01.12.2012 Aufrufe

Bis zur nächsten Ausgabe - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden

Bis zur nächsten Ausgabe - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden

Bis zur nächsten Ausgabe - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MITTEILUNGEN<br />

der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> des DAV e.V.<br />

Heft Nr. 25<br />

Dezember 2011


Nutzen Sie Ihre Vorteile als DAV-Mitglied<br />

bei Globetrotter Ausrüstung.<br />

DAV-GlobetrotterCard<br />

Marcus Master<br />

9234567<br />

Kundennummer ORANGE<br />

DAV-GlobetrotterCard<br />

Marcus Master<br />

9234567<br />

Kundennummer SILBER<br />

DAV-GlobetrotterCard<br />

Marcus Master<br />

9234567<br />

Kundennummer GOLD<br />

Die DAV-GlobetrotterCard: mehr Erlebnisse, mehr Know-how, mehr Vorteile.<br />

Offizieller<br />

Handelspartner<br />

Weitere Extras der DAV-GlobetrotterCard:<br />

• mindestens 5% ab dem ersten Einkauf sparen<br />

• Ab 2012 regelmäßig spannende Events<br />

• Persönliche Einladungen zu Outdoor-<br />

Veranstaltungen<br />

• 4-Seasons Kundenmagazin frei Haus<br />

(Gold- und Silberkarte)<br />

Übrigens: 1,5 % Ihrer Umsätze fließen zusätzlich<br />

direkt von Globetrotter Ausrüstung in das<br />

<strong>Bis</strong> zu<br />

10 %<br />

RABATT<br />

in Form von<br />

GlobePoints.<br />

Jetzt gratis online<br />

beantragen unter<br />

www.globetrotter.de/dav<br />

DAV-Klimaschutzprogramm. Globetrotter Mitarbeiter Rainer Jäpel in der Sächsischen Schweiz


MITTEILUNGEN der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> des DAV e.V.<br />

Heft Nr. 25 / Dezember 2011<br />

· Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder, liebe Bergfreunde!<br />

· Neues von unseren Hütten<br />

- u. a. Umbaumaßnahmen in und an der Hochstubaihütte<br />

· Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />

- Kurzbericht von der Hauptversammlung des DAV in Heilbronn<br />

- Bericht vom Arbeitseinsatz auf der Dresdner Hütte im Juli 2011<br />

- In eigener Sache – aus der Geschäftsstelle<br />

- Informationen <strong>zur</strong> Bibliothek<br />

- Bergsteigen und Briefmarken<br />

- Wanderabteilung „Die Wanderlatschen“<br />

- Grüße von der Zufallhütte<br />

- Wir trauern um den Verlust von verdienten Bergfreunden /<br />

Zum Tod von Irmgard Uhlig<br />

· Jubiläen<br />

- Ludwig Gedicke 35 Jahre Hüttenwart der Dresdner Hütte<br />

- Mitgliedschaft im DAV<br />

· Touren und Ausbildung<br />

· Termine? Termine!<br />

- Einladung <strong>zur</strong> Mitgliederversammlung 2012<br />

- Termine/Themen des Bergsteigerstammtisches 1. Halbjahr 2012<br />

· Von unseren Bergfahrten<br />

· Informationen der Geschäftsstelle<br />

- Wichtige Adressen / Ansprechpartner der <strong>Sektion</strong><br />

- Literatur- und Materialausleihe<br />

- Mitgliederverwaltung und -beiträge<br />

- Neue Mitglieder in der <strong>Sektion</strong><br />

· Der Bücherwurm ... über neue Bergliteratur<br />

· Tipps rund um den Bergsport<br />

· Vordruck für Änderungsmeldung<br />

· Adressenübersicht der sektionseigenen Hütten<br />

Zusendung von Manuskripten bitte an die Geschäftsstelle mit Adressat Redaktion.<br />

- 3 -<br />

Inhalt<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> des DAV e.V., 1. Vorsitzender Claus Lippmann<br />

Alnpeckstr. 44, 01239 <strong>Dresden</strong><br />

Redaktion: Matthias Zier; Post über Geschäftsstelle<br />

Telefon 0351-87323460; E-Mail: Matthias.Zier@t-online.de<br />

Gesamtherstellung und Umschlagfoto: Ell Print, Tharandt, www.ell-print.com<br />

Bildnachweis: Verfasser d. Texte, wenn nicht gesondert genannt; Heiko Kunath,<br />

Dr. Wolfgang Konrad, Wolfgang Boruttau, Matthias Zier<br />

Das Titelfoto: (von Familie Witschel) zeigt eine Passage aus dem Eseltrekking (s. Bericht S. 32)<br />

Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder. Nachdruck mit Quellenangabe.<br />

Abschlussredaktion dieser <strong>Ausgabe</strong>: 11. Dezember 2011. Redaktionsschluss der <strong>nächsten</strong> <strong>Ausgabe</strong>: 10. Juni 2012!<br />

4<br />

6<br />

12<br />

23<br />

25<br />

28<br />

30<br />

42<br />

50<br />

54<br />

57<br />

58


Vorwort<br />

Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />

liebe Bergfreunde,<br />

das Jahresende gibt immer wieder die<br />

Möglichkeit, kurz innezuhalten und<br />

<strong>zur</strong>ückzuschauen, aber ein Blick nach<br />

vorn darf auch dabei sein.<br />

Die erfolgreiche Arbeit der <strong>Sektion</strong> im<br />

vergangenen Jahr mache ich an der<br />

Zahl der fertig ausgebildeten Fachübungsleiter<br />

und Wanderleiter fest.<br />

Insgesamt stehen jetzt 14 <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />

die sich erfolgreich der<br />

Mühe einer harten Ausbildung nach<br />

den Maßstäben des DAV in ihrer<br />

Freizeit unterzogen haben, anderen<br />

Bergfreunden als Anleiter und Begleiter<br />

<strong>zur</strong> Verfügung. Hohe Anerkennung<br />

für die Bereitschaft und den Abschluss<br />

mit DAV-Zertifikat! Durch Euern Einsatz<br />

werden sich die <strong>Sektion</strong>stouren<br />

und Ausbildungsveranstaltungen qualitativ<br />

weiter verbessern, die Sicherheit<br />

für alle Teilnehmer kann sich<br />

erhöhen. Das gilt nicht nur für die Unternehmungen<br />

am Berg und Fels im<br />

alpinen Bereich, das gilt auch für die<br />

vermeintlich völlig unproblematische<br />

Sonntagstour in Sachsen. Dafür liegt<br />

die Verantwortung bei jedem einzelnen<br />

Teilnehmer. Die <strong>Sektion</strong>sleitung<br />

ihrerseits wird dafür Sorge tragen,<br />

dass durch regelmäßige Anleitung,<br />

Fortbildung und aktuelle Informationen<br />

für die Fachübungsleiter und Wanderleiter<br />

deren Wissensstand frisch<br />

gehalten wird.<br />

- 4 -<br />

Weniger erfrischend in diesem Jahr<br />

waren zum Teil endlose Debatten,<br />

hinter denen weniger echte Themen<br />

der <strong>Sektion</strong> standen als persönliche<br />

Befindlichkeiten von Beteiligten.<br />

Nichts gegen einen fachlichen Streit<br />

- aber der muss ein Thema, ein Ziel<br />

und ein Ende haben. Wir sollten begreifen,<br />

dass unsere Gesellschaft<br />

komplizierter geworden ist und einfache<br />

Antworten kaum noch möglich<br />

sind. Gelassenheit und Toleranz sind<br />

gefragt, sonst befassen wir uns zu sehr<br />

mit uns selbst, was eigentlich kein<br />

Satzungsziel der <strong>Sektion</strong> ist...<br />

Dennoch ein erfolgreiches Jahr, das<br />

139. der <strong>Sektion</strong>! Ich verweise nur<br />

noch mal auf den großen Anbau an die<br />

Hochstubaihütte und den Abschluss<br />

des Bestandvertrages für die <strong>nächsten</strong><br />

vierzig Jahre. Das nächste Jahr bringt<br />

uns mindestens 2 Jubiläen: Eröffnung<br />

der Dresdner Hütte (1887) sowie die<br />

Eröffnung der Hochstubaihütte (1938).<br />

Beide Termine waren vor 25 Jahren<br />

- Anlass für eine Jubiläumsschrift<br />

der <strong>Sektion</strong>. Wir wollen gern daran<br />

anknüpfen und die letzten 25 Jahre<br />

der <strong>Sektion</strong>, die reich an Ereignissen<br />

waren, chronologisch festhalten. Wer<br />

das Projekt mit Artikeln, Dokumenten<br />

oder aktiver redaktioneller Arbeit<br />

unterstützen will, kann sich gern in<br />

der Geschäftsstelle melden.


Zunächst geht aber mein Dank an alle,<br />

die in diesem Jahr unsere vielfältige<br />

Arbeit in der <strong>Sektion</strong> unterstützt haben.<br />

Ich wünsche uns allen gesegnete Weihnacht<br />

und einen guten Start ins Neue<br />

Jahr.<br />

Berg Heil!<br />

Claus Lippmann, 1. Vorsitzender<br />

- 5 -


Neues von unseren Hütten<br />

Neues von der Dresdner Hütte<br />

Nach einer durchschnittlichen Sommersaison,<br />

wir hatten 6.200 Nächtigungen,<br />

geringfügig mehr als im Vorjahr,<br />

startete am 24. Oktober die Wintersaison<br />

bei herrlichem Herbstwetter und bescherte<br />

uns die erwartet guten wirtschaftlichen<br />

Ergebnisse.<br />

In jeder Hinsicht hat sich der Zweibett-Zimmer-Zuschlag<br />

bewährt. Die<br />

Auslastung der Zwei- und Vierbettzimmer<br />

ist dadurch deutlich besser<br />

geworden.<br />

Erkannt und bestätigt hat sich die Stagnation<br />

im Sommertourismus, das haben<br />

Tourismusverband, Gletscherbahn und<br />

auch wir erkannt. Gemeinsam wollen<br />

wir Wege finden, hier ein besseres<br />

Angebot für die unterschiedlichsten<br />

Zielgruppen zu entwickeln. Dabei gilt<br />

es Naturschutz und Naturnutz in einen<br />

angemessenen Einklang zu bringen,<br />

Besucherströme der Gletscherbahn<br />

und Bergwanderer so zu leiten, dass<br />

alle Freude an der Natur und den<br />

Bergen haben und ihrem Bergsport<br />

nachgehen können. Die bekannten<br />

Ruhegebiete und Schutzgebiete geben<br />

uns dazu ausreichend Spielraum, den<br />

gilt es zu nutzen. In einem Gebiet, wie<br />

dem voll erschlossenen Stubaier Gletscher,<br />

ist dieser Spagat nicht leicht zu<br />

finden, es sei denn man stellt sich auf<br />

den Standpunkt „was soll es, da ist<br />

ohnehin schon alles...verbaut“.<br />

Auf der Mitgliederversammlung 2012<br />

am 5. Mai werden die unterschiedlichen<br />

Projekte und Ideen dazu vorgestellt<br />

werden.<br />

- 6 -<br />

Der Zollstützpunkt Fernau, in unmittelbarer<br />

Nähe der Dresdner Hütte 1938<br />

erbaut (vier Betten, 12 Lager, Aufenthaltsraum,<br />

Toilette und Dusche), hat<br />

einen neuen „Besitzer“.<br />

Die Zollkoordinationsstelle West des<br />

Österreichischen Finanzministeriums<br />

hat den Stützpunkt im Oktober an<br />

die Österreichische Bundesforst AG<br />

(ÖBF) übergeben und die Forstbetriebe<br />

Oberinntal in Hall sind jetzt<br />

zuständig.<br />

ÖBF beabsichtigt, den Stützpunkt<br />

durch eine langfristige Verpachtung<br />

zu marktüblichen Konditionen zu verwerten.<br />

Die <strong>Sektion</strong> hat sich, offensichtlich<br />

neben anderen, um die Pachtung<br />

beworben. Eine Entscheidung<br />

steht noch aus.<br />

Wie stark die <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> in ihrem<br />

Arbeitsgebiet an ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

Bedarf hat, zeigt sich nicht<br />

nur in der Hüttenverwaltung, sondern<br />

u.a. auch in der Wahrnehmung von<br />

Aufgaben im aktiven Umweltschutz.<br />

Nochmals die ausdrückliche Bitte um<br />

Meldung von Interessenten für diese<br />

wichtige Aufgabe.


Arbeitseinsatz Dresdner Hütte 2012.<br />

Die Küche der Dresdner Hütte soll<br />

und muss umgebaut und den behördlichen<br />

Auflagen im Arbeitsschutz und<br />

der Hygiene entsprechend angepasst<br />

werden. Mit einem Kostenaufwand<br />

von ca. 130 Tsd. Euro sind dazu Baumaßnahmen<br />

erforderlich.<br />

In einem Arbeitseinsatz Anfang Mai,<br />

geplant ist 7. Mai bis 12. Mai, soll in<br />

fünf Tagen die gesamte Küche (kalter<br />

und warmer Bereich) ausgebaut,<br />

der Fußboden aufgerissen und die im<br />

Keller befindlichen Öllager und Fettabscheider<br />

entfernt werden. Keine Arbeit<br />

für Zauderer, sondern wieder einmal<br />

ein Arbeitseinsatz, der es in sich<br />

hat, der aber auch Mitstreiter aller Art<br />

benötigt.<br />

Übergabe eines Originals des Dresdner<br />

Künstlers Konrad Henker, welches<br />

im April 2010 auf der Hochstubaihütte<br />

geschaffen wurde. Konrad Henker<br />

schenkte dieses Werk anlässlich<br />

seines Vortrages zum Stammtisch am<br />

09.11.2011 der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong>. Es<br />

hat seit 22.11.2011 einen sehr schönen<br />

Platz in der Kreutzkammstube der<br />

Dresdner Hütte. Die Arbeit zeigt ein<br />

Motiv der Hochstubaihütte im Winter<br />

2010. Konrad Henker weilte zwischen<br />

30.03. und 05.05.2010 auf der Hochstubaihütte.<br />

Er lebte in dieser Zeit sowohl<br />

im Winterraum der Hütte als auch<br />

in einem selbsterbauten Iglu im Umfeld<br />

- 7 -<br />

Neues von unseren Hütten<br />

Fachleute und Experten, Männer und<br />

Frauen, Große und Kleine, Schnelle<br />

und Langsame.<br />

Der ganze Umbau ist nur durch<br />

engagierte Mithilfe im Arbeitseinsatz<br />

machbar.<br />

Meldet Euch bitte beim Hüttenwart<br />

oder in der Geschäftsstelle.<br />

Ludwig Gedicke<br />

Hüttenwart Dresdner Hütte und<br />

2. Vorsitzender der <strong>Sektion</strong><br />

der Hütte. Seine Arbeiten schafft er in<br />

der so genannten Kaltnadeltechnik und<br />

sie zeigen hauptsächlich winterliche<br />

Hochgebirgsmotive.


Neues von unseren Hütten<br />

Neues von der Hochstubaihütte<br />

Liebe Bergfreunde der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong>,<br />

ein turbulentes Jahr für unsere Hochstubaihütte<br />

nähert sich seinem Ende.<br />

Nachdem im Jahr 2010 die planerischen<br />

Grundlagen geschaffen wurden,<br />

schritten wir nunmehr <strong>zur</strong> Tat.<br />

Die Ausschreibung war abgeschlossen<br />

und somit stand einem planmäßigen<br />

Baubeginn nichts mehr im Weg. allen klar, dies wird kein Spaziergang<br />

und wir werden uns ganz schön anstren-<br />

Nun „Nichts“ ist im Nachhinein übergen müssen, um dieses Ziel innerhalb<br />

trieben, braucht man doch ziemlich<br />

passables Wetter für ein Bauvorhaben<br />

der <strong>nächsten</strong> Woche zu erreichen.<br />

in 3175 m Höhe. Und genau das verha- Das war in der Theorie unsere Vorgelte<br />

uns ganz gewaltig den Baubeginn. stellung - In der Praxis regnete es in<br />

Wir schrieben den 10.06.2011, Axel v. Strömen, die Schneefallgrenze wurde<br />

Clausbruch, Jürgen Rauber (<strong>Sektion</strong> mit 2500 m angegeben, die Wolken<br />

Böblingen), Mike Kühnel, Horst Ked- hingen bei 1500 m und Hubschrauczinski,<br />

Marko Hollasky, Michael Reberflüge waren für die <strong>nächsten</strong> 3-4<br />

detzky, Rainer Peukert, Dieter Zim- Tage abgesagt. So besorgten wir uns<br />

mermann, Reinhard Fritsch und Heiko am gleichen Vormittag für einige Tage<br />

Kunath (alle <strong>Sektion</strong> DD) warteten Verpflegung. Rainer, Dieter, Reinhard<br />

in der Kleblealm (2000 m) auf das und Horst fuhren wieder nach Hause,<br />

Signal zum Abflug. Wir wollten ge- da sie sich den Aufstieg bei so wintermeinsam<br />

mit den Versorgungsflügen lichen Bedingungen nicht zutrauten.<br />

unseres Wirtes und unserem Werk- Der Rest der Gruppe marschierte los<br />

zeug hinauf fliegen. Bereits am Vor- und nach 6 Stunden Aufstieg bei<br />

tag ist unser Hüttenwirt Florian durch arktischen Bedingungen im Juni, teil-<br />

bauchnabelhohen Schnee <strong>zur</strong> Hütte weise im hüfthohen Schnee, waren wir<br />

aufgestiegen, um das vorzubereiten, heilfroh, das Geräusch des tuckernden<br />

weswegen die freiwilligen Helfer der Dieselgenerators zu hören. Florian hat-<br />

<strong>Sektion</strong> angereist sind, den Abbruch te das Aggregat nach vielen Stunden<br />

des Toilettenanbaus incl. Winterraum- und unzähligen Versuchen zum Lautoilette.<br />

An dessen Stelle soll dann im fen gebracht. Das befürchtete lästige<br />

Anschluss der neue, viergeschossige Schneeschmelzen erübrigte sich somit.<br />

Anbau für Toiletten, Trockenraum Neben dem gesamten Versorgungs-<br />

und Abwassersystem entstehen. material (Essen, Trinken - Bier!!!)<br />

40 m³ Natursteinmauerwerk, insge- blieb natürlich auch unser gesamtes<br />

samt ca. 100 Tonnen Abbruchmaterial Werkzeug im Tal und das bedeutete am<br />

sollten mit elektr. Abbruchhämmern <strong>nächsten</strong> Morgen Hammer-Meißelauseinander<br />

genommen werden. Es war Muskelkraft!<br />

- 8 -


Ich könnte jetzt noch über viele Seiten<br />

beschreiben wie wir uns immer<br />

wieder gefragt haben, ob das alles<br />

Sinn macht und wie viel Spaß wir<br />

trotz Kälte, Nässe und keinem Bier<br />

zwischendurch trotzdem hatten. Das<br />

würde den Rahmen für unser Mitteilungsheft<br />

aber ganz sicher sprengen.<br />

Fakt ist, am 16.06.11 hatten wir die<br />

Aufgabe bewältigt, zwischendurch<br />

sind Horst und Rainer nachgekommen<br />

und am 15.06.11 schließlich konnten<br />

auch die Versorgungsflüge durchgeführt<br />

werden! Am Ende wurden ca.<br />

110 Tonnen Abbruchmaterial (fast nur<br />

mit Muskelkraft) bewegt, 12 m³ Fäkalien<br />

aus der alten Grube geholt und<br />

mindestens 20 m³ Abbruchholz zum<br />

verbrennen vorbereitet.<br />

Der Jürgen Rauber aus Böblingen, der<br />

sich für das Ausschaufeln der Fäkaliengrube<br />

freiwillig <strong>zur</strong> Verfügung<br />

stellte, ist höchstwahrscheinlich heute<br />

noch ganz grün im Gesicht und die<br />

Schwielen und Blasen an den Händen<br />

sind bei den meisten Beteiligten sicher<br />

erst nach einigen Wochen verheilt.<br />

Ja, das war unser erster Arbeitseinsatz<br />

auf der Hochstubaihütte 2011, wir<br />

starteten chaotisch, aber schafften am<br />

Ende die Grundlage dafür, dass der<br />

offizielle Baubeginn durch die Firma<br />

Ing. Grüner planmäßig erfolgen konnte.<br />

Erika und Johannes Gläser waren<br />

unter der Leitung unseres Hüttenwirtes<br />

Florian stets <strong>zur</strong> Stelle, wenn gereinigt,<br />

beräumt und gerichtet werden musste,<br />

ich bin überzeugt, dass beide mittlerweile<br />

auch den kleinsten Winkel der Hütte<br />

aus dem „FF“ kennen, allein Erika hat<br />

- 9 -<br />

Neues von unseren Hütten<br />

in diesen Wochen bestimmt 100-mal<br />

die komplette Hütte gewischt.<br />

Claus Lippmann hält den Richtspruch in<br />

der Hand, den Lehrling Patrick (Bildmitte)<br />

auf dem Dach verkündete – rechts Hüttenwart<br />

Heiko Kunath<br />

Unser Elektroteam unter der Leitung<br />

von Jens Wenzel (Sek. Chemnitz) bestehend<br />

aus Eckhard Finsterwalder,<br />

Egon Höller und Timo Halbig schafften<br />

es, planmäßig und in guter Qualität<br />

die Installationsarbeiten für den Neubau<br />

und die Brandmeldeanlage durchzuführen.<br />

Malermeister Falk Schnabel aus Radeberg<br />

gab dem Neubau den Anstrich,<br />

den er verdient und besondere Erwähnung<br />

verdient in diesem Zusammenhang<br />

sein Verzicht auf Berechnung<br />

von Leistung und Material.<br />

An dieser Stelle möchte ich allen hier<br />

Genannten im Namen des Vorstandes<br />

und der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> ganz herzlich<br />

für ihren Einsatz bei den Umbauarbeiten<br />

in der Saison 2011 danken!<br />

Ihr alle habt entscheidend dazu beigetragen,<br />

dass die Arbeiten im Verbund<br />

mit den ausführenden Firmen planmäßig<br />

durchgeführt werden konnten.


