doch! Uraufführung<br />
von Sebastian Seidel Fr 19.08. 20:00 Freilichtbühne<br />
am Roten Tor – My Fair Lady (Fre<strong>der</strong>ick<br />
Loewe) Mi 24.08. 20:30 Freilichtbühne am Roten<br />
Tor – Kastelruther Spatzen Do 25.08. 20:30 Freilichtbühne<br />
am Roten Tor – Amigos Fr 26.08. 20:30<br />
Freilichtbühne am Roten Tor – Seer: Wohlfühlgfühl<br />
live 2011<br />
SOMMERPAUSE<br />
NÄCHSTE AUSGABE: 06.09.<br />
REDAKTIONSSCHLUSS: 29.08.<br />
www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />
VHS • Volkshochschule<br />
tim • Bayerisches Textil- und Indutriemuseum<br />
LMZ • Leopold-Mozart-Kuratorium<br />
MZ • Märchenzelt<br />
JTA • Junges Theater Augsburg<br />
A • Augsburg<br />
Aic • Aichach<br />
Bob • Bobingen<br />
BW • Bad Wörishofen<br />
D • Diedorf<br />
Fdb • Friedberg<br />
Gh • Gersthofen<br />
Köb • Königsbrunn<br />
M • München<br />
N • Neuburg<br />
Nes • Neusäß<br />
Obf • <strong>Oberschönenfeld</strong><br />
Sb • Stadtbergen<br />
W • Westheim<br />
WIR MACHEN<br />
JAZZ<br />
Mi 03.08. 20:00 Botanischer Garten/A – 19. Internationaler<br />
Augsburger Jazzsommer präsentiert:<br />
Christian Stock Quartett Fr 05.08. 20:00 Striese<br />
Altstadtkneipe – 19. Internationaler Augsburger<br />
Jazzsommer präsentiert: Christoph Stiefel Inner<br />
Language Trio So 07.08. 11:00 Zeughaushof – 19.<br />
Internationaler Augsburger Jazzsommer präsentiert:<br />
Lechtown Kneeoilers // 19:00 Rathausplatz/A<br />
– Abrahamskonzert mit dem Ensemble Avram<br />
Do 11.08. 20:30 Freilichtbühne am Roten Tor –<br />
Max Raabe und das Palastorchetser Fr 12.08.<br />
20:30 Augsburger Puppenkiste – 19. Internationaler<br />
Augsburger Jazzsommer präsentiert: Frau Contra<br />
Bass So 14.08. 11:00 Zeughaushof – 19. Internationaler<br />
Augsburger Jazzsommer präsentiert:<br />
Jazzware Company Sa 20.08. 20:00 Botanischer<br />
Garten/A – 19. Internationaler Augsburger Jazzsommer<br />
präsentiert: Yaron Herman Trio<br />
VARIETÉ / KABARETT<br />
Do 04.08. 20:00 Parktheater/A – CHRIS and the<br />
Wild Boys (Weitere Termine: täglich 20:00 Uhr, bis 28.8<br />
außer Mo) So 07.08 20:30 Freilichtbühne am Roten<br />
Tor – Helge Schnei<strong>der</strong>: Buxe voll! Open Air<br />
Sa 13.08. 20:00 Freilichtbühne am Roten Tor –<br />
Sommer-Open-Air: Carmina Burana<br />
KLASSIK<br />
Sa 06.08. 11:30 St. Anna Kirche – Orgelmusik zur<br />
Marktzeit Mo 08.08. 19:00 St. Anna Kirche – Festkonzert<br />
zum Hohen Friedensfest: Festliche Bläsermusik<br />
mit Werken von Händel, Piazzolla u.a. //<br />
KULtUrtErMiNKALENDEr<br />
19:00 Evang. Heilig Kreuz-Kirche, Augsburg – Benefizkonzert<br />
für die St. Annakirche mit dem Bläserensemble<br />
Abarizzo Do 11.08. 19:00 Ev. Gemeinde<br />
St. Ulrich – Konzert <strong>der</strong> Philharmonie<br />
Junger Christen Augsburg // 20:00 Arena BW – Nabucco:<br />
die große Freiheitsoper von Giuseppe Verdi<br />
Sa 13.08. 11:30 St. Anna Kirche – Orgelmusik<br />
zur Marktzeit // 19:00 Ev. St. Ulrich Kirche Augsburg<br />
– Konzert <strong>der</strong> Philharmonie Junger Christen<br />
Augsburg Sa 20.08. 11:30 St. Anna Kirche –<br />
Orgelmusik zur Marktzeit Fr 26.8. <strong>Kloster</strong> Irsee<br />
– 19. Musikfestival KLANG & RAUM Sa 27.08.<br />
11:30 St. Anna Kirche – Orgelmusik zur Marktzeit<br />
// <strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival KLANG &<br />
RAUM // 20:00 Augsburger Puppentheatermuseum<br />
