Bis zur nächsten Ausgabe - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden
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Von unseren Bergfahrten<br />
Wandern mit Kindern<br />
- Lechquellenrunde / Hüttentour<br />
Wanderbericht Jana Liebers<br />
Im August 2011 begab ich mich mit<br />
meinem 8-jährigen Sohn auf die Hüttentour<br />
rings um die Lechquellen mit<br />
Start und Ziel in Lech. Die ersten Höhenmeter<br />
bewältigten wir mit der regelmäßig<br />
fahrenden Rüfikopfbahn und<br />
steuerten von der Bergstation die Stuttgarter<br />
Hütte an. Mit Null-Sicht hatten<br />
wir einige Mühe den richtigen Abzweig<br />
<strong>zur</strong> Hütte zu finden. Durch ergiebige<br />
Regenfälle waren besonders die ersten<br />
Meter ziemlich schlammig und rutschig.<br />
Die gute Laune war dahin. Sie<br />
kam erst wieder auf, als wir von der<br />
Rauhekopfscharte die Stuttgarter Hütte<br />
mal kurz in den Nebelschwaden auftauchen<br />
sahen. Am letzten Wegweiser<br />
dann das Schild: „Auch wenn man`s<br />
nicht glaubt, wir haben geöffnet!” - uns<br />
empfing eine Großbaustelle. Respekt,<br />
dass trotzdem ein gemütliches Hüttenflair<br />
aufkam und wir den ersten Tag<br />
angenehm ausklingen lassen konnten.<br />
- 36 -<br />
Für den zweiten Tag planten wir einen<br />
Ausflug in der Hüttenumgebung.<br />
Zur Auswahl standen einige moderate<br />
Gipfelziele wie der Valluga (2809 m<br />
/2 ½ h), Krabachspitze (2522 m/ 1 ¼ h)<br />
und Fangekarspitze (2640 m/ 1 ½ h).<br />
Strahlendblauer Himmel lockte uns<br />
zum Valluga über den Bosch-Weg. Der<br />
alpine Steig war gut gesichert und gekennzeichnet.<br />
Er führte uns durch abwechslungsreiches<br />
Gelände mit großartigem<br />
Panorama. Einzig zwei ca. 10 m<br />
lange Steilstellen auf sehr rutschigem,<br />
feinen Geröll forderten uns sowohl im<br />
Auf- und Abstieg. Die letzten Meter<br />
zum Gipfel und <strong>zur</strong> Bergstation der<br />
Valluga-Bahn gestalteten sich dank<br />
der guten Drahtseilausstattung fast als<br />
Spaziergang. Man könnte sogar an den<br />
entsprechenden Betriebstagen ins Tal<br />
bis St. Anton am Arlberg pilgern.<br />
Am dritten Tag stand der Übergang von<br />
der Stuttgarter Hütte <strong>zur</strong> Ravensburger<br />
Hütte an. Die Angabe von 4 Stunden<br />
Wegzeit in einigen Tourenbeschreibungen<br />
ist falsch, man muss mindestens 5<br />
½ Stunden einplanen. Die Route führt<br />
über den Endress-Weg <strong>zur</strong> Trittalpe