Neues von unseren Hütten<br />

Ein weiteres Ereignis im turbulenten<br />

Baugeschehen verdient an dieser Stelle<br />

unsere Beachtung.<br />

Anfang Juli, ein Wochenende mit 50<br />

Übernachtungsgästen stand bevor,<br />

als durch eine Überlastung im Zusammenhang<br />

mit den Bauarbeiten<br />

der Wechselrichter der Photovoltaikanlage<br />

ausfiel. Die Hütte war jetzt<br />

ausschließlich auf das Dieselaggregat<br />

angewiesen. Was macht man aber,<br />

wenn dieses einen Tag später auch<br />

noch ausfällt und gleichzeitig auch<br />

der Gas-Warmwasserbereiter den<br />

Geist aufgibt? Auf jeden Fall bleibt<br />

keine Zeit, lange darüber nachzugrübeln…<br />

Es wurden die Taschenlampen<br />

bereitgelegt, auch wenn es jetzt total<br />

unglaubhaft erscheint, mussten viele,<br />

viele Eimer Schnee geschmolzen werden.<br />

Die Gäste mussten ja schließlich essen<br />

und trinken.<br />

Unserem Hüttenwirtsteam Florian<br />

Fiegl mit seiner Mutter Marianne sowie<br />

allen Helfern, die diese und andere<br />

Probleme auf der Hütte bewältigten<br />

oder mithalfen, dass diese bewältigt<br />

werden konnten, gebührt unser herzlicher<br />

Dank! Es waren teilweise sehr<br />

schwere Bedingungen zu meistern,<br />

unsere Tiroler Freunde haben das mit<br />

der von ihnen gewohnten Ruhe und<br />

Professionalität geschafft.<br />

Auf keinen Fall unerwähnt soll an<br />

dieser Stelle die engagierte Arbeit der<br />

beteiligten Firmen bleiben. Teilweise<br />

bis zum Einbruch der Dunkelheit waren<br />

die Handwerker tätig. Die Qualität<br />

der Arbeiten wurde bei der Bauabnahme<br />

als sehr gut eingeschätzt.<br />

Unter der Bauleitung von Dipl.-Ing.<br />

- 10 -<br />

Albert Grüner aus Längenfeld/Ötztal<br />

wurden die Arbeiten in 8 Wochen<br />

realisiert.<br />

Am 20.08.2011 war es dann so weit,<br />

der Neubau konnte eingeweiht werden!<br />

Der Einladung zu unserer Feier<br />

sind 40 Gäste, unter ihnen Vertreter<br />

unserer Partner aus Böblingen, der Gemeinde<br />

Sölden, den beteiligten Baufirmen,<br />

unseren ehrenamtlichen Helfern<br />

und anderen <strong>Sektion</strong>smitgliedern sowie<br />

weiteren befreundeten <strong>Sektion</strong>en,<br />

Nachbarhütten, Verbänden und natürlich<br />

unserer Wirtsfamilie, gefolgt.<br />

Erhard Frank von der <strong>Sektion</strong> Böblingen<br />

übergibt ein paar alte handgeschmiedete<br />

Steigeisen, die bereits in der Vergangenheit<br />

im Gebiet rund um die<br />

Hochstubaihütte zum Einsatz kamen. ↓<br />

↑ Der 1. Vorsitzende der <strong>Sektion</strong> Böblingen<br />

überreicht zwei Dachschindeln aus<br />

der Ur- oder Erstdeckung der Hochstubaihütte.<br />

Die Schindeln wurden gestaltet,<br />

auf der einen ist das Datum 1938<br />

aufgemalt (Hüttenersteröffnung) und<br />

die zweite ist mit Edelweiß gestaltet.


Die feierliche Weihmesse wird gehalten.<br />

Unser 1. Vorsitzender Claus Lippmann<br />

begrüßte mit H. Kunath die Erschienenen.<br />

Diakon Hans Heumesser aus<br />

Böblingen hielt die feierliche Weihmesse<br />

und der 16-jährige Lehrling<br />

Patrick der Fa. Ing. Grüner stieg in<br />

typisch Tiroler Festkleidung dem Anbau<br />

im wahrsten Sinn des Wortes aufs<br />

Dach. Sein Richtspruch war ein sehr<br />

gelungener und würdiger Akt.<br />

Der Richtspruch wird verkündet.<br />

Nach dem gemeinsamen Abendessen<br />

und sehr interessanten Gesprächen<br />

rückte ein weiterer Höhepunkt des<br />

Abends heran. Nach sehr intensiver<br />

und aufwendiger Vorbereitung startete<br />

unser Wirt Florian mit seinen<br />

- 11 -<br />

Neues von unseren Hütten<br />

Mitstreitern ein Höhenfeuerwerk mit<br />

musikalischer Untermalung. Die 20minütige<br />

furiose Feuerwerksaction ließ<br />

den Zuschauern die Atemluft in den<br />

staunenden, offenen Mündern gefrieren.<br />

So etwas hatte die Hütte auf der<br />

Wildkarspitze noch nicht gesehen!<br />

Abschied und Neubeginn, das war der<br />

Hintergrund für dieses außergewöhnliche<br />

Spektakel auf 3175 m.<br />

Abschied der Familie Fiegl als Hüttenbewirtschafter<br />

im 39. Jahr und Neubeginn<br />

für die Hochstubaihütte nach<br />

dem größten Umbau seit ihrem Bestehen.<br />

Alle Beteiligten, Gäste wie<br />

Initiatoren waren sich am Ende einig -<br />

ein gelungenes Fest an einem außergewöhnlichen<br />

Ort.<br />

Wir wünschen Marianne und Florian<br />

sowie der gesamten Familie für die<br />

Zukunft Gesundheit und alles Gute!<br />

Wir hoffen, dass Ihr dieses hohe Haus<br />

nicht vergesst und würden uns freuen,<br />

wenn Ihr dieser schönen Hütte ab und<br />

an einen Besuch abstattet. Ihr habt in<br />

vergangenen Jahren auf der Hütte eine<br />

sehr gute Arbeit geleistet! Wir danken<br />

Euch dafür!<br />

Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder, fast<br />

290.000,00 € wurden im Rahmen des<br />

Umbaus investiert, wobei ein sehr be-<br />

trächtlicher Anteil dieser Summe durch<br />

eine nicht rückzahlbare Beihilfe des<br />

Hauptvereins realisiert wurde. Sicherlich<br />

ist eine vergleichbare Baumaßnahme<br />

im Tal um einiges billiger zu<br />

haben. Die <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> und der<br />

Deutsche <strong>Alpenverein</strong> stehen zu<br />

ihren Berghütten. Die Investition in


Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />

die Hütte war eine Folge von Auflagen<br />

durch die regionalen Behörden in<br />

Tirol. Der Standard der Hütte konnte<br />

beträchtlich erhöht werden, ohne dass<br />

der Charakter dadurch zerstört wurde.<br />

Bitte nutzt diese wunderbaren Stützpunkte<br />

für Eure Unternehmungen. Ihr<br />

alle tragt dazu bei, diese zu erhalten!<br />

Heiko Kunath<br />

Hüttenwart der Hochstubaihütte<br />

Fit für die Zukunft,<br />

ein Kurzbericht von der<br />

Hauptversammlung des DAV.<br />

Auf der Hauptversammlung des DAV<br />

in Heilbronn wurden einige wegweisende<br />

Beschlüsse gefasst. Fast 90 %<br />

der <strong>Sektion</strong>en hatten ihre Delegierten<br />

zu der zweitägigen Veranstaltung<br />

entsandt. Auch das zeigt, wie wichtig<br />

doch die zu fassenden Beschlüsse waren.<br />

Auch unsere <strong>Sektion</strong> war durch<br />

vier Delegierte vertreten.<br />

Mit den <strong>zur</strong> Abstimmung und Beschlussfassung<br />

vorgelegten Anträgen<br />

soll der <strong>Alpenverein</strong> zukunftsfähig<br />

gemacht werden und Antworten auf<br />

drängende Fragen geben werden.<br />

Lang vorbereitet und mit überwältigender<br />

Mehrheit, leider nicht einstimmig,<br />

wurde die Novellierung des<br />

Grundsatzprogramms <strong>zur</strong> umwelt-<br />

und sozialverträglichen Entwicklung<br />

und zum Schutz des Alpenraums<br />

verabschiedet.<br />

- 12 -<br />

Kurz vor der Fertigstellung des Umbaus<br />

der Hochstubaihütte<br />

Veranstaltungen mit „Auswirkungen“<br />

Gremienarbeit<br />

Thematisches<br />

Der Vierjahresplanung 2012 bis<br />

2015 wurde mit großer Mehrheit<br />

nach einer aufregenden Diskussion<br />

und einem Kompromiss zugestimmt.<br />

Dies geschah nicht ohne einige „Irritationen“<br />

in der Verbandsführung und<br />

einigen rechtlichen Problemen im Abstimmungsprozedere.<br />

In diesem Zusammenhang wurde der<br />

Verbandsbeitrag um zukünftig 5,64 €<br />

je Jahr und Mitglied erhöht und der<br />

Mindestbeitrag festgelegt.<br />

Die überarbeiteten Richtlinien <strong>zur</strong><br />

Förderung von Baumaßnahmen<br />

auf allgemein zugänglichen Hütten<br />

und für Wege wurden verabschiedet.<br />

Wer mehr Einzelheiten zu den vorgenannten<br />

oder weiteren 20 Tagesordnungspunkten<br />

wissen möchte, insbesondere<br />

zum Grundsatzprogramm,<br />

kann diese in der Geschäftsstelle<br />

einsehen oder im Internet oder im<br />

Panorama nachlesen.<br />

Ludwig Gedicke<br />

2. Vorsitzender der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong>


Dem Aufruf unseres Hüttenwartes,<br />

Ludwig Gedicke, zum Wegebau in der<br />

Umgebung der Dresdner Hütte und zu<br />

unterschiedlichsten Instandhaltungs-<br />

und Verschönerungsarbeiten folgten<br />

insgesamt 13 Mitglieder aus den<br />

<strong>Sektion</strong>en Böblingen und <strong>Dresden</strong>.<br />

Auf dem Programm stand in der<br />

Hauptsache der Ausbau des 2010 angelegten<br />

Wilde Wasser Weges im unteren<br />

Teil, die Ausbesserung des Weges<br />

zwischen der Hütte und Gamsgarten,<br />

- 13 -<br />

Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />

Arbeitseinsatz auf und in der Umgebung unserer Dresdner<br />

Hütte vom 11.07. bis 15.07.2011.<br />

Die wichtigsten Arbeitsgeräte<br />

Kritische Blicke<br />

Ausbesserungen und Markierungsarbeiten<br />

im Bereich Zustieg zum<br />

Egesensee und Egesengrat.<br />

Gleich am ersten Tag wurde der Weg<br />

zum Gamsgarten von Schutt geräumt,<br />

Abschneider verbaut, was in diesem<br />

Bereich besonders wichtig ist, da hier<br />

ein 10kV-Kabel verlegt ist, und Ausbesserungen<br />

vorgenommen. An diesem<br />

Tag waren unsere Frauen noch etwas<br />

gebremst, da es an Farbe für die vorgesehenen<br />

Streicharbeiten fehlte.<br />

Aber da der Weg <strong>zur</strong> Hütte für die Mittagspause<br />

doch zu weit war, haben die<br />

Mädchen die Wegebauer mit einem<br />

köstlichen Lunchpaket versorgt.<br />

Volle Aktion beim Wegebau<br />

Am folgenden Tag teilte sich die<br />

Truppe. Claußnitzers und K. Schindler<br />

widmeten sich dem Weg zwischen<br />

Gamsgarten und Eisgrat, die übrigen<br />

dem Ausbau des Wilden Wasser<br />

Weges. Am Ende des Tages werkelten<br />

alle gemeinsam am WW Weg. Und<br />

das alles bei herrlichstem Wetter.


Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />

Die Frauen kamen nun auch zu ihrem<br />

Recht und haben fleißig die Pinsel<br />

gequält. Die Arbeitsintensität war<br />

hoch und Ludwig kam ins Grübeln. Er<br />

hatte für die Maßnahmen mehr Zeit<br />

geplant als wir benötigten. Aber in<br />

Arbeitsbeschaffung ist er ein unübertroffener<br />

Meister.<br />

Egon und Klaus Schenk zogen mit<br />

Farbe und Pinsel über die Berge um<br />

den Egesen und säuberten gleichzeitig<br />

die Wege. Horst und Rainer<br />

widmeten sich dem Hauptweg <strong>zur</strong><br />

Mutterberger Alm.<br />

Am Donnerstag wurde um die Hütte<br />

aufgeräumt und die Errichtung eines<br />

Besinnungsortes am Standort der<br />

ursprünglichen Hütte begonnen. K.<br />

Schindler besserte mit Christian ein<br />

zerstörtes Drainagerohr aus und das<br />

alles schon bei teilweise strömendem<br />

Regen. Das war dann auch der Grund,<br />

dass bereits am Freitag die Heimfahrt<br />

stattfand.<br />

Leicht erschöpft vom Tageswerk<br />

- 14 -<br />

Es waren anstrengende aber doch<br />

schöne Tage in guter Gemeinschaft<br />

und ich nehme an, dass einige der<br />

freiwilligen Helfer im <strong>nächsten</strong> Jahr<br />

bei der Rekonstruktion der Küche<br />

wieder mit dabei sind.<br />

Dem Hüttenpersonal ein besonderes<br />

Dankeschön für die gute Betreuung!<br />

Am Arbeitseinsatz nahmen teil:<br />

· Uschi u. Bernd Claußnitzer,<br />

<strong>Sektion</strong> Böblingen<br />

· Margarete u. Horst Kedzierski<br />

· Kathrin u. Klaus Schenk<br />

· Rainer Peukert<br />

· Jochen Radisch<br />

· Egon Höller<br />

· Christian Spanner<br />

· Heidi u. Ludwig Gedicke<br />

· Klaus Schindler<br />

Klaus Schindler<br />

„Gott sei Dank, a Bank“<br />

Pause muss sein!


IN EIGENER SACHE -<br />

aus der Geschäftsstelle<br />

Das letzte Mal hatte ich mich im Heft<br />

16, Juli 2007, aus der Geschäftsstelle<br />

gemeldet. Damals gingen wir mit der<br />

Mitgliederzahl auf die 1500 zu. Voriges<br />

Jahr im Mai haben wir mit der Bergfreundin<br />

Kerstin Günther das 2000.<br />

Mitglied in unsere <strong>Sektion</strong> aufgenommen.<br />

Es ist kaum zu glauben, aber ins<br />

Jahr 2012 werden wir mit ca. 2600 Mitgliedern<br />

eintreten. Das bedeutet unter<br />

Berücksichtigung der zum Jahresende<br />

anfallenden Austritte, dass wir im vergangenen<br />

Jahr ca. 800 Neueintritte zu<br />

verzeichnen hatten. Unser 1. Vorsitzender,<br />

Claus Lippmann, hatte im vorigen<br />

Heft schon anklingen lassen, dass der<br />

anfallende Arbeitsaufwand ehrenamtlich<br />

kaum noch zu bewältigen ist und<br />

Unterstützung in der Geschäftsstelle<br />

dringend erforderlich ist. Hierfür wurde<br />

auch vom Vorstand eine Vergütung auf<br />

400 €-Basis beschlossen. Es gab auch<br />

bereits eine Reihe Bewerber für diesen<br />

Job; aber die hatten das Rentenalter bereits<br />

erreicht oder standen kurz davor.<br />

Das ist natürlich nicht zukunftsträchtig,<br />

denn diese Arbeitsstelle endet kurz über<br />

lang in einen Vollzeitjob.<br />

Meine Vorstellung hierzu - und die<br />

habe ich dem Vorstand auch kundgetan<br />

- es muss ein/e jüngere/r Mitarbeiter/in<br />

gefunden werden, die/der nach<br />

einer gewissen Einarbeitungsphase in<br />

ein ordentliches Arbeitsverhältnis übernommen<br />

werden kann. Natürlich wäre<br />

es schön, wenn sich Vereinsmitglieder<br />

dafür melden würden, die Liebe zu<br />

den Bergen und Erfahrung mitbringen<br />

könnten, denn Beratungsbedarf besteht<br />

immer während der Geschäftszeit.<br />

- 15 -<br />

Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />

Es ist nun einmal so, in meinem Alter<br />

wird die Zeit nach hinten immer knapper<br />

und ich möchte endlich auch mehr Freizeit<br />

in der verbleibenden Zeit genießen<br />

können. Das könnte doch mit einer Teilung<br />

des Arbeitsaufwandes und zweifach<br />

besetzter Geschäftszeit in der o.g.<br />

Übergangszeit zum bezahlten Arbeitsverhältnis<br />

auch erreicht werden.<br />

Euer Klaus (Schindler)<br />

aus der Geschäftsstelle<br />

Bibliothek<br />

Liebe Bergfreundinnen<br />

und Bergfreunde,<br />

in diesem Jahr haben über 60 Mitglieder<br />

Karten, Wanderführer und Bücher ausgeliehen.<br />

Leider konnten wir auch dieses<br />

Jahr nicht alle Wünsche erfüllen.<br />

Für das Jahr 2012 ist das gleichzeitig<br />

auch ein Ansporn. Vielleicht könnt Ihr<br />

uns helfen. Viele von Euch kaufen sich<br />

im Urlaub Karten, Reisebeschreibungen<br />

oder Wanderführer. Diese lasst ihr dann<br />

langsam zu Hause im Schrank schmoren,<br />

weil sie längere Zeit nicht gebraucht<br />

werden. Gern nehmen wir Eure Karten<br />

usw. kostenlos für die Bibo entgegen und<br />

können damit anderen Wanderfreunden<br />

weiterhelfen.<br />

Bei allen <strong>Sektion</strong>smitgliedern, die uns<br />

auch dieses Jahr Bücher, Karten und<br />

sogar Fotografien von unseren Hütten<br />

gespendet haben, möchten wir uns recht<br />

herzlich bedanken.<br />

Wir wünschen Euch allen ein gesundes,<br />

erfolgreiches und unfallfreies Jahr 2012.<br />

Euer Bibo - Team


Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />

Bergsteigen und Briefmarken - harmoniert das ?<br />

Schreib doch mal einen Artikel für<br />

das Mitteilungsheft des Vereins. Das<br />

war vielfach die Reaktion auf meine<br />

kleine Briefmarkenausstellung anlässlich<br />

der Jahreshauptversammlung am<br />

14./15.05.2011 in Ostrau.<br />

Nun will ich‘s tun ...<br />

↓<br />

In den letzten 15 Jahren habe ich mich<br />

dann intensiver damit beschäftigt. Die<br />

Möglichkeiten, Bergmarken zu erhalten,<br />

ob Tausch oder Kauf, sind weltoffener<br />

geworden. Inzwischen konnte<br />

ich eine stattliche Anzahl, jedoch bei<br />

weitem nicht alle, zusammentragen.<br />

Vorstellen möchte ich als erstes die<br />

DDR-Marken „Bastei mit Lilienstein“,<br />

„Brocken“ und „Wartburg“<br />

vom Jahr 1961.<br />

„Bastai mit Lilienstein“<br />

- 16 -<br />

Seit 1960 gehe ich klettern, fast zeitgleich<br />

begann ich auch, Briefmarken<br />

zu sammeln. Meine ersten Marken<br />

erhielt ich als zusammengeklebten<br />

Klumpen rumänischer Marken, die<br />

ich, wie es so üblich war, im Austausch<br />

von Freundschaftsgeschenken<br />

unter Jugendtouristgruppen erhielt.<br />

Darunter waren<br />

auch Bergmarken.So<br />

nahmen<br />

die Dinge ihren<br />

Lauf.<br />

Die Berge des<br />

„Berner Oberlandes“<br />

Später, 1966, erschien auch eine Marke<br />

mit der Barbarine am Pfaffenstein.<br />

„Brocken“<br />

„Wartburg“


Auch die im Gebirgeanzutreffenden<br />

Pflanzen<br />

und Tiere gehören<br />

in eine Bergmarkensammlung<br />

Zum Beispiel der<br />

Sumpfporst, das<br />

Edelweiß der Sächsischen<br />

Schweiz,<br />

in einer <strong>Ausgabe</strong><br />

von 1970.<br />

Eine rumänische<br />

<strong>Ausgabe</strong> zeigt uns<br />

einen Bergsteiger<br />

beim Abseilen<br />

1961 - es geht<br />

auch ohne Acht.<br />

Weltweit widmen<br />

sich Postgesellschaften<br />

dem<br />

Thema Mount<br />

Everest, wie z.B. eine große Anzahl<br />

Marken, die speziell an die Erstbesteiger<br />

E. Hillary und T. Norgay<br />

erinnern, Neuseeland 2003.<br />

- 17 -<br />

Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />

Edelweiß und Enzian 1991 sind bekanntlich<br />

die Symbolblumen der Alpen.<br />

Unter den Schweizer Marken sind das<br />

Matterhorn 1965, der Piz Palú 1970<br />

ebenso zu finden wie der Bergbauer<br />

1990, der Grand-St.-Bernhard-Tunnel<br />

1964, der Alpensteinbock 2006 oder<br />

die Bern-Lötschberg-Simplon-Bahnstrecke<br />

1963.<br />

Im Jahr 2002, von<br />

der UNO zum Jahr<br />

der Berge erkoren,<br />

erschienen weltweit<br />

besonders<br />

viele Bergmarken.<br />

Hier seien nur Kanada<br />

mit seiner interessanten Präsentation<br />

der jeweils höchsten Gipfel der<br />

sieben Kontinente und stellvertretend<br />

für all die anderen genannt. Deutschland<br />

beteiligte sich mit einer eher bescheidenen<br />

Fantasiemarke.


Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />

Genannt seien des Weiteren Marken<br />

zum Thema Gletscherschwund in<br />

Verbindung mit dem Klimawandel,<br />

Passstraßen, Bergrettung, Berghütten,<br />

Bergführer und Erstbesteiger.<br />

Die Verbindung Bergsteigen und<br />

Bergbriefmarken ist gar nicht so<br />

absurd wie mancher vielleicht<br />

denkt. Man kann schon Gefallen<br />

daran finden und informativ ist es<br />

auch.<br />

Einen Gedanken möchte ich noch<br />

anfügen: 2014 jährt sich zum 150.<br />

Mal die Geburtsstunde des sächsischen<br />

Felskletterns ohne Hilfsmittel.<br />

Könnten wir die Deutsche Post nicht<br />

Grüße von der Zufallhütte ...<br />

Nach unserem Eseltrekking in den<br />

Savoyer Alpen, das übrigens ein sehr<br />

schönes Erlebnis für alle Teilnehmer<br />

war, sind wir beide anschließend im<br />

Ortlergebiet und im Martelltal unterwegs<br />

gewesen.<br />

- 18 -<br />

dazu bewegen, ein paar Marken zu<br />

diesem Thema herauszubringen. Motive<br />

gäbe es genug. Zum Beispiel eine<br />

Kletterszene, die Entwicklung des<br />

Radeberger Hakens, Sumpfporst,<br />

Falkenstein u.v.m. Was zu DDR-<br />

Zeiten möglich war, sollte doch jetzt<br />

erst recht realisierbar sein. Mit diesen<br />

Gedanken möchte ich meine kleine<br />

Vorstellung von Bergmarken beenden.<br />

Ich wünsche euch immer einen guten<br />

Weg und Berg Heil.<br />

Joachim Webersinn<br />

Bei einem Kurzaufenthalt in der Zufallhütte<br />

(2265 m), die ja vor langer<br />

Zeit einmal der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> gehörte,<br />

ist diese Foto entstanden.<br />

Der Hüttenwirt Uli Müller hat uns<br />

darum gebeten, herzliche Berggrüße<br />

an die <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> aus<strong>zur</strong>ichten.<br />

Annelie Coch und Dieter Gierth<br />

Eseltrekking ...<br />

den Wanderbericht<br />

„Eine Woche im Rudel<br />

wandern“ finden<br />

Sie auf der Seite 32.


Ansprechpartner sind:<br />

Eckhard Rudolf<br />

Leiter der Wanderabteilung<br />

Tel. 03 51 / 8 49 38 53<br />

eckhard-rudolf@t-online.de<br />

Reinhard Fritsch<br />

Stellv. Leiter der Wanderabteilung<br />

Tel. 03 51 / 4 95 59 50<br />

stromer13@t-online.de<br />

Seit der Gründung unserer Abteilung<br />

„Die Wanderlatschen“ ist mittlerweile<br />

fast ein Jahr vergangen.<br />

Unsere Anfangsphase war vorrangig<br />

von regelmäßigen Abteilungsstammtischen<br />

geprägt. Jeden vierten Mittwoch<br />

aller zwei Monate trafen wir<br />

uns im Feldschlößchen-Stammhaus.<br />

Wir haben begonnen, Vorschläge für<br />

eine aktive <strong>Sektion</strong>sarbeit einzubringen.<br />

Erste Überlegungen zu unseren<br />

künftigen Veranstaltungen wurden<br />

getroffen.<br />

Zum Juni-Stammtisch besprachen wir<br />

den künftigen Internetauftritt der Wanderabteilung,<br />

den wir in Abstimmung<br />

mit den verantwortlichen Bearbeitern<br />

weiter begleiten werden.<br />

Unseren 1. Vorsitzenden Claus Lippmann<br />

luden wir im August zum Thema<br />

„Kletterzentrum“ ein. Claus stellte<br />

den aktuellen Stand vor. Anschließend<br />

fand eine interessante und offene Diskussion<br />

statt.<br />

- 19 -<br />

Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />

WANDERABTEILUNG<br />

„Die Wanderlatschen“<br />

Wesentlicher Schwerpunkt war und ist<br />

unser Beitrag zum zentralen Tourenprogramm<br />

der <strong>Sektion</strong>. Wir streben in<br />

der Wanderabteilung eine enge, unterstützende<br />

Zusammenarbeit mit unseren<br />

Tourenanbietern bei der Vorbereitung<br />

und Realisierung der Touren an.<br />

Dadurch konnten wir auch Wanderfreunde<br />

gewinnen, die noch keine oder<br />

wenige Erfahrungen mitbringen. Insgesamt<br />

haben sich 12 Mitglieder unserer<br />

Abteilung bereit erklärt, Wanderungen<br />

anzubieten und durchzuführen.<br />

Die Anzahl der derzeitigen Angebote<br />

für 2012 umfasst 22 Veranstaltungen.<br />

Bezüglich der Vorbereitung, Durchführung<br />

und Nachbereitung von Touren<br />

wollen wir zunehmend moderne<br />

Technik (Rechentechnik, GPS-Geräte)<br />

einsetzen und damit auch die an unserer<br />

<strong>Sektion</strong> vorhandenen digitalen<br />

Karten nutzen.<br />

Nach den „offiziellen“ Inhalten berichteten<br />

Mitglieder in kurzen Lichtbildervorträgen<br />

über eigene Wanderungen


Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />

und Reisen. Die anschließenden<br />

Gespräche nutzten wir zum Austausch<br />

von Erfahrungen mit Reiseveranstaltern<br />

und zu Reiseempfehlungen.<br />

Die Stammtische sind u. a. Grundlage<br />

für gemeinsame Wanderungen.<br />

Der 05.11.2011 war der Startschuss<br />

zu einer Wanderung nördlich von<br />

<strong>Dresden</strong> (s. Bilder). Am 07.01.2012<br />

wandern wir entlang des Kaitzbaches<br />

und werden uns zu einem gemütlichen<br />

Jahresauftakt in einer entsprechenden<br />

Lokalität zusammenfinden. Weitere<br />

Vorschläge sind bereits in Arbeit.<br />

An unseren Abteilungsstammtischen<br />

und Wanderungen können Wanderfreunde,<br />

die mal „reinschnuppern“<br />

wollen, gern als Gäste teilnehmen.<br />

Mitglieder unserer Wanderabteilung<br />

nahmen an Arbeitseinsätzen der <strong>Sektion</strong><br />

teil. Sie halfen beim Ein- und Ausräumen<br />

der Geschäftsstelle nach dem<br />

Wasserschaden und selbstverständlich<br />

auch bei Einsätzen auf unseren Hütten.<br />

- 20 -<br />

Unser „Selbstfindungsprozess“ ist<br />

sicher noch lange nicht abgeschlossen.<br />

Die bisherigen Aktivitäten, Diskussionen<br />

und der Spaß, der auf unseren Veranstaltungen<br />

aufkommt, bestärken uns<br />

in unserem Vorhaben.<br />

Eckhard Rudolf<br />

Leiter der Wanderabteilung<br />

Reinhard Fritsch<br />

Stv. Leiter der Wanderabteilung


Wir trauern um den Verlust von verdienten Bergfreunden.<br />

Auch in diesem Jahr haben uns wieder<br />

einige Bergfreunde verlassen, die<br />

wesentlichen Anteil am Aufbau und<br />

am Wachsen der <strong>Sektion</strong> in schwieriger<br />

Zeit hatten, die nicht nur gefragt<br />

haben „was habe ich von einer Mitgliedschaft<br />

in der <strong>Sektion</strong>“, sondern<br />

die sich auch aktiv eingebracht haben.<br />

So ist am 20.09.2011 unser bis dahin<br />

ältestes Mitglied im Alter von 101 Jahren<br />

in Vallendar bei Koblenz gestorben.<br />

Horst Winter war insgesamt 81 Jahre<br />

Mitglied im <strong>Alpenverein</strong> und in unserer<br />

<strong>Sektion</strong>.<br />

Am 06.02.2011 verstarb Wolfgang<br />

Schütte, der seit 1971 Mitglied in der<br />

<strong>Sektion</strong> war. Wolfgang hat aktiv in<br />

der <strong>Sektion</strong> mitgearbeitet und war 10<br />

Jahre Kassen- und Rechnungsprüfer.<br />

Er hat an vielen Arbeitseinsätzen auf<br />

der Dresdner Hütte teilgenommen<br />

und die damalige Schatzmeisterin und<br />

Leiterin unserer Geschäftsstelle aktiv<br />

unterstützt.<br />

Im Juli diesen Jahres verstarb Wolfgang<br />

Worm im Alter von 91 Jahren.<br />

Wolfgang war ein Dresdner der ersten<br />

Stunde nach dem 2. Weltkrieg im<br />

Kölner Raum, der aktiv als Mitglied<br />

im Vorstand das Leben der <strong>Sektion</strong><br />

über Jahrzehnte mitgestaltet hat. Mit<br />

der Ausgestaltung der 100-Jahrfeier<br />

der <strong>Sektion</strong> und der Ausstellung 1973<br />

in Neustift hat er sich ein Denkmal<br />

gesetzt. Sein Wirken für die <strong>Sektion</strong><br />

wurde im Heft 23 ausführlich aus Anlass<br />

seines 90. Geburtstages gewürdigt.<br />

- 21 -<br />

Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />

Mit den Angehörigen<br />

trauern wir und werden sie<br />

in Erinnerung behalten.<br />

Ludwig Gedicke<br />

im Namen der <strong>Sektion</strong><br />

Zum Tod von Irmgard Uhlig<br />

- Erinnerungen an unsere Bergmalerin<br />

Im August verstarb in <strong>Dresden</strong> Irmgard<br />

Uhlig, unsere Bergmalerin, im<br />

Alter von 100 Jahren.<br />

Wenn ich von „unserer“ Bergmalerin<br />

spreche, meine ich die Bergmalerin<br />

aller Bergsteiger, denn sie war als<br />

Malerin weltweit unterwegs und in<br />

Sachsen jedem Bergsteiger bekannt.<br />

Eine besondere Beziehung hatte sie<br />

allerdings zu unserer Bergheimat, dem<br />

Elbsandsteingebirge und den Stubaier<br />

Bergen entwickelt.<br />

Sicher lag dies auch an der Tatsache,<br />

dass einerseits ihre unmittelbare Heimat<br />

ihr Gelegenheit bot ihrer Berufung<br />

direkt nachzugehen, aber<br />

auch dass wir, die Dresdner im Exil<br />

im Westen ihr die Möglichkeit boten,<br />

im Arbeitsgebiet der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />

im Stubaital ihrer Passion zu einer Zeit<br />

nachzugehen, in der Irmgard über nur<br />

geringe eigene Mittel verfügte.<br />

Wie viele Dresdner Bergsteiger im<br />

Rentenalter, war auch Irmgard in den<br />

sechziger und siebziger Jahren mehrfach<br />

Gast der <strong>Sektion</strong> auf der Dresdner<br />

Hütte.<br />

Als ich Irmgard das erste Mal begeg-


Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben<br />

nete, dieser kleinen und fast unscheinbaren<br />

und <strong>zur</strong>ückhaltenden Person,<br />

entsprach sie so gar nicht den Vorstellungen,<br />

die ich mir von einer schon damals<br />

in Dresdner Bergsteigerkreisen<br />

bekannten Künstlerin gemacht hatte.<br />

Erst als ich sie begleiten sollte oder<br />

durfte, ich sie bei ihrer Arbeit an ihrer<br />

kleinen Feldstaffelei beobachten<br />

konnte, auch den Kontrast zwischen<br />

der zierlichen Künstlerin und den<br />

mächtigen Bergen erleben konnte, bekam<br />

ich eine Ahnung von ihrem Talent<br />

und spürte ihre Berufung und die<br />

Liebe zu den Bergen. Eben auch eine<br />

Bergenthusiastin ganz anderer Art und<br />

doch wieder eng verwandt mit uns<br />

Bergsteigern.<br />

Solche Bilder malte Irmgard<br />

In dieser Zeit entstanden eine ganze<br />

Reihe von Bildern der Stubaier Alpen,<br />

von denen einige in der Dresdner Hütte<br />

Ehrenplätze haben und die von ihrem<br />

Gespür für Berge und ihrer Aura künden.<br />

Es war mir, als relativ junger Bergsteiger<br />

schon damals eine Ehre, sie,<br />

die begnadete Bergmalerin, auf ihren<br />

Streifzügen zu ihren Lieblingsplätzen<br />

im Stubai begleiten zu dürfen.<br />

- 22 -<br />

So lernte auch ich von ihr einen ganz<br />

anderen Blick auf die Berge, auf die<br />

Landschaft, die mir bis dahin mehr<br />

„Sportplatz“ denn Kunstobjekt war.<br />

Ich lernte Schatten und Licht, Wolken<br />

und Stimmungen aus einem ganz anderen<br />

Blickwinkel zu beobachten, ich<br />

lernte Geduld und das Warten auf ganz<br />

bestimmte Momente, um Stimmungen<br />

zu erleben und einzufangen.<br />

Noch heute, wenn ich mit Bergsteigern<br />

aus <strong>Dresden</strong> im Stubaier Hauptkamm<br />

unterwegs bin, zeige ich mit<br />

einem gewissen Stolz, „hierher habe<br />

ich Irmgard Uhlig mehrfach begleitet,<br />

wenn sie wieder einmal die Stubaier<br />

in Skizzen und Bildern verewigt hat“.<br />

Einer ihrer Lieblingsplätze nennt sich<br />

heute beziehungsreich „Top of Tyrol“.<br />

Von hier und von uns, der <strong>Sektion</strong><br />

<strong>Dresden</strong>, ein letzter Gruß an unsere<br />

Bergmalerin!<br />

Durch ihre Bilder wird sie uns immer<br />

nah sein, selbst dann noch, wenn Zeitzeugen<br />

schon nicht mehr von ihr künden<br />

können.<br />

Ludwig Gedicke


Ludwig Gedicke kennt in der Dresdner<br />

Hütte jeden Winkel – und das nicht<br />

erst seit seiner offiziellen Ernennung<br />

zum Hüttenwart 1976. Kaum dass<br />

seine Familie aus Sachsen „in den<br />

Westen“ übersiedelt war, schloss der<br />

damals 14-Jährige Bekanntschaft mit<br />

dem Bergsteigerheim auf 2308 Metern<br />

Höhe. Als Erster Vorsitzender der<br />

<strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> hatte sein Vater auch<br />

dort die Verantwortung, und Ludwig<br />

verbrachte einen Großteil seiner<br />

Schulferien in den Stubaier Alpen.<br />

Zusammen mit dem späteren Wirt<br />

Erich Hofer machte er sich nützlich<br />

und schleppte Verpflegung und Ausrüstung<br />

von der Materialseilbahn <strong>zur</strong><br />

Hütte. „Weniger gern sah es Erichs<br />

Mutter, wenn wir in Wildwestheftchen<br />

schmökerten“, erinnert sich Ludwig.<br />

Außerdem unternahmen die beiden<br />

mit anderen Mitgliedern der Familie<br />

Hofer sowie dem Hütten-Treuhänder<br />

Erich Brozek ausgedehnte Wanderungen<br />

und Bergtouren. Bereits ab 1961<br />

unterstützte Ludwig den schon etwas<br />

älteren Brozek bei seiner Arbeit, bevor<br />

er ganz in dessen Fußstapfen trat.<br />

Als einen wichtigen Meilenstein in<br />

seiner Amtszeit als Hüttenwart bezeichnet<br />

Ludwig den Bau der Stubaier<br />

Gletscherbahn: „Wir Bergsteiger<br />

waren anfangs natürlich absolut dagegen.<br />

Mein Vater setzte durch, dass<br />

die <strong>Sektion</strong> keinen Quadratmeter an<br />

die Seilbahn-Gesellschaft verkaufte –<br />

deshalb macht die Trasse noch heute<br />

- 23 -<br />

Jubiläen<br />

„Sie soll ein Bergsteigerheim bleiben“<br />

Unser Zweiter Vorsitzender Ludwig Gedicke ist seit 35 Jahren<br />

Hüttenwart der Dresdner Hütte.<br />

einen Knick.“ Später arrangierte man<br />

sich mit dem Unternehmen, aus dem<br />

Gegeneinander wurde ein Miteinander.<br />

Heute ist vor allem der Winterbetrieb<br />

der Hütte ohne Gletscherbahn<br />

kaum noch vorstellbar.<br />

Ludwig Gedicke<br />

bei einer Wander-<br />

bzw. Dienstpause<br />

– man beachte<br />

die Aufschrift auf dem Sonnenschirm.<br />

Im Sinne seiner Verdienste könnte<br />

man ihn so nennen.<br />

Auch Geschichten hat Ludwig jede<br />

Menge auf Lager. So zum Beispiel<br />

die von den Schweinen, die einst in<br />

Ställen unterhalb der Dresdner Hütte<br />

gehalten wurden und die Abfälle fraßen.<br />

Zum Schlachten wurden sie mit


Jubiläen<br />

der Materialseilbahn ins Tal transportiert.<br />

„Sie waren wahnsinnig schwer,<br />

wehrten sich und quiekten. Die Helfer<br />

mussten sie regelrecht verschnüren.“<br />

Weniger lustig gewesen seien natürlich<br />

die Lawinen, die „durch die<br />

Küche marschierten“ und der Sturm,<br />

der das Blechdach abdeckte.<br />

Inzwischen ist die Hütte wind- und<br />

wetterfest und hält keine Tiere mehr;<br />

die heutigen Gäste genießen einen<br />

überdurchschnittlichen Komfort. Seit<br />

der letzten von insgesamt 20 Umbaumaßnahmen<br />

gibt es hoch in den<br />

Bergen sogar eine Sauna. Mit diesen<br />

Annehmlichkeiten verbindet sich<br />

allerdings auch Ludwig Gedickes<br />

größter Wunsch für die Zukunft des<br />

Gebäudes: „Ich hoffe, dass die Dresdner<br />

Hütte ein Bergsteigerheim bleibt<br />

und nicht zu stark kommerzialisiert<br />

wird.“<br />

Birgit Hilbig<br />

- 24 -<br />

Die <strong>Sektion</strong> gratuliert zu einem<br />

langjährigen und runden Jubiläum<br />

der DAV Mitgliedschaft<br />

75-jähriges Jubiläum<br />

Gertraud Vogel, Erlangen<br />

50-jähriges Jubiläum<br />

Dr. Michael Fritzsche, Neuburg<br />

Anne-Kathrein Opitz, Grassau<br />

40-jähriges Jubiläum<br />

Margaretha Roschmann, <strong>Dresden</strong><br />

Hans Hofer, Neustift<br />

Uwe Streller, Darmstadt<br />

25-jähriges Jubiläum<br />

Joachim Kühn, <strong>Dresden</strong><br />

Das Foto zeigt Ludwig Gedicke<br />

(r.) mit „Alt-Hüttenwirt“<br />

Erich Hofer während der<br />

Feierlichkeiten auf der Dresdner<br />

Hütte zum 100-jährigen<br />

Pächterjubiläum.