– The Ortner-Roberts Duo: »Hot World Chamber<br />
Music II« mit Susanne Ortner-Roberts (Klarinette)<br />
und Tom Roberts (Piano) So 28.8. <strong>Kloster</strong><br />
04.08. – 28.08. �20:00<br />
Gaswerk Augsburg-Oberhausen CHRIS and<br />
the Wild Boys: prickelnde Unterhaltung vom<br />
04. bis zum 28. August im Parktheater<br />
a 3 -Ausstellungstermine im Zeitraum vom 01.08. bis 11.09.<br />
Annahof – Dagmar Amling und Monika Schafitel: Gesichter und Geschichten / bis 15. Oktober // Architekturmuseum Schwaben – Stilles Holz: Die norwegische<br />
Architektin Wenche Selmer / bis 21. August // Wolfgang Schenk: Lilith’s flimsy tinge / ab 24. Juli // Bahnpark Augsburg – Die Dampflokzeit in Schwaben: Fotografien<br />
1920-1974 // Ballonmuseum Gersthofen – Deutschland für Anfänger / bis 08. August // Bayerisches Schulmuseum Ichenhausen – Kooperationsausstellung<br />
über die Olympischen Spiele 1972 / bis 14. Dezember // Botanischer Garten Augsburg – Fuchsien: Harmonie <strong>der</strong> Farben / 13. bis 28. August // Gärtnerhalle – Eva<br />
Bley: Blumenbil<strong>der</strong>n, Landschaften und Stilleben in Aquarell- und Acryltechnik / ab 19. August // Die Kiste/Puppentheatermuseum – Stelldichein <strong>der</strong> Majestäten.<br />
Von Königen, Prinzen und Prinzessinnen / bis 25. September // Ecke Galerie – Gartner und Gartner / bis 13. August // Galerie Noah – Faces & Figures: Huang He,<br />
Zou Cao, He Wenjue / bis 28. August // Gartenatelier Olli Marschall Diedorf/Vogelsang – Olli Marschall: Stammbaumwandlung / jeweils Sonntagnachmittag bis<br />
15. August // Grafisches Kabinett im Höhmannhaus – Meisterzeichnungen: Barocke Handzeichnungen von Asam bis Zimmermann / bis 03. Oktober // Gut Mergenthau<br />
– Johannes Bückler, genannt <strong>der</strong> Schin<strong>der</strong>hannes – Schurke o<strong>der</strong> Held? / bis Oktober // H2 – Zentrum für Gegenwartskunst – Die Sammlung neue Kunst<br />
V / bis 25. September // Giro d’Italia // Hammerschmiede und Stockerhof Naichen – Glücksbringer und Unheilbanner: Magisches Alltagshandeln zwischen Aberglauben<br />
und Volksfrömmigkeit / bis 06. November // Neue Galerie im Höhmannhaus – Oliver Godow: Fotografien / bis 11. September // Künstlerhaus Marktoberdorf<br />
– Benjamin Bergmann: Post Scriptum / bis 11. September // Kunsthalle Weishaupt Ulm – Robert Longo: USMultimedia-Künstler / bis 25. September // Kunstverein<br />
Augsburg – Bernhard Schreiner und Joep van Liefland: White Noise and Reverberation / bis 3. Oktober // Lettl-Atrium – Surreale Kunst und Musik im<br />
Dialog / bis 12. November // Moritzpunkt – Uta Weik: Verbotene Früchte / bis 17. September // MEWO Kunsthalle Memmingen – Das Alphabet von A bis Z / bis 30.<br />
Oktober // Park des Kurhauses in Göggingen – Karl K. Maurer: Günzach- Skulpturen, plastische Arbeiten aus Stahl / bis 09. Oktober // Rieser Bauernmuseum<br />
Maihingen – Bäuerliche Arbeit im Ries heute: Fotoausstellung / bis 06. November // Vom Scheitel bis zur Sohle: Die Arbeit am guten Aussehen / bis 06. November<br />
// Römisches Museum – Farben für die Söhne des Mars / bis 03. Oktober // Studioausstellung des Lehrstuhls für alte Geschichte <strong>der</strong> Universität Augsburg / bis 03.<br />
Oktober // Schloss Höchstädt – Ernst Barlach und Alexan<strong>der</strong> Dettmar: Zwiesprache / bis 03. Oktober // Sisi-Schloss in Unterwittelsbach – Ein Hauch von Hollywood:<br />
