01.12.2012 Aufrufe

Juni 2008 Menschen 2008 Dorotheé Quinten - artntec

Juni 2008 Menschen 2008 Dorotheé Quinten - artntec

Juni 2008 Menschen 2008 Dorotheé Quinten - artntec

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Einweihung des Neubaus<br />

(red) Familienstaatssekretärin Gaby Schäfer hat am Mittwoch,<br />

den 14.05.<strong>2008</strong> gemeinsam mit Oberbürgermeisterin<br />

Charlotte Britz sowie Schulleiterin Lieselotte Groll den neuen<br />

Erweiterungsbau der FGTS in Dudweiler im Rahmen<br />

einer Feierstunde mit Schülern, Eltern und Lehrern eingeweiht.<br />

„Die Schaffung zusätzlicher und qualifizierter ganztägiger<br />

Bildungs- und Betreuungsstrukturen in Schulen ist<br />

ein weiterer wichtiger Schritt zur Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf“, sagt Staatssekretärin Gaby Schäfer.<br />

Für die Durchführung der Baumaßnahme und die Ausstattung<br />

der Räume der Grundschule Turmschule sowie ein<br />

Bücherpaket für die Freiwillige Ganztagsschule, erhielt die<br />

Landeshauptstadt Saarbrücken als Schulträger Zuwendungen<br />

im Rahmen des "Investitionsprogramms - Zukunft Bildung<br />

und Betreuung 2003 – 2007" des Bundes in Höhe<br />

von 729.016,73 Euro.<br />

In dem Erweiterungsbau sind fünf Gruppenräume mit<br />

jeweils 46 qm Fläche, ein Speisesaal beziehungsweise Multifunktionsraum<br />

mit einer Größe von 60 qm, eine Ausgabeküche,<br />

ein Personalzimmer, ein Ruheraum sowie zwei<br />

kleinere Bibliothek-/Mediothekräume eingerichtet.<br />

Mit dem zweigeschossigen Erweiterungsbau sind zusätzliche<br />

Flächen von etwas mehr als 400 qm entstanden.<br />

Nach Abschluss der Baumaßnahme können bis zu fünf<br />

Gruppen, also 100, statt bisher 60 Kinder das nachmittägliche<br />

Bildungs- und Betreuungsangebot in Anspruch nehmen.<br />

■<br />

Dudweiler Blumenmarkt<br />

(ck) Bei einem Rundgang über den Blumenmarkt im Mai<br />

wird bewusst, wie viel Lebensart durch Supermärkte und<br />

Discounter verloren geht. Wir, auch Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, haben in der Regel keine Zeit für solch’<br />

beschauliches Einkaufsvergnügen an frischer Luft, wie es<br />

Wochenmärkte und z.B. der Dudweiler Blumenmarkt bieten.<br />

Folglich treffe ich auch überwiegend ältere Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger auf den Märkten an.<br />

Dabei wäre es wichtig solch mögliche Momente der Entspannung<br />

wahr zu nehmen. Üblicherweise werden die<br />

Einkäufe für die ganze Woche am Freitagabend oder Samstagmorgen<br />

getätigt. Das Ergebnis ist hinreichend bekannt.<br />

Das Wochenende, das eigentlich der Erholung dienen sollte,<br />

endet im Einkaufsfiasko, überfüllte Parkplätze, endlose<br />

Suche in den Regalen und lange Warteschlangen an den<br />

Kassen – mit einem Wort, konzentrierter Stress. Ein Blick<br />

in die Gesichter der Leidensgefährten an den Kassen<br />

spricht Bände.<br />

Warum? Sie werden antworten, die Woche über bleibt hierfür<br />

keine Zeit. Arbeitszeit dauert üblicherweise von 8 – 17<br />

Uhr oder entsprechend verschoben und die Wochenmärkte<br />

je nach Gemeinde an einem Werktag von 8 – 12 Uhr.<br />

Wie so oft sind diese Dinge nicht auf einen Nenner zu<br />

bringen oder sind von der gesellschaftlichen Entwicklung<br />

überholt worden. War es doch früher so, dass auf Wochenmärkten<br />

überwiegend die nicht berufstätigen Hausfrauen<br />

einkauften. Dies hat sich aber geändert und es wäre sinnvoll,<br />

dass die Marktbetreiber diesen veränderten Lebensbedingungen<br />

Rechnung tragen.<br />

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die viel zitierte Flexibilität<br />

der Arbeitszeit nicht nur eine Forderung der Arbeitgeber<br />

bliebe, sondern, nach dem Motto „Gleiches Recht für<br />

Alle“, auch den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

zugestanden würde. Statt um 8 Uhr am Arbeitsplatz könnte<br />

man am Markttag erst um 10 Uhr beginnen und diese<br />

Zeit für die Einkäufe nutzen oder eine Pause von 10 – 12<br />

Uhr einlegen und den Wochenmarkt besuchen. Es wäre<br />

natürlich auch möglich, in dieser Zeit den Discounter oder<br />

Supermarkt aufzusuchen, gerade wenn das Budget etwas<br />

geringer bemessen ist. Die entsprechende Personalplanung<br />

wäre, da an einem festen Tag, sicherlich machbar,<br />

wenn man wirklich will. Die Vorteile, auch für die Arbeitgeber<br />

liegen auf der Hand. Mehr freie Zeit am Wochenende<br />

und weniger Stress, gleich erholte Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter an Werktagen. Das rechnet sich für Alle!<br />

Und vielleicht wird auch eine Kommunikationskultur wiederbelebt,<br />

die nur noch die älteren Marktbesucher kennen<br />

„eenfach mol a schwätzje halle“. ■<br />

Vor Ort in Dudweiler – <strong>Juni</strong> <strong>2008</strong><br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!