Aktuelles aus den Bereichen<br />

Touren und Ausbildung<br />

Touren<br />

Einer guten Tradition folgend haben<br />

die partnerschaftlich verbundenen<br />

<strong>Sektion</strong>en <strong>Dresden</strong> und Böblingen<br />

auch für das Jahr 2012 wieder ein gemeinsames<br />

Programm „Ausbildung<br />

und Touren“ zusammengestellt. Die<br />

<strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> ist daran mit 157<br />

Touren-, Ausbildungs- und sonstigen<br />

Veranstaltungsangeboten maßgeblich<br />

beteiligt (Stand zum Redaktionsschluss<br />

am 09.11.2011). Besonders erfreulich:<br />

das in den Vorjahren erreichte<br />

hohe Quantitäts- und Qualitätsniveau<br />

konnte noch weiter gesteigert werden!<br />

Das Jahresprogramm 2012 ist damit<br />

das bisher umfangreichste und vielseitigste<br />

in der Geschichte unserer <strong>Sektion</strong>.<br />

Darauf können alle Beteiligten<br />

zu Recht stolz sein! Besonderer Dank<br />

gilt zuerst unseren engagierten Tourenführern<br />

und Ausbildern, die mit<br />

ihren individuellen Beiträgen diese<br />

große Angebotsvielfalt überhaupt erst<br />

möglich gemacht haben! Diese Vielfalt<br />

systematisch zu ordnen, möglichst<br />

fehlerfrei in die Touren-Datenbank<br />

zu übertragen (Wer nach der Veröffentlichung<br />

noch einen Fehler findet,<br />

darf ihn gern behalten!) und zu einem<br />

druck- und vorzeigbaren Gesamtwerk<br />

zu vollenden, blieb den Mitgliedern<br />

des redaktionellen Tourenteams vorbehalten.<br />

Besonders herzlicher Dank<br />

gilt deshalb Christiane Müller von<br />

Klingspor, Mathias Kuhlmann, Christian<br />

Rucker und Hubert Linke für die<br />

- 25 -<br />

Touren und Ausbildung<br />

jederzeit vertrauensvolle,<br />

konstruktiv-<br />

kritische und angenehm<br />

ergebnisorientierte Zusammenarbeit!<br />

Ohne die unaufgeregte<br />

Koordinierung mit unseren Böblinger<br />

Bergfreunden wäre jedoch kein<br />

gemeinsames Programm möglich<br />

gewesen. Herzlicher Dank gilt deshalb<br />

den Böblinger Tourenprogramm-Machern<br />

um Dietrich Heller, Hans-Peter<br />

Grabsch und Reinhold Bödi sowie<br />

den Vorsitzenden unserer beiden <strong>Sektion</strong>en,<br />

Ralf Kleinsteuber und Erhard<br />

Frank (Böblingen) sowie Claus Lippmann<br />

und Ludwig Gedicke (<strong>Dresden</strong>).<br />

Nach soviel Dank nun <strong>zur</strong>ück zum<br />

Programm: es gibt nämlich neben der<br />

bewährten Tourenstruktur auch einige<br />

Neuerungen. Dem geänderten Anmeldeverhalten<br />

vieler Mitglieder angepasst<br />

wurde die Verfahrensweise für<br />

die Anmeldung zu Touren. Neu ist die<br />

Festschreibung von Stornogebühren.<br />

Das wurde erforderlich, da kurzfristige<br />

Stornierungen stark zugenommen<br />

haben. Mit der neuen Verfahrensweise<br />

sollen unsere <strong>Sektion</strong>en, vor allem aber<br />

unsere Tourenführer und Ausbilder,<br />

besser vor unkalkulierbaren Kostenbelastungen<br />

geschützt werden - Einzelheiten<br />

siehe Tourenheft, Seite IV.<br />

Neu ist auch die Verfahrensweise<br />

bei Ferntouren. Sie wurde - zunächst<br />

provisorisch - der bestehenden Geset-


Touren und Ausbildung<br />

zeslage angepasst. Die jeweilige Tour<br />

muss ausschließlich oder überwiegend<br />

der Erfüllung satzungsgemäßer Ziele<br />

dienen. Die Organisation von reinen<br />

Urlaubs- und Erholungsreisen gehört<br />

nicht dazu. Kernpunkt einer <strong>Alpenverein</strong>stour<br />

muss daher die eigene<br />

bergsportliche oder naturkundliche<br />

Führungsleistung durch entsprechend<br />

qualifizierte Tourenführer oder Ausbilder<br />

sein. Erforderliche touristische<br />

Fremdleistungen (z.B. Transport, Verpflegung,<br />

Unterkunft, örtliche Reiseleitung<br />

und/oder Tourenführung)<br />

müssen in der Tourenausschreibung<br />

unmissverständlich beschrieben und<br />

mit dem jeweiligen Endpreis ausgewiesen<br />

sein. Dabei hat die Auslagerung<br />

des Veranstalter-Risikos auf<br />

externe Reiseveranstalter Vorrang vor<br />

sektionsinternen Lösungen. Wird im<br />

begründeten Einzelfall die <strong>Sektion</strong><br />

selbst als Reiseveranstalter gemäß<br />

§ 651 a-l BGB tätig, muss sie auch die<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Pflichten<br />

eines Reiseveranstalters erfüllen.<br />

Dazu gehören u.a. eine genaue Beschreibung<br />

des Reiseverlaufes und<br />

aller vertraglich vereinbarten Reiseleistungen<br />

sowie die Aushändigung eines<br />

Reisepreis-Sicherungsscheins an<br />

jeden Teilnehmer. Das liest sich jetzt<br />

aufregender, als es ist. Tourenführer<br />

mit Ferntouren-Ambitionen wenden<br />

sich bitte zwecks Findung einer individuellen<br />

Lösung vertrauensvoll an<br />

ihren Tourenreferenten.<br />

Nun noch ein Blick voraus: Nach der<br />

Fertigstellung des Tourenprogramms<br />

2012 ist bekanntlich vor der Fertigstel-<br />

- 26 -<br />

lung des Tourenprogramms 2013! Es<br />

besteht wieder für jeden Tourenführer<br />

und Ausbilder ein ganzes, langes Jahr<br />

die Möglichkeit, tolle Angebote auszutüfteln<br />

und Vortouren zu unternehmen.<br />

Es ist also niemand gehindert,<br />

kontinuierlich über das Jahr verteilt<br />

seine Vorschläge zu entwickeln, auf<br />

Durchführbarkeit zu testen und an den<br />

Tourenreferenten zu übermitteln. Eine<br />

solche Verfahrensweise würde allen<br />

Beteiligten sicher gut tun.<br />

Zum Schluss noch eine<br />

(selbst)kritische Reflexion:<br />

In diesem Jahr wurden erstmals 2.200<br />

Exemplare unseres Programmheftes<br />

gedruckt - so viele wie noch nie. Diese<br />

Stückzahl ist nötig, um alle empfangsberechtigten<br />

Mitglieder mit der<br />

Publikation zu versorgen. Doch wie<br />

viele Exemplare werden tatsächlich<br />

gelesen? Geht man von der Anzahl der<br />

<strong>Sektion</strong>smitglieder aus, die ein- oder<br />

mehrmals im Jahr an <strong>Sektion</strong>sveranstaltungen<br />

teilnehmen, so spielt unser<br />

gedrucktes Programm für über 90%<br />

der Mitglieder offenbar keine Rolle<br />

bei der Planung ihrer bergsportlichen<br />

Aktivitäten. Warum drucken wir dann<br />

eine derart hohe Auflage? Wäre es<br />

nicht sinnvoller und wirtschaftlicher,<br />

zukünftig nur noch so viele Exemplare<br />

zu drucken, wie angefordert werden?<br />

Das würde den Haushalt der <strong>Sektion</strong><br />

Jahr für Jahr um einen nicht unerheblichen,<br />

vierstelligen EURO-Betrag<br />

entlasten. Als Ausgleich könnte dafür<br />

zukünftig halbjährlich eine Tourenkurzübersicht<br />

im Mitteilungsheft veröffentlicht<br />

werden.


Ausbildung<br />

Auch im Ausbildungsteil des Programms<br />

2012 wurde Bewährtes beibehalten.<br />

Dazu zählen u.a. die seit drei<br />

Jahren regelmäßig durchgeführten<br />

Tourenführer-Schulungen. Nicht im<br />

Programm enthalten sind die geplanten<br />

Ausbilder-Treffen. Diese werden<br />

für das Jahr 2012 separat geplant und<br />

rechtzeitig im Internet veröffentlicht.<br />

Neu sind die sektionsinternen Fortbildungen<br />

für Tourenführer und Ausbilder.<br />

Damit sollen Wissen und Können<br />

unserer Aktiven aufgefrischt und<br />

vertieft werden. Neu sind auch erstmals<br />

durch eigene Trainer C Sportklettern<br />

organisierte Kletterkurse<br />

und Jugendtreffs sowie gemeinsame<br />

Ausbildungskurse von Böblinger und<br />

Dresdner Fachübungsleitern. Mögen<br />

sie allesamt gut angenommen werden!<br />

Die vor drei Jahren begonnene Ausbildungs-Offensive<br />

wird fortgesetzt.<br />

Auch im Jahr 2012 unterstützt die<br />

<strong>Sektion</strong> Bergfreunde, die zukünftig<br />

als geprüfte Wanderleiter, Jugend- und<br />

Familiengruppenleiter, Fachübungsleiter<br />

oder Trainer C Sportklettern im<br />

Breitenbergsport aktiv werden wollen.<br />

Der DAV-Hauptverband und der<br />

Landesverband Sachsen bieten dazu<br />

zahlreiche Ausbildungsgänge an. Wer<br />

sich also für eine der genannten Ausbildungen<br />

interessiert, wende sich<br />

bitte so schnell wie möglich an den<br />

Ausbildungsreferenten. Die DAV-<br />

Ausbildungen sind begehrt und entsprechend<br />

schnell ausgebucht.<br />

- 27 -<br />

Touren und Ausbildung<br />

Gefördert werden sollen auch Talente<br />

mit Potenzial für den Spitzen-Bergsport.<br />

Zu ihrer Entdeckung dienen<br />

vor allem die regelmäßigen Klettertreffs<br />

und -ausfahrten für verschiedene<br />

Altersgruppen. Bei entsprechender<br />

Nachfrage kann der Jugendklettertreff<br />

zu einer regelmäßigen Veranstaltung<br />

mit Wettkampfcharakter weiterentwickelt<br />

werden. Des Weiteren ist die<br />

Einrichtung einer altersgerechten Kinder-Klettergruppe<br />

vorgesehen. Diese<br />

Veranstaltungen werden von erfahrenen,<br />

geprüften Trainern und Fachübungsleitern<br />

geleitet. Interessierte<br />

Eltern, Kinder und Jugendliche wenden<br />

sich bitte an den Ausbildungsreferenten<br />

oder direkt an unsere Trainer<br />

und Fachübungsleiter.<br />

Kontakte<br />

Ralf Schmädicke<br />

Touren- und Ausbildungsreferent<br />

E-Mail für Bereich Touren:<br />

Touren@dav-dresden.de<br />

E-Mail für Bereich Ausbildung:<br />

Ausbildung@dav-dresden.de


Termine? Termine!<br />

Alle Mitglieder der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong>, Freunde und Förderer<br />

sind herzlich <strong>zur</strong> Mitgliederversammlung am Samstag,<br />

den 05. Mai 2012 um 16.00 Uhr in das<br />

„Feldschlößchen-Stammhaus“ in <strong>Dresden</strong>,<br />

Budapester Str. 32, Saal „Hamburg“<br />

eingeladen!<br />

Geplante Tagesordnung der Mitgliederversammlung 2012<br />

1. Begrüßung und Feststellung der<br />

Beschlussfähigkeit<br />

2. Wahl zweier Mitglieder <strong>zur</strong> Be-<br />

glaubigung des Protokolls der<br />

Versammlung<br />

3. Ehrungen<br />

4. Bericht des Vorstandes zum Ver-<br />

einsjahr 2011 einschl. des Berich-<br />

tes zum Umbau der Hochstubaihütte<br />

5. Kassenbericht 2011 mit Kassen-<br />

prüfbericht<br />

6. Entlastung des Vorstandes für das<br />

abgelaufene Haushaltsjahr<br />

7. Haushaltsvoranschlag für 2012<br />

8. Beschluss <strong>zur</strong> mittelfristigen Fi-<br />

nanzplanung und Beitragsanhe-<br />

bung ab 01.01. 2013<br />

Eine Satzungsänderung macht sich<br />

auf Grund der Änderung der Mustersatzung<br />

des DAV für <strong>Sektion</strong>en, beschlossen<br />

auf der Hauptversammlung<br />

in Heilbronn, sowie durch weiteren<br />

Aktualisierungsbedarf erforderlich.<br />

Da der genaue Wortlaut der neuen<br />

Mustersatzung zum Zeitpunkt der<br />

Drucklegung der Mitgliederinformation<br />

noch nicht vorlag, wird diese bis<br />

Anfang April 2012 fertig gestellt und<br />

in der Geschäftsstelle <strong>zur</strong> Auslage<br />

kommen. Auf Anfrage kann die Geschäftsstelle<br />

den neuen Text der Satzung<br />

auch zuschicken.<br />

10. Kletterzentrum, Bericht und Be-<br />

schlussfassung<br />

11. Verschiedenes<br />

12. Ort und Termin der <strong>nächsten</strong><br />

Mitgliederversammlung<br />

Anträge, Änderungen oder Ergänzungen,<br />

9. Beschluss <strong>zur</strong> Änderung der Sekti- die auf der Mitgliederversammlung be-<br />

onssatzung<br />

handelt werden sollen, sind spätestens zwei<br />

Wochen vor der Mitgliederversammlung<br />

schriftlich ein<strong>zur</strong>eichen (Geschäftsstelle).<br />

- 28 -


Das „Feldschlößchen-Stammhaus“ ist<br />

auch Treffpunkt für unsere Bergsteigerstammtische.<br />

BERGSTEIGERSTAMMTISCH<br />

- 29 -<br />

Termine? Termine!<br />

„Feldschlößchen-Stammhaus“<br />

Budapester Straße 32<br />

01069 <strong>Dresden</strong><br />

Telefon: 03 51 / 4 71 88 55<br />

zu erreichen:<br />

· mit den Straßenbahnlinien 7 und<br />

10, Haltestelle Budapester Straße<br />

(10 Minuten Fußweg)<br />

· mit Buslinie 62, Haltestelle Agentur<br />

für Arbeit (direkt vor der Gaststätte)<br />

· mit Buslinie 61, Haltestelle Chem-<br />

nitzer Straße (5 Minuten Fußweg)<br />

Der Bergsteigerstammtisch findet jeden zweiten Mittwoch im Monat um<br />

20.00 Uhr im Restaurant „Feldschlößchen-Stammhaus“ statt.<br />

Monat 2012 Vortragsthema Referent<br />

1 11. Januar Farben von Indien Ingolf Birkigt<br />

2 08. Februar Hochtourenwoche<br />

Wallis – Monte Rosa – Gebiet<br />

3 14. März Venezuela-Natur und Trekking<br />

in einer vergessenen Welt<br />

Dietmar Kenschke<br />

Annelie Coch<br />

Dieter Gierth<br />

4 11. April Mt. Kenya, Safari und Kilimanjaro Petra Kriegel<br />

5 09. Mai Sibirisches Sajan-Gebirge: Wildnis, Vulkane,<br />

warme Quellen, russisch-deutsche Begegnungen<br />

6 13. Juni Steilküsten, Tropenwälder und Vulkane, eine<br />

Wanderreise auf vier Inseln von Hawaii.<br />

Birgit Hilbig<br />

Egon Höller


Termine? Termine!<br />

Information für Vortragsinteressenten:<br />

Zur Vorführung von digitalen Bildern<br />

oder Diashows zum Stammtisch stehen<br />

uns eine Leinwand in der Größe<br />

von ca. 2 x 3 Metern, Beamer und<br />

Notebook, was in der Geschäftsstelle<br />

deponiert ist, <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

Wenn Beamer und Notebook für einen<br />

Vortrag benötigt werden, können diese<br />

in der Geschäftstelle, in Absprache mit<br />

Geschäftsstellenleiter, geholt werden<br />

(incl. wieder <strong>zur</strong>ück) oder über E-Mail<br />

(ca. 1 Woche vor Veranstaltung) angefragt<br />

werden.<br />

Gute Gründe, um auf Köglers<br />

Naturpfad (Köglerova naucna<br />

stezka) zu wandern.<br />

Wanderbericht A. Coch / D. Gierth<br />

Ein schöner Spätsommertag lockt<br />

uns <strong>zur</strong> Samstagswanderung am<br />

23.09.2011 hinaus ins Böhmische, zu<br />

der Ralf Schmädicke auf Köglers Naturpfad<br />

eingeladen hat. Offen gesagt<br />

wissen wir zu diesem Zeitpunkt nicht<br />

viel mit dem Thema der Wanderung<br />

anzufangen und hoffen, dass uns Ralf<br />

in altbewährter Weise in die richtige<br />

Richtung führt.<br />

Treffpunkt und gemeinsamer Start ist<br />

am Morgen das schön hergerichtete<br />

Zentrum in Schönlinde (Krasna Lipa)<br />

mit seinem sehenswerten Informationszentrum<br />

zum Nationalpark der<br />

Böhmischen Schweiz, dem wir vor<br />

Wanderbeginn noch einen Kurzbe-<br />

- 30 -<br />

Für diejenigen <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />

die sich bereit erklären, den<br />

Stammtisch mit einem Vortrag (45-<br />

60 Minuten) zu gestalten, gibt es<br />

als kleines Dankeschön einen zwei<br />

Jahre gültigen Gutschein für zwei<br />

Übernachtungen in einer unserer<br />

<strong>Sektion</strong>shütten.<br />

such abstatten. Gleichzeitig erfahren<br />

wir auch, dass zu Ehren von Rudolf<br />

Kögler erst im Jahre 2006 der Naturpfad<br />

neu eröffnet wurde und nun im<br />

Gegensatz zu früher als Rundwanderweg<br />

angelegt ist.<br />

Rudolf Kögler gilt als Begründer des<br />

ersten Naturlehrpfades in Böhmen und<br />

erwarb sich vor allem mit der Erstellung<br />

einer geologischen Karte seiner<br />

Heimat in den Jahren 1931-1935 Verdienste<br />

über Böhmen hinaus.<br />

Entlang bedeutender geologischer<br />

Fundorte errichtete er wenig später<br />

einen Naturlehrpfad, der jedoch in der<br />

Zeit der Vertreibung der deutschen Bevölkerung<br />

und Wirren des 2. Weltkrieges<br />

verfiel.<br />

Unsere Wanderung führt uns zunächst<br />

durch eine Parkanlage aus der Stadt<br />

hinaus und später auf abwechslungsreichen<br />

Pfaden entlang der Lausitzer<br />

Überschiebung und durch den Naturpark<br />

der Böhmischen Schweiz.