Kaiserin Elisabeth – Sein und Schein / bis 01. November // Schaezlerpalais – Barbizon: Die Stimmung <strong>der</strong> Landschaft / bis 11.September // Das Hotel Drei<br />
Mohren zu Gast im Schaezlerpalais / bis 15. September // Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren – Pferde, Kühe, Fe<strong>der</strong>vieh... Haus- und Nutztiere in historischen<br />
Fotografien aus Schwaben / bis 11. September // Schwäbisches Volkskundemuseum <strong>Oberschönenfeld</strong> – Hier <strong>steht</strong> <strong>der</strong> <strong>Himmel</strong> <strong>offen</strong> – <strong>800</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kloster</strong><br />
<strong>Oberschönenfeld</strong> / bis 16. Oktober // Schwäbische Galerie im Schwäbischen Volkskundemuseum <strong>Oberschönenfeld</strong> – Sr. Emmanuela Köhler OCist.: Gold und<br />
Erde / ab 14. August // tim – Reiz & Scham – Klei<strong>der</strong>, Körper und Dessous / bis 03. Oktober // VHS Augsburg – Farbe ist Kraft – Farbe ist Leben / bis 15. August // Stadt-<br />
Land-Fluss: 4. Augsburger Kin<strong>der</strong>fotopreis / bis 15. August // Wittelsbacher Schloss Friedberg – St. Jakob. Glaubensmonument im Wandel <strong>der</strong> Zeit / bis 30. Oktober<br />
// FESTLICH! 125 <strong>Jahre</strong> Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg / bis 31. Dezember // Zeughaus/ Toskanische Säulenhalle – Tolerabilis / ab 05. August // 11er<br />
– Bernd Jaufmann: Tradition in Beton – Die letzten <strong>Jahre</strong> <strong>der</strong> Rosenau<br />
Adressen, Öffnungszeiten und die Themen <strong>der</strong> Dauerausstellungen aller Museen und Galerien im Kulturraum a3 finden Sie auf www.<strong>a3kultur</strong>.de. Auf dieser<br />
Seite können Veranstalter ihre Programme kostenfrei in den Kulturtermin-Kalen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Region eintragen.<br />
Irsee – 19. Musikfestival KLANG & RAUM<br />
Mo 29.8. <strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival KLANG<br />
& RAUM Di 30.8. <strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival<br />
KLANG & RAUM Mi 31.8. <strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival<br />
KLANG & RAUM Do 01.09. <strong>Kloster</strong> Irsee<br />
– 19. Musikfestival KLANG & RAUM: Finale<br />
Furioso Fr 02.09. <strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival<br />
KLANG & RAUM: Finale Furioso Fr 02.09. <strong>Kloster</strong><br />
Irsee – 19. Musikfestival KLANG & RAUM: Finale<br />
Furioso Sa 03.09. 11:30 St. Anna Kirche – Orgelmusik<br />
zur Marktzeit // <strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival<br />
KLANG & RAUM: Finale Furioso So 04.09.<br />
<strong>Kloster</strong> Irsee – 19. Musikfestival KLANG & RAUM:<br />
Finale Furioso Fr 09.09. 19:30 Parktheater/A –<br />
Glückliche Reise: Jubiläumskonzert Hörmann-<br />
Classic Sa 10.09. 11:30 St. Anna Kirche – Orgelmusik<br />
zur Marktzeit // 19:30 Parktheater/A<br />
– Glückliche Reise: Jubiläumskonzert Hörmann-<br />
Classic So 11.09. 19:30 Parktheater/A – Glückliche<br />
Reise: Jubiläumskonzert Hörmann-Classic<br />
SONSTIGES<br />
Mo 01.08. 14:00 Botanischer Garten/A – Des Schafes<br />
neue Klei<strong>der</strong> (Workshop mit Wolle) Di 02.08.<br />
14:00 Botanischer Garten/A – Des Schafes neue<br />
Klei<strong>der</strong> (Workshop mit Wolle) // 16:00 Maximilianmuseum<br />