Insgesamt befinden sich am Weg 40<br />

Informationstafeln mit vielen Hinweisen<br />

<strong>zur</strong> interessanten Flora und Fauna,<br />

aber auch <strong>zur</strong> Geschichte dieses Landstriches.<br />

Angekommen am Rande des<br />

malerischen Dorfes Khaa (Kyjov) erinnern<br />

wir Ralf an die in Aussicht gestellte<br />

„mögliche Einkehr“ und genießen<br />

wenig später die Angebote der regionalen<br />

Küche und das böhmische Bier.<br />

Wir haben uns nun eine gute Grundlage<br />

für den weiteren Weg geschaffen,<br />

der uns ständig bergan zum Wolfsberg<br />

(Vlci hora) mit seinem Aussichtsturm<br />

(581 m) führt.<br />

Von dort oben haben wir einen guten<br />

Blick über die Berge der Sächsisch-<br />

Böhmischen Schweiz und weit hinein<br />

ins Böhmische Mittelgebirge sowie ins<br />

Lausitzer- und Isergebirge.<br />

Wunderschön ist es hier oben, nicht nur<br />

wegen der Aussicht und der geologisch<br />

interessanten Basaltformation des Berges,<br />

sondern auch, weil es an dieser<br />

Stelle die zweite Hälfte des selbstgebackenen<br />

Pflaumenkuchens gibt, den wir<br />

uns mit einigen weiteren Köstlichkei-<br />

- 31 -<br />

Von unseren Bergfahrten<br />

ten aus dem Rucksack munden lassen.<br />

Auf dem Naturpfad geht es den Südhang<br />

hinab und vorbei am Veronika<br />

Brunnen (Veruncina studanka). Nach<br />

ein paar Kilometern sehen wir die Peripherie<br />

unseres Ausgangsortes und<br />

haben schon bald das Zentrum von<br />

Krasna Lipa erreicht.<br />

Fazit des Tages:<br />

· Wir waren wieder einmal auf Ent-<br />

deckertour und haben viel interes-<br />

sante Eindrücke am Wegesrand<br />

gratis erleben können.<br />

· Es hat „rundum“ alles gepasst und<br />

so nebenbei sind wir auch noch<br />

knapp 24 Kilometer vom Feinsten<br />

gewandert.<br />

Ein Dank geht an Ralf für die sachkundige<br />

Führung.<br />

Annelie Coch und Dieter Gierth


Von unseren Bergfahrten<br />

Eine Woche im Rudel wandern<br />

(30.07.-05.08.2011)<br />

Wanderbericht Eseltour<br />

Meist sind wir nur zu zweit unterwegs.<br />

Doch schon länger bestand<br />

der Wunsch, mal eine Hüttentour mit<br />

Gleichgesinnten zu machen. In unserem<br />

Freundeskreis bevorzugt man bedauerlicherweise<br />

den mit Tagestouren<br />

einhergehenden Komfort.<br />

Anfang des Jahres stießen wir im Tourenplan<br />

unserer Dresdner <strong>Sektion</strong> auf<br />

eine Wanderung in den Savoyer Alpen,<br />

organisiert von Annelie Coch. Sie ließ<br />

uns die Eckdaten zukommen und wir<br />

machten die Sache fest.<br />

So trafen wir nach individueller Anreise<br />

am Samstag, dem 30. Juli nachmittags<br />

in Sixt -Fer -a -Cheval/Frankreich etwa<br />

40 km südlich des Genfer Sees unsere<br />

neuen Wanderfreunde. Neben Annelie,<br />

Dieter und unserem sprachkundigen<br />

Führer Olaf kamen sie größtenteils von<br />

der <strong>Sektion</strong> Gera. Nach der doch langen<br />

Anreise im Auto regte Olaf noch<br />

einen kleinen Gang in Richtung eines<br />

Wasserfalles an. Die drohenden Wol-<br />

- 32 -<br />

ken waren schneller als wir. Obwohl<br />

wir auf halbem Wege umkehrten, entgingen<br />

wir nicht einer gründlichen<br />

Dusche. Zurück und in trockenen Sachen<br />

genossen wir das gute Abendbrot<br />

in unserem ersten Quartier, einer Herberge<br />

auf ca. 820 m, mit Doppel- und<br />

Vierbettzimmern. Olaf stimmte uns<br />

auf die kommenden Tage und die uns<br />

begleitenden Damen ein.<br />

Am Sonntag sollte es dann endlich<br />

richtig losgehen. Doch erst musste unser<br />

„Rudel“ noch komplettiert werden.<br />

Wir Vierzehn holten unsere 5 Eselinnen<br />

ab. Sie bekamen die Aufgabe einen<br />

Teil unseres Wandergepäckes zu<br />

tragen, wodurch für uns nur jeweils ein<br />

handlicher Tagesrucksack übrigblieb.<br />

Wir bekamen die Aufgabe, unsere Eselinnen<br />

morgens zu striegeln, die Hufe<br />

von Fremdkörpern zu befreien und sie<br />

ansonsten zu führen, was bedeutete, sie<br />

am übermäßigen Naschen der Gebirgskräuter<br />

zu hindern. Wir machten uns<br />

also auf in Richtung Refuge des Fonts,<br />

einer Hütte auf 1.380 m. Unser Wandertempo<br />

wurde hierbei im wesentlichen<br />

von den Eseln bestimmt, welche<br />

eine sehr gleichbleibende, durchaus an-


genehme Geschwindigkeit anschlagen<br />

- wenn sie nicht gerade naschen wollen.<br />

Rasch wurden wir gute Teams - jeweils<br />

2-3 Zweibeiner und der dazugehörige<br />

Vierbeiner. Die Gehzeiten von Hütte zu<br />

Hütte waren mit 4-5 Stunden geplant,<br />

meist waren wir schneller da und konnten<br />

noch etwas die Umgebung erkunden.<br />

Um einiges schneller allerdings<br />

waren jene Teilnehmer eines Gebirgslaufes,<br />

welche bereits seit 4:30 Uhr unterwegs<br />

waren, dabei 63 km und 5.300<br />

Höhenmeter überwanden und unseren<br />

Blicken jeweils rasch entschwanden,<br />

zumal wir noch in bewaldetem Terrain<br />

unterwegs waren. Am Refuge des<br />

Fonts angekommen erleichterten wir<br />

unsere Esel von ihrer Last und pflockten<br />

sie da an, wo sie gutes Futter vorfanden.<br />

Die Hütte, wie auch die folgenden<br />

zwei, waren wesentlich rustikaler<br />

geartet als unsere Herberge vom Vortag<br />

und als wir es aus Südtirol oder den<br />

Stubaier Alpen kannten. Die hölzernen<br />

Fassaden wettergegerbt, die sanitären<br />

Einrichtungen - na eben rustikal, die<br />

Lager sauber aber teilweise nicht für<br />

weiche Köpfe geeignet (Zustieg unter<br />

hüfthohen Balken). Überall wurden wir<br />

jedoch liebevoll und gut bewirtet.<br />

Am Montag ging es weiter im Programm<br />

und damit in Richtung Refuge<br />

Alfred Wills. Vorher natürlich Morgentoilette<br />

- für die Esel. Also schön striegeln,<br />

die Hufe auskratzen und dann die<br />

Tragegestelle und Tragesäcke befestigen<br />

sowie unser Gepäck einschließlich<br />

der vom Hüttenpersonal vorgefertigten<br />

Lunchpakete verstauen. Bei schönstem<br />

Sonnenschein stiegen wir aufwärts,<br />

- 33 -<br />

Von unseren Bergfahrten<br />

ließen die Baumgrenze hinter uns, erreichten<br />

eine Hochebene und lagerten<br />

schließlich am sehr schön gelegenen<br />

Lac d’Anterne auf etwa 2.100 m.<br />

Unsere Vierbeiner fanden hier ausreichend<br />

Grünes vor und wir Couscoussalat,<br />

Bergkäse und Obst in den Paketen.<br />

Der Blick auf die uns umgebenden Höhenzüge<br />

und einige Murmeltiere tat sein<br />

Übriges. Hin zum Refuge d’Anterne<br />

Alfred Wills auf 1.818 m, unserem<br />

Quartier für die <strong>nächsten</strong> zwei Nächte,<br />

erwartete uns ein erster Test, wie<br />

gut die Teams schon eingespielt seien.<br />

Der Pfad führte kurz aber intensiv über<br />

Geröll und Steinplatten abwärts. Eine<br />

Herausforderung für die anscheinend<br />

zerbrechlichen Beine unserer Esel und<br />

die Hufe ohne Vibram. Doch sie ließen<br />

sich sehr gut führen, gingen vorsichtig<br />

und sicher, eben Profis. Im Zweifelsfall<br />

fanden sie die günstigste Passage<br />

auch selbst. So erreichten wir am frühen<br />

Nachmittag die Hütte und entließen<br />

unsere Esel auf eine schöne saftige<br />

Weide ganz in der Nähe. Wir bezogen<br />

alle vierzehn gemeinsam unser Matratzenlager<br />

unterm Dach, wobei die Kleineren<br />

unter uns den Vorteil hatten, dass


Von unseren Bergfahrten<br />

sie sogar aufrecht stehen konnten - in<br />

der Mitte des Raumes. Das Käsefondue<br />

am Abend war ein Höhepunkt der<br />

Bewirtungskünste unserer jeweiligen<br />

Hüttencrews.<br />

Der Dienstag war einer Wanderung<br />

ohne Esel vorbehalten. Unser Ziel erreichten<br />

wir, vorbei am Lac d’Anterne,<br />

mit dem Col d’Anterne auf 2.257 m.<br />

Dort konnten wir bei sehr guter Sicht<br />

den Anblick der Mont-Blanc-Nordflanke<br />

genießen. Dafür hatte sich die Anstrengung<br />

allemal gelohnt. Mit Blick<br />

auf den gletscherbedeckten höchsten<br />

Berg Europas gingen wir weiter auf<br />

dem Kamm entlang und kehrten nach<br />

einer sehr schönen Runde zu unseren<br />

Eseln <strong>zur</strong>ück.<br />

Der Mittwoch begann mit einem Härtetest<br />

für Mensch und Esel. Kaum waren<br />

wir am Morgen aufgebrochen, ging<br />

ein gewittriger Schauer mit ordentlich<br />

Graupel nieder. Dies verwandelte den<br />

abschüssigen Pfad in eine schlammige<br />

Piste, auf der die Esel teilweise mit<br />

allen vier Beinen gleichzeitig abwärts<br />

glitten und wir mit. Doch bald verging<br />

das Gewitter und wir zogen bei aufstei-<br />

- 34 -<br />

gendem Nebel, vorbei an einer Reihe<br />

von Wasserfällen, unserem <strong>nächsten</strong><br />

Quartier, dem Refuge de Sales (1.870 m),<br />

entgegen. Dort, am frühen Nachmittag<br />

angekommen, pflockten wir unsere<br />

Esel an und ließen uns den Inhalt unserer<br />

Lunchpakete schmecken.<br />

Für den Nachmittag hatte Olaf noch<br />

eine ordentliche Runde parat. Zunächst<br />

stiegen wir auf den Kamm<br />

am Talschluss und konnten so erneut<br />

Richtung Mont Blanc blicken. Im<br />

weiteren Verlauf querten wir ein Geröllfeld<br />

und sahen gut zwei Dutzend<br />

Steinböcke, welche von uns ziemlich<br />

unbeeindruckt unseren Weg kreuzten.<br />

Sie boten hervorragende Fotomotive.<br />

Vorbei an zwei Seen kehrten wir <strong>zur</strong>


Hütte <strong>zur</strong>ück. Die beiden Touren des<br />

Tages waren in der Summe schon recht<br />

beachtlich, was unsere Wanderfreunde<br />

- auch unsere zwei Ü70 - jedoch nicht<br />

schrecken konnte. Hut ab!<br />

Am Donnerstag war die Hütte Chalets<br />

de Gers am gleichnamigen See unser<br />

Ziel. Wetter und Sicht waren wieder<br />

hervorragend und wir gingen mit Blick<br />

auf das Quartier der letzten Nacht und<br />

den Mont Blanc im Hintergrund über<br />

einen Bergrücken in das nächste Tal<br />

hinüber. Der Weg führte entspannt<br />

durch zunächst spärliche, dann üppiger<br />

werdende Bergwiesen, wurde<br />

langsam etwas breiter und wir unterschritten<br />

wieder die Baumgrenze. Hütte<br />

und See auf 1.540 m harmonierten<br />

sehr schön mit der Kulisse der Berge.<br />

Beim Umrunden des Sees trafen wir<br />

auf tausendfachen Froschnachwuchs<br />

in Miniformat. Unser letztes Quartier<br />

dort, in dieser herrlichen Bergwelt,<br />

brachte uns der Zivilisation schon wesentlich<br />

näher. Nach den Tagen mit<br />

Körperpflege beispielsweise in einer<br />

Blechrinne im Freien oder gleich am<br />

Bach und der Lagerromantik genossen<br />

- 35 -<br />

Von unseren Bergfahrten<br />

wir schon die Zimmer mit Dusche (im<br />

Kunststoff /Wohnmobilstil).<br />

Der Freitag führte uns <strong>zur</strong>ück nach<br />

Sixt-Fer-a-Cheval. Unsere Gruppe<br />

genoss noch einmal das gemeinsame<br />

Gehen und so langsam kam ein wenig<br />

Wehmut auf, da sich nun die Woche<br />

dem Ende neigte und wir unsere Eselinnen<br />

wieder abgeben mussten. Was<br />

bleibt, ist die Erinnerung an eine schöne<br />

Runde im Hochsavoyen, angenehme<br />

Wandergesellschaft und an so gar<br />

nicht störrische Esel.<br />

Cornelia und Falk Witschel


Von unseren Bergfahrten<br />

Wandern mit Kindern<br />

- Lechquellenrunde / Hüttentour<br />

Wanderbericht Jana Liebers<br />

Im August 2011 begab ich mich mit<br />

meinem 8-jährigen Sohn auf die Hüttentour<br />

rings um die Lechquellen mit<br />

Start und Ziel in Lech. Die ersten Höhenmeter<br />

bewältigten wir mit der regelmäßig<br />

fahrenden Rüfikopfbahn und<br />

steuerten von der Bergstation die Stuttgarter<br />

Hütte an. Mit Null-Sicht hatten<br />

wir einige Mühe den richtigen Abzweig<br />

<strong>zur</strong> Hütte zu finden. Durch ergiebige<br />

Regenfälle waren besonders die ersten<br />

Meter ziemlich schlammig und rutschig.<br />

Die gute Laune war dahin. Sie<br />

kam erst wieder auf, als wir von der<br />

Rauhekopfscharte die Stuttgarter Hütte<br />

mal kurz in den Nebelschwaden auftauchen<br />

sahen. Am letzten Wegweiser<br />

dann das Schild: „Auch wenn man`s<br />

nicht glaubt, wir haben geöffnet!” - uns<br />

empfing eine Großbaustelle. Respekt,<br />

dass trotzdem ein gemütliches Hüttenflair<br />

aufkam und wir den ersten Tag<br />

angenehm ausklingen lassen konnten.<br />

- 36 -<br />

Für den zweiten Tag planten wir einen<br />

Ausflug in der Hüttenumgebung.<br />

Zur Auswahl standen einige moderate<br />

Gipfelziele wie der Valluga (2809 m<br />

/2 ½ h), Krabachspitze (2522 m/ 1 ¼ h)<br />

und Fangekarspitze (2640 m/ 1 ½ h).<br />

Strahlendblauer Himmel lockte uns<br />

zum Valluga über den Bosch-Weg. Der<br />

alpine Steig war gut gesichert und gekennzeichnet.<br />

Er führte uns durch abwechslungsreiches<br />

Gelände mit großartigem<br />

Panorama. Einzig zwei ca. 10 m<br />

lange Steilstellen auf sehr rutschigem,<br />

feinen Geröll forderten uns sowohl im<br />

Auf- und Abstieg. Die letzten Meter<br />

zum Gipfel und <strong>zur</strong> Bergstation der<br />

Valluga-Bahn gestalteten sich dank<br />

der guten Drahtseilausstattung fast als<br />

Spaziergang. Man könnte sogar an den<br />

entsprechenden Betriebstagen ins Tal<br />

bis St. Anton am Arlberg pilgern.<br />

Am dritten Tag stand der Übergang von<br />

der Stuttgarter Hütte <strong>zur</strong> Ravensburger<br />

Hütte an. Die Angabe von 4 Stunden<br />

Wegzeit in einigen Tourenbeschreibungen<br />

ist falsch, man muss mindestens 5<br />

½ Stunden einplanen. Die Route führt<br />

über den Endress-Weg <strong>zur</strong> Trittalpe


und weiter runter ins Tal <strong>zur</strong> verlassenen<br />

Hotelsiedlung Zürs. Von Zürs aus<br />

wählten wir den bequemeren Weg über<br />

die verlassene Madlochalpe hin zum<br />

Zürser See, einem perfekten Rastplatz.<br />

Die restlichen 200 Höhenmeter zum<br />

Madlochjoch waren danach schnell erklommen<br />

und belohnten uns mit einer<br />

fantastischen Aussicht. Der Abstieg zu<br />

Hütte und Spuler See über ein kleines<br />

Geröllfeld und üppig blühende, lehmige,<br />

teilweise steile Wiesenwege gestaltete<br />

sich problemlos. Uns empfing<br />

eine rappelvolle Ravensburger Hütte.<br />

Man merkte deutlich die Überforderung<br />

des Hüttenpersonals mit solch<br />

üppiger Gästeschar. Bei den deutlich<br />

höheren Preisen für Abendessen und<br />

Frühstück musste ich erstmal schlucken.<br />

Das Angebot war jedoch sehr<br />

reichhaltig und megalecker (Müsli,<br />

Brötchen, Schinken). Ausgestattet mit<br />

Spielplatz, Schweinegehege und perfekter<br />

Umgebung zum Stromern und<br />

Spielen ist die Hütte für Familien sehr<br />

zu empfehlen. (Voranmeldung !!)<br />

Bei hochsommerlichem Wetter ging es<br />

am <strong>nächsten</strong> Tag pünktlich 8 Uhr los<br />

<strong>zur</strong> Freiburger Hütte. Der Weg führte<br />

- 37 -<br />

Von unseren Bergfahrten<br />

nach Abstieg zum Spuler See über den<br />

als alpinen Steig markierten Gehrengrat<br />

hinunter zum Steinernen Meer (Fossilien).<br />

Der steile Aufstieg zum Grat auf<br />

trockenen, lehmigen Wegen wurde mit<br />

einem traumhaften Panorama belohnt.<br />

Etwas mühselig gestaltete sich dann<br />

das Durchklettern des Steinernen Meeres.<br />

Auf stellenweise sehr schlechten<br />

Wegen mit hohem Wandereransturm<br />

umrundeten wir den Formaletsch und<br />

erreichten nach 5 ½ Stunden die Freiburger<br />

Hütte. Auch dort herrschte reger<br />

Tagesbetrieb. Wir nutzten die Zeit bis<br />

<strong>zur</strong> Lagerzuteilung, um unsere Beine<br />

im Formarinsee unterhalb der Hütte zu<br />

kühlen. Wir fühlten uns sehr wohl in<br />

dieser urgemütlichen, malerisch gelegenen<br />

Hütte am Rauhejoch, leider war<br />

das Speiseangebot recht einseitig und<br />

wurstdominiert.


Von unseren Bergfahrten<br />

Den folgenden Tag gönnten wir uns<br />

etwas Ruhe. Die Hüttenumgebung<br />

bietet viele interessante Ziele wie<br />

Fossiliensuche im Steinernen Meer,<br />

Gipfel wie Formaletsch (2292 m)<br />

und Saladinaspitze (2238 m). Wir<br />

entschieden uns für die Gipfeltour<br />

Saladinaspitze. Der Weg führte nach<br />

Wiesengelände über ein größeres Feld<br />

mit großem Blockgestein und später<br />

über recht anspruchsvolle Pfade hinauf<br />

<strong>zur</strong> Spitze. Als Tageserste begrüßte uns<br />

eine Unmenge von Steinböcken.<br />

Am 6. Tag stand der Übergang <strong>zur</strong><br />

Göppinger Hütte an. Bei guter Wetterprognose<br />

entschied ich mich für den<br />

etwas kürzeren alpinen Pfad über den<br />

Johanneskopf. Der erste Anstieg gestaltete<br />

sich bei noch nassen, rutschigen<br />

Steinen etwas schwierig, es wurde<br />

aber zunehmend trockener und griffiger.<br />

Der Weg führte uns hinauf ins<br />

Obergschröf, zum Johannesjoch, über<br />

die Johanneskanzel, an den Südhang<br />

der Johannesköpfe. Spannend war ein<br />

kurzes seilversichertes Kletterstück<br />

am steilen Felsen mit schlapprigem<br />

Seil (lose Verankerung) und zwei<br />

leicht abschüssigen Steighilfen. Nur<br />

für Eltern mit wirklich starken Nerven<br />

- 38 -<br />

geeignet. Lange Strecken karstigen<br />

Terrains, steile Anstiege und ein nicht<br />

endend wollender Weg in schwindelnder<br />

Höhe um die Johannesköpfe herum<br />

- nach einem sehr anspruchsvollen<br />

Übergang kam endlich die Göppinger<br />

Hütte in Sicht. Uns empfing eine urige,<br />

familiäre Hütte in karger, steiniger<br />

Umgebung mit großartigem Panorama<br />

- ein willkommener Kontrast zum<br />

„Massentourismus” der vergangenen<br />

Tage. Und ganz wichtig - lecker Essen!<br />

Nach einem Ruhetag begaben wir uns<br />

ungeduldig, voller Freude auf unsere<br />

letzte Etappe, dem Abstieg nach Lech.<br />

Wir wählten den alpinen Pfad unterhalb<br />

der Hochlicht- und Braunarlspitze entlang<br />

über die Butzenschulter hinunter<br />

zum Butzensee und vorbei an den Gipslöchern<br />

hinunter ins Tal. Unterwegs begegneten<br />

uns wieder sehr viele Steinböcke.<br />

An der Butzenschulter wurde<br />

die Kraxelei sogar noch einmal mit<br />

einem Blick ins nächste Tal belohnt.


Alternativ hätte man an dieser Stelle<br />

die Runde über die Bieberacher Hütte<br />

verlängern können mit anschließendem<br />

Abstieg nach Schröcken und<br />

Busfahrt nach Lech.<br />

Wir erlebten eine spannende, abwechslungsreiche<br />

Woche auf 5 Etappen<br />

mit nur wenigen Schwierigkeiten,<br />

bewältigten ca. 2300 Höhenmeter im<br />

Aufstieg auf ca. 46 km Wegstrecke mit<br />

vielen großartigen Eindrücken in geologisch<br />

interessantem Terrain. Durch<br />

ein sehr gut ausgebautes Wanderbusnetz<br />

und Schlechtwetterwegvarianten<br />

kann man diese Tour äußerst flexibel<br />

gestalten und ggf. anpassen. Da die<br />

Hütten stark frequentiert sind, empfehle<br />

ich unbedingt eine Reservierung<br />

im Vorfeld.<br />

Tourenbeschreibung<br />

1. Etappe Lech - Stuttgarter Hütte<br />

Rüfikopfbahn (2362 m) - Monzabonjoch<br />

- Talboden Ochsengümple -<br />

Rauhekopfscharte (2415 m) - Oberer<br />

Langboden - Stuttgarter Hütte (2305 m)<br />

↑ 250 m ↓ 280 m, ca. 5 km, 2 ½ h bei<br />

Nässe Rutschgefahr auf lehmigen Boden<br />

oder Lech - Tälialpe - Wösterspitze<br />

über Friedrich-Mayer-Weg ca. 4 ½ h<br />

↑ 900 m<br />

2. Etappe Stuttgarter Hütte - Ra-<br />

vensburger Hütte<br />

Stuttgarter Hütte (2305 m) Endress-<br />

Weg - Trittalpe - Zürs (1717 m) - Zürser<br />

See - Madlochjoch (2437 m) - Brazer<br />

- 39 -<br />

Von unseren Bergfahrten<br />

Stafel - Ravensburger Hütte (1947 m)<br />

5 ½ bis 6 h, ↑ 793 m ↓ 1084 m, ca. 14 km<br />

3. Etappe Ravensburger Hütte -<br />

Freiburger Hütte<br />

Ravensburger Hütte (1947 m) - Spuler<br />

See (1827 m) - Dalaaser Schütz - Gehrengrat<br />

(2438 m) - Steinernes Meer -<br />

Formaletschflanke - Freiburger Hütte<br />

(1918 m) 5 h, ↑ 576 m ↓ 605 m, ca. 8<br />

km steiler Aufstieg zum Gehrengrat,<br />

Schlechtwettervariante - Talweg<br />

4. Etappe Freiburger Hütte - Göp-<br />

pinger Hütte<br />

Freiburger Hütte (1918 m) - Formarinalpe<br />

- Obergschröf - unteres Johannesjoch<br />

- oberes Johannesjoch<br />

- Johanneskanzel - Johanneswannen<br />

(Vorsicht bei Schneeresten) - Südhang<br />

Johannesköpfe (2400 m) - Göppinger<br />

Hütte (2245 m) 5 h, ↑530 m ↓ 200 m ,<br />

ca. 9 km viel karstiges Terrain, steile<br />

Aufstiege!, seilversicherte Stelle mit<br />

Steighilfe, Schlechtwettervariante -<br />

Talweg<br />

5. Etappe Göppinger Hütte - Lech<br />

Göppinger Hütte (2245 m) - Th.-Praßler-Weg<br />

unterhalb der Hochlicht- und<br />

Braunarlspitze - Butzenschulter - Butzensattel<br />

- Gipslöcher - Bergstation<br />

Petersboden Oberlech - Lech (1444 m)<br />

5 h, ↑ 200 m ↓ 800 m, ca. 10 km<br />

Jana Liebers


Von unseren Bergfahrten<br />

Zurück in die Zukunft<br />

Das Kennenlern-Abenteuer von fünf<br />

wagemutigen Leuten im Stil der<br />

„Guten alten Zeit“<br />

Im Programmheft des DAV gelesen,<br />

gemeldet und einfach losgefahren. Der<br />

Weg ist das Ziel. Man trifft sich in <strong>Dresden</strong>,<br />

um mit „unbekannten Gefährten“<br />

ins Ambiente der Zeit zu fahren, wo<br />

menschliche Fähigkeiten und Begeisterung<br />

des Einzelnen noch ausgereicht<br />

haben, völlig miteinander unbekannte<br />

Menschen zu etwas „Schönem“ zu verbinden.<br />

Der Stil passt von Anfang an.<br />

Die Gruppe kämpft sich unter Führung<br />

eines mit reichlichen Gebrauchsspuren<br />

gekennzeichneten französischen<br />

Automobils und einem neuwertigen<br />

vollverzinkten Produkt aus der BMSR<br />

- (sprich Böhmisch-Mährisch-Schnell-<br />

Rostend) Schmiede nach Tschechien<br />

ins Isergebirge. Unterwegs ein herrlich<br />

schlichtes Abendmahl und weiter geht<br />

es zum bewachten Parkplatz am Smedava<br />

(Wittighaus).<br />

Nun kommt es zum ersten „Härtetest“<br />

der Berg-, Wander-, Abfahrt- und<br />

Langlauf-Enthusiasten. Im Stil der Ge-<br />

- 40 -<br />

birgsjäger mit der mickrigen Beleuchtung<br />

der Stirnlampen wird die Behausung<br />

in Jizerka am Fuße des Buchbergs<br />

erreicht.<br />

Als nächste Herausforderung an die Menschen<br />

des 21. Jahrhunderts wird die verloren<br />

gegangene Fähigkeit der Entzündung<br />

eines wärmenden Feuers verlangt.<br />

Schließlich – so dieses auch noch mit<br />

„nachwachsenden Rohstoffen“ (sprich<br />

Holz) gespeist wird. Dies erfordert auch<br />

noch den nicht ungefährlichen Umgang<br />

mit einem seit der „Bronzezeit“ gebräuchlichen<br />

Werkzeug (sprich: Beil).<br />

Und auch diese Herausforderungen<br />

werden von der Gruppe gemeistert!<br />

Und schon spürt die Ansammlung von<br />

Menschen ein „Gemeinschaftsgefühl“.<br />

Die Unterkunft besticht durch ihre wahre<br />

Schlichtheit. Loriot würde bemerken:<br />

„Sehr übersichtlich“. Einfach, gut, gemütlich.<br />

Das ist Programm! Es ist nicht<br />

wichtig, wo man ist. Sondern mit wem!<br />

Gemeinsame Interessen, gemeinsame<br />

Aktivitäten (und sei es das Abendmahl)<br />

und ganz wenig Alkohol führen zu einem<br />

tollen Abend.


Am <strong>nächsten</strong> Morgen. Ein Liebespfeil<br />

in das Herz der Frauen. Die Männer<br />

mit Bewegungsdrang zaubern ein einfaches<br />

morgendliches Mahl. Die Frauen<br />

rühren sich natürlich in instinktiver<br />

Intelligenz nicht in ihren Betten, bis<br />

das Frühstück gerichtet ist. Die Welt<br />

kann so schön sein. Frühstück verzehrt,<br />

und los geht’s in die Natur. Über<br />

die Iser von Tschechien ins polnische<br />

Langlauf-Gebiet Jakuszyce. Das Tempo:<br />

für die einen Erholung, für andere<br />

sportlich. Aber Freude haben alle. So<br />

soll es sein!<br />

Gutes, schmackhaftes Mittagsmahl<br />

(wahrscheinlich mit einem größeren<br />

Hauch Knoblauch, wen stört’s?). Den<br />

ganzen Tag in Bewegung. Erst am<br />

Abend zu „Hause“ bei Jindrich.<br />

Zum „Aufwärmen“ in die Sauna. Zum<br />

- 41 -<br />

Von unseren Bergfahrten<br />

notwendigen Abendmahl kommen<br />

die mitgebrachten Grundnahrungsmittel<br />

zum Einsatz. So kann man jede<br />

schwere Zeit überstehen! Der Tag fordert<br />

seinen Tribut und fast alle fallen<br />

schnell in den „Schön- und Gesundheitsschlaf“.<br />

Freiwillige ziehen ins<br />

vorhandene „Schnarcherseparee“ und<br />

speisen auch noch das Feuer mit nachwachsenden<br />

Rohstoffen. Eben ganz<br />

wie früher.<br />

Und schon sind am Morgen die letzten<br />

gemeinsamen Stunden angebrochen.<br />

Nach dem gemeinsamen Beräumen<br />

von „Wallensteins Lager“ wird das<br />

persönliche Gepäck auf Skiern zu den<br />

abgestellten Fahrzeugen transportiert.<br />

Abladen des persönlichen Hab und<br />

Guts und nochmal in die Natur. Nachdem<br />

man sich nochmals an der reichlich<br />

vorhandenen Natur gemeinsam<br />

erfreut hat, gibt’s zum Abschluss noch<br />

ein leckeres Essen im Wittighaus und<br />

dann geht’s <strong>zur</strong>ück nach <strong>Dresden</strong>.<br />

Das Bekenntnis aller: „Das müssen<br />

wir unbedingt nochmal machen.“<br />

Renate Reitz (NG)


Neues von der Geschäftsstelle<br />

Wichtige Adressen der <strong>Sektion</strong><br />

www.alpenverein-dresden.de<br />

E-Mail: info@dav-dresden.de<br />

Info-Telefon: 03 51 / 4 96 09 88<br />

Materialausleihe /Bibliothek: 03 51 / 4 84 36 74<br />

Geschäftsstelle: 03 51 / 4 96 50 80<br />

Erster Vorsitzender<br />

Claus Lippmann<br />

Alnpeckstr. 44<br />

01239 <strong>Dresden</strong><br />

Tel. 03 51 / 2 84 73 01<br />

Fax 03 51 / 2 81 46 39<br />

Zweiter Vorsitzender<br />

Ludwig Gedicke<br />

Hannes-Schufen-Str. 79<br />

41066 Mönchengladbach<br />

Tel. 0 21 61 / 96 35 90<br />

Fax 0 21 61 / 96 35 91<br />

Geschäftsstelle<br />

Reitbahnstr. 36<br />

01069 <strong>Dresden</strong><br />

Tel. 03 51 / 4 96 50 80<br />

Fax 03 51 / 4 96 50 71<br />

Leiter: Klaus Schindler<br />

Alles <strong>zur</strong> Geschäftsstelle finden<br />

Sie ab Seite 43.<br />

Schatzmeisterin<br />

Heidrun Franke<br />

Schweizstr. 14<br />

01259 <strong>Dresden</strong><br />

Tel. 03 51 / 2 01 76 65<br />

- 42 -<br />

Informationen der<br />

Geschäftsstelle und <strong>Sektion</strong><br />

Tourenreferent / Ausbildungsreferent<br />

Ralf Schmädicke<br />

Dora-Stock-Str. 6<br />

01217 <strong>Dresden</strong><br />

Tel. 03 51 / 4 72 14 90<br />

Touren@dav-dresden.de<br />

Ausbildung@dav-dresden.de<br />

Familienwandern und -bergsteigen<br />

Petra Gläser<br />

Bauernweg 3<br />

01737 Tharandt<br />

Tel. 03 52 03 / 3 06 40<br />

Fax 0 18 05 / 06 033 431 248<br />

Petra.Glaeser@alpenverein-dresden.de<br />

Umwelt- und Naturschutzreferent<br />

Dr. Wolfgang Konrad<br />

Am Tummelsgrund 34<br />

01156 <strong>Dresden</strong><br />

Tel. 03 51 / 4 54 04 75<br />

Alle Angaben <strong>zur</strong> Dresdner Hütte und<br />

<strong>zur</strong> Hochstubaihütte finden Sie auf der<br />

letzten Heftinnenseite.


Anschrift / Öffnungszeiten<br />

der Geschäftsstelle<br />

Reitbahnstraße 36<br />

01069 <strong>Dresden</strong><br />

zu erreichen:<br />

(nach aktuellem Fahrplanstand)<br />

· mit S-Bahn und den<br />

Straßenbahnlinien 3, 7, 8, 9, 10, 11<br />

Haltestelle Hauptbahnhof-Nord<br />

oder Hauptbahnhof<br />

Tel. 03 51 / 4 96 50 80<br />

Fax 03 51 / 4 96 50 71<br />

E-Mail Info@dav-dresden.de<br />

www.alpenverein-dresden.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Donnerstags 15.00 - 20.00 Uhr<br />

In dieser Zeit ist auch die telefonische<br />

Erreichbarkeit gesichert. Außerhalb<br />

dieser Zeiten besteht die Möglichkeit,<br />

über den Anrufbeantworter eine Nachricht<br />

zu hinterlassen.<br />

Zu den Öffnungszeiten findet auch die<br />

Literatur- und Kartenausleihe statt.<br />

(Weitere Einzelheiten und <strong>zur</strong> Ausleihe<br />

von Ausrüstungsgegenständen s.<br />

untenstehende Übersicht).<br />

Bankverbindung:<br />

Sämtlicher Zahlungsverkehr ist unter<br />

Angabe des Verwendungszweckes<br />

unter folgendem Konto abzuwickeln:<br />

Ostsächsische Sparkasse <strong>Dresden</strong><br />

BLZ: 850 503 00<br />

Kto. Nr.: 3120 000 727<br />

Neues von der Geschäftsstelle<br />

- 43 -<br />

Literatur- und Materialausleihe<br />

E-Mail Bibliothek:<br />

Bibliothek@alpenverein-dresden.de<br />

E-Mail Materialausleihe:<br />

Materialausleihe@dav-dresden.de<br />

Tel. 03 51 / 4 84 36 74<br />

Literaturausleihe<br />

(Karten, Führer, Bücher)<br />

Für Bücher gelten 3 Wochen Ausleihfrist,<br />

diese kann um nochmals 1 Woche<br />

verlängert werden. Für Karten wird<br />

eine Ausleihfrist von 3 Wochen angesetzt,<br />

mit einmaliger Verlängerung<br />

um nochmals 1 Woche. Ab 2011 gibt<br />

es die Möglichkeit, gegen eine Gebühr<br />

von 1,00 € alle Karten mit auf<br />

die Wanderungen zu nehmen. Sollten<br />

große Schäden bei der Rückgabe der<br />

Karten erkennbar sein, erheben wir<br />

eine Kulanzgebühr für die Wiederbeschaffung.<br />

Bücher, Klettersteigführer<br />

und Wanderführer sind von dieser Regelung<br />

ausgeschlossen.<br />

· Die Karten sind im Originalzustand<br />

zu belassen. Die Verlängerung muss<br />

pünktlich telefonisch oder persönlich<br />

in der Geschäftsstelle erfolgen.<br />

· Verzugskosten pro Woche und Buch<br />

bzw. Karte betragen 1 €<br />

AV-Schlüssel<br />

Bei Ausleihe von AV-Hüttenschlüsseln<br />

(für die Winterräume der <strong>Alpenverein</strong>shütten)<br />

ist ein Pfand von 25,00 €<br />

gegen Quittung oder Verleihschein in<br />

der Geschäftsstelle zu hinterlegen.


Neues von der Geschäftsstelle<br />

Ausrüstungs- und Materialausleihe:<br />

Zu einer gut geplanten Bergtour gehört<br />

auch gutes und vor allem richtiges<br />

Material, auf das man sich verlassen<br />

muss. Nicht jeder besitzt für alle Unternehmungen,<br />

die am Berg durchgeführt<br />

werden können, das jeweilige<br />

Equipment. In unserer Materialausleihe,<br />

die wir immer wieder erneuern,<br />

austauschen und erweitern, werdet Ihr<br />

bestimmt fündig.<br />

Die Material-Ausleihe erfolgt immer<br />

Donnerstag von 17.00 bis 19.00 Uhr<br />

in der Geschäftsstelle der <strong>Sektion</strong> ausschließlich<br />

an Mitglieder.<br />

Es können ausgeliehen werden:<br />

Biwacksack<br />

Preis: 5,00 €/Woche, Verzug: 5,00 €/<br />

Woche, Pfand: keinen<br />

Eispickel<br />

60 cm; 70 cm; 80 cm; Schaftlänge, mit<br />

Handschlaufe, Schaft mit strukturiertem<br />

Gummiüberzug<br />

Preis: 5,00 €/Woche, Verzug: 5,00 €/<br />

Woche, Pfand: 20,00 €<br />

Steigeisen<br />

(Hinweis: Beim Ausleihen von Steigeisen<br />

ist es erforderlich, diese am eigenen<br />

Schuh anzupassen. Es besteht die Möglichkeit<br />

die Eisen in unserer Geschäftsstelle<br />

anzupassen.)<br />

Preis: 7,00 €/Woche, Verzug: 7,00 €/<br />

Woche, Pfand: 20,00 €<br />

Eisschraube<br />

Preis: 5,00 €/Woche, Verzug: 5,00 €/<br />

Woche, Pfand: 30,00 €<br />

- 44 -<br />

Schneeschuh<br />

Preis: 10,00 €/Woche, Verzug: 10,00 €/<br />

Woche, Pfand: 30,00 €<br />

Verschütteten Suchgerät (LVS)<br />

arva Evo3, Digital, 3 Antennen, internationale<br />

Frequenz 457 kHz, Mehrfach-Verschütteten-Anzeige,<br />

220 g,<br />

250 Stunden Betriebsdauer, 4 Standard<br />

Alkalibatterien vom Typ LRO3/AAA,<br />

Ausleihe ohne Batterien<br />

Preis: 25,00 €/Woche, Verzug: 25,00 €/<br />

Woche, Pfand: 50,00 €<br />

Schneeschaufel<br />

Preis: 5,00 €/Woche, Verzug: 5,00 €/<br />

Woche, Pfand: keinen<br />

Lawinensonde<br />

Quick Draw Super Tour - 265 cm, 308 g,<br />

Aluminiumspitze, 7 Segmente<br />

Preis: 4,00 €/Woche, Verzug: 4,00 €/<br />

Woche, Pfand: 30,00 €<br />

Klettersteigset<br />

Preis: 10,00 €/Woche, Verzug: 10,00 €/<br />

Woche, Pfand: keinen<br />

Komplettgurt<br />

Preis: 7,00 €/Woche, Verzug: 7,00 €/<br />

Woche, Pfand: keinen<br />

Steinschlaghelm<br />

Preis: 5,00 €/Woche, Verzug: 5,00 €/<br />

Woche, Pfand: keinen<br />

Klettergurt<br />

Bestehend aus Hüft- und Brustgurt<br />

Preis: 7,00 €/Woche, Verzug: 7,00 €/<br />

Woche, Pfand: keinen<br />

Preis: 3,00 €/<strong>Sektion</strong>sklettern, Pfand:<br />

keinen<br />

Maximal drei Wochen Ausleihfrist!<br />

Keine Verlängerung!<br />

Keine Ausleihe von Seilen!<br />

(siehe auch unter folgender URL: http://www.alpenverein-dresden.de/<br />

index.php?site=ausruestung)