– Kunstsprechstunde Mi 03.08. 20:00 Botanischer<br />
Garten/A – 19. Internationaler Augsburger<br />
Jazzsommer präsentiert: Christian Stock<br />
Quartett Fr 05.08. 20:00 Botanischer Garten/A –<br />
LichterZauber: Stimmungsvoller Beleuchtungsabend<br />
Sa 06.08. 19:00 Zum Tavernwirt – Tavernenwirt-Sommerfest<br />
mit <strong>der</strong> Free Electric Band // 20:00<br />
Botanischer Garten/A – LichterZauber: Stimmungsvoller<br />
Beleuchtungsabend So 07.08. 8:55<br />
Augsburg Hbf – Museums-Express: Im Dampfzug<br />
rund um Augsburg // 9:00 Rosenaustadion – 1.<br />
Augsburger Friedensmarathon // 10:30 Bahnpark<br />
Augsburg – Museumstage 2011 // 20:15 Weißes<br />
Lamm – Gemeinsames Tatort gucken // 20:15<br />
Rathaus/A – Öffentliches Fasten Brechen im Iftar-<br />
Zelt und Semá-tanz <strong>der</strong> Derwische Mo 08.08. 9:00<br />
Ulrichsplatz – Festzug und Weihe <strong>der</strong> Friedensglocke<br />
von St. Anna // 9:00 Ev. St. Ulrich Kirche/A –<br />
Wegsegnen und Zug <strong>der</strong> neuen St.-Anna Friedensglocke<br />
// 9:45 Ev. Heilig Kreuz-Kirche/A<br />
– Ökumenischer Festgottesdienst zum hohen Friedensfest<br />
// 11:30 Rathaus/A – Augsburger Friedenstafel<br />
// 11:30 Rathaus/Goldener Saal – Verkündung<br />
des Preisträgers <strong>der</strong> Preis Augsburger Hohes Friedensfest<br />
2011 Fr 12.08. 14:00/15:00/16:00 Schwäbisches<br />
Volkskundemuseum/Obf – Kräuterbuschen<br />
binden für Mariä <strong>Himmel</strong>fahrt So 14.8. 20:15 Weißes<br />
Lamm – Gemeinsames Tatort gucken Fr 19.08.<br />
Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf – Kräuter-Salbe<br />
und Creme selbst gemacht So 21.08.<br />
20:15 Weißes Lamm – Gemeinsames Tatort gucken<br />
Di 23.08. 17:00 abraxas – Tanzworkshop Mo<strong>der</strong>n<br />
Mi 24.08. 10:00 Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />
– Sommerferien für Kin<strong>der</strong>: Gesund<br />
und rund, Brotbacken wie vor 100 <strong>Jahre</strong>n // 17:00<br />
abraxas – Tanzworkshop Mo<strong>der</strong>n Fr 26.08. 12:00<br />
Kleiner Exerzierplatz – Herbstplärrer (Weitere Termine:<br />
täglich ab 12:00 Uhr, Sa ab 11:00, So ab 10:30, bis<br />
11.11.) // <strong>Kloster</strong> Irsee – 7. Internationale Meisterkurse<br />
für Alte Musik Sa 27.08. <strong>Kloster</strong> Irsee – 7.<br />
Internationale Meisterkurse für Alte Musik<br />
So 28.08. 14:00 Römisches Museum – Kalligraphi<br />
// 20:15 Weißes Lamm – Gemeinsames Tatort gucken<br />
// <strong>Kloster</strong> Irsee – 7. Internationale Meisterkurse<br />
für Alte Musik Mo 29.08. <strong>Kloster</strong> Irsee – 7. Internationale<br />
Meisterkurse für Alte Musik Di 30.08.<br />
<strong>Kloster</strong> Irsee – 7. Internationale Meisterkurse für<br />
Alte Musik So 04.09. 10:30 Bahnpark Augsburg –<br />
Museumstage 2011 // 20:15 Weißes Lamm – Gemeinsames<br />
Tatort gucken Di 06.09. 16:00 Maximilianmuseum<br />
– Kunstsprechstunde // 19:30<br />
Parktheater/A – Japantage in Augsburg Mi 07.09.<br />
19:30 Parktheater/A – Japantage in Augsburg<br />
Fr 09.09. 119:30 Ristorante Passione – Monatstreffen<br />
Philosophisches Café Augsburg-Schwaben<br />
(PCAS): Diskussion über das Thema Freiheit<br />
Sa 10.09. Schwäbisches Volkskundemuseum/Obf<br />
– Für Familien in den Sommerferien: Auf den Spuren<br />
<strong>der</strong> Kräuterhexe So 11.09. 20:15 Weißes Lamm<br />
– Gemeinsames Tatort gucken<br />
EINFAHRT FREI !<br />
Während des Umbaus des Königsplatzes und <strong>der</strong> Schaezlerstraße<br />
ist die freie Zufahrt zum Parkhaus Schaezlerstraße über die Bahnhofstraße und Fuggerstraße<br />
immer gewährleistet.<br />
Die Parkplatzsuche hat ein Ende mit einem unserer Saison- o<strong>der</strong> Dauerparkplätze. Info-Telefon: 0821 / 42 07 365<br />
w w w . a 3 k u l t u r. r. d e
KOLUMNE<br />
Heute: Martin Vodalbra<br />
Der Kolumnist hat folgenden Gedankenanstoß<br />
schon einmal gegeben und angesichts dessen,<br />
dass Schwager Zeit und Bru<strong>der</strong> Ethos erneut<br />
danach verlangen, tut er es noch einmal. Man<br />
halte sich vor Augen: Man selbst kann zwei<br />
Eltern aufweisen, diese zwei hatten – jeweils –<br />
wie<strong>der</strong>um zwei Eltern und all diese Elternpaare<br />
auch noch mal jeweils zwei Elternpaare. Man<br />
folge diesem Rechensprung ein paar Generationen<br />
in die Vergangenheit und stelle dann fest:<br />
Wow, früher muss es eine irrsinnshohe Zahl an<br />
Menschen gegeben haben.<br />
Diese Schlussfolgerung lässt sich so gut wie<br />
nicht wi<strong>der</strong>legen, auch nicht durch etwaige argumentative<br />
Kühnheiten; denn sie, die Schlussfolgerung,<br />
folgt den unerbittlichen, unaushebelbaren<br />
Gesetzen <strong>der</strong> Mathematik. Auf die<br />
Rechenaufgabe »1 + 1« kann man stundenlang<br />
einreden, ihr Ergebnis »2« wird sich deshalb nie<br />
w w w . a 3 k u l t u r. d e<br />
rechnen mit den Eltern<br />
<strong>der</strong> Gerechtigkeit<br />
än<strong>der</strong>n. Die Welt <strong>der</strong> Mathematik ist unbestechlich<br />
und – dies wird gerne übersehen – sie ist die<br />
gerechteste aller Welten.<br />
Niemand erlebt es als ungerecht, dass »2 x 2« als<br />
Lösung »4« ergibt. Selten auch geschieht es, dass<br />
während des Mathematikunterrichts ein Schüler<br />
aufspringt und sich lautstark über die zum<br />
<strong>Himmel</strong> schreiende Unfairness eines Rechenprozesses<br />
beschwert. Viel Energie und Gerechtigkeitssinn<br />
hat die Jugend; hier jedoch muss sie<br />
passen. Rechenaufgaben sind wie ein adipöser<br />
Buddha: Sie können schwer sein, aber ungerecht<br />
sind sie niemals.<br />
Daraus lässt sich ableiten: Wer rechnen kann,<br />
vermag Großes, und wem Arithmetik Herz und<br />
Geist adelt, <strong>der</strong> zeichnet sich durch Gerechtigkeit<br />
aus. Mathematiker können somit als gerechte<br />
Zeitgenossen und Garanten für Fairness<br />
gelten. Juristen hingegen, an für sich ja eigentlich<br />
geborene Aushängeschil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gerechtigkeit,<br />
sind sehr unbeliebt. Gehen sie bei<br />
McDonald’s an die Theke, bekommen sie dort<br />
oftmals in einer Art metaphysischem Protest<br />
keinen Cheeseburger ausgehändigt. Mathematiker<br />
hingegen empfangen immer einen Burger.<br />
Ein erstaunliches Phänomen, über das viele Medien<br />
berichten.<br />
Selbstverständlich verhält es sich so, dass solche<br />
Gedanken, wie sie <strong>der</strong> Kolumnist hier ausführt,<br />
nirgendwohin führen. Dennoch muss noch<br />
Raum dafür sein, darauf hinzuweisen, dass Juristen<br />
Aufgaben lediglich beurteilen, Mathematiker<br />
sie aber lösen. Und auch darauf ist noch einzugehen:<br />
Eine Mischform, eine Art degenerierte<br />
Endstufe aus Mathematiker und Jurist ist <strong>der</strong><br />
Politiker. Man muss mit ihm rechnen (hahaha)<br />