MITGLIEDERVERWALTUNG<br />

Mitgliederbeitrag und<br />

Versicherungsschutz<br />

Nur wer den Mitgliedsbeitrag bezahlt<br />

hat und im Besitz eines gültigen<br />

Ausweises ist, genießt den im<br />

Mitgliedsbeitrag enthaltenen Versicherungsschutz<br />

des Alpinen-Sicherheits-Service<br />

und der Haftpflichtversicherung<br />

des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s.<br />

Wir bitten die Barzahler um Einzahlung<br />

der Beiträge bis Ende Januar<br />

des Beitragszahlungsjahres. Das<br />

erspart uns allen Arbeit und Kosten<br />

und dient letztlich auch Ihrer Sicherheit<br />

(s.o.).<br />

In einem Versicherungsfall wenden<br />

Sie sich bitte an die Geschäftsstelle<br />

der <strong>Sektion</strong> oder – besser – direkt an<br />

den Alpinen Sicherheitsservice.<br />

Anträge auf Familienbeitrag<br />

Der Familienbegriff im Sinne dieser<br />

Kategorie liegt vor, wenn beide<br />

Elternteile Mitglied in einer <strong>Sektion</strong><br />

sind und mindestens ein Kind im Alter<br />

bis 18 Jahre haben. Als Mindestbeitrag<br />

wurde die Summe der A- und<br />

B-Beiträge festgelegt, in unserer<br />

<strong>Sektion</strong> also aktuell 84,- Euro. Anträge<br />

auf Familienbeitrag sind bis spätestens<br />

30.09.2012 für 2013 bei der<br />

Geschäftsstelle schriftlich zu stellen.<br />

Eintritt in den DAV / Änderungen<br />

Formulare für den Eintritt in den DAV<br />

sind in der Geschäftsstelle erhältlich.<br />

Ebenso betrifft das die Satzung der<br />

<strong>Sektion</strong><br />

Es gibt Ausweise in Form von Scheckkarten,<br />

die nur in Verbindung mit<br />

Neues von der Geschäftsstelle<br />

- 45 -<br />

einem amtlichen Ausweis mit Lichtbild<br />

gültig sind. Lichtbilder sind somit<br />

<strong>zur</strong> DAV-Ausweisbeantragung/<br />

-änderung nicht erforderlich.<br />

Änderungen von Anschriften/Bankverbindungen<br />

bitten wir rechtzeitig<br />

zu melden. Wird das versäumt,<br />

können z.B. die DAV - Mitteilungen<br />

und <strong>Sektion</strong>smitteilungen nicht ordnungsgemäß<br />

zugestellt werden oder es<br />

entstehen bei Bankabbuchung Rückläufe,<br />

für die die Banken Gebühren<br />

berechnen. Diese Kosten belasten das<br />

<strong>Sektion</strong>skonto. Bitte haben Sie dafür<br />

Verständnis, dass wir den Verursacher<br />

mit den anfallenden Kosten belasten.<br />

Deshalb unsere Bitte: Melden Sie<br />

Änderungen rechtzeitig an die Geschäftsstelle<br />

der <strong>Sektion</strong>. (Vordruck<br />

Änderungsmitteilung in diesem Heft).<br />

Austritt aus dem DAV oder<br />

<strong>Sektion</strong>swechsel<br />

Austritt und <strong>Sektion</strong>swechsel sind nur<br />

zum Jahresende möglich. Dies muss<br />

an die Geschäftsstelle der <strong>Sektion</strong><br />

schriftlich bis zum 30.09. des Jahres<br />

mitgeteilt werden.<br />

Bei Anmeldungen für Übernachtungen<br />

auf der Dresdner Hütte<br />

und der Hochstubaihütte ...<br />

wenden Sie sich bitte direkt an die<br />

Hüttenwirte (Adresse s. letzte Heftseite).<br />

Ausnahmen werden gesondert<br />

genannt, z. B. bei <strong>Sektion</strong>stouren bzw.<br />

<strong>Sektion</strong>sveranstaltungen. Informationen<br />

zu unseren Hütten finden Sie<br />

auch in der regelmäßigen Rubrik des<br />

Mitteilungsheftes „Neues von unseren<br />

Hütten“.


Neues von der Geschäftsstelle<br />

Mitgliederbeiträge<br />

Familienbeitrag<br />

Mama, Papa, alle Kinder bis zum<br />

vollendeten 18. Lebensjahr (Voraussetzung<br />

gemeinsame Adresse und Abbuchung<br />

von einem Konto)<br />

Beitrag: € 84,-<br />

Aufnahme: € 15,-<br />

A-Mitglied (Kategorie 10..)<br />

Vollmitglied ab dem 26. Lebensjahr<br />

Beitrag: € 56,-<br />

Aufnahme: € 15,-<br />

A-Mitglied beitragsfrei<br />

(Kategorie 11..) entfällt<br />

mind. 50 Jahre DAV und über 70 nur<br />

noch Bestandsschutz<br />

B-Mitglied (Kategorie 20..)<br />

Ehefrau / Ehemann / Lebenspartner<br />

Beitrag: € 28,-<br />

Aufnahme: € 10,-<br />

B-Mitglied (Kategorie 23..)<br />

entfällt<br />

mind. 25 Jahre DAV und über 65 nur<br />

noch Bestandsschutz<br />

B-Mitglied (Kategorie 24..)<br />

Mitglied der Bergwacht auf Antrag<br />

Beitrag: € 30,-<br />

B-Mitglied beitragsfrei<br />

(Kategorie 25..) entfällt<br />

mind. 50 Jahre DAV und über 70 nur<br />

noch Bestandsschutz<br />

- 46 -<br />

B-Mitglied Senior (Kategorie 26..)<br />

neu<br />

Ab 70. Lebensjahr auf Antrag<br />

Beitrag: € 30,-<br />

C-Mitglied (Kategorie 30..)<br />

Gastmitglied<br />

Beitrag: € 15,-<br />

D-Mitglied (Kategorie 40..)<br />

Junior 19- 25 Jahre<br />

Beitrag: € 30,-<br />

Aufnahme: € 10,-<br />

J-Mitglied (Kategorie 50..)<br />

Jugend 15-18 Jahre Einzelmitgliedschaft<br />

Beitrag: € 15,-<br />

Aufnahme: € 10,-<br />

J-Mitglied (Kategorie 70..)<br />

neu K/J-Mitglied<br />

Kind und Jugend Familie<br />

Beitrag: im Familienbeitrag<br />

enthalten<br />

Bei gleichzeitigem Eintritt mehrerer<br />

Familienmitglieder wird nur eine<br />

Aufnahmegebühr (€ 15,-) erhoben.<br />

Es gibt nur einen Jahresbeitrag,<br />

keinen Jahresteilbeitrag. Der volle<br />

Jahresbeitrag ist somit unabhängig<br />

vom Eintrittszeitpunkt zu entrichten.<br />

Die Mitgliedschaft beginnt mit der<br />

Entrichtung der Aufnahmegebühr<br />

und des Jahresbeitrages. Stichtag<br />

für die Altersberechnung ist jeweils<br />

der 1.1. eines Jahres.


Wir begrüßen neue Mitglieder in unsrer <strong>Sektion</strong><br />

Andreas Arnhold Coswig<br />

Nicole Austen <strong>Dresden</strong><br />

Anja Bandrock <strong>Dresden</strong><br />

Pierre Becher Lauchhammer<br />

Ines Becker <strong>Dresden</strong><br />

Ann-Cathrin Beermann <strong>Dresden</strong><br />

Familie Behrisch <strong>Dresden</strong><br />

Tino Bohnig <strong>Dresden</strong><br />

Rodrigo Braun Pulsnitz<br />

Malte Brockmann <strong>Dresden</strong><br />

Sylvia Buckan <strong>Dresden</strong><br />

Familie Buday <strong>Dresden</strong><br />

Herrmann Buhl <strong>Dresden</strong><br />

Andreas Bühn <strong>Dresden</strong><br />

Sebastian Buschmann <strong>Dresden</strong><br />

Familie Christ <strong>Dresden</strong><br />

Richard Czernecka Freiberg<br />

Maik Diederich Lauchhammer<br />

Martin Dobberphul <strong>Dresden</strong><br />

Sven Döring <strong>Dresden</strong><br />

Thomas Drechsler Radebeul<br />

Carola Dudek <strong>Dresden</strong><br />

Uta Dutschke <strong>Dresden</strong><br />

Florian Ederer <strong>Dresden</strong><br />

René Eichhorn <strong>Dresden</strong><br />

Astrid Eichler <strong>Dresden</strong><br />

Anett Eidam Weißenborn<br />

Familie Elert <strong>Dresden</strong><br />

Sven Elix Neuzelle<br />

Matthias C. Engler <strong>Dresden</strong><br />

Hella Epperlein <strong>Dresden</strong><br />

Marie Ernst <strong>Dresden</strong><br />

Therese Fark <strong>Dresden</strong><br />

Hans Fenske Markkleeberg<br />

Martin Fiedler Kleindehsa<br />

Neues von der Geschäftsstelle<br />

- 47 -<br />

Klaus Fischer Ronshofen<br />

Barbara Flach <strong>Dresden</strong><br />

Familie Flohr <strong>Dresden</strong><br />

Matthias Flörke-Kempe <strong>Dresden</strong><br />

Martin Fobe <strong>Dresden</strong><br />

Markus Frank Radebeul<br />

Markus Franke <strong>Dresden</strong><br />

Conrad Frenzel <strong>Dresden</strong><br />

Matthias Gebauer <strong>Dresden</strong><br />

Bernhard Geyer- <strong>Dresden</strong><br />

Linsmann<br />

Florian Giele <strong>Dresden</strong><br />

Christiane Giesder <strong>Dresden</strong><br />

Robert Giese Freiberg<br />

Friederike Gohrbandt <strong>Dresden</strong><br />

Sebastian Grabs <strong>Dresden</strong><br />

Jacob Grasemann <strong>Dresden</strong><br />

Michael Grimm Herzberg<br />

Albrecht Große Geringswalde<br />

Familie Grüber <strong>Bis</strong>chofswerda<br />

Familie Grünberg Radebeul<br />

Nina Hack <strong>Dresden</strong><br />

Konstantin Hamann <strong>Dresden</strong><br />

Maja Hanke <strong>Dresden</strong><br />

Andreas Hänsel <strong>Dresden</strong><br />

Familie Hartmann <strong>Dresden</strong><br />

Marco Hatnik <strong>Dresden</strong><br />

Familie Havekost Potsdam<br />

Steffen Heinicke <strong>Dresden</strong><br />

Renate Hempel-Weber Radebeul<br />

Constanze Herchert <strong>Dresden</strong><br />

Bernd Herold Meißen<br />

Silvia Heßlich Großthiemig<br />

Peter Heumann Schneeberg<br />

Nadine Hinze Coswig


Neues von der Geschäftsstelle<br />

Jörg Hoffmann <strong>Dresden</strong><br />

Dirk Hoffmann- Berlin<br />

Thurau<br />

Jeannette Hofmann <strong>Dresden</strong><br />

André Hofmann Stolpen<br />

Familie Hohlfeld Heidenau<br />

Virginie Holzner Berlin<br />

Michael Homann <strong>Dresden</strong><br />

Peter Hübner Neuzelle<br />

Familie Janetzko <strong>Dresden</strong><br />

Familie Jungnickel <strong>Dresden</strong><br />

Daniel Kaden Voigtsdorf<br />

Jirko Kegler Pirna<br />

Familie Kempe <strong>Dresden</strong><br />

Sylvia Kenner <strong>Dresden</strong><br />

Matthias Kestel <strong>Dresden</strong><br />

Andreas Kiel <strong>Dresden</strong><br />

Henrike Kietz <strong>Dresden</strong><br />

Johannes Kind Fördergersdorf<br />

Familie Kitt <strong>Dresden</strong><br />

Robert Kittelmann <strong>Dresden</strong><br />

Johanna Köhler Eppendorf<br />

Lars Köhler <strong>Dresden</strong><br />

Roland Körber <strong>Dresden</strong><br />

Benedek Kottra <strong>Dresden</strong><br />

Birgit Kozber <strong>Dresden</strong><br />

Rico Krause Freiberg<br />

Romy Kraut Pirna<br />

Steven Lade <strong>Dresden</strong><br />

Hannes Lange <strong>Dresden</strong><br />

Falk Lange <strong>Dresden</strong><br />

Martin Langer <strong>Dresden</strong><br />

Familie Lappe <strong>Dresden</strong><br />

Stephanie Ledermüller Berlin<br />

Jeongsook Lee <strong>Dresden</strong><br />

Henry Lehmann Großthiemig<br />

Thoralf Lehmann <strong>Dresden</strong><br />

Uwe Lehmann <strong>Dresden</strong><br />

Familie Leitner <strong>Dresden</strong><br />

Familie Lennartz Radebeul<br />

Familie Linsmann <strong>Dresden</strong><br />

- 48 -<br />

Franka Lippert <strong>Dresden</strong><br />

Renate Sophie Lippmann Glasten<br />

Anne-Kathrin Löchner <strong>Dresden</strong><br />

Sören Loges <strong>Dresden</strong><br />

David Lünse Ottendorf-<br />

Okrilla<br />

Veiko Marschner Sebnitz<br />

Philipp Mascher <strong>Dresden</strong><br />

Sabine Matthes <strong>Dresden</strong><br />

Christian May <strong>Dresden</strong><br />

Christina Melzer <strong>Dresden</strong><br />

Robert Meyer <strong>Dresden</strong><br />

Anna Mihan <strong>Dresden</strong><br />

Leander Mohl <strong>Dresden</strong><br />

Hendrik Mothes <strong>Dresden</strong><br />

Karolina Mrozek <strong>Dresden</strong><br />

Johannes Näther <strong>Dresden</strong><br />

Katja Naumann <strong>Dresden</strong><br />

Johanna Nowak <strong>Dresden</strong><br />

Bernhard Obst Hoyerswerda<br />

Familie Odrich <strong>Dresden</strong><br />

Maik Oertel Heidenau<br />

Christin Pahl <strong>Dresden</strong><br />

Elisa Pappritz <strong>Dresden</strong><br />

Familie Petzsch Freital<br />

Martin Pfitzner <strong>Bis</strong>chofswerda<br />

Antje Piper <strong>Dresden</strong><br />

Bartosz Plotka <strong>Dresden</strong><br />

Falk Pomsel Langenhen-<br />

nersdorf<br />

Familie Popielas <strong>Dresden</strong><br />

Anna Pospiezna <strong>Dresden</strong><br />

Ludwig Prax Lübben<br />

Christopher Preuß Ilmenau<br />

Volker Pütz <strong>Dresden</strong><br />

Marina Qualo <strong>Dresden</strong><br />

Melanie Reida <strong>Dresden</strong><br />

Olaf Reiter <strong>Dresden</strong><br />

Friedemann Rentsch <strong>Dresden</strong><br />

Frank Rentsch Königsbrück<br />

Heike Richter Freital


Andreas Rink <strong>Dresden</strong><br />

Robert Ritschel Freiberg<br />

Steffi Ritter Guteborn<br />

Familie Röber Meißen<br />

Reinhard Röpke Braunsdorf<br />

Johann Rudolf <strong>Dresden</strong><br />

Familie Rueda <strong>Dresden</strong><br />

Susanne Sales <strong>Dresden</strong><br />

Erik Salzmann <strong>Dresden</strong><br />

Tim Salzmann Leipzig<br />

Frank Sandrock <strong>Dresden</strong><br />

Stefan Schatz Langebrück<br />

Lucas Scheffler <strong>Dresden</strong><br />

Familie Scheuche Meißen<br />

Thomas Schmidt <strong>Dresden</strong><br />

Franziska Schnabel Zittau<br />

Susanne Scholz <strong>Dresden</strong><br />

André Scholz <strong>Dresden</strong><br />

Familie Schönfeld <strong>Dresden</strong><br />

Marcel Schrenk Freiberg<br />

Myrea Schröter <strong>Dresden</strong><br />

Familie Schubert <strong>Dresden</strong><br />

Robert Selent <strong>Dresden</strong><br />

Arman Siahkali <strong>Dresden</strong><br />

Sandra Sichting Freiberg<br />

Martin Sicker Arnsdorf<br />

Familie Simmich <strong>Dresden</strong><br />

Vinzenz Sinapius Voigtsdorf<br />

Philipp Sommer <strong>Dresden</strong><br />

Oliver Sorisch Elsterwerda<br />

Stephan Stange <strong>Dresden</strong><br />

Helmut Stiller <strong>Dresden</strong><br />

Familie Storm <strong>Dresden</strong><br />

Erik Tesch Potsdam<br />

Bastian Thiere <strong>Dresden</strong><br />

Familie Thonig Wilthen<br />

Wiktor Tränkle Lampertswalde<br />

Stephan Uhlig <strong>Dresden</strong><br />

Kim Fabian v. Dall Armi Hamburg<br />

Claudia van der Ahe <strong>Dresden</strong><br />

Richard Vetter Elsterwerda<br />

Neues von der Geschäftsstelle<br />

- 49 -<br />

Ingo Voigt <strong>Dresden</strong><br />

Anja Wachsmuth St. Gallen<br />

Philipp Wagner Ilmenau<br />

Gerd Walter <strong>Dresden</strong><br />

Sylke Walther Finsterwalde<br />

Frank Weller Freital<br />

Maik Weller <strong>Dresden</strong><br />

Familie Wels Kamenz<br />

Sebastian Wendler <strong>Dresden</strong><br />

Gregor Wendt Elsterwerda<br />

Jens Wenzel Deutschein-<br />

siedel<br />

Daniel Wilde <strong>Dresden</strong><br />

Anne Winter Hoyerswerda<br />

Familie Winter <strong>Dresden</strong><br />

Henry Woditschka <strong>Dresden</strong><br />

Tomasz Wollny <strong>Dresden</strong><br />

Bernd Ziesche Elstra<br />

Marko Zimmer Bahretal<br />

Carola Zimmermann Braunsdorf<br />

Heiko Zumpe Radebeul<br />

Wir wünschen allen neuen<br />

Mitgliedern viel Freude bei der<br />

Ausübung des Bergsports und hoffen,<br />

dass die Angebote der <strong>Sektion</strong> rege<br />

angenommen werden!<br />

Bitte denken Sie auch an ...<br />

... unsere immer aktuelle Website<br />

www.alpenverein-dresden.de<br />

Surfen lohnt sich!


Der Bücherwurm<br />

Unter dieser Rubrik stellen wir<br />

- mit freundlicher Unterstützung<br />

des Verlages - aktuell Wanderführer<br />

des Bergverlages Rother vor, der<br />

uns auch ein Leseexemplar für die<br />

Bibliothek <strong>zur</strong> Verfügung stellte.<br />

Klettersteiggehen liegt voll im Trend<br />

und immer mehr Menschen begeistern<br />

sich für das Erlebnis im Steilfels. Mit<br />

profunder Kenntnis hat Autor Mark<br />

Zahel die schönsten und spannendsten<br />

Alpinklettersteige aus dem gesamten<br />

Ostalpenraum zusammengestellt – 70<br />

ausgearbeitete Touren mit mehr als<br />

100 einzelnen Steigen.<br />

- 50 -<br />

DER BÜCHERWURM ...<br />

über neue Bergliteratur<br />

Mark Zahl<br />

Alpine Klettersteige Ostalpen<br />

70 spannende Touren zwischen<br />

Wien, Bodensee und Gardasee<br />

1. Auflage 2012<br />

296 Seiten mit 219 Farbfotos,<br />

70 Höhenprofilen, 70 Tourenkarten<br />

im Maßstab 1:40.000, 1:50.000 und<br />

1:75.000 sowie einer Übersichtskarte<br />

Format 16,3 x 23 cm, engl. Broschur<br />

mit Umschlagklappe<br />

ISBN 978-3-7633-3066-9<br />

Preis € 24,90 (D) € 25,60 (A)<br />

Bei den vorgestellten Touren geht es<br />

um mehr als nur die reine Kletterei<br />

mithilfe von Eisenteilen. Im Zentrum<br />

steht die gesamte Bergtour, bei der<br />

der Klettersteig ein reizvoller Bestandteil<br />

des Ganzen ist – Bergerleben<br />

und der landschaftliche Schaugenuss<br />

sind mindestens ebenso wichtig wie<br />

die Spannung am Klettersteig. Die ty-


pischen Sportferrate, die die Routen<br />

auf das rein sportliche Element reduzieren,<br />

klammert Mark Zahel daher<br />

bewusst aus.<br />

Die Tourenauswahl verteilt sich über<br />

die gesamten Ostalpen zwischen Wien<br />

und Graubünden, zwischen Bayern,<br />

dem Trentino und Slowenien. Zahlreiche<br />

Touren finden sich natürlich in den<br />

Dolomiten, dem nach wie vor unübertroffenen<br />

Ferrata-Mekka schlechthin.<br />

Auch hinsichtlich der Anforderungen<br />

liegt eine ausgewogene Mischung vor,<br />

mit Schwerpunkt im mittleren und<br />

gehobenen Niveau. Ein paar richtig<br />

schwierige Steige sind freilich ebenso<br />

vertreten wie einsteigergerechte Touren<br />

der unteren Schwierigkeitsgrade.<br />

Blaues Land<br />

Murnau • Kochel •<br />

Werdenfelser Land • Pfaffenwinkel<br />

2. Auflage 2012<br />

136 Seiten mit 109 Farbfotos,<br />

25 farbigen Wanderkärtchen im Maßstab<br />

1:15.000, 1:25.00 und 1:50.000<br />

mit eingezeichnetem Routenverlauf<br />

sowie einer Übersichtskarte im<br />

Maßstab 1:700.000.<br />

Format 12,5 x 20 cm, kartoniert mit<br />

Polytex-Laminierung.<br />

ISBN 978-3-7633-3054-6<br />

Preis € 14,90 (D) € 15,40 (A)<br />

- 51 -<br />

Der Bücherwurm<br />

Kompakte Kurzinfos, differenzierte<br />

Schwierigkeitsbewertungen, exakte<br />

Routenbeschreibungen, prägnante<br />

Höhenprofile und Tourenkarten mit<br />

eingetragenem Routenverlauf erlauben<br />

eine effektive Planung und<br />

Durchführung der Bergtouren. Die<br />

praktischen Umschlagklappen mit allen<br />

Touren im Überblick machen dieses<br />

Buch äußerst benutzerfreundlich.<br />

Dank seiner lebendigen Einführungstexte<br />

und reichen Illustration ist das<br />

Buch aber auch ein echter Lustmacher<br />

auf die spannendsten Klettersteige in<br />

den Ostalpen, die auf der Wunschliste<br />

jedes ambitionierten Bergsteigers<br />

ganz weit oben stehen.


Der Bücherwurm<br />

Wandern auf den Spuren der Künstler<br />

des Blauen Reiters, das ist Schauen<br />

und Genießen zwischen Bergen,<br />

Moorlandschaften und Seen. Das<br />

Blaue Land rund um Murnau am Staffelsee<br />

ist ein landschaftliches und<br />

kunsthistorisches Kleinod – neben<br />

Wassily Kandinsky, Franz Marc und<br />

Gabriele Münter haben hier weitere<br />

namhafte Künstlerinnen und Künstler<br />

ihre Spuren hinterlassen.<br />

Nahtlos geht das Blaue Land in seine<br />

prominenten Nachbarregionen über:<br />

Das Werdenfelser Land mit dem Olympiaort<br />

Garmisch-Partenkirchen am<br />

Fuße der Zugspitze, dem Geigenbaudorf<br />

Mittenwald sowie den Holzschnitzern<br />

und der Passionsspieltradition<br />

von Oberammergau. Nördlich zeigt<br />

der Pfaffenwinkel eine unvergleichliche<br />

Dichte und Pracht an Kirchen und<br />

Klöstern aus vielen Jahrhunderten.<br />

Dr. Walter Treibel<br />

Erste Hilfe und Gesundheit<br />

Am Berg und auf Reisen<br />

2. Auflage 2012<br />

200 Seiten mit 275 Farbfotos,<br />

19 Graphiken und 9 Tabellen/Übersichten.<br />

Format 16,2 x 23,0 cm, kartoniert<br />

ISBN 978- 3-7633-6027-7<br />

Preis € 19,90 (D) € 20,50 (A)<br />

- 52 -<br />

Christian Rauch, im Blauen Land<br />

nahe Murnau aufgewachsen, hat für<br />

die zweite Auflage seines erfolgreichen<br />

Kulturwanderführers alle erforderlichen<br />

Angaben umfassend aktualisiert.<br />

Er führt den Leser auf 25<br />

ausgesuchten Touren zu Kulturdenkmälern,<br />

Schlössern und Museen. Ortsrundgänge,<br />

landschaftlich großartige<br />

Wanderungen im Isar- und Loisachtal,<br />

Traumrunden entlang den vielen Seen<br />

sowie alpine Ausflüge hinauf zu König<br />

Ludwigs ehemaligen Jagdhäusern<br />

verbinden Natur und Kultur in einer<br />

unvergleichlichen Kombination. Zahlreiche<br />

Informationstafeln im Buch<br />

bieten Hintergrundwissen zu Sehenswürdigkeiten<br />

und Besonderheiten der<br />

einzelnen Touren.


Bergsteiger oder Reisende abseits der<br />

Zivilisation müssen in Notfällen sich<br />

selbst und anderen zu helfen wissen.<br />

Einen wirklichen Ernstfall unterwegs<br />

wünscht man sich natürlich niemals,<br />

aber sollte er doch einmal eintreten,<br />

ist es wichtig, richtige Entscheidungen<br />

treffen zu können.<br />

Dieses Erste-Hilfe-Buch unterstützt<br />

medizinische Laien, einem Verletzten<br />

oder Erkrankten bei einem medizinischen<br />

Notfall angemessen und effektiv<br />

zu helfen. Es stellt lebensrettende<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen vor, die in<br />

extremen Situationen angewandt werden,<br />

erklärt Maßnahmen bei Knochenbrüchen,<br />

bei Wunden, Hitze- oder Kälteschäden<br />

oder inneren Erkrankungen.<br />

Darüber hinaus informiert es, was in<br />

die Reise-Apotheke von Bergsteigern<br />

und Fernreisenden gehört und<br />

bietet fundiertes Wissen zu Themen<br />

Tel.<br />

Fax<br />

Sven Ell<br />

Roßmäßlerstraße 15<br />

01737 Tharandt<br />

035203 - 374 1 6<br />

035203 - 37 4 3 7<br />

info@ell-print.com<br />

www.ell-print.com<br />

- 53 -<br />

Der Bücherwurm<br />

wie Training, Ernährung, Überlastung<br />

und Psychologie. Schließlich kommen<br />

auch praktische Ratschläge <strong>zur</strong> Höhenmedizin<br />

nicht zu kurz. Die zahlreichen<br />

Abbildungen, Übersichten, Tipps<br />

und Adressen in diesem Buch machen<br />

Kompliziertes verständlich und bieten<br />

einen sehr hohen Informationswert.<br />

Dr. med. Walter Treibel, geb. 1955, ist<br />

niedergelassener Facharzt für Orthopädie<br />

und Sportmedizin in München.<br />

Er war Gründungsmitglied und Vizepräsident<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Berg- und Expeditionsmedizin<br />

(BExMed). Seit 30 Jahren ist er als<br />

Allroundalpinist in den Gebirgen der<br />

Welt unterwegs. Zu seinen Erfahrungen<br />

zählen mehrfache Einsätze als<br />

Expeditionsarzt, verschiedene bergmedizinische<br />

Studien, zahlreiche Veröffentlichungen,<br />

Erste-Hilfe-Kurse<br />

sowie alpine Vorträge.


Ausrüstungstipps<br />

Tipps rund um den Bergsport<br />

Unter dieser Rubrik bieten wir<br />

unseren Lesern wieder Tipps<br />

rund um den Bergsport<br />

an, sei es <strong>zur</strong> Ausrüstung,<br />

<strong>zur</strong> Tourenplanung usw.<br />

Nachfolgender Beitrag<br />

stammt wie immer vom<br />

Dresdner Bergsport- und<br />

Trekkingladen „Die Hütte”.<br />

Das Restaurant<br />

im Rucksack<br />

Nichts ist so appetitanregend wie eine<br />

straffe Wanderung oder eine Tour im<br />

Gebirge. Kein Wunder, läuft doch dabei<br />

der Körper den ganzen Tag mit auf<br />

Hochtouren. Er muss beladen mit technischer<br />

Ausrüstung, Wechselwäsche<br />

und, und, und steile Pfade erklimmen,<br />

schwierige Abstiege meistern und dem<br />

Wetter trotzen. Das zehrt natürlich an<br />

den Kräften!<br />

Um einen Energieverlust auszugleichen,<br />

benötigt der Körper jede Menge<br />

„Brennstoff“ in Form von Fett, Eiweiß<br />

und Kohlehydraten. Doch was<br />

im Rucksack mitnehmen?<br />

Ernährungsexperten sehen das entspannt<br />

und vertreten die Meinung,<br />

dass alles auf der Tour gegessen werden<br />

kann, was schmeckt. Das klingt<br />

prima, stößt aber schon bei der Tourenplanung<br />

auf zwei Grenzen - das<br />

Fassungsvermögen des Rucksackes<br />

und die Tragfähigkeit unserer Schultern.<br />

Früher wurden bei Bergfahrten<br />

für die Brotzeiten solche Delikatessen<br />

wie Schinken, hart gekochte Eier,<br />

- 54 -<br />

Hartkäse, Pumpernickel, Zwieback,<br />

Tee in der Feldflasche und Obst in<br />

Massen mitgenommen. Jetzt herrscht<br />

die Meinung vor: Als Proviant eignet<br />

sich alles, was lange hält, klein verpackt<br />

ist, wenig wiegt und viele Kalorien<br />

liefert.<br />

Einige unserer Kunden berichten, dass<br />

sie für eine einwöchige Tour nur noch<br />

fünf Kilo Proviant mitnehmen und<br />

trotzdem nicht hungern! Statt Frühstücksei<br />

und Nutellabrötchen bieten<br />

sich verschiedene Müslimischungen<br />

mit Trockenfrüchten, statt Käsesandwich<br />

saftige Haferflockenriegel an<br />

und abends lässt man sich eine Fertigmahlzeit<br />

aus der Tüte schmecken.<br />

Dies klingt einfach, lässt aber durchaus<br />

Spielraum für Kreativität bei der<br />

Auswahl der Produkte, deren Mischung<br />

und Ergänzung.<br />

Die Nahrungsmittelindustrie reagierte<br />

längst auf die Bedürfnisse der aktiven<br />

Freizeitbewegung und hält eine Menge<br />

für uns bereit. Trotzdem sollte man


gut auswählen, denn zum Beispiel<br />

eine Tütensuppe ist nicht gleich eine<br />

Tütensuppe!<br />

Wir geben Euch hier einige Beispiele<br />

für eine Tagesverpflegung aus Eurem<br />

„Rucksack-Restaurant“.<br />

Das Frühstück (ca. 200 Gramm pro<br />

Tag mit 600 kcal) - eine Schüssel Müsli<br />

mit Milchpulver, statt Milchpulver<br />

schmeckt auch Kakaopulver oder<br />

Ovomaltine und bringt Abwechslung.<br />

Mit verschiedenen Trockenfrüchten<br />

kann das Frühstücksmüsli aufgepeppt<br />

werden. Übergießt man die Früchte<br />

vor dem Essen mit Wasser und lässt sie<br />

aufquellen, schmecken sie besser! Tee<br />

oder Kaffee aus dem Beutel (wiegt nur<br />

ca. 5 Gramm) gehören einfach zum<br />

traditionellen Frühstücks-Ritual.<br />

Unser Tipp zum Frühstücksabschluss:<br />

ein Isoton Energiedrink der Firma<br />

„Aktiv3“! Er wurde speziell für den<br />

Aufbau einer verbesserten Ausdauer<br />

konzipiert (um den Körper nicht zu belasten,<br />

wurde bewusst auf künstliche<br />

Farbstoffe, wie Lactose und Gluten<br />

verzichtet). Mit seinen abgestimmten<br />

Kohlehydraten sowie den wichtigen<br />

Mineralstoffen Natrium, Kalium,<br />

Calcium und Magnesium wird unser<br />

Organismus sofort und nachhaltig<br />

versorgt.<br />

- 55 -<br />

Ausrüstungstipps<br />

Die Zwischendurch-Mahlzeit (ca. 260<br />

Gramm pro Tag mit 1000 kcal) - Hartkekse,<br />

die nicht zu süß sein sollten, um<br />

sie auch mit Käse belegen zu können,<br />

stellen die Basis dar. Zwei gut schmeckende<br />

Müsliriegel (zum Beispiel<br />

Bio-Ausdauer-Riegel von „Aktiv3“)<br />

liefern viele Kohlehydrate. Wem Riegel<br />

und Kekse nicht genehm sind,<br />

der muss zwar etwas mehr tragen,<br />

kann aber dafür traditionell auf Käse,<br />

Schinken und Knäckebrot <strong>zur</strong>ückgreifen.<br />

Als sehr sinnvolles Getränk<br />

schlagen wir den „Regenerations-Mineraldrink<br />

Premium“ von „Aktiv3“<br />

vor. Nach hoher körperlicher Belastung<br />

sind die Energiespeicher unseres<br />

Körpers erschöpft. Eine ausgewogene<br />

Kombination von Kohlehydraten,<br />

Elektrolyten und Vitaminen in diesem<br />

Getränk bewirkt, dass unsere Vitalität<br />

erhalten und schnell wieder aufgebaut<br />

wird. Für dieses Getränkepulver findet<br />

sich bestimmt Quellwasser oder<br />

geschmolzener Schnee.<br />

Als Nachtisch empfehlen wir Studentenfutter<br />

mit einer hochwertigen Frucht-<br />

Nuss-Mischung oder einen Schoko-<br />

Riegel (am besten „Ritter Sport“ – bei<br />

Erwärmung kann aus deren Verpackung<br />

nichts in den Rucksack fließen).


Ausrüstungstipps<br />

Das Abendessen (ca. 200 Gramm<br />

pro Tag mit 700 kcal) Als ersten<br />

Gang empfehlen wir die Zubereitung<br />

einer heißen Brühe, die unseren<br />

Flüssigkeits- und Salzverlust wieder<br />

ausgleicht. Ein Gemüse-Brühwürfel<br />

wiegt nicht viel und ist das Beste dafür.<br />

Als Hauptgang empfiehlt sich nun<br />

gefriergetrocknete Fertignahrung.<br />

Den Inhalt solcher Tüten z.B. der Fa.<br />

„Simpert Reiter“, gibt es in über 30<br />

Geschmacksrichtungen. Er wird nur<br />

mit heißem Wasser übergossen und<br />

kann aus der Tüte gelöffelt werden,<br />

was Abwasch und Brennstoff spart.<br />

Als Betthupferl empfiehlt sich natürlich<br />

wieder ein kleines Täfelchen<br />

Schokolade - es liefert ja auch mächtig<br />

viel Energie.<br />

Und dann noch einen großen Schluck<br />

Rotwein - natürlich auch aus der<br />

„Pulvertüte“… Lecker!<br />

EIN BLICK IN DIE HISTORIE<br />

Altes Bild - aktuelles Thema<br />

Sonntagswanderung der <strong>Sektion</strong><br />

(in den 30er Jahren) mit Einkehr<br />

- 56 -<br />

Doch nun genug geschwärmt von der<br />

Outdoor-Küche. Lasst uns zunächst<br />

die Weihnachtsgans genießen!!! Aber<br />

dann geht es hoffentlich bald wieder<br />

auf Tour.<br />

Schöne Feiertage und ein gesundes<br />

neues Jahr wünscht Euch das Team<br />

des Wander- und Bergsportladen<br />

„Die Hütte“.<br />

Euer Hüttenteam<br />

Kontakte<br />

„Die Hütte“<br />

Bautzner Str. 39, 01099 <strong>Dresden</strong><br />

Tel.: (+49) 03 51- 4 22 62 64<br />

Fax: (+49) 03 51- 4 22 62 94<br />

E-Mail: hallo@die-huette.net<br />

Web: www.die-huette.net


Änderungsmeldung an:<br />

DAV - <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

Reitbahnstraße 36<br />

01069 <strong>Dresden</strong><br />

Name, Vorname des Mitgliedes:<br />

Mitglieds-Nr.:<br />

(siehe Adressaufkleber bzw. Mitgliedsmarke)<br />

Änderung für weitere Familienmitglieder (Name):<br />

Alte Anschrift:<br />

Straße, Haus-Nr.:<br />

PLZ und Ort:<br />

Neue Anschrift ab:<br />

Straße, Haus-Nr.:<br />

PLZ und Ort:<br />

Telefonnummer:<br />

Neue Konto-Nr. und Bankleitzahl:<br />

Name des Geldinstitutes:<br />

Datum, Unterschrift<br />

- 57 -<br />

Änderungsmeldung


Hütteninfo<br />

Die Dresdner Hütte 2308 m ü.d.M.<br />

Hüttenwirt:<br />

Erich Hofer Hotelbetriebs GmbH<br />

Hotel Fernau, A - 6167 Neustift<br />

Tel. Hütte: 0043 - 5226 - 8112<br />

Fax Hütte: 0043 - 5226 - 811220<br />

Tel. Tal: 0043 - 5226 - 2717<br />

Hüttenwart:<br />

Ludwig Gedicke<br />

Hannes-Schufen-Str. 79<br />

41066 Mönchengladbach<br />

Tel. 02161 - 963590<br />

Fax 02161 - 963591<br />

Öffnungszeit:<br />

Sommer 2012 vsl. ab Ende Juni bis<br />

Ende September / Winter (bereits<br />

offen) bis vsl. Ende Mai 2012<br />

Die Hochstubaihütte 3173 m ü.d.M.<br />

Hüttenwirt:<br />

N.N.<br />

Hüttenwart:<br />

Heiko Kunath<br />

Johann-Joachim-Kaendler-Str. 46<br />

01477 Fischbach<br />

Tel. 035200 - 20021<br />

Fax 03528 - 412571<br />

Übergänge möglich z. B. <strong>zur</strong>:<br />

Amberger Hütte 3 bis 4 h<br />

Hildesheimer Hütte 4 h<br />

- 58 -<br />

Normalweg auf die Hütte:<br />

Vom Parkplatz der Mutterbergalm<br />

1,5 h. Die Hütte liegt auch an der<br />

Mittelstation der Stubaier Gletscherbahn.<br />

Übergänge möglich z. B. <strong>zur</strong>:<br />

Hochstubaihütte 4 h<br />

Sulzenauhütte 3 h<br />

Amberger Hütte 6 h<br />

Hildesheimer Hütte 3 h<br />

Gipfel (Beispiele):<br />

Schaufelspitze 3333m 3,5 h<br />

Stubaier Wildspitze 3341m 3,5 h<br />

östl. Daunkogel 3330 m 3h<br />

Zuckerhütl 3505m 4 h<br />

Normalweg auf die Hütte:<br />

Von Sölden im Ötztal über Kleble<br />

Alm (Übernachtungsmöglichkeit,<br />

Reservierung unter: Tel. 0043 - 5254<br />

- 3245 oder 0043 - 664 - 2141575)<br />

oder Fiegl`s Gasthaus (auch hier<br />

Übernachtung möglich) 5 bzw. 5,5 h.<br />

<strong>Bis</strong> Kleble Alm oder Fiegl`s Gasthaus<br />

Zufahrt per Taxi möglich.<br />

(Taxiruf: 0043 - 5254 - 3737)<br />

Gipfel (Beispiele):<br />

Windacher Daunkogel 3351 m 1,5 h<br />

Warenkarseitenspitze 3345 m 1,5 h<br />

Öffnungszeit:<br />

Sommer 2012 vsl. ab Mitte Juni 2012 bis Mitte September 2012<br />

Winter geschlossen - Winterraum offen


Die Dresdner Hütte<br />

www.dresdnerhuette.at · info@dresdnerhuette.at<br />

Unsere Hütten<br />

Die Hochstubaihütte<br />

www.hochstubaihuette.at


Bitte denken Sie daran...<br />

Zu einer gelungenen Berg-, Ski- oder Wandertour gehört auch,<br />

bei schwierigen Sichtverhältnissen die Tour nur fortzuführen,<br />

wenn die Orientierung noch durchgängig möglich ist.<br />

In diesem Sinne viel Freude bei den<br />

Touren im Winter und Frühjahr.<br />

Berg Heil ! <strong>Bis</strong> <strong>zur</strong> <strong>nächsten</strong> <strong>Ausgabe</strong> !<br />

(voraussichtlich Juli 2012)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!