und er hat stets das Gesetz auf o<strong>der</strong> zumindest<br />
an seiner Seite.<br />
So nimmt es kaum Wun<strong>der</strong>, dass es viele Menschen<br />
gibt, die Politikern mit Respekt begegnen<br />
und ihre Arbeit als bewun<strong>der</strong>nswert erleben.<br />
Treue Leser dieser Kolumne wissen, dass ihr<br />
Autor Martin Vodalbra nicht auf gutem Fuß mit<br />
Politikern <strong>steht</strong>. Er zieht ein gutes Buch o<strong>der</strong> ein<br />
zünftiges Snickers dem Angebot, einem Politiker<br />
die Hand zu geben, vor. Der Leser wird zustim-<br />
Sachdienliche Hinweise mit Martin Vodalbra<br />
FREILICHTBÜHNE AM ROTEN TOR<br />
25. Juni bis 30. Juli 2011<br />
IL TROVATORE<br />
Giuseppe Verdi<br />
GALAKONZERT<br />
mit Anna Maria Kaufmann<br />
men, dass dies eine nachvollziehbare attitude ist,<br />
die sich aus Weisheit und – zugegebenermaßen<br />
– Hunger zusammenmausert.<br />
Und nun, wie schon so oft auf dieser letzten<br />
Zeitungsseite, die Wahrheit: Was Politiker machen,<br />
kann je<strong>der</strong>; es hat nur nicht je<strong>der</strong> die Zeit<br />
dazu, denn normale Menschen müssen zur Arbeit<br />
und Geld verdienen. Politiker sollten in<br />
aufrechter Dankbarkeit dafür, für ihr Wirken<br />
überhaupt die eingeräumte Zeit zu haben, ihre<br />
Arbeit ohne Standesdünkel verrichten.<br />
Der Bürger empfindet es als unanständig, sich<br />
<strong>der</strong> Politik zu widmen. Dies lässt sich mit einer<br />
einfachen Gleichnisrede erklären: Als bitch gilt,<br />
wer forcierter Art rund um die Uhr Geschlechtsverkehr<br />
mit wechselnden Partnern hat. Als Dame<br />
hingegen gilt, wer nur auf gemäßen Antrag und<br />
in einem wohl getakteten <strong>Jahre</strong>sschnitt in nie<strong>der</strong>frequenter<br />
Souveränität zu reagieren beliebt.<br />
Genauso verhält es sich im Feld <strong>der</strong> Politik: Wer<br />
rund um die Uhr Politik betreibt, ist Politiker;<br />
wer nur auf gemäßen Antrag hin sich alle paar<br />
<strong>Jahre</strong> durch einen Wahlgang <strong>der</strong> Politik widmet,<br />
ist Bürger. Die Leser mögen sich untereinan<strong>der</strong><br />
beratschlagen, ob <strong>der</strong> Kolumnist den Politiker<br />
o<strong>der</strong> den Bürger für anständiger hält.<br />
Ein Mathematiker freilich würde den Politiker<br />
vor den Vorwürfen des Kolumnisten in Schutz<br />
nehmen. Er würde auf den reinen Zahlenwert<br />
<strong>der</strong> Wählerstimmen verweisen, den <strong>der</strong> Politiker<br />
bei <strong>der</strong> letzten Wahl einfahren durfte. Soll<br />
heißen: Verantwortlich für das Tun des Politikers<br />
ist nicht dieser selbst, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Wähler,<br />
also known as Bürger. Es fühlt sich schlecht an,<br />
wenn Mathematiker einem einen Strich durch<br />
die Rechnung machen. Allerdings nur schlecht,<br />
nicht ungerecht. Selbstverständlich verhält es<br />
sich so, dass solche Gedanken, wie sie <strong>der</strong> Kolumnist<br />
hier ausführt, nirgendwohin führen.<br />
Da, es klingelt an <strong>der</strong> Tür! Polizei! Schnell weg!<br />
*** Martin Vodalbra ist Augsburgs geistige Mobilitätsdrehscheibe.<br />
Beim Abitur verzeichnete er<br />
in Mathematik drei Punkte. Er hat eine Unmenge<br />
Vorfahren.<br />
�www.facebook.com/martin.vodalbra<br />
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